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Dagobert

Wetten daß 2008 ein gutes Jahr für die US Börsen wird

US Börsen 2008 - Sentiment Dezember 2007  

139 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

parti
· bearbeitet von parti
Was ist nun mit moderater Inflation? Ich denke du kannst dir selbst erklären was mit den Schulden passiert. Es ist sicherlich im Interesse der Staaten und Unternehmen das Inflation statt Deflation (für die Börse wesentlich schlimmer) vorliegt. Die Inflation lässt die Preise und damit auch die Gewinne der Unternehmen für Güter steigern und gleichzeitig entwertet sie die Schulden der Privaten, Unternehmen (Anleihen) und Staaten (Anleihen/Sozialversicherungsansprüche!!).

 

 

damit wäre ich sehr vorsichtig! im grunde stimmt das schon, aber eine zu hohe inflation ist ein ziemlich fieser killer. steigende preise für investitionen, immobilien, autos etc. bei gleichbleibenden löhnen.... da wird dir deine Schuldenentwertung nicht viel weiter helfen! Du wirst kaum etwas ausgeben wollen, was im endeffekt zur kaufkraftverlust führt (siehe oben). Man sollte den Begriff Inflationsschraube hier nicht vergessen, wobei das natürlich schon übertrieben ist.

 

 

So lange die echte Inflation höher ist, als der Zinssatz steigen die Wertpapiere, das stimmt. Was aber passiert, wenn die Inflation überhand nimmt habe ich dir grade beschrieben. Und nun kannst du mal darüber nachdenken, was passiert wenn der Zinssatz gesenkt wird und ordentlich Geld in den Markt gepumpt wird, was wir gegenwärtig ja erleben.

Die Entwicklung der momentanen Inflation (und die Bezeichnung moderat ist hier eine absolute untertreibung) zeigt den Trend an!

zudem und das ist hier absolut wichtig sollte die massenpsychologie beachtet werden. hat sich das thema inflation erstmal in den köpfen der leute breit gemacht wird diese nochmal zusätzlich verstärkt.

du sieht also die gefahren sind nicht ohne und deshalb spreche ich das ganze hier auch mal an!

 

 

Zum Thema Medien. Deine Aussage ist schon richtig, jedoch solltest du dennoch nicht ganz auf die Medien verzichten. Wenn die FED die Zinsen senkt sollten eigentlich die Alarmglocken läuten egal was die Medien zu berichten haben. Die Medien warnen nämlich kaum vor einer möglichen Rezession. Im Grunde will das fiese Wort doch kaum jemand in den Mund nehmen und alle sind voller Hoffnung, dass es doch anders wird.

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Stichling
steigende preise für investitionen, immobilien, autos etc. bei gleichbleibenden löhnen.... da wird dir deine Schuldenentwertung nicht viel weiter helfen! Du wirst kaum etwas ausgeben wollen, was im endeffekt zur kaufkraftverlust führt (siehe oben).

 

Bei drohendem Kaufkraftverlust sollte man doch eigentlich Investitionen vorziehen, oder nicht?

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obx
Du musst alles in Relation zueinander setzen: Schau, die Gesamten Vermögenswerte der USA belaufen sich nach verfügbaren aktuellen Daten auf ca. $130 Billionen (bestehend aus Cash und äquivalentem, Aktien, feste Einkommen, Wohneigentum, andere Immobilien, usw.) Die Gesamtschulden der USA inklusive zukünftiger Sozialverpflichtungen, Staatsschulden, Unternehmens- und Privatschulden betragen ca. $50 Billionen. Ich gebe zu $50 Billionen Schulden hören sich jetzt erschreckend groß an, aber im Kontext gesehen ist es harmlos. Hier liegt genau der gleiche Denkfehler vor wie bei der "negativen" Sparquote.

Ich gebe Dir da Recht zz-80. Es wird leider immer wieder vergessen dass diesen Schulden enorm hohe Vermögenswerte gegenüberstehen, die sowas dann auch relativieren.

 

Aber wenn man die Schulden der Amis immer heranzieht sollte man vielleicht auch mal Fragen warum sich bei unseren Schulden keiner aufregt. Man gucke sich mal die Rentenverpflichtungen unseres Umlagesystems an die noch auf uns und zukünftige Generationen zukommen. Das geht in die Hunderte von Mrd... Die USA hingegen haben ihre Renten schon auf der hohen Kante zu liegen, also sind die Vermögenswerte auch tatsächlich vorhanden. Wir hingegen leben von der Hand in den Mund, hier wird kein Geld zurückgelegt welches dann renditestark angelegt wird.

 

Und wo die USA für ihre Pensionsverpflichtungen hunderte von Mrd $ auf der hohen Kante zu liegen haben haben wir bspw gar nichts, und zusätzlich das drückende demographische Problem...

 

Das war jetzt nur ein Bsp von vielen was verdeutlichen soll, dass es so einfach wie es ausschaut nicht ist. Nur weil wir weniger Schulden machen heisst das noch lange nicht das wir auch wirklich besser dastehen, Sparquote sollte man, wie zz-80 schon richtig gesagt hat, auch sehr differenziert bewerten und zu dem Schluss kommen, dass negative Sparquote noch nicht wirklich etwas über die finanzielle Solidität aussagt.

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obx
Wenn die FED die Zinsen senkt sollten eigentlich die Alarmglocken läuten egal was die Medien zu berichten haben. Die Medien warnen nämlich kaum vor einer möglichen Rezession. Im Grunde will das fiese Wort doch kaum jemand in den Mund nehmen und alle sind voller Hoffnung, dass es doch anders wird.

Naja, um ehrlich zu sein reden mir schon viel zu viele Leute von Rezession. Angefangen von US-Medien über Alan Greenspan und sonst was noch für Börsengurus... Und mit zu vielen Leuten meine ich dass dies schon ein Indiz für mich ist das eine Rezession eher unwahrscheinlich ist. Wie gesagt, subjektive Meinung. Aber ich habe zu oft erlebt das an der Börse etwas heraufbeschworen worden ist und genau dieser Fall dann nicht eingetreten ist.

 

Haut mich wenn ich falsch liege :P

Meine Prognose ist das momentan die Weltwirtschaft noch so gut am Brummen ist das ein Konjunkturdämpfer in den Usa zwar eine Delle, aber keine Rezession verursachen wird. Schon alleine deshalb nicht weil kein Land auf dieser Welt ein Interesse daran hat, dass die USA in eine Rezession schliddern. Siehe die Maßnahmen der EZB und Europas. Guckt man sich China, Indien, Russland &Co an so sitzen diese Länder auf so vielen Dollars das sie an einer Rezession und einem Dollarverfall ebenso kein Interesse haben.

Das Gegenteil wird der Fall sein, die werden in erster Linie im nächsten Jahr groß in den (für amerikanische Verhältnisse) unterbewerteten US-Aktienmarkt einsteigen, was die Kurse in den USA erst recht anheizen könnte.

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parti
Guckt man sich China, Indien, Russland &Co an so sitzen diese Länder auf so vielen Dollars das sie an einer Rezession und einem Dollarverfall ebenso kein Interesse haben.

Das Gegenteil wird der Fall sein, die werden in erster Linie im nächsten Jahr groß in den (für amerikanische Verhältnisse) unterbewerteten US-Aktienmarkt einsteigen, was die Kurse in den USA erst recht anheizen könnte.

 

ich sehe ähnlich . die scheichs steigen ja schon langsam bei den banken in den usa ein! das wird die kurse auf jeden fall stützen! falls aber die maßnahmen der zentralbanken in die falsche richtung laufen sollte man schon vorbereitet sein!

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
ich sehe ähnlich . die scheichs steigen ja schon langsam bei den banken in den usa ein! das wird die kurse auf jeden fall stützen! falls aber die maßnahmen der zentralbanken in die falsche richtung laufen sollte man schon vorbereitet sein!

 

Kannst zu den Scheichs auch die China Investment Corp. dazuzählen, parti, siehe Bekanntgabe des Einstiegs bei Morgan Stanley... Wie kürzlich die FTD schrieb, werden in näherer Zukunft neue Gesichter in diversen "meetings of the board of directors" bekannter Firmen zu sehen sein. Und der Wirtschaft ist es egal ob diese Gesichter hell, dunkel oder gelb sind...

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Dagobert

"Aktien sind derzeit zu niedrig bewertet" Interview mit Abby Joseph Cohen in der Süddeutschen

 

Die Grande Dame der Wall Street über die weitere Entwicklung der amerikanischen Börsen, richtige und falsche Prognosen, die Grenzen der Macht bei der Notenbank - und die Kluft zwischen Washington und dem Rest der USA in Umweltfragen.

 

Ein Zitat aus dem Interview:

 

Aktien werden derzeit zum 15-Fachen des Gewinns gehandelt. Normal wäre bei der niedrigen Inflation ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 oder 19. Das bedeutet also Potential nach oben. Nach unserer Einschätzung wird der faire Wert des S&P-500-Index der 500 größten amerikanischen Aktiengesellschaften Ende 2008 bei 1675 Punkten liegen, derzeit haben wir ungefähr 1455 Zähler. Den angemessenen Wert für den Dow Jones schätzen wir auf 14.750 Punkte; derzeit liegen wir hier bei gut 13.000 Zählern. - YEAH BABY, I LIKE IT!

 

Das ganze Interview findet ihr hier

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oglippi
· bearbeitet von oglippi
Aktien werden derzeit zum 15-Fachen des Gewinns gehandelt. Normal wäre bei der niedrigen Inflation ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 oder 19. Das bedeutet also Potential nach oben. Nach unserer Einschätzung wird der faire Wert des S&P-500-Index der 500 größten amerikanischen Aktiengesellschaften Ende 2008 bei 1675 Punkten liegen, derzeit haben wir ungefähr 1455 Zähler. Den angemessenen Wert für den Dow Jones schätzen wir auf 14.750 Punkte; derzeit liegen wir hier bei gut 13.000 Zählern.

 

Bei der Geldschwäme, die momentan auf den Markt hereinbricht, von niedriger Inflation zu reden ist aber sehr mutig! :blink:

 

MfG

oglippi

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klausk
· bearbeitet von klausk

Bevor wir uns hier Schlagworte um die Ohren hauen ("Amis total überschuldet" vs. "negative Sparquote"), wie wär's mit ein paar Fakten?

 

Hauskauf, ob in den USA oder Deutschland, gelingt selten ohne Hypothekenkredit. Da jedoch etwa 70 Prozent der Amerikaner in den eigenen vier Wänden wohnen -- in Deutschland: knapp über 40 Prozent -- und eine Hypothek allgemein als eine "gute" Art von Kreditbenutzung gilt (im Gegensatz zu Autokauf oder Weltreise), ist die höhere Summe in USA in meinen Augen eher gut als schlecht. Zudem sind Hypothekenzinsen die einzige Art von Zinsen, die man hier von der Einkommensteuer absetzen kann.

 

Zum fairen Vergleich gehört auch noch, dass es in den USA kein Äquivalent für den in Deutschland so beliebten Überziehungskredit gibt. Seit 1934 gesetzlich verboten.

 

Allgemein stecken Amerikaner den selbst gesteuerten Teil ihrer Altersversorgung weitaus seltener in Geldinstrumente (Favorit in Deutschland: Tagesgeld! :lol: ) als in Aktien und Aktienfonds. Nach deutscher Rechnung gilt das als Verbrauch; nach meiner Rechnung ist den Bürgern in den USA der Vorteil des Investierens in Realwerte wesentlich bewusster als den Deutschen. -- Eine kleine Korrektur übrigens zu einem früheren Beitrag in diesem Thread: Es ist schon richtig, dass US-Renten durch einen "Trust Fund" abgesichert sind. Der naheliegende Fehlschluss ist von den Politikern durchaus beabsichtigt, nämlich dass es diesen Trust Fund wirklich gibt. Tatsächlich ist er eine reine Fiktion. Schon seit vielen Jahren werden Renten direkt aus den laufenden Steuereinnahmen gezahlt.

 

Noch was zur Hypothekenkrise. Die Gekniffenen sind, zum guten Teil jedenfalls, gerade Klein- und Mittelverdiener, also Leute, die mit grossen Zahlen ebenso wenig Erfahrung haben wie die meisten von uns Kleinanlegern. So wie es 2000 die Dot-Com-Bubble gab, gab es 2004 - 2006 eine Immobilienbubble. In meiner nächsten Umgebung hatten sich die Preise in den drei Jahren mehr als verdoppelt. Was wie bei Dot-Com dazu führte, dass gerade die Unerfahrenen glaubten, noch auf den Zug aufspringen zu müssen bevor er die Station verlässt. -- Es gab aber auch die Millionäre, die eben noch ein Haus kauften (um es zu "flippen", also gleich weiter zu verkaufen). Die hätten den Kaufpreis in bar hinlegen können, haben sich aber lieber den gesamten Preis zu 100 Prozent finanzieren lassen. Dann platzte die Bubble, und sie haben einfach ihre Hypothek nicht mehr bedient. Ihr Eigentum (equity) war negativ, also haben sie's der Bank überlassen. Und das ist der grösste Alptraum der Banken; keine will Hausbesitzer werden.

 

Zum guten Schluss: Bush, jener Alptraum eines Präsidenten, macht endlich mal was richtig. Unter dem Druck der Administration mussten die Banken ihren Schlamassel selbst bereinigen und dazu gehört, den Häuslebauern ihre Billigzinsen noch auf Jahre fest zu garantieren. Selbst wenn's den Banken weh tut.

 

Gruss, klausk.

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Reigning Lorelai
Cohen: Der Unterschied bei den Aktienbewertungen ist dramatisch. Der S&P-500-Index liegt heute ungefähr gleich hoch wie Ende 1999. Der Gewinn pro Aktie aber ist seither um 75 Prozent gestiegen, entsprechend niedriger ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Und die amerikanische Volkswirtschaft ist größer als 1999.

zu solchen dummen Aussagen findest du sogar meine Meinung im aktuellen Capital wieder wo ich echt mal hingeschrieben habe weil mir solche Vergleiche einfach auf die Nerven gehen. Die sind falsch und verwirren komplett.

 

Eine Bilanz von vor 10 Jahren ist mit der von heute nicht mehr vergleichbar.... vor allem nicht die GUV. Warum vergleicht eigentlich keiner mit Hilfe des Cashflow? Dann sieht das ganze nämlich anders aus...

Gruß

W.Hynes

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obx
Bevor wir uns hier Schlagworte um die Ohren hauen ("Amis total überschuldet" vs. "negative Sparquote"), wie wär's mit ein paar Fakten?

 

Hauskauf, ob in den USA oder Deutschland, gelingt selten ohne Hypothekenkredit. Da jedoch etwa 70 Prozent der Amerikaner in den eigenen vier Wänden wohnen -- in Deutschland: knapp über 40 Prozent -- und eine Hypothek allgemein als eine "gute" Art von Kreditbenutzung gilt (im Gegensatz zu Autokauf oder Weltreise), ist die höhere Summe in USA in meinen Augen eher gut als schlecht. Zudem sind Hypothekenzinsen die einzige Art von Zinsen, die man hier von der Einkommensteuer absetzen kann.

Im Grunde hast Du ja mit vielem was Du sagst nicht unrecht. Unterschied ist natürlich das in Deutschland die Banken bei der Vergabe von Hypo-Krediten traditionsgemäß viel vorsichtiger sind. Zum einen vorsichtiger im Hinblick auf die Bewertung des Grundstückes, wo noch ein Risikoabschlag auf den momentanen Wert vorgenommen wird, und auch im Hinblick auf die Verwendung der Mittel. In erster Linie dienen Hypo-Kredite in D dem Hausbau, -kauf, der Umschuldung und Ablösung von anderen Krediten----aber sie werden nicht zur "Konsumbefriedigung" genutzt.

 

Und hier haben sich Banken in den USA nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, hier sind vielen Leuten Kredite aufgeschwatzt worden, regelrecht von Banken angepriesen worden, um vorallem auch wegen der historisch niedrigen Zinsen Konsumwünsche befriedigen zu können. Das Bush hier nun Zinsen diktiert läuft zwar jeder ökonomischen Logik zuwider, finde ich aber auch gegenüber vielen Kreditnehmern "gerecht"... Ich weiss, es ist fatal dieses "gerecht" zu gebrauchen, aber anders ausgedrückt, sind die Banken selbst dran Schuld.

 

In D ist diese Kreditvergabe restriktiver... Das bremst teilweise Investitionen, was ich auch nicht befürworten kann. Wäre so ein Szenario in so großem Ausmaß in D eingetreten hätte ich mir gewünscht, das dies nicht, wie in den USA über diktierte Zinsen geradegerückt wird, sondern das hier die Gerichte im Rahmen von Schadensersatzprozeßen verpflichtet worden wären, hier entsprechend den Schaden der höheren Zinsen zu erstatten.

Gerade in den USA wurden viele Kunden aufs Glatteis geführt, hier wurde die Unwissenheit vieler ausgenutzt, und zwar teilweise ganz bewusst. Ich unterstelle, dass es auch für Banken vorhersehbar gewesen sein muss, dass so ein irrationaler Boom von Grundstückspreisexplosionen irgendwann ein Ende finden muss, und vorallem, dass irgendwann die einmalig historisch niedrigen Zinsen angehoben werden... Setzt man fallende Grundstückspreise und steigende Zinsen nun in Relation zu den Gehältern, die diese Menschen verdienen und von denen sie ihre Hypothek bezahlen müssen, so muss den Banken bewusst gewesen sein das hier ein ziemlich hohes Risiko liegt. Ganz zu schweigen von den Werbepreisungen, dass ein Jahr lang diese Hypothek nicht getilgt werden muss.

 

Dieses Risiko hätte man in diesem Moment den Leuten vor Augen führen müssen:

-steigende Zinsen

-fallende Grundstückspreise

-Tilgung erst später

 

...das ist ne 3-fach Belastung die dann plötzlich auf die Leute zukommt. In D hätten Gerichte hier womöglich die Gerichte zu dem verdonnert, was Bush in den USA gemacht hat. Hier wurde die Unwissenheit von Kunden dazu benutzt, sie in einen Megakredit zu stürzen, welcher, objektiv betrachtet, wohl auch für die Bank vorhersehbar, nicht zurückbezahlt hätte werden können.

 

Und wenn Du von so vielen Gewinnern sprichst, klausk, so hast Du recht. In erster Linie gewinnen nun die, die sich die Ratenzahlungen leisten können und entsprechenden Sachverstand hatten, denn deren Zinsen bleiben nun niedrig. Aber wir sollten trotzdem nicht vergessen das es viele Naivlinge gab, und Gewinner sind diese trotzdem nicht. Hier bleibt die Frage offen ob sie nicht doch irgendwann ohne Haus dastehen weil sie ihre Raten nicht aufbringen können.

 

Meine persönliche Prognose ist, dass in den USA dies über Gerichte und Schadensersatzprozeße hätte laufen sollen, da hier die Banken durch ein Rechtssystem in ihre Schranken gewiesen worden wäre und die eine Wirkung für die ganze Finanzbranche erzielt hätte. Stichwort: Objektive und klare Aufklärung der Kunden, gerade in Bezug auf Anlagegeschäfte!

 

Ansonsten gebe ich Dir in vielen Punkten recht. Viele beschweren sich über die neg. Sparquote, über hohe Schulden oder sonst was. Dabei wird die Sparquote vollkommen anders berechnet, Aktienkäufe werden als Konsum und nicht als Sparen behandelt usw usf... Guckt man sich die enormen Vermögenswerte der Amis an so sind die Schulden vergleichsweise gering. Man gucke sich nur die MRD schweren Pensionsfonds an, die Aktienvermögen in privaten Händen, woraus die Altersvorsorge entsteht, die hohe Eigenheimquote und und und...

 

Und wir in D mit unserem Umlagesystem und unserem Hand-in-den-Mund-Gelebe sollten unsere Schnauze da nicht zu sehr aufreissen... :lol:

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obx
Du musst alles in Relation zueinander setzen: Schau, die Gesamten Vermögenswerte der USA belaufen sich nach verfügbaren aktuellen Daten auf ca. $130 Billionen (bestehend aus Cash und äquivalentem, Aktien, feste Einkommen, Wohneigentum, andere Immobilien, usw.)

Sag mal zz-80, hast Du auch Zahlen von D die man denen entgegenstellen kann? Mich würde mal eine Gesamtvermögens- und Gesamtverschuldungsgröße von D interessieren. Inkl. allem, also Wohneigentum, Cash, Aktienvermögen, Schulden, auch eingerechnet die Schulden der Sozialsysteme und und und...

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obx
Ich kaufe seit einigen Tagen gezielt amerikanische solide Börsenwerte und werde dies in den kommenden Wochen weiter ausbauen. Hinzu kommt eine überproportionale Gewichtung von US-ETF's. Warum jetzt? Es wird in den kommenden Wochen günstige Einkaufsgelegenheiten geben. Jetzt gekauft könnte ich diese Werte - falls ich mein Portofolio bis Ende 2008 anderes ausrichten wollen würde - nach der einjährigen Haltefrist (mit gutem Resultat) steuerfrei verkaufen und könnte eine Portfolioveränderung noch zeitnah vor dem 01.01.2009 ausführen. Capice?

Guter Plan :thumbsup: Ähnliches schwebte mir auch vor, da ich in den USA auch zur Zeit mehr Chancen als Risiken sehe... Und dann noch die historische Kennziffer und die Präsidentenwahl. Durch Bush hat die Wirtschaftsdynamik in letzter Zeit ein bisschen nachgelassen, und er hat meiner Meinung nach in Sachen Wirtschaftskompetenz nachgelassen was man am Thema ImmoKrise gut ablesen kann.

Im Gegensatz zu vielen anderen fand ich seine Reaktion auf 9/11 wirklich großartig, denn durch diese radikalen Schritte war die USA diejenige Nation, die es verhinderte das die Welt in eine tiefe Rezession fällt, hat durch Mrd-Spritzen, niedrige Zinsen und niedrige Steuern das Ruder, und zwar entgegen aller Stimmen die behaupteten, eine Rezession lasse sich nicht verhindern, rumgerissen!

Und dieses enorme Exportwirtschaftswachstum von D und der guten Lage Europas verdanken wir größtenteils nunmal dieser Lokomotivenfunktion, die die USA nach 9/11 übernommen haben.

Großer Fehler war nur, dass diese niedrigen Steuern, Zinsen und Geldgeschenke zu lange gemacht worden sind, und zwar bis ins Jahr 2006. Bush hätte früh genug reagieren müssen und diese Maßnahmen schon 2003/04 zurücknehmen müssen, langsam aber konsequent...

 

Ich schweife jetzt ein wenig ab-----sorry. Ich wollte damit nur sagen das ich denke, dass diese Lethargie 2008 wegen eines neuen Präsidenten ein Ende nehmen wird. Ferner wird der Umweltschutz eine zentrale Rolle einnehmen und ein neuer Präsident hier ganz neue Dynamiken auslösen.

Die Amis werden an diese Religion CO2 anders herantreten als wir. Wir diskutieren nur über Reduzierung und Emissionsrechte, die Unternehmen erwerben können. Wir gehen viel zu bürokratisch an die Sache heran. Die USA werden uns in Sachen Klimaschutz, gepaart mit wirtschaftlicher Dynamik noch einiges an unserer Selbstarroganz und Selbstherrlichkeit abnehmen, da bin ich mir sicher. Wenn die einmal ihre nationale Einheit gefunden haben und zusammen diese Anstrengung unternehmen wollen werden wir uns noch ganz schön umsehen.

 

Große Unis wie Harvard, Big Player Unternehmen, die einzelnen Staaten und viele Institute sind da schon weiter als wir denken. Kommt von ganz oben (Präsident) noch der Startschuß wird hier noch einiges auf uns zukommen.

Die entwickeln schon spezielle industriell gefertigte Bäume, die schon einsatzbereit sind und den CO2 Ausstoß nach Vorbild der echten Pflanzen noch effizienter und wirkungsvoller Auffangen und so eine Reduzierung nicht an der Quelle, sondern unmittelbar hinter der Quelle abbauen. Mit gleichzeitigem Umrüsten vieler Autos, Fabriken und sonst was für Energiefressender Monster auf Biosprit und ähnlichem und diesen Methoden wird meiner Meinung nach die CO2-Minderung nicht wie in Europa von oben diktiert, sondern auf sinnvolle wirtschaftliche Weise von den Unternehmen selbst geschaffen----das ist der Unterschied.

Und wir wissen alle das wirtschaftliche Dynamik erst dann richtig wirkt wenn sie von Unternehmen, als von staatlichen Dogmen aufdiktiert werden.

 

 

Ok, genug gelabert :blushing:

Daggi, mich interessiert noch was für ETFs Du gekauft hast, bzw. wie Dein konkretes USA-Engagement aussieht. Ich favorisiere momentan eigentlich "nur" den S&P500, der nicht soviel zulegen konnte wie alle anderen. Ferner evt. den Nasdaq, der zwar auch in 2007 um knapp 12% zugelegt hat, ich aber denke das durch eine neue Dynamik hier noch enorme Chancen vertreten sein werden.

 

Gibt es auch gute Zertis die Ihr kennt und in die man investieren könnte???

 

Und hey... ho hoh ho, frohe Weihnachten und ein besinnliches frohes Fest :D

Warum gibts hier keine Weihnachtsmütze??? :blushing:

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Mr. Goodyear

was noch nicht berücksichtig wurde ist das dass Wirtsschaftswachstum ganz anders berechnet wird als in Deutschland, auch die Inflation wird anders berechnet

soweit ich weiß liegt das Wirtschaftswachstum in den USA nicht bei 3,8% sondern nur bei 3%, wenn man das Wirtsschaftswachstum so wie in Deutschland berechnet

http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum

auch die Inflationsberechnungen in den USA und Deutschland unterscheiden sich

die Inflation werden künstlich niedrig gehalten

die momentane Inflation für die ärmliche Bevölkerung ist dieses Jahr viel höher

die Lebensmittelpreise sind um 12% gestiegen

für die "Armen" ist das der Hauptanteil der ausgaben;-)

zum Thema zurück:

ich glaube das sich die Börsen in den USA positiv entwickeln, +10 %

so jetzt muss cih essen

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S.G.L.
Guter Plan :thumbsup: Ähnliches schwebte mir auch vor, da ich in den USA auch zur Zeit mehr Chancen als Risiken sehe...

 

Mich interessiert noch was für ETFs Du gekauft hast, bzw. wie Dein konkretes USA-Engagement aussieht?

 

 

Die Wettquote an der Börse lautet 50 : 50!

 

Der BIP Anteil USA + Kanada beträgt inzwischen cirka 21 %.

Der passende ETF ist der iShares MSCI North America.

 

Die Währungsrelation zum ist so günstig, wie der Weihnachtseinkauf in den USA :D

 

ho, ho, ho

und geruhsame Tage

 

S.G.L.

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Dagobert
Ok, genug gelabert :blushing:

Daggi, mich interessiert noch was für ETFs Du gekauft hast, bzw. wie Dein konkretes USA-Engagement aussieht. Ich favorisiere momentan eigentlich "nur" den S&P500, der nicht soviel zulegen konnte wie alle anderen. Ferner evt. den Nasdaq, der zwar auch in 2007 um knapp 12% zugelegt hat, ich aber denke das durch eine neue Dynamik hier noch enorme Chancen vertreten sein werden.

 

Gibt es auch gute Zertis die Ihr kennt und in die man investieren könnte???

 

Und hey... ho hoh ho, frohe Weihnachten und ein besinnliches frohes Fest :D

Warum gibts hier keine Weihnachtsmütze??? :blushing:

 

Hi obx,

 

mein aktuelles USA Engagement sieht wie folgt aus:

 

post-2583-1198419187_thumb.jpg

 

Der ETF-Anteil ist 50% des gesamten USA-Anteils (primär ist es der iShares S&P 500 habe aber auch noch den US Sel Div drin als Jugendsünde). Weitere 35% sind Einzelwerte mit Schwerpunkt im Consumer, IT und Bankenbereich. Die ETF's und Aktienwerte sind für den langfristigen Verbleib im Depot gedacht. Spekulativ für 2008 ist der 15% unlimited Turbo Call Anteil, also Knock-out Zertifikate auf DJI, S&P 500 und den Nasdaq 100, wobei ich ca 25% Abstand zum KO und dadurch ein Hebel von 3.5 - 3.8 gewählt habe. Ich habe auf die drei Börsen KO's genommen um die von Dir angesprochene unterschiedliche Dynamik abdecken zu können.

 

Sollten sich die US Börsen anders als von mir erwartet in 2008 über einen längeren Zeitraum stärker negativ entwickeln - für das erste Quartal sehe ich sicher noch einiges an Volatilität auf uns zu kommen - werde ich die Turbo Calls gegebenen falls per gesetztem SL verkaufen und über Turbo Puts den Rest absichern/ausgleichen.

 

Spätestens im Nov/Dez 2008 wird es dann - falls nötig - ein rebalancing geben.

 

Soweit der Plan, was rauskommt wird sich zeigen....

 

Happy X-Mas post-2583-1198420451_thumb.gif

Dago (Daggi dann eher doch nicht, wäre eher für die weibliche Linie der McScrooge's geeignet....)

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Larry.Livingston
Sag mal zz-80, hast Du auch Zahlen von D die man denen entgegenstellen kann? Mich würde mal eine Gesamtvermögens- und Gesamtverschuldungsgröße von D interessieren. Inkl. allem, also Wohneigentum, Cash, Aktienvermögen, Schulden, auch eingerechnet die Schulden der Sozialsysteme und und und...

Sorry, damit kann ich auf Anhieb nicht dienen. :-( Müsste aber rauszufinden sein. DIW und Konsorten mal checken.

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Boersifant

Dago,

mit welchem Programm hast du diese schöne Torte gemacht?

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Larry.Livingston

Das habe ich mich auch grad gefragt!

Für USA würde ich wohl einen ETF aus MSCI North America bevorzugen.

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egbert02
Dago,

mit welchem Programm hast du diese schöne Torte gemacht?

 

Excel 2007 kann das.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Excel 2007 kann das.

 

exakt, es ist Excel 2007 :thumbsup:

 

kann man nette Sachen mit machen, z.B.:

 

post-2583-1198428500_thumb.jpg

 

 

zz80:

 

weshalb würdest Du lieber den MSCI NA nehmen?

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obx
Hi obx,

Happy X-Mas post-2583-1198420451_thumb.gif

Dago (Daggi dann eher doch nicht, wäre eher für die weibliche Linie der McScrooge's geeignet....)

Ok, hast recht, Dago :D

Happy Xmas post-2583-1198420451_thumb.gif

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P2k1

post-5922-1198430001_thumb.jpg

 

Ja, Excel 2007 kann das. : -)

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Dagobert
post-5922-1198430001_thumb.jpg

 

Ja, Excel 2007 kann das. : -)

 

 

Das ist ja........SPITZE! :thumbsup: Muss aber dazu sagen daß ich mich im alten Excel immer noch besser/schneller zurecht finde, aber die Grafikoptionen in 2007 sind wirklich sehr gut. [OT]

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Carlos

Doch interessant dass fast 50% optimistisch eingestellt sind was die US Börsen angeht...

 

PS: Die Grafiken sind echt Klasse!

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