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La4s

Vom Zoo zur Nutztierfarm

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Megatron
· bearbeitet von Megatron
vor 7 Stunden von stagflation:

 

Ich verstehe, was Du meinst - und bin ich völlig bei Dir: man möchte, dass der Verkaufserlös sofort nach dem Verkauf als "Buying Power" zur Verfügung steht. Nur so kann man umschichten, ohne mögliche zwischenzeitliche Kursverluste in Kauf nehmen zu müssen.

 

Rein sprachlich sollte man aber trotzdem unterscheiden zwischen:

  1. Handel und Settlement (T+2)
  2. Buchungsdatum und Wertstellungsdatum
  3. Kontostand und Buying Power

Bei vielen Brokern ist die Unterscheidung zwischen Buying Power und Kontostand in der GUI nicht klar. Wir haben hier immer wieder Posts, in denen Anleger "Buying Power" und "Kontostand" verwechseln. Sie überweisen am Tag des Verkaufs (oder einen Tag danach) Geld auf ein anderes Konto - und wundern sich, dass sie Sollzinsen zahlen müssen. Die Verzögerung des Geldflusses um zwei Bankarbeitstage sollte man deshalb immer im Kopf haben - völlig unabhängig davon, was der eigene Broker einem in der GUI anzeigt.

 

Das Ganze ist inzwischen etwas komplexer als T+2, da z.B die USA inzwischen mit T+1 abrechnen. Auch mit inländischen und ausländischen Börsenfeiertagen kann man sich mit "Buying Power" beliebige Valutaverletuzngen einfangen ganz ohne das Geld auf andere Konten zu überweisen, die Bankarbeitstage beziehen sich ja immer auf den Börsenplatz und nicht auf die depotführende Bank. Fällt nur meistens nicht auf da die meisten nur in Deutschland handeln. 

 

Interssant ist aber dass viele Neobroker inzwischen doch zwischen Kontostand und Buying Power unterscheiden und eine Überweisung von Beträgen mit Valuta in der Zukunft gar nicht erst zulassen. Bei den Vollbanken sieht das oft anders aus. Vermutung: man hat auch kein Interesse daran dass "narrensicher" darzustellen, ist schließlich einfach verdientes Geld für die Bank

 

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La4s

so, kurzer Zwischenstand:

 

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  • von den Einzelwerten ist nur noch Münchener Rück, Allianz, Biontech, OMV, Alphabet und Shell übrig. Wobei Shell ganz oben auf der Abschussliste steht...
  • Die $-Anleihen (IE00BZ048462 iShares USD Floating Rate Bond UCITS ETF USD (Dist)  ) sind am Freitag bei nem kleinen Zwischenhoch rausgeflogen, da sehen ich mehr Risiko als Chance.
  • Die aktven Fonds sind bis auf den Rentenfonds an die KAG zurückgegeben bzw. auf dem Weg dahin. Demnach sitze ich grade auf nem größeren Haufen Cash.
  • Der ETF-Anteil wird zukünftig aus 70%World und 30% World ohne USA bestehen. Da der Japan-Anteil in IE00085PWS28 (World ex USA) bei 20% liegt und mir das zu viel ist, kommt ab sofort der IE00B4L5YC18 MSCI Emerging Markets dazu. Damit steigt auch der von mir gewünschte China-Anteil.
  • Zum sicheren Anteil - Versorgungswerk, Anleihen, Cash: Am Freitag hatte ich mich entschlossen, den Anteil Versorgungswerk auf 20% des GV zu begenzen. Passend dazu kam ja heute eine Meldung zu Problemen beim Versorgungswerk der hessischen Ärztekammer.

La4s

 

 

 

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market anomaly
vor 9 Stunden von La4s:

so, kurzer Zwischenstand:

 

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  • von den Einzelwerten ist nur noch Münchener Rück, Allianz, Biontech, OMV, Alphabet und Shell übrig. Wobei Shell ganz oben auf der Abschussliste steht...
  • Die $-Anleihen (IE00BZ048462 iShares USD Floating Rate Bond UCITS ETF USD (Dist)  ) sind am Freitag bei nem kleinen Zwischenhoch rausgeflogen, da sehen ich mehr Risiko als Chance.
  • Die aktven Fonds sind bis auf den Rentenfonds an die KAG zurückgegeben bzw. auf dem Weg dahin. Demnach sitze ich grade auf nem größeren Haufen Cash.
  • Der ETF-Anteil wird zukünftig aus 70%World und 30% World ohne USA bestehen. Da der Japan-Anteil in IE00085PWS28 (World ex USA) bei 20% liegt und mir das zu viel ist, kommt ab sofort der IE00B4L5YC18 MSCI Emerging Markets dazu. Damit steigt auch der von mir gewünschte China-Anteil.
  • Zum sicheren Anteil - Versorgungswerk, Anleihen, Cash: Am Freitag hatte ich mich entschlossen, den Anteil Versorgungswerk auf 20% des GV zu begenzen. Passend dazu kam ja heute eine Meldung zu Problemen beim Versorgungswerk der hessischen Ärztekammer.

La4s

 

 

 


Das nimmt ja langsam Gestalt an, danke für das Update, immer gut wenn Threads nach dem Erhalten von Feedback nicht in der Versenkung verschwinden.

Das Depot ist sicherlich schon viel einfacher geworden und du hast viel unsystematisches Risiko entfernen können.

 

Mir persönlich wäre die ETF Kombi noch etwas zu „planlos“, wie ist das System? Wirkt immer etwas nach Bauchgefühl und ein bisschen hiervon und noch eine Prise davon? Ein System ist wichtig um Regeln zu haben langfristig durchzuhalten und vor allem im Crash zu wissen wie zu handeln ist.

Ich persönlich hätte vermutlich verschiedene mcap ETF-Anbieter des FTSE all worlds genommen oder den msci acwi imi dazu, BIP wäre eine denkbare Alternative gewesen, bei irgendwelchen „Selbstbauten“ dazwischen, basierend auf aktuellen wirtschaftlichen Lagen und der eigenen Interpretation dieser, gepaart mit viel Bauchgefühl, wäre ich vorsichtig.

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La4s
Am 25.5.2025 um 08:21 von market anomaly:


Das nimmt ja langsam Gestalt an, danke für das Update, immer gut wenn Threads nach dem Erhalten von Feedback nicht in der Versenkung verschwinden.

Das Depot ist sicherlich schon viel einfacher geworden und du hast viel unsystematisches Risiko entfernen können.

 

Mir persönlich wäre die ETF Kombi noch etwas zu „planlos“, wie ist das System? Wirkt immer etwas nach Bauchgefühl und ein bisschen hiervon und noch eine Prise davon? Ein System ist wichtig um Regeln zu haben langfristig durchzuhalten und vor allem im Crash zu wissen wie zu handeln ist.

Ich persönlich hätte vermutlich verschiedene mcap ETF-Anbieter des FTSE all worlds genommen oder den msci acwi imi dazu, BIP wäre eine denkbare Alternative gewesen, bei irgendwelchen „Selbstbauten“ dazwischen, basierend auf aktuellen wirtschaftlichen Lagen und der eigenen Interpretation dieser, gepaart mit viel Bauchgefühl, wäre ich vorsichtig.

 

Das "System" beruht auf meiner Einschätzung von Chance und Risiko. All-world ist mir zu sehr "Einheitsbrei", incl. ca. 10% "Bodensatz", der wenig bringt.

Mein Ansatz: Regionen mit höheren Chancen sind bei etwas übergewichtet. Gleichzeitig sollen die Risikomärkte etwas minimiert werden. Die Bewertung von Chance und Risiko ist zwar geringfügig subjektiv beeinflußt, aber am Ende muß ich mit meiner Kombi ruhig schlafen können.

Zum Beispiel möchte ich in Japan möglichst wenig investiert sein - das Risiko ist höher als der Durchschnitt, die Chancen auf Wachstum sind gering. Die USA bieten überdurchschnittliche Chancen, aber auch ein größeres Risiko incl. Klumpenrisiko.

 

grafik.thumb.png.79c712a7f8f8bc24fee80c7dd45feb3f.png

 

wer selbst spielen möchte - die .xslx ist angehängt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WPF_Rechner_ETF World+ExUSA+EM.xlsx

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market anomaly
vor 10 Stunden von La4s:

 

Das "System" beruht auf meiner Einschätzung von Chance und Risiko. All-world ist mir zu sehr "Einheitsbrei", incl. ca. 10% "Bodensatz", der wenig bringt.

Mein Ansatz: Regionen mit höheren Chancen sind bei etwas übergewichtet. Gleichzeitig sollen die Risikomärkte etwas minimiert werden. Die Bewertung von Chance und Risiko ist zwar geringfügig subjektiv beeinflußt, aber am Ende muß ich mit meiner Kombi ruhig schlafen können.

Zum Beispiel möchte ich in Japan möglichst wenig investiert sein - das Risiko ist höher als der Durchschnitt, die Chancen auf Wachstum sind gering. Die USA bieten überdurchschnittliche Chancen, aber auch ein größeres Risiko incl. Klumpenrisiko.

 

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wer selbst spielen möchte - die .xslx ist angehängt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WPF_Rechner_ETF World+ExUSA+EM.xlsx 15 kB · 2 Downloads


Das Problem ist, dass deine Einschätzungen und Risiken der Märkte allen anderen Marktteilnehmern auch bekannt ist….

Es ist wirklich nichts besonderes.

Die mittlere Rendite des Weltweiten Aktienmarktes ist langfristig sehr attraktiv, noch attraktiver ist es, dass man sie beinahe kostenfrei ernten kann mit einfachen Indexfonds auf die Welt.

Sobald man anfängt zu denken und versucht schlau zu sein, oder schlauer als „die anderen“ wird man von dieser Marktrendite vermutlich abweichen (zum guten oder schlechten, aber wozu das Risiko der zweiten Option eingehen?), im Crash trennt sich dann die Spreu vom Weizen (robustes regelbasiertes System vs Bauchgefühl) ;).

 Mal sehen was sich in diesem Thread in den nächsten Jahren noch so tut.

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s1lv3r
Am 24.5.2025 um 23:13 von La4s:
  • Zum sicheren Anteil - Versorgungswerk, Anleihen, Cash: Am Freitag hatte ich mich entschlossen, den Anteil Versorgungswerk auf 20% des GV zu begenzen. Passend dazu kam ja heute eine Meldung zu Problemen beim Versorgungswerk der hessischen Ärztekammer.

 

Im Prinzip bist du ja in der privilegierten Situation, aus allen Vorsorgemöglichkeiten die passende für dich raussuchen zu können:

  • Du kannst (vermehrt) in dein Versorgungswerk einzahlen,
  • du kannst freiwillige Einzahlungen in die GRV leisten,
  • du kannst den kompletten Markt der versicherungsgebundenen Altersvorsorgeprodukte (Rürup, FRV, etc.) in Anspruch nehmen,
  • du kannst eigenverantwortlich in deinem Depot Vermögen fürs Alter aufbauen.

Welchen Punkt ich noch nicht so richtig verstehe, ist dass du bei den Altersvorsorgeprodukten vom Kapitalmarktrisiko sprichst, aber außerhalb dieser Vehikel ja trotzdem massiv in ETF anlegst, also den Kapitalmarkt offensichtlich als Chance ansiehst. Ich würde denken, entweder ist der Kapitalmarkt nun ein Risiko oder eine Chance (in der Realität ist er natürlich beides), aber eine Unterscheidung ja nach Anlagevehikel käme mir da nicht in den Sinn. ;)

 

Mit Versicherungen bist du ggf. scheinbar ja schon überversorgt (?) und von der GRV scheinst du ja nichts zu halten, von daher würde ich es durchaus verstehen den nun frei werdenden Betrag lieber in das liquide Vermögen zu sparen, aber innerhalb von Rentenversicherungen kann man ja auch in ETF anlegen.

 

Problematisch ist da bei dir denke ich nur irgendwann, dass du bei den von der gesetzten Einkommenszielen im Rentenalter dann ja auch wieder im Spitzensteuersatz landest ...

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La4s
Am 27.5.2025 um 10:46 von s1lv3r:

 

Im Prinzip bist du ja in der privilegierten Situation, aus allen Vorsorgemöglichkeiten die passende für dich raussuchen zu können:

  • Du kannst (vermehrt) in dein Versorgungswerk einzahlen,
  • du kannst freiwillige Einzahlungen in die GRV leisten,
  • du kannst den kompletten Markt der versicherungsgebundenen Altersvorsorgeprodukte (Rürup, FRV, etc.) in Anspruch nehmen,
  • du kannst eigenverantwortlich in deinem Depot Vermögen fürs Alter aufbauen.

Welchen Punkt ich noch nicht so richtig verstehe, ist dass du bei den Altersvorsorgeprodukten vom Kapitalmarktrisiko sprichst, aber außerhalb dieser Vehikel ja trotzdem massiv in ETF anlegst, also den Kapitalmarkt offensichtlich als Chance ansiehst. Ich würde denken, entweder ist der Kapitalmarkt nun ein Risiko oder eine Chance (in der Realität ist er natürlich beides), aber eine Unterscheidung ja nach Anlagevehikel käme mir da nicht in den Sinn. ;)

 

Mit Versicherungen bist du ggf. scheinbar ja schon überversorgt (?) und von der GRV scheinst du ja nichts zu halten, von daher würde ich es durchaus verstehen den nun frei werdenden Betrag lieber in das liquide Vermögen zu sparen, aber innerhalb von Rentenversicherungen kann man ja auch in ETF anlegen.

 

Problematisch ist da bei dir denke ich nur irgendwann, dass du bei den von der gesetzten Einkommenszielen im Rentenalter dann ja auch wieder im Spitzensteuersatz landest ...

Ich habe ja aus den Möglichkeiten gewählt:

  • Du kannst (vermehrt) in dein Versorgungswerk einzahlen,  :thumbsup:
  • du kannst freiwillige Einzahlungen in die GRV leisten,     :tdown:kein Vertrauen, dass dies zielführend ist
  • du kannst den kompletten Markt der versicherungsgebundenen Altersvorsorgeprodukte (Rürup, FRV, etc.) in Anspruch nehmen,  :tdown:meiner Meinung nach Kosten / Nutzen zu schlecht, das Geld ist im Produkt "gefangen" und wird als lebenslängliche Rente ausgezahlt. Wenn ich zu Rentenbeginn oder kurz danach sterbe, freut sich nur die Versicherung. Das Risiko von Langlebigkeit sehe ich bei mir als gering an. 
  • du kannst eigenverantwortlich in deinem Depot Vermögen fürs Alter aufbauen.:thumbsup:

Zum Thema Kapitalmarktrisiko beim Versorgungswerk: da hier nicht wie bei der GRV die Einnahmen umverteilt werden, sondern das Geld "irgendwie und irgendwo" angelegt wird, gibt es grundsätzlich ein zu beachtendes Kapitalmarktrisiko. Damit kann ich - genau wie bei den ETF - leben. 

 

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 17 Stunden von La4s:
  • du kannst den kompletten Markt der versicherungsgebundenen Altersvorsorgeprodukte (Rürup, FRV, etc.) in Anspruch nehmen,  :tdown:meiner Meinung nach Kosten / Nutzen zu schlecht, das Geld ist im Produkt "gefangen" und wird als lebenslängliche Rente ausgezahlt. Wenn ich zu Rentenbeginn oder kurz danach sterbe, freut sich nur die Versicherung. Das Risiko von Langlebigkeit sehe ich bei mir als gering an. 

Ich glaube da wirst du zwar im Detail nicht unbedingt den einzelnen Lösungen gerecht (FRV haben keinen Verrentungszwang und können ebenso als Einmalzahlung bezogen werden - steuervergünstigt per 12/62-Regel, bei so gut wie jeder Rentenversicherung lassen sich Optionen zur Hinterbliebenenabsicherung bei Tod kurz vor oder nach Rentenbeginn konfigurieren - Stichwort "Rentengarantiezeit", etc.), aber im Endeffekt kommst du m.E.n. trotzdem zur richtigen Einschätzung.

 

Das Problem sehe ich bei dir aber an einer anderen Stelle. Und zwar, dass du im Rentenbezug monatliche Einkünfte von 10.000€ haben willst. Die Versicherungslösungen ergeben aber alle wenig Sinn, wenn man im Rentenbezug dann noch den Spitzensteuersatz auf jede weitere Rentenzahlung zahlen müsste. In dem Fall ist die Depotvariante mit Entnahme steuerlich einfach viel attraktiver (bei jetzigem Stand der Steuergesetzgebung).

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Turmalin

Hast du den Thread gesehen? Klingt nicht unbedingt nach akzeptabler Rendite. Sieht es bei deinem Versorgungswerk anders aus?

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La4s
Am 27.5.2025 um 10:46 von s1lv3r:

 

...

 

Problematisch ist da bei dir denke ich nur irgendwann, dass du bei den von der gesetzten Einkommenszielen im Rentenalter dann ja auch wieder im Spitzensteuersatz landest ...

ich hatte die letzten tage sehr viel zu tun, da war keine Zeit um hier zu schreiben (fürs lesen hats aber gereicht) .

Zum Einkommensziel: mein hoch gesetztes Rentnereinkommen soll wird nicht zum Spitzensteuersatz führen. Vielleicht hab ich es nicht genau genug formuliert - wenn ich meine Pläne wie angedacht umsetzte, habe ich ca. 4.500€ "Renteneinkommen" aus Versorgungswerk und Rentenversicherungen, dazu soll in etwa die gleiche Höhe von Kapitaleinkünften kommen. 

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La4s
Am 30.5.2025 um 12:06 von Turmalin:

Hast du den Thread gesehen? Klingt nicht unbedingt nach akzeptabler Rendite. Sieht es bei deinem Versorgungswerk anders aus?

ja, diesen Thread habe ich schon mehrfach gelesen. Wie es genau bei Meinem Versorgungswerk aussieht, ist schwer zu sagen. Negative Meldungen gab es bisher keine...

 

Als Konsequenz habe ich das Versorgungswerk in RK2 einsortiert. Nach meiner Auswewrtung ist es ein großer Mischfonds.

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Den aktuellen Geschäftsbericht finde ich gerade nicht, aber es hat sich nicht viel geändert.

 

 

 

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La4s

so, für einen Quartalsbericht hat es leider nicht gereicht, deshalb ein kurzer Zwischenstand:

 

0. ich habe mir mal unzählige Threads hier um Forum durchgelesen, es ist der Wahnsinn, welches Fachwissen hier versammelt ist. Und offensichtlich gibt es viele Wege zum Vermögensaufbau, ich werde den für mich vernünftigen und risikoarmen weiterverfolgen. So ist mein Stand: 

1. Die Einzelwerte sind weitestgehend bereinigt, und belaufen sich auf knapp 9% vom Gesamtvermögen. Zwischenziel erreicht.

Für die Umsetzung meiner Ideeen bezüglich der Einzelwerte habe ich ein neues Depot bei JT eröffnet und mit einem mittleren 4stelligem Betrag gefüllt. Hintergrund: da kann ich mich mit limitiertem Einsatz austoben. Für die Vermögensaufbaudepots wird es keine neuen Einzelwerte mehr geben. Und ich erspare mir den Blick ins Vermögensdepot. 

2. das Versorgungswerk habe ich nach langer Überlegung zu RK3 herabgestuft. In meinen Augen ist es ein Mischfonds, und die gehören nun mal zu RK3. Da der Anteilswert nicht bewertbar ist, nehme ich den Einzahlbetrag ohne weiteren "Kursgewinn/Kursverlust". Dieser Teil soll am Ende 10% des Gesamtvermögens bilden.

3. RK3: Die 50% ETF bleiben als Ziel, ggf. gibt es hier eine leichte Erhöhung zu Lasten der Einzelaktien (Zusammen 60%)

4. RK1 / RK2: Aus dem ehemals "sicheren Teil" ist das Versorgungswerk rausgefallen, somit ist dieser derzeit zu klein (Soll = 30%). Neue Zielallokation: 15% RK1 + 15% RK2. RK1 wird durch die KapLV abgebildet, RK 2 sind derzeit LU0225880524 (DWS ESG EURO MONEY MARKT) und  LU2082999306 (Amundi Smart Overnight Return). Ausgebaut werden soll dies noch durch IE00BF5GB717 (ishares EUR FLO RT BD AD UCIT) mit neuem Geld.

5. Rebalancing: bisher konnte ich dies mittels neuem Geld erledigen, aber demnächst komme ich hier an meine finanziellen Grenzen.

ixh hab mir das mal durchgerechnet: Bei einem Gesamtvermögen von 1Mio € / 600T€ Aktien bzw. ETF mit 50% Drawdown fällt das Gesamtvermögen auf 700T€. Um den ETF-Anteil von nunmehr 300T€ wieder auf 50%GV hochzubringen, müßte ich emotionslos und mit zittrigen Händen 150T€ aus RK1 / RK2 rüberschieben. Also brauche ich dort einen flexiblen Teil von ehemals 15%GV. Die Lebensversicherung ist dafür ungeeignet. 

Ungeacht des noch zu vergrößerndem Anleihenteil sind die meisten ETF ausschüttend, um etwas Cash zu generieren. Sapine hatte ja mal in einem anderen Thread ihre Gedanken dazu niedergeschrieben (ausschüttend bis Ausnutzung Freibetrag), damit werde ich mich noch mal näher beschäftigen. 

6. Ausblick: im Herbst erwarte ich größere Summen frisches Geld, was dann in die ETF + Anleihen fließen wird. Dank dem Tipp aus dem Forum habe ich mir bei der ING ab Oktober  "Platin-Status" ertradet, somit kann ich 3x kostenfrei investieren. Die meisten der dafür nötigen 25 Trades waren der scheibchenweise kostenfreie "Kauf" von LU0225880524...

Dereit laufen Sparpläne auf ETF in Höhe von 4.000€ +2x das Kindergeld. Dies fließt zwar in ein gesondertes Depot, aber erst mal bleibt es mein Vermögen. ob ich es in 15+x Jahren weitergebe, mag ich jetzt noch nicht entscheiden.

7.  Kinderdepot: Die Beiden besitzen ein echtes Depot (Schenkung), welches bisher aktiv von der Bank verwaltet wurde. dazu werde ich meine Gedanken gesondert vorstellen. 

8. Ziel für das spätere Leben als Pivatier: Die Sparpläne sind mit 2,75% Inflationsausgleich versehen, wenn ich jährlich noch einen kleinen 5stelligen Betrag dazugebe, habe ich in 18 Jahren wahrscheinlich  eine Summe erreicht, mit der ich von den Erträgen gut leben kann.

 

Mal schauen, was die Zukunft so bringt... . 

 

La4s

 

aktueller Stand:

 

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Ramstein
vor 32 Minuten von La4s:

das Versorgungswerk habe ich nach langer Überlegung zu RK3 herabgestuft. In meinen Augen ist es ein Mischfonds, und die gehören nun mal zu RK3.

Diese unsäglich RK1, RK2, RK3-Denke habe ich schon häufiger kritisiert.

Passt deine Auffassung auch hierzu?

Es gibt Broker, die von RK1 - RK5 unterscheiden, oder sogar von RK1 - RK7. Hast du fundiert (und nicht "weil 'das WpF' sagt") entschieden, welche Risikoklassen du wie definierst?

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Bigwigster

Schaut solide aus :thumbsup:

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La4s
vor 3 Stunden von Ramstein:

Diese unsäglich RK1, RK2, RK3-Denke habe ich schon häufiger kritisiert.

Passt deine Auffassung auch hierzu?

Es gibt Broker, die von RK1 - RK5 unterscheiden, oder sogar von RK1 - RK7. Hast du fundiert (und nicht "weil 'das WpF' sagt") entschieden, welche Risikoklassen du wie definierst?

ich hab die RK vom WPF genommen und mein Hirn benutzt. :news:

 

 

RK1: Anlageformen ohne Risiko auf das Investierte Kapital, jederzeit zum investiertem Wert verfügbar (Sichteinlagen, Lebensversicherung, Staatsanleihen kurzlaufend --> sehr geringes Kursrisiko)

RK2: Anlageformen ohne Risiko auf das Investierte Kapital, jedoch Kursrisiko, wenn nicht bis zum Ende gehalten (lang laufende Staatsanleihen in €)

RK3: Anlageform mit Risiko auf das investierte Kapital (ETF, Anleihen mit Währungsrisiko und/oder Emitentenrisiko). max Drawdown bis 50%

RK4: Anlageform mit mittel/langfristigem Risiko auf das investierte Kapital (Einzelwerte, Anleihen mit hohem Währungsrisiko und/oder hohem Emitentenrisiko). max Drawdown bis 100% = Totalverlust

RK5: Anlageform mit kurzfristigem Risiko auf das investierte Kapital (Optionsscheine). max Drawdown bis 100% = Totalverlust, ggf. sogar mehr (Nachschusspflicht).

 

Das Ganze gilt natürlich nur bei lokalen Verwerfungen im Kapitalmarkt. Bei nem globalen Zusammenbruch des Finanzsystems, großer Meteorit oder Atomkrieg fällt sicherlich alles in Richtung Restwert = 0.

 

 

 

 

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La4s
· bearbeitet von La4s
Zu wenig Kaffee - Kopfzeile in Grafik fehlte...

letzten Donnerstag hatte die beiden Versicherungstierchen die Köpfe hoch gestreckt - ab zur Schlachtbank.

Allianz zu 372,30 raus

MunichRE zu 609,00 raus

Ein erneuter Einstieg ist jedoch nicht ausgeschlossen.

 

Vom Erlös gab es 4.000 Stück IE00BF5GB717 (ishares EUR FLO RT BD AD UCIT).

 

Ergebnis: Zielgewichtung nahezu erreicht, der einzige verbleibende Einzelwert ist ein BTC-ETN.

 

grafik.png.d38b06fe1aff3f7e77b84e27cdfea132.png

 

Erfolgreiche Woche Euch allen!

 

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