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Faitz

John Deere & Co. (DE)

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klausk

Auch in diesem Punkt ist AGCO um Längen besser: 47% (DE: 249%).

 

AGCO hat eine ähnliche Produktpalette wie Deere. Solide Earnings, solides Wachstum. http://finance.yahoo.com/q/pr?s=AGCO+Profile

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Sladdi

Sind diese Maschinen denn nicht recht einfach von den Chinesen zu kopieren? Verstehe nicht wirklich, warum die Markteintrittsbarrieren in diesem Feld allzu hoch sein sollten...

 

Hi,

 

einen Traktor zu bauen ist im Prinzip nicht besonders schwer, einen John Deere-Traktor nachzubauen hingegen schon. Ob Du es glaubst oder nicht: moderne Traktoren sind komplizierter als PKWs. In einem modernen Traktor hat man Hydrauliksysteme für Anbaugeräte, stufenlose Getriebe und jede Menge Elektronik. Dazu kommen Komfortfunktionen (der Traktor ist schließlich ein Arbeitsplatz) im Akustik-, Schwingungs und Thermobereich sowie Sicherheitsmerkmale (Überrollschutz) uvm. Zudem muß ein Traktor unter widrigen Bedingungen (Staub, Hitze, schlechte Kühlung) über Stunden im Vollastbereich arbeiten können, ohne auszufallen - und falls es doch passiert, sollte die nächste Werkstatt in der Nähe sein. Du siehst, es ist nicht so, daß man mal eben einen modernen Traktor bauen und vertreiben kann. Hinzu kommt die Tatsache, daß Bauern eher ein konservativer Menschenschlag sind, die auf bewährte Hersteller setzen und so neuen Anbietern das Leben nicht leichter machen. Ich glaube, daß John Deere in den klassischen Agrarländern Konkurrenz nicht in besonderem Maße fürchten muß.

 

Anders sieht es mit Ländern aus, die ihre Landwirtschaft gerade auf die Moderne umstellen. Wenn ein indischer oder chinesischer Bauer bislang hinter den Ochsen hergegangen ist, wird ihm die Schwingungsdämpfung des Sitzes sicherlich nicht so wichtig sein. Dafür muß die Maschine robust (d.h. zuverlässig) und günstig sowie für den Reisanbau auf sumpfigem Untergrund einsetzbar sein. Alles in allem sehe ich für John Deere kein Problem, diese Anforderungen zu erfüllen, wenn sie es schaffen, ihren Ingenieure klar zu machen, daß es keine Schande ist "einfache" Traktoren zu bauen. Auf der indischen Internetseite von JD kann man entsprechende Modelle sehen. Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob sie auch verkauft werden.

 

Insgesamt bin ich der Meinung, daß John Deere einen näheren Blick wert ist.

 

Gruß

Sladdi

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Stairway

Viel schwieriger als den Vertrieb in den Schwellenländern aufzubauen sind adäquate Kontrollsysteme um die Bonität der Kunden einzuschätzen. Das zeigte sich bei Landmaschinenherstellern ja schon des öfteren: Die Kunden sind Einzelpersonen, kleine Betriebe oder Genossenschaften, da ist so eine Anschaffung womöglich die größte Investition einer ganzen Lebenszeit und wird eben oft entsprechend finanziert. In Abschwungphasen sind die Forderungen schnell kaputt. Sofern man das unter Kontrolle hat, haben die Technologieführer aber deutliche Vorteile. Noch schöner sieht man das z.B. bei Ponsse - no way das ein Chinese mal eben so ein Teil nachbaut. Und wie Sladdi schon sagte: Landwirte haben eine extreme Markenabhängigkeit. Wie ein guter Freund immer sagt, "Mein Fendt...."

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juro
· bearbeitet von juro

Es geht ja auch insbesondere um das After-Sales-Geschäft wie Service, Ersatzteile, Kundendienst, Service- u. Vertriebsnetz, Zuverlässigkeit, etc. Und da ist Deere hervorragend aufgestellt. Da insbesondere im grösseren Investitionsbereich hohe Summen anstehen bietet Deere die Finanzierung bzw. Leasing ggf. gleich mit an. Und Landwirte sind idR. konservativ, markentreu (sofern sie zufrieden sind) u. qualitätsbewusst, was DE als Anbieter mit hohen Qualitätsstandards u. Produktvorteilen in die Hände spielt. Die Maschinen müssen insbesondere auch zuverlässig sein u. ggf. kurzfristig instandgesetzt werden können, was entsprechende Servicenetze u. -stellen voraussetzt. Dies hat DE hervorragend abgedeckt.

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

 

die schöne Vorstellung von juro hat mich neugierig gemacht und deshalb habe ich mir John Deere mal genauer angesehen. Ich habe mich dabei besonders auf den Barmittelzufluß konzentriert und der sieht nicht besonders toll aus.

 

post-4455-0-74146200-1334348293_thumb.png

 

Die beigefügte Grafik zeigt einige Kennzahlen zu JD für den betrachteten Zeitraum der Geschäftsjahre (GJ) 2006/2007 bis 2010/2011, wobei alle Werte in Mio USD angegeben sind.

 

In den Jahren 2006/2007 bis 2010/2011 hat JD einen Gewinn von 9413 Mio USD gemacht und dabei einen Freien Barmittelzufluß (FCF) von 3152 Mio USD (entspricht 33,4%) erwirtschaftet. Diese Quote ist nicht katastrophal schlecht, aber auch nicht besonders gut, wenn man sie mit anderen Werten aus Dow Jones und DAX vergleicht, die z.T. 70% bis 100% erreichen. Es ist also genauer zu prüfen, warum JD nur wenig Gewinn in Bares umwandeln kann. Auffällig sind hierbei die hohen Investitionen, die ca. doppelt so hoch wie die Abschreibungen sind und deshalb habe ich sie mir genauer angesehen.

 

JD fährt kein massives Investitionsprogramm, sondern bucht im InvCF Außenstände, die sich aus den Finanzierungsgeschäften der Verkäufe ergeben. Mit Ausnahme von GJ 2008/2009 sind durch die Finanzierungen jedes Jahr ca. 1 Mrd USD abgeflossen, was im betrachteten Zeitraum eine Summe von 4,9 Mrd USD ergibt. Die eigentlichen Investitionen in Maschinen etc. betragen somit nur noch 3,2 Mrd USD und liegen damit sogar unter den Abschreibungen. In dem Artikel, den chartwaves verlinkt hat, heißt es

 

So DE has been spending a large amount on capital expenditures each year - funding the expansion into developing markets and keeping its manufacturing equipment up to date. There is only one thing worse than a company spending lots of cash on capital expenditures - and that's a company not spending enough on capital expenditures - deferring the expenditures until finally they have been deferred for too long. DE is a great generator of cash from operations, but it happens to have a rather large capital expenditure burden.

 

Angesichts meiner Analyse des CF kann ich nicht verstehen, wie der Autor zu dem zitierten Fazit kommt.

 

Das Finanzierungsvolumen scheint in einem einigermaßen konstanten Verhältnis zum Umsatz zu stehen. Seit 2006/2007 schwankt das Verhältnis von "Receivables", also den Außenständen zum Umsatz zwischen 0,68 und 0,88, wobei der untere Wert ein klarer Ausreißer ist. Wenn JD also seinen Umsatz steigern will, wird es wohl auch künftig das Finanzierungsvolumen steigern müssen, was wiederum den FCF belastet. Dies erklärt, warum das Verhältnis von FCF zu Gewinn wohl dauerhaft bestenfalls mittelmäßig sein wird. Wenn JD das Wachstum einstellen würde, würde sich natürlich die Quote verbessern, aber wer will schon eine Firma mit stagnierenden Umsätzen (und vermutlich auch Gewinnen) haben?

 

JD hat seit 2006/2007 6,3 Mrd USD an Dividenden und Aktienrückkäufen (abzgl. Wiederverkauf von Aktien) ausgegeben, was dem doppelten des FCF entspricht. Es ist natürlich klar, daß man nicht dauerhaft mehr ausschütten kann, als man an Bargeld einnimmt, so daß die Spendierhosen wohl bald wieder ausgezogen werden müssen, denn auch die Fähigkeit, weitere Kredite aufzunehmen sollte angesichts einer EKQ von 12% langsam erschöpft sein. Durch das Finanzierungsgeschäft hat JD natürlich per se eine geringere EKQ, doch selbst wenn man die Bilanz um die Außenstände bereinigt hat JD nur eine EKQ von 24%, was zwar akzeptabel aber auch nicht berauschend ist. In einer Unternehmenspräsentation betont JD auf Folie 33 das Ziel, ein A-Rating zu behalten, sie werden also allein schon aus diesem Grund kein finanzielles Harakiri spielen können. Es ist also davon auszugehen, daß künftig die Aktienrückkaufprogramme eingeschränkt oder eingestellt werden müssen, denn üblicherweise versucht eine Firma Dividenden konstant zu halten und nur im Notfall zu senken.

JD hat übrigens das Kunststück geschafft bei einem summierten Gewinn von 9,4 Mrd USD und Ausschüttungen von 6,3 Mrd USD sein EK zu senken, indem der Pensionsfonds ab und an nicht die Renditeziele erreichen konnte. Im Jahr 2007/2008 hat das die Firma alleine mir 2,5 mrd USD belastet!

 

Noch ein Wort zur Bewertung. In der genannten Präsentation verkündet JD auf Folie 9 ein Ziel von 50 Mrd USD bis 2018, was einer jährlichen Steigerung von 6.5% entspricht, was natürlich bei konstanter Marge einer analogen Gewinnsteigerung entspricht. Zinst man diese Werte (7 Jahre Wachstum, danach kein Wachstum) mit 10% ab, erhält man ein faires KGV von 14. Beim aktuellen KGV von 11,8 (79 USD/6,71 USD) hat man also eine Sicherheitsmarge von 16%.

 

Fazit:

John Deere ist meiner Meinung nach keine Firma, mit der man langfristig besonders glücklich wird. Die Firma holt kaum Bargeld aus ihren Gewinnen heraus, investiert zu wenig und hat hohe Risiken durch den Pensionsfonds. Die Ausschüttungen werden künftig wohl zurückgefahren werden müssen.

 

Man kann natürlich auf einen Megatrend Landwirtschaft setzen und die günstige Bewertung von JD bauen, doch sollte man sich vor einem Investment erst einmal die Alternativen wie Agco und CaseNewHolland anschauen. Die Hürde, eine bessere Bilanz als John Deere hinzulegen ist nämlich nicht besonders hoch.

 

Gruß

Sladdi

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

@sladdi: Nette Übersicht. Haben die eine angeschlossene Bank? Dann würden sich einige Kennzahlen schon recht ordentlich verschieben.

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Ulkbaer

@ Sladdi:

 

Ich hätte eine generelle Frage zu deiner Berechnung: Wie hast du die Zahlen für den Cashflow der Investitionstätigkeit berechnet? Thomson Reuters gibt nämlich andere Zahlen aus.

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Sladdi

@ Sladdi:

 

Ich hätte eine generelle Frage zu deiner Berechnung: Wie hast du die Zahlen für den Cashflow der Investitionstätigkeit berechnet? Thomson Reuters gibt nämlich andere Zahlen aus.

 

Hallo,

 

danke für den Hinweis. Ich hatte in meiner Tabelle vor einiger Zeit ein paar Rechnungen durchgeführt, von denen ich den Hintergrund selber nicht mehr kenne. Aber dann habe ich vergessen, wieder die richtigen Werte aus dem Geschäftsbericht einzusetzen. In der Summe hat sich aber der FCF der letzten Jahre nur im einstelligen Millionenbereich von den Werten in der Grafik unterschieden, weshalb mir der Fehler in der Grafik nicht aufgefallen ist.

 

Die Übersicht ist jetzt korrigiert.

 

Gruß

Sladdi

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b.p.

"Deere dürfte in den nächsten Jahrzehnten davon profitieren, dass die Landwirtschaft die Erträge steigern will, um die wachsende Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen, schätzt Eli Lustgarten, Analyst bei Longbow Research in Independence, Ohio. Deere sei weltweit führend bei Produkten zur Erntesteigerung, erläuterte er."

 

die Strategie gefällt mir,

 

aber nur 14 % Eigenkapital

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100

Hallo,

weiß jemand, warum die Aktie schon bei 72€ war, nun bis 62 runter ist und erwartet ihr, dass sie nach den nächsten Quartalszahlen bzw. zum Ende des Geschäftsjahres wieder dorthin zurückkehrt ?

Im zweiten Quartalsbericht hatten sie jedenfalls geschrieben das Geschäft wächst gut.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo,

weiß jemand, warum die Aktie schon bei 72€ war, nun bis 62 runter ist und erwartet ihr, dass sie nach den nächsten Quartalszahlen bzw. zum Ende des Geschäftsjahres wieder dorthin zurückkehrt ?

Im zweiten Quartalsbericht hatten sie jedenfalls geschrieben das Geschäft wächst gut.

 

Also die Geschäftsentwicklung und der Aktienkurs eines Unternehmens gehen zwar langfristig betrachtet Hand in Hand, kurzfristig können sie sich aber in völlig unterschiedliche Richtungen entwickeln. Ich empfehle dir als Anfänger ein Buch von André Kostolany (z. B. "Die Kunst über Geld nachzudenken") zu lesen. Er erläutert den Börsenzyklus anhand vom "Ei des Kostolany". Außerdem solltest du dich mit Fundamentalanalyse nach Graham/Buffett beschäftigen. Grundsätzlich würde ich davon abraten, bei Allzeithochs Aktien zu kaufen. Je nach persönlicher Risikoneigung und je nachdem wie zyklisch das Unternehmen aufgestellt ist, empfiehlt sich ein gewisser Sicherheitsabschlag.

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35sebastian

Das war aber eine motivierende Antwort für einen Anfänger. Erst das Buch lesen und dann...

 

Wie viele erfahrene User haben das Buch gelesen und vor allem, wie viele folgen diesen Ratschlägen?

 

Ja, die hoch gelobte Deere ist tatsächlich im Kurs sehr zurückgekommen, ebenso wie Caterpillar.

 

Ich werde mich demnächst näher mit dem Unternehmen beschäftigen, da ich jetzige Kurse für sehr interessant halte.

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100

Also ich bin investiert btw.

Die 10-K Berichte verheißen eigentlich nichts negatives, daher wundere ich mich, dass der Kurs so gesunken ist zuletzt. Und bei diesem gesunkenen Kurs bin ich nun eingestiegen.

 

Wobei ich gerne wissen würde, warum bei diesem Unternehmen über die Jahre immer das Eigenkapital so schwankt. Wenn das jemand weiß, sagt es mir gern!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wobei ich gerne wissen würde, warum bei diesem Unternehmen über die Jahre immer das Eigenkapital so schwankt. Wenn das jemand weiß, sagt es mir gern!

 

Also wenn man das Krisenjahr 2009 mal statistisch betrachtet als sog. Ausreißer außen vor lässt, hat sich das Eigenkapital absolut betrachtet seit 2006 gar nicht so stark verändert. Vielmehr wurde seitdem enorm viel Fremdkapital aufgenommen, so dass der prozentuale Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme entspr. zurückgegangen ist.

Siehe Bilanz/GuV: http://www.finanzen....hn_Deere)-Aktie

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H.B.

Grundsätzlich würde ich davon abraten, bei Allzeithochs Aktien zu kaufen.

 

Ähmmm.... das ist aber ein ganz übler Ratschlag.

 

Sehr erfolgreiche Anleger (einige hast du bereits genannt) und insbesondere der von mir favorisierte Herr Darvas sind mit dieser Strategie steinreich geworden ....

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virenschleuder

Grundsätzlich würde ich davon abraten, bei Allzeithochs Aktien zu kaufen.

 

Ähmmm.... das ist aber ein ganz übler Ratschlag.

 

Sehr erfolgreiche Anleger (einige hast du bereits genannt) und insbesondere der von mir favorisierte Herr Darvas sind mit dieser Strategie steinreich geworden ....

 

ATH ? Das Papier ist doch ordentlich zurück gekommen .

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Grundsätzlich würde ich davon abraten, bei Allzeithochs Aktien zu kaufen.

 

Ähmmm.... das ist aber ein ganz übler Ratschlag.

 

Sehr erfolgreiche Anleger (einige hast du bereits genannt) und insbesondere der von mir favorisierte Herr Darvas sind mit dieser Strategie steinreich geworden ....

 

Achso, man kauft bei Höchstkursen und verkauft dann wieder bei Tiefstkursen...??

 

 

"Darvas gestand aber offen, er liege in etwa in 50 Prozent der Fälle falsch."

 

"Als wahre Spielernaturen kritisierte Darvas die langfristigen Investoren"

 

Quelle: http://www.sueddeuts...kett-1.572800-2

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ausgerechnet im Deere-Thread wird über ATHs philosophiert?

 

Um ein bisschen beim Off-Topic zu bleiben, hohe Kurse werden erreicht, wenn Companies gute Ergebnisse und gute Aussichten vermelden. Dann steigen Grossinvestoren ein und kaufen mit hohem Volumen. Wer ein solches Unternehmen und einen solchen Zeitpunkt findet, sollte sich glücklich schätzen und um das ATH herum kaufen. Jedenfalls nicht darauf warten, dass der Kurs um 30% fällt, um dann "billiger" einzusteigen. Wenn ein Kurs so drastisch fällt, dann ist was faul.

 

Merke: Wenn der Apple vom Baum fällt, ist wahrscheinlich der Wurm drin.

 

Nachtrag: Fallobst ist aus gutem Grund billiger.

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Schildkröte

Ausgerechnet im Deere-Thread wird über ATHs philosophiert?

 

Um ein bisschen beim Off-Topic zu bleiben, hohe Kurse werden erreicht, wenn Companies gute Ergebnisse und gute Aussichten vermelden. Dann steigen Grossinvestoren ein und kaufen mit hohem Volumen. Wer ein solches Unternehmen und einen solchen Zeitpunkt findet, sollte sich glücklich schätzen und um das ATH herum kaufen. Jedenfalls nicht darauf warten, dass der Kurs um 30% fällt, um dann "billiger" einzusteigen. Wenn ein Kurs so drastisch fällt, dann ist was faul.

 

Merke: Wenn der Apple vom Baum fällt, ist wahrscheinlich der Wurm drin.

 

Nachtrag: Fallobst ist aus gutem Grund billiger.

 

Aha, also hast du 2000 bei Höchstkursen zugegriffen und im März 2009 bei Tiefstkursen einen weiten Bogen um die Börse gemacht?

Wer bei Höchstkursen kauft, sollte sich nicht wundern, wenn es dann beispielsweise um 30% runter geht.

Und nach deiner Argumentationsweise dürfte man sich jetzt auch nicht John Deere kaufen, nachdem das Papier zuletzt gesunken ist, weil "wahrscheinlich der Wurm drin ist".

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35sebastian

Ich bewerte die Qualität eines Unternehmen nicht nach der Kursentwicklung, sondern nach den fundamentalen Daten. Auch wenn sich John Deere im letzten Jahr und in den letzten zwei Jahren unterdurchschnittlich entwickelt, ist und bleibt John Deere ein erstklassiges Unternehmen wie IBM, wenn der Vergleich mit einem Unternehmen aus einer anderen Branche erlaubt ist.

 

Die bisherigen Ergebnisse deuten nicht darauf hin, warum die Aktie von 95 auf 81 zurückgekommen ist. Vielleicht gibt der nächste Bericht, der am 15.08. erfolgt , darüber Aufschluss.

 

John Deere ist jetzt eine Überlegung wert, natürlich nicht für Chartisten und RSI Fans. Diesen Leuten ist es egal, um welche Charts es sich handelt, ob von John Deere, IBm , Ko oder Loser Ag, wichtig für Kauf oder Verkauf ist, ob die Momentum Linien nach unten oder oben durchbrochen werden. Nach unten ist Fallobst, nach oben edle Frucht.:thumbsup:

 

Fürwahr, auch eine Methode , gut und schlecht zu unterscheiden. Wers mag.:thumbsup:

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klein Gordon

Wer bei Höchstkursen kauft, sollte sich nicht wundern, wenn es dann beispielsweise um 30% runter geht.

Und zu jedem anderen Zeitpunkt kann es nicht auch 30% in den Keller gehen?

 

 

Auch von jedem Billigstkurs kann es locker nochmal 100% hinuntergehen!

 

 

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35sebastian

Wer bei Höchstkursen kauft, sollte sich nicht wundern, wenn es dann beispielsweise um 30% runter geht.

Und zu jedem anderen Zeitpunkt kann es nicht auch 30% in den Keller gehen?

 

 

Auch von jedem Billigstkurs kann es locker nochmal 100% hinuntergehen!

 

 

 

Dann sind wir bei Null.;) Ob das bei Deere , Coca Cola, IBM, Eon, Royal Dutch geschieht? Alles ist möglich.

 

Unternehmen aus aller Welt unterscheiden sich aber schon merklich in der Qualität. IBM oder Infineon oder......

 

Das lässt sich ganz einfach feststellen durch das Rating.

 

Einige Unternehmen sind AAA, andere sind Junk oder Schrott.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Deere , Coca Cola, IBM, Eon, Royal Dutch

 

Unternehmen aus aller Welt unterscheiden sich aber schon merklich in der Qualität.

 

John Deere ist auf jeden Fall ein Qualitätsunternehmen und handelt wertorientiert im Sinne seiner Anleger: http://www.deere.com...why_invest.page

 

Neben der (prozentual) gesunkenen Eigenkapitalquote habe ich bezüglich John Deere jedoch noch eine weitere Überlegung, die mich bisher von einem Kauf abgehalten hat:

Die mögliche Billigkonkurrenz aus China.

Bei einem Mercedes, BMW oder Porsche bezahle ich als Kunde die Marke mit. Da ist es egal, wenn mir die Chinesen ein kostengünstigeres Imitat anbieten. Damit kann man bei Geschäftsessen oder beim Golfclub schließlich nix reißen.

In der Landwirtschaft spielt Markenimage aber keine große Rolle. Wenn die Chinesen den Markt mit kostengünstigen Treckern fluten, könnten kühl rechnende Bauern durchaus zugreifen. Vor allem in den armen Schwellenländern, wo schließlich das meiste Wachstumspotenzial besteht.

Ein weiterer Trumpf ist für John Deere neben der Qualität auch der gute Kundenservice.

 

Wie ist deine Meinung hierzu?

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Wie ist deine Meinung hierzu?

 

Deere scheinen ähnliche Gedanken vor längerer Zeit auch schon gekommen sein: Deere is rolling out gear tailored to farmers in emerging markets. It hopes to raise sales outside of North America to half of revenue.

 

Würde tippen, dass die aktuelle Kursentwicklung vor allem mit den Rohstoffpreisen zu tun hat. Wer für sein Getreide kaum noch Geld bekommt, der hat auch wenig Lust auf einen neuen Traktor...

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