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Teletrabbi

Bayer

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John Silver
Am 11.7.2017 um 10:42 schrieb Schildkröte:

Der Gepanzerte hat weitere Umschichtungen in seinem Depot vorgenommen:

 

Verkauf (gestern):

...

Kauf (heute):

...

Bayer 

WKN: BAY001

Börse: XETRA 

Kurs: 110,30€

...

Grund:

Wie vorletzte Woche schon erläutert, habe ich mir in letzter Zeit Gedanken zu meiner Strategie und meinen Depotwerten gemacht. Amex habe ich im Zuge des Kursverfalles aufgrund des verlorenen Costco-Deales (immerhin der zweitgrößte Einzelhändler in den USA nach Wal*Mart - kaufen, wenn die Kanonen donnern) mehrfach eingesackt. Inzwischen hat sich die Aktie wieder kurstechnisch erholt und ist fair bewertet. Allerdings machte sie zuletzt 11% vom Depot aus, so dass man schon von einem Klumpenrisiko sprechen konnte, gerade bei so einem riskanten Wert. Deshalb habe ich einen Teilverkauf vorgenommen. Coke und Nestlé sind seit Jahren wachstumsschwach, völlig überteuert und die Ausschüttungsquote sollte man schon sehr kritisch sehen. Jungheinrich ist zwar sehr wachstumsstark, aber für einen Zykliker viel zu teuer. Das Gros des Geldes wurde reinvestiert. Bayer schwächelt gerade wegen einer Gewinnwarnung, sowohl das Pharmageschäft als auch vor allem die Agrochemie verspricht allerdings nach der Übernahme von Monsanto reichlich Wachstum. FedEx verspricht nach der Übernahme von TNT auch viel Wachstum außerhalb der USA. Danone arbeitet an der Gesundheit seiner Produkte sowie an seiner Rentabilität und die Analysten gehen ebenfalls von ordentlichem Gewinnwachstum aus. 

 

Hallo Stefan, kannst Du mir kurz erläutern, warum Du Bayer kaufst und nicht Monsanto? 

Meines Erachtens spricht quasi alles auf Jahresende für Monsanto (ggf. 3 Mrd von Bayer oder Übernahmepreis von $ 127,50) und ggf. erst später mittelfristig etwas für Bayer? 

Und wenn man glaubt das der Deal nicht klappt, sollte man dann vielleicht erst recht nicht Bayer haben?

Und spricht die Gegenannahme dann nicht insbesondere für Monsanto (siehe oben)?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 13.7.2017 um 00:27 schrieb John Silver:

Hallo Stefan, kannst Du mir kurz erläutern, warum Du Bayer kaufst und nicht Monsanto? 

Meines Erachtens spricht quasi alles auf Jahresende für Monsanto (ggf. 3 Mrd von Bayer oder Übernahmepreis von $ 127,50) und ggf. erst später mittelfristig etwas für Bayer? 

Und wenn man glaubt das der Deal nicht klappt, sollte man dann vielleicht erst recht nicht Bayer haben?

Und spricht die Gegenannahme dann nicht insbesondere für Monsanto (siehe oben)?

 

Auch wenn ich mich von sturem Buy & Hold verabschiedet und zuletzt mein Depot umstrukturiert habe (Performancebremsen, da dauerhaft kein Wachstum, und/oder sehr überteuerte Aktien raus), bleibe ich nach wie vor langfristig orientierter Anleger, wenngleich kurzfristig Monsanto attraktiver erscheint. Mein Depot habe ich inzwischen auf vier Kernbranchen konzentriert: Konsum, Gesundheit, Finanzen und Industrie - wobei diese Branchen ja innerlich nochmal sehr diversifiziert sind.

 

Nachdem ich jedoch zuletzt Fielmann und Carl Zeiss Meditec (völlig überteuert) sowie Fresenius Medical Care (nur leicht überteuert, aber ein One Trick Pony) verkauft habe, habe ich neben meinem Basisinvestment Johnson & Johnson zuletzt bloß noch Gerresheimer im Gesundheitsbereich im Depot gehabt. Da Fresenius leider viel zu teuer ist (als Anleiheinvestor dürfte Dir zudem die hohe Verschuldung auffallen), ist Bayer mit seiner Pharmasparte kein schlechter Ersatz. 

 

Zudem wollte ich neben John Deere einen weiteren Agrarwert haben. Zwar kämpft die Branche seit einigen Jahren mit sinkenden Rohstoffpreisen. Allerdings scheint da ein Boden erreicht zu sein und auf mittlere sowie vor allem längere Sicht ist wegen der steigenden Weltbevölkerung mit ordentlich Wachstum zu rechnen. 

 

BayWa wäre zwar eine Idee, aber für meinen Geschmack passt die Energiesparte nicht zum Agrargeschäft bzw. weil diese für mich sehr schwer einschätzbar ist, lasse ich die Finger von dem Papier. Bei Bayer kriege ich zusätzlich noch die Pflanzenschutzsparte plus bald Monsanto mit seinem Saatgut. BayerMonsanto wird damit einer der Marktführer in der Agrochemie neben Dow Chemical/DuPont sowie Syngenta/ChemChina sein. BASF hat das nachsehen. KWS Saat und FMC seien zudem noch genannt. 

 

Sollte der Deal doch nicht klappen, wäre es strategisch nicht schön für Bayer, fundamental wohl kurzfristig schonend. Ich gehe allerdings davon aus, dass der Deal klappt und werde auch mal zur HV gehen, sofern es terminlich passt. 

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bounce
vor 6 Stunden schrieb Schildkröte:

BASF hat das nachsehen. KWS Saat und FMC seien zudem noch genannt.

 

Ich denke, dass BASF günstig zukaufen kann, wenn Bayer Teile kartellrechtlich abspalten muss. Viele Unternehmen in der Agrarbranche gibt es nicht mehr, die die Größe/Mittel haben mitzubieten bei größeren Umfängen. FMC hat von DuPont schon recht günstig kaufen können.  

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Kürzlich war in der Printausgabe vom manager magazin ein Artikel über die Misere von BASF. Unter anderem hat BASF in der Agrochemie künftig gegenüber den drei frisch verheirateten Branchenriesen Dow Chemical / DuPont, BayerMonsanto und Syngenta/ChemChina das nachsehen. Die Gespräche mit Monsanto waren eher halbherzig und dienten Monsanto wahrscheinlich bloß, um den Preis gegenüber Bayer in die Höhe zu treiben. Die von Dir genannte Hoffnung von BASF ging nicht auf, dass BASF aufgrund von Auflagen der Kartellbehörde Teile von Bayer und/oder Monsanto kaufen kann. Stattdessen stärkte die Kartellbehörde die Nr. 5 in der Agrochemie, FMC. 

 

Sollte der Deal zwischen Bayer und Monsanto doch nicht klappen, dann würde vor allem die Monsanto-Aktie fallen, weil dort eine Übernahmeprämie eingepreist ist. Kurzfristig sind ca. 10% drin, wenn die Fusion noch dieses Jahr über die Bühne geht. Allerdings ist der Dollar in 2017 gefallen, sodass ein Kauf der Aktie bereits Anfang dieses Jahres wahrscheinlich keinen nennenswerten Gewinn eingebracht haben wird. Im Prinzip ist die Monsanto-Aktie derzeit ein "kündigungsgefährdeter High-Yield-Bond in US-Dollar".

 

Die Bayer-Aktie könnte beim Scheitern der Fusion sogar steigen, weil einige Marktteilnehmer sie derzeit meiden, weil sie die "böse" Monsanto nicht im Depot haben wollen (dabei produziert auch Bayer Glyphosat, aber das wollen "ethische" oder gar "nationalistische" Anleger nicht hören). Der kartellrechtlich erforderliche Verkauf von zwei Bayer-Saatgutsparten dürfte kein Problem sein, die Konkurrenz wird freudig zugreifen.

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bounce
vor 3 Stunden schrieb Schildkröte:

Kürzlich war in der Printausgabe vom manager magazin ein Artikel über die Misere von BASF. Unter anderem hat BASF in der Agrochemie künftig gegenüber den drei frisch verheirateten Branchenriesen Dow Chemical / DuPont, BayerMonsanto und Syngenta/ChemChina das nachsehen. Die Gespräche mit Monsanto waren eher halbherzig und dienten Monsanto wahrscheinlich bloß, um den Preis gegenüber BASF in die Höhe zu treiben. Die von Dir genannte Hoffnung von BASF ging nicht auf, dass BASF aufgrund von Auflagen der Kartellbehörde Teile von Bayer und/oder Monsanto kaufen kann. Stattdessen stärkte die Kartellbehörde die Nr. 5 in der Agrochemie, FMC. 

 

Ich glaube du schmeißt da was durcheinander. FMC hat von DuPont einen Geschäftsteil gekauft (+Tausch der eigenen Health&Nutrition-Sparte) in Folge des Zusammenschlusses zwischen Dow Chemical und DuPont. Monsanto/Bayer ist noch nicht durch und es wurden bisher keine Sparten verkauft. Hier gehe ich aber von aus, dass BASF hier etwas abbekommt vom Kuchen. 

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John Silver



BAYER UND MONSANTO

EU hat Bedenken bei Milliarden-Deal

Datum: 22.08.2017 15:13 Uhr

Bei der Monsanto-Übernahme durch Bayer hat die EU noch Vorbehalte. Die Kommission hat nun eine eingehende Prüfung des 66 Milliarden Dollar schweren Zukaufs eingeleitet. Das könnte Bayers Zeitplan durcheinanderbringen.

...

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bayer-und-monsanto-eu-hat-bedenken-bei-milliarden-deal/20222634.html

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Pullunder26

Kann jemand ungefähr einen Korridor nennen in welchem Bayer nach einer Erfolgreichen Übernahme inkl. Verwässerung stehen sollte. Gemäß dem Fall die Übernahme passiert bei einem Kurs von 100€ je Aktie von Bayer?

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Kann jemand ungefähr einen Korridor nennen in welchem Bayer nach einer Erfolgreichen Übernahme inkl. Verwässerung stehen sollte. Gemäß dem Fall die Übernahme passiert bei einem Kurs von 100€ je Aktie von Bayer?

Imho geht der Markt davon aus, dass der Deal klappt (meine Schätzung: Wahrscheinlichkeit >80%), und dann ist bereits alles im Kurs enthalten. Ergo auch danach 100 Euro.

 

Ich gebe aber zu, dass der Kurs von Monsanto immer noch nicht so richtig dafür spricht.

Wie schon früher mal geschrieben bin ich aus diesem Grund auch in Monsanto long (per Optionsschein, jetzt bis Dezember, Strike 121, den vorherigen hab' ich im Juni mit 60% Gewinn verkauft).

 

Stefan

 

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John Silver

04. Oktober 2017


MonsantoGute Zahlen, schlechtes Image

von Jürgen Salz

Der US-Konzern Monsanto, der vor der Übernahme durch Bayer steht, konnte Umsatz und Gewinn kräftig steigern. Doch ohne Makel ist die Bilanz nicht – die Probleme liegen ganz woanders.

...

Die mutmaßlich letzte Bilanz von Monsanto kann sich dabei durchaus sehen lassen: Zum Abschluss steigerte Grant nochmal den Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut von 13,5 auf 14,6 Milliarden Dollar, der Gewinn erhöhte sich sogar von 1,3 auf 2,3 Milliarden Dollar. Die Zahlen gab Monsanto am heutigen Mittwoch bekannt. Das Geschäftsjahr von Monsanto endet bereits im August.

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http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/monsanto-gute-zahlen-schlechtes-image/20412492.html

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

MEGA-ÜBERNAHME
Bayer braucht mehr Zeit für Monsanto
von: Bert Fröndhoff Datum: 19.09.2017 14:34 Uhr
Bayer kann das selbst gesteckte Ziel nicht halten: Statt Ende 2017 wird der Abschluss der Monsanto-Übernahme frühestens Anfang 2018 kommen. Kartell-Experten finden auch dieses Ziel ambitioniert.
...
Ende des Jahres sollte die 66 Milliarden Dollar teure Übernahme unter Dach und Fach sein, so sahen es die bisherigen Pläne vor. Dann sollen die Freigaben aller Kartellbehörden vorliegen.

Doch dieses selbst gesteckte Ziel wird Bayer wohl nicht erreichen. Der Konzern hat die EU gebeten, die Prüffrist um zehn Arbeitstage zu verlängern. Das gab Bayer etwas versteckt in einer Pressemittelung zum derzeit laufenden „Future Farming Dialog“ bekannt. Statt bis zum 8. Januar hat die Kommission nun bis zum 22. Januar Zeit für eine Entscheidung. „Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlicher, dass ein Abschluss der Transaktion statt zum Jahresende 2017 nun Anfang 2018 zu erwarten ist", sagte Liam Condon, im Bayer-Vorstand für die Agrarchemie zuständig.
...
Analyst Oxgaard. Er beziffert die Wahrscheinlichkeit, dass die Fusion von Bayer und Monsanto genehmigt wird, weiterhin auf 85 Prozent.
 

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/mega-uebernahme-bayer-braucht-mehr-zeit-fuer-monsanto/20346760.html

 

Zitat

SAMMELKLAGEN UND MIESER RUF
So riskant ist Monsanto für Bayer
Datum: 08.10.2017 10:52 Uhr
Monsantos umstrittene Unkraut-Killer bringen dem Konzern viel Geld, aber auch jede Menge Ärger ein: Sammelklagen in den USA, ein Hausverbot in Brüssel. Wie groß sind die Risiken, die sich Bayer ins Haus holt?
...
 

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/sammelklagen-und-mieser-ruf-so-riskant-ist-monsanto-fuer-bayer/20416708.html

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
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Bundesinstitut für Risikobewertung
Warum der Streit um Glyphosat weiter eskaliert
14. Oktober 2017 von Stefan Reccius
Derzeit entscheidet die EU über eine weitere Zulassung von Glyphosat. Gegner und Befürworter des Unkrautvernichters stehen sich unversöhnlicher denn je gegenüber. Im Zentrum der Debatte: ein deutsches Prüfinstitut.
...
 

 

http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/bundesinstitut-fuer-risikobewertung-warum-der-streit-um-glyphosat-weiter-eskaliert/20454140.html

 

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
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KOMMENTAR:
Der irrwitzige Kampf um Glyphosat
VON SEBASTIAN BALZTER -AKTUALISIERT AM 31.10.2017-11:19
Ist das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat krebserregend? Darum geht es schon lange nicht mehr. Der Streit um Glyphosat ist ein Kampf um Gut und Böse.
...
Für die Frage, ob der Einsatz von Glyphosat in der Europäischen Union erlaubt oder verboten sein soll, spielt diese Abwägung aber keine große Rolle mehr. Der Streit ums Glyphosat hat die dritte, die symbolische Ebene erreicht. Da geht es nicht mehr um Grenzwerte und Studienergebnisse, sondern um Gut und Böse. Details würden da nur stören. Ein Beispiel: Es gibt Dutzende Hersteller, die Unkrautvernichtungsmittel mit Glyphosat herstellen, die meisten davon kommen aus China. Trotzdem ist stets der amerikanische Konzern Monsanto, der das Patent auf den Stoff schon vor fast zwanzig Jahren verloren hat, die Zielscheibe der Kritiker.
...
 

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-glyphosat-krebs-und-fortschritt-15268326.html

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
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23. November 2017
Bayer-Monsanto-Deal
Brasilien erwägt Verlängerung von Prüffrist
Die brasilianische Kartellbehörde erwägt eine Vertiefung der Prüfung des milliardenschweren Monsanto-Bayer-Deals.
...
 

 

http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/bayer-monsanto-deal-brasilien-erwaegt-verlaengerung-von-prueffrist/20621274.html

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Schildkröte

Lasst uns 'ne Sektbuddel köppen: :smoke:

 

Die EU-Mitgliedstaaten haben die

Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat um fünf Jahre verlängert. 18 der 28 EU-Länder stimmten am Montag für einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission, wie eine Sprecherin der Behörde mitteilte. Neun Staaten votierten dagegen, einer enthielt sich.

Quelle 

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Gast231208
vor einer Stunde schrieb Schildkröte:

Lasst uns 'ne Sektbuddel köppen: :smoke:

 

 

Quelle 

 

Frusttrinken?

Der Aktienkurs von Bayer scheint relativ unbeeindruckt, vielleicht ne Vorahnung, was da noch auf Bayer zukommen kann.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 27.11.2017 um 21:08 schrieb pillendreher:

Frusttrinken?

Der Aktienkurs von Bayer scheint relativ unbeeindruckt, vielleicht ne Vorahnung, was da noch auf Bayer zukommen kann.

 

Warum Frust? Weil die Hersteller von Glyphosat sich 15 Jahre wünschten? Fünf Jahre sind besser als null Jahre und in fünf Jahren werden die Karten neu gemischt. Derweil rügt die Kanzlerin den deutschen Agrarminister. Seine Zustimmung sei mit ihr und dem Koalitionspartner nicht abgestimmt gewesen. Sein Parteichef soll hingegen vorab informiert gewesen sein. Das belastet mögliche Koalitionsverhandlungen. Die Diskussion, ob und wie sehr Glyphosat nun tatsächlich gefährlich ist, wird doch sehr ideologisch geführt. Die Kasse klingelt jedenfalls erstmal weiter. 

 

Zitat

Der Großteil des Glyphosat-Absatzes geht in die intensive Landwirtschaft Nord- und Südamerikas. Ein Zulassungsstopp in der EU hätte den drittgrößten Markt betroffen, indirekt aber möglicherweise auch Sojabauern in Argentinien und Brasilien von Glyphosat abbringen können, weil sie vom Export nach Europa abhängen. ... Unabhängig von staatlichen Auflagen kommt der Einsatz von Glyphosat an Grenzen: Immer mehr Unkräuter entwickeln Resistenzen. Doch genau das garantiert das Potenzial für weitere Geschäfte. Denn so entsteht eine Nachfrage nach neuen Herbiziden - und neuem Saatgut, das wiederum diesen Herbiziden widersteht.  ... Bayer selbst hat eine Alternative namens Glufosinat-Ammonium unter dem Markennamen "Liberty" zur Marktreife entwickelt und sieht große Chancen auf nordamerikanischen Maisfeldern - bisher aber nur da.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin

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andyblub
Am 27.11.2017 um 21:08 schrieb pillendreher:

 

Frusttrinken?

Der Aktienkurs von Bayer scheint relativ unbeeindruckt, vielleicht ne Vorahnung, was da noch auf Bayer zukommen kann.

 

 

Da kommt auch noch mehr, allerdings weniger aus der Pflanzenschutz- oder Saatgutrichtung, und nicht zum Guten.

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Dividenden-Pirat

In der Wochenendeausgabe des Handelsblatt ist ein Artikel der nochmal auf die Geplante Übernahme von Monsanto eingeht. 

 

Finanziell dürfte es "entspannter" werden als geplant. Gründe sind hierfür:

 

1. Jüngster Verkauf von Anteilen an der Tochter Covestro -> die Nettofinanzierungsverschuldung sollte jetzt bei etwa 2,5 Mrd. € liegen

2. Es wird über weitere 6 Mrd. € durch Verkäufe an die BASF gesprochen

3. Durch den starken Euro, muss Bayer für die 62 Mrd. $ muss Bayer "nur" noch 52 Mrd. € zahlen, geplant waren 58 Mrd. €

4. Weitere Verkäufe sind noch nicht ausgeschlossen

 

"Experten" gehen davon aus, dass am Ende die Aktienemission für eine Kapitalerhöhung nur noch bei etwas über 5 Mrd. € liegt.

 

Die Entwicklung dürfte weiter spannend bleiben. Wie viel Bayer noch hergeben muss um den großen zu schlucken 

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chamud

Gibts im Forum gar keinen

seperaten Thread für die

Covestro? Hat sich ja seit

2015 verdreifacht. Wie kam

es zu dieser Steigerung?

Hatten die die Aktien damals

zu billig rausgegeben?

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DNA

Ich hatte das Glück bei der Ausgabe von Covestro-Aktien zugeschlagen zu haben. 

Ich glaube das IPO fiel auf eine Zeit in der die Börse gerade etwas runter ging, was dazu führte das die Ausgabe-Range gesenkt wurde. 

Zusätzlich ist es ein eher zyklisches Unternehmen und die Wirtschaft brummt.

Ausserdem gab es glaub ich Einmaleffekte durch Lieferschwierigkeiten der Konkurrenz

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Submariner

Jetzt mit dem Einstieg in den dax finde ich einen separaten covestro thread sinnvoll.

Wer ist denn noch länger dabei?

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JustLuckNoSkill
· bearbeitet von JustLuckNoSkill

Chinesisches Wirtschaftsministerium genehmigt die Monsanto-Übernahme unter Auflagen (Quelle: Handelsblatt)

 

Mir persönlich fällt es bei schwer einzuschätzen, welche Auswirkungen das Erfüllen der Auflagen auf das Geschäft von Bayer haben wird. Gefühlt müssen relativ viele Zugeständnisse seitens Bayer gemacht werden. Da stellt sich für mich die Frage ab welchem Punkt das nicht mehr lohnt. Habe gerade leider keine Quelle da, aber ich meine sogar, dass Bayer ab einem bestimmten Volumen an Auflagen aus dem Monsanto-Deal ohne Strafzahlung aussteigen kann. Aber dann würde, wenn ich mich nicht irre, immer noch ein Nachteil durch die bereits erfüllten Auflagen entstehen. 

 

Edit: Erster Beitrag und dann direkt ins falsche Forum, sorry! Bitte verschieben, falls möglich. Danke!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Wichtiger Etappensieg für Bayer: Die EU-Kommission gab der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto durch den Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern am Mittwoch unter Auflagen grünes Licht.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin. 

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JustLuckNoSkill
· bearbeitet von JustLuckNoSkill

Hab ein sehr interessantes Interview auf Zeit.de entdeckt. Es handelt sich dabei um eine Diskussion zwischen Herrn Krüger (WWF) und Herrn Schramm (Bayer). Insgesamt hätte ich mir mehr Zahlen und Fakten gewünscht, aber es werden zentrale Fragen angesprochen auf denen man seine eigene Recherche aufbauen kann. 

 

Das gesamte Interview findet ihr unter folgendem Link: Artikel

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