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scooper

Depot selbst verwalten-mein Kommer-Depot

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scooper

Hallo nochmal, liebe Forenleser und -kritiker!

 

Wie angekündigt bin ich die Tage auf Grund Eurer Inputs nochmal mit mir selbst ins Gericht gegangen und zu folgender Entscheidung gekommen:

 

Ich werde mich nicht sklavisch am Kommer aufhängen, sondern stattdessen versuchen das grosse Depot von Supertobs nachzubilden. Allerdings habe ich die Value Anteile aussen vor gelassen, da diese ja auch in den Core Anteilen enthalten sind.

 

Auch den steuerlichen Aspekt habe ich versucht nicht aussen vor zu lassen und daher viel mit dem genialen Thread von Holzmeier gearbeitet.

Einzig für EM Small Cap habe ich keinen steuereinfachen ETF gefunden. Wenn hier jemand einen Tipp für mich hat wäre ich Euch sehr verbunden!

 

Auch bei den RK1-Anlagen weiche ich leicht von Supertobs ab und habe mich für jeweils 5% Anleihen und Pfandbriefe entschieden, da ich von Festgeld/Unternehmen und Geldmarkt Euro/Unternehmen keine Ahnung habe.

 

Auch würde mich interessieren, ob Ihr statt iShares Euro Covered Bond UCITS ETF ISIN DE000A0RFEE5 (hat Supertobs im Depot) auch mit dem von mir gewählten iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265 leben könnt? Der Grund für diese Wahl war für mich Steuereinfachheit wegen Domizil DE. Ich habe nicht zu 100% geschnallt, ob der ISHS jetzt steuereinfach ist oder nicht. In §5b des Bundesanzeiger steht ein Betrag für ausgeschüttete Erträge. In der Zeile "ausschüttungsgleiche Erträge" steht jedoch "0". Falls der ISHS dann doch steuereinfach wäre würde ich vermutlich doch diesen bevorzugen.

 

Tagesgeld bei Moneyou ist heute eröffnet worden. Ebenso ein Depot bei MaxBlue. Wenn ich jetzt noch Euer Feedback verdaut habe würde ich dann auch bald loslegen wollen:-)

 

Ich würde mich sehr über Anregungen/Kritik freuen!

 

Viele Grüsse,

 

Scooper

 

 

Aufteilung Depot nach Supertobs

 

RK3: 70% RK2: 10% RK1: 20%

 

RK3:

 

Euro Core: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635307, AU, TER 0,20%, Holzmeier

Euro Small: ComStage MSCI Europe Small Cap TRN UCITS ETF I ISIN LU0392496344, TH, TER 0,35%, Holzmeier

 

NA Core: HSBC ETFs PLC - S&P 500 UCITS ETF A ISIN DE000A1C22M3, AU, TER 0,09%, Holzmeier

NA Small: ComStage MSCI USA Small Cap TRN UCITS ETF I ISIN LU0392496005, TH, TER 0,35%, Holzmeier

 

Pacific Core: ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF I ISIN LU0392495023, TH, TER 0,45%, Holzmeier

 

EM Core:HSBC ETFs PLC - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A ISIN DE000A1JXC94, AU, TER 0,60%, Holzmeier

EM Small: iShares MSCI Emerging Markets SmallCap UCITS ETF ISIN DE000A0YBR04, AU, TER 0,74%, Justetf.com

 

FM Core: RBS Market Access MSCI Frontier Markets UCITS ETF ISIN LU0667622202, TH, TER 0,90%, Ramsteins Weltdepot

 

RK2:

EM Staatsanleihen: db x-trackers II EM Liquid Eurobond UCITS ETF 1C ISIN LU0321462953, TH, TER 0,55%, Supertobs

 

RK1:

Anleihen Euro Staat: Amundi ETF Govt Bd EuroMTS Broad Inv. Grade UCITS ETF ISIN FR0010754192, TH, TER 0,14%

Anleihen Euro Pfandbrief:iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265, AU, TER 0,10%

Tagesgeld

 

Gewichtung:

 

RK3

Euro Core: 12,9%

Euro Small: 4,3%

 

NA Core: 13,6%

NA Small: 4,5%

 

Pacific Core: 6,7%

EM Core: 18,0%

EM Small: 6,0%

FM Core: 4,0%

gesamt: 70%

 

RK2

 

EM Staatsanleihen 10%

 

RK1

 

Anleihen Euro Staat 5%

Anleihen Euro Pfandbrief 5%

Tagesgeld 10% bei Moneyou, 1,054% p.a.

gesamt: 20%

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odensee

Auch würde mich interessieren, ob Ihr statt iShares Euro Covered Bond UCITS ETF ISIN DE000A0RFEE5 (hat Supertobs im Depot) auch mit dem von mir gewählten iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265 leben könnt? Der Grund für diese Wahl war für mich Steuereinfachheit wegen Domizil DE. Ich habe nicht zu 100% geschnallt, ob der ISHS jetzt steuereinfach ist oder nicht. In §5b des Bundesanzeiger steht ein Betrag für ausgeschüttete Erträge. In der Zeile "ausschüttungsgleiche Erträge" steht jedoch "0". Falls der ISHS dann doch steuereinfach wäre würde ich vermutlich doch diesen bevorzugen.

 

Der DE000A0RFEE5 hat Domizil Irland und ist meines Erachtens nicht steuereinfach. Zum Geschäftsjahresende 2014 hatte er b) Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 1,4202554

 

 

 

RK1:

Anleihen Euro Staat: Amundi ETF Govt Bd EuroMTS Broad Inv. Grade UCITS ETF ISIN FR0010754192, TH, TER 0,14%

Anleihen Euro Pfandbrief:iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265, AU, TER 0,10%

Tagesgeld

 

Der Amundi hatte zum Geschäftsjahresende 2014:

b) Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 7,0293023

ist der wirklich steuer einfach?

 

Eine Frage: warum keine Sparbriefe/Festgeld?

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scooper

Auch würde mich interessieren, ob Ihr statt iShares Euro Covered Bond UCITS ETF ISIN DE000A0RFEE5 (hat Supertobs im Depot) auch mit dem von mir gewählten iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265 leben könnt? Der Grund für diese Wahl war für mich Steuereinfachheit wegen Domizil DE. Ich habe nicht zu 100% geschnallt, ob der ISHS jetzt steuereinfach ist oder nicht. In §5b des Bundesanzeiger steht ein Betrag für ausgeschüttete Erträge. In der Zeile "ausschüttungsgleiche Erträge" steht jedoch "0". Falls der ISHS dann doch steuereinfach wäre würde ich vermutlich doch diesen bevorzugen.

 

Der DE000A0RFEE5 hat Domizil Irland und ist meines Erachtens nicht steuereinfach. Zum Geschäftsjahresende 2014 hatte er b) Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 1,4202554

 

 

 

RK1:

Anleihen Euro Staat: Amundi ETF Govt Bd EuroMTS Broad Inv. Grade UCITS ETF ISIN FR0010754192, TH, TER 0,14%

Anleihen Euro Pfandbrief:iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265, AU, TER 0,10%

Tagesgeld

 

Der Amundi hatte zum Geschäftsjahresende 2014:

b) Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 7,0293023

ist der wirklich steuer einfach?

 

Eine Frage: warum keine Sparbriefe/Festgeld?

 

 

 

Hoppla! Da hat mich meine Suchfunktion ja mal schön auf den Arm genommen! Danke Dir für diesen Hinweis!

Macht die Sache aber jetzt auch irgendwie nicht leichter, wenn beide (!) nicht steuereinfach sindsad.gif

 

Will kein Sparbrief/Festgeld, weil ich mich nicht zu weit von Supertobs entfernen will. Es soll ja ein Langfristdepot werden und sich für die Zukunft auf 1-2x Rebalancing/Jahr reduzieren.

Viele Grüsse,

Scooper

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Mahlzeit,

 

Einzig für EM Small Cap habe ich keinen steuereinfachen ETF gefunden. Wenn hier jemand einen Tipp für mich hat wäre ich Euch sehr verbunden!

Steuerschön ist da derzeit nichts am Firmament.

 

Auch bei den RK1-Anlagen weiche ich leicht von Supertobs ab und habe mich für jeweils 5% Anleihen und Pfandbriefe entschieden, da ich von Festgeld/Unternehmen und Geldmarkt Euro/Unternehmen keine Ahnung habe.

Kapitaler Fehler! Nicht, dass du abweichst, ABER: wenn du Festgelder nicht verstehst und nicht weißt, was der Geldmarkt ist, dann solltest du entweder ersteres für dich erörtern und letzteres in Erfahrung bringen oder die Finger von ETF lassen. Pauschal kann man auch nicht von Anliegen sprechen, RK1 sind die per so schonmal gar nicht. Da muss man nach Emittent, Währung, Laufzeit, Rating usw. unterscheiden. Der von dir gewählte Amundi ist zum einen nicht steuereinfach und zum anderen scheiden sich die Geister, ob Spanien und Frankreich noch wirklich zur RK1 gehören und ob gemischte Laufzeiten (Stichworte: Duration, Zinssensitivität!) deinem Ziel (RK1) gerecht werden. Die allgemeine Funktionsweise eines Anleihen-ETF ist wiederum auch nicht ganz trivial und unterscheidet sich durch den jeweils nachgebildeten Index.

 

Auch würde mich interessieren, ob Ihr statt iShares Euro Covered Bond UCITS ETF ISIN DE000A0RFEE5 (hat Supertobs im Depot) auch mit dem von mir gewählten iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265 leben könnt? Der Grund für diese Wahl war für mich Steuereinfachheit wegen Domizil DE. Ich habe nicht zu 100% geschnallt, ob der ISHS jetzt steuereinfach ist oder nicht. In §5b des Bundesanzeiger steht ein Betrag für ausgeschüttete Erträge. In der Zeile "ausschüttungsgleiche Erträge" steht jedoch "0". Falls der ISHS dann doch steuereinfach wäre würde ich vermutlich doch diesen bevorzugen.[

Wenn bei den ausschüttungsgleichen Erträgen eine 0 steht, dann hat er keine. Nada. Ausschüttungsgleiche Erträge sind nur ein anderer Terminus für Thesaurierungen. Er hat also nicht thesauriert, was aber bzgl der Steuereinfachheit [derzeit] völlig egal wäre, da sein Domizil Deutschland ist -> steuereinfach.

 

FM Core: RBS Market Access MSCI Frontier Markets UCITS ETF ISIN LU0667622202, TH, TER 0,90%, Ramsteins Weltdepot

Ob man Frontier Markets braucht ist die eine Frage, ob ein Anfänger die braucht eine ganz andere. Wiederum auf einem anderen Blatt steht, ob das Produkt geeignet ist. Schinizilord (?) hat diesen ETF mal auf seine Abbildungsgenauigkeit untersucht, für mich steht seitdem fest, dass der genannte RBS nichts taugt. Die Abbildungsdifferenz lag bei um die 3%p.a.. Desweiteren: steuerhässlich.

 

EM Staatsanleihen: db x-trackers II EM Liquid Eurobond UCITS ETF 1C ISIN LU0321462953, TH, TER 0,55%, Supertobs

Steuerhässlich. Hast du die Funktionsweise verstanden?

 

Deine "RK1" hat 25k. Hast du noch einen anderen Notgroschen? Hast du wirklich verstanden, was man alles machen muss, um mit steuerhässlichen ETF gut durchs Steuerleben zu kommen?

 

Um es kurz zu machen: ich halte nichts von der Idee einfach das Depot eines Dritten zu kopieren. Da Ding muss für dich und deine Lebensumstände passen.

 

Achja, entschuldige den Tonfall. Mir ist heute nicht nach Prosa ;)

 

Edit: Formatierung aus den Zitaten entfernt.

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Hellerhof

DerDE000A0RFEE5 hat Domizil Irland und ist meines Erachtens nicht steuereinfach. Zum Geschäftsjahresende 2014 hatte er Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge1,4202554.

Hoppla! Da hat mich meine Suchfunktion ja mal schön auf den Arm genommen! Danke Dir für diesen Hinweis!

Macht die Sache aber jetzt auch irgendwie nicht leichter, wenn beide (!) nicht steuereinfach sind.

Vollkommen egal, es geht Scooper doch um DE0002635265 - und der ist ein reiner Deutscher. Ich wiederhole mich.

 

 

Will kein Sparbrief/Festgeld, weil ich mich nicht zu weit von Supertobs entfernen will. Es soll ja ein Langfristdepot werden und sich für die Zukunft auf 1-2x Rebalancing/Jahr reduzieren.

Und hier wiederhole ich meine implizite Warnung.

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odensee

Hoppla! Da hat mich meine Suchfunktion ja mal schön auf den Arm genommen! Danke Dir für diesen Hinweis!

Macht die Sache aber jetzt auch irgendwie nicht leichter, wenn beide (!) nicht steuereinfach sind.

Vollkommen egal, es geht Scooper doch um DE0002635265 - und der ist ein reiner Deutscher. Ich wiederhole mich.

 

Schon klar, aber er hatte auch nach dem irischen gefragt. Und nachdem ich, dank mehrfacher Erläuterung u.a. deinerseits :thumbsup: endlich glaube, diese Steuerfrage begriffen zu haben, hab ich halt mal nachgeschaut.

 

Will kein Sparbrief/Festgeld, weil ich mich nicht zu weit von Supertobs entfernen will. Es soll ja ein Langfristdepot werden und sich für die Zukunft auf 1-2x Rebalancing/Jahr reduzieren.

 

Das Musterdepot von Supertobs ist > 5 Jahre alt. Ich bin nicht sicher, ob supertobs den RK1-Teil heute noch so schreiben würde. Ramstein, der sich bei Anleihen sicher gut auskennt, schreibt hir: https://www.wertpapier-forum.de/topic/46764-anleihen-fur-dummies/?do=findComment&comment=973065

Ich würde grundsätzlich bei dem festen Wunsch nach "sicheren Anlagen" momentan - wie schon an anderer Stelle ausgeführt - Tagesgeld, Festgeld und Sparbriefe nehmen, da dort die Renditen einfach besser sind.

 

Und: du schreibst, du hast von Festgeld/Sparbriefe keine Ahnung. Hmm, schwieriger als steuereinfache ETFs zu finden ist das sicher nicht. Siehe http://www.modern-banking.de und andere.

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Gast231208

Um es kurz zu machen: ich halte nichts von der Idee einfach das Depot eines Dritten zu kopieren. Da Ding muss für dich und deine Lebensumstände passen.

 

Absolut richtig, und doch:

 

unter den Blinden ist der Einäugige König. Und gerade für den Anfänger macht es Sinn sich an durchdachte strukturierte Depotvorschläge zu halten, egal ob Kommer, Ramstein, Supertobs oder Schinzilord. Nur man sollte halt verstehen, welcher Sinn hinter der jeweiligen Depotauswahl steckt und ob man damit Leben kann. Aber bevor man sich selbst ein willkürliches Depot zusammenstellt (ohne jedwede Ahnung der Materie) würde ich mich erstmal immer an ein für gut befundenes Musterdepot halten und in der Zwischenzeit, sich mit der Materie beschäftigen.

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scooper

Mahlzeit,

 

Einzig für EM Small Cap habe ich keinen steuereinfachen ETF gefunden. Wenn hier jemand einen Tipp für mich hat wäre ich Euch sehr verbunden!

Steuerschön ist da derzeit nichts am Firmament.

 

Auch bei den RK1-Anlagen weiche ich leicht von Supertobs ab und habe mich für jeweils 5% Anleihen und Pfandbriefe entschieden, da ich von Festgeld/Unternehmen und Geldmarkt Euro/Unternehmen keine Ahnung habe.

Kapitaler Fehler! Nicht, dass du abweichst, ABER: wenn du Festgelder nicht verstehst und nicht weißt, was der Geldmarkt ist, dann solltest du entweder ersteres für dich erörtern und letzteres in Erfahrung bringen oder die Finger von ETF lassen. Pauschal kann man auch nicht von Anliegen sprechen, RK1 sind die per so schonmal gar nicht. Da muss man nach Emittent, Währung, Laufzeit, Rating usw. unterscheiden. Der von dir gewählte Amundi ist zum einen nicht steuereinfach und zum anderen scheiden sich die Geister, ob Spanien und Frankreich noch wirklich zur RK1 gehören und ob gemischte Laufzeiten (Stichworte: Duration, Zinssensitivität!) deinem Ziel (RK1) gerecht werden. Die allgemeine Funktionsweise eines Anleihen-ETF ist wiederum auch nicht ganz trivial und unterscheidet sich durch den jeweils nachgebildeten Index.

 

Danke für den Input. Mit dem Amundi ist mir einer durchgegangen. Ich hatte das mit RK1 jetzt einfach mal von Supertobs übernommen aus seiner ETF-Auswahl. Grundsätzlich habe ich den Sinn einer Anleihe glaub ich schon verstanden. Bei den Details muss ich mich eben an ein Grundgerüst halten.

 

Auch würde mich interessieren, ob Ihr statt iShares Euro Covered Bond UCITS ETF ISIN DE000A0RFEE5 (hat Supertobs im Depot) auch mit dem von mir gewählten iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635265 leben könnt? Der Grund für diese Wahl war für mich Steuereinfachheit wegen Domizil DE. Ich habe nicht zu 100% geschnallt, ob der ISHS jetzt steuereinfach ist oder nicht. In §5b des Bundesanzeiger steht ein Betrag für ausgeschüttete Erträge. In der Zeile "ausschüttungsgleiche Erträge" steht jedoch "0". Falls der ISHS dann doch steuereinfach wäre würde ich vermutlich doch diesen bevorzugen.[

Wenn bei den ausschüttungsgleichen Erträgen eine 0 steht, dann hat er keine. Nada. Ausschüttungsgleiche Erträge sind nur ein anderer Terminus für Thesaurierungen. Er hat also nicht thesauriert, was aber bzgl der Steuereinfachheit [derzeit] völlig egal wäre, da sein Domizil Deutschland ist -> steuereinfach.

 

FM Core: RBS Market Access MSCI Frontier Markets UCITS ETF ISIN LU0667622202, TH, TER 0,90%, Ramsteins Weltdepot

Ob man Frontier Markets braucht ist die eine Frage, ob ein Anfänger die braucht eine ganz andere. Wiederum auf einem anderen Blatt steht, ob das Produkt geeignet ist. Schinizilord (?) hat diesen ETF mal auf seine Abbildungsgenauigkeit untersucht, für mich steht seitdem fest, dass der genannte RBS nichts taugt. Die Abbildungsdifferenz lag bei um die 3%p.a.. Desweiteren: steuerhässlich.

 

Dass er steuerhässlich ist hatte ich auch schon rausgefunden, leidercrying.gifZur Diskussion stünde hier noch der

db x-trackers S&P Select Frontier UCITS ETF 1CISIN LU0328476410. Was hältst Du von dem?

 

EM Staatsanleihen: db x-trackers II EM Liquid Eurobond UCITS ETF 1C ISIN LU0321462953, TH, TER 0,55%, Supertobs

Steuerhässlich. Hast du die Funktionsweise verstanden?

 

Deine "RK1" hat 25k. Hast du noch einen anderen Notgroschen? Hast du wirklich verstanden, was man alles machen muss, um mit steuerhässlichen ETF gut durchs Steuerleben zu kommen?

 

Um es kurz zu machen: ich halte nichts von der Idee einfach das Depot eines Dritten zu kopieren. Da Ding muss für dich und deine Lebensumstände passen.

 

Achja, entschuldige den Tonfall. Mir ist heute nicht nach Prosa ;)

 

Edit: Formatierung aus den Zitaten entfernt.

 

Mit Deinem Tonfall habe ich überhaupt kein Problem. Klare Ansagen sind mir eh lieber als um den heissen Brei redenthumbsup.gif

 

Vollkommen egal, es geht Scooper doch um DE0002635265 - und der ist ein reiner Deutscher. Ich wiederhole mich.

 

Schon klar, aber er hatte auch nach dem irischen gefragt. Und nachdem ich, dank mehrfacher Erläuterung u.a. deinerseits :thumbsup: endlich glaube, diese Steuerfrage begriffen zu haben, hab ich halt mal nachgeschaut.

 

Ich hatte tatsächlich nach dem irischen gefragt. War von mir aber auch wirklich unklar formuliert. Immerhin habe ich jetzt über beide Gewissheit. Danke!thumbsup.gif

 

Will kein Sparbrief/Festgeld, weil ich mich nicht zu weit von Supertobs entfernen will. Es soll ja ein Langfristdepot werden und sich für die Zukunft auf 1-2x Rebalancing/Jahr reduzieren.

 

Das Musterdepot von Supertobs ist > 5 Jahre alt. Ich bin nicht sicher, ob supertobs den RK1-Teil heute noch so schreiben würde. Ramstein, der sich bei Anleihen sicher gut auskennt, schreibt hir: http://www.wertpapie...post__p__973065

Ich würde grundsätzlich bei dem festen Wunsch nach "sicheren Anlagen" momentan - wie schon an anderer Stelle ausgeführt - Tagesgeld, Festgeld und Sparbriefe nehmen, da dort die Renditen einfach besser sind.

 

Und: du schreibst, du hast von Festgeld/Sparbriefe keine Ahnung. Hmm, schwieriger als steuereinfache ETFs zu finden ist das sicher nicht. Siehe http://www.modern-banking.de und andere.

 

Danke, ich werde mir das nochmal zu Gemüte führen!

 

 

 

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Hellerhof

Um es kurz zu machen: ich halte nichts von der Idee einfach das Depot eines Dritten zu kopieren. Da Ding muss für dich und deine Lebensumstände passen.

 

Absolut richtig, und doch:

 

unter den Blinden ist der Einäugige König.

 

Kanzler, Kaiser oder Königin. Im Zweifel stolpert man am Ende übers Finanzamt. Oder über die falsch eingeschätzte Verlusttoleranz, da man die RK-Aufteilung nur "abgeschrieben" hat. Das was du sagst ist ja an sich vollkommen richtig, aber dennoch kein Grund dafür so komplex einzusteigen. Es gibt es genug durchdachte Vorschläge, die weniger Fallstricke bieten. Die Frage, ob scooper überhaupt SWAP will und versteht, habe ich daher bewusst noch nicht aufgeworfen.

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scooper

Um es kurz zu machen: ich halte nichts von der Idee einfach das Depot eines Dritten zu kopieren. Da Ding muss für dich und deine Lebensumstände passen.

 

Absolut richtig, und doch:

 

unter den Blinden ist der Einäugige König. Und gerade für den Anfänger macht es Sinn sich an durchdachte strukturierte Depotvorschläge zu halten, egal ob Kommer, Ramstein, Supertobs oder Schinzilord. Nur man sollte halt verstehen, welcher Sinn hinter der jeweiligen Depotauswahl steckt und ob man damit Leben kann. Aber bevor man sich selbst ein willkürliches Depot zusammenstellt (ohne jedwede Ahnung der Materie) würde ich mich erstmal immer an ein für gut befundenes Musterdepot halten und in der Zwischenzeit, sich mit der Materie beschäftigen.

 

Das mit dem Einäugigen trifft´s ganz gut. Man könnte auch sagen, dass ich den Wald vor Bäumen nicht mehr sehe. Und an irgendwas muss man sich dann halt eben orientieren...

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Hellerhof

Mit Deinem Tonfall habe ich überhaupt kein Problem. Klare Ansagen sind mir eh lieber als um den heissen Brei reden[/b]thumbsup.gif

Das freut mich. In den letzten Tagen war nicht jeder "Neuling" so hart im nehmen ;)

 

Vom zweiten FM-ETF (S&P von dbx) halte ich nicht viel mehr. Das sind ganze 40 Aktien, auf die kann man verzichten, die wirklich Kosten liegen auch hier jenseits von Gut und Böse. Allerdings habe ich hier gerad keine Zahl im Kopf, mit der TER von knapp 1% begnügt er sich auf jeden Fall nicht.

 

Zu den Anleihen in der RK1 will ich noch einen Satz sagen: Anleihen mit langen Laufzeiten reagieren auf steigende Zinsen mit saftigen Kursverlusten.

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odensee

Angeregt durch die Antwort durch Hellerhof möchte ich dir noch mal an einer Stelle nachhaken: bist du sicher, dass du nur mit 20% in "sichere" Anlagen willst? Und sind es wirklich 20% "RK1"? Zu den Anleihen mit langer Laufzeit hat die Hellerhof ja schon was geschrieben. Die Frage zielt in die Richtung: kannst du, wenn in Amerika die Zinsen erhöht werden und in China der nächste Einbruch kommt und die Griechen doch noch den Grexit machen und die USA den Bodenkrieg gegen den IS startet ....... und damit die Aktienkurse weltweit um x% einbrechen, mit 70% Aktienanteil gut schlafen? Diese Frage kannst nur du beantworten, dafür gibt es keine Musterlösung. Es kann und darf durchaus sein, dass deine Antwort "ja" lautet.

 

Zu dem "sicheren" Teil habe ich (Finanzlaie!) mich mal ausgelassen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/46978-sicherer-anteil-des-depots/ vielleicht hilft dir das ja.

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Gast231208

Vorschlag von mir, für ein Anfängerdepot, keine ETF sondern langweilige ungeliebte Fonds, dauerhaft steuereinfach mit Domizil DE:

 

1. Tagesgeld

 

2. Sparbriefleiter

 

3. Siemens Balanced WKN A0KEXM TER 0,32% Mischfonds 70% EURO-Anleihen (Benchmark. Barclays Capital Euro Bond Index) 30% Aktien (Benchmark 15% MSCI EMU, 15% S&P500)

 

4. Gottlieb Daimler Aktienfonds DWS WKN 976990, TER 0,57% 100% Aktien ( Benchmark 50% Stoxx Europe 600, 50% MSCI World)

 

(5. Keppler Emerging Markets LBB Invest WKN A0ERYQ, TER 2,07% (sauteuer ich weiß) )

 

Aufteilung nach der gewünschten Risikotoleranz, 1-2 jährlich Rebalancing und dann langsam ein eigenes Depot entwickeln. Oder man sieht sogar, dass diese Auswahl langfristig gar nicht mal so schlecht ist.

 

Und jetzt dürft ihr mich steinigen :rolleyes:

 

 

 

 

 

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scooper

Angeregt durch die Antwort durch Hellerhof möchte ich dir noch mal an einer Stelle nachhaken: bist du sicher, dass du nur mit 20% in "sichere" Anlagen willst? Und sind es wirklich 20% "RK1"? Zu den Anleihen mit langer Laufzeit hat die Hellerhof ja schon was geschrieben. Die Frage zielt in die Richtung: kannst du, wenn in Amerika die Zinsen erhöht werden und in China der nächste Einbruch kommt und die Griechen doch noch den Grexit machen und die USA den Bodenkrieg gegen den IS startet ....... und damit die Aktienkurse weltweit um x% einbrechen, mit 70% Aktienanteil gut schlafen? Diese Frage kannst nur du beantworten, dafür gibt es keine Musterlösung. Es kann und darf durchaus sein, dass deine Antwort "ja" lautet.

 

Zu dem "sicheren" Teil habe ich (Finanzlaie!) mich mal ausgelassen: http://www.wertpapie...eil-des-depots/ vielleicht hilft dir das ja.

 

Ich denke schon, dass ich damit gut leben kann. Grössere Investitionen sind in nächster Zeit nicht geplant und ich kann den Lebensunterhalt von mir und meiner Familie gut aus dem laufenden Gehalt bestreiten und auch noch was zurücklegen. Zusätzlich habe ich noch ca. 15K auf dem Girokonto. Was das von Dir beschriebene "Weltuntergangsszenario" angeht: Das ist mit Sicherheit nicht ganz abwegig. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich dies aussitzen kann. 1. ist mein Anlagehorizont noch lange genug und 2. bin ich wie gesagt auf das Geld nicht angewiesen.

Da es bis jetzt immer wieder "rauf" gegangen ist bin ich der festen Überzeugung, dass dies auch beim nächsten Einbruch so sein wird. Von daher denke ich schon, dass ich in einem solchen Fall gut schlafen kann.

 

 

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scooper

Mit Deinem Tonfall habe ich überhaupt kein Problem. Klare Ansagen sind mir eh lieber als um den heissen Brei reden[/b]thumbsup.gif

Das freut mich. In den letzten Tagen war nicht jeder "Neuling" so hart im nehmen ;)

 

Vom zweiten FM-ETF (S&P von dbx) halte ich nicht viel mehr. Das sind ganze 40 Aktien, auf die kann man verzichten, die wirklich Kosten liegen auch hier jenseits von Gut und Böse. Allerdings habe ich hier gerad keine Zahl im Kopf, mit der TER von knapp 1% begnügt er sich auf jeden Fall nicht.

 

Zu den Anleihen in der RK1 will ich noch einen Satz sagen: Anleihen mit langen Laufzeiten reagieren auf steigende Zinsen mit saftigen Kursverlusten.

 

Danke für Deine Einschätzung bezgl. der FM!

Was die Anleihen angeht: Laut Licuala "Die Mischung macht´s" sind Anleihen mit 5-7 Jahren Laufzeit in Sachen Sharp-Ratio am Besten geeignet. Ich gestehe gerne ein, dass mein Amundi wohl dafür nicht richtig geeignet ist (nicht nur wegen der Steuerlaugh.gif).

Wenn ich eine Gegenfrage stellen darf: Wenn ich denn nun, aus welchen Gründen auch immer, auf Euro-Staatsanleihen bestehe. Welchen ETF würdest Du mir empfehlen?

Und gerne weiter so direkt wie bishercool.gif

 

 

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Wenn ich denn nun, aus welchen Gründen auch immer, auf Euro-Staatsanleihen bestehe. Welchen ETF würdest Du mir empfehlen?

 

Ob ich momentan Euro-Staatsanleihen empfehlen würde, wage ich grundsätzlich zu bezweifeln - aber da du drauf bestehst, schaue dir mal die beiden ETF an (steuereinfach wären beide):

 

Deka iBoxx EUR Liquid Sovereign Diversified 1-10 UCITS ETF (DE000ETFL110) TER 0,15 % (physisch - ausschüttend)

iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yr UCITS ETF (DE000A0H0785) TER 0,15 % (physisch - ausschüttend)

 

Gruß

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odensee
· bearbeitet von odensee

Was die Anleihen angeht: Laut Licuala "Die Mischung macht´s" sind Anleihen mit 5-7 Jahren Laufzeit in Sachen Sharp-Ratio am Besten geeignet. Ich gestehe gerne ein, dass mein Amundi wohl dafür nicht richtig geeignet ist (nicht nur wegen der Steuer :lol:).

Wenn ich eine Gegenfrage stellen darf: Wenn ich denn nun, aus welchen Gründen auch immer, auf Euro-Staatsanleihen bestehe. Welchen ETF würdest Du mir empfehlen?

Und gerne weiter so direkt wie bisher B-)

 

Licualas Thread ist klasse! Aber er ist bezüglich Detailfragen auch in die Jahre gekommen, wird zwar aktualisiert, aber ob Licuala heute noch Anleihen mit 5 - 7 Jahren empfehlen würde, solltest du ihn selber fragen.

Wenn du auf Euro-Staatsanleihen bestehst B-) wirst du dafür Gründe haben. Sicherheit ist wahrscheinlich einer davon, Die aktuellen Ratings kennst du? http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ratings102.html

 

Die Rendite pendelt bei Bundesanleihen irgendwo um die 0% herum, durchaus auch im negativen. Die Kursgewinne der Euro-Staatsanleihen-ETFs der letzten Jahre rühren daher, dass die Zinsen immer weiter gesunken sind, bis hin zu (niedrigen) Negativzinsen. Glaubst du, dass diese Entwicklung so weitergeht? (Für uns als Steuerzahler wäre es schön...) Sollten die Zinsen irgendwann wieder anziehen, kacken die Staatsanleihen-ETFs ab.

 

Auch wenn die Frage an Hellerhof gerichtet war: ich würde dir keinen ETF auf Euro-Staatsanleihen empfehlen, sondern dich auf die "Erweiterte Suche" bei JustETF verweisen. Such dir

 

Ich stehe, mit kleinerer Summe als bei dir, auch vor der Anlageentscheidung für den "sicheren" Teil, kannst mich im Grunde als "Verbündeten" sehen, will dir nichts ausreden...

 

edit: Licuala hat mitgelesen und schon geantwortet :lol:

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CHX
· bearbeitet von Licuala

... er ist bezüglich Detailfragen auch in die Jahre gekommen, wird zwar aktualisiert, aber ob Licuala heute noch Anleihen mit 5 - 7 Jahren empfehlen würde, solltest du ihn selber fragen.

 

Momentan ist natürlich eine Sondersituation, die bisher (meines Wissens) auch so noch nicht da war: die Empfehlung 5-7 Jahre rührt aus langfristigen historischen Betrachtungen, in der aktuellen Situation sind diese 5-7 Jahre schon recht lang bei etwaigen bevorstehenden Zinssteigerungen - aber immerhin immer noch deutlich besser als irgendwelche Langläufer mit mehr als 10 Jahren Laufzeit ... ;)

 

Gruß

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scooper

Habe jetzt mal eine Nacht darüber geschlafen und ziehe für mich folgendes Zwischenfazit:

 

Das Zinsänderungsrisiko und die aktuellen Gefahren bei Anleihen/Pfandbriefen hatte ich mangels Grundlagenwissen und Dank Eurer Inputs nicht auf dem Schirm.

 

Die immerhin m.E. gute Nachricht ist, dass grösstenteils an meinem RK1-Anteil Kritik geübt wurde. Somit denke ich, den diskutablen FM-Anteil in meinem Depot mal aussen vor gelassen, dass mein RK 2/3 Portfolioanteil im Grossen und Ganzen Zustimmung erfährt.

 

Mein Plan ist wie Folgt:

 

Aufbau Portfolio RK3/2 wie geplant.

 

Komplettanlage von RK1 (20%) in Festgeld bei Moneyou für 1% p.a. Gesamtanteil liegt damit bei 50k und somit innerhalb der Einlagensicherungsgrenze. Somit gleicht das TG zumindest die aktuelle Inflation aus.

In der Zwischenzeit nähere Beschäftigung mit RK1 und deren Grundlagen.

 

Was haltet Ihr von diesem Plan?

 

Ansonsten vielen Dank an Euch, dass Ihr mir die Anleihen für´s Erste ausgeredet habtthumbsup.gifthumbsup.gifthumbsup.gif!

 

VG,

 

Scooper

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Komplettanlage von RK1 (20%) in Festgeld bei Moneyou für 1% p.a. Gesamtanteil liegt damit bei 50k und somit innerhalb der Einlagensicherungsgrenze. Somit gleicht das TG zumindest die aktuelle Inflation aus.

 

 

 

OK, aber wenn Moneyou, statt Tagesgeld mit 1,05% p.a, warum nicht 5x 10000€ Festgeld für 1 Jahr mit 1,25%, sofortige Verfügung möglich, dann aber nur 0,7%, gratis hunni!

 

http://www.moneyou.d...sen-konditionen

 

Einstieg von 200.000€ als Einmalanlage halte ich für sehr mutig, manche würden es anders nennen...

 

Bei einer kleinen Korrektur um 10%, sind 20.000€ weg, und 10% Korrektur sind gar nichts, wenn du dir dessen bewusst bist kein Problem

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Hellerhof

Hallo scooper,

 

nur nochmal kurz zur Steuerseuche. Wie du mit steuerhässlichen ETF zu verfahren hast ist dir klar? Dollepbesteuerung, Nachweis der bisher gezahlten Steuern? Dokumentationsarbeit? Jährliche Anlage KAP?

 

Zum Plan für RK1: als erstes packst du die 15k vom Girokonto auf ein gutes Tagesgeldkonto, so es nicht schon geschehen ist. Für die Festgeldanlage ist sparfux dein Mann. Hier gibt es wunderbar aufbereitete Infos zur "systematischen Asymmetrie im Rendite-Risiko Kontinuum". Dort wird das Konzept der Sparbriefleiter erörtert.

 

Solltest du, was völlig legitim ist, in nächster Zeit auf ETF statt Festgelder zurückgreifen wollen, möchte ich dir folgendes mitgeben: Meiner Meinung nach sind langlaufende Anleihen und Pfandbriefe aufgrund der Kursrisiken nicht der RK1 zuzuordnen. Staatsanleihen höchster Bonität (also nichts aus Italien, Frankreich, Spanien...) mit kurzen Laufzeiten sowie deutsche Pfandbriefe kann man gut und gerne noch als RK1 bezeichnen. Gegen den Rest spricht im Grundsatz nichts, gerade nicht wenn man die Kursschwankungen gerne im Portfolio wiederfinden möchte. Aber eine Deklaration als RK1 wäre aber IMHO ein Trugschluss und gaukelt falsche Sicherheit, bspw. "Risiko ohne Rendite", vor.

 

Ich würde mir an deiner Stelle deine EM-Anleihen in deiner RK2 auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Zinsrisiken sind ausgeprägter als bei Staatsanleihen der klassischen Industriestaaten (viele Beobachter gehen begründet davon aus, das bei einer Zinserhöhung in den USA viel Geld aus den EM flieht und seine neue Heimat in den USA sucht), hinzukommen Währungsrisiken die bei EM-Staaten auch eine andere Qualität haben, als bspw. USD/EUR. (Ein weiteres nice-to-know ist die Tatsache, dass vor nicht allzu langer Zeit Venezuela (!) eine ordentliche Portion in deinem EMLE-Index hatte.) Wenn die Währung eines Staates abschmiert, das hilft es nicht, wenn die begebenden Anleihen auf USD oder EUR lauten. Die Zahlungsverpflichtungen fallen in Fremdwährung an, während die Staaten diese mit einer schwächer werdenden Heimatwährung bedienen müssen. Das heißt nichts anderes, als das die Belastung durch den Kapitaldienst steigt und das Risiko für den Investor größer wird. Der Index an sich ist nicht zu verteufeln, da soll man mich nicht falsch verstehen, aber auch hier gilt, dass man verstehen sollte, was man kauft.

 

Eine Alternative in der RK2 sind in meinen Augen ETF auf internationale Staatsanleihen aus Industrieländern mit Währungsrisiko und gemischten Laufenzeiten. Beispiele sind DE000A1J7CM0 oder LU0908508731. Wenn du das Ding verstanden hast, dann ist das mehr als die halbe Miete für alle anderen Anleihen-ETF. Klar, die "Rendite" ist derzeit bescheiden und die Konvexität lockt nicht zu einem Investment, aber eine diskutable Alternative ist das allemal.

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scooper

Komplettanlage von RK1 (20%) in Festgeld bei Moneyou für 1% p.a. Gesamtanteil liegt damit bei 50k und somit innerhalb der Einlagensicherungsgrenze. Somit gleicht das TG zumindest die aktuelle Inflation aus.

 

 

 

OK, aber wenn Moneyou, statt Tagesgeld mit 1,05% p.a, warum nicht 5x 10000€ Festgeld für 1 Jahr mit 1,25%, sofortige Verfügung möglich, dann aber nur 0,7%, gratis hunni!

 

http://www.moneyou.d...sen-konditionen

 

Danke für diesen Tipp! Werde dann vermutlich erstmal zwischen TG/FG splitten. Ausserdem nochmal durcharbeiten was der "Sparfuchs" dazu sagt...

 

Einstieg von 200.000€ als Einmalanlage halte ich für sehr mutig, manche würden es anders nennen...

 

Bei einer kleinen Korrektur um 10%, sind 20.000€ weg, und 10% Korrektur sind gar nichts, wenn du dir dessen bewusst bist kein Problem

 

 

Dessen bin ich mir bewusst und nehme das Risiko in Kauf. Aber Danke für den Hinweis!

 

 

 

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scooper

Hallo scooper,

 

nur nochmal kurz zur Steuerseuche. Wie du mit steuerhässlichen ETF zu verfahren hast ist dir klar? Dollepbesteuerung, Nachweis der bisher gezahlten Steuern? Dokumentationsarbeit? Jährliche Anlage KAP?

 

Bei der Quirinbank hat sich das bisher darauf reduziert, dass da im jährlichen Steuerreport genau drin stand was ich wo in welche Zeile einzutragen habe. Habe dann den Kram abgeheftet und fertig. Ich bin mir im Klaren darüber, dass das in Zukunft wohl Mehraufwand bedeuten wird. Jedoch bin ich gewillt diesen auf mich zu nehmen. Zumal ich ja für z.b. EM SC keine steuerschöne Alternative finde. Ausserdem werde ich ihn sowieso als Altlast aus meinem aktuellen Portfolio mitnehmen müssen.

 

 

Zum Plan für RK1: als erstes packst du die 15k vom Girokonto auf ein gutes Tagesgeldkonto, so es nicht schon geschehen ist. Für die Festgeldanlage ist sparfux dein Mann. Hier gibt es wunderbar aufbereitete Infos zur "systematischen Asymmetrie im Rendite-Risiko Kontinuum". Dort wird das Konzept der Sparbriefleiter erörtert.

 

1A-Hinweis! Danke! Den Sparfux werd ich mir als nächstes durcharbeiten!

 

Solltest du, was völlig legitim ist, in nächster Zeit auf ETF statt Festgelder zurückgreifen wollen, möchte ich dir folgendes mitgeben: Meiner Meinung nach sind langlaufende Anleihen und Pfandbriefe aufgrund der Kursrisiken nicht der RK1 zuzuordnen. Staatsanleihen höchster Bonität (also nichts aus Italien, Frankreich, Spanien...) mit kurzen Laufzeiten sowie deutsche Pfandbriefe kann man gut und gerne noch als RK1 bezeichnen. Gegen den Rest spricht im Grundsatz nichts, gerade nicht wenn man die Kursschwankungen gerne im Portfolio wiederfinden möchte. Aber eine Deklaration als RK1 wäre aber IMHO ein Trugschluss und gaukelt falsche Sicherheit, bspw. "Risiko ohne Rendite", vor.

 

Ich würde mir an deiner Stelle deine EM-Anleihen in deiner RK2 auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Zinsrisiken sind ausgeprägter als bei Staatsanleihen der klassischen Industriestaaten (viele Beobachter gehen begründet davon aus, das bei einer Zinserhöhung in den USA viel Geld aus den EM flieht und seine neue Heimat in den USA sucht), hinzukommen Währungsrisiken die bei EM-Staaten auch eine andere Qualität haben, als bspw. USD/EUR. (Ein weiteres nice-to-know ist die Tatsache, dass vor nicht allzu langer Zeit Venezuela (!) eine ordentliche Portion in deinem EMLE-Index hatte.) Wenn die Währung eines Staates abschmiert, das hilft es nicht, wenn die begebenden Anleihen auf USD oder EUR lauten. Die Zahlungsverpflichtungen fallen in Fremdwährung an, während die Staaten diese mit einer schwächer werdenden Heimatwährung bedienen müssen. Das heißt nichts anderes, als das die Belastung durch den Kapitaldienst steigt und das Risiko für den Investor größer wird. Der Index an sich ist nicht zu verteufeln, da soll man mich nicht falsch verstehen, aber auch hier gilt, dass man verstehen sollte, was man kauft.

 

Eine Alternative in der RK2 sind in meinen Augen ETF auf internationale Staatsanleihen aus Industrieländern mit Währungsrisiko und gemischten Laufenzeiten. Beispiele sind DE000A1J7CM0 oder LU0908508731. Wenn du das Ding verstanden hast, dann ist das mehr als die halbe Miete für alle anderen Anleihen-ETF. Klar, die "Rendite" ist derzeit bescheiden und die Konvexität lockt nicht zu einem Investment, aber eine diskutable Alternative ist das allemal.

 

Lieber Hellerhof,

durch Deine Einwände/Denkanstösse hast Du mich jetzt soweit, dass ich für´s Erste auf 70/30 umstellen werde. RK2 bleibt erstmal vollkommen aussen vor.

RK3 wie angekündigt. RK1 erstmal aufs TG/FG. Nach Durcharbeiten von Sparfux evtl. andere Lösung. Aber damit kann ich mir ja dann ein bisschen Zeit lassen.

Habe sehr viel Zeit/Aufwand mit RK3 betrieben. RK1/2 zu sehr vernachlässigt. Ich denke, dass ich nicht der Einzige Anfänger bin, der diesen Fehler gemacht.

RK1 dient ja "nur" als Stossdämpfer und ist bei Weitem nicht so sexy wie der "Turbo" RK3. Aber wenn ich das mal auf´s Auto übertrage: Was bringt mir der stärkste Wagen ohne ordentliche Federungblink.gif?

Von daher heisst es für mich nun,wie von Euch hier mehrfach angemahnt, diese Risikoklassen wirklich zu verstehen. So lange bleib ich erstmal bei FG/TG.

Vielen Dank für´s Augen-Öffnenthumbsup.gif!

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

durch Deine Einwände/Denkanstösse hast Du mich jetzt soweit, dass ich für´s Erste auf 70/30 umstellen werde. RK2 bleibt erstmal vollkommen aussen vor.

RK3 wie angekündigt. RK1 erstmal aufs TG/FG. Nach Durcharbeiten von Sparfux evtl. andere Lösung. Aber damit kann ich mir ja dann ein bisschen Zeit lassen.

Habe sehr viel Zeit/Aufwand mit RK3 betrieben. RK1/2 zu sehr vernachlässigt. Ich denke, dass ich nicht der Einzige Anfänger bin, der diesen Fehler gemacht.

:thumbsup:

Wenn alle Anfänger so lernfähig wären, wie Du , gäbs hier zuweilen nicht so schrille Töne, über die sich vor allem der Anfänger dann wieder aufregt.

Ansonsten sehe ich keinen Grund , dass Licuala an seinem Grundlagenthread bzgl. RK1 überhaupt was ändern müsste .

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scooper

durch Deine Einwände/Denkanstösse hast Du mich jetzt soweit, dass ich für´s Erste auf 70/30 umstellen werde. RK2 bleibt erstmal vollkommen aussen vor.

RK3 wie angekündigt. RK1 erstmal aufs TG/FG. Nach Durcharbeiten von Sparfux evtl. andere Lösung. Aber damit kann ich mir ja dann ein bisschen Zeit lassen.

Habe sehr viel Zeit/Aufwand mit RK3 betrieben. RK1/2 zu sehr vernachlässigt. Ich denke, dass ich nicht der Einzige Anfänger bin, der diesen Fehler gemacht.

:thumbsup:

Wenn alle Anfänger so lernfähig wären, wie Du , gäbs hier zuweilen nicht so schrille Töne, über die sich vor allem der Anfänger dann wieder aufregt.

Ansonsten sehe ich keinen Grund , dass Licuala an seinem Grundlagenthread bzgl. RK1 überhaupt was ändern müsste .

 

Hallo Troi65!

 

Vielen Dank für die Blumensmile.gif!

Ich habe mich ja schliesslich auch hier angemeldet, um etwas dazuzulernen und explizit nach Meinungen von Euch gefragt.

Von daher muss ich auch mit der Resonanz umgehen können.

Und dass sich das bereits jetzt gelohnt hat zeigt sich allein dadurch, dass ich für´s Erste die Finger von Anleihen lasse.

Je länger ich mich mit diesen Biestern beschäftige, desto mehr wird mir bewusst vor was für einem Leichtsinn Ihr mich da bewahrt habtthumbsup.gifthumbsup.gifthumbsup.gif!

Herzlichen Dank nochmals!

 

 

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