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kaltesbuffet

September 2024: Zinssenkungen und langlaufende Anleihen?

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kaltesbuffet
Posted

Hallo zusammen,

 

habe mich, nachdem mir hier bei meiner Geldanlagestrategie kompetent und nachhaltig geholfen wurde, lange nicht mehr blicken lassen.

 

Momentan bin ich, auch wegen einer Erbschaft, dabei, mein Depot etwas zu erweitern.

 

Und da stellt sich auch aufgrund der aktuellen finanziellen "Großwetterlage" (Leitzinsen wurden schon erniedrigt, und es ist zu erwarten, dass diese weiter gesenkt werden) mir die Frage, ob es derzeit sinnvoll ist, sich eine langlaufende Anleihe ins Depot zu holen. Bzw. einen entsprechenden ETF, denn dort bin ich als Nicht-Profi-Anleger etwas bewanderter, außerdem soll ja Diversifizierung zu geringen Kosten ja immer gut sein. 

 

Leider konnte ich meinen geschätzten Informationsquellen (noch) nicht viel dazu lesen, Finanztip bspw. empfiehlt im neuesten Blogartikel zu diesem Thema immer noch Geldmarktfonds (wo ich auch engagiert bin, was aber bei zu erwartenden fallenden Zinsen dann wohl nicht mehr so attraktiv sein wird. 

 

Auch habe ich etwas hier im Forum gestörbert, allerdings auf Anhieb keinen Thread gefunden, der gleichfalls an Nichtprofis gerichtet ist ist, wie auch meine Frage erschöpfend beantwortet und sich der aktuellen Marktsituation widmet. 

 

Kann mir da jemand weiterhelfen, ggf. mit Links?

 

Danke schon mal und Gruß, kaltesbuffet

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chirlu
Posted
vor 7 Minuten von kaltesbuffet:

Und da stellt sich auch aufgrund der aktuellen finanziellen "Großwetterlage" (Leitzinsen wurden schon erniedrigt, und es ist zu erwarten, dass diese weiter gesenkt werden) mir die Frage, ob es derzeit sinnvoll ist, sich eine langlaufende Anleihe ins Depot zu holen. Bzw. einen entsprechenden ETF, denn dort bin ich als Nicht-Profi-Anleger etwas bewanderter, außerdem soll ja Diversifizierung zu geringen Kosten ja immer gut sein.

 

Das kommt auf deine Ziele an, die du nicht verraten hast.

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Schwachzocker
Posted · Edited by Schwachzocker
vor 14 Minuten von kaltesbuffet:

Und da stellt sich auch aufgrund der aktuellen finanziellen "Großwetterlage" (Leitzinsen wurden schon erniedrigt, und es ist zu erwarten, dass diese weiter gesenkt werden) mir die Frage, ob es derzeit sinnvoll ist, sich eine langlaufende Anleihe ins Depot zu holen. Bzw. einen entsprechenden ETF, denn dort bin ich als Nicht-Profi-Anleger etwas bewanderter, außerdem soll ja Diversifizierung zu geringen Kosten ja immer gut sein. 

Nein, das ist nicht sinnvoll, weil die Erwartungen für die Zukunft (welche auch immer das sein mögen) bereits heute in den Kursen eingepreist sind.

Im übrigen würde ich nie einem Privatanleger langlaufende Anleihen empfehlen. Ich weiß nicht, wozu man die benötigt, außer für Spekulationen.

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kaltesbuffet
Posted

Mein Ziel ist langfristiger Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge. Ich bin 49 Jahre alt, d.h. das Geld kann gut und gerne 15 Jahre liegen bleiben. 

 

Grundsätzlich bin ich ein relativ sicherheitsorientierter bzw. in Finanzdingen konservativer Mensch. Meine Asset-Allocation (inklusive selbstgenutzer Immobilie) würde ich derzeit, ohne jetzt im Detail nachzuschauen), folgendermaßen zusammenfassen:

 

50% Immobilie

15% Aktien (-fonds)

25% Tagesgeld, Geldmarkt, Festgeld, Anleihen

10% Gold

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Schlumich
Posted
vor 6 Minuten von kaltesbuffet:

Mein Ziel ist langfristiger Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge. Ich bin 49 Jahre alt, d.h. das Geld kann gut und gerne 15 Jahre liegen bleiben. 

 

Grundsätzlich bin ich ein relativ sicherheitsorientierter bzw. in Finanzdingen konservativer Mensch. Meine Asset-Allocation (inklusive selbstgenutzer Immobilie) würde ich derzeit, ohne jetzt im Detail nachzuschauen), folgendermaßen zusammenfassen:

 

50% Immobilie

15% Aktien (-fonds)

25% Tagesgeld, Geldmarkt, Festgeld, Anleihen

10% Gold

Wie ich Deinen Post interpretiere, bist Du zum heutigen Zeitpunkt nicht am Aufbau einer CashFlow Strategie, sondern fragst Dich, wo Du das Geld mit best-möglichem Chance-Risiko-Verhältnis anlegen sollst.

 

Vorab: Deine Risikotoleranz kennen wir nicht und wissen auch nicht, ob Du noch in Lohn und Brot bist und wie lange Du planst noch zu arbeiten. Ich gehe von den genannten 15 Jahren aus. Weiterhin bin ich kein Freund davon die selbstgenutzte Immo in die Asset Allocation mit aufzunehmen (aber das kann jeder selbst eintscheiden und braucht hier nicht disktiert zu werden).

 

Was ich (!) mit dieser Konstellation machen würde:

Schauen, wie viel von den 25% in Anleihen sind und welche (Anleihe ist nicht gleich Anleihe und von daher nicht zwangsläufig ins selbe Töpfchen zu stecken wie Tagesgeld, Geldmarkt und Festgeld). Bundesanleihen kürzerer Laufzeit gehören sicherlich in dieses Töpfchen mit hinein (Puristen werden hier anmerken, dass es eigentlich nur Bundis mit kurzer Laufzeit sind...). Was da aber nicht reingehört sind Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen von Staaten mit schlechterem Rating.

Wenn dann immer noch ein Klumpen - sagen wir >20% -  "sicherer Sachen" übrig bleibt, dann Abbau des  Tagesgeld, Geldmarkt und Festgeldklumpen. 

Dafür Aufbau des Aktienanteils. Warum nicht einen MSCI World ETF oder einen ACWI ETF hinzunehmen?

10% Gold (oder 20%  wenn man die Immo rausrechnet) finde ich hoch, aber nicht zwangsläufig zu hoch.

 

Zum Thema "braucht man langlaufende Anleihen als Privatanleger": hier habe ich eine etwas andere Einstellung als @Schwachzocker. Wenn Du im Aufbau des DEpots bist, würde ich mir keine Langläufer ins DEpot legen. Soweit Übereinstimmung mit SZ. Ist das Depot ausreichend groß und/oder möchte ich eine CashFlow-Strategie fahren (Entnahmephase, Rentenzubrot...) oder einfach nur auf sinkende Zinsen spekulieren, kann (!) man Langläufer hinzunehmen. Diese zählen dann aber nicht zum sicheren Teil (RK1) Deines DEpots.

Ich denke, Du brauchst die Langläufer im Moment nicht, da Du über die Erhöhung der Aktienquote die Renditechancen erhöhen kannst. Und dafür sind 15 Jahre Anlagehorizint lang genug (als für die Anlage in Aktien).

 

 

 

 

 

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Schwachzocker
Posted
vor 10 Minuten von Schlumich:

Soweit Übereinstimmung mit SZ. Ist das Depot ausreichend groß und/oder möchte ich eine CashFlow-Strategie fahren (Entnahmephase, Rentenzubrot...) oder einfach nur auf sinkende Zinsen spekulieren, kann (!) man Langläufer hinzunehmen....

Dass man das kann (!), da sind wir uns einig.

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wpf-leser
Posted
vor 53 Minuten von kaltesbuffet:

Und da stellt sich [...] mir die Frage, ob es derzeit sinnvoll ist, sich eine langlaufende Anleihe ins Depot zu holen.

Meine einfache Meinung:

 

Wenn du sie zur Diversifizierung mit dem Ziel, sie bis zum Ende zu halten willst, dann siehst du ja heute schon, welche Rendite im Fall der Rückzahlung bei herumkommt. Wenn dir das genug ist, dann machen - wenn nicht, dann nicht. Prinzipiell könnte man sich dann auch den Fixed Income One mal ansehen, weil das Halten bis zur Endfälligkeit dort zum Konzept gehört und dann professionell / institutionell zugängliche Papiere genutzt werden (können).

 

Wenn die Papiere auch zum Rebalancing genutzt werden soll, würde ich das nicht so tun. Das erwarte ich bei dem Profil aber auch eher nicht - dafür ist der Immobilienklumpen viel zu groß bzw. der Rest und insbesondere der volatilere Aktienteil (den man da ausgleichen müsste) viel zu klein. Will heißen: Da geht Rebalancing (sofern es überhaupt eine feste Zielverteilung geben sollte) vmtl. fast schon über Reinvestition / Zukäufe.

 

Auch im Rahmen des damaligen Fadens wirkt mir das aber alles etwas kleinteilig. Es scheint mir so, als hättest du noch keine Anlagestruktur gefunden, in die du Geld einfach hineinschmeißen kannst (bzw. dich das trauen würdest) und gut ist's. :unsure:

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Norica
Posted · Edited by Norica
vor 14 Stunden von kaltesbuffet:

Mein Ziel ist langfristiger Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge. Ich bin 49 Jahre alt, d.h. das Geld kann gut und gerne 15 Jahre liegen bleiben. 

 

Grundsätzlich bin ich ein relativ sicherheitsorientierter bzw. in Finanzdingen konservativer Mensch. Meine Asset-Allocation (inklusive selbstgenutzer Immobilie) würde ich derzeit, ohne jetzt im Detail nachzuschauen), folgendermaßen zusammenfassen:

 

50% Immobilie

15% Aktien (-fonds)

25% Tagesgeld, Geldmarkt, Festgeld, Anleihen

10% Gold

Kann es das? "...gut und gerne 15 Jahre liegen bleiben." Möglicherweise, aber tut es das auch?

 

Was mir aufgefallen ist: konservativ ist nicht unbedingt gleich sicherheitsorientiert und mit 50% in einer Immobilie würde ich es jedenfalls nicht so sehen.

 

Die Frage wäre: Was bedeutet für Dich "langfristiger Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge.", also was konkret soll das Vermögen im Alter leisten?

Von der Antwort hängt in meinen Augen ab, welches Instument ich wählen sollte. Vielleicht sind es langlaufende Anleihen, vielleicht jedoch nicht...:unsure:.

 

 

 

SG

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