Larry.Livingston Oktober 11, 2008 herausragender Artikel: Ähem *hüstel* allein die Quelle des Artikels ist schon sehr bedenklich. Recht polemisch und alles andere als herausragend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 11, 2008 · bearbeitet Oktober 11, 2008 von Leonardo 322 Bin wie gesagt auch Autodidakt in Bezug auf Volkswirtschaft. Ich glaube, spätestens jetzt müsste man die verschiedenen Geldmengen ins Spiel bringen, M1 und M3 uw. Geld ist ja nicht gleich Geld. Kannst dich ja mal hier schlau machen: http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/sammlungen.htm und das hier: DAS ist unser heutiges Kredit- und Kreditgeldsystem (in 59 Punkten) zur Kl�rung (und m�glicherweise Scheidung) der Geister darf ich die von mir vertretene Darstellung und Analyse des heute aktuellen Kredit- bzw. Kreditgeldsystems noch ein Mal zusammen fassen, mit Waren- und Tauschgeldsystemen kurz vergleichen und zur Diskussion stellen (falls �berhaupt noch jemand Lust hat, sich mit dem Thema zu besch�ftigen): 1. Die heute real existierende Wirtschaft ist nicht Tauschen, sondern das Erf�llen von Kontrakten. Dies versteht sich ohnehin von selbst, da Tauschen ebenso Schuldrecht ist wie Kaufen. 2. Diese Kontrakte k�nnen auf Leistungen, Waren oder wiederum auf Kredite lauten. In historisch fr�heren Phasen gab es auch Kontrakte �ber Warengeld. 3. Es k�nnen jederzeit Waren gegen Waren getauscht werden. Geld kann bei solchen Vorg�ngen eine Rolle spielen, vorausgesetzt es ist selbst eine Ware bzw. �warenwerthaltig�. Dies ist heute weder bei ZB-Geld noch bei ZB-Guthaben der Fall. 4. In der Geschichte galt: Kredit/Schuld vor Ware, Warengeld, Schrift, usw. Kredite sind auch in einfachster numerischer Form vergeben und nachgewiesen. Das heutige Kredit- bzw. Kreditgeldsystem ist der Endpunkt einer langen historischen Entwicklung. Es ist ein Kredit-auf-Kreditsystem, das sich qualitativ nicht mehr steigern, sondern nur noch �ber einen m�glichst maximal andauernden Zeitraum aufrecht erhalten l�sst. 5. In der Geschichte wurde gem�nztes oder in kleinere Einheiten zu zerbrechendes Warengeld nicht zur Erleichterung von Tauschvorg�ngen �erfunden�. Dieses Warengeld war ein Tauschgegenstand, kein Tauschmittel. ... 9. Das heutige Geld ist eine zessionsf�hig gemachte Schuld. Und zwar geht es um Gl�ubigerzession, nicht Schuldnerzession (die nur mit Zustimmung des Gl�ubigers m�glich w�re). 10. Seine Zessionsf�higkeit erh�lt das heutige stoffwertlose Geld ausschlie�lich durch die Legaldefinition �gesetzliches Zahlungsmittel�. 11. Das �gesetzlich� bezieht sich darauf, das mit Hilfe dieses Geld �gesetzliche Verpflichtungen� (Steuern u.�.) abgel�st werden k�nnen. 12. Geld in der Form vom Kredtitgeld ist entstanden, indem Schuldkontrakte zwischen A und B durch Sicherheitsleistung (Verpf�ndung) seitens eines C zedierf�hig gemacht wurden. 13. Ein A/B-Kontrakt allein k�nnte ebenfalls Geld werden, wenn der Schuldner B seinerseits Eigentum als Sicherheit anbietet. 14. Da ein Schuldner durch seine Kreditnachfrage bereits in einer schlechteren Situation ist, setzt sich jenes Geld durch, das durch unbelastetes Eigentum eines Nichtschuldners C besichert ist. 15. Der Zins ergibt sich aus Zeitablauf . Das Herbeiholen eines Gegenstandes in die Gegenwart wird dabei individuell bewertet. ... 19. Bestrafungen, die sich aus der nicht termingerechten Erf�llung eines Kontraktes ergeben, k�nnen zwar, m�ssen aber nicht vereinbart werden (Zinseszins- bzw. �riba�-Ph�nomene und sich dagegen richtende Ma�nahmen). 20. Auf einen Zins wird der bei einem A/B-Kontrakt Sicherheit leistende Nicht-Kontraktteilnehmer C allerdings kaum verzichten, da er sonst keinen Gegenwert f�r die Zurverf�gungstellung seines unbelasteten Eigentums als Pfand erhielte. ... 22. Der Zins selbst kann nur realisiert (nicht hochgebucht!) werden, indem zus�tzliches BIP erscheint. 23. Das Erscheinen von zus�tzlichem BIP resultiert aus dem Zwang zu zus�tzlicher Produktion, der sich aus den vorangegangenen Kontrakten ergibt. 24. Wird der Zins nicht durch Mehrprodukt erwirtschaft, kann er hochgebucht werden (Prolongation), sofern der/die Gl�ubiger einverstanden sind. 25. Schulden, die sich aus Kontrakten ergeben, k�nnen nur verschwinden, wenn die vereinbarte Leistung als endg�ltig angesehen wird. Normalfall: Konsum. 26. Wird die Leistung in Form von Warengeld oder eines neuen, vom Gl�ubiger akzeptierten Schuldtitels erbracht, ist die Schuld nicht erloschen. Sie wird in ein (weiter verwendbares) Gut bzw. zedierbares Guthaben des Gl�ubigers verwandelt. 27. Warengeld kann durch die Wandlung (Demonetisierung) desselben in eine Ware, z.B. Schmuck verschwinden. Und vice versa (Remonetisierung). 28. Kreditgeld kann beliebig oft zediert werden. 29. Kreditgeld, das mit Hilfe von Notenbanken zessionsf�hig gemacht wurde, muss nach der Ablauf der Zeit seiner Zurverf�gungstellung an die Notenbank zur�ckkehren. 30. Notenbanken vergeben niemals Kredite. 31. Notenbanken verleihen niemals Geld. 32. Notenbanken vermieten niemals Geld. 33. Ihre �S�tze� (Rediskont, Lombard, Tendersatz) sind Pr�mien f�r die Umwandlung von bereits existenten Schuldtiteln in �gesetzliches Zahlungsmittel�, ein Gesch�ft, das sie aufgrund ihres gesetzlich verbrieften Monopols betreiben k�nnen. 34. Die Notenbankpr�mien k�nnen nur realisiert werden, wenn in H�he der Monopolpr�mie zus�tzliche �gesetzliche Zahlungsmittel� geschaffen werden. 35. Die Schaffung zus�tzlicher GZ ist nur durch zus�tzliche Kredittitel m�glich. In einem Kreditgeldsystem kann die Monopolpr�mie der Notenbank nur durch zus�tzliche Kreditgeldschaffung bedient werden. ... 38. Das Preisniveau wird durch die Kredit- bzw. Schuldtitel ver�ndert, die der Ausgabe von GZ zu Grund liegen. 39. Ein Kreditgeldsystem erzwingt eine andauernde Nettoneuverschuldung in mindestens der H�he der Notenbank-Monopolpr�mie, siehe auch Nr. 35. 40. ZB-Geld kann niemals �umlaufen�. Jeder �Lauf� suggeriert eine falsche, da sachenrechtliche Vorstellung. ZB-Geld wird immer nur zediert; es ist ein eindeutig schuldrechtlicher Vorgang. 41. In einem Mix von Warengeld und Kreditgeld wie unter dem klassischen Goldstandard ist der Zinsfuss wie historisch belegt, niedriger (bzw. zeigt eine langfristig fallenden Tendenz) als in einem reinen Kreditgeldsystem � wie bei einer reinen Tauschwirtschaft ohne Vorfinanzierungskosten der jeweiligen Tauschg�ter der Zins bei Null liegen muss. 42. Die H�ufigkeit der Zessionsvorg�nge k�nnen die Marktteilnehmer durch Variationen ihrer Angebotspreise beeinflussen. Das gesamte Preisniveau (realisierte Preise!) beeinflussen Zessionsvorg�nge nicht. 43. Mit einem unter einem Kreditgeldsystem geschaffenen GZ kann mit der Summe des jeweilig aus Schuldtitel in GZ gewandelten Geldes immer nur eine gleich hohe Schuld getilgt werden. 44. Eine Mehrfachverwendung von GZ in dem Sinne, dass zun�chst mit dem Schuldtitel selbst und dann ein weiteres Mal (oder sogar viele weitere Male) mit dem als GZ fungierendem, auf diesem Schuldtitel basierendem ZB-Geld �bezahlt� werden kann (sog. "Geldumlauf") ist nicht m�glich. 45. Da in einem Kreditsytem alle Produktion vorfinanziert werden muss, k�nnen nur die jeweils bei der Produktion anfallenden Kosten zu Einkommen werden und diese wiederum die Produktion vom Markt nehmen, vorausgesetzt Punkt 49 ist erf�llt. 46. Angebotspreise sind niemals realisierte Preise. 47. Die Kosten, die bei der Erstellung des Angebots entstehen (�Vorfinanzierung�, �Faktorkostensumme�) reichen niemals aus, um das Angebot zu den Angebotspreisen vom Markt zu nehmen. 48. Es gibt also niemals ein �gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht�. 49. Es fehlt immer Nachfrage in H�he der nicht als Faktorkosten (zur Erstellung der Produktion) ausgekehrten Gewinn- bzw. Zinsforderungen. Diese Nachfrage kann nicht durch Mehrfachverwendung von ZB-Geld dargestellt werden. 50. Angebotspreise k�nnen nur zu realisierten Preisen werden, wenn in H�he des Gewinn- und/oder Gewinnaufschlages zus�tzliche Nettoneuverschuldungen statt finden. 51. Banken �verleihen� das ihnen eingezahlte Geld, indem sie die darin enthaltene Forderung zedieren. Dabei m�ssen sie darauf achten, dass sie eine positive Zinsmarge erzielen. 52. Banken k�nnen niemals Geld, aber jederzeit Kredit schaffen. 53. Schaffen sie Kredit, m�ssen sie diesen refinanzieren (Goldene Bankregel). 54. Geld, das jemand verleihen k�nnte, gibt es in einem Kreditgeldsystem nicht. Niemals. Einen Kredit kann man nicht verleihen. Er kann nur dazu dienen, auf diesen Kredit, der dann als Sicherheit dient, weitere Kredite zu t�rmen. 55. Ein Kredit- bzw. Kreditgeldsystem scheitert unausweichlich, sobald die immer neue und immer zus�tzliche Kreditvergabe und Kreditnahme stockt bzw. gar abnimmt. 56. Wie hoch sich Kredite/Schulden bereits aufget�rmt haben, ist als solches zun�chst unerheblich. 57. Entscheidend bleibt immer, ob diese Kredite/Schulden durch zus�tzliche Kredite/Schulden am Leben erhalten werden. 58. Kommt es wegen der bereits existenten H�he der Kredit- bzw. Schuldensummen zu einer Stockung bzw. einem R�ckgang bei der Schaffung neuer Kredit- bzw. Schuldverh�ltnisse, ist der kritische Punkt des gesamten Systems erreicht (sog. ��berschuldung�). 59. Wird die �berschuldung allgemein, st�rzen s�mtliche bereits existenten Kredit- bzw. Schuldverh�ltnisse in sich zusammen. Falls einzelne Punkte missvert�ndlich oder gar unverst�ndlich ausgedr�ckt wurden, bitte ich im Nachsicht und Korrektur. Gruß dottore (Paul C. Martin) http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/htm/268448.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 11, 2008 · bearbeitet Oktober 11, 2008 von Leonardo 322 Ähem *hüstel* allein die Quelle des Artikels ist schon sehr bedenklich. Recht polemisch und alles andere als herausragend. Hast Du neben gehüstelter Verdächtigung und dunkeler Andeutung auch etwas Inhaltliches beizutragen, ein Argument z.B.? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stocksurfer Oktober 11, 2008 Was spricht eigentlich dagegen, daß der Staat einfach die Schulden, die eine Bank bei der Zentralbank hat, einfach für null und nichtig erklärt? Würde da irgendwas passieren? zumindest dies: in der Folge womöglich sowas und dann sowas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Oktober 11, 2008 Finanzsystem kurz vor dem Kollaps http://www.manager-magazin.de/geld/artikel...,583597,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 11, 2008 Also erstmal zum kritisiertem Link. Der war mir vorhin auch als aller erstes ins Auge gestochen. Habe daraufhin nach dem Autor gegoogelt: http://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Bandulet Und das schien soweit okay um hier keine Propagandaspielchen zu unterstellen. Die Schulden werden immer mehr, das ist mir klar - wie eine Spirale, aber die Geldmenge erhöht sich doch nicht. Die Geldmenge könnte doch nur die Zentralbank erhöhen indem sie einfach neues Geld ausgibt?Wobei das doch eigentlich auch kein Problem wäre, weil sie A) Zinsen dafür bekommt B) das Geld ja wieder an die Zentralbank zurückgezahlt wird Ich glaub ich brauch mal ein Buch über Volkswirtschaft. Am besten für Dummies Es hängt auch davon ab, wer die Staatsanleihen kauft. Die Amerikaner können die Staatsanleihen z.B. einfach ihrer Notenbank verkaufen. Das ist die moderne Form die Notenpresse anzuschmeißen und wirkt natürlich direkt inflationär. Ich weis gar nicht wie das in der EU geregelt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 11, 2008 Was ich nicht verstehe: wieso kann man nicht Thema und Inhalte betrachten, sondern muß in Blockwartmentalität darüber fachsimpeln, ob der Artikel überhaupt "zulässig" ist. Leute, lest doch, benutzt euren eigenen Kopf, und widerlegt dann nach Strich und Faden, was euch nicht einleuchtet. Aber verurteilt nicht aufgrund von Hörensagen. Das ist doch das Verhalten von Lemmingen. Ich hab ehrlich gesagt die Quelle gar nicht bewußt registriert, hab Text und Link aus einem anderen Forum übernommen. Aber es ist mir auch völlig egal, wo es steht. Ich les den Inhalt und entscheide dann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 11, 2008 · bearbeitet Oktober 11, 2008 von Elvis77 Was ich nicht verstehe: wieso kann man nicht Thema und Inhalte betrachten, sondern muß in Blockwartmentalität darüber fachsimpeln, ob der Artikel überhaupt "zulässig" ist. Es gehört nunmal in den meisten Foren implizit zum Regelkatalog, das man die extremen politischen Ränder und ihr Material nicht zulässt und demnach auch keine Links zu deren Seiten. Eine ständige "Fall zu Fall" Entscheidung wäre fast undurchführbar und ständig mit ellenlangen Diskussionen verbunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 12, 2008 und das hier:DAS ist unser heutiges Kredit- und Kreditgeldsystem (in 59 Punkten) zur Kl�rung (und m�glicherweise Scheidung) der Geister darf ich die von mir vertretene Darstellung und Analyse des heute aktuellen Kredit- bzw. Kreditgeldsystems noch ein Mal zusammen fassen, mit Waren- und Tauschgeldsystemen kurz vergleichen und zur Diskussion stellen (falls �berhaupt noch jemand Lust hat, sich mit dem Thema zu besch�ftigen): 1. Die heute real existierende Wirtschaft ist nicht Tauschen, sondern das Erf�llen von Kontrakten. Dies versteht sich ohnehin von selbst, da Tauschen ebenso Schuldrecht ist wie Kaufen. ... Gruß dottore (Paul C. Martin) http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/htm/268448.htm Derart lange Zitate solltest Du nicht bringen und bitte Zitate zukünftig auch in die Zitatklammern setzen. Sie sind nicht nur schlecht lesbar, sondern auch in Bezug auf Copyright nicht unproblematisch. Zum Inhalt oder mehr noch zu den Theorien des Autors Paul C. Martin: Der ist ein Anhänger der Goldwährung. Ich bin wahrlich kein Experte für Volkswirtschaft, aber das scheint mir doch eine eher extreme Ansicht zu sein innerhalb der Zunft. Von 1992 bis 2000 war er Vize-Chefredakteur der Bild-Zeitung in Hamburg. Heute ist er als freier Schriftsteller tätig.... Als Gegner staatlicher Wirtschaftseingriffe bevorzugt Paul C. Martin eine Goldwährung. Privat beschäftigt er sich mit historischen Münzen und antiquarischen Büchern. Von einer Blockwartmentalität sind wir in diesem Forum nun wirklich weit entfernt. Deinen diesbezüglichen Kommentar finde ich reichlich unangebracht. In deutschsprachigen Foren (dort auch Brettwart genannt) und Newsgroups ist Blockwart ein Schimpfwort für Teilnehmer, die sich bemühen, andere wegen vermuteten Verstoßes gegen Forumsregeln durch den zuständigen Admin sperren zu lassen (Blockwartmentalität).Quelle: Wikipedia Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AzadKing Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von AzadKing Eine Auswirkung ist z.b ein schönes Gedicht welches ich heute gefunden habe Wenn die Börsenkurse fallen,regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos! Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten: Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert. Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus. Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken - auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut! Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat. Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand. Für die Zechen dieser Frechen hat der Kleine Mann zu blechen und - das ist das Feine ja - nicht nur in Amerika! Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen - ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur. Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht: Dann wird bisschen Krieg gemacht. Quelle: http://brokerz.com/1226/gedicht-des-tages-...enkurse-fallen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 Haushaltsexperte rechnet mit 400-Milliarden-Hilfspaket Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Leonardo 322 Dirk Müller, das "Gesicht" der Börse in Frankfurt, hat sich wieder zu Wort gemeldet: DAX 900? Wie gehts jetzt weiter? Sonntag, 12. Oktober 2008 Die Katastrophe ist da. Märkte im freien Fall. Warnungen vor Weltwirtschaftskrise. Doch sie ist schon längst da. USA haben Rettung des Systems aufgegeben und bereiten sich auf den „Tag danach“ vor. Dirk Müller (Mr. DAX) ... Als ich am Donnerstag bei der Sendung Maybritt Illner zu Gast war, wurde mir das dramatisch bewusst. Wir stehen mitten in einer Katastrophe und die Politiker, von denen wir Lösungen erwarten, haben noch nicht einmal verstanden um was es geht. ... Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass uns unser Wirtschaftssystem mit 70% Wahrscheinlichkeit gerade zusammenbricht. Die USA haben meines Erachtens eine Rettung des Systems aufgegeben und bereiten sich bereits auf den „Tag danach“ vor. Die Europäer haben das noch nicht verstanden. Diesem Zweck diente auch das 700MRD „Rettungspaket“. Es wurde benötigt um die wichtigen und mächtigen Institute wie Goldman Sachs, aber auch Industrieunternehmen wie General Electric etc. mit genügend Geld auszustatten, damit diese nach dem Zusammenbruch weiterarbeiten können und das System nach dem „Reset“ weiter läuft. Es findet ein kontrollierter Zusammenbruch statt. Man bemüht sich lediglich, das Tempo ein wenig herauszunehmen. Der Tiefstpunkt wird in einigen Monaten erreicht sein. ... Es sieht so aus, als würden sich auch große Investoren mit viel Bargeldhaltung auf den „D-Day“ vorbereiten. Das Gleiche sollten Sie tun. Bargeldhaltung. Keine Aktien, keine Fonds usw. Auch Gold ist im Moment keine akute Empfehlung (abgesehen von dem Grundstock, der immer gilt). Im Moment zählt nur Bargeld. Das ist auf dem Konto (noch) gut aufgehoben, muss aber beobachtet werden. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit fallen die Märkte noch sehr, sehr tief. Ich gehe von einem Unterschreiten der Tiefs von 2003 aus und halte sogar einen 3stelligen Daxstand für möglich. Nicht für zwingend, aber für MÖGLICH ! Wenn wir diese Phase erreichen, ist die Zeit zum Investieren. Es sollte dann ein Zeitfenster von wenigen Wochen geben, innerhalb dessen man sein Geld unbedingt investiert MUSS. Sei es Immobilien oder Aktien oder Edelmetalle. Es besteht dann die akute Möglichkeit, dass es zu Veränderungen im Währungssystem kommt. Dazu aber später mehr. Aber noch mal ganz klar : So sieht es im Moment für MICH aus ! Es muss nicht so kommen. Ich kann irren !! ICH sehe es im Moment so. Vielleicht kommen in einigen Tagen neue Informationen, und die Welt ist plötzlich eine andere (bessere). Aus heutiger Sicht ist das MEINE Meinung. Bitte überdenken Sie stets alles mit Ihrem eigenen gesunden Menschenverstand. Vertrauen Sie keinem „Experten“ blind. Auch mir nicht ! Notmaßnahmen vom Wochenende lächerlich Was bisher bezüglich der Krisenintervention der G7 bekannt wurde ist geradezu lächerlich. Absichtserklärungen, sonst nichts. „Gemeinsames Handeln“, „Konsequentes Vorgehen“ Bla,bla. Welche Fakten ? Was will man tun? Das Überleben der wichtigsten Banken soll garantiert werden. Vermutlich indem sich der Staat daran beteiligt (Verstaatlichung). OK. Den Rest kann man also absaufen lassen!? Das entspricht genau meiner Einschätzung. Man bereitet sich auf den Tag „danach“ vor. Man lässt das System absaufen und rettet nur die wichtigsten Elemente über die Runden, um danach neu starten zu können. Wenn das in Europa weiterhin jeder Staat für sich macht, entstehen daraus Gefahren für das Europäische Währungssystem, da unterschiedliche Garantien der einzelnen Länder zu großen Kapitalüberträgen in das Land mit der jeweils besten Garantie führen. ... Die Kreditklemme (Banken trauen einander nicht) wird vermutlich gelöst, indem der Staat als Vermittler dient. Bank A leiht das Geld an den Staat, der gibt es an Bank B weiter. Wenn Bank B nicht zurückzahlen kann, hat der Staat Pech gehabt. Das kann kurzfristig den Geldmarkt wieder in Gang bringen, birgt aber ungeahnte Risiken für die Staatshaushalte. Wann diskutieren wir die nächsten Staatspleiten nach Island? Wenn eine der großen Schweizer Banken kippen würde, hätte auch die Schweiz ein Problem. Die Banken sind wesentlich größer als der Schweizer Staatshaushalt. Der Franken ist also im Moment keine sinnvolle Alternative. ... kommt mittlerweile auch der internationale Schiffsverkehr (Warentransport) in Gefahr, da die Kreditgarantien, mit denen die Schiffsladungen auf den Weg geschickt werden, auszutrocknen drohen. Das könnte zu Lieferengpässen vieler Güter führen. http://www.mmnews.de/index.php/20081012128...tzt-weiter.html Ich vermute übrigens, daß es jetzt erstmal zu einer Erholung bis Januar kommt, Dax geht rauf bis 5500 oder 6000. Dann folgt der finale Sell-Out mit Dax unter 3000. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klonk Oktober 12, 2008 Dieser Herr Müller malt ja ein düsteres Bild prinzipiell ist der ja nahe am Geschehen insofern sollte man das nicht einfach als Gelaber abtun. Aber so ganz scheinen mir die Schlüsse nicht logisch. Wenn ein Zusammenbruch kommt wiso sollte man dann vorher noch n paar Unternehmen Geld zuschieben das nützt doch nur deren Besitzern. Wie soll denn so ein "Reset" oder "D-Day" aussehen? Auch wenn alle großen Investoren welche jetzt rausgehen und damit den Dax zu Boden schicken nur an der Seitenline auf Dax 900 zu warten um dann wieder einzusteigen ( was kein Reset wäre sondern nur ne weitere Runde Roulette) heißt das doch dass ich einfach warten kann bis der Dax dann durch deren Investitionen genauso schnell wieder in die andere Richtung vorbei rauscht wie er jetzt nach unten geht. Wenn ich das richtig verstehe ist befürchtet Herr Müller starke Deflation aber können die Staaten da heutzutage nicht gezielt gegenwirken und die Währung schwächen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Stezo Sorry, dass ich das jetzt nochmal aufwärme, aber ich war zwei Tage nicht da und möchte da auch noch mal was loswerden bzw klarstellen. Ihr könnt gern meine Meinung in Frage stellen, da habe ich überhaupt kein Problem mit. ABER: Erstmal -- was BILD schreibt, stimmt nicht unbedingt, auch das Bankangestelltengeständnis ist fraghwürdig. --------- @stezo Zu einem wurde die Gier gezielt geweckt, unter Weglassung der Risiken. Schadenfreude oder Häme ist hier fehl am Platz. Demut und Mitgefühl wäre schön. Entschuldigt das die Gier? Macht es die Leute weniger gierig, wenn ihre Gier von jemand anderem geweckt wurde? Was macht das für einen Unterschied? Ich bin weder schadenfroh, noch hämisch. Ich sehe das ganz sachlich. Die betreffenden Menschen haben sich entschlossen, diese Geldanlagen zu unterschreiben, es ist nach hinten losgegangen und jetzt ist der Schaden da. Ich werde ganz sicher nicht dazu übergehen, irgendwen der volljährig und im Vollbesitz der geistgen Kräfte ist, von seiner Eigenverantwortung freizusprechen. Wir erwarten immer, fordern immer und sind immer erbost, wenn es nicht eintritt, dass Manager die Fehlentscheidungen treffen, Gesetzesbrecher und andere die im Fokus stehen für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden. Das ist ein eigentlich böser Vergleich, aber es ist letztenendes das Selbe. Man kann für die eigenen Entscheidungen nicht andere Verantwortlich machen. Darf ich fragen wie alt du bist und inwieweit du Kontakt zur angesprochenen Generation der sagen wir mal >75 jährigen hast, um deine Aussagen beurteilen zu können? Ich würde vorsichtiger sein, wenn du sowas formulierst. Diese Generation ist seit einem halben Jahrhundert bei der gleichen Bank, hat ein Vertrauensverhältnis zu Institution und zum persönlichen Berater aufgebaut. Das ist eine Generation, in der Tugenden wie Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Rechtschaffenheit, Anständigkeit und Vertrauen gelten. Ich will weiß Gott keine Diskussion über Wertesysteme beginnen, aber die Generation "tickt" einfach anders als manch anderer hier. Das hat nun aber überhaupt gar nichts mit Gier zu tun. Die Generation der >75 jährigen, die den 2. Weltkrieg erlebt haben, sind gerade alles andere als gierig. Sie ist vielmehr gekennzeichnet durch übertriebene Sparsamkeit und extrem konservative Geldanlage, weil sie erlebt hat, wie eine Welt zusammenbrechen kann. Diese Generation hat sicherlich genug Lehrgeld bezahlt. ....aber das musste ich jetzt mal loswerden! Ich bin 27, voll berufstätig und weiß seit acht Jahren, was es heißt 100%ig eigene Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben. Es erschließt sich mir überhaupt nicht, wieso das für jemandem im Rentenalter nicht gelten soll. Zu Deiner zweiten Frage: Zum Ersten halte ich das Problem nicht für ein Problem der Generation 70plus! Der Heini vor zwei Wochen bei Maybrit Illner für seine Kinder 22.000 in Lehman Zertis angelegt hatte und nur "gewinnorientiert, aber nicht gierig" war ist in Ende 30. Es ist ein generelles menschliches Problem. Zum Zweiten bin ich privat tatsächlich relativ häufig mit über 80jährigen in Kontakt: Meine nichtverwandte (werde das Warum nicht erläutern) Oma(82), welche glücklicherweise noch fit ist und einige Freunde hat, die immer mit beim Sonntagskaffee sitzen und die ebenfalls geistig und körperlich noch fit sind. Ich schüttele immer wieder den Kopf über ihre Ansichten zur Welt, Politik etc., aber zur Finanzwelt sind ihre Ansichten ganz und gar nicht so naiv wie es hier dargestellt wird. Das war einmal. Ich sage nur neuer Markt und Telekom-Aktie. Beides ist noch nicht einmal 10 Jahre her. Damals haben weit mehr Privatleute viel Geld verloren, es war wochenlang in den Medien, inklusive eines Manfred Krug, der öffentlich Reue dafür zeigte, dass er die Telekomaktie bewarb. Diese alten Menschen sind damals kollektiv auf diese Blase reingefallen und sehen die Situation heute ganz genauso wie ich. Sie sagen, "spätestens seit der Sache mit der Telekom hätte es jeder wissen müssen", wie wenig Vertrauen man der Finanzbranche schenken darf. Außerdem jammern sie nicht über ihre Fehler von damals. ...und sähe deutlich weniger nach Arroganz aus. Schön, dass es noch einige im Forum gibt, die sich und ihre Kenntnisse nicht für das Maß der Dinge halten. saludos, el galleta Beides trifft auf mich nicht zu. Ich bin weder arrogant noch halte ich meine Meinung für das Maß aller Dinge. Ich halte Eigenverantwortung für äußerst wichtig und mache es den Leuten nicht so einfach immer mit dem Finger auf andere zu zeigen. Die Leute sollten sich an die eigene Nase zu fassen und sich fragen, warum sie das unterschrieben haben und sich nicht in Fernsehsendungen und zweifelhaften Zeitungen als Opfer zelebrieren lassen. Desweiteren möchte ich ein weiteres Mal betonen, dass ich die "Berater" der Finanzinstitute die den Menschen diesen Kram angedreht haben, ebenfalls in keinster Weise aus ihrer Verantwortung entlasse. Aber ich sehe es jeweils als Teilschuld. Die Bänker haben auf teilweise kriminelle Art und Weise beraten, aber die Leute haben unterschrieben und vorher nicht genau gelesen, was mit ihrem Geld passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Elvis77 Dieser Herr Müller malt ja ein düsteres Bild prinzipiell ist der ja nahe am Geschehen insofern sollte man das nicht einfach als Gelaber abtun. Doch. Kannst du eher als Gelaber abtun. Er ist lediglich Börsenmakler. Das ist kein Job wo man irgendwas wissen muss. Börsenmakler sind überbezahlte Handlanger, die Aufträge ausführen. Das Dirk Müller überhaupt bekannt ist hat nur zwei Gründe. Sein Sitzplatz direkt unter der Börsentafel und seine emotionale Mimik. Er eignete sich ganz wunderbar für die Bilder zu Börsennachrichten weil er sehr authentisch leid und euphorie zum Ausdruck bringt. Deswegen nennt man ihn ja auch "das Gesicht der Börse". Kameras halten deswegen immer auf ihn. Dann hat man auch Daxtafel und sein Gesicht im Bild. Er ist definitiv nicht bekannt weil er irgendwie besonders viel weis oder kluge Dinge sagt. Aber er hat ein gewisses Talent für Interviews das allgemeine Tagesgeschehen sehr einfach für Zuschauer zu erklären. Und sie kennen eben sein Gesicht. Das ist aber auch alles. Das macht ihn jetzt als Mensch nicht schlecht. Aber er ist eben nicht bekannt, weil er eine bedeutende Geisteskraft hätte. Wenn ich das richtig verstehe ist befürchtet Herr Müller starke Deflation aber können die Staaten da heutzutage nicht gezielt gegenwirken und die Währung schwächen? Das ist Japan zig Jahre nicht gelungen ihre Deflation zu bekämpfen. Trotz massiver Abwertung des Yen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Leonardo 322 Doch. Kannst du eher als Gelaber abtun. Er ist lediglich Börsenmakler. Das ist kein Job wo man irgendwas wissen muss.Börsenmakler sind überbezahlte Handlanger, die Aufträge ausführen. Interessanter Ansatz. Er ist wohl nicht mainstream genug, nicht etabliert und angesehen genug. Der Mainstream geht aber gerade den Bach runter. Die Etablierten haben eine Kernschmelze bewirkt. Interessante neue Generationen werden da heranerzogen an unseren Schulen. Obrigkeitsgläubigkeit plus political correctness. Mein Ansatz ist, daß ich zu Herrn Asmussen, der im Finanzministerium die Fäden zieht, keinerlei Vertrauen, habe, weil er mit der Deutschen Bank verbandelt ist, also nicht unabhängig ist. Zu Herrn Steinbrück und Frau Merkel hab ich kein Vertrauen, weil beide wahrscheinlich weniger von der Börse und der Finanzwelt verstehen als ich. Interessanterweise hatte Herr Müller genau denselben Eindruck, als er am Donnerstag mit Politikern zusammentraf. Und zum Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Herrn Walter, hab ich erst rrecht kein Vertrauen, weil ich weiß, daß dieser Posten ausschließlich der Öffentlichkeitsarbeit dient (und nicht etwa, irgendwelche strategischen Analysen vorzunehmen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 12, 2008 Interessanter Ansatz. Er ist wohl nicht mainstream genug, nicht etabliert und angesehen genug. Und weil Du zu all den anderen kein Vertrauen hast, hast Du Vertrauen zu Dirk Müller? Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass Du das glaubst, was Du gerne hören möchtest, nämlich die Story vom bevorstehenden Weltuntergang. Sorry, aber da bin ich etwas optimistischer. Ich habe mir das Interview von Dirk Müller angeschaut. Ob nun die Story mit seiner Freundin stimmt oder nicht, weiß ich nicht, aber der Mann hat auf mich einen panischen und hysterischen Eindruck gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 12, 2008 Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass Du das glaubst, was Du gerne hören möchtest, nämlich die Story vom bevorstehenden Weltuntergang. Da liegst Du falsch. Ich möchte nur nicht mit gestanzten Kommentaren a la Pressemitteilungen und offiziellem Neusprech zugespamt werden. In den Massenmedien herrscht aber genau das vor. Wer das nicht erkennt, verfügt eben nicht über die notwendige Bildung oder benutzt seinen Intellekt nur selektiv. (Siehe auch die Ablehnung des Fernsehpreises durch Reich-Ranicki. Chapeau!) Dirk Müller redet wenigstens offen und hat anscheinend eine eigene meinung, für die er auch noch Gründe hat. Das reicht mir, um ihm zuzuhören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Elvis77 Interessante neue Generationen werden da heranerzogen an unseren Schulen. Obrigkeitsgläubigkeit plus political correctness. Mein Ansatz ist, daß ich zu Herrn Asmussen, der im Finanzministerium die Fäden zieht, keinerlei Vertrauen, habe, weil er mit der Deutschen Bank verbandelt ist, also nicht unabhängig ist. Das ausschlaggebende Gespann für Deutschland heist gerade Asmussen und Weidmann. Gott sei dank können die beiden sehr gut miteinander. Und Gott sei dank verfügen sie auch über eine sehr zielgerichtete Vorbildung über gerade diese Problemstellungen. Genauso wie Ben Bernanke, der sich schon als Jungspund mit 1929, den Ursachen, Folgen und Handlungen auseinandersetzte. Das ist jetzt gefragt. Nicht die Börsenmeinung eines Maklers. Den dieser Makler übersieht z.B. das Offensichtliche. Viele Regierungen, insbesondere die Deutsche, haben ganz gehörigen Anschiss bekommen, weil sie die Garantieerklärungen nicht vorab mit ihren Parlamenten abgesprochen haben. Die Merkel sagte ausdrücklich, sie würde nicht konkreter werden wollen, weil sie erst das Parlament davon informieren muss. Den die Opossition hat implizit gesagt, das sie keine unnötigen Steine in den Weg legen werde, wenn auch in dieser Krise die demokratischen Gepflogenheiten beibehalten werden. Und das ist in den meisten Ländern so. Daher kann man kaum erwarten, das heute etwas konkretes gesagt worden wäre ohne vorher explizit die eigenen Parlamente zu informieren. Aber diese simpelste politische Dimension ignoriert Herr Müller schlicht und einfach und argumentiert stattdessen mit Allgemeinplätzen, die man an jeder Ecke hört und nicht die Spur eigener Gedanken zeigt. So sieht keine Analyse aus. Er ist ja auch kein Analyst. Es ist nicht sein Job sich Gedanken zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 Ich finde, Mods sollten Minimalkenntnisse in deutscher Ortographie und Grammatik mitbringen. Damit vermeidet man mögliche Beleidigungen. Sapine weiß, dass ich sie nicht meine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Oktober 12, 2008 Ob nun die Story mit seiner Freundin stimmt oder nicht, weiß ich nicht, aber der Mann hat auf mich einen panischen und hysterischen Eindruck gemacht. Das ist Teil des Problems. Die Stimmunslage ist ein Selbstläufer, wenn man nicht auch mal was anderes tut und andere Leute trifft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 12, 2008 Das ausschlaggebende Gespann für Deutschland heist gerade Asmussen und Weidmann. Gott sei dank können die beiden sehr gut miteinander. Und Gott sei dank verfügen sie auch über eine sehr zielgerichtete Vorbildung über gerade diese Problemstellungen. Das ist ja wohl wörtlich aus dem Spiegel-Artikel übernommen... Und bestätigt wieder meinen Eindruck: Obrigkeitshörigkeit plus political correctness. Nur: so löst man keine Probleme. Überdies: Wieso glaubt eigentlich jeder, daß ich den Artikel von Herrn Müller 100% für richtig finde? Ich habe ihn zur Diskussion gestellt. Es fehlt hier im Forum teilweise an den fundamentalen Bedingungen fpr geistigen Austausch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 12, 2008 Dirk Müller, das "Gesicht" der Börse in Frankfurt, hat sich wieder zu Wort gemeldet: Ich vermute übrigens, daß es jetzt erstmal zu einer Erholung bis Januar kommt, Dax geht rauf bis 5500 oder 6000. Dann folgt der finale Sell-Out mit Dax unter 3000. Das nennst Du zur Diskussion stellen? Überdies: Wieso glaubt eigentlich jeder, daß ich den Artikel von Herrn Müller 100% für richtig finde?Ich habe ihn zur Diskussion gestellt. Dafür hast Du die Ansichten von Dirk Müller ziemlich vehement verteidigt. Es fehlt hier im Forum teilweise an den fundamentalen Bedingungen fpr geistigen Austausch. Gibt es noch eine Interpretationsmöglichkeit, die ich gerade nicht sehe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Akaman Es fehlt hier im Forum teilweise an den fundamentalen Bedingungen fpr geistigen Austausch. hähh? Edith sagt: Schon wieder war mein Lieblingsmod schneller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Leonardo 322 Dafür hast Du die Ansichten von Dirk Müller ziemlich vehement verteidigt. Wo? Ich bin anderer Meinung als Dirk Müller in folgenden Punkten: - ich glaube nicht an einen Währungskollaps und einen Dax unter 1000. Genügt das? Wieso geht eigentlich niemand auf die Argumentation von Herrn Müller ein? (Wenn man ihn nicht ignorieren will, was ja auch geht.) Ganz einfach, dafür ist die Kompetenz nicht vorhanden. Aber für Schubladendenken und politisches Einordnen als "unseriös" reicht die Kompetenz. hähh? Dada is dwelling here. Have fun! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag