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Karenina

Kauf zusätzlicher ETFs um ein altes Portfolio zu erweitern - Auswahl so ok?

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Karenina
Posted

Hallo zusammen!

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Habe bereits ETFs (MSCI World & EM), diese aber nie rebalanced.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

IE00B4L5Y983 MSCI World: 74%

IE00BKM4GZ66 MSCI EM: 17%

LU0908500753 Amundi Stoxx Eur.600: 8,6%

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich würde gerne 1-2x eine größere Menge kaufen und dann über lange Zeit vergessen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Stört mich nicht, ich schaue mir meine ETFs nur alle paar Jahre an.
 

Als ich vor einigen Jahren mit ETFs angefangen habe, bin ich durch den FinanzWesir auf die 2-ETF-Strategie via MSCI WORLD und EM gekommen und habe dann irgendwann noch den Amundi hinzugefügt. Die finde ich jetzt nicht mehr sooo toll und ausgeglichen, möchte sie aus diesem Grund aber auch nach all den Jahren nicht einfach verkaufen und in etwas anderes stecken, lohnt sich wegen den Steuern wahrscheinlich auch gar nicht. Darum habe ich mir überlegt, auf dessen Basis ein diversifiziertes Portfolio drumherum aufzubauen, indem ich dieses Jahr einmalig eine sechsstellige Summe ausgebe und dann in ein paar Jahren nochmal eine weitere (kleinere) sechsstellige Summe.

 

Ich habe zwar die letzte Woche viel recherchiert, würde mich aber sehr über euer Feedback freuen! Ziel ist ein breites, ausgeglichenes Portfolio, das ich mehrere Jahr(zehnt)e so liegen lassen kann. 

 

Portfolio Ziel 1 (dieses Jahr)

  • IE00B4L5Y983 MSCI World: 40.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • IE00BKM4GZ66 MSCI EM: 15.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • LU0908500753 Amundi Stoxx Eur.600: 7.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • IE00BK5BQT80 FTSE All World: 30.00%
  • IE00BDFL4P12 Rohstoff: 5.00%
  • IE00BH4GR342 Immo: 3.00%

 

Portfolio Ziel 2 (in ein paar Jahren mit einer weiteren Einmaleinlage)

  • IE00B4L5Y983 MSCI World: 27.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • IE00BKM4GZ66 MSCI EM: 10.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • LU0908500753 Amundi Stoxx Eur.600: 5.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • IE00BK5BQT80 FTSE All World: 50.00%
  • IE00BDFL4P12 Rohstoff: 5.00%
  • IE00BH4GR342 Immo: 3.00%

 

Sobald "Ziel 2" erreicht ist, würde ich das gerne ohne weitere Änderungen halten. Wichtig zu erwähnen ist, dass ich in Österreich wohne und deswegen auf thesaurierende statt ausschüttende ETFs setze und es auch keinen Sparfreibetrag gibt, den ich nutzen kann. Was meint ihr? :) 

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satgar
Posted · Edited by satgar

wenn du dein ganzes Depot betrachtest, nach dem du alles an Geld rein gesteckt hast: was bringen dir da tatsächlich und real Fondsanteile von 3% oder 5%? Die machen einfach so wenig aus, dass das gar keinen Effekt gibt. Bist du sicher, dass das Sinn macht, außer das Portfolio nur künstlich aufzublähen, komplizierter zu machen?

 

Ich würds weglassen.

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west263
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vor 17 Minuten von Karenina:

Ich habe zwar die letzte Woche viel recherchiert, würde mich aber sehr über euer Feedback freuen!

mach mal eine Simulation, wenn Du das zusätzl. Geld in den schon vorhandenen World ETF steckst.

Dann reduziert sich der Anteil des Amundi und Du hast einen Grund gefunden, diesen zu verkaufen und dieses Geld auch in den World zu stecken.

 

Rohstoffe Immo, überlege dir eine Kategorie und investiere da dann die letzten 8%

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Karenina
Posted
vor 16 Minuten von satgar:

wenn du dein ganzes Depot betrachtest, nach dem du alles an Geld rein gesteckt hast: was bringen dir da tatsächlich und real Fondsanteile von 3% oder 5%? Die machen einfach so wenig aus, dass das gar keinen Effekt gibt. Bist du sicher, dass das Sinn macht, außer das Portfolio nur künstlich aufzublähen, komplizierter zu machen?

 

Ich würds weglassen.

Danke für die Antwort! Mir ging es einfach darum, weiter zu diversifizieren und eben auch Immos & Rohstoffe besser abzubilden. Sehr viel komplizierter macht es das jetzt nicht unbedingt, wenn ich 1-2x in meinem Leben ETFs dazukaufe und sie dann sowieso liegen lasse. Aber ich verstehe natürlich, dass 3-5% keinen großen Unterschied machen würden, da schlafe ich noch mal eine Nacht darüber :)

vor 12 Minuten von west263:

mach mal eine Simulation, wenn Du das zusätzl. Geld in den schon vorhandenen World ETF steckst.

Dann reduziert sich der Anteil des Amundi und Du hast einen Grund gefunden, diesen zu verkaufen und dieses Geld auch in den World zu stecken.

 

Rohstoffe Immo, überlege dir eine Kategorie und investiere da dann die letzten 8%

Danke für deine Antwort. Also meinst du, dass mein Endziel lieber so aussehen sollte, richtig?
82% MSCI World, 10% EM und 8% Rohstoffe oder Immo? Muss ich mal durchspielen :)

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Theobuy
Posted

Beide Varianten kann man so machen.

 

Folgende Überlegungen:

 

1. Was vielen nicht klar ist - mit diesen 3 ETFs bist du in tausende verschiedene Unternehmen investiert. Du könntest dir mal den Aufwand machen, auf den Webseiten der Fonds-Anbieter die tatsächliche Zahl der Unternehmen herauszusuchen, in die du bereits investiert bist. Leider verwechseln viele die Zahl der Finanzinstrumente mit der Zahl der Unternehmen, in die sie schon investiert sind und glauben, dass man mit mehr, mit spezialisierten ETFs noch breiter diversifiziert. Das Gegenteil ist der Fall - das unvestierbare Universum wird durch mehr Produkte nicht größer, man ändert nur die Anteile, wieviel in welches Unternehmen investiert wird. Ob man die Welt mit den drei vorhandenen ETFs abdeckt oder den FTSE per Einmalkauf dazunimmt - ziemlich egal.

 

2. Rohstoffe und Immobilien - warum sollen die ins Portfolio? Was hat sich seit der ursprünglichen Aufteilung (2 ETFs) geändert, dass die Verkomplizierung mehr Sinn macht?

 

3. Du willst ein einfaches Fire-and-forget-Portfolio. Daher: FTSE All World, mit allem was du in Aktien investieren willst und fertig. Leider ist es so einfach.

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satgar
Posted · Edited by satgar
vor 7 Minuten von Theobuy:

Beide Varianten kann man so machen.

 

Folgende Überlegungen:

 

1. Was vielen nicht klar ist - mit diesen 3 ETFs bist du in tausende verschiedene Unternehmen investiert. Du könntest dir mal den Aufwand machen, auf den Webseiten der Fonds-Anbieter die tatsächliche Zahl der Unternehmen herauszusuchen, in die du bereits investiert bist. Leider verwechseln viele die Zahl der Finanzinstrumente mit der Zahl der Unternehmen, in die sie schon investiert sind und glauben, dass man mit mehr, mit spezialisierten ETFs noch breiter diversifiziert. Das Gegenteil ist der Fall - das unvestierbare Universum wird durch mehr Produkte nicht größer, man ändert nur die Anteile, wieviel in welches Unternehmen investiert wird. Ob man die Welt mit den drei vorhandenen ETFs abdeckt oder den FTSE per Einmalkauf dazunimmt - ziemlich egal.

 

2. Rohstoffe und Immobilien - warum sollen die ins Portfolio? Was hat sich seit der ursprünglichen Aufteilung (2 ETFs) geändert, dass die Verkomplizierung mehr Sinn macht?

 

3. Du willst ein einfaches Fire-and-forget-Portfolio. Daher: FTSE All World, mit allem was du in Aktien investieren willst und fertig. Leider ist es so einfach.

Du hast mit allem recht.

 

Zum Thema Nummer 1 als Beispiel die Firma Prologis Inc., die im Immo Fonds laut Finanzen.net den größten einzelanteil ausmacht. Die ist im FTSE All World ebenso schon drin. Ob man deren Anteil durch die Zusammenlegung dieser beiden ETFs aber steigern muss, weil gerad diese Firma mehr Potenzial verspricht als andere, da mach ich mal nen Fragezeichen dahinter.

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west263
Posted
vor 8 Minuten von Karenina:

Also meinst du, dass mein Endziel lieber so aussehen sollte, richtig?
82% MSCI World, 10% EM und 8% Rohstoffe oder Immo? Muss ich mal durchspielen :)

so ungefähr. Ich habe mal geschaut, World und dein Europa ETF. Europa läuft dem ganzen so hinterher, dass es nicht allzuviel Sinn macht, es noch extra abzubilden. Außer natürlich Du bist davon überzeugt, dass Europa der nächste heiße Scheiss wird / wieder wird.

Fondsweb

 

Die Idee nur einen ETF ist bei dir ja nun schon mal erledigt, da Du ja keinesfalls nur der Einfachheithalber alles verkaufen solltest und Steuern zahlen. Würde ich niemals machen und erst recht nicht empfehlen.

Von daher ist die nächstliegende Lösung, den World aufzustocken, damit EM etwas zu reduzieren und schon bist Du nahe an der 90/10 Gewichtung eines FTSE All-World.

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Karenina
Posted

Vielen Dank euch allen, das hat mir super geholfen! Werde also MSCI World und EM behalten und entweder auf 90/10 gehen oder 82/10 den Rest in Immo oder Rohstoffe. Das schaue ich mir noch näher an. Freue mich auf jeden Fall, dass es auch so einfach geht und ich einfach viel zu kompliziert gedacht habe, haha. Nochmals danke für euren Input!

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Sapine
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vor 8 Stunden von west263:

mach mal eine Simulation, wenn Du das zusätzl. Geld in den schon vorhandenen World ETF steckst.

Den würde ich nicht kaufen da zu teuer. Außerdem ist ein FTSE All World deutlich breiter aufgestellt, während der MSCI World eine verkappte US-Wette ist. 

 

Die alten Positionen laufen lassen wegen der Steuerbelastung beim Verkauf finde ich ok. Das ist grundsätzlich eine vernünftige Aufteilung. Ansonsten einfach nur den FTSE All World kaufen. Das ist die ideale Zusammensetzung für buy and forget mit minimalem Arbeitsaufwand. Da es einfach sein soll würde ich Themenwetten komplett lassen. Bei Depots dieser Größenordnung kann man auch über eine kleine Schippe Gold nachdenken als weiteres Asset mit niedriger Korrelation zu den Aktien.

vor 8 Stunden von Karenina:

Portfolio Ziel 1 (dieses Jahr)

  • IE00B4L5Y983 MSCI World: 40.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • IE00BKM4GZ66 MSCI EM: 15.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • LU0908500753 Amundi Stoxx Eur.600: 7.00% (alte ETFs - hier wird nichts dazu gekauft)
  • IE00BK5BQT80 FTSE All World: 38.00%
  • IE00BDFL4P12 Rohstoff: 5.00%

IE00BH4GR342 Immo: 3.00%

 

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chirlu
Posted
vor 5 Stunden von Sapine:

Außerdem ist ein FTSE All World deutlich breiter aufgestellt, während der MSCI World eine verkappte US-Wette ist.

 

Na ja, es sind 74% USA vs. 65% USA. Ob das nun den riesigen Unterschied ausmacht …

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Milch_Mädchen
Posted · Edited by Milch_Mädchen

Wie wäre es denn mit dem folgenden Vorgehen?

 

In den bestehenden MSCI World noch einmal so viel investieren, dass er zusammen mit dem MSCI EM ein Verhältnis von 90,3 zu 9,7 hat. Dann sind die beiden wie im ACWI aufgeteilt und damit rebalancen sie sich quasi von selbst.

 

Und dann kannst du allen Rest in einen ACWI oder AllWorld.

 

Den Europa-ETF würde ich halt verkaufen. Das ist mal blöd wegen der Steuern, aber dafür ist danach aufgeräumt.

 

Immo-Aktien beimischen würde ich nicht. Das ist keine Diversifizierung, sondern nur eine Umgewichtung. Immo-Aktien sind keine Immos, sondern Aktien; in die Anlageklasse ist für normale Anleger leider ungeschickt zu investieren, das muss man akzeptieren.

 

Das Argument gegen 5 bis 10 Prozent Gold im Portfolio, das sehe ich nicht. Ich habe (nur) 5 Prozent und sehe Effekte; Du kannst es Dir mal in einem Backtest anschauen.

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west263
Posted
vor 8 Stunden von Sapine:

Den würde ich nicht kaufen da zu teuer. Außerdem ist ein FTSE All World deutlich breiter aufgestellt, während der MSCI World eine verkappte US-Wette ist. 

World ist vorhanden und EM ist schon vorhanden.

Wieso dann noch einen weiteren All-World ETF ins Haus holen. Der momentane EM Anteil liegt höher, ja der World ist ein klein wenig teurer, als neue aktuelle ETF, was aber kein Grund ist, den schon vorhandenen auf das Abstellgleis zu stellen.

Hier war jemand von Beginn an auf der KISS Schiene, wieso also diese verlassen

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market anomaly
Posted

Variante 3.

 

- Alles in den Arero

- Aus dem Forum abmelden, hier erfährt man ansonsten nur Ablenkung und nichts was das Depot weiterbringt o:)

- Geniess das Leben, Urlaube gutes Essen und lass die Geldanlage im Hintergrund laufen

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Sapine
Posted
vor 35 Minuten von west263:

World ist vorhanden und EM ist schon vorhanden.

Wieso dann noch einen weiteren All-World ETF ins Haus holen. Der momentane EM Anteil liegt höher, ja der World ist ein klein wenig teurer, als neue aktuelle ETF, was aber kein Grund ist, den schon vorhandenen auf das Abstellgleis zu stellen.

Hier war jemand von Beginn an auf der KISS Schiene, wieso also diese verlassen

Verkaufen würde ich nicht, aber warum um alles in der Welt soll man die Position aufstocken? Nur damit man eine Zeile weniger im Depot hat? Manchmal muss ich mich schon wundern, mit Rationalität hat das nichts zu tun. 

vor 3 Stunden von chirlu:

Na ja, es sind 74% USA vs. 65% USA. Ob das nun den riesigen Unterschied ausmacht …

Betrachte es umgekehrt. Bei MSCI World liegen nur 26 % nicht in den USA. Beim FTSE All World sind es immerhin 35 %. Wer noch mehr anderes will, behält den Euro Fonds und reduziert den bestehenden EM Anteil nicht. Wenn man sich dann noch zu 5 % Gold durchringen kann kommt man auf einen US Anteil von knapp unter 60 %. Noch stärker würde ich nicht abweichen von der Marktgewichtung. Und dennoch wenn es wirklich kracht in den USA, sind 15 % mehr außerhalb der USA sicher ein spürbarer Unterschied. 

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west263
Posted
vor 20 Minuten von Sapine:

aber warum um alles in der Welt soll man die Position aufstocken? Nur damit man eine Zeile weniger im Depot hat?

Nein, weil ein verkappter All-World schon längst im Depot besteht und es deswegen keinen Grund gibt, diese Position neu aufzunehmen. 

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Sapine
Posted

Die Aufgabe ist KISS mit einem Depot was man nicht rebalancen muss und genau das schlägst Du vor und dann auch noch mit Bausteinen, die teuer sind. Vernünftig sieht für mich anders aus. Da würde mir noch der Arero besser gefallen, obwohl mir auch der zu teuer ist und Karenina kein Problem mit hohem Aktienanteil hat. 

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finisher
Posted
vor 18 Stunden von Karenina:

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

IE00B4L5Y983 MSCI World: 74%

IE00BKM4GZ66 MSCI EM: 17%

LU0908500753 Amundi Stoxx Eur.600: 8,6%

Ich finde diese Depot sehr gut, wenn man es selbst durchhalten kann. 
Es gibt hier viele Forenmitglieder, die vor Jahren so etwas ähnliches angefangen haben und es einfach weiter durchziehen. Ich finde so etwas vorbildlich.

 

vor 17 Stunden von Karenina:

Als ich vor einigen Jahren mit ETFs angefangen habe, bin ich durch den FinanzWesir auf die 2-ETF-Strategie via MSCI WORLD und EM gekommen und habe dann irgendwann noch den Amundi hinzugefügt. Die finde ich jetzt nicht mehr sooo toll und ausgeglichen,

Warum findest Du den Amundi Europa ETF nicht mehr so ausgegelichen?
Der Grund Europa mit aufzunehmen ist normalerweise, dass man die hohe USA Gewichtung nach unten bringt. Siehe auch hier (50/30 Portfolio mit etwas mehr Europa).
Dafür gibt es aber mittlerweile auch ETFs auf den MSCI World Ex-USA.

Warum willst Du EM jetzt niedriger gewichten, obwohl Du Dich damals dafür entschieden hast?

War das hohe Gewicht der USA im Index der Grund Europa damals mit ins Depot aufzunehmen? 
Im FTSE All World sind derzeit 65% USA. In der Finanzpresse wird immer wieder von einem Klumpenrisiko USA gesprochen (ob es wirklich ein Klumpenrisiko ist, ist streitbar). Bist Du wirklich sicher, dass Du hier nicht wieder schwach wirst und später Europa und EM dazukaufen willst?

Ist der Grund a), weil diese Regionen in den letzten Jahren schlechter als der MSCI World performed haben?
Oder hast Du b) eine starke eigene Meinung bekommen und kannst gute Gründe nennen (welche nicht beeinflusst sind von der Performance der letzten Jahre), um Europa und EM nicht mehr höher zu gewichten, wie ursprünglich geplant?

Wenn der Grund nur a) ist, dann wäre es insofern schlecht ausgerechnet jetzt die Aufteilung zu ändern, weil das im Prinzip Performance-Chasing ist. 
Allerdings würde es dann vermutlich trotzdem Sinn machen, auf die All-World Lösung zu switchen, weil Du jetzt dich selbst besser kennengelernt hast und merkst, dass Du es langfristig nicht durchhalten kannst, wenn ein ETF im Depot schlechter als der andere performed.  

Wenn es b) ist, dann solltest Du wirklich überlegen, ob diese Gründe nicht nur vorgeschoben sind wegen a). Man trickst sich da leider gerne selbst aus.

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Sapine
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Ich Tippe auf Grund c) Erkenntnis, dass sie sich jahrelang nicht ums Depot kümmert. Daher Suche nach einer pflegleichten Ergänzung. 

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west263
Posted
vor 2 Stunden von Sapine:

und dann auch noch mit Bausteinen, die teuer sind.

jetzt kommst Du schon das zweite Mal mit teuer

Der Vanguard All-World, der neu hinzukommen soll, hat eine TER von 0,22% und eine TD von 0,02%

Der iShares World, der schon im Depot vorhanden ist, hat eine TER von 0,20% und eine TD von 0,04%

 

kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, was da jetzt teuer und bäh ist und auf gar keinen Fall gekauft werden darf.

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Sapine
Posted

Nun ich würde den Invesco nehmen statt dem Vanguard was schon mal 0,17 % wäre. Das ist weniger als die TER von Deinem MSCI World und weniger als vom MSCI EM. Aber die eigentliche Einsparung bei den Kosten ist das nicht erforderliche Rebalancing, was die TO offensichtlich nicht gemacht hat in der Vergangenheit. Damit verliert man Diversifizierungseffekte zwischen den beiden Anlageschwerpunkten. Wer statt dessen Rebalancing betreibt muss mit Opportunitätskosten im Bereich von Steuern und ggf. Gebühren/Spread rechnen. 

 

Das mit dem Invesco hätte ich oben erwähnen sollen ;) 

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Lazaros
Posted · Edited by Lazaros
vor 3 Stunden von market anomaly:

...  und lass die Geldanlage im Hintergrund laufen

Macht Karenina eh schon

vor 21 Stunden von Karenina:

Hallo zusammen!

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Habe bereits ETFs (MSCI World & EM), diese aber nie rebalanced.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

IE00B4L5Y983 MSCI World: 74%

IE00BKM4GZ66 MSCI EM: 17%

LU0908500753 Amundi Stoxx Eur.600: 8,6%

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich würde gerne 1-2x eine größere Menge kaufen und dann über lange Zeit vergessen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Stört mich nicht, ich schaue mir meine ETFs nur alle paar Jahre an.
 

 indem ich dieses Jahr einmalig eine sechsstellige Summe ausgebe und dann in ein paar Jahren nochmal eine weitere (kleinere) sechsstellige Summe.

 

Ziel ist ein breites, ausgeglichenes Portfolio, das ich mehrere Jahr(zehnt)e so liegen lassen kann. 

Also bleibt: So wie du es machst, machst du es richtig.

Alles ist O.K., solange du es nicht vermasselst (= zu zocken beginnst).

Dass du kein Rebalancing betreibst, wird rein aus Renditesicht langfristig positiv sein, du näherst dich dann im Aktienanteil halt immer mehr einer Gewichtung nach Marktkapitalisierung.

 

Ansonsten schau Dir noch mal diesen Post von Kai_Eric an. Ich habe ihn absichtlich nicht gekürzt, weil er so gut ist und alles, was bei der Geldanlage zählt, enthält.

Da steckt soviel Lebensweisheit drin, dass ich ihn mir ausgedruckt habe.

Allein für sowas ist es die Zeit schon wert, gelegentlich mal in dieses Forum zu schauen.  ( @market anomaly ;))

Am 7.1.2025 um 18:47 von Kai_Eric:

Interessante Art der Darstellung. Eigentlich die, um die es geht. Unten unsere Übersicht über die letzten 20 Jahre. Unternehmen, Immobilie und zeitweise dafür aufgenommene Kredite sind nicht berücksichtigt.

Zu deinen Punkten:

- Bei uns war das Startkapital 0, daher liegen eigene Erfahrungswerte nicht vor. Aber mit einem netten Startkapital lassen sich natürlich so einige Jahre mühsamen Sparens abkürzen, bis man mal eine relevante Investitionsgröße erreicht hat. Wir haben daher unsere 3 Kindern zur Volljährigkeit mit einem Startgeld in der von dir genannten Höhe ausgestattet, was in unserer eigenen Bilanz als Sondereffekte in den Jahren 2020, 2022 und 2023 auch Spuren hinterlassen hat. Das mag auch den Negativeffekt haben, dass die Blagen das Sparen nie richtig lernen. Aber einen Tod muss man sterben...

- Die Entwicklung des eigenen Humankapitals halte ich für den wichtigsten Aspekt. Das hat mir jedenfalls Möglichkeiten eröffnet, die unseren Eltern und den Verwandten aus ihrer Generation nicht zur Verfügung standen. Daher steht es für mich persönlich ganz oben auf der Liste und ich quäle meinen Nachwuchs regelmässig mit diesem Hinweis.

- Stichwort: Sparquote. Wer in die Position kommt, ein ordentliches Einkommen zu generieren, wird das dennoch nicht in ein ordentliches Vermögen umwandeln können, wenn das mit dem Sparen nicht klappt. Disziplin bei den Ausgaben und der Wille, auch wirklich Rücklagen zu bilden, wäre daher die Nummer 2 auf meiner Liste.

- Unplanbare finanziell positive oder negative Ereignisse kamen bei uns bislang noch nicht vor. Wie gut ein unverhofftes Einmaleinkommen bei jemandem funktioniert, der bis dahin am Rande der schwarzen 0 wirtschaften musste/wollte, kann ich nicht beurteilen.

- Die konkrete Assetaufteilung halte ich für einen weniger relevanten Aspekt. Wer nicht entsprechend verdient und/oder nicht spart, bekommt in der Regel auch mit der besten Assetaufteilung kein ordentliches Vermögen beisammen. Und wer ordentlich Rücklagen bildet hat bei suboptimaler Assettallokation vielleicht einen geringeren, aber in den allermeisten Fällen doch immer noch irgendeinen Vermögenszuwachs. Interessanterweise verstecken sich in unserem Chart tatsächlich Jahre in denen wir zum Großteil in Anleihen, zum Großteil in Fonds/ETFs oder aber zum Großteil in Aktien investiert waren. Wenn ichs nicht wüsste, könnte ich zumindest diese Abschnitte im unten angehängten Graphen nicht benennen. 

 

Langfristige Auswirkungen auf das Depotvermögen haben meiner Meinung nach ausserdem:

- Kinder (die lieben Kleinen verursachen nicht nur Dreck sondern auf Strecke natürlich auch noch ordentlich Kosten)

- potentiell auch die Eltern und Geschwister (wenn man auch finanziell Verantwortung für die direkten Verwandten übernimmt, die es im Leben nicht so gut getroffen haben, dann kann das erfahrungsgemäss eine Menge Geld kosten)

- logischerweise auch größere Investitionen, wie typischerweise in ein Haus, dessen Renovierung oder in ein eigenes Unternehmen. Derartige signifikante Investitionen haben bei uns jedenfalls 2016-2018 deutliche Spuren im Depotvermögen hinterlassen.

 

 

DEV.jpg

 

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Karenina
Posted

Vielen Dank für all eure Antworten - das war eine super spannende Diskussion, die mir sehr weitergeholfen hat!

vor 4 Stunden von finisher:

War das hohe Gewicht der USA im Index der Grund Europa damals mit ins Depot aufzunehmen? 
Im FTSE All World sind derzeit 65% USA. In der Finanzpresse wird immer wieder von einem Klumpenrisiko USA gesprochen (ob es wirklich ein Klumpenrisiko ist, ist streitbar). Bist Du wirklich sicher, dass Du hier nicht wieder schwach wirst und später Europa und EM dazukaufen willst?

Ganz genau, das war mein damaliger Gedanke und wohl auch der Grund, warum es in meinem Fall wahrscheinlich Sinn macht, zukünftig in den FTSE All World zu investieren. MSCI World und EM nachkaufen werde ich nicht, ich behalte sie wirklich nur, weil ich bei einem Verkauf viel zu viele Steuern zahlen müsste.

vor 4 Stunden von finisher:

Oder hast Du b) eine starke eigene Meinung bekommen und kannst gute Gründe nennen (welche nicht beeinflusst sind von der Performance der letzten Jahre), um Europa und EM nicht mehr höher zu gewichten, wie ursprünglich geplant?
Wenn es b) ist, dann solltest Du wirklich überlegen, ob diese Gründe nicht nur vorgeschoben sind wegen a). Man trickst sich da leider gerne selbst aus.

Das wäre dann b). Aber gute Gründe, warum ich die EU weniger stark Gewichte, sind natürlich sehr subjektiv, aber so wie sich die EU entwickelt und immer bürokratischer wird und es immer mehr Regulationen gibt, bremst das meiner Meinung nach den Wettbewerb stark aus, wodurch sich viele Themen in Richtung US und Asien verlagern (z.B. KI). Ob ich damit Recht habe, weiß ich natürlich nicht, aber für mich klang das logisch genug :)

vor 2 Stunden von Lazaros:

Macht Karenina eh schon

Also bleibt: So wie du es machst, machst du es richtig.

Alles ist O.K., solange du es nicht vermasselst (= zu zocken beginnst).

Dass du kein Rebalancing betreibst, wird rein aus Renditesicht langfristig positiv sein, du näherst dich dann im Aktienanteil halt immer mehr einer Gewichtung nach Marktkapitalisierung.

 

Ansonsten schau Dir noch mal diesen Post von Kai_Eric an. Ich habe ihn absichtlich nicht gekürzt, weil er so gut ist und alles, was bei der Geldanlage zählt, enthält.

Da steckt soviel Lebensweisheit drin, dass ich ihn mir ausgedruckt habe.

Allein für sowas ist es die Zeit schon wert, gelegentlich mal in dieses Forum zu schauen.  ( @market anomaly ;))

 

Keine Sorge, zocken liegt mir nicht :D 

Mein Portfolio soll einfach liegen bleiben, bis ich es irgendwann in ferner Zukunft brauche und dann langsam daraus entnehmen werde. Aber hier reden wir wirklich von 15-20 Jahren oder noch länger. Deshalb werde ich wohl zukünftig einfach den FTSE All World besparen, statt weiter auf die ETFs zu setzen, die ich aktuell halte. So erspare ich mir das Rebalancing und bin wahrscheinlich trotzdem für die Zukunft ganz gut aufgestellt.

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Neverdo
Posted · Edited by Neverdo

Hallo zusammen...

Zugegeben, ihr seid hier richtige Experten und was ETFs oder FTSEs angeht, da könnte ich überhaupt nicht mitreden.

 

Liegt natürlich daran, dass ich schon etwa ein viertel Jahrhundert investiere und so etwas gab es damals nicht.

 

Wenn ich mir die Charts und die Performance über die Jahre bei den hier auch genannten ETFs ansehe, dann muss ich natürlich Anerkennung zollen, da kann man sich drehen wie man will, all die Prformance ohne sich kümmern zu müssen, bei einer "klassischen" Depotstruktur mit all den Aktionen , die man vornehmen muss und mit dem ständigen Querlesen von Kursen, Währungsverläufen und Analystenmeinungen, da ist das mitunter richtig Arbeit, als Hobby natürlich weniger aber eben Zeitraubend.

 

Also ich bin eigentlich von ETFs angetan bis auf die Tatsache, dass ich bei den ausschüttenden einen zu geringen Anteil sehe, jedenfalls bei denen, die ich mir in den letzten Wochen angesehen habe.

 

Hintergrund ist bei mir der Rückfluss von Kurzläufern, die in den kommenden Wochen fällig werden und ich wusste, dass ich Wiederanlageprobleme bekommen würde, als ich sie vor zwei Jahren gekauft habe.

 

Um mich ein wenig zu entlasten schwebt mir vor mit Ausschüttung zu investieren, dabei sind mir die genannten ob mit mehr oder weniger USD Anteil in jedem Fall recht, aber die Ausschüttungen, die liegen bei knapp 2% , vrmutlich ist das so, weil sie noch performen müssen, aber gibt es solche Anlagen auch mit höheren Ausschüttungen, habt ihr da eine Empfehlung ?

Ich wollte deswegen keinn eigenen Thread aufmachen , irgendwie passt es ja auch zu der Fragestellung, denn vielleicht ist für den TE ja auch das Thema ausschüttend interessant...

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