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AzadKing

Eva Hermann - Arche Noah

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obx
wir können ja haufenweise neue autobahnen bauen lassen :D

 

also mal im ernst: deutschland hat nicht nur ein problem mit seiner nationalsozialistischen vergangenheit, sondern auch damit, daß es in der heutigen zeit noch frauen wie eben die frau herman gibt, die sich "erdreisten" so "unpopuläre" und "veraltete" weltanschauungen zu vertreten, daß frauen in der familie für die küche und die kindererziehung quasi prädestiniert seien.

 

dabei wird von den meinungsverdrehern (ich möchte bei der diskussion schon fast den begriff "propagandisten" in die runde werfen und verweise mal auf die neuen zitate in meiner sig) komplett ignoriert, daß wir millionen und abermillionen menschen in deutschland haben, die sich jenseits ihres 50ten lebensjahrs befinden und mit eben diesem von frau herman konsequent vertretenen weltbild aufgewachsen sind. und mein gott noch mal, man soll den leuten doch ihre meinung lassen.

 

meine eigene mutter kann den rummel um die frau absolut nicht nachvollziehen, weil sie eben nach dem weltbild und dem selbstbild des überwiegenden teils der generation 50+ einfach RECHT hat mit dem, was sie sagt.

 

jedoch ist für die medien ja nur die "werberelevante zielgruppe" zwischen 10 und 45 interessant, und denen muss man ja nach dem mund reden.

und genau darin liegt die perverse demagogie - und daß sich die öffentlich-rechtlichen da nicht nur vor den karren spannen lassen, sondern sogar ganz aktiv übelste propaganda betreiben, ist einfach untragbar - und obendrein auch noch GEZ-gebühren-finanziert (die wiederum von einem großteil derjenigen berappt werden, die da aufs infamste durch diese hetzjagd gegen die herman beleidigt werden!)

Naja, ich kann die Herrman nicht verstehen. Dumm ist sie nicht, sie hätte ihre Aussagen, wenn sie wirklich gewollt hätte, gut umformulieren und revidieren können----ohne Gesichtsverlust. Sie wusste was auf sie zukommt und hatte genug Zeit sich einen Masterplan auszudenken.

 

Und was macht sie? Mit vollkommen anderen Sachen vergleicht sie das Thema (Schwachsinn was die Autobahn mit Müttern zu tun haben soll!) umso nur die Meinung der Anderen zu beschädigen und ihre Meinung bzgl von Müttern zu legitimeren. Wer eine solche Meinung mit Autobahn&Co versucht zu legitimieren kann nur baden gehen-----sorry Eva!

 

Sie muss sich doch mal entgegenhalten lassen warum die Mutter im 3. Reich so zum Kultobjekt gemacht worden ist... Es gibt ein paar einfache Gründe:

- Nach Machtübernahme sollte die Arbeitslosenzahl so künstlich nach unten gedrückt werden (hatten 6Mio Arbeitslose), die emanzipierte goldene 20er Jahre Frau passt eben nicht ins senken der Arbeitslosenzahlen

- Die Mutter wurde nur als Propagandawerk benutzt, sie war einizig dafür da genug Kriegsgerät (Nachwuchs) für den Krieg zu fördern, ferner sollte die Mutter durch diese Kult-Sch****** gleichgeschaltet werden und so das Führerprinzip in die Familie getragen werden

 

Die Mutter wurde nur wegen dem Krieg so instrumentalisiert, und wenn hinter all den "Wohltaten", Entmündigung der emanzipatierten Frau aus den goldenen 20ern und "Förderung" der Familie um genug junges Fleisch als Kriegswerkzeug heranwachsen zu lassen. Wenn man diese "Wohltaten" dann schon heute wie Eva aufgreift muss man sich einfach vorhalten lassen das dies nur aus Heuchlerei und Kriegslust geschehen war und sich deswegen jeder Vergleich verbietet und deswegen einen schalen Beigeschmack hat-

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AzadKing
· bearbeitet von AzadKing

Meine Uroma hatte nur ein Kind und auch gearbeitet...

 

Man kann beides nicht pauschalisieren... Weder das von Frau Herrmann noch das von "renomierten" Historikern. Also ich finde meine Uroma, Oma und Mutter wurden alle sehr gut erzogen und kümmern sich blendend um die Familie, warum sollte man sich daran kein Beispiel nehmen ?

 

Wenn ich mir heute manch kaputte Familien auch in meinen Umfeld angucke, weiß ich wovon Frau Herrmann redet. Es ist ja nicht nur das die Mutter sich vielleicht nicht so beschäftigt wie damals sonder auch das die Ehen zu bruch gehen wodrunter auch viele Kinder leiden.

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35sebastian

Zu Unrecht werden immer mehr Begriffe der Nazizeit mit einem "Patentverschluss" versehen. Wer diese Begriffe benutzt oder sogar positiv besetzt, wird mit Medienmacht und moralischer Keule erschlagen.

Ein weiteres Beispiel gefällig? "Entartete Kunst" aus dem Zusammenhang einer Predigt gerissen,

Der so etwas sagt, ein Kardinal , wird "geistiger Brandstifter" genannt.

Unfassbar!!

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Sladdi

Hi,

erstaunt und erfreut stelle ich fest, daß ich nicht der einizge bin, der die Hetzjagd gegen Eva Herman nicht gutheißt. Ich habe nur einige Minuten in der Sendung gesehen und es war wirklich so, daß das da kein Gespräch sondern ein Tribunal stattfand. Da zog sich der Kerner an einem Zitat hoch (daß die 68er viele Werte zerstört hätten), an dem überhaupt nichts Nazi-haftes war und auch als Herman erklärt hat, daß die Werte, die sie meinte, ja auch schon vor 1933 bestanden hätten, ließ Kerner nicht locker. Ich konnte Kerner ja schon vorher nicht leiden, aber diese politische Korrekheit von ihm nervt ungemein. Sein Motto lautet wohl: bloß nicht anecken und immer schön die Mehrheitsmeinung vertreten!

 

Insgesamt erinnert mich der Fall an Möllemanns Flugblatt. Da schreibt irgendein xxx ["Journalist" kann man dazu nicht mehr sagen], daß das Flugblatt "antisemitisch" wäre und schon wurde überall von Möllemanns "antisemitischen Flugblatt" geschrieben, ohne den Text zu zitieren. Bei uns lag übrigens auch ein Exemplar des Flugblattes im Briefkasten und da war beim besten Willen nichts antisemitisches dran. Möllemann kritisierte lediglich A. Scharon und M. Friedmann (und zwar sachlich).

Es ist leider in Deutschland so, daß man mißliebige Personen einfach in die ultra-rechte Ecke stellen braucht und schon erledigen die Medien den Rest. Erinnert Ihr Euch noch an den Abgeordneten Homann, der eine Rede [b[gegen[/b] die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts gehalten hat? Auch damals machte sich in der Presse keiner die Mühe den Originaltext der Rede zu lesen (ich habe sie im Internet entdeckt) und fiel stattdessen über ihn her, als ob er anti-jüdisch wäre.

 

Das alles sind Beispiele, wohin Politische Korrektheit führt - in die Diktatur der Medien.

 

Gruß

Sladdi

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35sebastian
Erinnert Ihr Euch noch an den Abgeordneten Homann, der eine Rede [b[gegen[/b] die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts gehalten hat? Auch damals machte sich in der Presse keiner die Mühe den Originaltext der Rede zu lesen (ich habe sie im Internet entdeckt) und fiel stattdessen über ihn her, als ob er anti-jüdisch wäre.

 

Das alles sind Beispiele, wohin Politische Korrektheit führt - in die Diktatur der Medien.

 

Gruß

Sladdi

Ich erinnere mich sehr wohl daran. Ich habe auch den Originaltext gelesen und gespeichert. Wahrscheinlich ist er jetzt wegen "Pestgefahr" gelöscht.

Unglaublich, welche Hetzjagd auf einmal auf den Abgeordneten Homann eröffnet wurde. Und im "Hohen Haus" wurde ein ehrenwerter Mensch plötzlich wie ein "Aussätziger" behandelt. Kein Parteifreund sprach mehr mit ihm oder durfte mit ihm sprechen. Das hatte ja auch schon Möllemann vor ihm erlebt.

Schon gut, dass ich kein Genaral bin, sonst wäre ich wohl auch fristlos entlassen worden, wie es einem General tatsächlich erging.

Aber auch andere Prominente, wie Walser, Hochhuth, die deutschen Kardnäle, um nur einige zu nennen, haben diese mediale Macht gespürt.

Und jetzt will man einem jungen Fußball-Nationalspieler ans "Leder", nur weil er nicht gegen Israel antreten will. Die Öffentlichkeit nimmt es aber gelassen und wie selbstverständlich auf, dass hochrangige Politiker sich weigern, mit anderen Politikern überhaupt zu sprechen.

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Wert37
Ich erinnere mich sehr wohl daran. Ich habe auch den Originaltext gelesen und gespeichert. Wahrscheinlich ist er jetzt wegen "Pestgefahr" gelöscht.

Unglaublich, welche Hetzjagd auf einmal auf den Abgeordneten Homann eröffnet wurde. Und im "Hohen Haus" wurde ein ehrenwerter Mensch plötzlich wie ein "Aussätziger" behandelt. Kein Parteifreund sprach mehr mit ihm oder durfte mit ihm sprechen. Das hatte ja auch schon Möllemann vor ihm erlebt.

Schon gut, dass ich kein Genaral bin, sonst wäre ich wohl auch fristlos entlassen worden, wie es einem General tatsächlich erging.

Aber auch andere Prominente, wie Walser, Hochhuth, die deutschen Kardnäle, um nur einige zu nennen, haben diese mediale Macht gespürt.

Und jetzt will man einem jungen Fußball-Nationalspieler ans "Leder", nur weil er nicht gegen Israel antreten will. Die Öffentlichkeit nimmt es aber gelassen und wie selbstverständlich auf, dass hochrangige Politiker sich weigern, mit anderen Politikern überhaupt zu sprechen.

 

 

Und hier Kommentare von einer anderen Seite:

 

http://www.jewish-singles.de/jforum/board.php?boardid=1

 

MFG

 

Wert37

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obx
· bearbeitet von obx
Unglaublich, welche Hetzjagd auf einmal auf den Abgeordneten Homann eröffnet wurde. Und im "Hohen Haus" wurde ein ehrenwerter Mensch plötzlich wie ein "Aussätziger" behandelt.

Ehrenwert----klar Leute. Vielleicht sollten wir Hohmann ja für den Friedensnobelpreis vorschlagen weil er so zur Völkerverständigung beiträgt.

Der Historiker Prof. Ulrich Herbert von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg kam nach der Analyse von Hohmanns Rede zu folgendem Urteil:

 

Was er macht, ist eine Entlastungsargumentation. Die Deutschen müssten sich von der Vergangenheit endlich befreien. Sie müssten diese Schmach des Begriffes Tätervolk ablegen. Und das tut er dadurch, dass er sagt, er würde ja auch andere nicht als Tätervolk bezeichnen, obwohl sie es ja genauso verdient hätten wie die Deutschen. Er geht dann auf die Juden ein durch eine historisch falsche und mitunter abstruse Gleichsetzung von Judentum und Bolschewismus und greift dadurch das zentrale Gedankengut des nationalsozialistischen Antisemitismus auf, der genau mit dieser Verbindung Judentum und Bolschewismus den Holocaust begründet und legitimiert hat.[2]

 

Im gleichen Sinne argumentierte Prof. Wolfgang Benz, der Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin. Angesichts von Hohmanns Behauptung, man könnte wegen der Beteiligung einzelner Juden an Erschießungskommandos der Tscheka die Juden insgesamt mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen, verwies Benz auf die gleichlautende Argumentation der nationalsozialistischen Propaganda:

 

Das ist Goebbels pur, das kann man nicht anders sagen. Mit dem Stereotyp des jüdischen Bolschewismus haben die Nationalsozialisten Propaganda gemacht. Mit denselben Vorwürfen, die in der Rede von Herrn Hohmann als Tatsachenbericht vorkommen. [3]

 

Der Historiker Jörg Baberowski von der Berliner Humboldt-Universität warf Hohmann vor, die Gründe unterschlagen zu haben, warum relativ viele Juden auf Seiten der Revolution gegen das zaristische Regime gestanden hatten: weil sie in Russland eine diskriminierte und verfolgte Minderheit waren, die seit Anfang der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts immer wieder staatlich geduldeten oder sogar propagierten Pogromen ausgesetzt waren. Baberowski machte aber auch deutlich, dass nur verschwindend wenige russische Juden sich zu den Bolschewiki bekannt und dass diese sich ausdrücklich weder ethnisch noch religiös als Juden bezeichnet hätten.

 

Aus diesem Grund machte auch Benz Hohmann den Vorwurf, er habe sich die nazistische Definition der Juden als Volk, nicht als Religionsgemeinschaft, zu eigen gemacht, und sie in seiner Argumentation mit den nationalsozialistischen Tätern auf eine Stufe gestellt

 

Insgesamt erinnert mich der Fall an Möllemanns Flugblatt. Da schreibt irgendein xxx ["Journalist" kann man dazu nicht mehr sagen], daß das Flugblatt "antisemitisch" wäre und schon wurde überall von Möllemanns "antisemitischen Flugblatt" geschrieben, ohne den Text zu zitieren. Bei uns lag übrigens auch ein Exemplar des Flugblattes im Briefkasten und da war beim besten Willen nichts antisemitisches dran. Möllemann kritisierte lediglich A. Scharon und M. Friedmann (und zwar sachlich).

Der Möllemann ist natürlich auch Opfer einer Verschwörung geworden. Wie könnte man einem Mann wie Möllemann nur unterstellen, für welchen Populismus und Selbstdarstellung ein Fremdwort ist, dass er auch nur annähernd auf die Idee kommen würde gegen andere zu hetzen----nur aus Profilierungssucht.

Der Chef der NRW-FDP hat Israels Premier Ariel Scharon und den Vize des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, erneut angegriffen. In einer Postwurfsendung an die Haushalte in Nordrhein-Westfalen beschuldigt Möllemann Friedman, ihn als "antisemitisch" abzustempeln. Gleichzeitig klagt er Scharon wegen seiner harten Palästinenser-Politik an.

Ihr könnt Euch ja gerne die gesamte Chronologie dieses Falles reinziehen. Angriffslustig war hier der Herr W. der aus Gründen von, was weiss ich was den geritten hatte, anfängt einen Streit vom Zaun zu brechen. Und im nachtreten war er leider auch gut... Ball flachhalten Leute!

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valueseeker
· bearbeitet von valueseeker

Den Möllemann Fall habe ich auch noch nie verstanden. Ich verstehe auch dein Zitat nicht. Herr Möllemann hat also Herrn Friedmann beschuldigt, ihn als "antisemitisch" abstempeln zu wollen, gleichzeitg hat er aber die Politik des Herrn Sharon kritisiert.

 

Das soll dann also ein Widerspruch sein, oder wie? Wer die Politik Isreals kritisiert ist antisemitisch? Ich hatte immer den Eindruck, dass die Vorwürde gegen Möllemann eben dieser "Logik" folgten. Aber das ist doch nun wirklich absolut lächerlich. :unsure:

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DerDude1980

Das Problem ist, dass sowas einfach in der deutschen Öffentlichkeit brutal zerredet und auf regelrecht wissenschaftlichen Niveau analysiert und angeprangert wird. Es gab genug Fehltritte, da kann man nichts dran verharmlosen (siehe Hohmann). Aber in der deutschen Öffentlichkeit und Medienwelt reitet man auf sowas rum wie der Teufel auf der armen Seele. In anderen Ländern leisten sich Politiker und Personen des öffentlichen Interesses genauso einen Mist, nur dort scheint man meines Empfindens nach nicht derart darauf herumzureiten. Es ist diese stinkende, abartige Political Correctness, die uns Deutschen das Genick bricht. Jeder wartet nur darauf, über den Anderen herfallen und mit dem Finger auf ihn zeigen zu können, um vom eigenen Dreck am Stecken abzulenken (siehe Margarethe Schreinemakers bei Eva Herman - selber damals aus dem TV verbannt worden, heute die erste, die ihr Maul aufreißt und ne Riesendramashow beim Kerner abfährt...lächerlich diese Frau).

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Grumel

Das Mölleman Flugblatt war schon extrem bizarr im Zusammenhang mit einer Langdtagswahl. Hätte ich um den historischen Wert gewusst, ich hätte es behalten !

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rolasys

also ich glaube eher, dass Frau Hermann das ganze Theater zumindest wissend in Kauf genommen hat. Was ist daran so schwierig eine Aussage, die nun wirklich sehr missverständlich auch interpretiert werden kann, einfach mal klar zu stellen? Statt dessen redet sie selbst dauernd um den heißen Brei herum. Als öffentliche Person die sie nun mal ist, kann man Ihre Aassagen einfach nicht so stehen lassen.

 

Über die Sendung kann ich mir kein Urteil erlauben, da ich sie nicht gesehen habe. Den Ausschnitten zu urteilen, war es aber abzusehen. Auch hier, ein wenig mehr Intelligenz von Ihr, und das Thema wäre gegessen gewesen. Auf der anderen Seite, so ist sie in den Medien und das ist doch auch mal was.

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obx
Den Möllemann Fall habe ich auch noch nie verstanden. Ich verstehe auch dein Zitat nicht. Herr Möllemann hat also Herrn Friedmann beschuldigt, ihn als "antisemitisch" abstempeln zu wollen, gleichzeitg hat er aber die Politik des Herrn Sharon kritisiert.

 

Das soll dann also ein Widerspruch sein, oder wie? Wer die Politik Isreals kritisiert ist antisemitisch? So hatte ich auch immer den Eindruck, dass diese "Logik" konstruiert worden ist. Das ist doch lächerlich. :unsure:

Vollkommen falsch. Jeder kann und soll in diesem Land die Politik oder das Verständnis eines anderen kritisieren dürfen.

Möllemann jedoch hat einmal lauthals die Politik Israels kritisiert (was er von mir aus auch machen durfte, wie jeder wenn es seine Meinung ist) gleichzeitig war er ein glühender Anhänger von Arafat (was mir persönlich zu denken gibt, da dieser Mensch für mich ein Terrorist war)...

 

Ich finde man sollte, wie überall, beide Seiten sehen und versuchen zu verstehen, nicht nur eine! Und wenn man (Möllemann war übrigens hoher Funktionär in der dt-arabischen Gesellschaft oder so ein ähnlicher Verein) wie Möllemann aus persönlichen, beruflichen und finanziellen (!) Gründen der einen Seite näher als der anderen steht sollte man dies auch ausreichend betonen... Für mich persönlich ist nämlich eine einseitige Meinungsäußerung zwar zu akzeptieren, aber man sollte das trotzdem erfahren dürfen.

 

Und wenn man sich dann grundlos Personen greift und diesen persönlich vorwirft das sie einen als antisemiten beschimpfen würden (was nicht der Fall war!) und hier durch Populismus und Selbstdarstellung versucht sich in eine opferrolle zu begeben... da hört für mich der Spass auf-----das ist ekelhaft!

 

Das Problem ist, dass sowas einfach in der deutschen Öffentlichkeit brutal zerredet und auf regelrecht wissenschaftlichen Niveau analysiert und angeprangert wird. Es gab genug Fehltritte, da kann man nichts dran verharmlosen (siehe Hohmann).

Ich sehe das anders. Fehltritte und falschverstandene Äußerungen kann man sofort zurücknehmen oder relativieren.

Hohmann, Möllemann und Herrman hingegen beharrten eisern bis zum Schluss auf ihrer Meinung und haben nicht im geringsten eingesehen ihre Äußerungen zu relativieren.

Und tut mir leid----all diese Leute stehen in der Öffentlichkeit und sind nicht dumm. Jeder Sozialhilfeempfänger hat mittlerweile einen Medienberater, da weiss man wie man sich benimmt und wie man Sachen wieder gerade biegt.

 

Und wenn ich bei einer Äßerung, wie die drei, massiv Zuspruch von der NPD, von Rechten und sonst so komischen Subjekten bekommen sollte ich mich doch wirklich mal fragen ob ich alles richtig ausgedrückt habe.

 

Und sorry, wenn ich als Vertreter des deutschen Volkes eine Rede halte und diese monatelang aufrechterhalte, rechtfertige und verteidige muss ich mich schon daran messen lassen, wie diese Rede wirkt. Und wenn wissenschaftler Reden von Volksvertretern auf ihren Gehalt und ihre Aussage hin überprüen sehe ich da nichts verwerfliches dran!

 

also ich glaube eher, dass Frau Hermann das ganze Theater zumindest wissend in Kauf genommen hat. Was ist daran so schwierig eine Aussage, die nun wirklich sehr missverständlich auch interpretiert werden kann, einfach mal klar zu stellen? Statt dessen redet sie selbst dauernd um den heißen Brei herum. Als öffentliche Person die sie nun mal ist, kann man Ihre Aassagen einfach nicht so stehen lassen.

 

Über die Sendung kann ich mir kein Urteil erlauben, da ich sie nicht gesehen habe. Den Ausschnitten zu urteilen, war es aber abzusehen. Auch hier, ein wenig mehr Intelligenz von Ihr, und das Thema wäre gegessen gewesen. Auf der anderen Seite, so ist sie in den Medien und das ist doch auch mal was.

Vielen Dank-----deine Meinung würd ich so voll unterschreiben! Als Frau die in der Öffentlichkeit steht weiss ich wie so eine Rede aufgefasst werden könnte und hätte diese auch gerade biegen können. Sie hatte genug Zeit sich einen richtig guten Masterplan für die Rede beim Kerner zu erarbeiten.

Viel Zeit war ja nun auch schon ins Land gestrichen.

 

Ich frag mich also wie diese Frau auf einmal so in die vollen gehen konnte... :unsure:

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Henryk M. Broder bringt es für mich auf den Punkt:

 

Der programmierte Eklat

 

Tribunal der Selbstgerechten: Eva Herman musste die Talkshow von Johannes B. Kerner verlassen, weil sie ihr missverständliches Zitat über das Familienbild der Nazis nicht geraderücken wollte. Henryk M. Broder sah eine Lehrstunde über den Zustand der deutschen Debatte über das Dritte Reich.

 

Es gibt eine Regel bei Diskussionen über aktuelle Themen, die sich jeder Teilnehmer merken sollte: Wer zuerst H*****, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen. So einer ist entweder NS-Sympathisant oder - noch schlimmer - er missachtet das 11. Gebot: Du sollst nicht vergleichen!

 

Zur kollektiven Befindlichkeit der Bundesrepublik gehört einerseits, dass das Dritte Reich allgegenwärtig ist - versuchen Sie nur einmal, sich an einem beliebigen Abend durch die TV-Programme zu zappen, ohne auf mindestens drei "Dokumentationen" über die Jahre von 1933 bis 1945 zu stoßen -, andererseits ist es ein Phänomen jenseits von Raum und Zeit. Die Nazis waren Aliens, die Deutschland zwölf Jahre lang besetzt hielten, bestenfalls eine hässliche Verwandtschaft, unter deren schlechten Manieren man selber immer noch leiden muss.

 

Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und "deutschem Sündenstolz", der sich die "Einmaligkeit" und "Einzigartigkeit" nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit H***** und seinen Plan für eine "World without Zionism" mit der "Endlösung der Judenfrage" zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den "Holocaust" nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.

 

Das ist der absurde bis makabere Hintergrund, vor dem sich Debatten wie die um Eva Herman abspielen. So wie Wasser, das bergab fließt, sich immer den Weg des geringsten Widerstands sucht, so beschäftigt sich eine Gesellschaft, die ein paar schwere Hinkelsteine im Gepäck hat, gerne mit Petitessen am Rande des Weges. Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant wie die Art der Haarspülung, die Eva Herman benutzt. Allein, dass sie seit Wochen debattiert wird, zeigt welche Narreteien mit Priorität behandelt werden.

 

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,510511,00.html

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rolasys
Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant /quote]

 

Und genau diese Frage ist eben nicht irrelevant.

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obx
Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant wie die Art der Haarspülung, die Eva Herman benutzt.

Leute??? Hallo????

Was bitte ist an dieser Frage irrelevant?!

 

Politische Wohltaten, wie die Familienpolitik ist eng verknüpft mit politischen Zielsetzungen. Politische Ziele die damit verfolgt werden sind z.B. ausgewogeneres Zusammenleben, Stabilisierung der Sozialsysteme, Lebenserhaltung eines Staates... und und und.

 

Bei den Nazis war die Zielsetzung folgende:

Die deutsche Mutter sollte instrumentalisiert werden um das Führerprinzip in die Familie zu bringen, um die Arbeitslosigkeit, die Anfang/ Mitte der 30iger Jahre hoch war, zu senken, und nicht zuletzt um soviel Nachwuchs wie möglich als Kriegsgerät (Soldaten) zu schaffen.

 

Die Zielsetzung der heutigen Politik ist zum Glück eine andere. Aber ich darf doch dann nicht ein instrumentalisiertes Bild, was nur zum Zwecke der Propaganda instrumentalisiert worden ist, auf das heutige Gesellschaftsbild übertragen?

 

Und tut mir leid, die Familienpolitik im 3. Reich diente nur verwerflichen Zwecken daher kann ich doch nicht ernsthaft diese heute wieder anführen. Ich kann anführen was ich verändern möchte, was und wie ich konkret fördern möchte, ob Kinder- Erziehungsgeld oder sonst was.

Aber man muss doch eine Person wie die Hermann kritisieren dürfen und ihr sagen, dass all das nur aus einem Grund gemacht worden ist und daher zutiefst missbilligenswert ist.

 

Ich kann doch nicht ernsthaft ein instrumentalisiertes Familienbild fordern und für gutheissen obwohl dies nur aus kriegerischen Gründen geschaffen worden ist und einzig der Propaganda diente?

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Gallo
· bearbeitet von Gallo

Ich bin mir dabei gar nicht mal so sicher, ob die Herman das von Dir geschilderte Familienbild wirklich wieder so forderte...?

 

Und so denke ich: Doch, im Grunde genommen ist sie das schon (Irrelevant). Wie oben weiter bereits geschrieben wurde: Alleine die Schlagworte "Autobahnen" und "früher" und die daraus resultierende Diskussion über ein willentlich missverstandenes B-Sternchen in der Medienwelt zeigt in der Tat ein echtes Trauma der deutschen Bevölkerung in Bezug auf ihre Vergangenheitsbewältigung...

 

Irgendwann muss es auch mal gut sein.

 

Und während ich mich so über deutsche Autobahnen staue mit dem Döner in der der einen und der CocaCola in der anderen Hand behaupte ich auch mal: Früher war nicht alles schlecht... :P :P :P

 

Freundliche Grüße vom

Gallo

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Dagobert
Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant

 

Und genau diese Frage ist eben nicht irrelevant.

 

@ rolasys

 

who cares about Eva Herman, man hätte Ihr kein öffentliches und stümperhaftes Forum bieten dürfen. So wird Sie nur (ungewollt???) zur Ikone der Rechten und Konsorten.

 

Was ist Ihre Meinung im Vergleich zu postings wie diesen beim Stern online zum Fall Dejagah:

 

Millhouse73 (9.10.2007, 20:56 Uhr)

 

ZdJ

 

.. Deutsche, kauft nicht beim Zentralrat ein !!!!

 

**************************************

 

upadanastern (9.10.2007, 18:33 Uhr)

 

@Deutschen Pass wieder abgeben

 

genau - und zwar der ganze Judenrat !

 

 

 

...und das im Oktober 2007 in Deutschland

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AzadKing

Die Frage ist irrelevant weil sie nicht die Familienpolitk der Nazis verteidigt, sonder die Familienpolitk in den eigenen 4 Wänden. Die bestimmt häufig nicht so war wie in Hitlers gewünschten Brutstätten... Aber wie gesagt ich habe das Buch nicht gelesen und wenn man nur Zitate hört kann man sich kein Bild machen.

 

Jedenfalls stammen wir alle von unseren Uromas und Uropas ab und daran lässt sich nichts drehen und wenden oder habt ihr alle eure Ureltern gehasst ?

 

Worauf die Frau Herrmann im Grunde hinaus will: Mit der Disziplin von damals (die guten Sachen)

 

Zusammenhalt, Lernbereitschaft und das Leben miteinander bis zum tot würde der heutigen gesellschaft sicherlich nicht schaden.

 

Sie behauptet doch gar nicht, sonder distanziert sich doch von solchen Aussagen die ihr vorgeworfen werden in Bezug auf das Naziregime.

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35sebastian

Würden die Deutschen sich doch einmal über die "großartige Friedenspolitik" der USA und Israel erregen und den Dingen auf den Grund gehen. Da bleiben noch viele Fragen unbeantwortet.

Und wer das trotzdem tut, das weiß auch Frau Wieczorek- Zeul, hat einen schweren Stand.

Diese Fragen sind in Deutschland absolut tabu.

Da muss man schon Schweizer Zeitungen lesen, um Antworten zu finden.

 

Dagegen sind tatsächlich die Fragen "Warum hat Eva Hermann das getan? irrelevant.

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

mit Bezug auf Beitrag #33:

 

Angesichts von Hohmanns Behauptung, man könnte wegen der Beteiligung einzelner Juden an Erschießungskommandos der Tscheka die Juden insgesamt „mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen“, verwies Benz auf die gleichlautende Argumentation der nationalsozialistischen Propaganda:

 

Ich weiß nicht, welche Rede dieser Prof. Benz gelesen hat - aber nicht die gleiche wie ich. Denn er reißt das Zitat, das an sich korrekt ist, vollkommen aus dem Zusammenhang. Schließlich hat Homann am Ende der Rede klipp und klar gesagt, daß Juden und Deutsche keine Tätervölker sind. Soweit ich mich erinnere ruht seiner Ansicht nach die Schuld auf den totalitären Ideologien.

Genau das ist ja das Problem, was ich sehe: irgendein Professor für irgendwas fühlt sich berufen, die Rede zu interpretieren und seine Meinung wird dann einfach abgedruckt. Dabei hat er, wie jeder, das Problem, daß in seine Interpretation seine eigene Weltanschaung mitreinspielt. Wahrscheinlich ist er als Leiter der Antisemitismus-Forschung (was es alles für Posten und Institute gibt) sowieso hyperempfindlich, wenn man das Wort "Jude" und "Schuld" in einem Absatz benutzt.

Es geht mir auch gar nicht darum, Homann zu verteidigen - seine Rede fand ich etwas wirr - sondern darum, festzustellen, daß seine Rede mit Sicherheit nicht antisemitisch (oder genauer antijüdisch) war.

 

Zum Fall Möllemann:

mal unabhängig davon, daß er mit seiner Kritik an Friedmann meiner Meinung nach Recht hatte: es gibt einen Unterschied zwischen Angriffslust und Antisemitismus. Warum darf Möllemann nicht Friedmann und Scharon kritisieren? Was war an dem Flugblatt antisemitisch?

 

Gruß

Sladdi

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35sebastian

Wer tatsächlich wissen will, was und wie alles passiert ist,

der hört sich den ersten Teil der Rede von Eva Hermann, Dauer ca 30 min., gehalten am 10.10.07 in Fulda im katholischen Forum in Ruhe an.

 

erläuterungen und Rede eva Hermann

 

Eine gute Zusammenfassung gibt die Wikipedia Seite zu Eva Hermann .

 

Und Auslöser der ganzen Kampagne war ein Artikel von Barbara Möller vom Hamburger Abendblatt am 07.09.07.

 

Und wer weiß, zu welchem Konzern diese Zeitung gehört und wer die Eigentümer, macht sich so seine Gedanken.

 

Freie Presse? Bei bestimmten Themen lese ich Schweizer Zeitungen.

 

Mein Fazit:Eva Hermann- inszinierte Hysterie,

der schon viele "Antisemiten" zum Opfer fielen und fallen, wenn kein Umdenken stattfindet.

 

Und wer sich die Mühe macht, "die Originale" zu lesen und zu hören, wird wahrscheinlich auch fassungslos ob dieser menschenverachtenden Hetzjagd sein.

 

Ich überlasse nun den Anderen das Lesen, Denken und Schreiben.

Und wenn nicht? So ist es halt.

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rolasys

ok es geht doch um dieses Zitat.

 

Es war eine grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle. Aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt das wurde abgeschafft. Es durfte nicht mehr stehen bleiben.

 

 

So, und was ist jetzt bitte so schwer daran Missinterpretationen den Wind aus den Seglen zu nehmen?

Es geht einfach nicht, dass man als öffentliche Person die Begriffe "Werte ..." im Zusammenhang mit den dritten Reich bringt. Hier muss man einfach klar sagen, dass man sich missverständlich ausgedrückt hat und gut ist.

 

Ich will Frau Hermann nichts unterstellen, aber für mich ist das einfach nur dumm. Dass die Medien so einsteigen ist natürlich die andere Seite, aber für mich bleibt es dabei, so einen Satz kann man eben nicht so einfach stehen lassen.

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Marktfrau

Soviel Gezeter um Eva Braun ist einfach überflüssig.

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Sponge Bob
Soviel Gezeter um Eva Braun ist einfach überflüssig.

 

Vollkommen richtig. Und deshalb geht es hier um Eva Hermann.

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