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Abgeltungssteuer

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berliner
Man muss da ein bisschen aufpassen.

Wer Kindergeld erhält, fällt schon in diese Statistik.

Ebenso sämtliche Rentenempfänger.

Das ist so eine Frage, wenn Rentenempfänger drin sind, wäre das eigentlich eine Verfälschung, denn Rente ist in dem Sinne keine Transferleistung, denn dafür hat man eine Leistung erbracht. Der Transfer besteht da eigentlich nur in der Differenz der eigenen Beträge zu heutigen Beiträgen. Ich habe aber gerade nicht den Nerv, mich bei der destatis durchzuklicken und zusammenzurechnen, wer wovon wieviel bekommt. Wäre aber mal interessant.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Renten zählen definitorisch zu den Transferleistungen.

 

Wie du es auch sagst, macht das nicht viel Sinn, aber da keine individuellen Konten existieren wird es pauschal genau wie Arbeitslosengeld zu den Transfereinkommen gezählt.

 

Transfereinkommen bedeutet ja nur, das Gelder vom Staat eingesammelt und an andere umverteilt wird.

Das trifft eben auch auf das Umlageverfahren unserer RV zu.

Die Rentenbeiträge werden vom Staat von den Erwerbstätigen eingezogen und an die heutigen Rentner ausbezahlt.

 

Noch enger definiert, bedeutet Transfereinkommen schlichtweg, das man vom Staat regelmäßig Geld bekommt (ausgenommen Beamte). Völlig unabhängig davon, ob vorher eine Gegenleistung erbracht wurde.

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berliner
· bearbeitet von berliner
Ich bezog das nicht auf die Statistik, sondern berliners Aussage auf ALG2 Empfänger, was er glaube ich auch meinte.

Genaugenommen auf die 47%, die Sozialismus für erstrebenswert halten, von den Ghostkeeper annahm, daß es ihnen schlecht geht.

 

Ich weiß nicht, wie vielen Leuten es wirklich schlecht geht. Ich kenne auch Hartz-IV-Empfänger, und worunter die Leute leiden, ist nicht Mangel an materiellen Dingen, sondern das Gefühl, gesellschaftlich ausgegrenzt oder nutzlos zu sein. Nach x vergeblichen Bewerbungen kann man tatsächlich resignieren.

 

Andererseits gibt es eben auch etliche, die gar nicht so sehr den Anspruch an sich selber haben, und die mit dem Standard, den sie sich durch Transfer leisten können, ganz zufrieden sind. Ich würde das auch nicht als Randerscheinung abtun.

 

So oder so leiden beide Gruppen keinen existenziellen wirtschaftlichen Mangel, wobei ich befürchte, daß das tatsächlich mal der Fall sein könnte, und die einfachste Lösung wird dann vielleicht wirklich, denen in die Tasche zu greifen, die vorgesorgt haben. Davor habe ich Angst. Mit der Abgeltungssteuer könnte man ja vielleicht leben, wenn mit der Kohle dann auch wirklich die größten Baustellen im Sozial- und Rentensystem beseitigt werden und ich mir sicher sein kann, daß das der letzte Griff in mein Portemonnaie ist. Leider gibt einem der Staat dafür nicht die geringste Zuversicht.

 

Die aktuellen Steuermehreinnahmen führen ja auch wieder nur zur Problemverschleppung. Der Staat schafft es nicht, mir plausibel zu machen, daß er mit meinem Geld verantwortungsvoll umgeht.

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Elvis77
Die aktuellen Steuermehreinnahmen führen ja auch wieder nur zur Problemverschleppung. Der Staat schafft es nicht, mir plausibel zu machen, daß er mit meinem Geld verantwortungsvoll umgeht.

 

Das es in Staatsfinanzen großer Volkswirtschaften immer gewaltige Ineffizienzen gibt, nehme ich zum Teil einfach mal hin. Das kann man nie abschalten.

 

Was mich nervt ist, das die Haushaltsdisziplin sofort wieder gefährdet ist, sobald es mal bisschen mehr in der Kasse klimpert.

 

Wenn man in guten Zeiten es nicht geregelt bekommt sich zu zügeln, wann den dann?

 

Was wir jetzt wieder an Mehrausgaben fabrizieren, wird später wieder als Kredit aufgenommen werden müssen, wenn es nicht mehr Dukaten regnet. Das ärgert mich.

 

Jede Hausfrau hat da einen besseren Blick für.

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ghostkeeper

@berliner

2005 zahlten oberen 10% zahlen 54% der Einkommensteuer, 1992 waren es noch 50,2%. Die unteren 50% zahlen 6,8%, und die unteren 20% zahlen gar keine Einkommensteuer.

 

Mag durchaus sein, aber bisher ging es immer um das Gesamtsteuereinkommen. Und zwischen Einkommenssteuer und Gesamtsteueraufkommen dürfte ein gewaltiger Unterschied klaffen.

 

Und wie hier bereits erwähnt, 2005 besassen

die oberen 10% 47% des Geldvermögens.

die unteren 50% 4% des Geldvermogens (und liegen bei ca 8% EKSt.-anteíl

und statistisch jeder Haushalt 133 000,- (ich weiß übrigens wieviel ich hatte, und ich bezeichne mich durchaus nicht als arm).

Das Geldvermögen hat sich von 1991 bis 2004 von 2,02 Bill. auf 4,1 Bill. mehr als verdoppelt.

 

 

Genaugenommen auf die 47%, die Sozialismus für erstrebenswert halten, von den Ghostkeeper annahm, daß es ihnen schlecht geht.

 

Das ist eine Konstruktion, die so nirgends aufgetaucht ist.

1. Die 47% haben etwas ganz anderes gesagt.

2. War mein Satz keine Annahme, denn wenn Boersifant schreibt

 

Angst vor der Marktwirtschaft und vor Verelendung haben
gehe ich schon davon aus, das es jemanden, der verelendet ist schlecht geht.

Außerdem war das eine rein rhetorische Frage.

 

 

Ich weiß nicht, wie vielen Leuten es wirklich schlecht geht.
So oder so leiden beide Gruppen keinen existenziellen wirtschaftlichen Mangel

 

Ich weiß zwar nicht ob es ihnen schlecht geht, aber ich weiß, dass es ihnen nicht schlecht geht.

So hätte man das auch formulieren können.

 

cu

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