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andy1984

ProSiebenSat.1

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Gast230418
vor 9 Stunden schrieb luess:

Gute Einstiegsmöglichkeit ?

 

Für mich wäre das eher ein Griff in das fallende Messer - wie sieht denn die langfristige Perspektive für Pro7 aus?

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alex08
· bearbeitet von alex08

Pro hat es geschafft,  mit 7Ventures und Akquisitionen im E-Commerce wie ein Unternehmen im Bereich der Technologie zu wirken. Dahinter steckte leider kaum mehr als ein paar zusammengewürfelte Deals. Eine Strategie erkenne ich nicht. Das Unternehmen bleibt hauptsächlich TV-Sender. 

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ImperatoM
vor 8 Stunden schrieb Oli83:

 

Für mich wäre das eher ein Griff in das fallende Messer - wie sieht denn die langfristige Perspektive für Pro7 aus?

 

Ich bin da auch eher kritisch. Sat1 ist schon länger auf dem absteigenden Ast. Pro7 hatte als Zugpferde immer Spitzenfilme, Raab und Klum. Filme schauen viele heute online, Raab ist weg - ich fürchte, dass man perspektivisch die junge Zielgruppe nicht beim klassischen Fernsehen halten kann.

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Warlock

Für mich ist das gesamte Fernsehen eigentlich Schnee von gestern. Die Branche wird mehr oder weniger untergehen bzw. mittelfristig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Streaming ist bereits die Gegenwart, wenn die alte Generation weggestorben ist spielt das klassische TV keine Rolle mehr.

 

Evtl. bleiben noch 1-2 Nachrichtensender über, aber für Unterhaltung wird es neue Angebote geben.

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hoppsball

Hallo,

ich denke, private Fernsehsender haben derzeit 2 schwerwiegende Probleme.

 

Zum einen die lineare Distribution. Hier kann man keine personalisierte Werbung plazieren. Aber genau das will die Werbebranche und ihre Kundschaft. Also versucht man sich im Streaming Bereich, zunächst mal egal ob  Werbe- oder abbonentenfinanziert, aber hier sind andere schneller und weiter. Bleibt hier nur auf einen Lucky Punch zu hoffen, dass Netflix einen Trend verschläft.

 

Zum anderen hat man die kaufkräftige Kundschaft vergrault indem man nur noch Asso TV anbietet. Und die großen Werbe-Euros folgen eben dem solventen Publikum.

 

Die ö.R. haben diese Probleme so noch nicht, weil die Werbung nur einen Teil der Einnahmen ausmacht und Leute die Kytta  Salbe kaufen keine Ahnung von streaming haben, sich aber dafür von ganz allein bei ARD und ZDF sammeln und so von selbst eine leicht identifizierbare Zielgruppe bilden.

 

Ich wage mal die Aussage: in 20 Jahren wird es Pro7 auf Satellit allenfalls noch als Shopping Kanal geben. Wie man im Streaming aufgestellt sein wird, traue ich mir aber nicht vorherzusagen, allzuviel Erwartungen habe ich da aber nicht.

W

Gruß

Manfred

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Archimedes

PSM gibt es heute für 13,30 €.

Wann findet die Aktien endlich ihren Boden?

Ich habe Interesse, aber bei der Abwärtsdynamik ist mir das zu Heikel.

 

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chartprofi
Am 26.3.2019 um 09:31 von Archimedes:

PSM gibt es heute für 13,30 €.

Wann findet die Aktien endlich ihren Boden?

Die 13 vor dem Komma ist ja lange verschwunden und es sieht immernoch nicht besser aus. Wenn das absteigende Dreieck nach unten durchbrochen wird sehen wir bald die 10 vor dem Komma oder sogar einstellig :) evtl short gehen

 

Anmerkung 2019-07-30 140537.png

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Quailman
Zitat

Nach monatelangen Führungsquerelen tauscht der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Vorstandschef Max Conze aus. Nachfolger wird Finanzchef Rainer Beaujean. Mit dem Führungswechsel verbunden ist auch eine Kehrtwende in der Strategie.

FAZ: ProSiebenSat.1 trennt sich von Vorstandschef Conze

 

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Merol Rolod

Mal sehen, was das bringt:

  • Querelen hoffentlich zu Ende,
  • Konzentration aufs Kerngeschäft,
  • Verabschiedung von ggf. wachstumsstarken neuen Geschäftsfeldern

So richtige Euphorie will da bei mir nicht aufkommen, aber viel schlechter geht ja eigentlich auch nicht mehr. ;):rolleyes:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

[Silvio Berlusconi´s] Medienkonzern Mediaset hat sich ... einen Anteil von 20,1 Prozent an der ProsiebenSat.1 Media SE gesichert.

Quelle: finanzen.net

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Mikromenzer
Zitat

Ursprünglich hatte die Gesellschaft angekündigt, der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von EUR 0,85 je Aktie vorzuschlagen. Um jedoch die Liquidität auch in einer möglicherweise länger andauernden COVID-19-Krise zu schützen, haben Vorstand und Aufsichtsrat entschieden, der Hauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende auszuschütten. 

Quelle prosiebensat1.com

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 31.3.2020 um 10:13 von Schildkröte:

[Silvio Berlusconi´s] Medienkonzern Mediaset hat sich ... einen Anteil von 20,1 Prozent an der ProsiebenSat.1 Media SE gesichert.

Mediaset kriegt Gesellschaft. Gerade erst hat KKR bei Wella/Coty zugeschlagen. Nun steigt man ebenfalls bei ProSiebenSat.1 ein, wie die FAZ berichtet.

Zitat

Am Montagabend wurde bekannt, dass KRR über Aktien und Finanzinstrumente gut fünf Prozent an dem bayerischen Fernsehkonzern hält. Zwischen den Jahren 2006 und 2014 war KKR schon einmal Aktionär

 

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Lichtenstein

KKR wird Pro7 zerschlagen, da sie es ausschließlich auf die Nucom Group abgesehen haben.

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Merol Rolod

Da müssten sie aber vorher erstmal noch ein paar stimmberechtigte Anteile erwerben, wenn sie was zerschlagen wollen. ;)

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santazero
Am 12.5.2020 um 17:18 von Lichtenstein:

KKR wird Pro7 zerschlagen, da sie es ausschließlich auf die Nucom Group abgesehen haben.

Dazu von onvista:

Zitat

AKTIE IM FOKUS: Anleger feiern Wiedereinstieg von KKR bei ProSiebenSat.1

12.05.20, 09:40 dpa-AFX

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Papiere von ProSiebenSat.1 sind am Dienstagmorgen um gut 17 Prozent auf 11,43 Euro nach oben geschossen. Knapp unter der 200-Tage-Linie ebbte die Nachfrage dann aber ab und es blieb zuletzt noch ein Kursgewinn von 10 Prozent übrig. Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) baut seine Investments in der deutschen Medienbranche aus und hat sich laut dem TV-Konzern 5,21 Prozent der Anteile gesichert. Von 2006 bis 2014 war der Finanzinvestor dort schon einmal aktiv.

Nun seien bei Pro7 mit Mediaset , dem tschechischen Investor Daniel Kretinsky und KKR drei Größen im Boot, was mittelfristig für viele Spekulationen und entsprechende Fantasie sorgen werde, sagte ein Marktteilnehmer./ag/fba

Gestern kam vom onvista.de portal die "Eilmeldung" (deren eigene, wenn man dort das Abo hat), dass sie Prosieben nun short sind. Die scheinen also auch eher von einer negativen Auswirkung auszugehen

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Onkel Baldrian
· bearbeitet von Onkel Baldrian
Am 20.9.2017 um 11:32 von Warlock:

Für mich ist das gesamte Fernsehen eigentlich Schnee von gestern. Die Branche wird mehr oder weniger untergehen bzw. mittelfristig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Streaming ist bereits die Gegenwart, wenn die alte Generation weggestorben ist spielt das klassische TV keine Rolle mehr.

Solange es Sofas, Kartoffelchips, Bier, Abendstunden und Wochenenden gibt, dürfte es auch TV geben. Streaming hat bei Strom eine Kostengrenze, also auch eine ökologische. Für Disney & Co hat Streaming Charme, weil sie direkt an den Markt kommen, dort wohl an ihrem sehr überschaubaren Angebot scheitern werde. Soziales Motto: Ihr könnt euch im Pay-TV wohl nur noch Micky Maus leisten. Mit Blick auf Fussball würde ich sagen: Die quasi Direktvermarktung hat die Korruption gewaltig gefördert. Wer Exklusivität will, sichert keineswegs seinen sozialen Status und seine Macht, sondern fördert automatisch auch Korruption bis hin zu chinesischen oder gar arabischen Verhältnissen. Ich bin aus rein politischen und sozialen Gründen für einen breit aufgestellten Markt mit einer Mindestlänge von Nahrungsketten. Ich ziehe Streaming auch vor, schon um mein eigenes Programm zu gestalten. Das folgt aber dem Motto: TV macht Kluge klüger und Dumme dümmer. Aber das dürfte bald wie Corona als Jet-Set-Seuche gelten. Motto: Wehe, wenn das die Slums erreicht. Politik dürfte auf die Integrationskraft von TV auch nicht verzichten wollen. Die hat aus TV eine Verbreitungs- und Unterhaltungsplattform gemacht, was der Tod jedes öffentlichen Forums ist. Streaming ist ganz sicher keines, also keine Lösung.  Ich habe bei Pro7 nachgekauft, leider zu früh. 

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Warlock
vor 1 Stunde von Onkel Baldrian:

Solange es Sofas, Kartoffelchips, Bier, Abendstunden und Wochenenden gibt, dürfte es auch TV geben. Streaming hat bei Strom eine Kostengrenze, also auch eine ökologische. Für Disney & Co hat Streaming Charme, weil sie direkt an den Markt kommen, dort wohl an ihrem sehr überschaubaren Angebot scheitern werde. Soziales Motto: Ihr könnt euch im Pay-TV wohl nur noch Micky Maus leisten. Mit Blick auf Fussball würde ich sagen: Die quasi Direktvermarktung hat die Korruption gewaltig gefördert. Wer Exklusivität will, sichert keineswegs seinen sozialen Status und seine Macht, sondern fördert automatisch auch Korruption bis hin zu chinesischen oder gar arabischen Verhältnissen. Ich bin aus rein politischen und sozialen Gründen für einen breit aufgestellten Markt mit einer Mindestlänge von Nahrungsketten. Ich ziehe Streaming auch vor, schon um mein eigenes Programm zu gestalten. Das folgt aber dem Motto: TV macht Kluge klüger und Dumme dümmer. Aber das dürfte bald wie Corona als Jet-Set-Seuche gelten. Motto: Wehe, wenn das die Slums erreicht. Politik dürfte auf die Integrationskraft von TV auch nicht verzichten wollen. Die hat aus TV eine Verbreitungs- und Unterhaltungsplattform gemacht, was der Tod jedes öffentlichen Forums ist. Streaming ist ganz sicher keines, also keine Lösung.  Ich habe bei Pro7 nachgekauft, leider zu früh.

So richtig verstehe ich nicht was du sagen möchtest. Du springst so schnell ohne Erläuterungen, dass man das nicht verstehen kann was du tatsächlich sagen möchtest, bestenfalls erahnen.

 

Ich muss sagen, mein drei Jahre alter Kommentar hat sich im wesentlichen bestätigt. Die Entwicklung läuft genau wie von mir beschrieben. :D

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Onkel Baldrian
vor 1 Stunde von Warlock:

So richtig verstehe ich nicht was du sagen möchtest. Du springst so schnell ohne Erläuterungen, dass man das nicht verstehen kann was du tatsächlich sagen möchtest, bestenfalls erahnen.

 

Ich muss sagen, mein drei Jahre alter Kommentar hat sich im wesentlichen bestätigt. Die Entwicklung läuft genau wie von mir beschrieben. :D

Das weiß ich, halte sie für einen Hype. Bisher ging es eher um Sahnestücke. Netflix gehört für mich eher in den Videoverleih. All diese Versuche scheitern am Informationsauftrag von Medien, dem sie nichts entgegen zu setzen haben. Jede Gesellschaft braucht eine Informationsplattform, die so schnelllebig ist wie die Medien selber. Solange die Diskussion um Streaming diese Fragen nicht beantwortet, ändert sich an der TV-Szene vermutlich wenig bis nichts. Pro7 hat vor allem Probleme mit sinkenden Werbeeinnahmen. Sobald der Boden davon erreicht ist, können wir weiter reden. Im Augenblick scheint die Wirtschaft davon besoffen zu sein, jeden individualisiert erreichen zu können. Ich bin gespannt, wann die notiert, dass ihr der soziale Konsens durch die Werbung in den Massenmedien fehlt, der Basis für alle Individualisierung sein dürfte. Alle machen zunächst einmal ihre Erfahrungen mit den neuen Medien, wofür die alten bluten. Also, was bisher lief, halte ich für eine unausgegorene Modeerscheinung. 

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tom45667
vor 18 Stunden von Onkel Baldrian:

Das weiß ich, halte sie für einen Hype. Bisher ging es eher um Sahnestücke. Netflix gehört für mich eher in den Videoverleih. All diese Versuche scheitern am Informationsauftrag von Medien, dem sie nichts entgegen zu setzen haben. Jede Gesellschaft braucht eine Informationsplattform, die so schnelllebig ist wie die Medien selber. Solange die Diskussion um Streaming diese Fragen nicht beantwortet, ändert sich an der TV-Szene vermutlich wenig bis nichts. Pro7 hat vor allem Probleme mit sinkenden Werbeeinnahmen. Sobald der Boden davon erreicht ist, können wir weiter reden. Im Augenblick scheint die Wirtschaft davon besoffen zu sein, jeden individualisiert erreichen zu können. Ich bin gespannt, wann die notiert, dass ihr der soziale Konsens durch die Werbung in den Massenmedien fehlt, der Basis für alle Individualisierung sein dürfte. Alle machen zunächst einmal ihre Erfahrungen mit den neuen Medien, wofür die alten bluten. Also, was bisher lief, halte ich für eine unausgegorene Modeerscheinung. 

 

ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Selten lese ich so viel Text mit so wenig Aussage. Am Ende läuft es auf "Steaming ist eine Modeerscheinung raus". Gefühlt leben wir beide in verschiedenen Welten. Bei der jungen Generation schaut meiner Erfahrung nach fast niemand klassisches Fernsehen. 

 

Ich bei <25 jährigen mal eine, zugegeben nicht sehr repräsentative, Umfrage gemacht. Die meisten können mir nicht mal eine Fernsehwerbung zu einem klassischen Produkt wie Nivea, BMW, Audi, Haribo,  Persil etc. nennen.

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Warlock
vor 1 Minute von tom45667:

 

ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Selten lese ich so viel Text mit so wenig Aussage. Am Ende läuft es auf "Steaming ist eine Modeerscheinung raus". Gefühlt leben wir beide in verschiedenen Welten. Bei der jungen Generation schaut meiner Erfahrung nach fast niemand klassisches Fernsehen. 

 

Ich bei <25 jährigen mal eine, zugegeben nicht sehr repräsentative, Umfrage gemacht. Die meisten können mir nicht mal eine Fernsehwerbung zu einem klassischen Produkt wie Nivea, BMW, Audi, Haribo,  Persil etc. nennen.

Das wollte ich gerade auch schreiben.

 

Es macht auch keinen Sinn mehr groß Werbung im TV zu schalten. Die jungen Leute gucken eh kein lineares Fernsehen mehr. Die Haushalte mit mehr Kaufkraft schauen mehrheitlich per Stream. Was an Zuschauern bleibt sind die untere Mittelschicht, Unterschicht und einige Ältere die vor allem die öffentlich rechtlichen gucken. Alle drei Gruppen sind werbetechnisch eher uninteressant.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 42 Minuten von Warlock:

Es macht auch keinen Sinn mehr groß Werbung im TV zu schalten. Die jungen Leute gucken eh kein lineares Fernsehen mehr. Die Haushalte mit mehr Kaufkraft schauen mehrheitlich per Stream. Was an Zuschauern bleibt sind die untere Mittelschicht, Unterschicht und einige Ältere die vor allem die öffentlich rechtlichen gucken. Alle drei Gruppen sind werbetechnisch eher uninteressant.

Ich finde die Aussagen von Onkel Baldrian ebenfalls etwas schwer verständlich bzw. zu bullish in Bezug auf das klassische Fernsehen. Grundsätzlich darf jeder eine eigene Meinung haben. Die Realität sieht im konkreten Fall jedoch anders aus und ich gebe meinen beiden Vorschreibern weitgehend recht. Streaming ist ganz klar auf dem Vormarsch. Ob und wie viel Geld Streaming-Anbieter damit verdienen, ist eine andere Frage. Klassisches Fernsehen wird sicher nicht aussterben. Irgendwann ist eine gewisse Gesundschrumpfung erreicht und dann läuft es auf eine Kombination aus klassischem TV mit Streaming bzw. mit der sendereigenen Mediathek hinaus. Für den zwangsgebührenfinanzierten öffentlichen Rundfunk ist das problemlos stemmbar und bereits jetzt Realität. RTL und ProSiebenSat.1 kriegen die Infrastruktur dafür zwar ebenfalls sicher bewerkstelligt. Allerdings bleibt abzuwarten, ob und wie viel Geld sie damit künftig verdienen werden, wenn klassische Werbeeinnahmen zurückgehen. Eventuell könnte man wie andere Streaming-Anbieter (moderate) Abo-Preise verlangen (welche aus Sicht der Zielgruppe vielleicht gar nicht so moderat sind). Dafür muss man aber auch einen gewissen eigenen Content anbieten. Und der Content von RTL und ProSiebenSat.1 ist größtenteils ... auf die von meinem Vorschreiber genannten Zielgruppen ausgerichtet. Mag sein, dass man sich davon nebenbei für umme berieseln lässt. Dass dafür jedoch allzu viele Menschen bereit sind, auch noch Geld zu bezahlen, das wage ich doch zu bezweifeln. Von daher sehe ich wenig Anlass dazu, Aktien von RTL oder ProSiebenSat.1 zu kaufen.

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Talisker

Sehe das auch so, klassisches TV ist zur Content-Resterampe verkommen, bei der man bewußt jene Zielgruppen anzusprechen versucht, die man meint mit schriller, lauter und an Körperverletzung grenzender Werbung noch erreichen zu können. Große Sprünge kann man da ohnehin nicht mehr erwarten und selbst der Rest dürfte sich bei Herabsenken der Eintrittsschwelle zu individuellen Bezahlangeboten (sowohl was die technischen Hürden als auch die Kosten betrifft) verabschieden. Dann weniger wegen des seichten Programms, sondern um dem Dauergebrülle der Werbeblöcke zu entgehen und überhaupt noch etwas Inhalt ohne ständige Unterbrechungen konsumieren zu können.

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Onkel Baldrian
· bearbeitet von Onkel Baldrian
vor 2 Stunden von tom45667:

 

ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Selten lese ich so viel Text mit so wenig Aussage. Am Ende läuft es auf "Steaming ist eine Modeerscheinung raus". Gefühlt leben wir beide in verschiedenen Welten. Bei der jungen Generation schaut meiner Erfahrung nach fast niemand klassisches Fernsehen.

Ich bleibe bei meiner Meinung und zwar aus Gründen der am Ende fehlenden Energie für das Netz. Wer die Welt kennenlernen will, was junge Leute für gewöhnlich vor haben, fühlt sich vom TV sicher nicht mehr angezogen. Ob das it-Girl auf Facebook gesellschaftliche Integration ersetzt, wage ich aber zu bezweifeln. Im Netz tendiert alles zur Hype, zur Schnelllebigkeit, zum Wechsel der Foren. Keiner will mehr als TV-Quotensau gelten, bleibt die im Netz aber auch. Das ist fast wie 1968: Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment. 

 

Bevor wir aneinander vorbei reden: Niemand kann über YouTube oder Streaming ein Thema wie Klimaschutz abhandeln, ohne als gefährlich schizoid zu gelten. Der Wunsch nach Streaming ist ganz sicher da, bei mir ganz gewiss. Aber für meine Begriffe sind die Ressourcen nicht da wie bei Bitcoin & Co auch. Bei jedem Steaminganbieter dürften wir am Ende über mindestens ein Atomkraftwerk reden wie schon heute allein für Bitcoin. Die anderen Cyber-Coins hat noch niemand ausgerechnet. 

 

Am Ende dürften wir eher über Funktion von Öffentlichkeit und Medien diskutieren als über Internet-Individualisierung. Da dürfte jeder wie mein IT-Experte an einem it-Girl scheitern. Die Konkurrenz um solche Ressourcen ist zu groß und am Ende genießt die Produktion Priorität. 

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Talisker

Vor dem Hintergrund, daß TV in breiten Schichten zunehmend irrelevant wird, wird die Diskussion über die Suggestivmacht desselben und seine Möglichkeiten einen irgendwie gearteten Konsens zu induzieren zunehmend obsolet. Natürlich erreicht man über dieses Medium noch Menschen, vor allem jene, die an den Hürden der neuen Technik scheitern, aber diese Menschen werden naturgemäß weniger. Und es ist eine Sache für ein paar Freistunden gegen das Klima zu hüpfen, eine andere auf den Konsum liebgewonnener neuer Medien zu verzichten. Einer Energieknappheit sind wir nicht ausgesetzt, politische Maßnahmen, um die Energiekosten hochzuhalten bedürfen einer gewissen Akzeptanz und können nicht beliebig gesteigert werden. Gleichzeitig wird es aber auch mit dem technischen Fortschritt Potential für Einsparungen geben.

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tom45667
vor 3 Stunden von Onkel Baldrian:

Niemand kann über YouTube oder Streaming ein Thema wie Klimaschutz abhandeln, ohne als gefährlich schizoid zu gelten.

 

Das ist von der University of Cambridge. Ich glaube nicht, dass die Sendung Galileo da mithalten kann.

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