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gga33

Was würdet ihr tun ... Entnahmephase beginnt und Aktienquote viel zu gering

Empfohlene Beiträge

Sapine
vor 4 Stunden von Puppi:

:thumbsup:

Man kann natürlich als aktiver Anleger irgendwelchen Prognosen glauben...vor allem, weil diese ja immer so treffsicher sind :wacko:.

Hier noch mehr Prognosen. Viel Spaß dabei :rolleyes:

https://global.morningstar.com/de/maerkte/usa-experten-prognosen-zu-aktien-und-anleiherenditen-fr-2025

Wer den Unterschied zwischen Prognosen (oft zu Werbezwecken) und Untersuchungen nicht kennt, dem ist nicht zu helfen. Natürlich ist die Zukunft ungewiss und doch ist ziemlich klar, dass hohe Bewertungen in den Folgejahren eher schlechte Renditen brachten. Kann man natürlich alles als Teufelszeug verschreien. 

 

Ich würde aktuell auf Sicht der nächsten zehn bis zwanzig Jahre auch eher von 6-7 % ausgehen als von 8 % für einen MSCI World. 

 

Ob das dem Themenersteller hilft? Das entscheidet der TO

 

Lieber KISS - alleine die Entscheidung des TO

 

Wir geben hier nur Meinungen und Einschätzungen wider, die stimmen können oder auch nicht. 

 

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sedativ
vor 3 Stunden von wilcox:

Das einzige was du brauchst ist Sicherheit.

d.h. Staatsanleihen mit guter Bonität, Festgeld und Tagesgeld reichen vollkommen. 

 

Aber nur, wenn die Inflation niedrig bleibt. Sonst schmilzt die Kaufkraft wie Eis in der Sonne. 

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LongtermInvestor
vor 34 Minuten von sedativ:

Aber nur, wenn die Inflation niedrig bleibt. Sonst schmilzt die Kaufkraft wie Eis in der Sonne. 

Achtung, Achtung, ich sehe auch schon bald die vollständige Verarmung kommen. Ironie off…

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Lazaros
vor einer Stunde von sedativ:
vor 4 Stunden von wilcox:

Das einzige was du brauchst ist Sicherheit.

d.h. Staatsanleihen mit guter Bonität, Festgeld und Tagesgeld reichen vollkommen.

Aber nur, wenn die Inflation niedrig bleibt. Sonst schmilzt die Kaufkraft wie Eis in der Sonne. 

Wenn die Inflationsrate steigt, werden dann die Zinsen auf Tagesgeld und kurzfristige Anleihen sinken, gleich bleiben oder steigen?

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 4 Stunden von Lazaros:

Wenn die Inflationsrate steigt, werden dann die Zinsen auf Tagesgeld und kurzfristige Anleihen sinken, gleich bleiben oder steigen?

 

Tendenziell werden sie steigen, aber in der Regel nicht so wie die Inflation. Wir hatten das doch erst vor kurzem: Inflation nahe zehn Prozent, Tagesgeld und Zentralbankzins verharren erstmal nahe null. Diese Phase war zum Glück nur kurz, in längeren Hochinflationsphasen (bspw 70er/80er Jahre, ganz zu schweigen von den 20er/40er Jahren) ist es unmöglich, den Realwert der Anlagen durch Anleihen in der eigenen Währung o.ä zu erhalten. 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 4 Stunden von LongtermInvestor:

Achtung, Achtung, ich sehe auch schon bald die vollständige Verarmung kommen. Ironie off…

 

Das habe ich so nirgendwo behauptet. Ich möchte nur gegen die Vorstellung argumentieren, dass man bei einer Anlage in 100% Staatsanleihen und 0% Aktien die Füße hochlegen könne, da man so auf der sicheren Seite sei und dem Vermögen nichts mehr passieren könne. 

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Bolanger
Am 4.7.2025 um 15:28 von Lazaros:

wird wohl mittlerweile Forenkonsens sein (Ausnahmemeinungen bestätigen die Regel), dass sich aktive Fonds nicht lohnen

Nur ganz allgemein sollte man bei einem Frühjahrsputz noch kurz auf evt. vorteilhafte Besteuerung bei alten Fonds hinweisen. 

Ich habe mir auch als Anlage Neuling sowas von einem Banker aufschwatzen lassen, behalte die Fonds aber, da die Underperformance durch die Steuerfreistellung aufgefangen wird. 

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Fondsanleger1966
vor 16 Stunden von supertobs:

Die starre Linie von Portfoliokombinationen verläuft durch den Diversifikationsefekt (Moderne Portfoliotheorie, Markowitz) sogar für den Anleger noch vorteilhafter: Sie wölbt sich leicht nach oben bzw. Bekommt eine Delle nach links, d.h. Mehr Rendite bei gewähltem Risiko.

 

Hier ein Beispiel:

IMG_0014.thumb.jpeg.b09bbd9b4e59bac4bab46b33d661b0c9.jpeg

 

Für mein Portfolio berechne ich die Punktwolke regelmäßig selber:

IMG_0015.thumb.jpeg.c4a08c9b34d7dadaecfd5bea03b4ccdc.jpeg

Das wäre also der Rückspiegel. 30% Aktien sind also auch für einen sicherheitsbewusten Anleger langfristig (!) von Vorteil.

Das ist so allgemein formuliert bezogen auf unseren konkreten Fall in diesem Thread nicht richtig.

 

Der TO könnte - wie schon mehrfach von anderen Forenmitgliedern erwähnt - sein Anlageziel (Entnahme von nominell 50.000 € über 25 Jahre ohne Inflationsausgleich) mit zinstragenden Anlagen sicher und bequem erreichen. Er hat dafür mehrere Varianten zur Auswahl.

 

Er könnte z.B. eine Bundesanleihen-Leiter für die Entnahmen in den 25 Jahren aufbauen (siehe dazu Link Nr. 3 in meiner Sammlung) bzw. für die ersten Jahre (mit den inzwischen recht niedrigen Renditen bei den Bundesanleihen) einen Bankauszahlplan vereinbaren (z.B. bei der Gefa mit aktuell z.B. 2,6% p.a. für 6 Jahre oder 2,7% p.a. für 10 Jahre). Da kommt dann insgesamt eine durchschnittliche Rendite von etwa 2,7-2,8% p.a. heraus - heute schon sicher fixiert.

 

Bei einem 40/60-Portfolio liegt die Bandbreite der wahrscheinlichen Rendite dagegen bei ca. 1,3%-6,1% p.a, über die nächsten 20 Jahre, wie ich in #43 auf Basis von Blackrock- und DMS/CS-Yearbook-Daten vorgerechnet habe. Bei dem von Dir empfohlenen 30/10/60-Mix sieht es kaum besser aus. Die Erweiterung auf 25 Jahre verringert die Bandbreite auch kaum.

 

Für etwas mehr Renditeerwartung (ca. 1% p.a.), das man zur Zielerreichung gar nicht braucht, handelt man sich also ein erhebliches Risiko einer Zielverfehlung ein. Das dürften die meisten sicherheitsorientierten Anleger nicht wollen und stattdessen die Anlagestrategie mit der sicheren Zielerreichung wählen.

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Sapine
vor 8 Stunden von Fondsanleger1966:

Bei einem 40/60-Portfolio liegt die Bandbreite der wahrscheinlichen Rendite dagegen bei ca. 1,3%-6,1% p.a, über die nächsten 20 Jahre, wie ich in #43 auf Basis von Blackrock- und DMS/CS-Yearbook-Daten vorgerechnet habe. Bei dem von Dir empfohlenen 30/10/60-Mix sieht es kaum besser aus. Die Erweiterung auf 25 Jahre verringert die Bandbreite auch kaum.

Mich wundert die sehr niedrige untere Begrenzung. Das würde von einer negativen Rendite im Aktienbereich ausgehen. Worauf stützt Du diese Zahlen?

Mal zum nachschauen

202501_MSCI_World_DEU_Renditedreieck_197

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 8 Stunden von Fondsanleger1966:

Bei einem 40/60-Portfolio liegt die Bandbreite der wahrscheinlichen Rendite dagegen bei ca. 1,3%-6,1% p.a, über die nächsten 20 Jahre, wie ich in #43 auf Basis von Blackrock- und DMS/CS-Yearbook-Daten vorgerechnet habe. Bei dem von Dir empfohlenen 30/10/60-Mix sieht es kaum besser aus. Die Erweiterung auf 25 Jahre verringert die Bandbreite auch kaum.

Ich vermute mal 1,3%-6,1% sind reale Renditen? Nur reale Renditen machen in diesem Fall Sinn.

vor 8 Stunden von Fondsanleger1966:

Er könnte z.B. eine Bundesanleihen-Leiter für die Entnahmen in den 25 Jahren aufbauen (siehe dazu Link Nr. 3 in meiner Sammlung) bzw. für die ersten Jahre (mit den inzwischen recht niedrigen Renditen bei den Bundesanleihen) einen Bankauszahlplan vereinbaren (z.B. bei der Gefa mit aktuell z.B. 2,6% p.a. für 6 Jahre oder 2,7% p.a. für 10 Jahre). Da kommt dann insgesamt eine durchschnittliche Rendite von etwa 2,7-2,8% p.a. heraus - heute schon sicher fixiert.

Was hat man davon heute 2,7% - 2,8% p.a. nominale Rendite für die nächsten 25 Jahre sicher zu fixieren?
Will man einen Kredit davon ablösen? Ok, dann macht es Sinn.
Will man davon seinen Lebensunterhalt bestreiten, welcher der Inflation ausgesetzt ist, dann macht es überhaupt keinen Sinn.

Am 3.7.2025 um 20:40 von gga33:

Und das Geld brauche ich in den nächsten Dekaden, das ist kein Spielgeld….

2,7% - 2,8% p.a. nominale Rendite für die nächsten 25 Jahre sicher zu fixieren, ist eine riskante Wette gegen die Inflation.

Also wenn schon Anleihenleiter über einen so langen Zeitraum, dann bitte inflationsindexiert.
Nur mit inflationsindexierten Anleihen kann man eine reale Rendite langfristig fixieren. Hier gibt es keine Wette gegen die Inflation.
Eine inflationsindexierte Anleihenleiter ist mangels Verfügbarkeit zwar komplex in der Umsetzung, aber machbar.
Die Lücken in der Leiter kann man ohne Durationsrisiko auffüllen, wenn später Anleihen mit dem passenden Laufzeitende verfügbar sind. Beschrieben hier (Strategy 1): https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?p=7874886#p7874886

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satgar
vor 7 Minuten von finisher:

Will davon seinen Lebensunterhalt bestreiten, welcher der Inflation ausgesetzt ist, dann macht es überhaupt keinen Sinn.

Letztlich das „Grundärgernis“ schlechthin ^^

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Puppi
vor einer Stunde von finisher:

Ich vermute mal 1,3%-6,1% sind reale Renditen?

Leider nein. Das sind Renditen vor Kosten, Steuern und Inflation.

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Sapine
vor 27 Minuten von Puppi:

Leider nein. Das sind Renditen vor Kosten, Steuern und Inflation.

Quelle bitte!

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vanity
Zitat

 

Die angenommenen Renditen sind als Erwartungswert unrealistisch. Ich würde vorschlagen, mit den aktuellen Long Term Capital Markets Assumptions von Blackrock zu arbeiten, weil die für 20 Jahre in Euro vorliegen, siehe

und den dortigen Link. Also 5,75% p.a. für ein passives Market-Cap Welt-Aktienportfolio vor Kosten, Steuern und Inflation.

 

Im weiteren Verlauf wird es dann etwas spekulativer

Zitat

Die Bandbreite dieser Verteilung dürfte sich auf ca. +/- 6% p.a. belaufen. 

Weder wird genannt, wo der Wert herkommt noch ist Bandbreite ein Begriff, der bei Verteilungsfunktionen sonderlich aussagekräftig ist (da fehlt was zum Sigma).

 

Nachtrag:

 

Der Entnahmerechner BVI, den Lazaros so gerne verlinkt, kommt bei 20 Jahren Anlagedauer (Annahme im Link oben) und 100% Aktienexposure

 

- mit 87,5% Wahrscheinlichkeit auf eine Rendite größer 1,6% p. a.

- mit 50% Wahrscheinlichkeit auf eine Rendite größer 7,2 p. a.

- mit 12,5% Wahrscheinlichkeit auf eine Rendite größer 12,2% p. a.

 

(vor allem, sonstige Methodik unbekannt)

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Sapine

Ein Black-Box Rechner (wie vanity sagt Methodik unbekannt), bei dem man nicht weiß was er wirklich rechnet. Passend für den BVI sind laufende Kosten von 1 % voreingestellt, was hier wohl hoffentlich kaum einer haben wird. Die Steuern muss man auch anpassen. Muss ich jetzt 0,8 % draufrechnen auf die Rendite? Wo sehe ich bei dem Rechner die Jahresrenditen? Unten in der Fußzeile steht kleingedruckt noch "inflationsbereinigt". 

 

Zitat

Sämtliche Werte sind inflationsbereinigt, das heißt in heutiger Kaufkraft gerechnet. Damit ist der Wert von Geldbeträgen heute und in der Zukunft direkt miteinander vergleichbar. Für die Bereinigung nutzen wir die historische Verbraucherpreisinflation in Deutschland (1987-2022).

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Tja, das Problem ist, dass der ursprüngliche Fragesteller vermutlich längst ausgestiegen ist und aufgegeben hat.

 

15 verschiedene Foristen haben 15 unterschiedliche Antworten gegeben. Für den flüchtigen Leser ist die Schlussfolgerung: die haben auch alle keine Ahnung!

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vanity

So ganz Black Box ist der Rechner nicht, die grundsätzliche Arbeitsweise (Monte Carlo mit historischen Daten) ist angegeben. Die Details bleiben offen - wie so oft.

 

Die Zahlen oben basieren auf der Einstellung

- Aktien = 100%

- Kosten = 0

- Steuer = 0

- Entnahme = 0

Durch Letzeres wird (vermutlich) die Inflation implizit auch mit 0 angenommen unter der Annahme, dass die Entnahme inflationiert ist (und nicht das Vermögen). Draufrechnen muss man also nichts, die Rendite ist brutto, geometrische Jahresrendite bekommt man selbst annualisiert (^(1/n)).

 

Der Medianwert liegt ziemlich unabhängig von der Betrachtungsdauer bei 7,x% p. a. Die 12,5%-/87,5%-Perzentile laufen mit zunehmender Dauer nicht überraschend aufeinander zu (so auf etwa 4% - 10% p. a.).

 

(Experten mögen einwänden, dass diese Simulation mit historischen Daten die Besonderheiten der aktuellen Ausgangspunkt außer Betracht lässt - da muss dann die Blackbox Blackrock ran)

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Puppi
vor 22 Minuten von stagflation:

...die haben auch alle keine Ahnung!

Ahnung vielleicht schon, mehr aber auch nicht. Ahnung = Vermutung.

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Der Heini
Am 5.7.2025 um 00:14 von Fondsanleger1966:

Die angenommenen Renditen sind als Erwartungswert unrealistisch. Ich würde vorschlagen, mit den aktuellen Long Term Capital Markets Assumptions von Blackrock zu arbeiten, weil die für 20 Jahre in Euro vorliegen, siehe

 

Interessant, in dem Beitrag gehst du von zukünftigen Renditen aus nach Blackrock-Untersuchung. 

Das sind Renditen vor Kosten, Steuern und Inflation, wie du auch schreibst. Aber ich finde dazu nirgends Inflationsvorhersagen von Blackrock. Wenn ich jetzt doch Forward-Renditen nehme und dazu historische Inflation, dann habe ich doch wieder sehr viel Unsicherheit in den Realrenditen. Auch anhand der Bandbreite zeigt sich die Unsicherheit in den Rendite-Untersuchungen.

Ich sehe da wenig mehr Sicherheit als in historischen Renditen, zu denen ich dann die passende Inflation habe, also historische Realrenditen. Ich weiß jetzt aber nicht, wie oft und wie stark Blackrock diese Werte anpasst. Man sollte die Daten berücksichtigen, aber damit rechnen bzw. kalkulieren für die Zukunft vermittelt eine Sicherheit, die gegenüber historischen Daten nicht gegeben ist.

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gga33

Liebe Beitragende, nochmal Danke!

Ich habe mal einen Tag ausgesetzt mit dem Resümieren, da ja doch immer neue Anregungen kommen - die mich i.A. auch weiter bringen!

@stagflation, der Ansatz mit der Risikobetrachtung zeigt mir klar, das eine Aktienquote von >40% für mein "Seelenheil" ungesund ist.

Andere zeigen aber auch, dass man recht sicher 2,7% erzielen kann und damit liege man laut den Wahrscheinlichkeiten der Aktienverläufe auch nur ~1,5% unter dem, was 40% Aktienquote bringen könnten.

Sieht nicht viel aus, aaber: über 25 Jahre ist der Zinsertrag bei 2,7% ~360t vs. 4,1% ~580t€ (vor Steuer). Bei dem Einstiegsbetrag und der Laufzeit macht das eben doch erheblich was aus.

 

Ringe mich daher gerade dazu durch, die 1M€ so zu verteilen:

a. 25% RK1 (Fest-Tages-Geldmarkt)

b. 35% RK2 (Anleihen - würde nur schon gern auf Unternehmen gehen, wie z.B. A2PA8G - gern nehme ich dazu eure Ratschläge an)

c. 40% RK3 (AWI wie A1JJTD oder A2KPXG; ggf auch 50-70k Berkshire dazustreuen - auch gern euer Rat.)

Entnommen wird aus RK1, entsprechend nachgefüllt "von oben" je nach wie die Börse läuft. Quoten werden beibehalten, zumindest die nächsten 10-12 Jahre.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@gga33: Meines Erachtens sind wir immer noch nicht am Ziel angekommen. Die Portfoliotheorie kann Dir noch ein ganzes Stück weiterhelfen. Ich bzw. wir können Dir zeigen, wie es geht.

 

Ich weiß aber nicht, ob Du diesen Weg gehen willst. Sowohl für mich, als auch für Dich ist das Aufwand. Ich mache das nur, wenn Du ganz klar sagst: "ja, ich will". Und wenn Du bereit bist mitzuarbeiten. Du wirst auch ein wenig recherchieren und rechnen müssen.

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gga33

@stagflation: lasse mich gern auf alles ein, was mir da hilft und bin mehr als dankbar für jede Hilfestellung.

Portfoliotheorie bzw. die konkreten Aktionen/Aufwände sind mir aber nicht klar - magst du mir dazu Hinweise geben was das bedeuten wird?

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Sapine
vor 44 Minuten von vanity:

So ganz Black Box ist der Rechner nicht, die grundsätzliche Arbeitsweise (Monte Carlo mit historischen Daten) ist angegeben. Die Details bleiben offen - wie so oft.

 

Die Zahlen oben basieren auf der Einstellung

- Aktien = 100%

- Kosten = 0

- Steuer = 0

- Entnahme = 0

Durch Letzeres wird (vermutlich) die Inflation implizit auch mit 0 angenommen unter der Annahme, dass die Entnahme inflationiert ist (und nicht das Vermögen). Draufrechnen muss man also nichts, die Rendite ist brutto, geometrische Jahresrendite bekommt man selbst annualisiert (^(1/n)).

 

Der Medianwert liegt ziemlich unabhängig von der Betrachtungsdauer bei 7,x% p. a. Die 12,5%-/87,5%-Perzentile laufen mit zunehmender Dauer nicht überraschend aufeinander zu (so auf etwa 4% - 10% p. a.).

1) Monte Carlo habe ich keinen Hinweis gesehen. Falls ja welche historischen Werte und warum nicht Bootstrap?

2) Für die Rechung ^(1/n) brauchst Du schon gewisse Annahmen. Beim Rechner wurde nichts zu 87,5 % Perzentilen angezeigt, hast Du das auch theoretisch berechnet ohne das genaue Modell zu kennen?

Zitat

- mit 87,5% Wahrscheinlichkeit auf eine Rendite größer 1,6% p. a.

- mit 50% Wahrscheinlichkeit auf eine Rendite größer 7,2 p. a.

- mit 12,5% Wahrscheinlichkeit auf eine Rendite größer 12,2% p. a.

3) Inflation hast Du bereits angesprochen - woher sollen die Werte kommen? Diese an die Entnahmebeträge zu koppeln macht für mich null Sinn. 

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich werfe nochmal etwas ein, bzw. genauer gesagt zwei Sachen: 

 

Interessant finde ich die Ausarbeitungen von Stiftung Warentest Finanzen. Diese haben ein Pantoffelportfolio entwickelt . Super simpel, super einfach. Damit kann echt jeder Geld anlegen. Das gibts sowohl in Form einer Besparungs-Variante, aber sie haben auch Vorschläge für Entnahmepläne. Das wäre mein erster Tipp, das anzusehen.

 

Zum anderen hat Dr. Andreas Beck auch ein Konzept für Entnahmen entwickelt. Das finde ich vielfach sogar noch simpler als Finanztest. Dazu gibt es ein Info PDF von ihm, verlinkt auf seiner Seite des Fonds GPO oder auch Fixed Income One. Einfacher als seine dort skizzierten Ideen, kann man es mE nicht machen. Anstelle seiner präsentierten Fonds, kann man auch vergleichbar andere nehmen. Es wird auch viel an Basics erläutert.

 

 

Geld anlegen und davon leben - Global Portfolio One 06.06.2025.pdf

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 4 Stunden von gga33:

Sieht nicht viel aus, aaber: über 25 Jahre ist der Zinsertrag bei 2,7% ~360t vs. 4,1% ~580t€ (vor Steuer).

Ich vermute, dass du aufgrund dieser Aussage also den Unterschied von 220.000 Euro als so viel empfindest, dass es dir es wert ist, das Mehr an Risiko einzugehen oder? Falls das so ist, dann lasse mich noch ein paar Gedanken dazu einwerfen.

 

Das Wort "empfindest" habe ich deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil es das erste Gefühl ist, welches du jetzt hast beim Ansehen dieser Summe.

Nun die Frage: Da hier immer ständig darauf hingewiesen wird, dass letztendlich nur zählt, was NACH STEUERN UND AUCH NACH INFLATION bei uns allen landet - wieso sollten wir dann hier diese wichtigen Dingen nicht einbeziehen?

Wir arbeiten einfach mal mit vereinfachten Steuer-Annahmen. Das reicht, um die Kernaussage zu verstehen.

 

=> Die 220.000 Euro sind nach 26,375% Abgeltungssteuer + Soli nur noch ca. 162.000 Euro.

Nun sehen wir noch nach, wieviel Kaufkraft diese 162.000 Euro in 25 Jahren haben bei einer angenommenen, persönlichen Inflation bei dir von z.B. 2% p.a. => Wir landen dann bei einer "Mehrsumme" nach Steuern und Inflation von knapp 99.0000 Euro

Sofern du noch Kirchensteuer zahlst, ist es noch weniger.

Sofern der Staat sich dazu entscheidet, die jetzigen 25% zu ändern auf z.B. den persönlichen Steuersatz, kann es noch mehr werden.

 

Das Mehr an 99.000 Euro ist es, das du für dich "gefühlt" einschätzen musst und am besten nicht nur einfach als alleinstehende Geldsumme, sondern im Verhältnis zum ganzen Vermögen, welches du in 25 Jahren angehäuft hast

Das ist deshalb so, weil es einen riesen Unterschied macht, ob jemand 99.000 Euro mehr oder weniger hat, wenn sein Vermögen insgesamt z.B. nur 500.000 Euro beträgt. Dagegen sind 99.000 Euro kaum spürbar bis völlig egal, wenn man ein Gesamtvermögen von mehreren Mio Euro hat.

 

Ich bin kein Fan der aktiven Anlage-Philosophie von @Fondsanleger1966 und ja, ich finde einige seiner Negativ-Szenario-Analysen etwas zu pessimistisch, aber in einem Punkt bin ich zu 100% bei ihm:

Das Mehr an Risiko, welches man eingehen muss, um (auch langfristig) bei schon bereits hohem Vermögen/sehr guter finanzieller Situation, 1-2% mehr nach Steuern und Inflation herauszuholen, wird oft unterschätzt. Das liegt auch daran, dass übersehen wird, dass sich der Staat durch Steuern einen Teil der "Überrendite-Risikoprämie" schnappt. 

Ich erkläre das nochmal genauer:

2% Mehrrendite/Risikoprämie VOR STEUERN sind nicht 2% Risikoprämie nach Steuern. Der Staat zwackt sich von diesem Mehr eben einen Teil ab und dann landet man hier bei nur 1,47% (bzw. sofern man Kirchensteuer zahlt nur bei 1,44%).

=> Je mehr Risikoprämie/Mehrrendite man sozusagen "herausquetschen" will, umso mehr schnappt sich der Staat. 

Bei 4% Mehrrendite/Risikoprämie bleiben mit Kirchensteuer z.B. nur 2,89% beim Anleger hängen.....sofern es eben gut geht und so kommt. Das ist nämlich das andere, was man nie vergessen darf. Es ist nicht so, dass man hier einfach die freie Auswahl hat und anklickt, wie viel (Mehr)Rendite man denn GERNE hätte ohne Konsequenzen und Risiken. Es kann auch schiefgehen und dann landet man wenn es blöd läuft sogar unter der sicheren Variante, die ja hier z.B. von einigen mit den Bundesanleihen etc angeführt wurde und wenn dieses Szenario eintrifft, reicht es vielleicht nicht mehr aus, ein paar Urlaube weniger zu machen im hohen Alter.

 

Ergo stimme ich @Fondsanleger1966 zu, wenn er schreibt:

Zitat

Für etwas mehr Renditeerwartung (ca. 1% p.a.), das man zur Zielerreichung gar nicht braucht, handelt man sich also ein erhebliches Risiko einer Zielverfehlung ein

 

Wer sich diesem Risiko völlig bewusst ist, der kann und soll natürlich z.B. auch bis zu 100% Aktienquote fahren. Dieser Anleger wissen aber sehr genau, auf was sie sich da einlassen. Aber von diesen Anlegern reden wir hier glaube ich nicht. Es geht um Anleger wie den Themenersteller, der hier bewusst fragt, was er tun soll, weil er sich unsicher ist und Zweifel/Bedenken hat.

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