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Elvis77

Strukturvertriebe / Meinungen und Erfahrungen

Empfohlene Beiträge

Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Wer den Weg in ein Forum wie dieses hier geschafft hat, ist vermutlich nur noch selten bedroht auf die bekannten Strukturvertriebe herein zu fallen.

 

Dennoch kann man nicht genügend vor ihnen warnen!

 

Strukturvertriebe sind mein persönliches Hassthema. Diese Veralberung von ahnungslosen Verbrauchern, die es leider nicht besser wissen, von arbeitslosen Malern oder Tischlern, aber auch Akademikern nach Feierabend in ihren Finanzen beraten zu werden, macht mich seit vielen Jahren ungeheuer wütend.

 

Ich habe keinen aktuellen Anlass aber möchte einfach nochmal generell vor Strukturvertrieben warnen.

In Teilen sind sie nicht mehr ganz so kriminell gefährlich, aber dennoch dürfte sich jeder Laie besser und günstiger selber beraten können, als dies Firmen wie AWD, OVB, DVAG, TECIS, HMI oder MLP schaffen.

Nach meinem Rechtsempfinden ist deren Treiben und Gebahren kriminell und dabei ist es mir egal, welcher Rennfahrer für die Werbung fährt, mit welchen Exministern sie sich in den Aufsichtsräten schmücken oder wem sie was Spenden um sich den Anstrich von Seriösität zu geben.

 

Es ist teilweise schwierig im Internet aufgeklärt zu werden, weil entsprechende Seiten von Aussteigern schnell abgemahnt werden.

Eine aber wirklich interessante Seite, die wohl das Gebahren von MLP darstellen soll, ist:

 

http://www.finanzparasiten.de/

 

Die dortigen Beispiele die wohl die Methoden von MLP darstellen, sind wirklich unterhaltsam, amüsant und aus dem Leben gegriffen.

Nicht vergessen darf man, das es sich bei fast allen diesen Unternehmen um bedeutende Börsenunternehmen handelt.

 

Ebenfalls nicht übersehen darf man, das ihre Berater sehr häufig genauso getäuscht werden, wie die Anleger selber und sich nicht selten hoch verschuldet an das Unternehmen gekettet sehen.

Die Träume und Wünsche von Berater als auch vom Anleger werden häufig zu gleichen Teilen zerstört.

 

Irgendwie war es mir mal gerade wieder ein Bedürfnis darüber zu schimpfen.

Wer Erfahrungen mit diesen Vögeln gemacht hat, kann das hier gerne posten.

 

Edit: Ergänzung aus einer späteren Post

 

Hier mal die Interessanten Links zu den Seiten, die sich auf ganz spezielle Strukturvertriebe eingeschossen haben...

Immerhin taucht dieser Thread ja schon auf Seite 3 bei Google unter dem Stichwort "Strukturvertriebe" auf. Da will man dann auch was bieten.

 

Zum AWD/Tecis (gehören zusammen) wäre das sicher:

http://noawd.net/content.html

http://www.verein-der-ehemaligen-awd-mitar...v.de/index.html

 

Sehr Interessant die Statistiken über die Provisionssätze der Vermittler die hohen Mitarbeiterfluktuationen etc. Vieles dürfte ziemlich Spiegelgleich auch für die DVAG gelten.

Hier findet man auch sehr viele Details über die Handelsvertreterverträge der Strukkis und wie die Vermittler selber abgezockt werden und vieles, vieles mehr.

 

Speziell der DVAG widmet sich:

http://www.exdvag.de/

 

Hier ist insbesondere das Forum eine Erfahrungsquelle über die Abgründe dort.

 

Der MLP widmet sich http://mlpblog.de/

Leider ist die Seite gerade nicht am Netz. Vielleicht wieder mal eine der einstweiligen Verfügungen. Wer weis das schon.

Aber die Macher haben starke Unterstützung und sehen der Klagewut von MLP gelassen entgegen.

Den die Verteidiger des kleinen Mannes kommen wohl von

http://www.finanzparasiten.de/

deren Sucheintrag es ohne Hilfe direkt unter die Seite von MLP bei Google geschaft hat.

 

Wer Berichte über bestimmte Kloppertruppen vermisst, wird vielleicht im Forum von:

http://www.geprellte-strukkis.de/ fündig. Auch hier gibt es teilweise erstaunenswertes zu erfahren.

 

Viel Spass beim lesen. Es ist wie eine Ansammlung von Autounfällen. Man kann einfach nicht wegsehen.

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Reigning Lorelai

Ich glaube ich könnte über dieses Thema ein Buch schreiben aber ich will versuchen meinen Beitrag hier so kurz wie möglich zu halten:

 

Ebenfalls nicht übersehen darf man, das ihre Berater sehr häufig genauso getäuscht werden, wie die Anleger selber und sich nicht selten hoch verschuldet an das Unternehmen gekettet sehen.

Das werfe ich aber auch jedem Banker und ähnliches vor die einfach nur Verkaufsidioten sind aber vom Zusammenspiel der Wirtschaft (Zinsen wirken sich auf Aktienkurse aus usw.) nicht die geringste Ahnung haben.

 

Des Weiteren kann ich deinen Einwand nicht ganz verstehen: Klar beraten die schlecht oder nicht immer optimal um Diplomatie walten zu lassen, aber man sollte auch beachten, daß die Beratung nichts kostet. Und daher halte ich eher Leute für dreist die alles kostenlos haben wollen und dennoch Top-Beratung wünschen. Das geht halt einfach nicht.

 

Letztendlich.. und da bin ich bei meiner Theorie die ich mir nicht so leicht streitig machen lassen: Die Privatkunden sind nur dazu da um gemolken zu werden. Deren Geld soll sich von mir aus schon vermehren, aber die Banken und Finanzberater haben einen sehr hohen Gebührenanteil was das angeht. Wenn man nun bei Fonds meckert über hohe Verwaltungsvergütung usw. aber sich mal anschaut wie die finanzielle Situation eines Privatanlegers aussieht, dann stellt man doch fest, daß die Wertentwicklung weit weit unterdurchschnittlich zur Peer-Group ist und dies nicht nur an den hohen Gebühren der Finanzberater liegt.

 

Man sollte sich also selbst informieren. So gibt es halt leider aber auch Privatanleger die das übertreiben und besonderes clever sind wenn sie meinen das Zertifikate das Non-Plus-Ultra sind w/ niedrigerer Gebühren. Da sieht man diese "Möchtegern-Experten" und dass die Banken sich hier natürlich ins Fäustchen lachen.

 

Nicht zuletzt möchte ich in diesem Zusammenhang auch auf den Thread "Abgeltungssteuer" hinweisen, in welchem ich einige Fragen von mir an Herrn Seip vom BVI gestellt habe. Die Banken sind überhaupt nicht daran interessiert, daß Fondssparpläne dabei begünstigt werden (dies würde nämlich den Vertrieb von fondsgebundenen RV anheizen und schnelle Provisionen nach sich ziehen) und genauso wenig sind die Banken daran interessiert für Transparenz bei den Zertifikaten sorgen zu wollen.

 

Was gibt es schöneres für einen Banker ausser zu sagen: "Ich weiß Sie wollen keine Fonds weil die ja so teuer sind, deshalb nehmen wir ein Zertifikat oder eine strukturierte Anleihe"... Die Kunden fallen reihenweise daraufrein.. Aber in dieser Gesellschaft leben wir nunmal:

 

Wer nicht bereit ist sich selbst zu informieren (egal in welchem Bereich) und alles glaubt was der gegenüber einem verzählt ist doch selbst Schuld. Dies ist nicht nur ein Thema welches sich auf Banken oder Finanzberater erstreckt sondern imppov das ganze Leben beherrscht.

 

Gruß

 

W.Hynes

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hardi
· bearbeitet von hardi
Man sollte sich also selbst informieren......

Wer nicht bereit ist sich selbst zu informieren (egal in welchem Bereich) und alles glaubt was der gegenüber einem verzählt ist doch selbst Schuld. Dies ist nicht nur ein Thema welches sich auf Banken oder Finanzberater erstreckt sondern imppov das ganze Leben beherrscht.

absolut richtig. sich selbst informieren. leider meinen uninformierte, sie würden vom "berater" INFOS bekommen!

 

dass bei beratern, autoverkäufern, handwerkern, rechtsanwälten, immobilienmaklern ... die infos "gefärbt" sind, wird vielzuvielen erst NACH schlechten erfahrungen klar.

etwas "widerstandskraft" könnte zb in schulen trainiert werden.

 

ich war controler in einer versicherung, als der eiserne vorhang aufging. damals fielen horden von verkäufern in den osten ein und trafen auf eine UNimmunisierte bevölkerung. da wurden LVs abgeschlossen, UNTERSCHRIEBEN in höhe des monatseinkommens! noch dazu war der vertrieb tw illegal und wurde über maklerorg. abgewickelt ....

 

ps: übrigens, die MLPler sind selbst auf ihre AG hereingefallen, als die MLP aktie, die viele (tw auf kredit!) selbst gekauft hatten von 190 (!) auf 6 (!) fiel. puts gabs damals keine....

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

"Wir werden alle betrogen und alle sind Betrueger."

 

Hat der uzf nicht sowas als Signatur? Es stimmt.

 

(richtig bewusst wirds wenn man den Satz im Hinterkopf hat waehrend man so durch den Alltag wandelt)

 

Das Resistenz dagegen jemals in einer Schule gelehrt wird, halte ich fuer sehr unwahrscheinlich (danach waehlt doch keiner mehr). Wers nicht selber merkt, wird es nie lernen.

 

Was Versicherungs"berater" angeht ist etwas Besserung in Sicht: es gibt neuerdings die EU Versicherungsvermittlungsverordnung nach der Berater sich registrieren und eine IHK Pruefung ablegen muessen. Wer das nicht macht, darf nicht beraten. Damit koennen zumindest diese ganzen Freizeittypen abtreten. Sie machen sich strafbar bzw. sind die Vertraege nicht rechtsgueltig. Hier steht mehr

 

(wer sich blind drauf verlaesst wird bestimmt trotzdem irgendwie sein Geld los, jede Wette)

 

 

EDIT:

 

man beachte die ersten 2 der 4 Voraussetzungspunkte. Wenn das so bis ins EU Recht durchblubbert, sollte wohl jedem klar sein was da fuer Typen draussen rumrennen und "beraten"...

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Grumel

Derartige Regelungen bringen überhauptnix. Das Problem liegt im falschen Anreizsystem.

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Faceman
Was Versicherungs"berater" angeht ist etwas Besserung in Sicht: es gibt neuerdings die EU Versicherungsvermittlungsverordnung nach der Berater sich registrieren und eine IHK Pruefung ablegen muessen. Wer das nicht macht, darf nicht beraten. Damit koennen zumindest diese ganzen Freizeittypen abtreten. Sie machen sich strafbar bzw. sind die Vertraege nicht rechtsgueltig.

 

Die Regelung kannste voll vergessen. Vertreter, die konzerngebunden oder schon jahrelang in der Branche tätig sind, sind da nämlich fein raus....

 

Und beides hat auch nicht zur Folge, dass die Vermittler dann Ahnung haben, auch jahrelange Verkaufserfahrung nicht....

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Starship

Mich würde mal interessieren, wenn man alle Leute befragen würde, die von einem Finanzberater oder Vermögensberater betreut werden ob da alle unzufrieden sind oder vielleicht sogar der wesentlich größere Teil sehr zufrieden ist. Das denke ich mir nämlich schon, sonst gäbe es doch gar keine mehr und jeder würde alles selber machen. Aber welcher normal sterbliche kümmert sich schon täglich über alle Reformen, Steuern, Versicherungen und was ständig so auf uns zukommt. Erklär allein mal die Riesterrente.

 

Ich mache beides, informiere mich selbst und werde schon lange beraten. Finde die Kombination sehr gut. Ganz am Anfang hat ein Vermögensberater bei mir sogar noch eine LV gefunden, die ich während meiner Grundausbildungszeit mal beitragsfrei gestellt hatte. Waren 500 Euro, fand ich gut.

 

Was glaubt Ihr wieviele Menschen überversichert oder einfach total uninformiert sind. Und da ist eine Beratung sehr sinnvoll. Klar gibt es auch welche, die nur an Ihren Profi denken, aber das machen die Banken auch.

 

Also sollte man das auch mal von zwei Seiten sehen. Gilt vor allem für Elvis77.

 

Gruß

 

Starship

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Reigning Lorelai

also Befragung brauchst du nicht machen... natürlich sind die Leute zufrieden sonst wären sie nicht bei Ihrem Berater.. Die informieren sich halt nicht ob die Beratung gut ist bzw. ob mehr möglich wäre. Immerhin ist es ja so, daß das ja auch ne Persönlichkeitskiste ist... die Leute mögen den Berater und der würde ja nie etwas schlechtes anbieten..

 

Was glaubt Ihr wieviele Menschen überversichert oder einfach total uninformiert sind. Und da ist eine Beratung sehr sinnvoll. Klar gibt es auch welche, die nur an Ihren Profi denken, aber das machen die Banken auch.

hab mal bei meinem Cousin vor einiger Zeit sein Versicherungsordner durchgeschaut (er ist Automechaniker)... er hatte auf jedenfall schon mal zwei Unfallversicherungen.... aber dafür hatte er keine BU..

 

Gruß

 

W.Hynes

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Morbo
Die Regelung kannste voll vergessen. Vertreter, die konzerngebunden oder schon jahrelang in der Branche tätig sind, sind da nämlich fein raus....

 

auch die muessen sich registrieren und damit die Taetigkeit und Berufsversicherung nachweisen. Das ist ein Vorteil gegenueber jetzt. Der Typ wird findbar[er].

 

(der Kunde muss aber wissen, dass es dieses Register gibt und die Nummer verlangen...)

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PSTVA

Auch ich habe im Bekanntenkreis manchen Versicherungsordner gesehen.Die masse war überversichert ,

für die Lebenssituation falsch und überteuert Versichert.

Wie Waynehynes schon anmerkte sind die meisten mit ihren Berater zufrieden.

 

Nach Kontaktaufnahme mit dem Berater war in der Regel der Berater nicht mehr zufrieden!

 

 

MfG

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Grumel

Ich verstehe sowieso nicht wieso Zufriedenheit hier überhaupt diskutiert wird.

 

Wers nicht besser weis, der ist natürlich zufrieden.

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Starship

Wer gerne Versicherungsprämien bezahlt und dann zufrieden ist. Bitte schön. Aber wie gesagt, wer es nicht besser weiß, der kann es auch nicht ändern.

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Faceman
auch die muessen sich registrieren und damit die Taetigkeit und Berufsversicherung nachweisen. Das ist ein Vorteil gegenueber jetzt. Der Typ wird findbar[er].

 

(der Kunde muss aber wissen, dass es dieses Register gibt und die Nummer verlangen...)

 

Das hat aber nix mit dem Wissen und Können der "Berater" zu tun, sondern ist eine Formalie....

 

Darauf kam es mir an:

 

... und eine IHK Pruefung ablegen muessen. Wer das nicht macht, darf nicht beraten....

 

Und das stimmt so nicht für alle.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Genau wegen solcher Schnappsideen wie der Hoffnung auf Heilung von IHK Prüfungen und ähnlichen völlig sinnlosen Bürokratiemonstern ist es oft besser himmelschreienden Unsinn einfach zu tolerieren.

 

Die große Gefahr geht nicht von der Inkompetenz der Berater aus, sondern von ihren Eigeninteressen aus.

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m_g

Die Unterschrift unter die Verträge setzen die Leute (in den meisten Fällen zumindest) immer noch selbst. Ich habe keinerlei Mitleid mit denen, genausowenig wie mit den meisten anderen "Abgezockten", die in Deutschland so eine große Lobby haben.

 

Es ist ein interessantes Phänomen, die Schuld immer bei anderen zu suchen. Mangelnde Bildung tut eben im wahrsten Sinne des Wortes weh.

 

Und Probleme damit Aktien von AWD zu kaufen hatte ich auch keine. :D

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, und bei solchen Strukturvertrieben gewinnen nur zwei Gruppen: Die sehr hohen Angestellten und die Aktionäre.

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@ndy
Die Unterschrift unter die Verträge setzen die Leute (in den meisten Fällen zumindest) immer noch selbst. Ich habe keinerlei Mitleid mit denen, genausowenig wie mit den meisten anderen "Abgezockten", die in Deutschland so eine große Lobby haben.

 

Es ist ein interessantes Phänomen, die Schuld immer bei anderen zu suchen. Mangelnde Bildung tut eben im wahrsten Sinne des Wortes weh.

 

Und Probleme damit Aktien von AWD zu kaufen hatte ich auch keine. :D

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, und bei solchen Strukturvertrieben gewinnen nur zwei Gruppen: Die sehr hohen Angestellten und die Aktionäre.

 

[/i]BINGO :thumbsup:

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Morbo
· bearbeitet von Morbo
Und das stimmt so nicht für alle.

 

ok, korrekterweise muss es lauten "nur wer registriert ist darf beraten". Das stimmt dann zumindest fuer Renten- und Lebensversicherungen. Es gibt natuerlich weitere Ausnahmen...

 

Ich bleibe dabei: es ist ne Methode die den Wildwuchs etwas eindaemmt und mir die Moeglichkeit gibt jemanden juristisch zu fassen. Ansonsten traue ich keinem Berater. Egal welche Nummer er hat. Wer sich in der Opferrolle wohl fuehlt, solls halt machen... er ist dann ein legales Opfer... ;)

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christine
Genau wegen solcher Schnappsideen wie der Hoffnung auf Heilung von IHK Prüfungen und ähnlichen völlig sinnlosen Bürokratiemonstern ist es oft besser himmelschreienden Unsinn einfach zu tolerieren.

ich glaube ich stimme mit grumel überein.... eine prüfung bei der ihk qualifiziert dich noch lange nicht kunden korrekt und gut zu beraten. dieses problem wird man aber auch nie lösen können. es ist genauso unsinnig wie die aussage dass es auf der welt oder in einem land keine armut mehr geben soll. du kannsst doch nicht für alle eine hochqualifizierte finanzberatung erzwingen. das fängt ja schon an dass jeder unter "qualifiziert" was anderes versteht. wenn ich an meinen mann daheim denke dann würde der nie ne rentenversicherung abschliessen, sondern nur aktien und fonds. er ist garantiert qualifiziert aber durch eine evtl. gesetzesnovelle würde er eiskalt durchfliegen.

 

daher glaube ich dass es so wie es ist gut ist. wer schlecht berät fliegt irgendwann schon auf. und wenn nicht: dann sollte man ihm das gönnen

 

mfg

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Was glaubt Ihr wieviele Menschen überversichert oder einfach total uninformiert sind. Und da ist eine Beratung sehr sinnvoll. Klar gibt es auch welche, die nur an Ihren Profi denken, aber das machen die Banken auch.

 

Also sollte man das auch mal von zwei Seiten sehen. Gilt vor allem für Elvis77.

 

Gruß

 

Starship

 

Das kann ich so nicht stehen lassen.

Es gibt wirklich viele außerordentlich verantwortungsvolle Beratungsfirmen und auch Einzelberater.

Ich rede ausdrücklich nur von Strukturvertrieben!

Bei Banken wird man zumindest auf etwas höherem Niveau be*********.

 

Strukturvertriebe beschäftigen gar nicht erst qualifiziertes Personal, das überhaupt beraten könnte!

In der Ausbildung wird streng darauf geachtet, das sie nur die vermeintlichen Vorteile ihrer handvoll Produkte kennen lernen.

Sie sind nicht in der Lage zu beraten und selbst wenn sie das wären, fehlen ihnen in den meisten Bereichen die Produkte um es zu tun. Sie müssten dann von ihren eigenen Produkten häufig dringend abraten.

 

Im Bekanntenkreis habe ich die Transformation von lieben Menschen in völlig stumpfe Maschinen erlebt.

Mir passiert das inzwischen häufig, weil meine Abneigung dagegen und die Kenntnis der Produkte und "Ausbildung" bekannt ist und ich daher schon mehrmals gebeten wurde mit denjenigen mal ein Wort zu reden, die da anfangen wollen.

 

Sie können nicht beraten. Sie haben ein sehr kleines Köfferchen mit einer überschaubaren Anzahl an Standardprodukten, die schlichtweg so ziemlich jedem angedreht werden.

Anfängliche Erhebungen über die Lebensumstände und Ziele, die den Eindruck einer Verantwortungsvollen Beratung wecken könnten, dienen einzig und alleine dem Ziel zielgenau das Limit zum Melken der Kunden ermitteln zu können.

 

Für einen Uniartikel wollte ich das Thema nochmal aufgreifen und habe sowohl bei DVAG und danach auch OVB für ein paar Wochen teilgenommen. Ein Freund von mir bei HMI und Tectis.

AWD und MLP kenne ich hautnah von "echten" Aussteigern, die das jahrelang mitmachten und inzwischen bei seriösen Versicherungsmaklern tätig sind.

 

Bewerbungsgespräche sind natürlich Fakes, denn die nehmen ja jeden. Man soll ja auch nicht beraten sondern nur verkaufen. Der Ruf ist egal.

 

Ich kann hier voller Überzeugung den Rücken gerade machen und bleibe dabei, das die einzige Grenze die versucht wird zu beachten diejenige ist nicht verhaftet zu werden für ihre "Beratung".

 

Allerdings sind die Geschäftsstellen relativ vom Leiter abhängig.

So habe ich eine DVAG Geschäftsstelle kennen gelernt, dessen Leiter sich einen Hauch von Skrupel bewahrte und keine Kinder einstellte, die ihren eigenen Omas Versicherungen verkaufen sollten.

Die anderen besassen diese Skrupel nicht!

Teilweise saßen in den Schulungen türkische Hauptschulabgänger mit Goldketten.....der Grund ist klar....sie haben die größten Familien.

 

Bei allen Gesellschaften bekam ich auch ganz exakt formulierte Textbausteine, wie ich eigenen Bekannten und Freunden etwas verkaufen sollte. Bei der OVB sollte ich sogar eine Anzahl an Kontakten aus dem Freundeskreis liefern und von der Geschäftsstelle aus dann gleich anrufen.

 

Die meisten die bei so einen Verein mal ganz kurz waren, Schweigen aus Scham über ihre eigene Dummheit das offensichtliche nicht gesehen zu haben.

 

Das einzig sinnvolle was ich da erlebt habe ist der Verkauf von Haftpflichtversicherungen an Leute die keine haben. Das Produkt selber war natürlich wie immer viel zu teuer.

 

Zwar sind meine eigenen Erfahrungen jetzt ein paar Jahre her, aber nach allem was ich weis, hat sich bei den meisten kaum was geändert.

 

Auf das Thema gekommen war ich damals, als ich sah, was sich meine Schwester hat alles andrehen lassen, die davon nicht viel versteht. Sie wäre besser gefahren, wäre sie dem "Freund" vom AWD niemals begegnet. War nämlich natürlich auch ein Bekannter.

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Grumel

Womit es wiederrum auf die Eigeninteressen hinausläuft. In dem Fall halt auf die der höheren Ränge die es besser wissen.

 

Würde ihnen bessere Beratung mehr Gewinn bringen, würden sie auf die Qualität ihrer "Berater" achten. Somit sind IHK Prüfungen völlig sinnlos. Die züchten höchsten eine Gattung etwas intelligenterer oder eher weniger fauler Berater die dafür noch gewissenloser sind.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Dem stimme ich zu.

Habe im Studium als Kaufhausdetektiv gearbeitet und musste ebenfalls eine Prüfung bei der IHK machen nach §34a.

Die Prüfung jetzt nach §34c ist genauso aufgebaut. Am Ende gibt es einen Ankreuztest und die IHK bekommt 500Euro.

 

Wenn ich den Gesetzestext aber richtig verstanden habe, werden die meisten selbst diesen Kinderlehrgang nicht mitmachen müssen.

 

Rechtliche Bedenken wurden schon damals umgangen, indem einfach der Name des Geschäftsstellenleiters verwendet wurde oder die Verkäufer zur Unterschrift die Lämmer in die Geschäftsstelle schleppten oder den Leiter zum Kunden, wenn dieser weichgeklopft war.

Die Provisionen die in diesen Produkten stecken sind hoch genug um einen zusätzlichen Gang zu rechtfertigen.

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Faceman
... eine prüfung bei der ihk qualifiziert dich noch lange nicht kunden korrekt und gut zu beraten...

 

Genau so wenig, wie dich ein Berufsabschluss bei der IHK dazu qualifiziert, deinen Beruf richtig auszuüben.... <_< :-"

 

 

Strukturvertriebe beschäftigen gar nicht erst qualifiziertes Personal, das überhaupt beraten könnte!

In der Ausbildung wird streng darauf geachtet, das sie nur die vermeintlichen Vorteile ihrer handvoll Produkte kennen lernen.

 

Einspruch...! Wie viele Strukturvertiebe kennst du denn? Ich kenne welche, die haben weit über 20 Gesellschaften mit hunderten Tarifen, Anlagen etc. vertrieben.....

 

Sie können nicht beraten. Sie haben ein sehr kleines Köfferchen mit einer überschaubaren Anzahl an Standardprodukten, die schlichtweg so ziemlich jedem angedreht werden.

 

Das stimmt so zumindest nicht für alle Vertriebe...

 

Anfängliche Erhebungen über die Lebensumstände und Ziele, die den Eindruck einer Verantwortungsvollen Beratung wecken könnten, dienen einzig und alleine dem Ziel zielgenau das Limit zum Melken der Kunden ermitteln zu können.

 

 

Auch da müsste man mal eine Alternative aufzeigen, wie es anders geht. Ohne Bedarfserhebung und Risikoprofilanalyser geht auch bei einer Bank oder Versicherungsgesellschaft nix.... Das grundsätzlich zu verteufeln, ist, denke ich, auch übertrieben...

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Grumel

Faceman, willst du den Kontext nicht verstehen, oder verstehst du ihn wirklich nicht ?

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Morbo

die EU Richtlinie (bzw das anlehnende deutsche Gesetz) wird nicht zwingend dazu fuehren das irgendwer besser beraten wird.

 

Es definiert lediglich was ein Berater ist und was kein Berater ist. Man kann daher erstmals mit Paragraphen fechten. Das war in der Form bis jetzt nicht moeglich und wird einigen Beratern den Kopf kosten.

 

Folglich kann man nicht behaupten, dass es pauschal Unsinn ist. Man muss halt wissen wie man die Klinge fuehrt...

 

PS: wer schlau ist vermeidet das Duell

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@ndy

Wer den Weg in ein Forum wie dieses hier geschafft hat, ist vermutlich nur noch selten bedroht auf die bekannten Strukturvertriebe herein zu fallen.

 

Dennoch kann man nicht genügend vor ihnen warnen!

 

Kann deine Meinung nur unterstützen. Jeder der sich nur ein bißchen mit Börsenkursen und Fonds beschäftigt kann bessere Produkte empfehlen als diese Pflaumen. :thumbsup:

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