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Tulpenblase

Währungsrisiko - Währungsabsicherung

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Tulpenblase
· bearbeitet von Tulpenblase

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skeletor

Währungsabsicherung ist teil schon Notwendig, das stimmt.

Doch für welchen Preis ?

 

Währungsabsicherung zum Dollar kosten zwischen 4 und 5% pro Jahr, schon heftig.

Letzes Jahr hat es sich allerdings gelohnt, das Jahr zuvor nicht.

 

Mein Fazit wäre.

Kurzfristige Anlagen (1-3Jahre) könnten abgesichert werden, langfristanlagen ab 5Jahre eher nicht. Auf lange sicht gleicht sich das wieder aus.

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Privatanleger

Christopher Nikolich, ACM Bernstein: "Währungssicherung ist das Gebot der Stunde"

 

27.07.2006 10:24:56

 

Nicht nur die Wirtschaft wird immer globaler, sondern auch die Portfolios vieler Anleger. Allerdings denken dabei nur wenige Anleger an die Fremdwährungsrisiken, die damit verbunden sind. Häufig schauen sie auf die Währung, in die der Fonds notiert. Notiert er in Euro, sei man aller Sorgen ledig. "Das ist ein Trugschluß", sagt Christopher Nikolich von der US-Fondsgesellschaft ACM Bernstein.

 

 

 

 

Im MSCI World stecken nur 15 Prozent Euro

 

"In der Regel werden bei globalen Fonds die Kurse nur in Euro umgerechnet. Das Währungsrisiko wird aber in der Regel nicht gesichert", warnt Nikolich.

 

Bei weltweit anlegenden Fonds ist eine Währungsabsicherung aus Sicht eines Euro-Anlegers bisweilen aber sinnvoll. Denn im MSCI World Index notieren nur rund 15 Prozent der Aktien in Euro.

 

Trend zu währungsgesicherten Tranchen

 

Nikolich hat untersucht, wie sich Währungsschwankungen in der Vergangenheit ausgewirkt haben: "In den Jahren 2003/2004 hätten die globalen Aktienmärkte währungsgesichert um 48 Prozent zugelegt Ein Euro-Anleger konnte bei einem ungesicherten Fonds allerdings nur 18 Prozent erwirtschaften."

 

Aus diesem Grund bieten immer mehr Fondsgesellschaften darunter auch ACM Bernstein für ihre globalen Fonds ebenfalls eine währungsgesicherte Tranche an.

 

"Strategische Währungssicherung bringt mehr Ertrag und weniger Risiko"

 

ACM Bernstein sichert allerdings nicht nur das Risiko ab, sondern will durch strategisches Währungsmanagement einen Zusatzertrag erzielen.

 

"Währungen entwickeln sich nicht immer gleichgerichtet. Ist der US-Dollar schwach gegenüber dem Euro, können etwa der kanadische Dollar oder die norwegische Krone zum Euro gewinnen. Diese Wechselkursgewinne wollen wir für die Anleger mitnehmen. So schaffen wir einen jährlichen Zusatzertrag von bis zu 50 Basispunkten", begründet Nikolich.

 

Weniger Vola durch Währungs-Hedging

 

Als weiteren Vorteil sieht der Experte die sinkende Volatilität eines abgesicherten Portfolios. "Beim MSCI World sinkt sie um knapp drei Prozentpunkte." Dabei hält ACM Bernstein 75 Prozent für die optimale Sicherungs-Quote.

 

Fazit: Der Trend geht zu Fonds-Tranchen, die währungsgesichert sind. Daher hat der Anleger immer häufiger die Wahl zwischen gesicherten und ungesicherten Fonds-Tranchen.

 

 

 

Währungsgesicherte Fonds (Auswahl)

 

Aktien USA

1. Callander US Core St LU0167130581

2. Janus US Strategic Value A IE0001257090

3. Janus US Risk Managed Core A IE0032746970

4. Hotchkis & Wiley US-Value DE0005896955

5. MLIIF US Basic Value Hedge LU0200685153

6. Vitruvius US Equity EUR LU0117771807

 

Aktien Japan

1. Vitruvius Japanese EUR LU0117772284

 

Aktien Global

1. ACM Blend Portfolio LU0247868895

2. GAM Star International Equity IE00B04ZPX81

3. JPM Global Total Return LU0188582232

4. WM Aktien Global UI DE0009790758

 

 

Quelle: FINANZEN Fundanalyzer.

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skeletor

Bei reinen US Fonds würde ich auch währungsgesicherte nehmen, obwohl es um die 4% kosten pro jahr verursacht.

 

Bei globalen Fonds würde ich ungesicherte nehmen egal gegen welche währung.

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norisk
· bearbeitet von norisk

Währungsabsicherungen reduzieren die Volatilität von Fonds. Kurzfristig ist die Wahl der Währung weniger eine Frage der Kosten, sondern eher eine Frage der Meinung.

 

Die Kosten für die Währungsabsicherung ergeben sich relativ komfortabel und genau, wenn man die Performance der währungsgesicherten Tranche mit der Performance in US-$ der nicht währungsgesicherten Tranche eines Aktienfonds USA über mehrere Jahre vergleicht.

 

Hier mal eine kleine Tabelle mit Performanceangaben aus Onvista, aus der sich ergibt, wie gering die Kosten im Durchschnitt mehrerer Jahre letztendlich sind.

 

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Grumel

Laut Swensen veringern 25% Fremdwährung die Volatilität, und erst darüberhinaus wird der Einfluß negativ.

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norisk

Möchte man die aktuellen Kosten für eine Währungsabsicherung abschätzen, kann man sich an der aktuellen Zinsdifferenz (zzgl. Abwicklungsentgelt der Fondsgesellschaft) zwischen den beiden Währungszonen orientieren. Sind die Zinsen in der anderen Währungszone geringer, können auch Erträge entstehen.

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norisk
· bearbeitet von norisk
Laut Swensen veringern 25% Fremdwährung die Volatilität, und erst darüberhinaus wird der Einfluß negativ.

Ein Chart mit einem möglichst großen Chartzeitraum zu einem realen Beispiel aus der Praxis mit Angabe der Volatilitäten wäre dazu eine ganz interessante Darstellung:

1. Depot mit Aktienfonds USA, 75% währungsgesicherte Tranche + 25% nicht währungsgesicherte Tranche

2. Depot mit Aktienfonds USA, 100% währungsgesicherte Tranche

3. Depot mit Aktienfonds USA, 100% nicht währungsgesicherte Tranche

 

Hat jemand eine Software, mit der man die Entwicklung verschiedener Depots in einem Chart darstellen kann und bei der die Kennziffer "Volatilität" dazu ermittelt wird?

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norisk
Hier geht`s zur allgemeinen Einführung (pdf-Datei von Pictet)

 

http://www.pictet.com/de/home/finance/rese...cy_hedging.html

 

Die Zusammenfassung kann jeder downloaden.

 

Das Thema wird von mir später noch ergänzt.

Und hier mal die Zusammenfassung als Datei. Nicht, dass sie bei Pictet noch verloren geht....

 

CurrencyHedge_publication_de.pdf

 

Wo bleiben eigentlich die Ergänzungen. :-"

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norisk

Und zuletzt noch ein Artikel aus 2004 zum Thema.

 

Quelle: WirtschaftsBlatt.at

 

 

 

Währungsabsicherung ist auch für Privatanleger keine Hexerei

 

von Von

 

Wer verhindern will, dass der steigende Euro die Gewinne bei US-Dollar-Investments auffrisst, sollte seine Dollar-Werte gegen Währungsverluste absichern.

 

Wien. Der Euro befindet sich zum US-Dollar auf Höhenflug. Und dieser Höhenflug wird nach Einschätzung der meisten Währungsanalysten weiter anhalten. Dafür sprechen makroökonomische Daten wie das amerikanische Budgetdefizit, das Rekordhandelsbilanzdefizit sowie der unverkennbare Wunsch der US-Regierung, den Dollar schwach zu halten. Was gut für die amerikanische Wirtschaft ist, ist schlecht für Anleger, die Investments in US-Dollar besitzen.

 

>> Performance-Killer Euro <<

 

Schon vergangenes Jahr mussten viele europäische Anleger diese bittere Pille schlucken. Denn obwohl beispielsweise der marktbreite US-Index S&P 500 auf Jahressicht um 22,3 Prozent gestiegen ist, blieb davon für Anleger aus dem Euro-Raum so gut wie nichts übrig. Grund: Der Euro hat im selben Zeitraum um fast genau 20 Prozent aufgewertet bzw. der US-Dollar abgewertet und damit die Investmentgewinne zunichte gemacht.

 

So könnte es auch heuer wieder passieren. Deshalb sollte man sich als Privatanleger, besonders wenn man grössere Summen in den USA veranlagt hat, Gedanken über eine Währungsabsicherung machen. Einen so genannten Währungs-Hedge, wie die Absicherungsstrategie in der Börsesprache heisst, können auch Privatanleger, die etwas Gespür für Zahlen haben, ohne grösseren Aufwand selbst konstruieren.

 

Die klassische Absicherungsvariante sind Optionsscheine, die davon profitieren, wenn der Euro gegen den Greenback steigt. Zurzeit sind Währungsoptionsscheine aber wegen der hohen Volatilität (Schwankungsbreite), die eine Wertkomponente darstellt, unattraktiv - weil zu teuer.

 

Als Alternative bieten sich so genannte Hebelzertifikate an. Hebelzertifikate sind eine sehr junge Produktgruppe. Sie heissen je nach Emittent auch Mini Futures Long/Short, Wave Call/Put, Turbo Bull/Bär oder anders. Bei dieser Produktgruppe spielt die Volatilität, aber auch der Zeitwert kaum eine Rolle. Bevor an einem Beispiel verdeutlicht wird, wie eine Währungsabsicherung funktioniert, soll darauf hingewiesen werde, dass Hebelzertifikate wie Optionsscheine hoch spekulative Anlageinstrumente sind, die auch das Risiko eines Totalverlusts beinhalten.

 

>> 25.500 Dollar im Depot <<

 

Geht man nun von einem Depot aus, dessen Wert 25.500 US-Dollar (20.000 Euro) beträgt, würde ein Anstieg des Euro von 1,275 US-Dollar, was in etwa dem aktuellen Wechselkurs entspricht, auf 1, 33 USD zu einem Wertverlust des Depots von rund 860 Euro führen. Bei einem Wechselkurs von 1,4 Dollar pro Euro hätte man schon 1950 Euro verloren. Um dies zu vermeiden, muss man das Depot hedgen. Dazu wird ein Hebelzertifikat, in diesem Fall ein so genanntes Euro-Dollar-Long-Hebelzertifikat, gekauft. Ein Euro-Dollar-Long-Zertifikat profitiert vom Anstieg des Euro zum US-Dollar. Steigt der Euro zum US-Dollar um einen Cent, so steigt auch der Wert des Zertifikats um rund einen US-Cent. Im Idealfall werden die Währungsverluste des Depots durch die Kursgewinne des Zertifikates ausgleichen.

 

>> Die Auswahl <<

 

Die erste Frage ist, welches Zertifikat das richtige ist. Anzuraten ist ein Zertifikat, dessen Knock-Out-Barriere, der Wert, ab dem das Zertifikat wertlos verfällt, weit unter dem aktuellen Kurs liegt. Im Beispiel wird ein Zertifikat, dessen Knock-Out beim Wechselkurs von 1,15 US-Dollar pro Euro liegt, verwendet. Ausserdem spielt die Laufzeit bei der Auswahl eine Rolle. Die Laufzeit muss ausreichen, um die erwartete Kursbewegung zu erfassen. Das Laufzeitproblem lässt sich elegant umgehen, indem man auf ein Endlos-Zertifikat, das keine Laufzeitbegrenzung hat, zurückgreift.

 

>> Wie viele Zertifikate? <<

 

Die zweite Frage ist, wie viele Stücke dieses Zertifikats man benötigt, um sein Depot abzusichern. Als Annäherungsformel reicht es aus, den Dollar-Wert des Depots durch das Bezugsverhältnis des Zertifikats (zumeist 1:100) zu teilen. Die Formel ist zwar nicht ganz exakt, da sie Komponenten wie die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs nicht berücksichtigt, für den Hausgebrauch reicht sie aber durchaus.

 

Für das beschriebene Depot würde man für die Währungsabsicherung 255 Zertifikate benötigen (siehe Berechnung unten). Im Beispiel bleibt die Wertentwicklung des Depots durch Kursgewinne oder -verluste unberücksichtigt. Man spricht in diesem Fall von einer statischen, im Gegenteil zu einer dynamischen, Absicherung.

 

>> Die Simulation <<

 

Steht nun der Euro in sechs Monaten bei 1,33 US-Dollar, werfen die 255 Euro-Dollar-Long-Zertifikate entsprechend dem Rechenmodell einen Gewinn von 874 Euro ab. Damit wird der Währungsverlust des Depots, der 860 Euro ausmacht, kompensiert. Bei einem Wechselkurs von 1,34 Dollar steht dem Wertverlust des Depots von 1014 Euro ein Kursgewinn der Zertifikate von 1037 Euro gegenüber.

 

Tritt aber der Fall ein, dass der US-Dollar wider Erwarten gegen den Euro zulegt, wird der Wertverlust des Ansicherungsgeschäfts zum Grossteil durch die Wertsteigerung des Dollar-Depots ausgeglichen. Bei einem Rückfall des Euro auf 1,2 US-Dollar würden die 255 Euro-Long-Zertifikate insgesamt 543 Euro an Wert verlieren. Dafür wäre das Dollar-Depot auf Grund der Dollar-Stärke 402 Euro mehr wert.

 

>> Nullsummenspiel <<

 

Ein Absicherungsgeschäft stellt im Grund genommen immer ein Nullsummenspiel dar. Deshalb sollten die Absicherungsgeschäfte auch aufgelöst werden, sobald das erwartete Kursziel erreicht wird.

 

Tipp: Zertifikate-Rechner, mit denen sich die Wertentwicklung von Zertifikaten simulieren lässt, finden Sie auf den Internet-Seiten aller Zertifikate-Emittenten. Wenn Sie mehr über Zertifikate und wie sie funktionieren wissen wollen, lesen Sie auch den heute beiliegenden INVESTOR.

 

18.02.2004 | 00:00

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Tulpenblase
· bearbeitet von Tulpenblase

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powerschwabe

Wenn man Japan oder eine Nordamerika Fonds kaufen möchte, würdet ihr einen kaufen der Währungsgesichert ist oder nicht, Yen oder Dollar haben in den letzten Jahren kräftig verloren.

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obx
Wenn man Japan oder eine Nordamerika Fonds kaufen möchte, würdet ihr einen kaufen der Währungsgesichert ist oder nicht, Yen oder Dollar haben in den letzten Jahren kräftig verloren.

Yen kann ich wenig zu sagen. Ich persönlich würde bei einem US$ Fonds jedoch auf lange Sicht keinen nehmen. Die Dollar-Schwäche sollte meiner Meinung nach ein riesen Vorteil sein. Der Dollar wird nämlich auf Sicht nicht immer so schwach bleiben, der Euro hingegen auf lange Sicht nicht immer so schwach bleiben.

 

Mein Langfristdepot wird daher wahrscheinlich einen Anteil von 10-20% ausmachen mit US$-Fonds...

 

Hoffentlich verspekuliere ich mich damit nicht... :lol:

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norisk
Wenn man Japan oder eine Nordamerika Fonds kaufen möchte, würdet ihr einen kaufen der Währungsgesichert ist oder nicht, Yen oder Dollar haben in den letzten Jahren kräftig verloren.

Kommt darauf an, was Du mit Deiner Anlage bezweckst und welchen Anlagehorizont Du hast. Auf lange Sicht sind Währungsrisiken schlechte Risiken; auf kurze Sicht Spekulation, die aufgehen kann.

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korana

hätte bzgl der Währungsabsicherung nochmal eine Frage:

 

Zitat: >> Nullsummenspiel <<

 

Ein Absicherungsgeschäft stellt im Grund genommen immer ein Nullsummenspiel dar. Deshalb sollten die Absicherungsgeschäfte auch aufgelöst werden, sobald das erwartete Kursziel erreicht wird.

 

 

 

Diesen Abschnitt verstehe ich nicht ganz. Wenn der Euro gegenüber dem Dollar an Wert gewinnt und zusätzlich mein Fond in den USA Gewinn macht, dann bekomme ich doch eigentlich fast den gesamten Gewinn auch in Euro.

Wenn nun allerdings der Dollar wieder stärker wird und mein Fond in den USA Gewinn macht, dann verliert zwar mein Hebelzertifikat an Wert, aber dafür steigt der Wert des Fondanteils.

 

Warum ist es deshalb nicht sinnvoll, ein Hebelzertifikat EUR/USD über die gesamte Haltedauer eines USDollar-Fonds, zB 20 Jahre, abzuschließen?

 

Denn so wie ich das jetzt verstanden habe, sichert mich das Hebelzertifikat dagegen ab, dass ich aufgrund von Währungsschwankungen keinen Verlust mache.

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