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Riester Fondspolice, Fondssparplan, Banksparplan etc.

Empfohlene Beiträge

Grumel
· bearbeitet von Grumel
Erstmal vorweg: ich persönlich fände es gut, wenn zu Beginn der Rentenzeit alles Geld in eine günstige lebenslange Leibrente mit jährlich steigenden Renten eingezahlt würde, wegen der Planungssicherheit. Aber wie immer kostet Sicherheit natürlich Rendite.

 

Alles, und schon bei Rentenbeginn ? Das wird erstens teuer, und zweitens nicht optimal wenn man sonst keine Ersparnisse hat, da man kein Geld für temporäre eventuell auch überaschende höhere Ausgaben ( neues Auto, Weltreise, Renovierung .... ).

 

Denke ist besser wenn man die Verentung noch recht lange hinauszögert, insbesondere wenn man nennenswerte Beträge aus der klassischen Rentenversicheurng bekommt.

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Alex_001

So - nochmals Hallo!

 

Habe mir gerade die Beiträge/Reaktionen angeschaut und hier eine Antwort darauf.

 

Um's abzukürzen - die in den Reaktionen geäusserten 'Fakten' sind teilweise schon abstrus.

 

Bittet Eure Riester-Gesellschaft einfach um die Darstellung eines (verbindlichen) Rentenverlaufs,

schaut euch das Kleingedruckte an und schlussfolgert selbst.

 

Tom1978's DWS-Verrentungsformel ist schon etwas spannend:

Zumindest bei der DWS ist es so. Was natürlich passieren kann, ist das folgende Szenario: Zu Rentenbeginn wird ermittelt, welche monatliche Auszahlung aus dem angesparten Vermögen bis zum 85. Lebensjahr geleistet wird (angespartes Kapital geteilt durch Anzahl Monate bis zum 85. Lebensjahr). In dieser Höhe ist auch die lebenslange Rente ab dem 85. Lebensjahr garantiert. Nun kann es aber passieren, dass sich das Vermögen bei der DWS besser als vorgesehen entwickelt. In dem Fall bekommt man zunächst (bis zum 85. Lebensjahr) mehr Rente, und ab dem 85. Lebensjahr sinkt die Rente auf den ursprünglich vereinbarten Betrag wieder ab (plus Überschüsse des Versicherers, der die Leibrente ab dem 85. Lebensjahr übernimmt). Das ist aber de fakto keine Rentenkürzung, wie es oben suggeriert wird, vielmehr ist es so, dass man bis zum 85. Lebensjahr unter Umständen noch einen kleinen monatlichen Bonus bekommt.

 

... monatliche Auszahlung aus dem angesparten Vermögen bis zum 85. Lebensjahr geleistet wird (angespartes Kapital geteilt durch Anzahl Monate bis zum 85. Lebensjahr). In dieser Höhe ist auch die lebenslange Rente ab dem 85. Lebensjahr garantiert. ...

 

Das ist - ich bitte um Entschuldigung für die Formulierung - Schwachsinn.

 

Bitte fragt diesbezüglich mal selber bei der DWS nach und lasst Euch von der Abweichung der Vertragsbedingungen zu Tom1978s-Vertragsbedingungsinterpretation 'überraschen'.

 

-> Ich verweise diesbezüglich auch auf meinen ersten Beitrag!

 

Bzgl. der Thematik auf welchen Betrag der (etwaig 'hart' garantierte) Rentenfaktor sich bezieht verweise ich auch auf

meinen zweiten Beitrag.

 

Langsam kommen bei mir Zweifel auf, ob die Ausführlichkeit meiner Beiträge überhaupt Sinn gemacht hat.

 

Absicherung des Biometrischen Risikos Langlebigkeit ist Versicherersache. Das war so und wird aller Voraussicht

nach auch so bleiben.

 

Ich stelle auch nochmals klar - die primäre Anlage bzw. der Sparprozess ist m.E. bei Dauern ab 10 Jahren

zweifelsohne im Investmentbereich zu sehen/definieren. (Versichererdeckmäntelchen!)

 

Bzgl. Union-Investment-Rente (Riester).

Lassen Sie sich folgende Fragen von Ihrem Berater/Vermittler/Rabattgewährer verbindlich - also

schriftlich - beantworten:

 

- In welche Investmentfonds werden die Sparanteile investiert und wie sind diese 'aufgestellt'

- Was passiert mit den in Börsenschwachen bzw. Kursrückläufigen Zeiten zur Sicherung in den Rentenfonds umgeschichteten Anteilen, wenn die Börse 'anzieht'?

- Findet ein Ablaufmanagement statt?

- Wieviele Jahre vor Ablauf startet eine etwaige Umschichtung in (den) Rentenfonds? (also Kapitalsicherung)

- Welche Garantiezusage über die (elementare!) Rentenleistung ab Verrentungsbeginn wird getroffen?

- Darstellung des Rentenverlaufs?

 

Seien Sie nicht allzusehr überrascht über die Antworten! :D

 

Eigentlich wäre es der Job von FINANZtest diese Antworten zu geben und nicht eine lineare Wertentwicklung von

6% bei etwaigen Vergleichen zu unterstellen. Welcher Investmentfonds hat denn eine lineare Wertentwicklung

von 6%???

 

Jetzt muss ich mich aber wieder um meinen Kernbereich, meine Mandanten, kümmern.

 

Viele Grüße aus Ulm

Alex

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Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco
Tom1978's DWS-Verrentungsformel ist schon etwas spannend:

 

 

... monatliche Auszahlung aus dem angesparten Vermögen bis zum 85. Lebensjahr geleistet wird (angespartes Kapital geteilt durch Anzahl Monate bis zum 85. Lebensjahr). In dieser Höhe ist auch die lebenslange Rente ab dem 85. Lebensjahr garantiert. ...

 

Das ist - ich bitte um Entschuldigung für die Formulierung - Schwachsinn.

 

Aussage DWS:

 

Wie hoch ist die Leibrente, die DWS Investments beim Versicherer abschließt? Wie verläuft diese?

Die garantierte Grundrente, die wir für den Kunden abschließen, ist genauso hoch wie die gleich bleibende Grundrente unseres Auszahlplans (verbleibendes Kapital bei Auszahlungsbeginn geteilt durch die Anzahl der Monate bis zum 85. Geburtstag). Die Leibrente steigt in der Folge noch an, wenn der Versicherer Überschüsse jenseits der Garantieverzinsung deklariert. Die Rente steigt also im Normalfall jedes Jahr möglicherweise ein wenig oder bleibt im schlechtesten Fall gleich.

 

Wie soll es denn Ihrer Ansicht nach "richtig" sein?

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tom1978
Das ist - ich bitte um Entschuldigung für die Formulierung - Schwachsinn.

 

Ach so - das bedeutet, die DWS schreibt Schwachsinn in ihrer FAQ zur RiesterRente Premium, und ausgerechnet ein Versicherungsverkäufer wie Du weiß das besser?

 

Ich stelle auch nochmals klar - die primäre Anlage bzw. der Sparprozess ist m.E. bei Dauern ab 10 Jahren

zweifelsohne im Investmentbereich zu sehen/definieren. (Versichererdeckmäntelchen!)

 

Jetzt mal Butter bei die Fische: Welche Gesellschaft garantiert für ihren Riester-Vertrag ohne Wenn und Aber für das gesamte erzielte Kapital inkl. Ausschüttungen der Fonds und Wertsteigerungen einen Rentenfaktor, ohne sich irgendeine Hintertür offenzuhalten, den Rentenfaktor doch noch zu ändern? Das wäre das einzige Argument, das aus dem Abzockdeckmäntelchen ein sinnvolles Versichererdeckmäntelchen macht.

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Fleisch

@ alex:

 

Bitte fragt diesbezüglich mal selber bei der DWS nach und lasst Euch von der Abweichung der Vertragsbedingungen zu Tom1978s-Vertragsbedingungsinterpretation 'überraschen'.

 

irgendwie versteh ich gerade nicht, was für ein Szenario mir die DWS liefern soll. Ich hätte jetzt folgendermaßen gedacht:

 

Kalkulation mit 8 % angenommen. Der Markt entwickelt sich aber mit 9 %. Dann wird mir doch, wenn ich das richtig verstanden hab, bis zum 85. Lebensjahr mehr Geld ausgezahlt, da "Basisrente" aus den 8 % errechnet wird. Ab dem 85. Lebensjahr wird dann mit weniger gerechnet, da hier ja nur mit den ursprünglichen 8 % kalkuliert wurde.

Achso übrigens, laut DWS-Direkt-Rechner kalkuliert die DWS für die Leibrente einen Kapitalanteil von aktuell etwas mehr als 23 % ein

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Alex_001

Also ... ich versuch's nochmal.

 

Lieber Tom1978!

 

Du schreibst:

... monatliche Auszahlung aus dem angesparten Vermögen bis zum 85. Lebensjahr geleistet wird (angespartes Kapital geteilt durch Anzahl Monate bis zum 85. Lebensjahr). In dieser Höhe ist auch die lebenslange Rente ab dem 85. Lebensjahr garantiert. ...

 

Das hast Du (scheinbar) aus den FAQs; (scheinbar) deshalb, weil meine FAQs zum Produkt eine andere Info

ausweisen - hier der Link dazu: Riester DWS Premium (Seite 13, rechts oben)

Auf der letzten Seite der FAQs ist auch zu lesen:

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der

Produktbeschreibung. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der vollständigen Verkaufsunterlagen

getroffen werden, welche die allein verbindliche Grundlage des Kaufs darstellen.

 

FAQs sollen generell einen vereinfachten Überblick über ein Produkt ermöglichen, wer's genauer wissen will sollte

sich mit den Vertragsbedingungen - hier den 'Verkaufsunterlagen' - befassen.

 

Würde die Aussage von Tom1978 so stimmen, dann würde der Versicherer für kein Kapital eine lebenslange Rente

ab dem 85. LJ garantieren; das kann natürlich so nicht sein.

 

Man möge mir die scheinbare Wortklauberei nachsehen - aber es ist nunmal gem. dem Alterszertifizierungsgesetz ein

gleichbleibende bzw. steigende, lebenslange Rente vorgeschrieben.

Wie soll denn nun ein Nicht-Versicherer - der vor allem erst zum 84. Lebensjahr die Umbuchung zum Versicherer

vornimmt - bei Verrentungsbeginn die angemessene Rente garantieren?

Er muss zwangsläufig sehr konservativ kalkulieren, um bei einem Versicherer - egal welchem - nicht plötzlich

eine geringere, garantierte Rente für seine jew. Kunden zu erhalten.

Das führt zu folgender Problematik:

Rentenverlauf bis einschl. 84. LJ:

relativ niedrige, 'garantierte' Rente zzgl. relativ hoher 'Zins- bzw Kursgewinne' bzw. Entnahmen - insbesondere wg.

sehr konservativer Kalkulation;

Rentenverlauf ab 85. LJ:

knapp über der o.g. relativ niedrigen, 'garantierten' Rente liegende, via Versicherer garantierte Rente

zzgl. Versichererüberschüsse.

(Erforderlich zur Erfüllung eines Riester-Zertifizierungskriteriums - ... gleichbleibende bzw. steigende garantierte Rente!)

 

Alle Rentenbezogenen Aussagen von Riester-Banken und Riester-Investmentgesellschaften sind hier sehr offen

formuliert und ermöglichen Gestaltungsspielräume. Im Kapitalanlagesektor habe ich in den letzten 15 Jahren

viele Gestaltungsräume und die daraus für die Kunden resultierenden Folgen beobachten und erleben können

(siehe hierzu auch meine vorangegangenen Beiträge)

 

Also kurzum - wer als Riester-Rentner sein Ableben bis zum 85. Lebensjahr plant und auch sicherstellt, kann mit

einem Investmentsparplan (bei der richtigen Gesellschaft!) sicherlich gut fahren.

 

Jeder der sein Ableben später plant, der sollte sich auf eine Reduzierung seiner Gesamtrente ab dem 85. LJ

einstellen und für dieses Finanzierungsloch entsprechende Rücklagen zur Verfügung haben.

 

Mein Job ist übrigens nicht Versicherungsverkäufer, sondern Versicherungsmakler.

Kleiner Exkurs hierzu:

Der Versicherungsmakler hat per Gesetz die Interessen seiner Mandanten zu vertreten; gem. gängiger Rechts-

sprechung haftet er für seine für die Versicherungsvermittlung getätigten Informationen und - das dürfte Tom1978

freuen - auch für die Nicht-Information seiner Mandanten.

 

Somit mag man mir nachsehen, dass ich bei meinen Mandanten nicht von einem generellen Ableben bis zum 85.

Lebensjahr ausgehe und den Spagat zwischen Rendite und Planungssicherheit als Lösung favorisiere und empfehle.

 

Viele Grüße aus Ulm

Alex

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Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco

Nein, jetzt mal ganz abgesehen davon wie die Rendite während der Laufzeit ist:

 

DWS berechten erst zum Renteneintrittsalter die Rente- nicht vorher! Da schaun die, wieviel Kohle du im Depot liegen hast und nehmen davon etwas um eine Versiherung mit lebenslanger Rente abzuschließen (für die Zeit nach dem 85.LJ) Den Rest bekommst du in gleich großen Häppchen als monatliche Rente bis 85: Kapital geteilt durch Anzahl Monate bis 85.

 

Die Rente die bei der Versicherung abgeschlossen wird ist genau so hoch wie diese "Häppchen". Damit die Rente bis zum Lebensalter gleich bliebt.

 

Aber natürlich kann es sein, dass Deine Rente, die du von der DWS bekommst sich erhöht, weil dein Geld gut bei der DWS arbeitet. In dem Fall kann es sein, dass die Versicherungsrente ab 85 niedriger ist als die DWS-Rente bis 85. Aber: Auch die Versicherung kann dich an Überschüsen beteiligen und somit sind wieder jede Menge Konstellationen möglich...

 

Auf jedenfall wird mit Renteneintritt die monatliche Rate ganz simpel durch gleichmäßige Aufteilung festgelegt und die Leibrente wird ab 85 nicht niedriger sein.

 

Und dieses Kapital, das zur Berechnung deiner Rente später zugugrunde liegt, ist dein Depotvermögen und das ist mindestens Einzahlungen+Zuzahlungen. Und je nachdem wie die Toprente sich entwickelt hat kann dieses Vermögen viel größer sein...

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Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco

@Alex:

 

*Kopfschüttel*

 

In deinem FAQ-Link steht genaus das selbe! :thumbsup:

 

Leibrente = Grundrente = (Depotvermögen - 10...20% für Versicherung) / Monate bis 85

 

Rente wird also nur dann geringer ab 85, wenn die DWS vorher ordentlich Überschüsse zahlt...

 

Und nein, die Grundrente ist damit vollständig davon abhängig wie das Fondsdepot sich bis zum 85. Leben entwickelt hat. Weil erst dann aus dem bis dahin angesparten Kapital eine Versicherung abgeschlossen wird, die die selbe Rente zahlt, wie Restguthaben geteilt durch die Anzahl Monate. Eine ganz einfache Rechnung...

 

Anders ausgedrückt: Mit Renteneintritt steht fest wie hoch die lebenslange Rentenzahlung mindestens sein wird!

 

 

Würde die Aussage von Tom1978 so stimmen, dann würde der Versicherer für kein Kapital eine lebenslange Rente

ab dem 85. LJ garantieren; das kann natürlich so nicht sein.

 

Wie du darauf kommst, musste mir mal bitte erklären...

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Delphin
Langsam kommen bei mir Zweifel auf, ob die Ausführlichkeit meiner Beiträge überhaupt Sinn gemacht hat.

Ich glaube, du unterschätzt dieses Forum. Die glauben dir nicht einfach alles, nur weil du es schreibst - wir können ja nicht wissen, was du für'n genialer Hecht bist.

 

Absicherung des Biometrischen Risikos Langlebigkeit ist Versicherersache. Das war so und wird aller Voraussicht

nach auch so bleiben.

Na und da wollen wir mal auch nicht drann rütteln! Aber Scherz beiseite, ich persönlich würde am liebsten, mich mit einer Leibrente absichern, trotzdem kann ich nicht sicher sagen, dass das für mich auch die sinnvollste Variante ist. Man muss sich halt selbst einen Überblick verschaffen. Wenn mir ein Versicherer einen Rentenfaktor von 38 auf 10.000 garantieren würde (hatte neulich mal ein Angebot, wo der Berater - fälschlicherweise - sagte, das wäre so), dann wäre bei einem Auszahlungsplan mit konservativen 3% (nominal), das Vermögen nach 35 Jahren aufgebraucht. Wenn eine Versicherung 32 bietet (immer auf das ganze angesparte Vermögen gerechnet, und nicht nur auf den Garantiebetrag!), dann könnte man alternativ bei 3% 50 Jahre davon einen Auszahlungsplan haben.

 

Ich stelle auch nochmals klar - die primäre Anlage bzw. der Sparprozess ist m.E. bei Dauern ab 10 Jahren

zweifelsohne im Investmentbereich zu sehen/definieren. (Versichererdeckmäntelchen!)

Aber klar doch, ich würde nicht wagen, mein Vermögen ohne Versicherungsmäntelchen aufzubauen, allein schon steuerlich (der Staat will ja im Grunde eh all mein Geld, da muss man sich schon schützen!); ne und das Geld soll's ja schon kuschelig haben.

 

Bzgl. Union-Investment-Rente (Riester).

Lassen Sie sich folgende Fragen von Ihrem Berater/Vermittler/Rabattgewährer verbindlich - also

schriftlich - beantworten:

Vielleicht solltest du wirklich mal ein bisschen hier lesen, bevor du postest. Du tust grad so, als ob du der erste wärest, der sich auf dieser Welt detailliert mit Riesterprodukten beschäftigt hat.

 

Also ich habe bei der Union z.B. mal nachgefragt und folgende Antworten erhalten:

 

- In welche Investmentfonds werden die Sparanteile investiert und wie sind diese 'aufgestellt'

UniGlobal und UniEuroRenta. (Was meinst du mit aufgestellt? Informationen über diese Fonds gibt's in den letzten Jahresberichten, und den sonst üblichen Quellen für Fonds, gibt's ja schon sehr lang.)

 

- Was passiert mit den in Börsenschwachen bzw. Kursrückläufigen Zeiten zur Sicherung in den Rentenfonds umgeschichteten Anteilen, wenn die Börse 'anzieht'?

Was wegen der Reißleine in Renten umgeschichtet wurde bleibt da (weil eben erst im letzten Moment umgeschichtet wurde), die neuen Raten gehen in Aktien. (Auch darüber wüsste ich persönlich gern mehr.)

 

- Findet ein Ablaufmanagement statt?

(Was genau meinst du damit?) Die Anpassung der Asset Allocation (hin zu Renten) beginnt vier Jahre vor der Rentenzeit. (Für meinen Geschmack etwas spät, dafür kann ich aber auch selbst entscheiden, wann diese vier Jahre beginnen, denn ich muss am Ende dieser vier Jahre nicht unbedingt gleich die Rente in Anspruch nehmen, falls ich das nicht wollen sollte.)

 

- Wieviele Jahre vor Ablauf startet eine etwaige Umschichtung in (den) Rentenfonds? (also Kapitalsicherung)

Vier Jahre. (Das ist aber nicht zu verwechseln mit der Kapitalsicherung im Sinne der vom Gesetz geforderten Garantie der Beiträge, hast du sicher auch nicht so gemaint.)

 

- Welche Garantiezusage über die (elementare!) Rentenleistung ab Verrentungsbeginn wird getroffen?

Es wird überhaupt keine Höhe einer Rentenzahlung garantiert, Punkt. Es wird lediglich zugesagt, dass aus dem dann angesparten Kapital (das mindestens so hoch ist wie deine Beiträge) ein Auszahlungsplan und eine Leibrente ab 85 "organisiert" wird. (Was meinst du mit "elementare Rentenleistung"? Deine W

 

- Darstellung des Rentenverlaufs?

Der genaue Höhe deiner Rente wird erst bei Rentenbeginn festgelegt, es wird lediglich die Vorgehensweise zugesagt, keine konkreten Zahlen. (Auch keine Beispielrechnung, die dann nicht gilt, wie bei den Versicherungen, falls du darauf hinauswillst.)

 

Seien Sie nicht allzusehr überrascht über die Antworten! :D

Überrascht war ich darüber, wie wenig die zur Rentenphase sagen können, weil im Moment noch niemand in Deutschland in dieser Phase ist. Bei der Versicherungskonkurrenz war ich überrascht, dass sich viele Aussagen der Berater nach Lektüre des Kleingedruckten als ziemlich peinlich erwiesen haben, und dass Riester-Versicherungen eigentlich viel weniger garantieren als ich das als Laie bei einer Versicherung erwartet hatte, sich also da ersatunlich wenig von den Fondssparplänen unterscheiden. Auch war ich überrascht, wie oft Berater mirgegenüber darauf hingewiesen haben, dass die Kosten eines solchen Produktes doch keine wesentlich Rolle spielen.

 

Eigentlich wäre es der Job von FINANZtest diese Antworten zu geben und nicht eine lineare Wertentwicklung von

6% bei etwaigen Vergleichen zu unterstellen. Welcher Investmentfonds hat denn eine lineare Wertentwicklung

von 6%???

Wär mir neu, dass die das tun. Aber hast du mal nen Sparplan mit statistisch zufälligen Renditen gerechnet, so als Monte-Carlso-Simulation? Praktisch rechnet man bei der Rentenrechnung immer mit langjährigen geometrischen Durchschnittsrenditen (z.B. 8% für Aktien und 5% für Anleihen, vor Kosten, nominal). Das macht ein Fondssparplananbieter auch genauso, wie die Riester-Policen-Anbieter (nur dass sich beide in der Regel das vor Kosten sparen ;) ).

 

Jetzt muss ich mich aber wieder um meinen Kernbereich, meine Mandanten, kümmern.

Na, da will ich ja nicht weiter stören. (Nicht dass du wenig verkaufst, und dann meine Versicherungsaktien noch weiter fallen. ;) )

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tom1978
· bearbeitet von tom1978
Auf der letzten Seite der FAQs ist auch zu lesen:

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der

Produktbeschreibung. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der vollständigen Verkaufsunterlagen

getroffen werden, welche die allein verbindliche Grundlage des Kaufs darstellen.

 

FAQs sollen generell einen vereinfachten Überblick über ein Produkt ermöglichen, wer's genauer wissen will sollte

sich mit den Vertragsbedingungen - hier den 'Verkaufsunterlagen' - befassen.

 

Ach, die DWS macht also falsche Angaben in ihren FAQ, und Du hast das als einziger erkannt?

 

Würde die Aussage von Tom1978 so stimmen, dann würde der Versicherer für kein Kapital eine lebenslange Rente

ab dem 85. LJ garantieren; das kann natürlich so nicht sein.

 

Das ist ein weiterer Deinen wirren Gedankengänge. Also nochmal ganz langsam, auch für Versicherungsmakler verständlich:

 

Bekommt der Kunde eine Rentengarantie?

Formal spricht DWS Investments keine Rentengarantie aus, denn die Höhe der Auszahlung hängt von einem Faktor ab, auf den DWS Investments keinen Einfluss hat, da wir bei Verrentungsbeginn eine Leibrente für jeden Kunden abschließen. Diese Leibrente übernimmt die Rentenzahlung ab einem Alter von 85 Jahren. Da die Kosten für eine Leibrente in 20 oder 30 Jahren heute nicht prognostizierbar sind, können wir keine werthaltige Garantie aussprechen. Es steht aber fest, dass wir mindestens die Beitragssumme abzüglich der Kosten für die Leibrente über den Auszahlungszeitraum gestreckt auszahlen werden. Hinzukommen die Überschüsse, die wir mit unserem Investment erzielen können.

 

Wie hoch ist die Leibrente, die DWS Investments beim Versicherer abschließt? Wie verläuft diese?

Die garantierte Grundrente, die wir für den Kunden abschließen, ist genauso hoch wie die gleich bleibende Grundrente unseres Auszahlplans (verbleibendes Kapital bei Auszahlungsbeginn geteilt durch die Anzahl der Monate bis zum 85. Geburtstag). Die Leibrente steigt in der Folge noch an, wenn der Versicherer Überschüsse jenseits der Garantieverzinsung deklariert. Die Rente steigt also im Normalfall jedes Jahr möglicherweise ein wenig oder bleibt im schlechtesten Fall gleich.

 

Also zum Mitschreiben:

 

  • Bei Verrentungsbeginn wird der Wert X des Depots festgestellt - garantiert ist wie bei allen Riester-Produkten mindestens die Summe aller Einzahlungen inkl. Zulagen.
  • Aus diesem Kapital wird ein Teil Y entnommen, um damit eine Leibrente zu finanzieren, die ab dem 85. Lebenjahr (wenn das restliche Kapital komplett ausgezahlt wurde) die Rentenzahlungen übernimmt. Die Leibrente ist dabei so hoch wie die monatlichen Raten des Auszahlungsplans des restlichen Kapitals; sind es vom Verrentungsbeginn an noch Z Monate bis zum 85. Lebensjahr, so ist das (X-Y) / Z.
  • Fortan bekommst Du Dein Leben lang jeden Monat (X-Y) / Z Euro ausgezahlt. In den ersten Jahren bis zum 85. Lebensjahr kann es durch eine gute Wertentwicklung der Fonds mehr sein, ab dem 85. Lebensjahr kann es aufgrund von Überschüssen der Versicherung mehr sein.

 

Wie soll denn nun ein Nicht-Versicherer - der vor allem erst zum 84. Lebensjahr die Umbuchung zum Versicherer

vornimmt - bei Verrentungsbeginn die angemessene Rente garantieren?

 

 

Das passiert bei der DWS zum Verrentungsbeginn (also je nach Kundenwunsch zwischen dem 60. und 67. Lebensjahr), nicht erst zum 84. Lebensjahr.

 

 

Alle Rentenbezogenen Aussagen von Riester-Banken und Riester-Investmentgesellschaften sind hier sehr offen

formuliert und ermöglichen Gestaltungsspielräume. Im Kapitalanlagesektor habe ich in den letzten 15 Jahren

viele Gestaltungsräume und die daraus für die Kunden resultierenden Folgen beobachten und erleben können

(siehe hierzu auch meine vorangegangenen Beiträge)

 

Und bei Versicherungen etwa nicht? Die wehren sich doch gerade im Risikoversicherungsbereich mit Händen und Füßen dagegen, wenn sie zahlen sollen.

 

Mein Job ist übrigens nicht Versicherungsverkäufer, sondern Versicherungsmakler.

Kleiner Exkurs hierzu:

Der Versicherungsmakler hat per Gesetz die Interessen seiner Mandanten zu vertreten; gem. gängiger Rechts-

sprechung haftet er für seine für die Versicherungsvermittlung getätigten Informationen und - das dürfte Tom1978

freuen - auch für die Nicht-Information seiner Mandanten.

 

Dann ein kleiner Tipp am Rande: Falls Du Deine Kunden so berätst wie Du es hier im Forum getan hast, solltest Du jetzt schon einmal Rücklagen für die Prozesse bilden, die Du verlieren wirst.

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culo

der kerl sollte die gleichen fragen, die man der dws stellen sollte doch mal der versicherung stellen, für die er die höchste provision bekommt.

die werden da erst recht nicht drauf antworten wollen, während man bei der dws fast auf alles eine antwort geben kann.

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