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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor einer Stunde von Okabe:

Und auch wenn einige Punkte richtig sind, so muss man sich doch fragen: wieso war Japan denn früher so erfolgreich? Denn die genannten Kritiken wie Kontrolle der Mitarbeiter oder fehlende Selbstständigkeit waren schon immer gegeben - im Gegenteil, es wandelt sich langsam und wird ganz allmählich westlicher.

 

Japan ist im Bereich Industrierobotik führend , die Produktion schwer zu transportierender Güter wird am Verkaufsstandort oder arbeitsintensiver Güter in Schwellenländer Südostasiens verlagert. Beispiel japanisch traditioneller Qualität: Seikhos mechanische Uhren z. B. Seikhos 5 gibt's seitb1962 und ist inzwischen so gut, dass sie im Gegensatz zu Rolex und Co wartungsfrei sind. 

 

Ich bevorzuge japanische Industrieprodukte, weil die Qualität überragend ist. Dort wo Ausfälle Folgekosten nach sich ziehen und nicht nur nervig sind bin ich bereit sehr viel höhere Preise für japanische Qualität zu zahlen. Absurderweise können die japanischen Unternehmen das aber nicht in Geld ummünzen. Das war schon vor Jahrzehnten so: Eine mechanische japanische Foto-Kamera war Voigtländer, Rollei und Co qualitativ überlegen lediglich Leica war auf gleichem Niveau und das bei viel höheren Preisen.  Ich würde für einen gleich großes japanisches Auto 30% mehr zahlen als für ein deutsches aber zahle eher 20% weniger. Ich würde für eine Seikho mehr als für eine gleichwertige Rolex zahlen aber zahle nur 1% davon. Ich würde für einen japanischen Bootsmotor mehr zahlen als für einen Volvo in wechselhafter Qualität aber ich zahle weniger. Für eine japanische Wärmepumpe zahle ich trotz jahrzehntelanger Entwicklungs- und Produktionserfahrung, hervorragender Zuverlässigkeit und geringen Verbrauches weniger als für ein gerade erst auf den Markt geworfenes Modell von Viessmann und Co. Lediglich chinesische Geräte sind billiger.

 

Das japanische Management scheint bei der Vermarktung zu versagen oder Qualität zu liefern bringt  finanziell einfach nichts. Auch die Vermarktung guter Produkte ist katastrophal. In  Japan werden bei größeren Objekten über einem Heizwert von 30 kw oft Gasmotorwärmepumpen eingesetzt. Die haben einen Nutzungsgrad von über 180% und das mit alten kleinflächigen Heizkörpern. Das Ölwechselintervall liegt bei 10.000 Betriebsstunden . Die kann ich hier nicht erwerben. Panasonic, Toyota, Yanmar - die bauen die aber ich kann sie hier nicht kaufen. Gäbe es einen Vertrieb, Ersatzteilversorgung  und Kundendienst dann würde ich soetwas kaufen und wäre wohl nicht der einzige.

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No.Skill
vor 22 Minuten von cfbdsir:

Japan

Das sind doch alles Argumente die gegen Japan als Investition in Aktien sprechen?
 

vor 24 Minuten von cfbdsir:

Das japanische Management scheint bei der Vermarktung zu versagen oder Qualität zu liefern bringt  finanziell einfach nichts.

:news:
 

Ich bleib dabei das was im World oder FTSE World ETF ist. Ist ja OK.
Jetzt selbst Japan Aktien suchen (hatte hier mal Keyence und Nintendo) finde ich als Laie schwer. Ich kann nicht genug Englisch und japanisch gleich 0.


Grüße No.Skill 

 

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cfbdsir
vor 8 Minuten von No.Skill:

Das sind doch alles Argumente die gegen Japan als Investition in Aktien sprechen?

Ja. 

vor 8 Minuten von No.Skill:
vor 38 Minuten von cfbdsir:

 

:news:
 

Ich bleib dabei das was im World oder FTSE World ETF ist. Ist ja OK.
Jetzt selbst Japan Aktien suchen (hatte hier mal Keyence und Nintendo) finde ich als Laie schwer. Ich kann nicht genug Englisch und japanisch gleich 0.


Grüße No.Skill 

 

Meine Konsumentscheidungen sind stets ein guter Kontraindikator für die Aktien. :D

 

Ich bin viel zu kosten- und qualiätsbewusst als dass ich für margendstarke Produkte Geld verschwenden würde. 3M-Klebenband geht ja noch ab und an aber bestimmt kein Apple-Handy oder Netflix-Ödnis. Wäre ich Raucher dürfte ich nach dieser Regel keine Tabakaktien kaufen. Da ich auch keine Waffen konsumiere kann ich auch da invenstmentmäßig zugreifen.

 

 

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hattifnatt
vor 17 Minuten von cfbdsir:

Meine Konsumentscheidungen sind stets ein guter Kontraindikator für die Aktien. :D

 

Ich bin viel zu kosten- und qualiätsbewusst als dass ich für margendstarke Produkte Geld verschwenden würde.

Same here: Eastpak-Rucksäcke (VFC) ... :-*

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Commodore Computer. Das waren noch richtige Rechner :D

 

Mit dem Amiga pleite gegangen. Nie wieder gab es so ein gut durchdachtes System von Hard- und Software. Viel besser als Apple aber eben günstig und damit war wohl die Pleite vorprogrammiert. Gute Produkte sind nicht der wesentliche Faktor für unternehmerischen Erfolg. Es ist die Marge, es sind niedrige Entwicklungskosten, wenig Investitionskosten und KäuferInnen, die  über die produktionskostenintensive Produktqualität hinaus einen Mehrwert erblicken. 

 

Japan bietet nicht so etwas wie Netflix. Ein Plot wird tausendfach variiert und die Kulissen kommen aus dem Rechner, weltweit wird ausgestrahlt mit billigsten KI generierten Untertiteln. Alles ist billig gemacht und geschmeidig erweckt aber den Anschein besserer Qualität als das Trash TV. 

 

Auch keine international erfolgreichen Internetkonzerne wie FB, die noch weniger als Netflix in Inhalte investieren müssen: gar nichts. 

 

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