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hymercamper

Sicherheit im Depot

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hymercamper

Hallo,

im Zuge der Umstellung meines Depots ( waren bisher zu 100 % Aktienfonds) habe ich nach einer halbwegs ertragreichen und niedrigvolatilen Anlage gesucht. Gar nicht so einfach.

 

EuroRentenfonds performen seit geraumer Zeit nicht sehr gut und die EZB wird ja wohl noch weiter an der Zinsschraube drehen ; bedeutet für mich: kommen nicht in Frage.

 

Immobilienfond habe ich jetzt und zwar den SEB Immoinvest 980230 mit einer Einmaleinlage ca. 10% des Depots. ( war ein guter Tip des Forums, Danke!! :rolleyes: )

 

Neu habe ich jetzt den DIT Kapital Plus 847625 als Sparplan. Dies ist ein Mischfonds 70% Renten/ 30% Aktien. Die Volatilität liegt bei ca. 3%-3,3% bei einer akzeptablen Performance. Werde diesen mit ca. 30 % in meinem Depot gewichten.

Schaut euch diesen mal im Langfristchart zu anderen Fonds an!!

 

Zur Diversifizierung und Absicherung finde ich für mich diese Auswahl sehr gut.

 

Die restlichen 60 % meines Depots beinhalten den JP Strategic Value 933913, M&G Basic 797735, Lingohr Syst. 977479, DWS Bric A0DP7P und ABN Emerging Bond 347968 ( auch ein guter Tip von hier :rolleyes: )

jeweils als Sparpläne.

 

Vielleicht hilft das ja anderen Nutzern.

Grüße Hymercamper

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hymercamper

Ich noch mal,

einen habe ich noch vergessen. Als Globalen Fonds habe ich noch den DWS Top Divident 984811 weil mir der M&G zu Rohstofflastig und der Lingohr zuwenig USA hat.

 

Grüße Hymercamper

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Toby
· bearbeitet von Toby

Hallo,

 

dass für die von Dir gewünschte "Sicherheit im Depot" die Diversifikation, also die Streuung der Anlegen und Risiken, wohl nach wie vor mit die beste Vermögensstrategie ist, ist seit ca. 50 Jahren bekannt und seit ca. 30 Jahren auch wissenschaftlich untersucht. Soweit liegst Du ganz richtig. Nun möchte ich nochmal kurz ausholen:

 

früher

 

als die Märkte noch autonomer waren als heute und die Globalisierung noch in den Kinderschuhen steckte, war es noch bedeutend leichter, als heute, sein Vermögensrisiko zu streuen. Im Zweifellsfall war je nach Alter eine Aufteilung in Aktien und Anleihen zu wählen. Bei den Anleihen unterschiedliche Laufzeiten, bei den Aktien unterschiedliche Länder und schon hatte man sehr viel richtig gemacht.

 

heute

 

hat sich durch die Globalisierung einiges geändert. Die größeren Unternehmen erzielen ihre Hauptumsätze häufig bereits im Ausland und ein Länder-Aktien-Fond ist dadurch quasi schon in sich diversifiziert. Unterschiedliche Länder-Fonds bringen nur noch relativ wenig weitere Risiko-Streuung mit sich. Geopolitische Verflechtungen tragen ihren übrigen Teil dazu bei. Konkret hatte zum Beispiel Europa zu den USA in den letzten 10 Jahren einen Korrelationskoeffizienten von ca. 0,8 (auf einer Skala von -1 bis 1). Und das trotz unterschiedlicher Währungen. Zwischen dem Stoxx50 und dem EuroStoxx(600) liegt die langfristige Korrelation sogar bei 0,98. Die Osteuropa-Indices oder die erweiteren EU-Indices mit neuen Beitrittskandidaten korrelieren (derzeit noch) etwas weniger, schwanken auf höherem Wert aber um die gleichen Tendenzen und passen sich auch mehr und mehr zueinander an (wobei das ist ja auch das Ziel des Europa-Gedanken ist).

 

also

 

sollte die Kernanlage für einen Europäer (der sein Geld auch in Europa ausgibt) auch in Europa sein, da sich dann zumindest das kurzfristige Währungsrisiko reduziert. Als weitere Anlageklassen gibt es z.B. zusätzliche Länder mit niedrigeren Korrelationsdaten, dedizierte Branchen, Rohstoffe, Währungen, strukturierte Papiere (Zertifikate), Beteiligungen, Private Equity, Immobilien, geschlossene Fonds (Schiffe etc.), Anleihen usw.

 

Konkret:

 

Die altbewährte zyklische Geld-Anlage bzw. die Anlage direkt über einen Sparplan ist nach wie vor richtig. Die operative oder strategische Risikostreuung in unterschiedliche Rechtsräume oder Rechtsformen ist zumindest für etwas größere Investoren noch zusätzlich zu bedenken. In Zeiten von Zinsanhebungen sind Renten nicht so spannend, auch richtig. Der Immobilien-Fond ist gut. Die restlichen Aktien-Anlagen werden Dir jedoch nicht viel zusätzliche Risiko-Streuung bringen (s.o.).

 

Mit in der Summe ca. 70% Aktien, 20% Renten und 10% Immobilien bist Du einem sicheren Depot zumindest einen Schritt näher gekommen, der größte Teil (die 70% Aktien) sind aber in sich kaum diversifiziert, da sie nur auf unterschiedliche Länder ausgelegt sind.

 

Viele Grüße, Toby

 

 

PS. Ein AA von 6% und Verwaltungsgebühren von 2,5% p.a. für den dit sind recht viel.

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€-man
Als weitere Anlageklassen gibt es z.B. zusätzliche Länder mit niedrigeren Korrelationsdaten, dedizierte Branchen, Rohstoffe, Währungen, strukturierte Papiere (Zertifikate), Beteiligungen, Private Equity, Immobilien, geschlossene Fonds (Schiffe etc.), Anleihen usw.

 

Toby, eigentlich kann man Deine Ausführung genau umgekehrt interpretieren. Wenn schon so viele Märkte miteinanderr stark korrelieren (stimmt ja auch), dann würde doch die "alte Weisheit" erst recht greifen. Nämlich zwei, drei Aktienfonds und Renten (und für mich noch physisches Gold) - fertig. Anfänger in Währungen, geschlossene Fonds oder gar Private Equity zu treiben, finde ich nicht optimal.

 

Gruß

-man

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hymercamper

Hallo Tobi,

danke für deine ausführlichen Ausführungen.

Du sprichst viele Aspekte an, die die meisten Anleger weder kennen noch beherzigen. Es geht meistens darum, das schnelle Geld zu machen.

Wenn man sich eingehender informiert, z.B. im Internet, erfährt man die Details.

Es ist mir aber zu risikoreich,z.B. in Schiffsfonds, Private Equitie oder Währungen zu investieren.

Desweiteren ist mein finanzielles Budget durch eigenes Haus, Familie nicht soo groß, alle Diversikationsmöglichkeiten zu nutzen, da häufig Mindestanlagesummen ab ca. 10.000 Euro gefordert werden.

Ich habe schon darauf geachtet, das es möglichst geringe Überschneidungen der einzelnen Aktien in den Fonds gibt ( Xray, Fondsweb). Aber viel mehr als das Risiko/ Chance auf viele Länder zu verteilen und dann noch Immos und Renten/ Anleihen dazu zu nehmen bleibt mir als normalem Menschen mit Verantwortung für Haus und Familie nicht.

 

Der AA vom DIT Kapital Plus 847625 beträgt 3%, die Verwaltungsgebühr 0,9 %. Ich weiß nicht, auf welche Daten du zurückgreifst.

 

Aber wer zahlt noch AA?? ;)

 

Danke nochmal,

Grüße Hymercamper

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Toby
· bearbeitet von Toby
Toby, eigentlich kann man Deine Ausführung genau umgekehrt interpretieren. Wenn schon so viele Märkte miteinanderr stark korrelieren (stimmt ja auch), dann würde doch die "alte Weisheit" erst recht greifen. Nämlich zwei, drei Aktienfonds und Renten (und für mich noch physisches Gold) - fertig. Anfänger in Währungen, geschlossene Fonds oder gar Private Equity zu treiben, finde ich nicht optimal.

 

Gruß

-man

 

Hallo,

 

klar, Währungen, geschlossene Fonds oder Private Equity ist nichts für Anfänger, das waren ja nur Beispiele für die Breite des Marktes (wobei gerade die Assetklassen der Beteiligungen relativ wenig mit den Aktienmärkten korrelieren).

 

Aber statt 70% in gleichlaufende Länder-Aktien-Fonds zu stecken, kann ich auch als Einsteiger schon etwas mehr verteilen. Gold - wie von Dir erwähnt - ist z.B. eine einfache Möglichkeit. Zumindest ein oder zwei derzeit antizyklische Branchen (z.B. Biotech oder IT/TK) wären langfristig auch eine Überlegung wert. Oder eben Länder oder Indices, die zumindest etwas weniger stark zueinander korrelieren. Nur als Beispiel: Für den häufig anzutreffenden DJ Eurostoxx50 wäre z.B. der DJ Stoxx Asia/Pacific mit einem Koeffizienten von 0,18 als "Gegenstück" geeignet.

 

Also bitte nicht umgekehrt interpretieren: Risiko-Verteilung geht immer. Viele Märkte wachsen zwar mehr und mehr zusammen, aber die Anlage-Möglichkeiten sind heute auch sehr viel vielfältiger als früher. Ich würde sogar so weit gehen, das ein Einsteiger heute zumindest ab einer gewissen Geldsumme besser gleich zu einem unabhängigen Vermögensberater marschieren sollte. Das kostet i.d.R. nur um 1% und wird mit hoher Wahrscheinlicheit unter'm Strich Geld sparen.

 

Grüße, Toby

 

Hallo Tobi,

danke für deine ausführlichen Ausführungen.

Du sprichst viele Aspekte an, die die meisten Anleger weder kennen noch beherzigen. Es geht meistens darum, das schnelle Geld zu machen.

Wenn man sich eingehender informiert, z.B. im Internet, erfährt man die Details.

Es ist mir aber zu risikoreich,z.B. in Schiffsfonds, Private Equitie oder Währungen zu investieren.

Desweiteren ist mein finanzielles Budget durch eigenes Haus, Familie nicht soo groß, alle Diversikationsmöglichkeiten zu nutzen, da häufig Mindestanlagesummen ab ca. 10.000 Euro gefordert werden.

Ich habe schon darauf geachtet, das es möglichst geringe Überschneidungen der einzelnen Aktien in den Fonds gibt ( Xray, Fondsweb). Aber viel mehr als das Risiko/ Chance auf viele Länder zu verteilen und dann noch Immos und Renten/ Anleihen dazu zu nehmen bleibt mir als normalem Menschen mit Verantwortung für Haus und Familie nicht.

 

Der AA vom DIT Kapital Plus 847625 beträgt 3%, die Verwaltungsgebühr 0,9 %. Ich weiß nicht, auf welche Daten du zurückgreifst.

 

Aber wer zahlt noch AA?? ;)

 

Danke nochmal,

Grüße Hymercamper

 

Hallo,

 

bzgl. Gebühren vom dit: Dann wurden diese wohl verringert. Die von mir genannten galten bei Ausgabe und stehen im Verkaufsprospekt.

 

Ansonsten: Etwas mehr Streuung als nur Länderverteilung geht bei den Aktien schon. :) Siehe eine Antwort zuvor.

 

Viel Erfolg !

 

Toby

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€-man

Toby, es versteht sich ja von sellbst, dass die zwei, drei Aktienfonds nicht alle das gleiche Spektrum abbilden. Vermögensberater brauche ich persönlich nicht. Und, wichtig für hymercamper, mit dem Haus hast Du auch schon eine ordentliche Diversifikation dabei.

 

 

 

Gruß

 

-man

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hymercamper

@Toby,

du spichst Gold an. Da habe ich auch schon überlegt. Was mich stört ist der starke Anstieg des Preises in den letzten Jahren. Bin da vorsichtig, würde dann eher nach stärkerem Rücksetzer investieren.

An was für ein Investment denkst du bei Gold? Z.B den MLIIF Gold Fonds?

 

Grüße Hymercamper

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uzf

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte,dass man mit nur zwei Depotposten auskommt.

1. Stoxx600 2. Tagesgeld plus ein paar Ünzchen physisches Gold (eine eigengenutze Immobilie wär auch nicht schlecht)

1. und 2. mischt man nach seinem persönlichen Risikoprofil und tariert regelmässig aus.

Ist stinkelangweilig aber hoch effektiv. Und die Finanzindustrie schaut in die Röhre.

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Toby
· bearbeitet von Toby
@Toby,

du spichst Gold an. Da habe ich auch schon überlegt. Was mich stört ist der starke Anstieg des Preises in den letzten Jahren. Bin da vorsichtig, würde dann eher nach stärkerem Rücksetzer investieren.

An was für ein Investment denkst du bei Gold? Z.B den MLIIF Gold Fonds?

 

Grüße Hymercamper

 

Hi,

 

Gold-Zertifikate arbeiten i.d.R. auf Basis von Futures, davon halte ich nicht so viel, der MLIIF Gold Fonds ist bestimmt ein guter, Du investierst aber doch wieder erstmal in Unternehmen und dann (indirekt) in Rohstoffe. Am besten daher physisch (meine ich). Ansonsten: Die breite Meinung geht derzeit eher von steigenden Kursen aus, nachdem Gold letztes Jahr etwas von den Höchstständen zurückgekommen ist - das (steigen) macht Gold auch gerade...

 

PS. Siehe ggf. auch mal www.goldseiten.de

 

Grüße, Toby

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€-man
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte,dass man mit nur zwei Depotposten auskommt.

1. Stoxx600 2. Tagesgeld plus ein paar Ünzchen physisches Gold (eine eigengenutze Immobilie wär auch nicht schlecht)

1. und 2. mischt man nach seinem persönlichen Risikoprofil und tariert regelmässig aus.

Ist stinkelangweilig aber hoch effektiv. Und die Finanzindustrie schaut in die Röhre.

 

Uns alten Säcken glaubt bloß keiner was.

 

Gruß

-man

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Toby
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte,dass man mit nur zwei Depotposten auskommt.

1. Stoxx600 2. Tagesgeld plus ein paar Ünzchen physisches Gold (eine eigengenutze Immobilie wär auch nicht schlecht)

1. und 2. mischt man nach seinem persönlichen Risikoprofil und tariert regelmässig aus.

Ist stinkelangweilig aber hoch effektiv. Und die Finanzindustrie schaut in die Röhre.

 

...was Du aber selbst höchstwahrscheinlich nicht machst? :D

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uzf

Ne,weil ich Depp auch immer noch glaube den Markt zu schlagen.

ausserdem wie gesagt stinkelangweilig.

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Toby
Ne,weil ich Depp auch immer noch glaube den Markt zu schlagen.

ausserdem wie gesagt stinkelangweilig.

 

tjaja... :D

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