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Schweder

Helft mir beim Denkfehler suchen

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hardi

die ordergebühren spielen natürlich eine rolle. das hängt aber stark vom broker ab. zb bei interactivebrokers zahlt man 1cent je aktie (minimum 1$), das is ja fast gar nix ....

 

die gewinne werden eben nicht wegdiversifiziert. durch div. wird der erwartungswert einfach SICHERER getroffen. eben das "gesetz der grossen zahl".

 

div. ist garantiert sinnvoll, WENN der anleger sich die mehrarbeit antun will...

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Dendi

@ hardi: Wir sind auf einem Level :)

 

@sweder: Diversifikation im Portfolio kann durchaus die Rendite drücken (wenn man es übertreibt und deshalb sehr hohe Kosten damit verursacht) allerdings ist der Theorie folgend (okay auch der Praxis *g*) Diversifikation immer dazu da um ein Gleichgewicht zwischen Rendite & Risiko zu erhalten. Teilweise ist sogar das Investment in 2 unterschiedliche Werte in der Gesamtheit ertragreicher als das Investment in einen Einzelwert, obwohl dieser laut Indikator oder der eigenen Meinung eine höhere Ertragsaussicht hat.

 

Wenn Du mal was in Richtung "Portfolio-Theorie, Portfolio-Management" in die Hand bekommst wirst Du sehr viel darüber lesen, insbesondere Markowitz-Theorie die sich inzwischen zu einem richtigen Hype entwickelt hat (man hört es immer öfters auch wenn einige keinen blassen Schimmer haben und das Wort nur in den Mund nehmen, damit es in der Werbung tiefgründig klingt ;) ).

 

@ hardi (zum zweiten Mal)

eine kleine Ergänzung noch: der Gewinn (im Sinne von "erwartete Rendite") wird natürlich nicht wegdiversifiziert, da stimme ich voll und ganz mit Dir überein. Aber ist nicht oftmals die Kritik, dass Gewinnchancen wegdiversifiziert werden? Frei nach der klassichen Kapitalmarkttheorie: kaufe die eine Aktie, die Dir den größten Ertrag verspricht. Natürlich halte ich es für Mumpitz (ganz Dir folgend) allerdings sollte man es schon als Kritikpunkt aufgreifen, da oftmals "diversifizieren" mit "konservativer machen" verbunden wird, was nicht dem Ursprungsgedanken entspricht. Du hast es ja am Beispiel short-long Strategie fest gemacht, was ebenfalls ein Beispiel für Diversifikation ist, jedoch hier die Rendite sogar erhöht werden kann.

 

Folgerichtig: Diversifikation bedeutet nämlich eben nicht nur "breiter aufstellen" sondern einfach eine Anpassung des Anlegerverhaltens (unter Rendite und Risiko Gesichtspunkten) auf ihr optimales Portfolio (rein auf das Individuum bezogen).

 

Gruß Dendi

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etherial
bisher stand ich diversifizierung skeptisch gegenüber,

 

a) wegen der höheren ordergebühren (falls man nicht in ein von vornherein zumindest teilweise diversifiziertes produkt wie einen fond oder indexzertifikat investiert)

 

b ) weil ich oft in dem zusammenhang auch gelesen hatte, dass man sich nicht nur das risiko, sondern auch die gewinne wegdiversifiziert

 

Das ist beides richtig.

 

Im Fall von Aktien hingegen ist Diversifikation sehr teuer und lohnt sich deswegen nicht.

 

Ich verstehe inzwischen auch nicht mehr, warum jemand mit aktiv gemanagten Fonds diversifizieren will. Da schlägt nämlich die Stochastik so richtig zu: Erwartungswert eines aktiven Fonds liegt nämlich unter dem Index. Wenn man nun diversifiziert macht man nix anderes als die Münze öfter zu werfen, folglich tendiert man immer näher zum Erwartungswert. Da der aber unter meiner angestrebten Rendite liegt, ist das diversifizieren mit aktiven Fonds Unfug

 

nun muss ich aber sagen, wenn man mal ganz nüchtern von der mathematisch-wahrscheinlichkeitstheoretischen seite rangeht, sieht das ganze mit der diversifizierung doch recht sinnvoll aus...

 

Diversifizierung mit passiven low-cost-Anlagen und über die Zeit hinweg ist eine nette Strategie, die sich zudem zu Nutze macht, dass der Erwartungswert am Markt ohnehin schon deutlich über 0 liegt.

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euroman

...wo ist denn nun der Denkfehler ?

Ich würde immer nur drei Münzen werfen damit beträgt dein Gewinn immer 66,66 %. Nichts destotrotz bleibt deine Entscheidung immer 50 : 50 für welche Seite du dich entscheidest. Ich denke das ist das Problem, welches du nicht bedacht hast in der Theorie. Du musst dich immer zwischen zwei Varianten die eintreten können entscheiden, also ist es doch alles nur Zockerei.

Spekulierst du auf Hausse oder Baisse. Aber du kannst ja dafür die Münze werfen und das Schicksal entscheiden lassen. Doch wieder 50 : 50 ob du richtig liegst und dir das Schicksal nicht einen Streich spielt.

Mein Rat an dich, vergiss die Münztheorie und beziehe Fakten mit ein um aus Fehlentscheidungen zu lernen.

Oder wirf Münzen und spiele.

 

gruss der euroman

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hardi
· bearbeitet von hardi

1. ja. die gewinnchancen über dem erwartungswert werden genauso "wegdiversifiziert" wie die verluste unter dem erwartungswert.

weil der wohl positive erwartungswert aber sicher(er) getroffen wird, kann leicht gehebelt werden, was den ertrag steigert.

 

2. diversifizieren bedeutet also nicht "konservativer machen" sondern den positiven erwartungswert "sicher" erreichen, ohne pleite zu gehen, ohne zu grossen verlust zu erleben.....

 

3. diversifikation ist nicht geichbedeutend mit portfoliooptimierung sondern nur die voraussetzung dafür.

 

4. "diversifikation mit aktien" ist beim richtigen broker NICHT teuer und absolute notwendigkeit!

 

5. diversifikation mit fonds is ne andere geschichte. wer selber keine aktienauswahl machen will nimmt preiswerte indexdinger oder eben fonds.

besser einen erwartungswert minus 1% als bundesanleihen oder taggeld. aber das entscheidet der anleger nach seinen bedürfnissen.

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Dendi
4. "diversifikation mit aktien" ist beim richtigen broker NICHT teuer und absolute notwendigkeit!

 

Da möchte ich kurz eingreifen, ich stimme zwar vollkommen mit Dir überein, möchte aber nochmals auf die andere Sicht der Dinge hinweisen (klassische Kapitalmarkttheorie - effiziente Märkte - man brauch eigentlich bei Aktien nicht diversifizieren sondern einfach nur die aktie mit der größten Renditeerwartung kaufen - vgl. dazu auch Williams, John Burr (1997): The Theory of Investment Value)

 

Aber wie gesagt ich bin ganz bei Dir :)

 

Gruß Dendi

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etherial
3. diversifikation ist nicht geichbedeutend mit portfoliooptimierung sondern nur die voraussetzung dafür.

 

4. "diversifikation mit aktien" ist beim richtigen broker NICHT teuer und absolute notwendigkeit!

 

Dann formuliere ich es um:

 

Portfolio-Optimierung mit Aktien ist teuer!

 

oder:

 

Minimales Risiko (bei gleicher Rendite) mit Aktien ist zu teuer!

 

oder:

 

Ausreichende Diversifizierung mit Aktien ist zu teuer!

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hardi

hm. wie begründest du "(zu) teuer"?? - wenn ein trade bei guten brokern mit 100 us aktien MAXIMAL 1$ und in euroland bis 4000 je trade 4 kostet???

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