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Carlos

Was ich interessant finde ist der Schlussparagraph:

 

Auf dieser Basis dürften die amerikanischen Hypothekar- und Immobilienwerte sowie die Aktien aller damit zusammenhängender Unternehmen in der Defensive bleiben. Dagegen scheinen die Anleger zu Papieren defensiver Branchen und/oder international orientierter Unternehmen zu neigen. Dazu gehören kurzfristig die Papiere der Agrar- und der Rüstungsunternehmen.

 

Nicht, dass die Amis vor Aktien flüchten - wie hierzulande - nein, die wechseln demnach nur die Branchen in welche sie investieren... müssen wir da fürchten dass der DJ und S&P500 stark sinken?

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obx

Na ich bin auf die weitere Entwicklung sehr gespannt! Glaubt man den Zahlen und denkt man sich diese weiter, so dürften in den nächsten 12 Monaten einige Geldinstitute, vorallem Hypothekenbanken, Konkurs anmelden.

 

Wenn dieser kleine Schnupfen schon Northern Rock, die IKB und die SachsenLB und zahlreiche US-Hypothekenfinanzierer in Schieflage bringen muss man sich doch fragen, wieviele erst hops gehen werden wenn zahlreiche Hypotheken in den nächsten 12 Monaten tatsächlich auf eine weit höhere Belastung für die Verbraucher umgeswitched werden.

 

Denn dann sind wir aus den Planspielen draussen, dann schlägt nach der Psychologie auch die Realität zu.

 

Zu den Kosten für die Verbraucher:

 

Kommt jetzt nicht noch ein extrem milder Winter wirds die Häuslebauer richtig kalt erwischen. Die Amis sind jetzt schon mit gestiegenen Heizölkosten ziemlich überfordert... Kommt dann einmal eine Hypothekenzahlung, die erhöht wird, dann noch erhöhte Heizkosten... :unsure:

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zocker
Moment... wie finanziert man seinen Konsum über Hypothekendarlehen?

Nehmen die Amis für Urlaubsreisen, neue Playstation 3 oder neues Auto tatsächlich Kredite auf ihr Haus auf, was sie hoffen durch Wertsteigerungen auszugleichen?

.......................Aber machen die das da drüben wirklich so massiv?

 

Hier zu Lande freuen sich alle immer wenn die Hütte endlich abbezahlt ist und würden sich eher weigern den Kasten zu beleihen, selbst wenn es klüger wäre als der Dispo.

 

 

1. Ja Freunde in USA sagten mir noch vor zwei Jahren ganz klar: "Wenn unser (hoch)-verschuldetes Haus mehr Wert geworden ist kommt die Bank, bietet spottbillig ZUsatzkredit an, der für neues SUV oder für Studienkosten des Sohnes ausgegeben wird"

2. Bei seit Jahren konsequent steigenden Preisen hat das auch "immer" funktioniert.

3. Die Spanier und die Briten machens genauso. Deshalb gehen da die Preise ja auch durch die Decke 100m2 Neubauhaus auf 150m2 Grundstück 2 Stunden von London entfernt 950.000 Pfund~1.3Mio Euro!

4. Diese Immobilienblase (Schuldirektor kann in seinem Arbeitsleben sein Haus nicht tilgen) trifft auch die Schweiz und mittlerweile auch Italien.

5. Alle diese aufgeblasenen Immobilienpreise platzen, wenn die Banken merken, daß ihre Beleihungsquote durch Wertminderung über 100% geht.

6. Wer jetzt Immos (Private Wohnimmos) kauft ist mit dem Hammer gebengelt - in ein paar Jahren kann man auf einer Zwangsversteigerung den Kram für en Appel und en Ei haben ;)

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steff123
· bearbeitet von steff123
6. Wer jetzt Immos (Private Wohnimmos) kauft ist mit dem Hammer gebengelt - in ein paar Jahren kann man auf einer Zwangsversteigerung den Kram für en Appel und en Ei haben ;)

 

Ich habe letztens einen Bericht gesehen. Da hieß es, dass in den USA viele Häuser durch die Banken selbst ersteigert werden, bzw. gekauft werden. Es wurde aber keine genaue Größenordnung genannt.

Der Effekt ist klar. Die Banken müssen bei den Krediten so viel abschreiben. Sie können ja den Preis der Immobilie selbst bestimmen und müssen die Immobilien nicht für einen Spottpreis an einen Interessenten verkaufen. Es wird aber problematisch, wenn die Häuser weiter an Wert verlieren. Dann drohen weitere Abschreiben auf die Immobilien.

Aus der Praxis weiß ich, dass man damit viel Geld verlieren kann, aber die Verluste über viele Jahre verteilen kann.

 

Ich lass erstmal von Bankaktien ein paar Jahre die Finger.

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obx
Ich habe letztens einen Bericht gesehen. Da hieß es, dass in den USA viele Häuser durch die Banken selbst ersteigert werden, bzw. gekauft werden. Es wurde aber keine genaue Größenordnung genannt.

Der Effekt ist klar. Die Banken müssen bei den Krediten so viel abschreiben. Sie können ja den Preis der Immobilie selbst bestimmen und müssen die Immobilien nicht für einen Spottpreis an einen Interessenten verkaufen. Es wird aber problematisch, wenn die Häuser weiter an Wert verlieren. Dann drohen weitere Abschreiben auf die Immobilien.

Aus der Praxis weiß ich, dass man damit viel Geld verlieren kann, aber die Verluste über viele Jahre verteilen kann.

 

Ich lass erstmal von Bankaktien ein paar Jahre die Finger.

Was machen die Banken dann mit den ganzen Immos?

Warten bis sie sie selbst wieder besser verkaufen kann und solange an die bisherigen Eigentümer vermieten? Oder werden diese in eine bankeigene Immobilienverwaltungsgesellschaft oder so ausgegliedert?

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steff123
· bearbeitet von steff123
Was machen die Banken dann mit den ganzen Immos?

Warten bis sie sie selbst wieder besser verkaufen kann und solange an die bisherigen Eigentümer vermieten? Oder werden diese in eine bankeigene Immobilienverwaltungsgesellschaft oder so ausgegliedert?

 

Sie warten vergeblich bis sich die Preise erholen. Entweder sie bleiben leer stehen oder sie werden vermietet. Problem ist nur, dass mit den Preisen auch die Mieten fallen.

So können aus Banken schonmal kleine Wohnungsgesellschaften werden. Ein Geschäft, was sehr viel Geld kostet. Auch bei Leerstand. Das Gebäude sollen ja nicht verfallen

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obx
Sie warten vergeblich bis sich die Preise erholen. Entweder sie bleiben leer stehen oder sie werden vermietet. Problem ist nur, dass mit den Preisen auch die Mieten fallen.

So können aus Banken schonmal kleine Wohnungsgesellschaften werden. Ein Geschäft, was sehr viel Geld kostet. Auch bei Leerstand. Das Gebäude sollen ja nicht verfallen

Auch auf die Gefahr das das jetzt ziemlich weit hergeholt ist. Ich will keine Spekulationen anstellen inwieweit Banken, natürlich vorallem US-amerikanische, diesem Risiko ausgesetzt sind...

 

Aber ein bisschen verwunderlich ist da schon die neueste Meldung aus dem "Der Spekulant"-Newsletter.

 

Slogan des Artikels wörtlich: "Wir erwarten gute Bankbilanzen"

Wir spekulieren darauf, dass in den kommenden Wochen die Stimmung zu Bank-Aktien sich wieder deutlich verbessert und diese - im Vergleich zu den Indizes - deutlich besser performen. Wir können uns gut vorstellen, dass die Deutsche Bank-Aktie bei einem leicht steigenden DAX in wenigen Monaten um über +20 % im Kurs ansteigt von derzeit rund 89 Euro auf ein Trading-Kursziel von 110 Euro. Deshalb setzen wir den derzeit relativ schwachen Wert (DAX heute im Plus, Deutsche Bank aber wieder im Minus!) ein Kauflimit im Musterdepot bei 86 Euro. Risikobewusste Zocker können via Zertifikate oder Optionsscheine mit Hebel spekulieren.

Hmm, warum sind die sich mit so Aussagen so sicher das Banken outperformen werden? Vorallem vor dem Hintergrund das das dicke Ende noch längst nicht abzusehen ist und die Banken versuchen, Teile von Verlusten oder Abschreibungen erst entsprechend später in ihre Bilanzen aufzunehmen...

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Carlos
Auch auf die Gefahr das das jetzt ziemlich weit hergeholt ist. Ich will keine Spekulationen anstellen inwieweit Banken, natürlich vorallem US-amerikanische, diesem Risiko ausgesetzt sind...

 

Aber ein bisschen verwunderlich ist da schon die neueste Meldung aus dem "Der Spekulant"-Newsletter.

 

Slogan des Artikels wörtlich: "Wir erwarten gute Bankbilanzen"

 

Hmm, warum sind die sich mit so Aussagen so sicher das Banken outperformen werden? Vorallem vor dem Hintergrund das das dicke Ende noch längst nicht abzusehen ist und die Banken versuchen, Teile von Verlusten oder Abschreibungen erst entsprechend später in ihre Bilanzen aufzunehmen...

 

Vielleicht gerade deswegen, will heissen: da die Banken ihre Abschreibungen nicht in einem durchziehen, sondern nach und nach, werden die "Minuszahlen" in kürze nicht so schlecht ausfallen wie erwartet. Also atmen viele auf und die Kurse der Banken steigen. Bilanzverschönerung, ich weiss, ist aber sicher nicht das erste Mal.

 

Ist so ein Szenario plausibel?

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obx
Vielleicht gerade deswegen, will heissen: da die Banken ihre Abschreibungen nicht in einem durchziehen, sondern nach und nach, werden die "Minuszahlen" in kürze nicht so schlecht ausfallen wie erwartet. Also atmen viele auf und die Kurse der Banken steigen. Bilanzverschönerung, ich weiss, ist aber sicher nicht das erste Mal.

 

Ist so ein Szenario plausibel?

Klar, ich denke momentan ist fast jedes Szenario plausibel. Zumindest sind die ganzen Kursanstiege nicht wirklich rational zu erklären. Das Verhalten der Börse lässt nicht gerade auf Nervösität schliessen.

 

Naja, es kommen auch wieder andere Zeiten. Es ist noch nicht solang her da hiess es "sell on good news"... Da konnten die Nachrichten noch so gut oder schlecht sein, da wurde verkauft und verkauft... Da musste der Ölpreis nur Zucken und es ging bergab.

 

Jetzt sind wir wieder einmal in einer umgekehrten Phase. Da können noch so schlechte Nachrichten kommen, oder noch so gute, da wird gekauft... Das jede Nachricht verdrängt wird und die Kurse trotzdem steigen.

 

Wie gesagt, die Zeiten kommen wieder wo es heisst das der Vorstandsvorsitzende der Allianz sich nen leichten Schnupfen zugezogen hat und die Leute verkaufen... Vollkommen irrational die Leute :lol:

 

Das ist Börse :lol:

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Carlos

Irgendwo muss ja das ganze Geld angelegt werden, was so in unserem Globus rumgeistert. Und ich glaube, Leute die sich wirklich ganz von Aktien zurückziehen, gibt es die Deutschen und ein paar weitere nur... sonst wäre das ganze nicht nachzuvollziehen.

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steff123
· bearbeitet von steff123
Irgendwo muss ja das ganze Geld angelegt werden, was so in unserem Globus rumgeistert. Und ich glaube, Leute die sich wirklich ganz von Aktien zurückziehen, gibt es die Deutschen und ein paar weitere nur... sonst wäre das ganze nicht nachzuvollziehen.

 

Stellt sich die Frage, ob das Geld, was um den Globus geistern eigentlich den Wert hat. Insbesondere spiele ich auf den US-Dollar an.

Ich persönlich glaube, dass sich die wahre Bewertungsblase am Devisenmarkt befindet und wir in den USA eine Konsumblase haben.

 

Ich bin echt gespannt auf Freitag 14:30. Da gibt es die persönlichen Einnahmen und Ausgaben für August. Bin vor allem gespannt wie sich die Ausgaben entwickeln.

 

Hier werden die veröffentlicht:

http://www.bea.gov/newsreleases/national/p...newsrelease.htm

 

Wenn es um Immobilienblasen geht, nicht immer nur an die USA denken. Auch mal Europa

 

ftd

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Carlos
Stellt sich die Frage, ob das Geld, was um den Globus geistern eigentlich den Wert hat. Insbesondere spiele ich auf den US-Dollar an.

Ich persönlich glaube, dass sich die wahre Bewertungsblase am Devisenmarkt befindet und wir in den USA eine Konsumblase haben.

 

Ich bin echt gespannt auf Freitag 14:30. Da gibt es die persönlichen Einnahmen und Ausgaben für August. Bin vor allem gespannt wie sich die Ausgaben entwickeln.

 

Hier werden die veröffentlicht:

http://www.bea.gov/newsreleases/national/p...newsrelease.htm

 

Wenn es um Immobilienblasen geht, nicht immer nur an die USA denken. Auch mal Europa

 

ftd

 

Wie kann man das eigentlich bewerten? Das heisst: welche Mechanismen hat der globale Markt um das zu ermessen (wenn überhaupt) und wie reagiert er dann? Ich frage deshalb weil öfters gesagt wird, der USD werte immer weiter ab (wegen der Zinspolitik und der Staatsverschuldung) aber was kann überhaupt (realistisch gesehen) passieren (ausser dass andere Währungen an Wert gewinnen zum Dollar)? Heutzutage gibt es doch keine Abwertungen und Aufwertungen einer Währung mehr, wie es vor einigen Jahrzehnten noch der Fall war.

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obx
Stellt sich die Frage, ob das Geld, was um den Globus geistern eigentlich den Wert hat. Insbesondere spiele ich auf den US-Dollar an.

Ich persönlich glaube, dass sich die wahre Bewertungsblase am Devisenmarkt befindet und wir in den USA eine Konsumblase haben.

Tja, aus den USA würd ich mich auch erstmal raushalten. Ok, Berwertung scheint vielleicht gerechtfertigt, und die größte Volkswirtschaft ist es auch.

 

Aber man überlege mal gerade die asiatischen Staaten (China, Panter- und Tigerstaaten) bauen sich über viele Jahre eine immer solidere und konstantere Volkswirtschaft auf, und die Leute bekommen zumindest immer ein bisschen mehr Geld...

 

Zum einen wird der Trend eher dahingehen das die institutionellen Investoren und die Staaten, die auf Mrd und Mrd US-Dollarn sitzen immer mehr in ihre eigenen Staaten investieren und an die Börse bringen, zum andere die einfachen Leute, die das Geld auch auf die Börse bringen wenn es "nur" 100 Dollar (bzw. Yuen) sind die Volkswirtschaften in Asien und die Börsen noch richtig nach vorne bringen werden. Es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit bis sich die Mentalität insofern ändert, als das das Geld, was verdient worden ist, nicht mehr in den USA investiert wird, sondern in Asien bleibt und dort reinvestiert wird. Das sind Synergieeffekte gewaltigen Ausmaßes wenn man bedenkt auf wieviel Dollarn die einmal sitzen, wieviel von ihrem Geld schon in den USA investiert ist (kann man ja auch abziehen) und wieviel Dollar diese Volkswirtschaften noch verdienen werden.

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