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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

Empfohlene Beiträge

Delphin
Und man darf auch nicht vergessen, dass gerade in solchen Marktphasen die Shortseller abräumen...es gibt in jeder Marktphase Gewinner, nur werden die, die an fallenden Kursen verdienen verteufelt und als schuldig hingestell obwohl der Fall des Kurses ohne Shortseller mindestens genausoschnell, aber wesentlich fundamentaler und damit gefährlicher stattfindet.

Aber das ist doch eine alte Geschichte: jemand der ein Firma aufbaut, Waren produziert, Leute einstellt usw., der bringt auch die Gesellschaft voran, jemand der daran verdient, wenn eine Firma kaputt geht, Leute kündigen muss, weniger produzieren kann, der verdient an der Zerstörung.

 

Es ist einfach schwer, da eine völlige Symmetrie zu sehen, da spielt immer auch die Ethik irgendwie mit rein. Der Mensch will generell Sachen aufbauen, verbessern usw. nicht zerstören und ruinieren (wobei natürlich nicht alle so denken, und ich vielleicht meinen Mitmenschen das Recht einräumen sollte auch zerstören zu wollen, sonst bin ich wohlmöglich einseitig? ;) ).

 

Mathematisch könnte man, dass heute, wo es die ganze "modernen" Finanzinstrumente gibt, es eigentlich nur eine Frage des Vorzeichens ist. Aber das klappt nur, solange man die reale Wirtschaft außen vor lässt. Und genau das ist ja, wann Derivate zum Problem weden...

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stocksurfer
Haben wir nicht ohnehin ein großes Doppel-Top 2000 und 2007, da müssen doch die nächsten zwei Jahrzehnte eh übel werden. ;)

 

(Konnt ich mir nicht verkneifen. ;) )

 

wer sprach von zwei Jahrzehnten? :no:

du spielst offenbar auf meine damalige Doppeltop-Theorie an? :myop:

 

Vielleicht halten mich hier ja manche für einen notorischen Crash-Propheten, weil ich seitdem vor ebendiesem warne.

Ich bin aber erst seit ca. 6 Monaten persönlich von der Situation so beunruhigt, dass ich gerade deswegen hier im Forum aktiv geworden bin. In der Hoffnung, mit von den Optimisten überzeugen zu lassen. Hat leider bisher nicht geklappt.

 

Sobald es wieder aufwärts geht, bin ich aber sofort wieder im Bullenlager :)

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opes

Den Crash haben wir (leider) schon hinter uns...770 Punkte Tagesverlust im Dow...das kann man durchaus als Crash bezeichnen.

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Fleisch

warten wir ab was da noch kommt......770 Punkte werden wir vlt. nicht schaffen, aber DAX, Dow Jones & Co nochmal in den Keller zu treiben das geht

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Gast Leonardo 322

aktuelle Kurse bei L&S:

HRE minus 61 %

COBA minus 20%

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stocksurfer
Den Crash haben wir (leider) schon hinter uns...770 Punkte Tagesverlust im Dow...das kann man durchaus als Crash bezeichnen.

 

ich sehe das als Lang-Quetsch. Die Leute hatten massiv auf einen sofortigen bailout spekuliert und mussten dann glattstellen.

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Gast Leonardo 322

dottore (Paul C. Martin) schreibt im Gelben Forum:

Hätte man die HRE nicht aufgefangen, "wäre möglicherweise der gesamte Zahlungsverkehr in Europa zusammengebrochen."

 

Nun haben wir HRE II.

 

Dabei wird vermutlich gebailoutet und nicht verstaatlicht. Denn:

 

"Für den Bund ist die Ausfallbürgschaft nicht haushaltswirksam. Nach Angaben des Finanzministeriums wird ein ohnehin bereits bestehender Bürgschaftsrahmen genutzt.

 

Beschlüsse des Parlaments seien nicht nötig. (!)

 

Der gesamte Bürgschaftsrahmen des Bundes - etwa für Exportgarantien und andere Wirtschaftshilfen - beträgt rund 300 Milliarden Euro. Für inländische Bürgschaften sind rund 95 Milliarden vorgesehen, davon sind erst knapp 53 Milliarden abgeflossen. (Also noch 42 "da").

 

Für die Hypo-Hilfe gibt es daher noch Spielraum. Der Bürgschaftsrahmen kann laut Haushaltsgesetz auf maximal 360 Milliarden erweitert werden."

 

Er könnte durchaus erweitert werden. Dumm nur, wenn der "Rahmen" schließlich doch nicht reichen sollte. Zumal, wenn das Drittel für "Inland" verbraucht ist. Auch die Exporteure wollen ungern ohne Bürgschaften arbeiten...

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stocksurfer
du spielst offenbar auf meine damalige Doppeltop-Theorie an? :myop:

 

ist übrigens nicht mehr meine Meinung :P

Ich war zu der Zeit zu sehr in der Charttechnik verstrickt, so dass ich die einfach auf den Langfristchart übertragen hatte.

 

Inzwischen habe ich gelernt, die Charttechnik auf kurzfristigen Zeithorizont zu beschränken. Für langfristige Verläufe gelten eher fundamentals.

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ahmet

Bundesregierung bürgt mit 568 Mrd. EUR für Spareinlagen.

 

ftd.de

 

Warum eigentlich? Ich denke der Einlagensicherungsfonds ist total ausrechend? wohl doch nicht?

 

Der Maßstab stimmt irgendwie auch nicht mehr:

 

Bundeshausaltsplan 2008: 283,2 Mrd. EUR

 

Bürgschaft für Spareinlagen: 568 Mrd. EUR

 

Au weia

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LagarMat

Der Einlagensicherungsfonds hat ein Volumen von 4,5 Mrd. Euro und in der jetzigen Situation dürften die Banken kaum in der Lage sein, da noch groß aufzustocken.

Desweiteren hat die Garantie der Regierung auch symbolischen und beruhigenden Charakter damit morgen nicht jeder Hans und Franz zur Bank rennt und seine Kohle haben will.

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Hurus

Guckt gerade jemand ARD Anne Will?

 

Lg

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Dagobert1977
Guckt gerade jemand ARD Anne Will?

 

Lg

 

Ich schaue mir gerade Anne Will an. Eine sehr interassante Runde. Ich hoffe wirkllich, dass wir diese Krise einigermaßen heil überstehen.

 

Gruß Duck

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Chris89

Diese Woche Donnerstag war irgendein Server in Hannover von der Sparkasse kaputt. Keiner konnte Geld abheben in unserer örtlichen Sparkasse. Resultat war, das in der kompletten Stadt innerhalb von ein paar Minuten Gerüchte herumgingen, dass die Sparkasse pleite ist. Angetrieben wurde das ganze natürlich aufgrund der derzeitigen Presse.

 

:lol:

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skeletor
· bearbeitet von skeletor

Scheinbar gab es gerade laut n-tv ein Ergebnis zur Rettung der HRE.

 

Koalitionskreise: Rettungspaket für Hypo Real Estate steht

 

HRE-Rettung: Banken wollen offenbar 30 Milliarden geben

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Delphin
Ich schaue mir gerade Anne Will an. Eine sehr interassante Runde. Ich hoffe wirkllich, dass wir diese Krise einigermaßen heil überstehen.

Hab's auch gesehen. Sehr interessante Runde in der Tat.

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Hurus
Diese Woche Donnerstag war irgendein Server in Hannover von der Sparkasse kaputt. Keiner konnte Geld abheben in unserer örtlichen Sparkasse. Resultat war, das in der kompletten Stadt innerhalb von ein paar Minuten Gerüchte herumgingen, dass die Sparkasse pleite ist. Angetrieben wurde das ganze natürlich aufgrund der derzeitigen Presse.

 

:lol:

 

Ganz großer Sport!! Oh Mann, wenn der Meltdown mit sowas anfangen würde,

hätt das ganze eine humoristische Note...

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DrFaustus
Guckt gerade jemand ARD Anne Will?

 

Lg

 

 

Ja, hab ich gesehen...der dümmste "Anleger" aller Zeiten...

 

Denkt wenn er Lehman Zertifikate kauft, haftet die Citi für die Verluste.

 

"ich bin nicht gierig gewesen sondern gewinnorientiert" :thumbsup: Janee, is klar....

 

Unterschreibt Sachen die er a) nicht versteht und b ) wahrscheinlich nichtmal durchgelesen hat.

 

Da sag ich nur dazu: Selbst Schuld!

Ein bisschen gesunder Menschenverstand und seine Kinder könnten noch studieren...

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Bonny

Wenn ich mir den sinkenden Goldpreis so ansehe, glaub ich nicht an einen Schlussverkauf. Es sieht eher so aus, als hielten die Investoren ihr Geld allgemein zurück um bald einzusteigen.

Nur so ein Gefühl, es kommt sicher anders, wie immer.

 

Bonny

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maush
Ja, hab ich gesehen...der dümmste "Anleger" aller Zeiten...

 

Denkt wenn er Lehman Zertifikate kauft, haftet die Citi für die Verluste.

 

"ich bin nicht gierig gewesen sondern gewinnorientiert" :thumbsup: Janee, is klar....

 

Unterschreibt Sachen die er a) nicht versteht und b ) wahrscheinlich nichtmal durchgelesen hat.

 

Da sag ich nur dazu: Selbst Schuld!

Ein bisschen gesunder Menschenverstand und seine Kinder könnten noch studieren...

Finde ich etwas übertrieben. Wir waren bei dem Beratungsgespräch nicht dabei und können es daher schlecht beurteilen. Sicher ist er nicht besonders clever gewesen, aber das sind schätzungsweise 90% aller Anleger auch nicht.

 

Lustig fand ich auch die Frage: Sind sie geldgierig gewesen, warum nicht ein Sparbuch mit 2% Zinsen? Ja klar, dann wäre das Geld aber auch weg gewesen, dauert nur etwas länger...

 

Ob seine Kinder studieren können, wird davon wohl nicht abhängen. 20 k durch 4 ist ja nun auch nicht so der Betrag, müssen sie halt Bafög beantragen...

 

Auf jeden Fall hat er hoffentlich davon gelernt und informiert sich nächstes mal besser. Das eigentliche Problem ist ja m.E. noch nichtmal das spezifische Risiko des Lehmann Zertifikats, sondern den gesamten Betrag auf eine Karte zu setzen. Von daher ist er schon sehr schlecht beraten worden.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Lustig fand ich auch die Frage: Sind sie geldgierig gewesen, warum nicht ein Sparbuch mit 2% Zinsen? Ja klar, dann wäre das Geld aber auch weg gewesen, dauert nur etwas länger...

 

Bei der Citi gibts auch einlagengeschützte Anlagen mit mehr als 2% Zinsen...

Wenn er die Risiken einer Anlage nicht beurteilen kann, sollte er sie auch nicht eingehen. Dann ist er nämlich nicht besser oder klüger als die ganzen Bankvorstände auf die hier immer so gerne geschimpft wird.

 

Das die Citi in Sachen "Verkaufsdruck der Mitarbeiter" nicht gerade eine Chorknabe ist, sei mal nur so am Rande erwähnt... :-

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maush
Bei der Citi gibts auch einlagengeschützte Anlagen mit mehr als 2% Zinsen...

Wenn er die Risiken einer Anlage nicht beurteilen kann, sollte er sie auch nicht eingehen. Dann ist er nämlich nicht besser oder klüger als die ganzen Bankvorstände auf die hier immer so gerne geschimpft wird.

 

Das die Citi in Sachen "Verkaufsdruck der Mitarbeiter" nicht gerade eine Chorknabe ist, sei mal nur so am Rande erwähnt... :-

Oder umgedreht formuliert: Die hochdotierten Bankvorstände sind nicht schlauer gewesen als der gemeine uninformierte Anleger :D

 

Klar bekommt man mit TG oder FG mehr als 2%, aber A.W. hatte den Satz so gesagt. Fand ich schon putzig, wer mehr als 2% will ist geldgierig...

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edan

Er hat es leider nicht verraten, doch vielleicht hatte er wirklich nur auf den Dax oder Eurostoxx gesetzt.

Ich halte dies nicht für geldgierig.

 

Das eigentliche Problem war, das er das Emittentenrisiko von Zertifikaten nicht kannte (egal, wem

man nun die Schuld gibt).

Eine ähnliche Anlage hätte er sicher auch als Sondervermögen (Aktienfonds/ETF) haben können.

 

Gruß,

Edan

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Rinderfond
Bei der Citi gibts auch einlagengeschützte Anlagen mit mehr als 2% Zinsen...

Wenn er die Risiken einer Anlage nicht beurteilen kann, sollte er sie auch nicht eingehen. Dann ist er nämlich nicht besser oder klüger als die ganzen Bankvorstände auf die hier immer so gerne geschimpft wird.

 

Das die Citi in Sachen "Verkaufsdruck der Mitarbeiter" nicht gerade eine Chorknabe ist, sei mal nur so am Rande erwähnt... :-

 

 

Ich habe mich im letzten Sommer mit einer Citi-Privatkundenbetreuerin über die Subprimekrise auf einer Party unterhalten. Sie hatte Null-Komma-Null Ahnung, meinte, dass alles und für immer und sowieso nur nach oben gehe. Jetzt arbeitet sie woanders. Aber sie war derart uneinsichtig, dass ich hoffe, ich treffe sie ein zweites Mal, um sie nur dumm anzugrinsen. Das sind Leute mit minimaler Ausbildung, zum Teil, die einfach Prospekte auswendig lernen.

 

Die armen Anleger, die können (!) es kaum wissen. Ich behandle Bankpersonal beim kleinsten Widerstand seit zwei Jahren nur noch derart arrogant und von oben herab und sage ihnen, dass sie gefälligst einfach nur machen sollen, was ich verlange und mich nicht davon abbringen sollen. Und wenn sie nach ein paar Monaten wieder anfangen, sage ich, dass ich letztes Mal offenbar auch wusste, was ich wollte. Ist zwar ätzend, aber es geht um mein Geld und meine Zukunft. Da habe ich keine Lust, Halbwissenden mein Schicksal anzuvertrauen.

 

Die Lehman- und Citi-Geschädigten genießen mein absolutes Beileid, wirklich.

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Swai
Ich habe mich im letzten Sommer mit einer Citi-Privatkundenbetreuerin über die Subprimekrise auf einer Party unterhalten. Sie hatte Null-Komma-Null Ahnung, meinte, dass alles und für immer und sowieso nur nach oben gehe. Jetzt arbeitet sie woanders. Aber sie war derart uneinsichtig, dass ich hoffe, ich treffe sie ein zweites Mal, um sie nur dumm anzugrinsen. Das sind Leute mit minimaler Ausbildung, zum Teil, die einfach Prospekte auswendig lernen.

 

Die armen Anleger, die können (!) es kaum wissen. Ich behandle Bankpersonal beim kleinsten Widerstand seit zwei Jahren nur noch derart arrogant und von oben herab und sage ihnen, dass sie gefälligst einfach nur machen sollen, was ich verlange und mich nicht davon abbringen sollen. Und wenn sie nach ein paar Monaten wieder anfangen, sage ich, dass ich letztes Mal offenbar auch wusste, was ich wollte. Ist zwar ätzend, aber es geht um mein Geld und meine Zukunft. Da habe ich keine Lust, Halbwissenden mein Schicksal anzuvertrauen.

 

Die Lehman- und Citi-Geschädigten genießen mein absolutes Beileid, wirklich.

:thumbsup:

Aber habe auch etwas Mitleid mit den Bankberatern, sie sind auch nur ein kleiner Stein in einem gigantischen Netzwerk von Mühlen. Die können ja meistens gar nicht anders, verkauft wird, was der Chef befohlen hat. :(

 

Gruß,

Swai

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