Tobi81 Posted May 7 Hallo zusammen, nachdem ich mich hier im Forum schon etwas eingelesen habe, wollte ich meine angedachte Strategie für den risikofreien Teil hier vorstellen. In der Hoffnung auf Euer Feedback und dass andere, in ähnlicher Situation, auch etwas lernen können! Meine Frau und ich invesitieren seit einigen Jahren etwa 60-70% unserer Sparquote in Aktien ETFs (hier habe ich sehr viel durch dieses Forum gelernt! Ist der Vanguard All World. Da ist auch mittlerweile ein sechsstelliger Betrag zusammen gekommen). und 30-40% in Cash. Der risikofreie Teil dient für den Fall, dass wir uns doch mal Eigentum anschaffen wollen, da sind wir aktuell noch nicht sicher. Diese Frage wird sich aber vermutlich in den nächsten 6-7 Jahren klären (wir sind Anfang 30). Auch hier besteht aktuell ein sechsstelliger Betrag. Bisher bin ich mit diesem Geld Tagesgeld-Aktionen hinterhergerannt. Es ist mir mit der Zeit jedoch einfach zu aufwendig geworden. Ich möchte gleichzeitig keine Festgeld-Treppen-Strategie verfolgen, da ich nicht weiß, ob ich das Geld nicht doch in 2 Jahren brauche. Deshalb bin ich auf Geldmarkt-Fonds gekommen (schnelle Verfügbarkeit, Erfahrung mit Wertpapieren vorhanden, kein Problem ein gemeinsames Tagesgeld-Konto finden zu müssen für 2 Personen bzw. zwei einzelne abschließen zu müssen, Zinssatz besser als der Standard-Zinssatz von Tagesgeld-Konten, bessere Absicherung bei einem Betrag über 200k EUR durch Sondervermögen-Stellung. Nachteil: Geringe Transkationskosten und Gefahr bei Negativ-Zinsen). Ich würde plane, den bestehenden Cash-Betrag per Einmalkauf bei der DKB zu kaufen (25 EUR) und dann einen Sparplan für die monatliche Rate anzulegen (kostet 1,5 EUR pro Ausführung). Klar ist, dass der ETF in EUR sein muss, um Währungsrisiken abzuschließen. Auch sollte der ETF thesaurierend sein, damit ich die Ausschüttungen nicht erneut anlegen muss. Hierzu habe ich ein paar Fragen: Irgendwelche grundsätzliche Gedanken zu dieser Strategie? Übersehe ich eine Alternative oder mache einen offensichtlichen Fehler? Gibt es, ähnlich wie bei Aktien ETFs, hier im Forum Produkt-Favoriten? Worauf achtet Ihr bei Geldmarkt-Fonds? Ich hatte mir den Amundi EUR Overnight Return angeschaut (Da in EUR, gut verfügbar, geringe TER, thesaurierend) - Gibt es dazu Meinungen? Gibt es hier im Forum, ähnlich zu Aktien-ETFs, Transparenz der Tracking Differences (TD) von Geldmarkt ETFs? Ich habe dazu nichts finden können. Sehr ihr wesentliche Unterschiede zwischen ESTR-ETFs (wie dem Amundi, auch wenn das genauer gesagt EONIA ist. Also Swaps für Eur Short term Rate) und ETFs, die kurzlaufende Staatsanleihen abbilden? Ich sehe bei den ESTR-ETFs das Kontrahenten-Risiko für die Tauschgeschäfte, müsste aber ja eigentlich sehr klein sein? Ein paar Hintergrund-Infos: Gemeinsames Netto-Einkommen liegt bei etwas über 10k€, Sparquote bei ca. 40%, Angestelltenverhältnis, BU/Haftpflicht etc vorhanden. ETFs werden seit ca. 7 Jahren bespart. Vielen, vielen Dank im Voraus! Tobi Share this post Link to post
Sapine Posted May 7 Es gibt hier einen sehr informativen Faden zu dem Thema. Hier findest Du sicher einige Anregungen aber auch was man beachten sollte. Mir persönlich sind ausschüttende Geldmarktfonds lieber, weil ich die erhebliche Steuerbelastung zum Jahresanfang durch die Besteuerung der Vorabpauschale lästig finde. Da ich keine Sparpläne mache bevorzuge ich Fonds, die ich bei meinem Broker ohne Ausgabeaufschlag direkt bei der KVG erwerben und kostenfrei zurückgeben kann wie beispielsweise den DWS ESG EURO MONEY MARKET FUND WKN A0F426. Als thesaurierende Variante käme beispielsweise der ABRDN LIQ.(L)-EURO FD A2 FUNDS WKN 973498 in Frage. Ob man die auch per Sparplan bekommt, müsstest Du bei der DKB erforschen. Alternativ gibt es natürlich auch börsengehandelte ETFs wie den thesaurierenden Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap WKN DBX0AN. Aber lies Dich in den Faden rein, da gibt es kiloweise Infos zu dem Thema. Share this post Link to post
Bigwigster Posted May 7 vor 3 Stunden von Tobi81: Meine Frau und ich invesitieren seit einigen Jahren etwa 60-70% unserer Sparquote in Aktien ETFs (hier habe ich sehr viel durch dieses Forum gelernt! Ist der Vanguard All World. Da ist auch mittlerweile ein sechsstelliger Betrag zusammen gekommen). und 30-40% in Cash. vor 3 Stunden von Tobi81: Der risikofreie Teil dient für den Fall, dass wir uns doch mal Eigentum anschaffen wollen Ist der risikofreie Teil für Eigentum (also eher ein fixer absoluter Betrag der benötigt wird) oder prozentual zum Rebalancing? vor 3 Stunden von Tobi81: Ich möchte gleichzeitig keine Festgeld-Treppen-Strategie verfolgen, da ich nicht weiß, ob ich das Geld nicht doch in 2 Jahren brauche. Wenn auch Festgeld im Raum steht können je nach erlaubter Schwankung auch Anleihen ETFs ohne Währungsrisiko mit sehr geringer Duration eine Option sein z.b. Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF 1C ISIN LU2641054551 oder Amundi Euro Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3Y UCITS ETF Acc ISIN LU1829219556 Share this post Link to post
xaoz Posted May 7 · Edited May 7 by xaoz vor 3 Stunden von Tobi81: Sehr ihr wesentliche Unterschiede zwischen ESTR-ETFs (wie dem Amundi, auch wenn das genauer gesagt EONIA ist. Also Swaps für Eur Short term Rate) und ETFs, die kurzlaufende Staatsanleihen abbilden? Ich sehe bei den ESTR-ETFs das Kontrahenten-Risiko für die Tauschgeschäfte, müsste aber ja eigentlich sehr klein sein? Die einen sagen: vernachlässigbar, die anderen sagen: sicher soll auch wirklich sicher sein. Ich persönlich hab eine Mischung aus: DBX0AN Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap (ca. 40%; hat eine große Fondsgröße, benutze ich dann zum Rebalancing oder zum etwas Auszahlen etc. da geringer Spread, leichter handelbar) DBX0T8 Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 (ca. 60%; verstehe ich besser wie es genau funktioniert und kommt mir sicherer vor, ist aber kleiner von der Fondsgröße, daher höherer Spread) Share this post Link to post
Tobi81 Posted Friday at 11:41 AM Danke alle für die Antworten! Wie funktioniert das mit der Besteuerung zu Jahresbeginn? Dieser DWS Fonds ist dann aber aktiv gemanaged oder? Am 7.5.2025 um 13:47 von Bigwigster: Ist der risikofreie Teil für Eigentum (also eher ein fixer absoluter Betrag der benötigt wird) oder prozentual zum Rebalancing? Wenn auch Festgeld im Raum steht können je nach erlaubter Schwankung auch Anleihen ETFs ohne Währungsrisiko mit sehr geringer Duration eine Option sein z.b. Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF 1C ISIN LU2641054551 oder Amundi Euro Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3Y UCITS ETF Acc ISIN LU1829219556 Der risikofreie Teil ist für Eigentum. Aber wir wissen noch nicht ob und wann und wo wir uns Eigentum anschaffen werden. Daher ist der benötigte Betrag auch unbekannt. Am 7.5.2025 um 13:47 von Bigwigster: Ist der risikofreie Teil für Eigentum (also eher ein fixer absoluter Betrag der benötigt wird) oder prozentual zum Rebalancing? Wenn auch Festgeld im Raum steht können je nach erlaubter Schwankung auch Anleihen ETFs ohne Währungsrisiko mit sehr geringer Duration eine Option sein z.b. Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF 1C ISIN LU2641054551 oder Amundi Euro Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3Y UCITS ETF Acc ISIN LU1829219556 Danke allen für die Antworten! Ich werde wohl mit dem Amundi einfach mal starten Share this post Link to post
Bigwigster Posted Friday at 12:10 PM vor 26 Minuten von Tobi81: Daher ist der benötigte Betrag auch unbekannt. Naja grob müsst ihr es ja schon wissen, sonst macht das Ganze ja keinen Sinn. Ich solltet schon ungefähr die Größenordnung abschätzen und mit wieviel Eigenkapital ihr rein wollt. Das heißt Risikoneigung ist ansonsten 100% Aktien und z.b. bei Einbrüchen am Aktienmarkt erfolgt kein Rebalancing? Share this post Link to post
Tobi81 Posted Sunday at 09:07 AM Am 9.5.2025 um 14:10 von Bigwigster: Naja grob müsst ihr es ja schon wissen, sonst macht das Ganze ja keinen Sinn. Ich solltet schon ungefähr die Größenordnung abschätzen und mit wieviel Eigenkapital ihr rein wollt. Das heißt Risikoneigung ist ansonsten 100% Aktien und z.b. bei Einbrüchen am Aktienmarkt erfolgt kein Rebalancing? Ja genau, im Risiko-Teil machen wir nur Aktien. Und wir machen jetzt kein sehr diszipliniertes Re-Balancing in % aber wenn es einbricht schieben wir schon Cash nach... Share this post Link to post
Bigwigster Posted Sunday at 12:36 PM Am 9.5.2025 um 13:41 von Tobi81: Der risikofreie Teil ist für Eigentum. vor 3 Stunden von Tobi81: genau, im Risiko-Teil machen wir nur Aktien. Und wir machen jetzt kein sehr diszipliniertes Re-Balancing in % aber wenn es einbricht schieben wir schon Cash nach.. Das widerspricht sich, entweder ihr braucht einen fixen Betrag für Eigentum und seid mit dem Rest in Aktien. Dann geht aber nix mehr mit Rebalancing. Share this post Link to post