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niklas_1990

Ziel: Finanzielle Freiheit mit 45 – wie sinnvoll Vermögen strukturieren?

Empfohlene Beiträge

Schwachzocker

I look good and I speak english. You can say you to me.

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Nostradamus
vor 2 Stunden von geeman:

Volatilität ist notwendig für größere Rendite.

Assets, welche Cashflow generieren, Aktien, Anleihen, sollten mittel- bis langfristig Verluste wieder aufholen. So der allgemeine Konsens.

Das ist wohl der Konsens. Trotzdem wird ja nicht jedem, der mittel- langfristig auf das Geld verzichten kann, geraten, einfach so viel wie möglich zu investieren, sondern man sollte eben die eigene Risikotragfähigkeit berücksichtigen.

Und um sich noch in die altklugen Zitate einzureihen: If you've won the game, stop playing.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 3 Stunden von geeman:

Wenn man über Verlust spricht ist es ja im Kontext einer breitgestreuten Anlage i.d.R. nur ein zeitlich begrenzter Verlust aufgrund von Volatilität. Da muss man nicht "auffüllen". Volatilität ist notwendig für größere Rendite.

Assets, welche Cashflow generieren, Aktien, Anleihen, sollten mittel- bis langfristig Verluste wieder aufholen. So der allgemeine Konsens.

Gold und Bitcoin sind eher Wetten, auf mehr Verknappung oder was auch immer. Aufholen von Verlusten könnte mitunter extrem lange dauern.

 

Ich will auch noch: "In the long run we are all dead".  

 

Nachtrag: die etwas längere Version, weil besser:

"The long run is a misleading guide to current affairs. In the long run we are all dead. Economists set themselves too easy, too useless a task if in tempestuous seasons they can only tell us that when the storm is past the ocean is flat again."

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geeman
vor 2 Stunden von Nostradamus:

Das ist wohl der Konsens. Trotzdem wird ja nicht jedem, der mittel- langfristig auf das Geld verzichten kann, geraten, einfach so viel wie möglich zu investieren, sondern man sollte eben die eigene Risikotragfähigkeit berücksichtigen.

Und um sich noch in die altklugen Zitate einzureihen: If you've won the game, stop playing.

Ja, aber die Inflation will/sollte man schon abdecken oder übertreffen, sonst wird's irgendwann ungemütlich.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 42 Minuten von geeman:

Ja, aber die Inflation will/sollte man schon abdecken oder übertreffen, sonst wird's irgendwann ungemütlich.

Das mag für Dich gelten, dennoch: "Don't assume others are like you."

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 3 Stunden von geeman:

Ja, aber die Inflation will/sollte man schon abdecken oder übertreffen, sonst wird's irgendwann ungemütlich.

Sorry, aber auch diese "Regel" (die sich leider im WPF manchmal wie ein erhobener Zeigefinger bei manchen anfühlt) ist pauschal gesagt nicht richtig.

 

Letztendlich zählt einzig und allein, ob das Geld/Vermögen ausreicht, um die INDIVIDUELLEN Wünsche/Ziele des Lebens zu erfüllen. Alles andere ist schlicht gesagt pfurzegal. Ob man dieses Ziel mit Aktien, Immobilien, Bitcoin, Sparbuch, Versicherungen, ausreichenden Leistungen des Staates (Rente, Pension etc) oder sonstwie erreicht, ist irrelevant.

Das bedeutet also, dass es einen null jucken kann/darf, wenn z.B. die fünf Millionen sich bis zum Ende real vierteln, solange man bis zu seinem Tod so leben kann, wie es den eigenen Wünschen entspricht.

 

Diese Akzeptanz erfordert aber eine gewisse Einsicht und Erleuchtung, die zugegeben schwer ist, wenn man sich täglich in einem Forum tummelt, in dem nicht wenige User sich vermehrt im oberen 10% Vermögensbereich der BRD bewegen samt unbedingtem Willen, das Vermögen real zu steigern und dadurch der Ein(DRUCK) entsteht, dass das massive Vermehren des Geldes eine gewisse unbedingte Pflicht oder gar einen vielleicht unterbewussten, gesellschaftlichen Wettkampf darstellt, obwohl dies gar nicht nötig wäre.:(

 

Mir wird ja oft vorgeworfen, ich würde Panik machen, weil ich regelmäßig auf die Risiken von zu hohen (unüberlegten/unnötigen!) Aktienquoten hinweise. Man darf ruhig auch mal darauf hinweisen, dass eine pauschale Panikmache vor der Inflation eine mindestens ebenso überzogene Sache ist.

So, wie z.B. 100% Aktien nicht für jeden pauschal ein hohes Risiko darstellen, so ist auch die Inflation/ein realer Vermögensverlust nicht für jeden pauschal ein hohes Risiko. 

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Schwachzocker
vor 40 Minuten von Puppi:

Letztendlich zählt einzig und allein, ob das Geld/Vermögen ausreicht, um die INDIVIDUELLEN Wünsche/Ziele des Lebens zu erfüllen.

Möchtest Du etwa nicht eine Stiftung gründen und mit Deinen Dividenden weit über Deinen Tod hinaus Einfluss nehmen?

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Puppi
vor 6 Minuten von Schwachzocker:

Möchtest Du etwa nicht eine Stiftung gründen und mit Deinen Dividenden weit über Deinen Tod hinaus Einfluss nehmen?

Nein danke. Ich benötige nach meinem Ableben keine Inschrift irgendwo mit Danksagung für ewige Dividenden.

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Nostradamus
vor 1 Stunde von Puppi:

Diese Akzeptanz erfordert aber eine gewisse Einsicht und Erleuchtung, die zugegeben schwer ist, wenn man sich täglich in einem Forum tummelt, in dem nicht wenige User sich vermehrt im oberen 10% Vermögensbereich der BRD bewegen samt unbedingtem Willen, das Vermögen real zu steigern und dadurch der Ein(DRUCK) entsteht, dass das massive Vermehren des Geldes eine gewisse unbedingte Pflicht oder gar einen vielleicht unterbewussten, gesellschaftlichen Wettkampf darstellt, obwohl dies gar nicht nötig wäre.:(

Üblicherweise melden sich hier halt nicht die Leute, denen egal ist, wie sich ihr Vermögen noch so entwickeln wird. ;-)

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beijing84
· bearbeitet von beijing84
vor 2 Stunden von Puppi:

Diese Akzeptanz erfordert aber eine gewisse Einsicht und Erleuchtung, die zugegeben schwer ist, wenn man sich täglich in einem Forum tummelt, in dem nicht wenige User sich vermehrt im oberen 10% Vermögensbereich der BRD bewegen samt unbedingtem Willen, das Vermögen real zu steigern und dadurch der Ein(DRUCK) entsteht, dass das massive Vermehren des Geldes eine gewisse unbedingte Pflicht oder gar einen vielleicht unterbewussten, gesellschaftlichen Wettkampf darstellt, obwohl dies gar nicht nötig wäre.:(

 

Dem kann ich nur zustimmen. Es gibt in diesem Forum unbestritten viele gute Anregungen und ebenso sehr viel Wissen, dafür bin ich auch dankbar. Aber der sehr hohe Anspruch in punkto Vermögenssteigerung scheint mir für den - ich formuliere das mal salopp - 08/15 Anleger schwer erfüllbar. Ebenso ist das Dauerdiskussionsthema in Bezug auf ausschüttende und thesaurierende Fonds ist für mich im Detail ehrlich gesagt auch nicht wirklich nachvollziehbar. 

 

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Rotenstein
Am 5.6.2025 um 18:39 von leviathan73:

Und sicher liest sich das jetzt bescheuert, aber 5% Verlust bei 2,7 MEUR tun mir mehr weh als es bei 500 TEUR waren. Da kann ich mir sehr viele Geschichten erzählen wie irrational das ist. Es funktioniert nicht ;-)

Da ist wohl jeder anders gestrickt, was wieder einmal unterstreicht, dass man seine eigene Risikobereitschaft umsichtig ausloten muss. Persönlich denke ich in Prozentzahlen und nicht in absoluten Zahlen; ein Verlust von 40k war für mich in den 2000ern eine Katastrophe, jetzt ist es eine normale Wochen-, wenn nicht eine Tagesschwankung. Sogar in Prozentzahlen stört mich die Volatilität immer weniger. 

 

Am 5.6.2025 um 18:39 von leviathan73:

20% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF

20% iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETF

20% iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF

20% iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF

20% iShares Global Government Bond UCITS ETF

 

Ich überlege mir einen Cashpuffer, der mindestens 300 TEUR und max. 500 TEUR enthält. Auf den würde ich nur in schlechten Börsenjahren zurückgreifen. Hier wollte ich eigentlich einen Geldmarktfonds nutzen. sapines Idee den Anleihenfonds von Andreas Beck zu nutzen, finde ich aber sehr spannend.

 

Wenn man an Faktoren glaubt, kann man das so machen; mir fehlt hier die Überzeugung. Warum sollte man versuchen, Risiko herauszunehmen über Minimum Volatility und Bonds, und dann durch die Hintertür wieder andere Risiken (Small Caps, Momentum, Emerging Markets) hereinlassen? Man kann auch einfach einen globalen Aktien-ETF mit einem globalen Anleihen-ETF mischen - und fertig. 

 

Die Sache mit dem Cashpuffer, auf den man in schlechten Börsenjahren zugreifen soll, habe ich auch nicht verstanden. Rational gesehen ergibt das wenig Sinn. Etwas anderes ist es, wenn der Cashpuffer aufgrund einer Risikoaversion Teil der Assetallokation ist, wobei er dann aber auch rebalanciert werden müsste. Aber jeder halt so, wie er mag. 

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leviathan73
vor 7 Stunden von Rotenstein:

Da ist wohl jeder anders gestrickt, was wieder einmal unterstreicht, dass man seine eigene Risikobereitschaft umsichtig ausloten muss. Persönlich denke ich in Prozentzahlen und nicht in absoluten Zahlen; ein Verlust von 40k war für mich in den 2000ern eine Katastrophe, jetzt ist es eine normale Wochen-, wenn nicht eine Tagesschwankung. Sogar in Prozentzahlen stört mich die Volatilität immer weniger. 

Das ist natürlich richtig. Ich muss mich nur erstmal damit abfinden, dass ich damit Leben muss. Davor konnte man das immer mit externen Cashflows ausgleichen. Jetzt lebt man davon. Es kommt nichts mehr von aussen rein, mit Ausnahme späterer Renten- und BAV-Ansprüche. Der Drops ist gelutscht. Das habe ich aber im Kopf noch nicht abschließen können.

 

Zitat

Die Sache mit dem Cashpuffer, auf den man in schlechten Börsenjahren zugreifen soll, habe ich auch nicht verstanden. Rational gesehen ergibt das wenig Sinn. Etwas anderes ist es, wenn der Cashpuffer aufgrund einer Risikoaversion Teil der Assetallokation ist, wobei er dann aber auch rebalanciert werden müsste. Aber jeder halt so, wie er mag. 

Ich will es genau nicht als Teil der Assetallokation nutzen. Es soll vielmehr eine Möglichkeit sein, mir einen externen Cashflow vorzugaukeln, wenn es mal kracht. Dann würde ich auch nicht permanent adjustieren wollen. Vielmehr würde ich auf diesen Puffer ausschließlich in negativen Börsenjahren zurückgreifen. Und den Cashpuffer nur in positiven Jahren wieder füllen.

 

Zitat

Wenn man an Faktoren glaubt, kann man das so machen; mir fehlt hier die Überzeugung. Warum sollte man versuchen, Risiko herauszunehmen über Minimum Volatility und Bonds, und dann durch die Hintertür wieder andere Risiken (Small Caps, Momentum, Emerging Markets) hereinlassen? Man kann auch einfach einen globalen Aktien-ETF mit einem globalen Anleihen-ETF mischen - und fertig. 

Die hier gewählten Faktoren liefern in Summe eine relativ ausgeglichene Entwicklung. Ich habe das mit unzähligen Montecarlo Simulationen getestet. Eigenlich wäre mir ein globaler Aktien ETF auch lieber. Nur glaube ich bei den Bewertungen an eine Angleichung zum Mittelwert. Von daher würde ich US und US Tech im besonderen niemals so hoch gewichten wie sie aktuell dort vorkommen. Sollte das mal rausgewachsen sein, würde ich das ggf. anpassen. Ich hätte genauso REITS einbauen können oder EM Anleihen. Das würde alles in verschiedenen Konstellationen Sinn machen. 

 

Bzgl. der Anmerkungen zur Risikoaversion stimme ich zu. Nur einen Tod muss man letztendlich sterben. 

Am 6.6.2025 um 12:35 von Puppi:

Würde ich nicht machen.

 

- unnötig hohe Gebühren (Beck's Fonds ist nichts weiter als ein stinknormaler, aktiver Anleihefonds, der auch deutliche Verluste generieren kann...der Siemens Corporate Bond liefert z.B. fast exakt das Gleiche ohnedaa Marketing von Beck)

 

- Fehler, im sicheren Teil Rendite herauszuquetschen zu wollen (die dann auch noch höher besteuert wird aufgrund null Teilfreistellung)

 

=> mein Rat: Du willst hohe Sicherheit und Liquidität, dann bleibe im Geldmarkt

Point taken. Danke Dir.

 

Am 5.6.2025 um 22:05 von Schwachzocker:

Tut es das? Ist das von der Wissenschaft bereits bemerkt worden?

Ich könnte hier zumindest eine anekdotische Evidenz einwerfen ;-)

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Puppi
vor 7 Stunden von Rotenstein:

Die Sache mit dem Cashpuffer, auf den man in schlechten Börsenjahren zugreifen soll, habe ich auch nicht verstanden. Rational gesehen ergibt das wenig Sinn.

Da hast du Recht.

Eigentlich ist gerade ein Notgroschen oder auch Cashpuffer umso weniger nötig, je größer das Depot im Verhältnis zu den üblichen Ausgaben ist.

Sprich: Ab einer gewissen Größe macht es nichts mehr aus, wenn man (im Notfall) mal 10-20k aus seinem 2 Mio Aktienportfolio entnehmen muss, selbst wenn es ganz unten im Crash passiert. Es hat schlicht so gut wie keine Auswirkungen, ob man diese 0,5-1% entnimmt.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 42 Minuten von leviathan73:

Ich muss mich nur erstmal damit abfinden, dass ich damit Leben muss. Davor konnte man das immer mit externen Cashflows ausgleichen. Jetzt lebt man davon. Es kommt nichts mehr von aussen rein, mit Ausnahme späterer Renten- und BAV-Ansprüche. Der Drops ist gelutscht. Das habe ich aber im Kopf noch nicht abschließen können.

Glaube ich dir, dass das rein kopfmäßig schwer ist. Ich musste die Erfahrung noch nie machen, dass "nichts mehr reinkommt" und man also wirklich voll auf das Depot angewiesen ist, egal was so kommt die nächsten Jahre. 

 

Wie @Rotensteinwohl richtig sagt: 

Es kommt halt auf den Mensch und den Charakter an (auch, wie man durch die Eltern geprägt ist in Sachen Geld oder Gelassenheit allgemein im Leben). Daher gibt es da keine pauschale Faustregel, wie man das alles besser handhaben soll, auch in Bezug auf diese Verlustsache (ob nun nominal oder prozentual etc).

Im verlinkten Thread hat die KI ja sehr gut erklärt, dass viele Menschen hirnmäßig darauf geprägt sind, in nominalen Geldeinheiten zu "leben/fühlen". Das kann man bis zu einem gewissen Grad verbessern, aber der Alltag mit allen Einnahmen und Ausgaben im Leben läuft nun einmal in Euro und nominal bei uns. Egal, ob wir essen gehen, Preise im Internet vergleichen etc - ist läuft alles nominal und so entwickeln wir ein Gefühl/Gespür dafür, ob etwas teuer, ok oder günstig ist. Bei Verlusten an der Börse ist das daher bei vielen ähnlich. Das ist einfach Psychologie und die ist teils sehr fest verankert in uns.

 

Jemand, der sieht, dass er von 200.000 Euro Verlust im Depot satte acht Jahre lang davon leben könnte, wird sich je nach Elternhaus und Prägung schwer tun, das einfach also lässig abzutun, indem er sich sagt: "Sind doch nur 30% Verlust". Man sollte sich da auch nicht zwingen, diese Gefühle mit Gewalt zu unterdrücken, denn genau dann besteht die Gefahr, bei noch weiteren Verlusten irgendwann das Handtuch (ganz unten im Crash) zu schmeißen, weil man es mental einfach nicht mehr aushält. Ich rede da nicht einfach so daher aus der Theorie - ich kannte mehrere Fälle, bei denen genau das 2008/2009 passiert ist. Die haben durch den Doppelschlag Dotcom-Crash und Finanzkrise dermaßen mentale Schläge abbekommen samt langem Leidensweg, dass sie irgendwann einfach nicht mehr konnten - und dann war es sogar ein Segen, den ganzen Mist mit -40% zu verkaufen, um einfach endlich mit dem Thema abschließen zu können, bevor die Ehe zu Bruch geht oder man ernsthafte Schlafstörungen bekommt. Jüngere Anleger hier kennen nicht mal ansatzweise derartige Situationen. Das ist aber Teil der Börse und seiner Geschichte, auch wenn es immer mehr vergessen wird, weil es immer länger her ist.

 

Daher ist die große Herausforderung an der Börse nicht, dass man die richtigen Produkte/ETFs wählt oder viel Wissen hat (dass der breite Markt eben langfristig sehr wahrscheinlich immer nach oben geht), sondern die mentale/psychologische Schiene (was kann ich wirklich individuell aushalten als Mensch/Charakter...nicht als theoretischer, rationaler Roboter, der ich nun einmal nicht bin).

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Nostradamus
vor 8 Stunden von Rotenstein:

Da ist wohl jeder anders gestrickt, was wieder einmal unterstreicht, dass man seine eigene Risikobereitschaft umsichtig ausloten muss. Persönlich denke ich in Prozentzahlen und nicht in absoluten Zahlen; ein Verlust von 40k war für mich in den 2000ern eine Katastrophe, jetzt ist es eine normale Wochen-, wenn nicht eine Tagesschwankung. Sogar in Prozentzahlen stört mich die Volatilität immer weniger.

Ich glaube, dass es auch SEHR direkt mit folgendem Umstand zusammenhängen könnte: ;-)

vor 20 Stunden von Rotenstein:

Über die vergangenen 10 Jahre konnte ich mein Einkommen mehr als versechsfachen und meine Sparrate mehr als verzehnfachen

Wenn ich z. B. in absehbarer Zukunft mit einem sicheren Millionen-Erbe rechnen würde, würde ich möglicherweise mein Geld jetzt auch etwas anders anlegen. Deshalb ist es vielleicht gar nicht so hilfreich zu wissen, wer wie risikobereit ist, wenn man nicht alle weiteren Hintergrundinformationen hat (ist wohl keine ganz neue Erkenntnis).

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Puppi
vor 1 Minute von Nostradamus:

Ich glaube, dass es auch SEHR direkt mit folgendem Umstand zusammenhängen könnte: ;-)

vor 21 Stunden von Rotenstein:

Über die vergangenen 10 Jahre konnte ich mein Einkommen mehr als versechsfachen und meine Sparrate mehr als verzehnfachen

Wenn ich z. B. in absehbarer Zukunft mit einem sicheren Millionen-Erbe rechnen würde, würde ich möglicherweise mein Geld jetzt auch etwas anders anlegen. Deshalb ist es vielleicht gar nicht so hilfreich zu wissen, wer wie risikobereit ist, wenn man nicht alle weiteren Hintergrundinformationen hat (ist wohl keine ganz neue Erkenntnis).

Finde ich auch.

Jedes Leben, jede Situation ist anders. 

Einkommen, Prägung, Gesundheitszustand, Familiensituation, mentale Festigkeit und und und...

Daher ist es auch so schwer (und viele Experten betonen das auch immer beim Thema Risikotoleranz), eine für sich passende AA festzulegen und vor allem, wie viel man aushält. Jason Zweig erklärt in seinem Buch "Gier" sogar sehr gut, dass die Risikotoleranz gar täglich schwanken kann ja nach Stimmung und Lebenslage. Das ist krass, aber absolut wahr. Ich kenne das von mir selbst (und vielleicht geht es anderen hier ähnlich): Es gibt Tage, an denen ich mich zu 100% Aktienquote bereit fühle und dann wieder Tage, an denen ich keinen einzigen Cent mehr in Aktien investieren möchte.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am 5.6.2025 um 18:39 von leviathan73:

Ich lese hier schon seit Jahren mit. Dieser Thread hat mir wichtige Anregungen gegeben. Ich würde mein Thema gern hier einbringen, weil die Überschneidungen sehr stark sind. Vielleicht ist es auch eine Lektion für den TO. Ich bin jetzt 51 Jahre alt. Mit 40 habe ich in meiner Branche aufgehört, hatte aber in meiner Karriere durchaus Glück. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits ein Depot in Höhe von über 1 MEUR und eine abbezahlte Immobilie. Weiterhin hatte ich einige Rentenpunkte und zwei betriebliche Altersvorsorgeverträge. Aus der einen bekomme ich ab dem 65. Lebensjahr monatlich 351 Euro ausgezahlt ohne Inflationsanpassung. Die zweite ist etwas interessanter. Mit dem Renteneintritt von 67 Jahren kann ich mir entweder 721 TEUR auszahlen lassen oder diese über 20 Jahre verteilt mit einer Verzinsung von 6% auszahlen lassen.

 

Unglücklicherweise habe ich mir einreden lassen, dass ich mit 40 noch etwas machen müsste. Ich habe dann in ein Startup investiert und bin dort selbst als Geschäftsführer rein. Meine Investition war über 300 TEUR. Das hat sich alles anders entwickelt als erwartet und ich habe mich selbst immens verausgabt. Auch ist es mir schwer gefallen, aus einer Konzernstruktur kommend an die Startupumgebung anzupassen. Das Maß an Unsicherheit hat mich über die Jahre wirklich aufgefressen. Ich habe Ende letzten Jahres beschlossen aus dem Unternehmen auszuscheiden. Das Unternehmen gibt es noch und mit etwas Glück wird auch noch etwas daraus. In meiner Vermögensbilanz habe ich es dennoch abgeschrieben.

 

Ich habe die letzen 10 Jahre dennoch weiter investiert und war ausschließlich in Einzelaktien unterwegs. Das sah zwischendrin auch immer mal übel aus. Allerdings hatte ich dann ein paar mal einen Lucky Punch. Allein mit einem Wert hatte ich über fast 1,1 MEUR verdient. Aktuell hat das Depot einen Wert von 2,7 MEUR. Da sind nur wenige Gewinne enthalten, die noch versteuert werden müssen. Bei einer Auflösung würden ca. 2,6 MEUR stehen bleiben. Ich habe mich aber entschieden in Zukunft deutlich defensiver zu agieren. Ersten wird man das Glück nicht immer auf der Seite haben und zweitens habe ich richtige Problem mit stärkeren Schwankungen. Das raubt mir im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf. Und sicher liest sich das jetzt bescheuert, aber 5% Verlust bei 2,7 MEUR tun mir mehr weh als es bei 500 TEUR waren. Da kann ich mir sehr viele Geschichten erzählen wie irrational das ist. Es funktioniert nicht ;-)

 

Die GRV ist nun auf 42 Punkte angewachsen. Da wird aber nichts mehr dazukommen. Meine jährlichen Ausgaben belaufen sich auf ca. 50 TEUR. Aber ich plane eigentlich auch mit den hier avisierten 100 TEUR. Ich habe übrigens exakt die gleiche Reservestrategie. Die Immobilie hat mittlerweile einen Verkehrswert von 1,2 MEUR.

 

Meine Frau ist selbstständig. Für sie habe ich über die Jahre ein schönes ETF Portfolio aufgebaut. Das ist deutlich sicherer, macht viel weniger Arbeit und lässt einen ruhige schlafen. So werde ich das wohl auch für machen. Die Portfoliostrategie sieht folgend aus:

 

20% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF

20% iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETF

20% iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF

20% iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF

20% iShares Global Government Bond UCITS ETF

 

Ich überlege mir einen Cashpuffer, der mindestens 300 TEUR und max. 500 TEUR enthält. Auf den würde ich nur in schlechten Börsenjahren zurückgreifen. Hier wollte ich eigentlich einen Geldmarktfonds nutzen. sapines Idee den Anleihenfonds von Andreas Beck zu nutzen, finde ich aber sehr spannend.

Sorry, aber ich muss mal ein Vollzitat machen, denn das Ganze will mir nicht in den Kopf.

Du stellst hochriskante Portfolios auf und wunderst Dich dann, dass Du schlecht schlafen kannst. Was soll das?

 

Du hast, wenn ich das richtig sehe:

 

- 2,6 Millionen

- zwei Altersvorsorgeverträge, wovon einer gar nicht mal so schlecht ist.

- die Immobilie

- die Rentenpunkte

 

Die 2,6 Millionen könntest Du ganz normal und bodenständig in einen Aktienanteil und einen sicheren Anteil aufteilen, je nach Deiner persönlichen Risikotoleranz. Der Aktienanteil kommt in einen oder mehrere bewährte weltweit nach Marktkapitalisierung gewichtete Aktien-ETF (All-World o.ä.). Der sichere Anteil kommt in kurzlaufende, deutsche Staatsanleihen (hier keine Experimente). Wenn die Aufteilung beispielweise 60% Aktien-ETF und 40% Kurzläufer oder Geldmarkt lauten würde und man einen maximalen Kursrückgang von 50% bei Aktien annimmt, dann wäre der maximale Kursrückgang bezogen auf Dein Gesamtportfolio 30%, wahrscheinlich etwas weniger, weil die Kurzläufer ein wenig bringen. 

Wäre ein maximaler Rückgang von 30% akzeptabel?

Davon kannst Du dann nach menschlichem Ermessen 3% p.a. entnehmen und einen kleinen jährlichen Inflationsausgleich draufschlagen. Das wären am Anfang 78.000 Euro brutto im Jahr. Das passt doch, oder?

 

Und natürlich kann immer mal etwas völlig unerwartetes passieren. Aber damit müssen wir alle leben.  

Du hast noch die o.g. Rückfallebenen. 

 

Es könnte eigentlich einfach sein. Deine "aktiven Gedanken" wie: "Hilfe, Hilfe, zuviel Tech!" stehen Dir im Weg.

 

Viel Glück!

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Puppi
· bearbeitet von Puppi

@Schwachzocker

:thumbsup:

Sehe alles ähnlich.

Vermutlich ist das hier aber der Grund für die "Verwirrung" / warum alles viel komplizierterer gesehen und gemacht wird als nötig:

Zitat

Ich lese hier schon seit Jahren mit. 

:lol:

 

Ich sage ja:

Für manche hier schwappt der Vorteil des WPF wohl irgendwann in einen Nachteil um :blink:.

Das ist fast ein bisschen wie im Supermarkt, wenn man plötzlich das Regal mit den 50 Käsesorten entdeckt.

Fast könnte man sagen, manche fabrizieren sich hier selbst ihre eigenen schlaflosen Käsesorten-Nächte durch zu viele Optionen/Reize  Das ist tragisch, weil es nicht sein müsste.

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LongtermInvestor
Am 5.6.2025 um 17:39 von leviathan73:

Ich überlege mir einen Cashpuffer, der mindestens 300 TEUR und max. 500 TEUR enthält. Auf den würde ich nur in schlechten Börsenjahren zurückgreifen.

Was heißt das konkret? Welche Verpflichtungen musst du daraus bedienen und wie viele Jahre sind damit abgedeckt. Warum hast du das bisher nicht gemacht?

 

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niklas_1990
Am 3.6.2025 um 08:49 von W.Heisenberg:

Ich denke das kann man nicht sagen. Maxblue zeigt übertragene Einstandskurse nicht automatisch an (ss werden Kurse zum Tag der Übertragung angezeigt). Du müsstest mit dennen in Verbindung setzen und es dann manuell eintragen lassen.

Das ist mir bekannt - ich glaube ich habe es sogar in einem anderen Post von dir gelesen. Allerdings ist der Punkt in der Trade Republic App noch offen "Ankaufspreis durch Deutsche Bank bestätigt: Versand ausstehend".

 

Am 5.6.2025 um 18:39 von leviathan73:

Ich lese hier schon seit Jahren mit. Dieser Thread hat mir wichtige Anregungen gegeben. Ich würde mein Thema gern hier einbringen, weil die Überschneidungen sehr stark sind. Vielleicht ist es auch eine Lektion für den TO. Ich bin jetzt 51 Jahre alt. Mit 40 habe ich in meiner Branche aufgehört, hatte aber in meiner Karriere durchaus Glück. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits ein Depot in Höhe von über 1 MEUR und eine abbezahlte Immobilie. Weiterhin hatte ich einige Rentenpunkte und zwei betriebliche Altersvorsorgeverträge. Aus der einen bekomme ich ab dem 65. Lebensjahr monatlich 351 Euro ausgezahlt ohne Inflationsanpassung. Die zweite ist etwas interessanter. Mit dem Renteneintritt von 67 Jahren kann ich mir entweder 721 TEUR auszahlen lassen oder diese über 20 Jahre verteilt mit einer Verzinsung von 6% auszahlen lassen.

 

Unglücklicherweise habe ich mir einreden lassen, dass ich mit 40 noch etwas machen müsste. Ich habe dann in ein Startup investiert und bin dort selbst als Geschäftsführer rein. Meine Investition war über 300 TEUR. Das hat sich alles anders entwickelt als erwartet und ich habe mich selbst immens verausgabt. Auch ist es mir schwer gefallen, aus einer Konzernstruktur kommend an die Startupumgebung anzupassen. Das Maß an Unsicherheit hat mich über die Jahre wirklich aufgefressen. Ich habe Ende letzten Jahres beschlossen aus dem Unternehmen auszuscheiden. Das Unternehmen gibt es noch und mit etwas Glück wird auch noch etwas daraus. In meiner Vermögensbilanz habe ich es dennoch abgeschrieben.

 

Ich habe die letzen 10 Jahre dennoch weiter investiert und war ausschließlich in Einzelaktien unterwegs. Das sah zwischendrin auch immer mal übel aus. Allerdings hatte ich dann ein paar mal einen Lucky Punch. Allein mit einem Wert hatte ich über fast 1,1 MEUR verdient. Aktuell hat das Depot einen Wert von 2,7 MEUR. Da sind nur wenige Gewinne enthalten, die noch versteuert werden müssen. Bei einer Auflösung würden ca. 2,6 MEUR stehen bleiben. Ich habe mich aber entschieden in Zukunft deutlich defensiver zu agieren. Ersten wird man das Glück nicht immer auf der Seite haben und zweitens habe ich richtige Problem mit stärkeren Schwankungen. Das raubt mir im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf. Und sicher liest sich das jetzt bescheuert, aber 5% Verlust bei 2,7 MEUR tun mir mehr weh als es bei 500 TEUR waren. Da kann ich mir sehr viele Geschichten erzählen wie irrational das ist. Es funktioniert nicht ;-)

 

Die GRV ist nun auf 42 Punkte angewachsen. Da wird aber nichts mehr dazukommen. Meine jährlichen Ausgaben belaufen sich auf ca. 50 TEUR. Aber ich plane eigentlich auch mit den hier avisierten 100 TEUR. Ich habe übrigens exakt die gleiche Reservestrategie. Die Immobilie hat mittlerweile einen Verkehrswert von 1,2 MEUR.

 

Meine Frau ist selbstständig. Für sie habe ich über die Jahre ein schönes ETF Portfolio aufgebaut. Das ist deutlich sicherer, macht viel weniger Arbeit und lässt einen ruhige schlafen. So werde ich das wohl auch für machen. Die Portfoliostrategie sieht folgend aus:

 

20% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF

20% iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETF

20% iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF

20% iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF

20% iShares Global Government Bond UCITS ETF

 

Ich überlege mir einen Cashpuffer, der mindestens 300 TEUR und max. 500 TEUR enthält. Auf den würde ich nur in schlechten Börsenjahren zurückgreifen. Hier wollte ich eigentlich einen Geldmarktfonds nutzen. sapines Idee den Anleihenfonds von Andreas Beck zu nutzen, finde ich aber sehr spannend.

Super interessant und es freut mich, dass du deine Situation hier mit einbringst! Mit welcher Position hast du die 1.1 Mio gemacht?

 

Am 6.6.2025 um 17:13 von geeman:

Ja, aber die Inflation will/sollte man schon abdecken oder übertreffen, sonst wird's irgendwann ungemütlich.

Die EZB hat den Leitzins auf 2,0% gesenkt und somit wird sich auch z.B. der DBX0AN anpassen. Da die Inflation bei 2,1% liegt - reicht dieser nun nicht mehr aus, um das abzudecken. Bleibt ihr trotzdem beim DBX0AN oder ähnlichen Geldmarktfonds?

 

vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Sorry, aber ich muss mal ein Vollzitat machen, denn das Ganze will mir nicht in den Kopf.

Du stellst hochriskante Portfolios auf und wunderst Dich dann, dass Du schlecht schlafen kannst. Was soll das?

 

Du hast, wenn ich das richtig sehe:

 

- 2,6 Millionen

- zwei Altersvorsorgeverträge, wovon einer gar nicht mal so schlecht ist.

- die Immobilie

- die Rentenpunkte

 

Die 2,6 Millionen könntest Du ganz normal und bodenständig in einen Aktienanteil und einen sicheren Anteil aufteilen, je nach Deiner persönlichen Risikotoleranz. Der Aktienanteil kommt in einen oder mehrere bewährte weltweit nach Marktkapitalisierung gewichtete Aktien-ETF (All-World o.ä.). Der sichere Anteil kommt in kurzlaufende, deutsche Staatsanleihen (hier keine Experimente). Wenn die Aufteilung beispielweise 60% Aktien-ETF und 40% Kurzläufer oder Geldmarkt lauten würde und man einen maximalen Kursrückgang von 50% bei Aktien annimmt, dann wäre der maximale Kursrückgang bezogen auf Dein Gesamtportfolio 30%, wahrscheinlich etwas weniger, weil die Kurzläufer ein wenig bringen. 

Wäre ein maximaler Rückgang von 30% akzeptabel?

Davon kannst Du dann nach menschlichem Ermessen 3% p.a. entnehmen und einen kleinen jährlichen Inflationsausgleich draufschlagen. Das wären am Anfang 78.000 Euro brutto im Jahr. Das passt doch, oder?

 

Und natürlich kann immer mal etwas völlig unerwartetes passieren. Aber damit müssen wir alle leben.  

Du hast noch die o.g. Rückfallebenen. 

 

Es könnte eigentlich einfach sein. Deine "aktiven Gedanken" wie: "Hilfe, Hilfe, zuviel Tech!" stehen Dir im Weg.

 

Viel Glück!

 

Würdest du für den sicheren Portfolioanteil eher kurzlaufende deutsche Staatsanleihen oder Anleihen-ETFs empfehlen? Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit Aktien, ETFs, Krypto usw. beschäftigt – aber das genaue Prinzip von Anleiheninvestments ist für mich noch etwas unklar. Wenn ich z.B. eine deutsche Staatsanleihe April 2026 auswähle steht dort eine Rendite von 1,58%. Warum sollte ich das machen, wenn ich aktuell bei dem DBX0AN z.B. 2,0% und auf Festgeld > 2% bekomme? Und was haltet ihr von dem DBX0T8?

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 30 Minuten von niklas_1990:

Wenn ich z.B. eine deutsche Staatsanleihe April 2026 auswähle steht dort eine Rendite von 1,58%. Warum sollte ich das machen, wenn ich aktuell bei dem DBX0AN z.B. 2,0% und auf Festgeld > 2% bekomme? 

Das liegt an den bereits eingepreisten Erwartungen -> https://www.chathamfinancial.com/technology/european-forward-curves

(nebst unterschiedlicher Liquidität und unterschiedlichen Risikoprämien)

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Schwachzocker
vor 27 Minuten von niklas_1990:

Würdest du für den sicheren Portfolioanteil eher kurzlaufende deutsche Staatsanleihen oder Anleihen-ETFs empfehlen? 

Ich würde durchrechnen, was auf Dauer günstiger ist. Bei größeren Summen ist vermutlich das Direktinvestment, dass dann regelmäßig neu erworben werden muss, günstiger. Man soll halt rechnen und kalkulieren.

 

vor 29 Minuten von niklas_1990:

Wenn ich z.B. eine deutsche Staatsanleihe April 2026 auswähle steht dort eine Rendite von 1,58%. Warum sollte ich das machen, wenn ich aktuell bei dem DBX0AN z.B. 2,0% und auf Festgeld > 2% bekomme?...

Weil beides nicht die höchstmögliche Sicherheit bietet. Der DBX0AN basiert auf Swaps und beim Festgeld ist der Name Programm: Es ist fest und nicht erreichbar.

Dessen ungeachtet kann man das auch noch als hinreichend sicher ansehen.

 

vor 32 Minuten von niklas_1990:

Und was haltet ihr von dem DBX0T8?

Für Sicherheitszwecke bestens geeignet.

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satgar
vor einer Stunde von niklas_1990:

Würdest du für den sicheren Portfolioanteil eher kurzlaufende deutsche Staatsanleihen oder Anleihen-ETFs empfehlen? Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit Aktien, ETFs, Krypto usw. beschäftigt – aber das genaue Prinzip von Anleiheninvestments ist für mich noch etwas unklar. Wenn ich z.B. eine deutsche Staatsanleihe April 2026 auswähle steht dort eine Rendite von 1,58%. Warum sollte ich das machen, wenn ich aktuell bei dem DBX0AN z.B. 2,0% und auf Festgeld > 2% bekomme? Und was haltet ihr von dem DBX0T8?

Auf den letzten Paar Seiten des nachfolgend verlinkten Themas, besprechen wir quasi dieses Thema 

 

 

 

Es gibt Stimmen in die eine, und in die andere Richtung.

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein
vor 21 Stunden von Nostradamus:

Ich glaube, dass es auch SEHR direkt mit folgendem Umstand zusammenhängen könnte: ;-)

Ja, das ist durchaus richtig - bei mir lief es beruflich gerade in den letzten Jahren sehr gut und ich kann auch in den nächsten Jahren mit einem hohen, sicheren Einkommen rechnen. Deswegen, und weil ich am Anfang meines Berufslebens eher schlecht verdient habe, ist mein Einkommen im Vergleich zum aufgebauten Vermögen relativ gross. Das macht es leichter, finanzielle Rückschäge wieder wettzumachen. 

 

Von daher kann man nur immer wieder in Erinnerung rufen, dass die persönliche, subjektive Situation bei der Geldanlage durchdacht werden muss. Sie sollte sogar der Hauptfokus sein. Die objektive Frage, wie man Geld prinzipiell anlegt, dürfte dagegen weitgehend beantwortet sein, seit jedermann einfachen Zugang zu riskanten (z.B. weltweiten Aktien-ETF) und risikoarmen Anlagen (z.B. Geldmarktfonds) hat. 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 22 Minuten von Rotenstein:

Die objektive Frage, wie man Geld prinzipiell anlegt, dürfte dagegen weitgehend beantwortet sein, seit jedermann einfachen Zugang zu riskanten (z.B. weltweiten Aktien-ETF) und risikoarmen Anlagen (z.B. Geldmarktfonds) hat. 

Außerhalb des Forums vermutlich schon. Zumindest habe ich den Eindruck, dass immer mehr Menschen verstehen, wie einfach und unkompliziert es sein kann und auch effektiv ist.

Hier im Forum dagegen muss es wohl so sein, dass es nicht so ist, denn sonst gäbe es wohl keine Diskussionen mehr :D bzw. das Wissen einiger könnte als unnütz betrachtet werden oder keine Anerkennung mehr bekommen.

So gesehen sind für diese Leute ETFs ein Graus, weil sie täglich beweisen, das Kompetenz und viel Wissen im Finanzmarktbereich immer nutzloser wird, da selbst der Hilfsarbeiter ohne Schulabschluss (soll nicht abwertend sein!!) Zugang zu guten Aktienrenditen hat und mit einem einfachen Sparplan samt Disziplin den Großteil der User hier im Forum übertrumpft. Diese Tatsache ist krass, aber sie ist halt wahr.

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