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Urmel65

Nochmal Frage zum Verlusttopf

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Urmel65
· bearbeitet von Urmel65

Hallo,

 

ich habe versucht alle Beiträge zu dem Thema zu lesen und zu verstehen. Zumindest beim Verstehen bin ich bis jetzt gescheitert

 

 

Ich habe nur ein Depot bei der Consors und nur ETFs und Fonds (fast keine Aktien)

Einige der Fonds zählen zu der Gruppe der Altbestände (vor 2009) manche bis 2017 und manche danach.

 

Nun habe ich begonnen dieses Jahr etwas Ordnung zu schaffen und zu konsolidieren. Dabei möchte ich jedoch keinen steuerlichen Fehler begehen.

Das Thema Verlusttopf und Sparerfreibetrag habe ich zwar wahr genommen, aber noch nicht gänzlich verstanden.

 

Aus einem ersten Verkauf sind nun neben den ansonsten üblichen Dividenden Erträgen erstmal Verluste entstanden.

Die Bank hat den Verkauf des Fonds zunächst abgerechnet und dann aber nochmal steuerlich korrigiert.

Im Detail wurde in den "Verlusttopf allgemein" zunächst ein Minus Betrag eingestellt (-846,85 EUR). Ein paar Tage später wurde der gleiche Betrag dann als positiv auf der Abrechnung dargestellt.

Leider habe ich mir die Verlustverrechnung zuvor nicht angesehen, dh ich sehe nicht was sich dadurch geändert hat.

 

Zu meiner Frage:

1. Kann mir bitte jemand das Konto meiner Verlustverrechnung 2025 erläutern. Ich kapier es nicht. 

 

Ihre allgemeinen Erträge/Gewinne:  4.963,15 EUR 

Ihre allgemeinen Verluste  2.572,41 EUR 

Ihre inländischen thesaurierten Erträge: 0,00 EUR 

 

Ihre Erträge, verrechnet mit Ihrem allgemeinen Verlustrechnungstopf: 932,74 EUR 

Ihre Erträge, die mit Ihrem Freistellungsauftrag verrechnet wurden:  1.000,00 EUR 

 

Nicht verrechnete Erträge/Gewinne: 3.030,41 EUR 

Nicht verrechnete Verluste: 1.639,67 EUR

 

=> Weshalb werden die Erträge/Gewinne nicht mit den Verlusten verrechnet

Nicht verrechnete Erträge/Gewinne:  Auf die nicht verrechneten Erträge aus Ihrem allgemeinen Verlustverrechnungstopf wird Abgeltungssteuer berechnet.
Nicht verrechnete Verluste:  Nicht verrechnete Verluste aus dem allgemeinen Verlustverrechnungstopf können mit Gewinnen aus dem allgemeinen und dem Aktien-Verlustverrechnungstopf verrechnet werden.

 

2. Ich würde gerne noch ein paar Positionen glatt stellen. Dh Fonds tw mit Gewinnen aber auch ein paar wenige mit Verlusten verkaufen

Erkennt ihr aus dieser Abrechnung welche Grenzen ich beachten sollte?

 

 

Danke

 

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 19 Minuten von Urmel65:

Zu meiner Frage:

1. Kann mir bitte jemand das Konto meiner Verlustverrechnung 2025 erläutern. Ich kapier es nicht

 

Ihre allgemeinen Erträge/Gewinne:  4.963,15 EUR 

Ihre allgemeinen Verluste  2.572,41 EUR 

Ihre inländischen thesaurierten Erträge: 0,00 EUR 

Ihre Erträge, verrechnet mit Ihrem allgemeinen Verlustrechnungstopf: 932,74 EUR 

Ihre Erträge, die mit Ihrem Freistellungsauftrag verrechnet wurden:  1.000,00 EUR 

Nicht verrechnete Erträge/Gewinne: 3.030,41 EUR 

Nicht verrechnete Verluste: 1.639,67 EUR

Scheint, dass Du hier Aktienverluste von 1.639,67 € im Verlusttopf hast (?). Diese können nicht mit allgemeinen Gewinnen aus Fonds oder Festgeld verrechnet werden, da helfen nur Aktiengewinne. K.A., warum sie sonst nicht mit den Gewinnen verrechnet wurden...

Den Sparerpauschbetrag (Freistellungsauftrag) hast Du jetzt verbraucht und der allgemeine Verlusttopf sollte auch leer sein.

Wenn Du noch Verluste realisierst, kannst Du die gezahlten Steuern auf die 3.030,41 € Gewinn zurückbekommen. Aber mehr Verluste als 3030€ solltest Du nicht realisieren, sonst wird der Freibetrag wieder entsprechend "aktiviert" und dieser Teil verfällt nutzlos am Jahresende.

Alle zusätzlichen Gewinne aus Fonds werden mit KaESt. + Soli versteuert.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 18 Minuten von Urmel65:

Ihre allgemeinen Erträge/Gewinne:  4.963,15 EUR 

Ihre allgemeinen Verluste  2.572,41 EUR 

Ihre inländischen thesaurierten Erträge: 0,00 EUR 

Ihre Erträge, verrechnet mit Ihrem allgemeinen Verlustrechnungstopf: 932,74 EUR 

Ihre Erträge, die mit Ihrem Freistellungsauftrag verrechnet wurden:  1.000,00 EUR 

Nicht verrechnete Erträge/Gewinne: 3.030,41 EUR 

Nicht verrechnete Verluste: 1.639,67 EUR

 

3030,41 = 4963,15 − 932,74 − 1000

1639,67 = 2572,41 − 932,74

 

Warum nur 932,74 Euro verrechnet wurden und nicht die vollen 2572,41 Euro, kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht passiert das noch.

 

vor 18 Minuten von Urmel65:

welche Grenzen ich beachten sollte?

 

Die Gewinne sollten um 1000 Euro (Freibetrag) höher sein als die Verluste.

 

vor 4 Minuten von moonraker:

Scheint, dass Du hier Aktienverluste von 1.639,67 € im Verlusttopf hast

 

Kann schlecht sein, wenn ausdrücklich von allgemeinen Verlusten die Rede ist.

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Urmel65
· bearbeitet von Urmel65

ok, dann rufe ich mal bei der Bank an. Vielleicht können die mir erklären, weshalb die restlichen Gewinne nicht mit den offenbar woher auch immer stammenden Verlusten verrechnet werden.

 

Im Postfach habe ich gesehen, dass es zu dem Verkauf auch einen Storno zum Storno gibt.

In einer dritten Abrechnung finde ich die +932,74 EUR , die in den Verrechnungstopf allgemein eingestellt wurden

Das entspricht auch der o.g. Übersicht der Verlustverrechnung

 

Ergänzende Frage zu dem Sparerfreibetrag

Weshalb kann dieser verfallen?

Wenn ich daneben noch einen vierstelligen Betrag an Zinsen über z.B. Festgeldanlagen bei anderen Banken erhalte, wird das nicht in der ESt Erklärung ausgeglichen?

Dh wenn bei der Depotbank z.B. 700.- aus dem Freibetrag übrig bleiben, werden diese dann nicht mehr bei den insgesamten Kapitalerträgen berücksichtigt?

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chirlu
vor 4 Minuten von Urmel65:

Ergänzende Frage zu dem Sparerfreibetrag

Weshalb kann dieser verfallen?

 

Verluste werden vorrangig genutzt. Wenn du also z.B. 5000 Euro Verluste realisierst und 2000 Euro Gewinne, dann zahlst du zwar keine Steuern, aber es werden nur 3000 Euro an Verlusten auf das Folgejahr vorgetragen.

 

vor 8 Minuten von Urmel65:

Wenn ich daneben noch einen vierstelligen Betrag an Zinsen über z.B. Festgeldanlagen bei anderen Banken erhalte, wird das nicht in der ESt Erklärung ausgeglichen?

Dh wenn bei der Depotbank z.B. 700.- aus dem Freibetrag übrig bleiben, werden diese dann nicht mehr bei den insgesamten Kapitalerträgen berücksichtigt?

 

Hier wird es kompliziert. Bei Verlusten ist es grundsätzlich keine gute Idee, das über die Steuererklärung regeln zu wollen, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Idealerweise verbrauchst du den gesamten Freibetrag bei einer anderen Bank und gibst dann keine Anlage KAP ab.

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Urmel65
· bearbeitet von Urmel65
vor 20 Minuten von chirlu:

 

Verluste werden vorrangig genutzt. Wenn du also z.B. 5000 Euro Verluste realisierst und 2000 Euro Gewinne, dann zahlst du zwar keine Steuern, aber es werden nur 3000 Euro an Verlusten auf das Folgejahr vorgetragen.

Soweit wäre das ja ok, wenn ich dann im nächsten Jahr die 3000.- gegen die dann anfallenden Gewinne verrechnen kann. 

Es sollte halt nur der Freibetrag deswegen trotzdem noch erhalten bleiben, den ich dann z.B. gegen die Zinsgewinne bei anderen Banken steuerlich natürlich angerechnet haben möchte. Hier dachte ich, dass dies über die ESt Erklärung passiert

 

vor 20 Minuten von chirlu:

 

Hier wird es kompliziert. Bei Verlusten ist es grundsätzlich keine gute Idee, das über die Steuererklärung regeln zu wollen, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Idealerweise verbrauchst du den gesamten Freibetrag bei einer anderen Bank und gibst dann keine Anlage KAP ab.

Dh ich sollte den Freibetrag bei der Consors einfach auf Null setzen, und den Freibetrag zu einer Festgeldbank übertragen? Kann ich das jetzt noch machen, oder ist dieser nun schon durch die entstandenen Verluste aufgebraucht worden?

vor 53 Minuten von chirlu:

 

Warum nur 932,74 Euro verrechnet wurden und nicht die vollen 2572,41 Euro, kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht passiert das noch.

 

Die Consors sagt, dass passiert 1x pro Quartal. Weshalb das eine sofort, und das andere 1x pro Quartal habe ich dann nicht mehr gefragt.

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SlowHand7
vor 4 Minuten von Urmel65:

Dh ich sollte den Freibetrag bei der Consors einfach auf Null setzen, und den Freibetrag zu einer Festgeldbank übertragen? Kann ich das jetzt noch machen, oder ist dieser nun schon durch die entstandenen Verluste aufgebraucht worden?

 

Die Consors sagt, dass passiert 1x pro Quartal. Weshalb das eine sofort, und das andere 1x pro Quartal habe ich dann nicht mehr gefragt.

Einen bereits genutzen Freibetrag kann man nicht mehr reduzieren.

 

Bei Beträgen wie hier erfolgt eine automatische Verlustverrechnung innerhalb von 2-5 Tagen.

 

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chirlu
vor 7 Minuten von Urmel65:

Dh ich sollte den Freibetrag bei der Consors einfach auf Null setzen, und den Freibetrag zu einer Festgeldbank übertragen?

 

Wenn du dort auf 1000 Euro Zinsen kommst, dann ja.

 

vor 7 Minuten von Urmel65:

Kann ich das jetzt noch machen, oder ist dieser nun schon durch die entstandenen Verluste aufgebraucht worden?

 

Durch die Gewinne. Das würde sich aber bei einer nachträglichen Verrechnung ändern, dann wäre der Freibetrag wieder frei.

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Urmel65
· bearbeitet von Urmel65
vor 15 Minuten von chirlu:

 

Durch die Gewinne. Das würde sich aber bei einer nachträglichen Verrechnung ändern, dann wäre der Freibetrag wieder frei.

Falls die Verrechnung demnächst noch stattfindet, bleibt ja bisher weiterhin ein Gewinn trotz erfolgter Verrechnung des Freibetrags übrig

Nicht verrechnete Erträge/Gewinne: 3.030,41 EUR - Nicht verrechnete Verluste: 1.639,67 EUR

 

Die nächsten noch anstehenden Verkäufe werden zudem auch eher deutlich positiv sein, damit kann ich aktuell den Freibetrag da lassen wo er ist.

 

Ergänzende Frage.

vor 42 Minuten von chirlu:

 

Hier wird es kompliziert. Bei Verlusten ist es grundsätzlich keine gute Idee, das über die Steuererklärung regeln zu wollen, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Idealerweise verbrauchst du den gesamten Freibetrag bei einer anderen Bank und gibst dann keine Anlage KAP ab.

Ich habe noch ein paar von diesen Altfonds im Depot, die ich ebenfalls evtl. demnächst mal liquidieren möchte. Dabei reden wir dann über 5 stelligen Gewinne, die ich über den Freibetrag von 100.000 EUR verrechnen möchte. In dem Fall werde ich auf jeden Fall eine KAP abgeben müssen, da die Rückerstattung der Steuer auf diese Gewinne nur über das FA erfolgt, richtig?

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Urmel65
vor 43 Minuten von SlowHand7:

Bei Beträgen wie hier erfolgt eine automatische Verlustverrechnung innerhalb von 2-5 Tagen.

 

Der Verkauf war vor 30 Tagen

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chirlu
vor einer Stunde von Urmel65:

Ich habe noch ein paar von diesen Altfonds im Depot, die ich ebenfalls evtl. demnächst mal liquidieren möchte. Dabei reden wir dann über 5 stelligen Gewinne, die ich über den Freibetrag von 100.000 EUR verrechnen möchte. In dem Fall werde ich auf jeden Fall eine KAP abgeben müssen, da die Rückerstattung der Steuer auf diese Gewinne nur über das FA erfolgt, richtig?

 

Ja. Am einfachsten solltest du dann mit den anderen Erträgen (realisierte Kursgewinne, Vorabpauschalen, Dividenden, Zinsen usw. minus realisierte Kursverluste), für die nicht dieser besondere Freibetrag gilt, auf etwas mehr als 1000 Euro kommen.

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