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Ergänzung zu Aktien ETF Depot - Ausschütter

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PhuketS
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Hallo zusammen,

 

ich bin 37 Jahre alt und bespare seit ca. 15 Jahren Aktien ETFs (s. aktuelles Depot weiter unten). Zusätzlich zu den Aktien ETFs möchte ich nun mein Depot um eine Position ergänzen welche mir bei geringer(er) Volatilität regelmäßige und planbare Ausschüttungen einbringt.
Meine Idee ist die Position(en) zukünftig mit knapp 20% meines Depotwertes zu besparen (Umschichtung aus aktuellen Positionen und regelmäßige Besparung). Mit zunehmendem Alter würde ich die Quote erhöhen wollen und die Ertäge als extra Einkommen/Rente verwenden. Da ich bisher keine Anleihen bespart habe tue ich mir etwas schwer ein passendes Produkt zu finden. Staatsanleihen? Unternehmensanleihen? Maturity Fonds? REITs?

 

Hoffe ihr könnt mir helfen in welche Richtung ich schauen sollte. Bin für jede Idee/Vorschlag dankbar :-)

1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Besparung von Aktien ETFs seit ca. 15 Jahren
2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)
Aktien ETF Depot (50% World, 30% EM, 20% EMU)
UBS MSCI World (Dis.; LU0340285161)
Amundi MSCI World (Dis.; IE000CNSFAR2)

Xtracker MSCI World (Acc.; IE00BJ0KDQ92)
Amundi MSCI EMU ESG (Acc.; LU1602144575)
Xtracker MSCI EM (Acc.; IE00BTJRMP35)
3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
Gering
4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Grundsätzlich kann ich mit Verlusten umgehen und habe Zeit sie auszusitzen (=wenig finanzielle Verpflichtungen oder größere Investitionen geplant)
Optionale Angaben: 37 Jahre, Angestellt, Sparerfreibetrag ausgeschöpft
Über meine Fondsanlage:
1. Anlagehorizont: Langfristig
2. Zweck der Anlage: Ergänzung zu Aktien ETF Depot, welche weniger volatil ist und mir regelmäßige Dividenden/Ertäge einbringt.
3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides
 

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John_Ca$htrane
Posted
vor 2 Stunden von PhuketS:

Zusätzlich zu den Aktien ETFs möchte ich nun mein Depot um eine Position ergänzen welche mir bei geringer(er) Volatilität regelmäßige und planbare Ausschüttungen einbringt.

Unter https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/ueberblick-bundeswertpapiere findest du stets eine PDF mit tagesaktuellen Daten (Renditen, Laufzeiten, Kursen, ISIN etc.) deutscher Staatsanleihen. Aktuelle PDF: https://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/Institutionelle-investoren/bundesbank/Rendite.pdf

 

Das wäre zum Beispiel eine konservative Möglichkeit für so einen Baustein, falls er sehr sicher sein soll und wenig mit dem Aktienmarkt korrelieren soll.

Renditen von Anleihen kannst du dir auch mit Hilfe dieses Rechners berechnen lassen: https://www.zinsen-berechnen.de/bondrechner.php

 

vor 2 Stunden von PhuketS:

Meine Idee ist die Position(en) zukünftig mit knapp 20% meines Depotwertes zu besparen

Um dir weiterhelfen zu können wäre auch relevant, ob die 20% risikoarm oder risikoreich sein sollen? Ich lese aus deiner Formulierung heraus, dass sie eher risikoarm sein sollen. Je nachdem ob die 20% liquide bleiben müssen und wie groß die 20% in absoluten Zahlen sind, bieten sich auch Festgeldkonten an.

 

Ein Portfolio aus Unternehmensanleihen wäre nicht mehr risikoarm und passt nicht zu deiner geringen zeitlichen Aufwandsbereitschaft. Da könntest du dann auf einen ETF mit beispielsweise europäischen Unternehmensanleihen zurückgreifen. Der ETF hätte aber den Nachteil, dass du weniger Kontrolle über die "planbaren Ausschüttungen" und die Laufzeiten und Fälligkeiten hast. Dafür hast du weniger Arbeit. Warum europäische Anleihen? Anleihen, die in USD oder anderen Währungen notieren haben zusätzlich ein Währungsrisiko. Dieses kann man zwar absichern, aber das kostet leider Geld.

 

 

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Theobuy
Posted
vor 10 Stunden von PhuketS:

Zusätzlich zu den Aktien ETFs möchte ich nun mein Depot um eine Position ergänzen welche mir bei geringer(er) Volatilität regelmäßige und planbare Ausschüttungen einbringt.

Du könntest deine Investitionsquote um die gewünschten Ausschüttungen reduzieren - wäre das einfachste. Risikolos, steuerneutral.

 

Falls du unbedingt den Umweg über Finanzprodukte möchtest: was wäre mit Festgeld(leiter) oder Tagesgeld? Volatilität 0 und sehr gut planbar, zudem keine Kauf- und Verkaufskosten, kein Emittentenrisiko, viel besser verfügbar.

 

Sparen und gleichzeitig Ausschüttungen zu generieren ist selten eine gute Variante und irgendwie auch eine eher unlogische Kombination... Anleihen nimmt man in der Ansparphase in der Regel aus Risikogründen ins Portfolio, nicht weil man in erster Linie Ausschüttungen generieren will. Bei sehr hohen investierten Summe könnte man mit Rebalancing, welches nicht durch Mittelzuflüsse abgefangen werden kann, argumentieren, aber da bist du vermutlich nicht.

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Bast
Posted · Edited by Bast
vor 12 Stunden von PhuketS:

Zusätzlich zu den Aktien ETFs möchte ich nun mein Depot um eine Position ergänzen welche mir bei geringer(er) Volatilität regelmäßige und planbare Ausschüttungen einbringt.
Meine Idee ist die Position(en) zukünftig mit knapp 20% meines Depotwertes zu besparen (Umschichtung aus aktuellen Positionen und regelmäßige Besparung).

Eine ähnliche Idee hatte ich vor mehr als 5 Jahren. Ich habe EM Bonds und REITs als "Beimischung" hinzugefügt. Das ist das aktuelle Ergebnis:

212937892_Bildschirmfoto2025-01-10um08_45_35.thumb.png.371a15b44df1bf7fd713f3889ea5239c.png

Wenn Du die Volatilität reduzieren möchtest, wäre eine Erhöhung des risikoarmen Portfolioanteils der bessere/sicherere Weg. Such mal nach Posts von @stagflation mit dem Stichwort "Portfolio Theorie". 

vor 1 Stunde von Theobuy:

Sparen und gleichzeitig Ausschüttungen zu generieren ist selten eine gute Variante und irgendwie auch eine eher unlogische Kombination...

+1

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odensee
Posted
vor 6 Stunden von Theobuy:

Sparen und gleichzeitig Ausschüttungen zu generieren ist selten eine gute Variante und irgendwie auch eine eher unlogische Kombination...

+1

Allerdings ist diese Strategien bei einigen WPF-Strategen äußerst beliebt.

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PhuketS
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Bin für alle Antworten dankbar! Ihr habt mir schonmal weitergeholfen und Alternativen aufgezeigt :-)

vor 14 Stunden von John_Ca$htrane:

PDF mit tagesaktuellen Daten (Renditen, Laufzeiten, Kursen, ISIN etc.) deutscher Staatsanleihen

Wenn ich es richtig verstanden habe liegen aktuell Bundesanleihen mit 10 jähriger Restlaufzeit bei knapp 2,5% Zins. Wenn ich annehme, dass das EU Inflationsziel bei 2% liegt und im Dezember 2024 die Inflation bei 2,4% lag bleibt da ja nach Besteuerung der Erträge kaum was übrig.

 

vor 6 Stunden von Theobuy:

Du könntest deine Investitionsquote um die gewünschten Ausschüttungen reduzieren - wäre das einfachste. Risikolos, steuerneutral.

Bis zur Rente möchte ich mein Depot weiter aufbauen/besparen.

 

vor 6 Stunden von Theobuy:

was wäre mit Festgeld(leiter) oder Tagesgeld?

Während Aktionszinssätze auf Tagesgeld reizvoll erscheinen, gibt es bspw. bei meiner Bank danach nurnoch 1% Zins. Bei Festgeld sind es 2,25% (12 Monate) und 1,75% bis zu 5 Jahren.

 

vor 6 Stunden von Theobuy:

Sparen und gleichzeitig Ausschüttungen zu generieren ist selten eine gute Variante und irgendwie auch eine eher unlogische Kombination

Meine Idee hier ist eine mittelfristige (5-10 Jahre) Umschichtung zu einem ausschüttenden Depot um ein zusätzliches Einkommen/Rente zu generieren. Alternativ könnte ich natürlich auch bis zum Renteneintritt warten und dann einmalig meine Aktien-ETFs verkaufen und in ausschüttende Produkte anlegen. Ist das aber die bessere Alternative?

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Theobuy
Posted
vor 1 Stunde von PhuketS:

Alternativ könnte ich natürlich auch bis zum Renteneintritt warten und dann einmalig meine Aktien-ETFs verkaufen und in ausschüttende Produkte anlegen. Ist das aber die bessere Alternative?

Warten - eher ja. Verkaufen - nur so viel wie während der Entnahmephase Ausschüttzungen benötigt werden. Ob Umschichten mit Beginn der Entnahmephase Sinn machen könnte, würde ich dann entscheiden. Diese Strategie wäre mit großer Wahrscheinlichkeit die wirtschaftlich sinnvollste Option. Einkommen generierst du über deinen Job bis du auf das investierte Kapital angewiesen wirst - dazwischen hin und her schieben führt ggf. zu Steuern, Cash drag weil man das re-investieren vergißt. Regelmäßig (automatisiert) investieren, möglichst wenig umschichten und den Rest der Weltwirtschaft überlassen - es ist tatsächlich nicht schwieriger.

 

Wenn du dich mit deinen Investments beschäftigen willst - baue Excel-Tabellen zur Auswertung, nutze Portfolio Performance, lese Bücher zum Thema, berate andere, tracke ob du an Apple über die ETFs so viel besetzt, dass du ein iPhone kaufen könntest etc. Nimm an den Wettbewerben im Forum teil. Damit kann man sich lange beschäftigen und es schadet nicht, weil das Investment einfach die nächsten Jahrzehnte weiterläuft. In der Zwischenheit kann man sich über Höchststände oder günstige Nachkaufpreise freuen, wenn eine automatisierte, regelmäßige Sparrate eine günstigen Einstiegszeitpunkt erwischt hat. Lauter Tricks, Spaß im Prozess zu haben, der aber dem Erfolg nicht schadet.

 

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Jennerwein
Posted
vor 3 Stunden von PhuketS:

Meine Idee hier ist eine mittelfristige (5-10 Jahre) Umschichtung zu einem ausschüttenden Depot um ein zusätzliches Einkommen/Rente zu generieren. Alternativ könnte ich natürlich auch bis zum Renteneintritt warten und dann einmalig meine Aktien-ETFs verkaufen und in ausschüttende Produkte anlegen. Ist das aber die bessere Alternative?

Umschichten ist teuer, wenn dann hoffentlich ordentliche Gewinne aufgelaufen sind.

Einfach immer so viel verkaufen, wie du entnehmen willst.

Damit wird die Steuerzahlung möglichst weitgehend verzögert. 

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Bast
Posted
vor 3 Stunden von PhuketS:

Wenn ich es richtig verstanden habe liegen aktuell Bundesanleihen mit 10 jähriger Restlaufzeit bei knapp 2,5% Zins. Wenn ich annehme, dass das EU Inflationsziel bei 2% liegt und im Dezember 2024 die Inflation bei 2,4% lag bleibt da ja nach Besteuerung der Erträge kaum was übrig.

Richtig. Der risikoarme Teil des Portfolios dient dazu, die Volatilität zu minimieren, nicht Rendite zu generieren. Du musst Dein Portfolio immer als Einheit betrachten

vor 3 Stunden von PhuketS:

Meine Idee hier ist eine mittelfristige (5-10 Jahre) Umschichtung zu einem ausschüttenden Depot um ein zusätzliches Einkommen/Rente zu generieren. Alternativ könnte ich natürlich auch bis zum Renteneintritt warten und dann einmalig meine Aktien-ETFs verkaufen und in ausschüttende Produkte anlegen. Ist das aber die bessere Alternative?

Einkommen hast Du auch, wenn Du Anteil der ETFs verkaufs, dafür brauchst Du nicht zwingend Ausschüttungen. Umschichtungen führen in der Regel dazu, dass Steuern fällig werden. Wenn keine Steuern fällig werden, profitierst Du von der Steuerstundung. Informationen findest Du zum Beispiel hier: https://frugalisten.de/steuern-kapitalertraege-privatier-optimieren/

vor einer Stunde von Theobuy:

Wenn du dich mit deinen Investments beschäftigen willst - baue Excel-Tabellen zur Auswertung, nutze Portfolio Performance, lese Bücher zum Thema, berate andere, tracke ob du an Apple über die ETFs so viel besetzt, dass du ein iPhone kaufen könntest etc. Nimm an den Wettbewerben im Forum teil. Damit kann man sich lange beschäftigen und es schadet nicht, weil das Investment einfach die nächsten Jahrzehnte weiterläuft. In der Zwischenheit kann man sich über Höchststände oder günstige Nachkaufpreise freuen, wenn eine automatisierte, regelmäßige Sparrate eine günstigen Einstiegszeitpunkt erwischt hat. Lauter Tricks, Spaß im Prozess zu haben, der aber dem Erfolg nicht schadet.

+1

 

Am 29.6.2024 um 12:52 von Jennerwein:

Abenteuer und Nervenkitzel sucht man besser abseits vom Depot. 

Gute Kapitalanlage ist so langweilig, wie Farbe beim trocknen zuzusehen. 

Das muss der Grundsatz der Geldanlage sein.

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PhuketS
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Danke für eure Antworten. Die Message ist angekommen und verstanden! :-)

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