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Peter Wolnitza

Evtl. hilft ja auch mal ein entspannter Blick in die Vergangenheit...

 

1970 lag der Max. Beitrag AN+AG zusammen! bei 51,13 € --> 100.- DM 

 

Wenn damals jemand die Prognose gewagt hätte, dass man mal knapp 2.000.- DM zahlen wird ... die Reaktion darauf hätte ich gerne gesehen.

Wenn man dann noch ergänzt hätte, dass seither über 30! Reformen und Reförmchen statt gefunden haben, die fast alle nur Leistungsverschlechterungen für den Versicherten zur Folge hatten

(übrigens absolut egal, welcher Partei der Gesundheitsminister gerade angehörte) - hätte man vermutlich den referenten in der weissen jacke, bei der die Ärmel nach hinten gebunden werden,

aus dem Saal geführt.

 

Auch, was die Rentner und deren beitragszahlung anbelangt, mal kurz eine historische Zahl: Bis 1983 haben Rentner in der GKV überhaupt keinen Beitrag gezahlt. Null, nichts...

 

Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass sich diese Entwicklung selber ausbremsen wird und da eine Verbesserung statt finden wird?

 

Beide werden Ihren Preis bezahlen:
Der PKV Versicherte mit Geld - die Beiträge werden steigen, keine andere Bremsmöglichkeit vorgesehen (Außer: Übermasbehandlung und medizinischer Notwendigkeit)

DER GKV Versicherte mit Geld und Zeit - Zeit, die er nutlos in Wartezimmer verdödelt, Zeit, die er u.U. auf den nächsten Facharzttermin wartet und wenn es hart kommt: Zeit am Ende, weil Behandlungen nicht mehr ins Budget passen.

 

Hier die Diskussion immer nur auf das Thema Beiträge im Alter zu beschränken, ist m.E. ein bisserl kurz gesprungen.

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Puppi
vor 6 Minuten von Thomas_384:

Was auch noch wichtig ist: Im Alter das Hin und Her mit den Ärzten und den Abrechnungen - das müssen dann evtl. eure Kinder für euch  machen weil ihr mit 75 keinen Peil mehr dafür habt. Sehe ich bei meinen Eltern Z.b. wenn ein Arzt zuviel abrechnet, wo die PKV denkt das ist nicht gerechtfertigt und du nur einen Teil erstattet bekommst. Und ja das kommt auch in den Top Tarifen vor. Du sitzt dann in der Mitte. Arzt will geld X+Y und die PKV dir aber nur X zahlen. Mit Mitte 40 hat man da noch mehr Drive sowas "zu regulieren". Mit Mitte 70 (sehe ich bei meinen Eltern) bricht dann oftmals geradezu Panik aus.

:thumbsup:

vor 1 Minute von Peter Wolnitza:

Hier die Diskussion immer nur auf das Thema Beiträge im Alter zu beschränken, ist m.E. ein bisserl kurz gesprungen.

Richtig. Das ist eh der größte Fehler, seine Entscheidung in erster Linie davon abhängig zu machen, bei welcher Variante man mehr oder weniger blechen muss. Wie gesagt - solange man einigermaßen gesund ist, sieht man die wirklichen "Probleme" nicht. 

Wenn die Gesundheit dann mal wirklich was fordert und zwar länger oder sogar dauerhaft (chronisch krank), dann zeigt sich, was wirklich wichtig ist und ob ich mich auf meine KV verlassen kann ....oder ob ich wie @Thomas_384teils schrieb ständig Nerven lassen muss aufgrund Papierkram und (Rechts)Streitereien.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 13 Minuten von Puppi:

... Dazu reicht ein MRT aus, dessen Rechnung dann beim PKV-Versicherten landet und der dann herumstreiten darf mit Arzt und PKV....

Ja die Welt ist voller Schwierigkeiten. Die Ärzte haben nach GOÄ abzurechnen (oder sich eine Honorarvereinbarung geben zu lassen, vorher) und dann zahlt es die PKV auch. Gut manchmal hakt es, und? Noch nie von irgendjemand einer Rechnung reklamiert?

Immer stimmt auch nicht, bei stationären Behandlungen ist die Direktabrechung zwischen Krankenhaus und Versicherung möglich.

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Caveman8
vor 5 Minuten von Puppi:

Wenn die Gesundheit dann mal wirklich was fordert und zwar länger oder sogar dauerhaft (chronisch krank), dann zeigt sich, was wirklich wichtig ist und ob ich mich auf meine KV verlassen kann ....oder ob ich wie @Thomas_384teils schrieb ständig Nerven lassen muss aufgrund Papierkram und (Rechts)Streitereien.

Das darf man aber wirklich nicht pauschal negativ bei der PKV sehen. Ich habe einen wirklichen (billig) Basis-Tarif (320€ mtl.) in der PKV und jetzt auch chronische Probleme. Bisher hat die PKV alles anstandslos bezahlt: z.B. 1100€ pro Behandlung mit Botox, 440€ mtl. für vorbeugende Migräne-Spritzen, MRT, Blutbild, Krankentagegeld usw.

Lediglich beim Vitamin D haben sie gestreikt. Bei etwa 30€ verkrafte ich das aber. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor einer Stunde von Thomas_384:

...Was auch noch wichtig ist: Im Alter das Hin und Her mit den Ärzten und den Abrechnungen - das müssen dann evtl. eure Kinder für euch  machen weil ihr mit 75 keinen Peil mehr dafür habt. Sehe ich bei meinen Eltern Z.b. wenn ein Arzt zuviel abrechnet, wo die PKV denkt das ist nicht gerechtfertigt und du nur einen Teil erstattet bekommst. Und ja das kommt auch in den Top Tarifen vor. Du sitzt dann in der Mitte. Arzt will geld X+Y und die PKV dir aber nur X zahlen. Mit Mitte 40 hat man da noch mehr Drive sowas "zu regulieren". Mit Mitte 70 (sehe ich bei meinen Eltern) bricht dann oftmals geradezu Panik aus....

Ja bequemer ist die GKV. Und ich finde dieser Service ist auch einen Aufschlag wert, oder nicht?

 

Zusatzfrage: Wenn bei Deinen Eltern "geradezu Panik" bei der Rechnungsbearbeitung ausbricht, was ist denn dann bei Beitragserhöhungen und Tarifwechselvorschlägen?

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Peter Wolnitza
vor 12 Minuten von Caveman8:

Lediglich beim Vitamin D haben sie gestreikt. Bei etwa 30€ verkrafte ich das aber. 

Mal anstelle der Vigantoletten das Dekristol verschreiben lassen ;-)

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Peter Wolnitza
vor 8 Minuten von CorMaguire:
  vor 27 Minuten von Thomas_384:

...Was auch noch wichtig ist: Im Alter das Hin und Her mit den Ärzten und den Abrechnungen - das müssen dann evtl. eure Kinder für euch  machen weil ihr mit 75 keinen Peil mehr dafür habt. Sehe ich bei meinen Eltern Z.b. wenn ein Arzt zuviel abrechnet, wo die PKV denkt das ist nicht gerechtfertigt und du nur einen Teil erstattet bekommst. Und ja das kommt auch in den Top Tarifen vor. Du sitzt dann in der Mitte. Arzt will geld X+Y und die PKV dir aber nur X zahlen. Mit Mitte 40 hat man da noch mehr Drive sowas "zu regulieren". Mit Mitte 70 (sehe ich bei meinen Eltern) bricht dann oftmals geradezu Panik aus....

Mein ältester Kunde ist Baujahr 1941, zahlt deutlich unter 900.- € monatlich (TOP Tarif) , zahlt seinem Neffen, der ihm das Problem mit einer Excel Tabelle löst - einen Hunni im Monat - der kommt jede Woche vorbei, holt die Rechnungen ab,

scannt ein und bearbeitet den ganzen Papierkrieg. Im Zweifelsfalle krstallisiert sich hier ja auch eine neue Geschäftsidee heraus...

 

Und bitte nicht so tun, als ob es diese Bewilligungsproblematik im Bereich der GKV nicht gäbe .. wenn es darum geht jedes Jahr irgendwelche Bedürftigkeitsgrenzen nachzuweisen oder einmal im Quartal Stellung zu beziehen, warum man die teurere Windel X und nicht die preiswertere Windel Y haben will ... oder frage mal ältere Diabetiker, wie lange die mit dem MDK schriftlich rumdiskutieren müssen, um ggfls. eine Insulin-Pumpe und Blutzuckersensoren für kontinuierliche Messungen zu erhalten. 

 

Dieser Bürokratiewust kann Dich in jedem System treffen. Tendenz allerdings in beiden System steigend.

 

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Peter Wolnitza
vor 9 Stunden von stagflation:

Wenn Ihr unterschreibt, bekommt der Makler ungefähr 9 Monatsbeiträge Provision. Also ungefähr 17.000 €. Ein normaler Angestellter geht dafür mehrere Monate arbeiten...

Klingt ein bisschen neidisch? Damit Du aber nicht unnötig traurig bist, hier kurz ein paar Fakten zu dem Thema:

  1. Die von Dir genannten 9 MB bekommen die grosse Vertriebe (teils sogar mehr), die dem jeweiligen Versicherer auch richtig Umsatz rein schaufeln - kommst Du als kleiner Makler nicht ran
  2. Teile des Monatsbeitrages werden erheblich niedriger vergütet - so gibts es zB für den Pflegepflichtbaustein nur 2 MB, für den 10% gesetzlichn Pflichtzuschlag gibts gar nichts, darf man quasi umsonst mitberaten
  3. unterliegt die Provison/Courtage einem 60 Monatigen Stornohaftungszeitraum, heisst: Fällt die Prämie aus, darf ich als Makler meine Courtage anteilig zurück zahlen (egal aus welchem Grund! - ob Ausland, Pflichtversicherung GKV, Tiodesfall, Scheidung)
  4. zahlen viele Versicherer (zumindest am Anfang einer Verbindung mit dem Makler) abzgl. einer Stornoreserve aus (bis zu 20%), die aber beim Bilanzierenden trotzdem als Einnahme anzusetzen ist

Nur um das mal ein bisschen in die richtige Vorstellungwelt zu rücken: Ich hab So eine vage Vermutung, wie Du reagieren würdest, wenn Dein Arbeitgeber Dir morgen sagen würde: Wir zahlen Ihr Gehalt ab sofort mal als Darlehen aus und behalten uns vor, das anteilig zurück zu fordern .. egal aus welchem Grund.

 

Was ich nicht beurteilen kann, ob im jeweiligen Beratungsfall die erbrachte Leistung in einem adäquaten Verhältnis zur verdienten Courtage steht - finde einfach nur dieses pauschal-platte Verteufeln der Courtage nicht angebracht.

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Echo1
· bearbeitet von Echo1

Was auch noch zu beachten ist bzgl Beiträge in Rente: als Ärzte seid ihr freiwillig gesetzlich versichert und habt im Alter (im Normalfall, ihr müsst über freiwillige Zahlungen einen Anspruch auf  gesetzliche Rente im Alter zusätzlich erwerben) keine KVDR, ihr zahlt also Arbeitgeber und Arbeitnehmeranteil auf alle Einkünfte. 
Die Versorgungswerke zahlen ja noch ganz gut und ihr werdet hoffentlich auch Kapital ansparen, das Rendite abwirft, also werden eure Beiträge in der GKV auch im Alter nicht richtig niedrig sein.

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hierbinich
47 minutes ago, Peter Wolnitza said:

Mein ältester Kunde ist Baujahr 1941, zahlt deutlich unter 900.- € monatlich (TOP Tarif) , zahlt seinem Neffen, der ihm das Problem mit einer Excel Tabelle löst - einen Hunni im Monat - der kommt jede Woche vorbei, holt die Rechnungen ab,

scannt ein und bearbeitet den ganzen Papierkrieg. Im Zweifelsfalle krstallisiert sich hier ja auch eine neue Geschäftsidee heraus...

es gibt genug Leute, die keinen Neffen haben

außerdem gibt es genug (alte) Leute, die privat versichert sind und feststellen, dass 900 plus ein Hunni dann doch zu teuer ist

 

 

47 minutes ago, Peter Wolnitza said:

Und bitte nicht so tun, als ob es diese Bewilligungsproblematik im Bereich der GKV nicht gäbe .. wenn es darum geht jedes Jahr irgendwelche Bedürftigkeitsgrenzen nachzuweisen oder einmal im Quartal Stellung zu beziehen, warum man die teurere Windel X und nicht die preiswertere Windel Y haben will ... oder frage mal ältere Diabetiker, wie lange die mit dem MDK schriftlich rumdiskutieren müssen, um ggfls. eine Insulin-Pumpe und Blutzuckersensoren für kontinuierliche Messungen zu erhalten. 

Ich habe wirklich genug ältere Leute 80+ unter den Verwandten/Bekannten denen ich helfe oder die Anderen helfen. 

GKV ist im Prinzip "ein Versichertenkärtchen" und das war es. Man muss sich selten um irgendwas kümmern, "Rechnungen" gibt es nicht bzw. sie werden von der GKV ohne ein Zutun des versicherten bezahlt.

Es ist nicht zu vergleichen mit ständigem Schriftverkehr mit der PKV: Rechnungen, Beitragserhöhungen, Tarifwechsel. Es ist nicht wirklich für alte (und kranke) Menschen.

 

Die "Grundlast" des Schriftverkehrs bzw. des bürokratischen Aufwandes ist bei PKV um Faktor 10 höher.

 

Ja, manchmal kommt es zum "Streit um Leistungen". Das gibt es in PKV wie in GKV. 

 

 

 

2 hours ago, Nostradamus said:

Zumindest muss ein Wechsel in den Basistarif möglich sein.

 

Soll er günstig sein? 

 

https://www.finanztip.de/pkv/pkv-basistarif/

"Der Basistarif kostet höchstens 942,64 Euro im Monat. Kannst Du Dir die Beiträge für den Basistarif nicht leisten, muss die Versicherung die Beiträge halbieren"

 

Na, so wirklich lecker ist es nicht. Wenn man grad eine finanzielle Durststrecke im Leben haben sollte.

 

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missionE
· bearbeitet von missionE
vor 50 Minuten von Peter Wolnitza:

Was ich nicht beurteilen kann, ob im jeweiligen Beratungsfall die erbrachte Leistung in einem adäquaten Verhältnis zur verdienten Courtage steht

Die steht doch nie im "adäquaten Verhältnis", da die Leistung nicht für den einen konkreten Beratungsfall gedacht ist, sondern im Zweifel noch vier andere Fälle gedacht ist, in denen es nicht zum Abschluss kommt. Das ist wie beim Makler. Einer kauft die Wohnung und zahlt die Provision, den Großteil der Maklerleistung haben aber die 20 anderen potenziellen Mietinteressenten in Anspruch genommen, die dafür nichts bezahlt haben. Am Ende zahlt der Käufer eben auch den Aufwand für die Verhandlungen mit allen anderen Mitinteressenten mit und die Provision ist nicht "adäquat" auf den Fall gerechnet oder für den Betroffenen. Dennoch: Das ist eben das System und es ist ein frei gewähltes System und insoweit passt es. Die Versicherungen könnten auch "Nettotarife" anbieten mit Honorarberatung. Sie tun es aber nicht oder nur in geringem Umfang und somit sagt der Markt, das "Provisionsystem" ist wohl das mit der breitesten Akzeptanz.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 16 Minuten von Echo1:

auch noch zu beachten ist bzgl Beiträge in Rente: als Ärzte seid ihr freiwillig gesetzlich versichert und habt im Alter keine KVDR

Bist du da absolut sicher? Immerhin gilt doch normale 90% Regel in der zweiten Hälfte des erwerbslebens in der GKV versichert zu sein. Die die Personen immer innerhalb der GKV waren, auch als freiwillige Mitglieder übrigens, dann gibt’s den kvdr Status. Freiwilliges Mitglied in der GKV im Rentenbezug zu sein geht mE nur dann, wenn man die 90% Regel nicht erfüllt.

 

Mir scheint dein Post fehlerhaft.

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Puppi
vor 17 Minuten von hierbinich:

Die "Grundlast" des Schriftverkehrs bzw. des bürokratischen Aufwandes ist bei PKV um Faktor 10 höher.

+1:thumbsup:

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missionE

Der Post von Echo1 ist so pauschal falsch. Wie Satgar schreibt genügen die 90%, aber m.E. muss man zusätzlich noch eine gesetzliche Rente aus der Rentenversicherung beziehen. Das könnte schon schwerer sein, aber man kann das wohl über Kinder und die Zahlung von 60 Mindestbeiträgen erreichen, aber ich bin kein Experte auf dem Gebiet.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 30 Minuten von hierbinich:

Ja, manchmal kommt es zum "Streit um Leistungen". Das gibt es in PKV wie in GKV. 

Das ist genau der relevante Systemunterschied!

 

Bei der PKV streite ich u.U. darum, ob ich es voll bezahlt bekomme. Ich trage als Versicherter u.U. ein Kostenrisiko.

Bei der GKV streite ich drum, ob ich es überhaupt bekomme.  Wenn es bewilligt wird, habe ich kein Kostenrisiko. Betonung liegt auf Wenn.

 

vor 30 Minuten von hierbinich:

es gibt genug Leute, die keinen Neffen haben

wenn du glaubst, dass es dem in der GKV vom Aufwand her besser geht .. dann lausche mal in einer Apotheke den frustrierten genervten Mitarbeitern, die einer 90 jährigen Oma erklären dürfen, warum sie plötzlich keine gelben Pillen mehr bekommt, weil Ihre Kasse nur die lila Pillen bezahlt und warum sie, wenn sie trotzdem die gelben haben will, nicht nur zuzahlen muss, sondern gar keinen Kassenanteil mehr bekommt.

 

Die Probleme existieren genauso - werden nur ganz geschickt auf andere Teilnehmer in dem ganzen System verteilt...

 

Oder lass Dir von einem Dermatologen mal erklären, weshalb er seinem Patienten die (unter Umständen) wesentlich bessere Behandlung mit Biologics nicht verordnet, sondern statt dessen konventionell mit Cortison-Creme X behandelt...

 

Zitat

außerdem gibt es genug (alte) Leute, die privat versichert sind und feststellen, dass 900 plus ein Hunni dann doch zu teuer ist

Mal ganz derb formuliert... ist das wirklich immer das Problem der PKV?

 

Was an der Stelle leider auch gerne übersehen wird: Nehmen wir meinen Kunden, Bj. 41, der zahlt keine 900.- € - der zahlt 900.- € minus die Erträge, die er aus den in der Zwischenzeit ersparten Beiträgen erzielt.
(Nur am Rande: Der würde aufgrund der Struktur seine Alterseinkünfte in der GKV auch als Rentner den Max. Beitrag bezahlen. Ist aber nicht unbedingt typisch, geb ich zu)

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 4 Minuten von Peter Wolnitza:

Bei der PKV streite ich u.U. darum, ob ich es voll bezahlt bekomme. Ich trage als Versicherter u.U. ein Kostenrisiko.

Bei der GKV streite ich drum, ob ich es überhaupt bekomme. Wenn es bewilligt wird, habe ich kein Kostenrisiko

Das ist so pauschal gesagt falsch.

Auch bei der PKV muss man manchmal darum streiten, ob du es überhaupt gezahlt bekommst und das sogar bei Leistungen, die bei der gesetzlichen ohne Probleme übernommen werden.

 

Und falls jetzt mit dem Argument gekommen wird, dass das vielleicht nicht im Leistungskatalog des pkv-tarifs steht...doch ...auch Dinge, die darin stehen, werden dann mit der Argumentation "nicht medizinisch notwendig" abgelehnt oder arten in einen Streit aus, der sich ziemlich lange hinziehen kann.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 11 Minuten von missionE:

Der Post von Echo1 ist so pauschal falsch. Wie Satgar schreibt genügen die 90%, aber m.E. muss man zusätzlich noch eine gesetzliche Rente aus der Rentenversicherung beziehen. Das könnte schon schwerer sein, aber man kann das wohl über Kinder und die Zahlung von 60 Mindestbeiträgen erreichen, aber ich bin kein Experte auf dem Gebiet.

na hör mal.. ihr sagt doch alle immer, das PKV System ist so kompliziert... :rolleyes:

 

Deine Aussage ist aber richtig: die 90% GKV in der zweiten Hälfte des Erwerbslebens sind nicht das Problem, wohl aber sehr oft die zweite UNDE Verknüpfung: Bezug einer Rente aus der GRV.

Hier fallen viele Ärzte aus allen Wolken, wenn sie plötzlich erfahren, dass als GKV Versicherter alle Mieteinkünfte, Zinserträge etc. Beitragspflichtig werden...

vor 5 Minuten von Puppi:

Das ist so pauschal gesagt falsch.

Auch bei der PKV muss man manchmal darum streiten, ob du es überhaupt gezahlt bekommst und das sogar bei Leistungen, die bei der gesetzlichen ohne Probleme übernommen werden.

Deswegen wehre ich mich ja auch immer gegen so platte Pauschalaussagen ala "PKV ist alles besser als GKV" (Hört man heute leider immer noch ganz oft)

 

Gebe zu, dass meine Aussage etwas allgemein formuliert ist, mag jetzt auch nicht ins Detail gehen, an welchen Stellen es eben genau umgekehrt ist. Mir ging es um das generelle Prinzip, WER in welchem System, welches Risiko trägt.

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Echo1
vor 57 Minuten von missionE:

Der Post von Echo1 ist so pauschal falsch. Wie Satgar schreibt genügen die 90%, aber m.E. muss man zusätzlich noch eine gesetzliche Rente aus der Rentenversicherung beziehen. Das könnte schon schwerer sein, aber man kann das wohl über Kinder und die Zahlung von 60 Mindestbeiträgen erreichen, aber ich bin kein Experte auf dem Gebiet.

Ich hab es mal korrigiert. Im Normalfall keine kvdr. 

 

Wie ist das dann eigentlich mit den Kassenbeiträgen im genannten Fall, wenn kvdr erfüllt? 

Zahlt man dann nur die Hälfte der gkv bezeugt Beiträge auf alle Einkünfte, oder zahlt man auf die Versorgungswerk Rente trotzdem den vollen Beitrag und nur anteilig der gkv Rente nicht?

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Rider
vor 2 Stunden von Caveman8:

 

Lediglich beim Vitamin D haben sie gestreikt. Bei etwa 30€ verkrafte ich das aber. 


Echt, sowas rechnet ihr mit der Kasse ab? Ich order das bei Amazon und denke gar nicht an sowas. Die Erdbeeren (gesund!) vom Aldi zahle ich auch selber.

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Caveman8
vor 11 Minuten von Rider:


Echt, sowas rechnet ihr mit der Kasse ab? Ich order das bei Amazon und denke gar nicht an sowas. Die Erdbeeren (gesund!) vom Aldi zahle ich auch selber.

Naja, das waren hoch konzentrierte Medikamente (20.000 Einheiten) die nach einem Mangel laut Bluttest verschrieben wurden. 

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Caroticus
vor 3 Stunden von Peter Wolnitza:

Moin, nur kurz..

SDK ist prinzipiell erstmal euine gute Wahl - sind in der "best offe" Version leistungsstarke Tarife, bieten aber auch noch genügend downgrade Möglichkeiten, um im Falle finanzieller Probleme den ein oder anderen Euro im Beitrag zu reduzieren.

Den SB bei der Frau solltet Ihr evtl. erhöhen (ohne, dass ich das jetzt nachgerechnet habe) - könnte effektiv noch ein wenig günstiger sein, als 480.- SB. Zumal ja jederzeit Wechsel des SBs möglich ist.

 

Was man immer beachten sollte: Die SDK gewährt Nachlass auf Normaltarife (Ambulant und stationär 20%) - hier solltet Ihr Euch sehr, sehr genau anschauen, unter welchen Voraussetzungen der gewährt wird und wann er entfällt.

Da erscheint mir z.B. Barmenia mit speziellen Arzt-Tarifen unter diesem Blickwinkel die bessere Wahl.

 

Auch unter dem Blickwinkel Ausland hat die B. mit PCD Vereinbarung die bessere Lösung. Sind aber Beide auf sehr hohem Niveau. 

ggfls auch prüfen (hab ich jetzt nicht getan, dazu fehlen auch Daten), ob nicht eine Verteilung auf zwei VUs nochmal eine spürbare Entlastung bringn kann.

Danke für die Beurteilung des SDK Tarifs! Die 20% Rabatt gelten für die Zeit, in der ich als Arzt tätig bin. Ab Beginn der Rente würde somit eine Erhöhung von 20% auf den ambulanten und stationären Baustein hinzu kommen. Das hatte ich noch nicht berücksichtigt. Danke für die Info! 

Ein Angebot von der Barmenia hab ich auch (VHV1A+), wobei der Beitrag für meine Frau und mich jeweils über 200€ höher und vom Leistungsumfang dem SDK Tarif sehr ähnlich wäre, sodass die Barmenia relativ schnell draußen war. Vielleicht gibt es aber auch attraktivere Tarife der Barmenia die mir vorenthalten wurden (?). Was wäre denn der Vorteil der Verteilung auf 2 VUs?

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Peter Wolnitza
vor 12 Minuten von Caroticus:

Danke für die Beurteilung des SDK Tarifs! Die 20% Rabatt gelten für die Zeit, in der ich als Arzt tätig bin. Ab Beginn der Rente würde somit eine Erhöhung von 20% auf den ambulanten und stationären Baustein hinzu kommen. 

Nein!

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Caroticus
vor 8 Minuten von Peter Wolnitza:

Nein!

Sondern?

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Caroticus
vor 50 Minuten von Caroticus:

Sondern?

Ok, ich habs selbst rausgefunden. Falls es wen interessiert: Der Ärzterabatt wird im Altersruhestand gewährt, ist aber nicht garantiert und kann angepasst werden, falls sich "die Kalkulations- bzw. die technischen Berechnungsgrundlagen ändern".

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missionE
vor 1 Stunde von Echo1:

Ich hab es mal korrigiert. Im Normalfall keine kvdr. 

 

Wie ist das dann eigentlich mit den Kassenbeiträgen im genannten Fall, wenn kvdr erfüllt? 

Zahlt man dann nur die Hälfte der gkv bezeugt Beiträge auf alle Einkünfte, oder zahlt man auf die Versorgungswerk Rente trotzdem den vollen Beitrag und nur anteilig der gkv Rente nicht?

 

Einen Anspruch auf eine Regelaltersrente der Deutschen Rentenversicherung erwirbt man, wenn man eine Mindestversicherungszeit, auch Wartezeit genannt, von fünf Jahren erfüllt.

 

So unnormal ist das auch nicht. Es gibt einige Berufe wie z.B. Steuerberater, da musst Du erstmal Berufserfahrung sammeln bevor Du zur Prüfung zugelassen wirst und in der Zeit (sind meist so 2-4 Jahre) sammelst Du normal Rentenpunkte in der GRV. Dann bekommst Du noch ein Kind und das bringt nochmal 3 Jahre oder Du hast als Schüler, nach der Schule oder im Studium schon etwas gejobbt (nicht "normaler" Minijob) das bringt auch jeweils Rentenversicherungszeiten. Den fehlenden Rest könntest Du bis zu einem ausgleichen. Außerdem erhälst Du, wenn Du die 5 Jahre nicht voll machst nichts und das wäre in vielen Fällen schaden, wenn Du schon mehrere Monate zusammen hast. Z.B. bist Du Ärztin und hast ein 1 Kind.....dann bekommst Du dafür nichts, wenn Du nicht 

"Einen Rentenanspruch erwerben, wenn Sie nur kurze Zeit berufstätig waren, erreichen Sie diese Wartezeit vielleicht nicht. Gezahlte Beiträge und womöglich anzuerkennende Kindererziehungszeiten gehen verloren. Hier lohnen sich freiwillige Beiträge besonders, denn nur so können Sie einen Anspruch auf eine Regelaltersrente erwerben."

 

Bei der GRV gibt es eine Broschüre zu dem Thema:

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/national/freiwillig_rentenversichert_ihre_vorteile.html

 

Man zahlt den vollen Beitrag auf die Einkünfte vom Versorgungswerk, aber nur diese Einkünfte und nicht auf andere, weitere Einkünfte wie bei der freiwilligen Versicherung.

 

Daher empfiehlt es sich, wenn man in der GKV bleibt, die 5 Jahre Mindestversicherungszeit für die GRV voll zu machen und nachzuzahlen.

Wie das geht, findet sich in der Broschüre.

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