Schildkröte Januar 13, 2014 · bearbeitet Januar 13, 2014 von Schildkröte Wie seht ihr das aktuelle Kursniveau? Ich bin versucht, noch ein wenig mit einem etwaigen Einstieg zu warten. Ja, das gegenwärtige KGV ist im historischen Kontext günstig. Worauf wartest du also? Auf noch günstigere Kurse?? Vielleicht gibt es die bald auch noch mal. Vielleicht ärgerst du dich aber auch bald, dass du zu den heutigen Kursen nicht eingestiegen bist. Deine Überlegungen sind schlüssig! Kurz- bis mittelfristig ist das alles sehr schwer vorauszusehen. Langfristig sollte John Deere jedoch eine gute Investition sein. Zwecks Diversifizierung könnte man sich auch zusätzlich einen Konkurrenten ins Depot legen. Welchen denn? AGCO, Caterpillar?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk Januar 13, 2014 Ich bin noch in der Meinungsbildung, habe mir den Earnings Call mal angehört, für mich nichts Überraschendes oder Beunruhigendes. Auf der anderen Seite sind die Analysten pessimistisch für fiscal 14/15. Die sehr niedrigen Schätzungen unter dem Schätzwert des Unternehmens selbst machen mich doch etwas stutzig. Ansonsten wird man die Preisentwicklung bei den Soft Commodities sicher genau im Blick haben müssen und auch die Entwicklung in Brasilien und anderen Wachstumskandidaten genau verfolgen müssen. Langfristig hat DE meiner bisherigen Einschätzung nach aber die besten Aussichten, von den oben genannten positiven Faktoren zu profitieren. Gleichzeitig sehe ich beim aktuellen Kursniveau nicht unbedingt noch sehr viel Down-Side Potential, insb. da die schwache Guidance für 2014 mittlerweile eingepreist sein sollte. Wollte nur mal nachfragen, ob ich irgendeinen wesentlichen Punkt übersehe.. Wenn überhaupt AGCO, die gefallen mir aber nicht ganz so gut. Die Bank stört mich bei Deere etwas, allerdings ist sie in guten Zeiten sicher auch gleichzeitig ein Wettbewerbsvorteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 13, 2014 Im Grunde genommen hast Du alle wichtigen Aspekte genannt. Ob wir tatsächlich eine Bodenbildung sehen, darüber dürfen sich die Chartisten auslassen. Lies dich vielleicht noch ein wenig ein und entscheide letztendlich nach gesundem Menschenverstand. Diesen Thread solltest du dir auch noch mal anschauen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/18366-welche-aktien-sollte-man-im-agrar-und-dungemarkt-kaufen-nahrungsmittel-ausblick-xxxx/?do=findComment&comment=50769 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seraphi Januar 16, 2014 bin mir nicht sicher ob das hier hingehört, aber ein sehr interessanter Artikel http://www.handelsbl...en/9334688.html zwar nichts für den kleinen Landwirt, aber höchst Interessant für Lohnunternehmen, welche für große Genossenschaften unterwegs sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 16, 2014 bin mir nicht sicher ob das hier hingehört, aber ein sehr interessanter Artikel http://www.handelsbl...en/9334688.html zwar nichts für den kleinen Landwirt, aber höchst Interessant für Lohnunternehmen, welche für große Genossenschaften unterwegs sind. Richtig, mit John Deere hat das nix zu tun. Wenn du dir aber meinen letzten Beitrag angesehen hättest, hättest du den Link zum Branchen-Thread über Aktien im Düngemittel- und Agrarbereich bemerkt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/18366-welche-aktien-sollte-man-im-agrar-und-dungemarkt-kaufen-nahrungsmittel-ausblick-xxxx/?do=findComment&comment=50769 Dort könnte man sich dann näher über die Hersteller von solchen Drohnen unterhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Januar 16, 2014 Ich verlinke mal den meiner Meinung nach sehr schönen Beitrag aus dem Musterdepot von Lensk, bevor er einfach "untergeht". Teile des Inhalts finden sich auch in den weiter oben geposteten Beiträgen von ihm. Den unten verlinkten Beitrag aus dem Thread finde ich aber strukturierter/übersichtlicher. Deere and Company. ... https://www.wertpapier-forum.de/topic/40425-depot-einzelaktien-uae/?do=findComment&comment=866485 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk Januar 20, 2014 Danke Der Link funktioniert aber irgendwie nicht richtig. Deswegen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/40425-depot-einzelaktien-uae/?do=findComment&comment=866328 Hier meine abschließende SWOT Analyse. Gerne diskutieren. Stärken Diversifiziertes Produktportfolio Marktführer Bank Marke Forschung & Entwicklung Hohe Rückflüsse an Aktionäre Größe Schwächen Schwache Marke in Schwellenländern Chancen Expansion in Schwellenländer Verstädterung muss kompensiert werden Weltbevölkerungswachstum Wachsende Mittelschicht Brasilien Risiken Bank Fallende Preise für Soft Commodities Europas Schuldenkrise Makro Faktoren, auf die DE keinen Einfluss hat Währungsschwankungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk März 5, 2014 · bearbeitet März 5, 2014 von Lensk Deere Reaches Agreement to Sell Irrigation Operations MOLINE, Illinois (February 26, 2014) – Deere & Company (NYSE: DE) announced today that it has reached a definitive agreement to sell its irrigation operations to FIMI Opportunity Funds, the leading private equity firm in Israel. After being involved in the production of irrigation products for seven years, Deere announced in September its intention to seek strategic options for the irrigation operations known as John Deere Water. Closing is expected in the second quarter of the 2014 calendar year. Terms of the sale are not being made public. http://www.deere.com...te_release.page Schon etwas älter, aber doch erwähnenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 5, 2014 · bearbeitet März 5, 2014 von Schildkröte Schade, dass sich Deere von seiner Bewässerungs-Sparte trennen will. Ich halte diesen Bereich für sehr zukunftsfähig und er passt imho auch gut zum Gesamt-Portfolio des Agrotechnik-Konzerns. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Qualcuno März 6, 2014 Marc Faber meinte in einer seiner jüngeren Aussagen, die Chinesen bauten heute schon bessere John Deere-Traktoren. Gibt es da womöglich bald schon Konkurrenz? Ist mir viel zu unklar dieses Terrain... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Don März 6, 2014 Marc Faber meinte in einer seiner jüngeren Aussagen, die Chinesen bauten heute schon bessere John Deere-Traktoren. Gibt es da womöglich bald schon Konkurrenz? Ist mir viel zu unklar dieses Terrain... Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Chinesen technologisch vorn liegen, bei Automobilen versuchen sie seit Jahren irgendwie den Anschluss zu finden, die teilweise erschreckenden Ergebnisse sind ja bekannt. Preislich können die Chinese John Deere mit Sicherheit unterbieten. Technologisch würde ich dem Platzhirschen (ohne tiefere technische Kenntnisse) zutrauen, die Chinesen in Schach zu halten. Dazu kommt der "Coolnessfaktor". Den Bauern möchte ich sehen, der mit seinem Chinesischen Traktor durch das Dorf cruised - was da wohl die NAchbarn sagen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Saccard März 7, 2014 · bearbeitet März 7, 2014 von Saccard Marc Faber meinte in einer seiner jüngeren Aussagen, die Chinesen bauten heute schon bessere John Deere-Traktoren. Gibt es da womöglich bald schon Konkurrenz? Ist mir viel zu unklar dieses Terrain... Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Chinesen technologisch vorn liegen, bei Automobilen versuchen sie seit Jahren irgendwie den Anschluss zu finden, die teilweise erschreckenden Ergebnisse sind ja bekannt. Preislich können die Chinese John Deere mit Sicherheit unterbieten. Technologisch würde ich dem Platzhirschen (ohne tiefere technische Kenntnisse) zutrauen, die Chinesen in Schach zu halten. Dazu kommt der "Coolnessfaktor". Den Bauern möchte ich sehen, der mit seinem Chinesischen Traktor durch das Dorf cruised - was da wohl die NAchbarn sagen Oh, doch, die Entwicklung chinesischer Unternehmen in diesem Bereich ist enorm. Vor einiger Zeit ging es im Economist um Baumaschinen chinesischer Hersteller. Durch gezielte Übernahmen, nicht selten in Deutschland (siehe Putzmeister), ist man dort im der Lage absolut konkurrenzfähiges Material - Qualität und Kosten - zu liefern. Man hat sich das Knowhow schlichtweg eingekauft und operiert grundsätzlich auf Augenhöhe. Der Coolnessfaktor ist nur eine Frage der Markenentwicklung. Mit Lenovo assoziiert man auch keinen Fernostschrott vergangener Tage. Zumindest kann man festhalten, dass es neue Mitbewerber gibt, die ziemlich nah dran sind, und dass man es sich mit der Annahme vermeintlicher Technologievorteile und etablierter Marken zu leicht machen kann. Eine Betrachtung, ob so ein Investment Sinn ergibt, wird damit etwas komplizierter. Auf meiner watchlist stehen allerdings trotzdem die Maschinen von Deere. Nachtrag: http://www.economist...digging-victory Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk März 7, 2014 · bearbeitet März 7, 2014 von Lensk Baumschinen sind aber etwas anderes. Es ist sehr schwer qualitativ hochwertigen Research zu den Konkurrenten aus Fernost im "agricultural machinery" Bereich zu finden. Mir fehlt auch das Zahlenmaterial füe eine umfassende Beurteilung ... aber nicht nur die Angebotsseite wächst, auch die Nachfrageseite. Ich bleibe bei Deere langfristig optimistisch. Selbst wenn der weltweite Marktanteil durch neue Player relativ zurückgehen sollte, ist immer noch genug Raum für Ergebnis- und Absatzwachstum. In der moderenen Landwirtschaft wird mittlerweile High-Tech ohne Ende eingesetzt, ich kann mir kaum vorstellen, dass die Chinesen im R&D da mit Deere konkurrieren können.. Ich bin allerdings auch investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 9, 2014 Dazu kommt der "Coolnessfaktor". Den Bauern möchte ich sehen, der mit seinem Chinesischen Traktor durch das Dorf cruised - was da wohl die NAchbarn sagen Ich arbeite in der Agrar-Verwaltung. Nach meiner persönlichen Einschätzung mag diese Überlegung auf Europa und Amerika zutreffen. Bei den Wachstumsregionen Asien und Afrika bin ich mir da aber nicht so sicher. Ein weiterer Aspekt ist, dass John Deere bereits über ein globales Vertriebsnetz verfügt. Hier muss Dongfeng erstmal nachlegen: http://www.df-tractor.com/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlaftablette März 9, 2014 Ich würde davon abraten, alles nur mit dem deutschen Auge zu sehen. Beispiel Autos: In Deutschland hat ein chinesisches Auto keine Chance. Hier in Chile habe ich aber schon mehrere Autohändler gesehen, die chinesische Marken im Angebot hatten. Und in anderen Südamerikanischen Ländern wirds ähnlich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 11, 2014 · bearbeitet Juni 11, 2014 von Schildkröte Ich habe gestern in Onassis´ Blog Deere & Co. näher vorgestellt: http://dividenden-sa...e-co/#more-5565 Anbei die nackten Kennzahlen: Nachfolgend auch noch eine Übersicht, inwieweit die einzelnen Sparten in den letzten Jahren zum Gesamtergebnis beigetragen haben: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 2, 2015 Was haltet Ihr von John Deere´s Marketingabteilung (? - kein Fake!): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk März 2, 2015 Super Kampagne. Ich denke nicht, dass es sich hier um ein Fake handelt, im Internet sind ähnliche Spots von Deere zu finden. Leider aber schon sehr alt. Die interessantere Nachricht in letzter Zeit zu DE war folgende: Berkshire Hathaway significantly added to its positions in Deere & Co. (DE), buying 9,529,489 shares, equivalent to a 125.93% increase on its position from Q3. http://www.valuewalk.com/2015/02/berkshire-hathaway-13f-buys-deere-sells-exxon/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
patient4711 März 3, 2015 Ich stimme mit euch überein dass Deere interessant ist. Etwas Sorgen macht mir die geringe EK-Quote. Hat jemand von Euch Kenntnis wo die Ursache dafür liegt? Der nächste Kandidat wäre dann Agco, immerhin ja die Nummer 3. Die Nummer 2 CNH sieht zahlenmäßig grausig aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk März 3, 2015 · bearbeitet März 3, 2015 von Lensk Deere hat einen eigenen Finanzdienstleister, der operiert naturgemäß mit einer geringen EK Quote und zieht damit die Quote des ganzen Konzerns runter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 3, 2015 · bearbeitet März 3, 2015 von Schildkröte Weiter oben habe ich mir Deere fundamental mal sehr genau angesehen: http://www.wertpapie...post__p__893752 Kurstechnisch hat sich die Aktie während der Krise halbiert. Auch die Eigenkapitalquote sank, ist inzwischen aber fast wieder auf Vorkrisenniveau. Laut Analystenschätzungen soll das Eigenkapital demnächst wieder sinken. Wie oben zu sehen ist, verbuchten die Sparten für Landmaschinen und Finanzen während der Krise schon markante Gewinnrückgänge. Die Sparte für Baumaschinen schrieb sogar Verluste, macht aber nur einen kleinen Teil vom Gesamtergebnis aus. Eine höhere Eigenkapitalquote wäre bei so einem konjunkturabhängigen Unternehmen sicher nicht verkehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk März 4, 2015 Das ist schon sehr undifferenziert. Bei DE muss man etwas genauer hinschauen, schließlich muss das Fin. Services Segment mit sehr niedriger EKQ operieren. Hier gibt es mehr: http://seekingalpha.com/article/2225103-understanding-deere-debt-its-purpose-and-related-risks-part-1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 5, 2015 · bearbeitet März 6, 2015 von Schildkröte Deere hat einen eigenen Finanzdienstleister, der operiert naturgemäß mit einer geringen EK Quote und zieht damit die Quote des ganzen Konzerns runter. Mit Hilfe des Geschäftsberichtes von 2013 habe ich John Deere mal in seine Finanzsparte und in seine Nicht-Finanzsparte auseinandergedröselt, um jeweils die Eigenkapitalquote zu ermitteln. Die Eigenkapitalquote ergibt sich rechnerisch wie folgt: Eigenkapitalquote [%]= Eigenkapital (equity) / Bilanzsumme (total assets) * 100 Die Bilanzsumme für beide Sparten wird auf Seite 59 aufgeführt (alle Angaben Mrd. $): Nicht-Finanz: 2012: 28,3122 2013: 29,8764 Finanz: 2012: 34,4955 2013: 38,6460 Eigenkapital gesamt: 2012: _6,8620 2013: 10,2677 Eigenkapital Finanz (s. S. 14): 2012: 3,470 2013: 4,073 Eigenkapital Nicht-Finanz: 2012: 3,3920 2013: 6,1947 Eigenkapitalquote Finanz: 2012: 10,06% 2013: 10,54% Eigenkapitalquote Nicht-Finanz: 2012: 11,98% 2013: 20,73% Die Eigenkapitalquote von Banken und Versicherungen liegt für gewöhnlich im einstelligen Prozentbereich. Von daher wirkt die Eigenkapitalquote der Finanzsparte recht solide. Die Eigenkapitalquote der Nicht-Finanzsparte finde ich für ein (mittel-)zyklisches Unternehmen jedoch recht gering. Zum Vergleich mal die Eigenkapitalquote wichtiger Wettbewerber für das Jahr 2013 (Angaben von Finanzen.net): AGCO: 47,52% Caterpillar: 24,51% CNH Industrial: 13,44% Terex: 33,50% Volvo: 22,05% Bis auf AGCO und CNH Industrial (ehem. CNH Global) liegt der Schwerpunkt dieser Unternehmen zwar mehr im Bereich der zyklische(re)n Baumaschinen. Da John Deere unter anderem allerdings ebenfalls Baumaschinen produziert und es kaum vergleichbare Wettbewerber gibt, ist die Gegenüberstellung doch schon etwas aussagekräftig. Von der Eigenkapitalquote her bewegt sich John Deere annäherungsweise im Branchendurchschnitt. Warum die Eigenkapitalquote bei CNH Industrial ein wenig niedriger und bei AGCO wesentlich höher ist, könnte man nochmal überprüfen. Wobei mir eine höhere Eigenkapitalquote angesichts der Konjunkturabhängigkeit auch bei John Deere lieber wäre. Weswegen das Eigenkapital von 2012 auf 2013 so stark anstieg, werde ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Falls ich mich verrechnet haben sollte, bitte ich um entspr. Hinweise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer März 5, 2015 · bearbeitet März 5, 2015 von Ulkbaer Hallo Schildkröte, schöne Analyse. Ich denke, auch nur so kann man ein realistisches Bild von der Vermögenslage bei Deere erhalten. Als Vergleichsunternehmen würde mir noch Agco einfallen. Die haben zum GJ 2014 eine EK-Quote von 47%. Bei Deere darf man aber mMn auch nicht vergessen, dass sie in den letzten Jahren ordentlich Aktien zurückgekauft haben. Wo bei einem Zykliker wie Deere eine Mindest-EK-Quote liegt, ist schwer zu sagen. Bei Nichtzyklikern, wie Tabakunternehmen, sieht man jedoch, dass sogar ein negatives EK möglich ist. Am Ende kommt es ja nur darauf an, dass die vorrangigen Kapitalgeber, i.W. Gläubiger, bedient werden können. Dabei schaut man als Gläubiger jedoch nur auf Kennzahlen wie Finanzschulden/EBITDA oder Freier Cashflow nach Capex/Schuldendienst. Bilanzwerte finden dabei wenig Berücksichtigung. VG Ulkbaer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
patient4711 März 6, 2015 Eigenkapitalquote Finanz: 2012: 10,06% 2013: 10,54% Eigenkapitalquote Nicht-Finanz: 2012: 11,98% 2013: 20,73% Im 10-k für 2014 habe ich für Finanz etwa 11% und für nicht Finanz 15,9% errechnet. Deine Zahlen stimmen also sehr wahrscheinlich. Die Eigenkapitalquote der Nicht-Finanzsparte finde ich für ein (mittel-)zyklisches Unternehmen jedoch recht gering. Zum Vergleich mal die Eigenkapitalquote wichtiger Wettbewerber für das Jahr 2013 (Angaben von Finanzen.net): AGCO: 47,52% Caterpillar: 24,51% CNH Industrial: 13,44% Terex: 33,50% Volvo: 22,05% Bis auf AGCO und CNH Industrial (ehem. CNH Global) liegt der Schwerpunkt dieser Unternehmen zwar mehr im Bereich der zyklische(re)n Baumaschinen. Da John Deere unter anderem allerdings ebenfalls Baumaschinen produziert und es kaum vergleichbare Wettbewerber gibt, ist die Gegenüberstellung doch schon etwas aussagekräftig. Von der Eigenkapitalquote her bewegt sich John Deere annäherungsweise im Branchendurchschnitt. Warum die Eigenkapitalquote bei CNH Industrial ein wenig niedriger und bei AGCO wesentlich höher ist, könnte man nochmal überprüfen. Wobei mir eine höhere Eigenkapitalquote angesichts der Konjunkturabhängigkeit auch bei John Deere lieber wäre. Weswegen das Eigenkapital von 2012 auf 2013 so stark anstieg, werde ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Falls ich mich verrechnet haben sollte, bitte ich um entspr. Hinweise. Deine Zahlen für AGCO und CNH kann ich bestätigen. CNH besteht in der Form ja erst seit 2,3 Jahren. Bei CNH sieht sowohl die EK-Quote als auch die Rendite schlecht aus. AGCO steht aber recht solide da. Man hatte eine Phase starker Zukäufe, seit dem neuen deutschen CEO gibt es einen Fokus auf Rendite und internes Wachstum. Diviende gibt es seit 3 Jahren. Angesichts der geringen EK-Quote von Deere vielleicht eine Alternative... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag