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Scandicaner

LeaseFonds VII von Rothmann

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Scandicaner

Ich bin seit einiger Zeit lesender Nutzer diesen Forums und schätze die Meinungen einiger Experten hier sehr. Daher meine Anmeldung, um auch mal eine Frage loszuwerden.

 

Wie schätzt ihr folgende Investition ein?:

http://www.rothmann.de/deutsch/produkte/le...s_vii/index.php?

 

Ist dies für den Fall, man hat für 10-15 Jahre 10000 "über" eine sinnvolle Investition

oder solte man das Geld besser für 10 Jahre in andere Aktienfonds stecken?

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Tulpenblase
· bearbeitet von Tulpenblase

.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Von geschlossenen Fonds kann man eigentlich grundsätzlich abraten. Gegschlossene Fonds bieten vielzuviele Möglichkeiten über den Tisch gezogen zu werden - wer da dem Verkäufer, den Produktdesignern, den Juristen und Werbetextern die die Hochglanzverkaufsprospekte entwickeln nicht auf Augenhöhe mit gleichem Fachwissen entgegentreten kann wird garantiert abgezockt.

 

Und mal ehrlich wer wenn er denn überhaupt dazu in der Lage will sich den Ärger antun wegen 10.000 Euro um dann vielleicht paar mikrige Steuern zu sparen und ansonten genau das selbe nur immernoch teuerer als in normalen Anlagen zu kriegen.

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PSTVA

Finanztest-Spezial : Geldanlage, GEHT DAS? 12% von 2006.

 

150 Anbieter auf der Warnliste.

 

MfG

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Scandicaner

Also ein typisches Bauernfänger-Angebot eines Allfinanzdienstleisters?

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ghost_69

Hallo Scandicaner

 

Da wäre ich sehr skeptisch,

ob da wirklich was bei rum kommt

oder ob die nur Dein Bestes wollen,

Dein Geld, so wie die anderen Hausbanken auch.

 

Wenn Du so anlegen möchtest

über einen längeren Zeitraum,

wären vielleicht geschlossene Immobilien

oder Private Equitys was für Dich.

 

Allerdings kommst Du nicht

an Deine Geld, für die vereinbarte Zeit,

nur die Zinsen bzw. Dividende kommen.

 

Sonst würde ich Dir eher zu Aktienfond raten.

 

Ghost_69 :-"

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Oweiha. Ich scheine hier wirklich der einzige Freund geschlossener Fonds zu sein.

Der Leasefonds VII ist in Ordnung und sauber. Ob er ein Erfolg wird, ist natürlich nicht sicher.

 

Ihr nehmt bei der Prüfung geschlossener Beteiligungen eine völlig falsche Reihenfolge. Nicht das Angebot muss als erstes geprüft werden, sondern immer das Emissionshaus.

Wir haben in Deutschland wirklich ganz hervorragende Emmissionshäuser. Und das 150 Anbieter auf der Warnliste stehen, wundert mich gar nicht. Die großen Anbieter, die den Markt ausmachen, sind ca. 10-20. Aber jedes Jahr schießen Betrüger aus dem Boden, die ein Emissionhaus gründen, nur um ein einziges Projekt zu verkaufen. Hier ist Betrug Tür und Tor geöffnet und man muss verdammt aufpassen.

Bei Traditionsreichen Emissionshäusern oder auch bei jüngeren wie Rothmann und Cie mit guten Angeboten und solider Transparenz, muss man sich in keinster Weise Sorgen machen betrogen zu werden.

Wer es "seriöser" will, kann auch auf geschlossene Fonds die von Banken konzipiert sind zurück greifen. Die sind aber bis auf H.F.S. Fonds meistens schlechter teurer und man kommt nicht ums Agio rum.

 

geschlossene Fonds sind nicht gleich geschlossene Fonds und der graue Kapitalmarkt nicht automatisch Kriminell.

Nordcapital oder HCI bieten gute Private Equity Fonds an, H.F.S. hat ausgewiesene Erfahrungen und Erfolge bei geschlossenen Immobilien, MPC hat seine Kernkompetenz bei der Konzeption von Schiffsbeteiligungen usw. usw.

Jedes bedeutende Haus veröffentlicht jedes Jahr seine Leistungsbilanz wo exakt entnommen werden kann, ob alle Versprechen für jedes Produkt eingehalten werden konnten, also wieviele Fonds im Plan liegen, unter Plan oder über dem Plan.

Im Normalfall werden die Renditeversprechen seriöser Häuser eher konservativ kalkuliert mit Sicherheitsabschlägen, weil es sehr negativ ist in den folgenden Jahren diesen Fonds dann jedes Jahr als "unter Plan" zu melden.

 

Was ihr hier macht ist, als wenn man über alle Aktienfonds urteilt, weil man sich als einzigen Fonds den ollen Nordasia.com angeschaut hat. Der war eine Kapitalvernichtungsmaschine, also müssen alle Aktienfonds doch schlecht sein oder?

 

geschlossene Fonds bieten ausgezeichnete Diversifizierungsmöglichkeiten für größere Vermögen.

 

Es ist jedoch richtig, das man als Kunde einiges an Zeit investieren muss um sich mit dem einzelnem Produkt vertraut zu machen. Dafür gibt es aber auch die Expertisen erfahrener Analysehäuser wie G.U.B.,Scope,Check,Fondsmedia etc. die teilweise sehr aufwendig hinter die Kulissen der Konzeption schauen und auf die Unwegbarkeiten und Risiken und auch die besonderen Chancen gezielt eingehen.

 

Letztendlich ist jede seriöse geschlossene Beteiligung 100 Mal transparenter als jeder Aktienfonds. Über jeden einzelnen Pfennig wird i.d.R. Rechenschaft abgelegt.

 

geschlossene Beteiligungen sind nur für Anfänger verwirrend. Ungefähr wie wir am ersten Tage unserer Finanzgeschäfte ja auch noch nicht wussten, in welche Fonds man lieber nicht investieren sollte und wie riskant, nun was ist und wie überhaupt alles funktioniert.

 

Wer unternehmerisches Grundverständnis besitzt um sich im Markt zurecht zu finden und wer die Einarbeitungszeit nicht scheut, kann dort solide Anlagemöglichkeiten entdecken und weis schon nach wenigen Tagen die Namen aller Emissionshäuser deren Konzeption seriös ist. Aber auch eine seriöse Konzeption garantiert natürlich keinen Erfolg.

 

Vom Leasefonds VII würde ich allerdings abraten. Er umfasst sehr deutlich unternehmerische Chancen und Risiken und ist mit der herkömmlichen Konzeption von Leasingfonds und insbesondere deren Sicherheit nicht zu vergleichen. Das Risiko hier ist erheblich höher, weswegen natürlich auch eine höhere Rendite angepeilt wird. Der Leasefonds VII ist ein eher untypisches Angebot innerhalb der geschlossenen Fonds und fällt sicher unter "sonstiges" innerhalb der verschiedenen Arten geschlossener Beteiligungen.

Zwar hat Rothmann&Cie schon sehr gute Erfahrungen mit Leasingfonds gemacht, aber die beruhten alle auf einem gänzlich anderem Konzept.

 

Insgesamt sollte eine einzelne geschlossene Beteiligung aber nicht wesentlich mehr als 10% des Vermögens ausmachen. Vereinzelt könnten Beteiligungen am Handel mit gebrauchten deutschen Lebensversicherungen oder der einen oder anderen gestreuten Immobilienbeteiligung diese Grenze überschreiten.

Im Allgemeinen gilt, das bei den meisten Arten geschlossener Beteiligungen ein Totalverlust sehr unwahrscheinlich ist. Sollte das Kind aber mal deutlich in den Brunen fallen, ist es bei wenigen Beteilligung möglich das Ärgerniss einfach auszusitzen, wie eine Baisse am Aktienmarkt.

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Scandicaner

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Elvis!

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Dyonisos

Kenne mich mit geschlossenen Fonds nicht wirklich gut aus.Und möchte eigentlich auch nur drauf aufmerksam machen das in der zur Verfügung stehenden Leistungsbilanz für den Lease Fonds 2 und 5,in 2005 die Auszahlung aufgrund ihrer wirtschaftlichen Entwicklung eingestellt werden mußte.

Das hört sich für mich nicht nach einer gut laufenden und vor allem sicheren Geldanlage an.

 

Dyonisos

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Kann man so nicht sagen.

Das Thema wird jetzt etwas komplizierter, aber weder besagen fehlende Ausschüttungen ein Scheitern des Fonds, noch künden laufende Ausschüttungen unbedingt von Erfolg.

Den für die Ausschüttungen ist die Liquidität und nicht der Erfolg ausschlaggebend.

Langfristig müssen natürlich die Ausschüttungen stimmen, aber kurzfristige Liquiditätsabweichungen vom Plan sind noch nicht ungewöhnlich.

Eine geschlossene Beteiligung, die wirklich jedes Jahr in konstanter Planhöhe ausschüttet, ist eher selten und die Außnahme.

 

Bei der historischen Einordnung "im Plan" "über Plan" "unter Plan", sind daher die Kummulierten Ergebnisse ausschlaggebend und nicht die einzelnen Jahresergebnisse.

 

Bei den Leasingfonds von Rothmann muss generell gesagt werden, das sie stark unternehmerisch geprägt sind. Wer über 10% verdienen möchte, muss einfach auch damit rechnen, das Zahlungen ausfallen können.

 

Verwirrend ist allerdings die Bezeichnung Leasingfonds. Leasingfonds sind normalerweise durch Sicherheit gekennzeichnet und je nach Konzeption sind für diese Risikoklassen ansprechende Renditen darstellbar gewesen. Solche Fonds gibt es momentan quasi keine.

 

Jede Art geschlossene Beteiligungen, also im wesentlichen Schiffsfonds, Leasingfonds, Alternative Energien, Immobilien, Container, Private Equity, gebrauchte LVs, bestehen nochmal aus unterschiedlichen Konzeptionen, die unterschiedliche Risikoklassen darstellen. Man kann also nicht nur geschlossene Beteiligungen nicht pauschal Beurteilen, sondern auch die einzelnen Assets innerhalb der geschlossenen Beteiligungen weisen ganz erhebliche Unterschiede auf.

Z.B. bestehen ganz erhebliche Unterschiede bei Risiko/Ertrag ob ich nun mit gebrauchten britischen LVs, deutschen LVs oder amerikanischen LVs handel und ob das Investment noch mit Fremdkapital gehebelt wird. Oder ob ich eine geschlossene Immobilienbeteiligung eines noch in der Planung befindlichen Hotelkomplexes in Dubai investiere, oder dem Land Hessen das Finanzamt abkaufe, inkl. einem noch bis 2034 indexiertem Mietvertrages mit dem Bundesland. Das Spektrum reicht von extrem sicher bis zu hochspekulativ. Solcherlei unterteilungen könnte man für fast jedes Asset bei den geschlossenen Beteiligungen machen.

 

Einige der Leasingfonds von Rothmann gehören sicherlich nicht der Liga des Sicherheitsorientierten, sondern der Chancenorientierten an, mit einem dazu gehörendem höherem Risiko. Sichere 10% gibt es nunmal nicht.

 

Das Risiko geschlossener Beteiligungen ist gegenüber den herkömmlichen Assets nicht geringer, sondern nur anders verortet. Bieten aber teilweise eine sehr gute Möglichkeit zur Diversifikation.

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