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Larry.Livingston

Novo Nordisk AS (NVO)

Empfohlene Beiträge

bounce
· bearbeitet von bounce

Was sollen uns die letzten 3 Beiträge mitteilen?

 

@ Toni: Was sagt der Chart aus? --> Das was du geschrieben, fantastische Gewinne in den letzten 29 Jahren. Schließt du jetzt daraus, dass das so weitergeht? Ist das eine allgemeine Info zur Geschichte? Für mich ist das nur eine allgemeine Info, die beeindruckend ist. Allerdings ist das Schnee von gestern ohne Relevanz für die Zukunft.

 

@ Pullunder26: Was genau sieht nicht gut aus? @ Toni:Und warum sollte "es" genau andersrum sein?

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Toni
· bearbeitet von Toni

Der Chart zeigt mir, dass es langfristig gesehen, in ähnlicher Weise weiter geht. Wenn auch nicht mit der exorbitanten Steigerung. Aber das macht nichts.

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Pullunder26

Sorry... war von mir im Spaß gemeint :D

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Toni

Allerdings ist das Schnee von gestern ohne Relevanz für die Zukunft.

Das sehe ich eben nicht so.

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hund555
· bearbeitet von hund555

Allerdings ist das Schnee von gestern ohne Relevanz für die Zukunft.

Das sehe ich eben nicht so.

 

Warum? Die Patente laufen irgendwann aus; andere Unternehmen finden bessere Produkte; ähnlich Produkte werden von Konkurrenz günstiger angeboten; es kommt zu großen Schadensklagen (vor allem USA kann da ein Unternehmen kaputt machen); uvm.

Ich sehe es auch so, dass Vergangenheit wenig Relevanz für die Zukunft hat.

 

edit: und in ähnlicher Weise wird es wohl nicht weiter gehen, laut Prognosen sind die Gewinnsteigerungen in Zukunft kleiner als früher.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Das sehe ich eben nicht so.

Warum? Die Patente laufen irgendwann aus; andere Unternehmen finden bessere Produkte; ähnlich Produkte werden von Konkurrenz günstiger angeboten; es kommt zu großen Schadensklagen (vor allem USA kann da ein Unternehmen kaputt machen); uvm.

Ich sehe es auch so, dass Vergangenheit wenig Relevanz für die Zukunft hat.

 

edit: und in ähnlicher Weise wird es wohl nicht weiter gehen, laut Prognosen sind die Gewinnsteigerungen in Zukunft kleiner als früher.

Seht ihr das mal so.

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Pullunder26
· bearbeitet von Pullunder26

Dafür ist doch aber auch die Aktie Aktuell sehr attraktiv bewertet... Ich bin auf Tonis Seite und erwäge auch einen Einstieg thumbsup.gif

 

Aber ein paar Fragen hätte ich.

 

1. Wieso ist plötzlich diese Weltkrankheit Diabetes geheilt? Oder ist eine bezahlbare Lösung in Sicht, welche das Thema Diabetes in den nächsten 10 Jahren erledigen wird?

2. Wieso sind plötzlich alle so negativ gegenüber Novo Nordisk eingestellt, am ende wird Novo - Nordisk von Pfizer übernommen und dann sind wir auch alle glücklich :-P

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Toni
· bearbeitet von Toni

Es ist ganz normal bzw. menschlich, daß die meisten die Aussichten für eine stark gefallene

(> 30% minus) Aktie negativ sehen. Aber man muss das stabile Geschäftsmodell sehen und

die starke Nachfrage nach den Produkten. Diese Fakten werden sich auch in den nächsten

10 Jahren nicht wesentlich ändern IMO.

 

Zu Aktiensteigerungen gehören ja nicht nur Patente und schon gar nicht konkurrenzlose.

Konkurrenz wird es immer geben, mal stark, mal weniger stark. Was auch dazu gehört

ist gutes Marketing, guter Vertrieb, eine gute Stellung im Markt, starker Markenname usw.

Das alles ist bei Novo gegeben.

 

Wie sagte Buffett? Warum sollte eine stark gefallene Aktie riskanter sein als eine nicht gefallene?

Die gefallene ist eben nicht riskanter, sondern weniger riskant, weil ich jetzt billig investieren

kann und dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Gewinn erzielen werde. Das gilt insbesondere

für Unternehmen mit stabilem Geschäftsmodell und stark nachgefragten Produkten.

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hund555

Ich bin auch bei Novo Nordisk investiert, nur ich erwarte nicht die nächsten 30 Jahre 16,7% p.a. und bin mir auch Risiken bewusst.

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Toni
· bearbeitet von Toni

...nur ich erwarte nicht die nächsten 30 Jahre 16,7% p.a. und bin mir auch Risiken bewusst.

Erwarte ich auch nicht und das habe ich auch nie behauptet.

Ich habe von ÄHNLICHER Entwicklung gesprochen, mehr nicht.

Und damit meine ich vor allem Stabilität der Aktienentwicklung,

jedes Jahr eine Steigerung. Wenn es 10% p.a. sind bin ich auch zufrieden.

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basti_

Wie sagte Buffett? Warum sollte eine stark gefallene Aktie riskanter sein als eine nicht gefallene?

Die gefallene ist eben nicht riskanter, sondern weniger riskant, weil ich jetzt billig investieren

kann und dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Gewinn erzielen werde. Das gilt insbesondere

für Unternehmen mit stabilem Geschäftsmodell und stark nachgefragten Produkten.

 

Aber genau dieses stabile Geschäftsmodell wird doch in Frage gestellt, weil Patente auslaufen etc pp oder habe ich die Kritik falsch verstanden?

 

Irgendwie erinnert mich das an den Teva-Faden hier im Forum unsure.gif

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bounce

Aber genau dieses stabile Geschäftsmodell wird doch in Frage gestellt, weil Patente auslaufen etc pp oder habe ich die Kritik falsch verstanden?

 

Irgendwie erinnert mich das an den Teva-Faden hier im Forum unsure.gif

 

Genau. Ich hab den Eindruck, dass die Optimisten hier im Thread überhaupt nicht auf die angebrachten Risiken (und bestehenden Tatsachen wie z.B. auslaufende Patente, starke Preissteigerungen in den USA der letzten Jahre und inkrementeller Zusatznutzen der neuen Medikamente) eingehen und nur das Positive aus der Vergangenheit in die Zukunft extrapolieren (siehe Toni Beitrag).Ich schließ mich Tonis mit Geschäftsmodell, Vertreib etc. grundsätzlich an, ABER: Wo sind denn in einem KGV von ca. 20 die offensichtlichen Risiken abgebildet?

 

Ich bin nicht so negativ, weil es 30% runterging, sondern auf Grund der Risiken und des immer noch recht hohen Preises. Ich war übrigens auch schon negativ eingestellt, als Novo 40% mehr wert war als heute.

 

Im Gegensatz zu Novo ist Teva übrigens aktuell mit weniger als der Hälfte bewertet! Teva steht vor einem ähnlichem Patentproblem, wobei die noch deutlich mehr Standbeine haben.

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Up_and_Down

...nur ich erwarte nicht die nächsten 30 Jahre 16,7% p.a. und bin mir auch Risiken bewusst.

Erwarte ich auch nicht und das habe ich auch nie behauptet.

Ich habe von ÄHNLICHER Entwicklung gesprochen, mehr nicht.

Und damit meine ich vor allem Stabilität der Aktienentwicklung,

jedes Jahr eine Steigerung. Wenn es 10% p.a. sind bin ich auch zufrieden.

 

Hast du dazu wieder ein Programm mit entsprechendem Output?

 

Wenn ich das einmal übers Knie breche sieht das bei mir so aus:

Im letzten Jahrzehnt hat sich die Marge fortwährend verbessert, die Eigenkapitalrendite stieg stetig an. Nun sieht es bei 4-traders so aus, als ob damit jetzt Schluss wäre und zumindest in den nächsten Jahren die Marge stagnieren würde. Bei einer aktuellen Eigenkapitalrendite von 75% (laut Gurufocus f. 2015) und einem Kurs von 16,5-facher Bewertung des Eigenkapitals komme ich auf eine jährliche Rendite von nur 4,5% für die nächsten Jahre. Das wäre ziemlich weit weg von 10%.

Allerdings wären 4,5% wahrscheinlich noch ziemlich gut, verglichen mit vielen anderen Bewertungen am Gesamtmarkt. Aber innerhalb der Biotechnologie-Branche gibt es meines Erachtens auch bessere Ertragsmöglichkeiten, zumal Novo ja, wie Bounce schon andeutete, offenbar vom Insulingeschäft genauso abhängig ist, "wie Apple vom Iphone".

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Toni
· bearbeitet von Toni

TA-Update:

 

Charttechnisch wird es spannend:

 

post-834-0-70920700-1477070062_thumb.gif

 

KGVe ca. 18....wirklich nicht teuer. Dazu 2,7% Dividende!

 

post-834-0-12426300-1477070188_thumb.jpg

Quelle: comdirect.de

 

:thumbsup:

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Stoiker
· bearbeitet von Stoiker

Zahlen waren ok, der Ausblick ist negativ.

 

Insulinhersteller Novo Nordisk schraubt Erwartungen zurück

 

BAGSVAERD (dpa-AFX) - Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk traut sich in diesem Jahr, aber auch auf lange Sicht weniger Umsatz- und Gewinnwachstum zu. Seit Februar dieses Jahres habe sich das Umfeld in den USA für Novo Nordisk und seine Produkte zunehmend verschlechtert, teilte der Konzern am Freitag in Bagsvaerd mit. Die Preise für Insulin und Wachstumshormone stünden unter Druck. Für das Gesamtjahr rechnen die Dänen nun mit einem währungsbereinigten Umsatzplus zwischen 5 und 6 Prozent, der bereinigte operative Gewinn sollte um 5 bis 7 Prozent zulegen. Bislang hatte sich das Unternehmen am oberen Ende der Spanne jeweils einen Prozentpunkt mehr zugetraut. Langfristig dürfte der operative Gewinn laut Novo Nordisk nur noch um 5 Prozent steigen und damit halb so stark wachsen wie ursprünglich gehofft.

 

In den ersten neun Monaten ging der operative Gewinn um drei Prozent auf 37,2 Milliarden dänische Kronen (5 Mrd Euro) zurück. Ein Jahr zuvor hatte unter anderem der Börsengang einer Sparte das Ergebnis nach oben getrieben. Ohne diesen und Währungseffekte wäre das Ergebnis um 7 Prozent gestiegen. Unter dem Strich verdiente der Hersteller 29,2 Milliarden Kronen und damit 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz legte um 4 Prozent auf 82,2 Milliarden Kronen zu.

 

Novo Nordisk bekommt wie bereits berichtet einen neuen Chef. Lars Fruergaard Jorgensen soll zum Jahreswechsel das Amt von Lars Rebien Soerensen übernehmen. Soerensen stand dem Unternehmen 16 Jahre lang vor.

 

Die Aktie verliert aktuell -11%.

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cktest
· bearbeitet von cktest

Ohne Wachstum wäre dann allenfalls noch ein Preis von 150-200 DKK gerechtfertigt. Keine Ahnung, wie man die 5% Wachstum einrechnen soll. Die gibt der Diabetesmarkt ja schon fast allein her blushing.gif

32 EUR (hatten wir gerade eben) entspricht ca. 240 DKK.

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Gaspar

Ein Fallen Angel - die meisten dieser Engel sind kein gutes Investment. Das wäre dann aber ein anderer Thread.

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cktest

Möglicherweise ist in den USA da noch viel Luft nach unten, anhand folgender Rechnung:

Eine definierte Tagesdosis (DDD) Tresiba hat in Deutschland vor der Marktrücknahme 3,26 EUR gekostet (Quelle: Arzneiverordnungsreport 2015), lt. AOK 3,46 EUR (Quelle). Eine DDD sind lt. letzter Quelle 40 U.

In den USA kosten 100 U Tresiba derzeit 31,84 USD (Quelle). Das heißt, eine DDD Tresiba kostet in den USA derzeit USD 12,74 - mehr als dreimal so viel wie in Deutschland. Das ist erstens Abzocke und zweitens hoffentlich nicht zu halten.

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bounce

In den USA kosten 100 U Tresiba derzeit 31,84 USD (Quelle). Das heißt, eine DDD Tresiba kostet in den USA derzeit USD 12,74 - mehr als dreimal so viel wie in Deutschland. Das ist erstens Abzocke und zweitens hoffentlich nicht zu halten.

 

Aus diesem Grund bin ich bei einigen Pharmafirmen sehr skeptisch (wer bestimmte Saatgut/Pflanzenchemiehersteller auf Grund von moralischen Bedenken meidet, sollte das erst recht in diesen Fallen tun). Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Preise in den USA so exorbitant höher liegen. Valeant und Gilead liefern auch gute Beispiele, bei denen Medikamente innerhalb von kürzester Zeit teils um mehrere 10.000% im Preis erhöht wurden.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

Hallo,

 

ich habe nur mal schnell auf eine ca. vier Monate alte Präsentation von Novo Nordisk geschaut und da stehen gewisse Annahmen für die Entwicklung der an Diabetes erkrankten Personen (hatte ein paar Seiten zuvor schon etwas geschrieben).

 

Im Jahr 2000 waren es 151 Mio Personen, aktuell sind es 415 Mio und für 2040 werden 642 Mio erwartet. Also grob der Faktor drei von 2000 auf 2015 (in 15 Jahren) und dann aber nur noch der Faktor 1.5 in 25 Jahren. Kann das sein? Nun aktuell leben auf der Erde rund 7.4 Mrd Menschen, d.h. etwa 6% der Bevölkerung leiden unter Diabetes. Die Prognose der Bevölkerungsentwicklung bis 2040 ist etwa 9.1 Mrd. Menschen, was bei 642 Mio erkrankten Personen dann etwa 7% entspricht. Also schon einer leichten Steigerung der relativen Häufigkeit.

 

Ich hatte vor einiger Zeit geschrieben, dass die bisherigen Schätzungen zur Anzahl der erkrankten Personen bisher immer sehr schnell nach oben korrigiert werden müsste. Wenn ich jetzt einfach mal annehme, dass sich bis 2040 die Zahl der an Diabetes erkrankten Personen verdreifacht, dann wären es ca 1.2 Mrd Menschen, bzw. dann sogar gut 14% der Weltbevölkerung.

 

Das halte ich dann doch nicht für realistisch. Warum?

 

Typ II Diabetes ist eine "Wohlstandskrankheit" (ich will damit niemanden beleidigen, der daran erkrankt ist. Aber es ist hoffentlich klar, was ich damit meine) und je nachdem welchen Quellen man nun glauben darf, leiden in Deutschland 7 bis 8 Millionen an Diabetes, zusätzlich noch bis zu vier Millionen nicht diagnostizierte Erkrankte. Das wären aktuell dann selbst im Worst-Case rund 13% der deutschen Bevölkerung.

 

Um also auf eine Verdreifachung der Diabeteserkrankten bis 2040 zu kommen (1.2 Mrd Menschen), müsste also in 25 Jahren im Schnitt die gleiche Situation wie aktuell in Deutschland eintreten. Da ich mir das aber nicht vorstellen kann, ist eine Abnahme der Steigerung der an Diabetes erkrankten Personen durchaus denkbar.

 

Das hat natürlich auch Konsequenzen auf Novo-Nordisk, da deren Umsatz mit der Anzahl der erkrankten Personen korreliert ist.

 

 

Nachtrag:

 

Noch kurz zu den Preisen in den USA. Es ist zwar keine Erklärung, aber ich habe mal ein interessantes

zu den Krankenhauskosten für eine Geburt gesehen. Fazit war, dass selbst für im Krankenhaus Angestellte alles so undurchschaubar ist, dass sie vorher keine Angaben zu den Kosten machen konnten.

 

Das lässt sich natürlich nicht 1:1 auf Medikamente übertragen. Nur wundert mich dann bei all den Verwirrungen nicht, dass Medikamente in den USA teurer als in Deutschland sein können.

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Kezboard

Das heißt, eine DDD Tresiba kostet in den USA derzeit USD 12,74 - mehr als dreimal so viel wie in Deutschland. Das ist erstens Abzocke und zweitens hoffentlich nicht zu halten.

Das sind bestimmt die shipping costs von Dänemark in die USA. Muss ja bei uns nur über die Grenze gereicht werden :thumbsup:

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Bharti Airtel

Der dänische Insulinhersteller präsentierte heute seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal. Unter dem Strich ging der operative Gewinn in den ersten neun Monaten um drei Prozent auf 37 Milliarden dänische Kronen (5 Milliarden Euro) zurück,

der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 82 Milliarden Kronen (11 Milliarden Euro). Für das Gesamtjahr kalkulieren die Dänen nach neuesten Prognosen mit einem Umsatzplus zwischen fünf und sechs Prozent, der operative Gewinn soll in der Spanne

zwischen fünf und sieben Prozent zulegen. Der Pharmakonzern kämpft momentan mit einer schwächeren Entwicklung in den USA, eine stärker werdende Konkurrenz und Preisdruck belasten die Unternehmensentwicklung.

 

Für die kommenden Jahre schraubt Novo Nordisk deshalb seine Umsatz- und Gewinnprognosen zurück. Langfristig rechnet das Management mit einem Anstieg beim operativen Gewinn um jährlich fünf Prozent, bislang hatte man mit rund zehn Prozent Zuwachs kalkuliert.

Die Börsianer reagierten deutlich auf die Nachrichten, mit dem Aktienkurs geht es aktuell zweistellig abwärts. Trotz der schwächeren Prognosen und der aktuellen Kursturbulenzen halten wir an unserer Bewertung fest. Auch wenn die Stimmung und die Kursschwankungen

womöglich noch eine Zeit lang nervös bleibt: Für alle Neueinsteiger eine gute Gelegenheit, sich die Novo-Nordisk-Aktie mit Rabatt ins Depot zu legen. Alle bereits investierten Aktionäre können die Chance zum Nachkauf nutzen.

Quelle: BA

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cktest
· bearbeitet von cktest

Im Jahr 2000 waren es 151 Mio Personen, aktuell sind es 415 Mio und für 2040 werden 642 Mio erwartet. Also grob der Faktor drei von 2000 auf 2015 (in 15 Jahren) und dann aber nur noch der Faktor 1.5 in 25 Jahren.

Das kann aber eigentlich nicht die Erkrankungsrate sein, sondern nur die Zahl diagnostizierter Patienten. Insbesondere in Ländern wie China, die sich in den letzten 15 Jahren deutlich weiterentwickelt haben, dürfte man heute eher eine Diabetes-Diagnose erhalten als im Jahr 2000.

 

Es ist richtig, dass in Deutschland 90% der Patienten Typ II-Diabetiker sind und nur 8% Typ I-Diabetiker. Für den Umsatz an Insulin spielen die Typ II-Diabetiker aber eine nicht so große Rolle, weil viele von ihnen mit oralen Antidiabetika oder GLP1-Agonisten (also z.B. Liraglutid = Victoza®) therapiert werden können. Typ I-Diabetiker müssen dagegen Insulin (also z.B. degludec = Tresiba®) erhalten. An einem chinesischen (oder deutschen) Diabetiker verdient Novo Nordisk aber deutlich weniger als an einem US-amerikanischen.

 

Übrigens nimmt nicht nur der Prozentsatz von Typ II-Diabetikern zu (was man auf zunehmende Verfettung zurückführen kann), sondern auch der Prozentsatz von Typ I-Diabetikern. Die Ursachen dafür sind bisher unklar.

 

Novo Nordisk hat lt. Jahresbericht 2015 2011 6,00 DKK/Aktie verdient, 2015 waren es 13,52 DKK/Aktie, also eine Verdoppelung in fünf Jahren. Das wird nicht zu halten sein. Wenn wir von ungefähr 15 DKK/Aktie ausgehen, dann hat die Aktie bei 240 DKK (ungefähr der aktuelle Preis) ein KGV von 16. Ob die Firma weiterhin Wachstum erzielen kann, wird nicht nur davon abhängen, ob die Zahl der Diabetespatienten weiterhin zunehmen wird (wovon ich ausgehe), sondern auch davon, inwieweit die Firma ihre Preisvorstellungen am Markt realisieren kann. Darin sehe ich momentan die größten Risiken für die weitere Kursentwicklung.

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Physiker

Ich wollte gar nicht primär auf das Umsatz und Gewinnwachstum von Novo Nordisk hinaus, sondern viel mehr darauf, wie sich der "Markt" entwickelt.

 

Dieser könnte sich aber in Zukunft weniger rasant entwickeln, als bisher.

Wie gesagt, wenn ich drei mal so viele erkrankte und diagnostizierte Personen für 2040 gegenüber heute annehme, wären das 14% der Weltbevölkerung.

Und selbst in Deutschland sind aktuell möglicherweise 13% erkrankt, aber noch nicht mal diagnostiziert.

 

Daher würde ich alleine deswegen sehr langfristig von einem geringeren Wachstum ausgehen.

 

Die entscheidende Frage - wie wohl immer bei Aktien - wie ist das Unternehmen bewertet.

Ein KGV von 16 ist deutlich niedriger als das historische KGV der letzten Jahre. Ist das bereits genug, um sich mit einem geringeren und nächstes Jahr ggf. Nullwachstum zufrieden zu geben?

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