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Onassis

Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze!?

Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze  

152 Stimmen

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StockJunky

Hmm, was haltet ihr davon den Mindestlohn mal anders herum zu betrachten. Wenn ein Unternehmen weiß, dass es für eine bestimmte Stelle einen bestimmten Lohn zahlen muss, wird es doch ganz anders kalkulieren. Es wird also für diese Stelle versuchen, den möglichst besten Arbeitnehmer zu finden, der für sein Geld auch möglichst viel erreicht. Der Wettbewerb wird also nicht mehr darüber ausgetragen, wer für das wenigste Geld eine bestimmte Arbeit leisten will, sondern wer für ein bestimmtes Geld die beste Arbeit verrichtet.

 

Gleichzeitig sollte man vielleicht einmal beginnen, sich von der Wettbewerbssituation gegenüber den Ausland etwas zu lösen. Für viele Unternehmen gibt es ausreichend Nachfrage im Inland, die nur angeregt werden muss. Natürlich kann das kaum geschehen, wenn sich die Unternehmen regelmäßig um den niedrigsten Lohn prügeln.

 

Natürlich könnte dadurch die Nachfrage im Ausland etwas abnehmen, aber die muss auch nicht unendlich gesteigert werden. Warum sind wir denn Exportweltmeister? Weil die Löhne so hoch waren? Warum verlieren wir denn die Position an China? Warum wollen wir sie zurück gewinnen? Faktisch sagt doch ein Export-Überschuss nur aus, dass wir nicht in der Lage sind, unsere eigene Nachfrage anzuregen.

 

Was hat eine Volkswirtschaft davon, einen guten Export zu haben, wenn sie davon nicht profitiert? Das ist ein Kreislauf, der für die importierenden Länder und für die exportierenden nur Nachteile bringt.

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yashirobi
· bearbeitet von yashirobi

@stockjunky

 

das wäre eine möglichkeit wie das problem gelöst werden könnte, nur leider ist in dem Bereich in dem der Mindestlohn greift nur eine differenzierung über den Preis möglich.

 

bsp pin:

differenzierungsmöglichkeiten beim briefe austragen

 

Qualität des briefe austragens?

-> wüsste nicht wie ich mich differenzieren würde. evtl. briefe persönlich überreichen? dauert nur zu lange was sich mit punkt zwei beisst

 

geschwindigkeit

-> ich will bezweifeln das es leute gibt die >5% schneller sind außer sie rennen wenn sie aus dem auto steigen XD

 

--> bleibt nur der Preis für den sie die arbeit machen!

-> selbiges gilt für fließband arbeiten, wers mal gemacht hat weiß das es niemanden gibt der die arbeit merklich schneller machen kann.

 

im prinzip ist der mindestlohn sogar eine beschneidung der differenzierungsmöglichkeiten von niedrig/ unter-qualifizierten Arbeitern. evtl wäre es gut wenn es auf freiwilliger basis laufen würde, wer sich sein Geld selbst verdienen will(evtl. sogar noch etwas mehr als hartz IV/ aber natürlich minimum Hartz IV) darf arbeiten oder du nimmst Hartz IV und gammelst.

-> fände das sinniger als 1€ jobs, die leute kriegen hartz IV und sie gelten in jedermanns augen als Arbeitslose!

 

-> Wenn das geld natürlich nicht mehr zum leben reicht hat sich das thema eh erledigt, aber wenn ich auch nur 20€ mehr verdienen würde als ich durch hartz IV bekommen würde, würde ich bsp. für pin briefe austragen.

 

Warum?

 

-> arbeiten macht mehr spaß als herumzugammeln

-> deutlich bessere karriere chancen (reputation in meinen augen nicht mit der eines arbeitslosen vergleichbar.)

 

 

gruß

 

 

edit: evtl. treiben sich ja auch betroffene hier im forum rum... wäre interessant wie eure Meinungen zu diesem Thema sind!

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StockJunky
bsp pin:

differenzierungsmöglichkeiten beim briefe austragen

 

Qualität des briefe austragens?

-> wüsste nicht wie ich mich differenzieren würde. evtl. briefe persönlich überreichen? dauert nur zu lange was sich mit punkt zwei beisst

 

geschwindigkeit

-> ich will bezweifeln das es leute gibt die >5% schneller sind außer sie rennen wenn sie aus dem auto steigen XD

 

--> bleibt nur der Preis für den sie die arbeit machen!

-> selbiges gilt für fließband arbeiten, wers mal gemacht hat weiß das es niemanden gibt der die arbeit merklich schneller machen kann.

 

Damit kommst du auf das zentrale Problem. Es kann hier nur Konkurrenz über den Preis geben, also zwangsläufig über den Lohn. Aber was passiert, wenn gar keiner mehr Briefe austrägt? Dann gibts keine Post mehr!

 

Man muss nicht Abiturient sein, um festzustellen, dass es schwachsinnig ist, dass 2 Leute im gleichen Gebiet Briefe austragen. Wenn ich 2 Briefe bekomme, erhalte ich dann einen von der PIN und einen von der TNT. Wo ist da der Sinn? Theoretisch müssten hier Briefe also sogar teurer werden, weil ich 2 Briefträger mit der Arbeit beschäftige, die sonst einer machen könnte!

 

Die logische Konsequenz sind also zwangsläufige Gebietsmonopole der Brief-Gesellschaften. Das Ergebnis ist zum Beispiel eine zersplitterte "Deutschland Post" die aus 16 Post-Ablegern besteht, von der jede ein Bundesland bedient.

 

Die Post ist das schlechteste Beispiel, was es für Mindestlohn oder dagegen gibt, schlicht, weil die Ressource (Wohngebiet) nunmal nicht aufgeteilt werden kann. Gleiches Spiel haben wir bei Strom, Wasser, Gas, Schiene...

 

-> Wenn das geld natürlich nicht mehr zum leben reicht hat sich das thema eh erledigt, aber wenn ich auch nur 20 mehr verdienen würde als ich durch hartz IV bekommen würde, würde ich bsp. für pin briefe austragen.

 

Warum?

 

-> arbeiten macht mehr spaß als herumzugammeln

-> deutlich bessere karriere chancen (reputation in meinen augen nicht mit der eines arbeitslosen vergleichbar.)

 

Was du willst, ist Kombilohn. Die Unternehmen stellen Arbeitskräfte für lau ein und der Staat legt fleißig drauf. Meiner Meinung nach die schlechteste aller Varianten. Im Prinzip bräuchte es keinen Mindestlohn, wenn Harz IV funktionieren würde. Aber durch die Absenkung von Hartz IV und das "Zuverdienen" hat man gleichzeitig die Löhne in den Niedriglohn-Jobs gedrückt, sodass noch mehr Menschen in diesem Bereich weniger verdienen und Hartz IV brauchen.

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yashirobi

drauflegen soll der staat eigentlich nicht. oder ich habe einen denkfehler.

 

 

wenn die leute arbeiten wollen, obwohl sie wissen das sie kaum mehr als hartz IV bekommen, zahlt das unternehmen ganz normal den Lohn.

 

wenn sie nicht arbeiten wollen, was wohl der größte teil sein wird -> Hartz IV

 

 

der unterschied zum jetzigen system: jetzt 100% Hartz IV empfänger/ mit meinem system evtl. nur 90%

-> Hartz iV tritt also als konkurrent zu jedem billig lohn an.

-> daraus folgt das die löhne evtl. sogar etwas gehoben werden, damit noch genug personal vorhanden ist

 

natürlich müsste man eine ober grenze festsetzen, ab der die leute wieder die arbeit annehmen müssen, sonst werden einige einfach bei hartz IV bleiben.

 

 

-> mag sein das ich einen denkfehler habe, mir ist das eben erst eingefallen.

 

 

das garkeiner mehr briefe austrägt KANN nicht passieren, den spätestens dann wird die regierung sonderregelungen oä. erlassen. Zumal die deutsche-Post nicht einmal vom mindestlohn betroffen ist.

 

ob das post beispiel jetzt schlecht ist oder nicht kann man so nicht sagen, den betroffen ist/war es nun einmal.

 

eine weitere frage ist sicher auch:

 

werden die löhne künstlich/ aus shareholder gründen niedrig gehalten, oder geht es einfach nicht anders?

an ersterem ist sicher auch die hohe arbeitslosen quote schuld. Hohes angebot geringe nachfrage.

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StockJunky
drauflegen soll der staat eigentlich nicht. oder ich habe einen denkfehler.

 

Der Staat legt nur nicht drauf, wenn er zahlt, wenn die Bürger keine Arbeit haben. Sobald er gleichzeitig mit dem Unternehmen lohn zahlt, addieren sich ja die Gehälter. Ein Mensch braucht ein gewisses Mindestgehalt um bequem überleben zu können. Sagen wir 600 Euro. Wenn der Staat 400 Euro zahlt, dann sagt das Unternehmen, "brauchst ja nur noch 200 Euro" und zahlt entsprechend weniger. Wenn aber nur die Wahl besteht. 400 Euro vom Staat oder arbeiten und gar nix vom Staat, heißt das, ein Unternehmen muss mindestens 400 Euro zahlen, bevor sich überhaupt jemand überlegt, zu arbeiten.

 

Wer jetzt behauptet, alle Niedriglohn-Jobs fallen weg, der hat sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wer denn in diesem Fall an der Kasse steht oder die Häuser reinigt. Antwort: Die Ausländer aus dem billigen Osten. Wäre denkbar. Aber nur, wenn der Staat nicht durchsetzen kann, dass diese AUCH mindestens 400 Euro bekommen müssen.

 

Da haben wir nämlich den Haken. Ein Mindestlohn legt fest, dass ALLE zu diesem Lohn arbeiten können. Hartz IV ist quasi nur ein Mindestlohn für "Deutsche", der für Ausländer natürlich nicht gilt, weil sie in ihrem Land andere Standards haben.

 

das garkeiner mehr briefe austrägt KANN nicht passieren, den spätestens dann wird die regierung sonderregelungen oä. erlassen. Zumal die deutsche-Post nicht einmal vom mindestlohn betroffen ist.

 

Es geht nicht darum,dass gar keiner Briefe mehr austrägt. Das wird natürlich nicht passieren. Aber überleg doch einfach mal, unter welchen Bedingungen es Sinn macht, dass wir zwei Briefträger im gleichen Gebiet beschäftigen? Das wäre wie, wenn wir 2 Lokführer in einen Zug setzen oder zwei Frisöre einem einzigen Kunden die Haare schneiden sollen.

 

2 Briefträger würden nur DANN Sinn machen, wenn dadurch die Briefe schneller und günstiger ausgetragen würden. Aber stattdessen haben wir ein komplizierteres Briefnetz, mehr Aufwand beim Briefe einsammeln, mehr Aufwand, wenn ich einen Brief in ein Gebiet sende, was das beauftragte Unternehmen gar nicht bedient usw. Es bringt nur Nachteile.

 

werden die löhne künstlich/ aus shareholder gründen niedrig gehalten, oder geht es einfach nicht anders?

an ersterem ist sicher auch die hohe arbeitslosen quote schuld. Hohes angebot geringe nachfrage.

 

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Die Unternehmen rufen ständig nach Arbeitskräften gerade im qualifizierten Bereich. Gleichzeitig weigern sie sich, Fortbildungen für eigene Arbeitnehmer zu finanzieren oder unerfahrene Menschen einzuarbeiten. Dabei gibt es genug Absolventen, die das Können hätten, aber nicht "gewollt" werden und genug Schulabgänger die eine Ausbildung machen würden, aber nicht eingestellt werden.

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Reigning Lorelai

langweilt euch das Thema nicht langsam?

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herculez
Wenn das geld natürlich nicht mehr zum leben reicht hat sich das thema eh erledigt, aber wenn ich auch nur 20 mehr verdienen würde als ich durch hartz IV bekommen würde, würde ich bsp. für pin briefe austragen.

 

Also ich habe dazu auch ein paar Äußerungen.

 

1. Was Yashirobi gesagt hat, bedeutet für mich faktisch die Einführung eines Mindestlohns, da doch mal vom theoretischen Standpunkt keine Mensch für weniger arbeiten würde, als er durch Hartz4 zur Verfügung hätte. Ich betone theoretisch!

 

2. Wenn der Mindestlohn über dem Marktpreis liegt, dann wird die Gesamtwohlfahrt geringer!

 

3. Beispiel Post: Durch die Einführung habe sie praktisch das Briefmonopol wieder in Kraft gesetzt. Warum sollte ich jemanden bezahlen, der teuerer ist, wenn der andere auch noch eine "gute Infrastruktur" hat. Ich als Privatkunde werde einen Teufel tun, wenn der Aufwand größer ist einen Pin Brief zu verschicken, als der Gang zum Briefkasten umd die Ecke.

 

4. Ich glaube die gesamte Mindestlohndebatte ist reines politisches Kalkül. Die SPD hat damit zu kämpfen, dass sie in den Augen der Bevölkerung unter Schröder "einen Rechtsruck" gemacht hat. Wenn ich von Sozialleistungen profitiere freue ich mich auch, wenn sie ausgebaut werden, anstatt gekürzt zu werden.

 

Gruß

 

Herc

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StockJunky
langweilt euch das Thema nicht langsam?

 

Ich habe großen Respekt vor deinen Analysen, aber du denkst zu sehr als Unternehmer und auch da zu sehr aus einer Richtung. Solang beim Mindestlohn mit "Marktpreisen für Arbeit" argumentiert wird, ist das Thema nicht nur wichtig, sondern wird auch falsch erörtert. Es gibt bei Arbeit keinen fairen Marktpreis, weil sich Arbeit schlicht und ergreifend gar nicht als solche Bewerten lässt. Oder wie will jemand im Unternehmen genau nachweisen, welche Person welchen Wert erbringt? Das funktioniert vielleicht, wenn man einen selbständigen Bäcker hat, der seine Brötchen bäckt. Sein "Marktwert" liegt auf der höhe seine Produktivität. Aber nach der Theorie wären jegliche Verwaltungsangestellte, Reinigungskräfte und Krankenpfleger wertlos, weil sie einfach mal keinen materiellen Wert schaffen...

 

@ herculez: hast du meine Argumentation gelesen? Ich schrieb bereits, dass es sinnlos ist, Mindestlohn am Beispiel der Post zu diskutieren. Dort wird niemals Konkurrenz aufkommen. Auch nicht, wenn alle Postmitarbeiter kostenlos arbeiten. Am Ende lohnt es sich maximal für einen einzigen Anbieter, ein Gebiet zu beliefern. Schau doch lieber mal in Branchen, in denen Wettbewerb wirklich möglich ist, zum Beispiel in allen Produktionsbereichen.

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Reigning Lorelai
Ich habe großen Respekt vor deinen Analysen, aber du denkst zu sehr als Unternehmer und auch da zu sehr aus einer Richtung. Solang beim Mindestlohn mit "Marktpreisen für Arbeit" argumentiert wird, ist das Thema nicht nur wichtig, sondern wird auch falsch erörtert. Es gibt bei Arbeit keinen fairen Marktpreis, weil sich Arbeit schlicht und ergreifend gar nicht als solche Bewerten lässt. Oder wie will jemand im Unternehmen genau nachweisen, welche Person welchen Wert erbringt? Das funktioniert vielleicht, wenn man einen selbständigen Bäcker hat, der seine Brötchen bäckt. Sein "Marktwert" liegt auf der höhe seine Produktivität. Aber nach der Theorie wären jegliche Verwaltungsangestellte, Reinigungskräfte und Krankenpfleger wertlos, weil sie einfach mal keinen materiellen Wert schaffen...
und was ist jetzt die Moral der Geschichte?

 

Ich denke nicht als Unternehmer sondern als verantwortungsbewusster Mensch. Nochmal: Wir haben keine 50 Mio Hartz IV Empfänger oder Niedriglöhner.... Familien und Kinder müssen gestärkt werden. Und genau eine Familie wo nur er oder sie alleine arbeitet und der Partner(in) daheim ist profitieren nicht von einem Mindestlohn. Das ist doch der Kack. Ihr diskutiert nur darüber wer scheinbar sozialer ist. Aber in Wirklichkeit ist es eine hochgradig asoziale Diskussion... So sozial bin ich!!!

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Neuroniker
Familien und Kinder müssen gestärkt werden. Und genau eine Familie wo nur er oder sie alleine arbeitet und der Partner(in) daheim ist profitieren nicht von einem Mindestlohn.

Warum nicht? Wer glaubst Du, sind die Bezieher von Minilöhnen? Ich sehe da jede Menge Leute, die jeden Sch...job machen, nur um ein paar Cent über Hartz 4 zu landen. Vor allem aus Verantwortung für die Familie.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Warum nicht? Wer glaubst Du, sind die Bezieher von Minilöhnen? Ich sehe da jede Menge Leute, die jeden Sch...job machen, nur um ein paar Cent über Hartz 4 zu landen. Vor allem aus Verantwortung für die Familie.
und du meinst das die in der Mehrzahl sind? Dann ist es umso trauriger dass ich als Großverdiener mehr Ahnung von der Realität habe. Fakt ist nämlich dass das durchschnittliche Einkommen in der Nachbarschaft von 1.300 - 1.500 ist. Da hilft dir kein Mindestlohn und Aufstocken via Hartz IV ist auch nicht. Du darfst aber Kindergartengebühr zahlen, Lebenshaltungskosten und höhere Miete da Familie etc. Diese Familien sind die armen Schweine.. Und nicht die 50 Mio Hartz IV-Empfänger und 50 Mio PIN-Arbeiter die ja so wenig Geld verdienen.

 

Was macht Deutschland in der Familienpolitik?

- Elterngeld

- Erziehungsgeld

- Kindergeld etc.

 

Bravo. Kinder werden subventioniert. Meine Frau hat neulich auch zu mir gesagt: Lass uns ein Kind machen damit wir staatliches Geld bekommen. So ein Schwachsinn kann ich da nur sagen!!!! (hat sie natürlich nicht gesagt... ich glaube ich muss das dazuschreiben) Sorry dass ich da emotional werde aber der geistige Horizont mancher Leute ist sowas von vernebelt und beschränkt dass ich kotzen möchte.

 

Kinder sind die Zukunft und wichtigste Ressource... ja sogar wichtiger als die Ressourche Öl. Alle sagen das aber handeln tut niemand danach. Kein Mensch zeugt ein Kind weil man Förderung dafür kriegt. Entweder entsteht das - um mal in 3 Extremen zu reden -

 

- via "One-Night Stand"

- via ungewollter Schwangerschaft

- via gewollter Schwangerschaft

 

Aber nicht weil es staatliche Förderung gibt. Was ist aber die Lösung um Familien zu entlasten und die wichtigste Ressource dieses Landes (Kind UND Familie) zu fördern???? Als ich noch in den USA war hat man in Deutschland schon über das Schulsystem debattiert. Das ist jetzt auch schon 5 Jahre... Was ist passiert... Nix!!!

 

Ich fordere daher u.a. folgende Kernpunkte:

 

- Abschaffung aller Subventionen nicht nur in diesem Bereich

- Förderung von privaten Kindergärten... Eine Mutter kann selbst entscheiden wem sie das Kind anvertraut und wem nicht... Hier wäre vor allem das "good word of mouth" der wichtigste Erfolgsfaktor und dann würde man auch fördern dass erfahrene Mütter sich selbstständig machen können und Geld verdienen können.

- neues Steuergesetz wo unter anderem jedem Menschen (also auch Kind) ein Grundfreibetrag eingeräumt wird wie es das Kirchhoff oder Merz-Modell schon vorgesehen hat. Eine Familie mit 3 Kindern zahlt dann so gut wie keine Steuern mehr

- Reform des Schulsystems. Ich verlange dabei nicht zwingend USA-Verhältnisse wo es mit der High-School eine Art Gesamtschule gibt. Denn eins muss klar sein: Dort gibt es in der HS in einer Klasse jemand der das Potential für Top-Unis wie Harvard hat und gleichzeitig auch jemanden den mal als Analphabet bezeichnen könnte. Das ist Fakt so... Ob man nun also die 3-Gliedrigkeit aufgibt oder nicht lass ich jetzt mal dahingestellt aber bitte verlängert die Schulzeit auf den Nachmittag raus, damit Eltern arbeiten gehen können wenn sie dies wollen und vor allem müssen!

 

Mit diesen Schritten würde man den Subventions- und Verwaltungswahn abbauen, das Steuergesetz angreifen und das Schulsystem reformieren sowie eine Liberalisierung im Kindergartenbereich bzw. Krippenbereich durchführen. Denn es kann nicht sein, dass man ein Kind mit 1 Jahr schon jetzt zum Kindergarten anmelden muss. Auch hier diskutiert man seit XXX Jahren wie man das Problem löst aber Kindergartenplätze und Krippenplätze gibt es immer noch nicht genug.

 

Wie gesagt: Alle sagen dass das Thema das Wichtigste ist aber warum passiert dann nix?

 

Daher empfinde ich es als Hohn und Spott und sogar erbärmlich...

 

- wenn ein gutverdienender, kinderloser Verheirateter "Mid-30iger" wohl alleine steht wenn es darum geht die Ressource "Familie und Kind" zu fördern... und zwar nicht mit Subventionen.

- wenn in diesem Land immer noch über das Verteilen von nicht vorhandenem Geld diskutiert wird

- wenn in diesem Land über die Abschaffung der Tarifautonomie diskutiert wird.

 

Diese ganze Diskussion um Mindestlohn kotzt mich so richtig an weil das nicht die Probleme dieses Landes löst. Mindestlohn klingt kuschelig aber ist der reinste Bullshit da kein Problemlöser...

 

Gruß

 

W.Hynes

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Drella
· bearbeitet von Profi
Kinder sind die Zukunft und wichtigste Ressource... ja sogar wichtiger als die Ressourche Öl. Alle sagen das aber handeln tut niemand danach. Kein Mensch zeugt ein Kind weil man Förderung dafür kriegt. Entweder entsteht das - um mal in 3 Extremen zu reden -

 

- via "One-Night Stand"

- via ungewollter Schwangerschaft

- via gewollter Schwangerschaft

 

du bist gut aufgeklärt :w00t:

 

 

Als ich noch in den USA war hat man in Deutschland schon über das Schulsystem debattiert. Das ist jetzt auch schon 5 Jahre... Was ist passiert... Nix!!!

 

das stimmt nicht. es ist ne menge passiert. als schüler bekommt man das besser mit. englisch ab der dritten klassse, schulzeit verkürzung auf 12 jahre, zentralabi, kopfnoten.... uvm.

 

 

- neues Steuergesetz wo unter anderem jedem Menschen (also auch Kind) ein Grundfreibetrag eingeräumt wird wie es das Kirchhoff oder Merz-Modell schon vorgesehen hat. Eine Familie mit 3 Kindern zahlt dann so gut wie keine Steuern mehr

 

finde ich super. aber widersprichst du dir damit nicht in gewisser form selber?

 

 

- Reform des Schulsystems. Ich verlange dabei nicht zwingend USA-Verhältnisse wo es mit der High-School eine Art Gesamtschule gibt. Denn eins muss klar sein: Dort gibt es in der HS in einer Klasse jemand der das Potential für Top-Unis wie Harvard hat und gleichzeitig auch jemanden den mal als Analphabet bezeichnen könnte. Das ist Fakt so... Ob man nun also die 3-Gliedrigkeit aufgibt oder nicht lass ich jetzt mal dahingestellt aber bitte verlängert die Schulzeit auf den Nachmittag raus, damit Eltern arbeiten gehen können wenn sie dies wollen und vor allem müssen!

 

also eigentlich ist das bereits passiert. unser nachbarskind (13) kommt mittags selten vor 3 nach hause und an meinem gymnasium wird eine kantine gebaut, damit mittags für essen gesorgt ist. weil nachmittags gibts ja noch unterricht ist. zum teil bis 5 uhr.

 

Denn es kann nicht sein, dass man ein Kind mit 1 Jahr schon jetzt zum Kindergarten anmelden muss. Auch hier diskutiert man seit XXX Jahren wie man das Problem löst aber Kindergartenplätze und Krippenplätze gibt es immer noch nicht genug.

 

da stimme ich dir voll zu.

 

 

Diese ganze Diskussion um Mindestlohn kotzt mich so richtig an weil das nicht die Probleme dieses Landes löst. Mindestlohn klingt kuschelig aber ist der reinste Bullshit da kein Problemlöser...

jup, es ist gekommen wie es kommen musste. entlassungen und preiserhöhungen bei der bahn. und das nach monaten... genau wie du sagst "erbärmlich"

 

 

gruß profi

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Reigning Lorelai
du bist gut aufgeklärt :w00t:
your point is well taken but I'm serious about this

 

das stimmt nicht. es ist ne menge passiert. als schüler bekommt man das besser mit. englisch ab der dritten klassse, schulzeit verkürzung auf 12 jahre, zentralabi, kopfnoten.... uvm.
Das Geschwühr ist aber immer noch groß... Details möchte ich sicherlich nicht herunterbeten aber z.B. gehört Französisch im Gymi abgeschafft und durch spanisch ersetzt. Keine Sau redet doch heute noch französisch ausser die selbigen... Versuch mal in den USA mit Französisch dich durchzuschlagen. Da hast du mit Spanisch 10 x bessere Chancen... Verkürzung ist wichtig ja. Finde ich gut... Aber dann dürfen auch nicht so viele Stunden ständig ausfallen. Das kann es nicht sein dass die 3größte Volkswirtschaft der Nation keine Lehrer hat.

 

Kopfnoten ist mir neu... Klingt aber nicht gerade kuschelig

 

 

 

finde ich super. aber widersprichst du dir damit nicht in gewisser form selber?
wo denn? das ist für mich keine steuerliche Subvention.

 

also eigentlich ist das bereits passiert. unser nachbarskind (13) kommt mittags selten vor 3 nach hause und an meinem gymnasium wird eine kantine gebaut, damit mittags für essen gesorgt ist. weil nachmittags gibts ja noch unterricht ist. zum teil bis 5 uhr.
und das ist Flächendeckend so?

 

 

 

jup, es ist gekommen wie es kommen musste. entlassungen und preiserhöhungen bei der bahn. und das nach monaten... genau wie du sagst "erbärmlich"
gut das ist ein Thema für sich aber ist auch nicht vor wo die Unterschrift noch gar nicht gesetzt ist da jetzt schon so nachzutreten... Was anderes ist es nicht.

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BarGain
Warum nicht? Wer glaubst Du, sind die Bezieher von Minilöhnen? Ich sehe da jede Menge Leute, die jeden Sch...job machen, nur um ein paar Cent über Hartz 4 zu landen. Vor allem aus Verantwortung für die Familie.

definitiv nicht die familien mit zwei kindern und nur einem erwerbstätigen in der familie. wäre das ein kandidat für nen mindestlohn, würde diese familie entweder schon hartz4 zugeschossen bekommen oder aber verhungern.

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BarGain
Kopfnoten ist mir neu... Klingt aber nicht gerade kuschelig

ne kopfnote ist das, wo du oder ich, wenn man den einen oder anderen post von dir oder mir, wo wir nen miesen tag hatten, als bewertungsgrundlage heranziehen würde, ein "ungenügend" neben stünde. betragen, ordentlichkeit, so sachen - die vielgepriesenen typisch deutschen tugenden.

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SIRIS
Das Geschwühr ist aber immer noch groß... Details möchte ich sicherlich nicht herunterbeten aber z.B. gehört Französisch im Gymi abgeschafft und durch spanisch ersetzt. Keine Sau redet doch heute noch französisch ausser die selbigen... Versuch mal in den USA mit Französisch dich durchzuschlagen. Da hast du mit Spanisch 10 x bessere Chancen... Verkürzung ist wichtig ja. Finde ich gut... Aber dann dürfen auch nicht so viele Stunden ständig ausfallen. Das kann es nicht sein dass die 3größte Volkswirtschaft der Nation keine Lehrer hat.

 

Was hat denn bitte die Wahl der Fremdsprache mit dem Problem der deutschen Bildung zu tun. Wohl eher weniger.

Nur so als Hinweis, es gibt eine Menge Menschen die weltweit Französisch sprechen, vielleicht sollte man nicht nur auf die USA schauen. In Europa macht es meiner Meinung mehr Sinn Französisch zu können als Spanisch. Da es im Regelfall sowieso Wahlfreiheit gibt, sollte man einfach den Markt entscheiden lassen.

 

Generell wichtig finde ich, das man in Deutschland schneller mit der Schul- und Universitätsausbildung fertig wird. Hier sollten wir uns an den anderen Industrieländern orientieren. Schule 12 JAhre, kein Militärdienst, danach 3 Jahre für den ersten Abschluss. So würden wir die Leute wesentlich früher in den Beruf bekommen, und man ist nicht schon Ende 20, Anfang 30 wenn man ins Erwerbsleben einsteigt. Zum Teil wird das ja auch schon umgesetzt und das bewerte ich sehr positiv.

 

Und Ganztagsschulen sind wahrscheinlich auch unweigerlich nötig um beiden Elternteilen die Berufstätigkeit zu ermöglichen.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
ne kopfnote ist das, wo du oder ich, wenn man den einen oder anderen post von dir oder mir, wo wir nen miesen tag hatten, als bewertungsgrundlage heranziehen würde, ein "ungenügend" neben stünde. betragen, ordentlichkeit, so sachen - die vielgepriesenen typisch deutschen tugenden.

so ein Schwachsinn... Wie soll denn da eine vernünftige Bewertung zu Stande kommen???

 

 

kein Militärdienst,
das habe ich noch ganz vergessen! Sehr gut.. Aber ich bin der Auffassung dass man auch in Europa mit Spanisch weiter kommt als mit Französisch aber das soll nicht Inhalt der Diskussion sein.

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Neuroniker

Hey, hier ist ja richtig was los mitten in der Nacht!

 

Schaffen niedrige Löhne Arbeitsplätze?

Wenn ja, warum sind dann ausgerechnet in den Regionen mit den niedrigsten Löhnen die höchsten Arbeislosenzahlen?

Ist Steuerfreiheit für Familien ein Vorteil für Geringverdiener, die sowieso keine Steuern zahlen?

Kindergartenplätze sind wichtig, keine Frage, aber davon gibt es auch keine Arbeitsplätze zu vernünftigen Tarifen.

Schaut Euch mal den Osten an, Kindergartenplätze für jedes Kind, das will!

Bildungssystem gehört reformiert, klar, aber es passiert schon was, wenn auch viek zu langsam. Das ist zu großen Teilen den förderalen Strukturen geschuldet.

Natürlich zahlt der Staat für Geringverdienerfamilien Zuschüsse nach Hartz 4, aber ist das sozial, wenn wir mit unseren Steuergeldern dafür herhalten müssen, dass Unternehmen ihre Gewinne maximieren, indem sie Hungerlöhne zahlen?

In einer Gesellschaft, in dem von jedem bedingungslose Flexibilität gefordert wird, was Arbeitszeit, Arbeitsort und Arbeitsaufgabe angeht, entstehen Kinder

- via "One-Night Stand"

- via ungewollter Schwangerschaft

- via gewollter Schwangerschaft

in katholischen Gegenden eher ungewollt, sonst einfach kaum noch. One-Night Stand zählt immer zu einer der beiden anderen Möglichkeiten.

Immer nur den Staat für alles verantwortlich zu machen ist auch nicht die Lösung. Die Unternehmen sind es, die für die Zukunft unseres Landes sorgen oder auch nicht. Der Staat kann Rahmenbedingungen schaffen, aber vieles hängt an der Wirtschaft. Die einen denken von Wahl zu Wahl, die anderen von einem Quartalsbericht zum nächsten. Keiner übrig, der langfristig was bewegen könnte.

Ich bin nicht für einen Mindestlohn, ich bin für anständige Löhne. Anständig ist, wovon man leben kann bei 40 Stunden/Woche.

Alles andere ist letztendlich eine Subventionierung von Unternehmen durch Hartz 4.

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Reigning Lorelai
Schaffen niedrige Löhne Arbeitsplätze?

das ist eine Idealismusfrage... ich sage weder noch.. pauschalisieren kann man nicht. Kommt auf den Markt drauf an. Aber Mindestlöhne schaffen Sie auf jedenfall nicht.

 

Wenn ja, warum sind dann ausgerechnet in den Regionen mit den niedrigsten Löhnen die höchsten Arbeislosenzahlen?
Du spielst auf Ostdeutschland an? Weil dort die Produktivität geringer ist und im Verhältnis mit den Terms of Trade damit die Arbeit zu teuer ist.

 

Ist Steuerfreiheit für Familien ein Vorteil für Geringverdiener, die sowieso keine Steuern zahlen?
Das erzählst du mal z.B. meiner Cousine. Sie zu Hause mit Kind er arbeitet als Maschinenführer und verdient netto wegen Schicht 2000. Nachzahlung über 500,- neben der normalen Lohnsteuer.

 

Kindergartenplätze sind wichtig, keine Frage, aber davon gibt es auch keine Arbeitsplätze zu vernünftigen Tarifen.
Flexibilität muss geschaffen werden. Darum geht es!

 

Schaut Euch mal den Osten an, Kindergartenplätze für jedes Kind, das will!
So soll es auch sein

 

Bildungssystem gehört reformiert, klar, aber es passiert schon was, wenn auch viek zu langsam. Das ist zu großen Teilen den förderalen Strukturen geschuldet.
Na also. Sind wir uns ja einig.

 

Natürlich zahlt der Staat für Geringverdienerfamilien Zuschüsse nach Hartz 4, aber ist das sozial, wenn wir mit unseren Steuergeldern dafür herhalten müssen, dass Unternehmen ihre Gewinne maximieren, indem sie Hungerlöhne zahlen?
Das ist doch Polemik. Die Mehrzahl der Firmen sind doch Mittelstand.. Das billige beziehen auf DAX-Unternehmen ist doch Schwachsinn. Das sind doch eh globale Konzerne wo der Standort selber keine Rolle mehr spielt. Fakt ist und bleibt: Familien sind die Dummen dieses Landes und niemand kümmert sich darum.

 

in katholischen Gegenden eher ungewollt, sonst einfach kaum noch. One-Night Stand zählt immer zu einer der beiden anderen Möglichkeiten.

Immer nur den Staat für alles verantwortlich zu machen ist auch nicht die Lösung.

Ich will ja das der Staat sich raushält und Verantwortung an die Leute die Bürger wieder abgibt.

 

Die Unternehmen sind es, die für die Zukunft unseres Landes sorgen oder auch nicht. Der Staat kann Rahmenbedingungen schaffen, aber vieles hängt an der Wirtschaft.
Bravo... und der Staat schafft diese Rahmenbedingungen für die Familien derzeit nicht. Und ich sehe auch nicht wo ein Mindestlohn die Rahmenbedingungen setzt.

 

Die einen denken von Wahl zu Wahl, die anderen von einem Quartalsbericht zum nächsten. Keiner übrig, der langfristig was bewegen könnte.
Super!!!

 

Ich bin nicht für einen Mindestlohn, ich bin für anständige Löhne. Anständig ist, wovon man leben kann bei 40 Stunden/Woche.
das kann man nicht definieren. Wenn die Leistung nicht mehr wert ist... was machst du dann? Beispiel Sicherheitsunternehmen. Verdient sau mies da stimme ich doch zu da brauchen wir gar nicht diskutieren... ABER: Wenn du die Löhne zu weit raufsetzt dann schließen die Firmen einfach Versicherungen ab weil dann die Policen günstiger sind als die Kosten für den Bewachungsdienst... Alles eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung also und der Kosten der Versicherung. Und auf dem Sachversicherungsmarkt herrscht ja genügend Preiskampf... Daher wehre ich mich gegen so kuschelige Aussagen wie du sie triffst "Klar möchte ich auch dass Leute bei 40 h Arbeit davon leben können"... Aber es ist halt nicht immer möglich. Amerika ist für viele ein negatives Beispiel aber dort ist es schon lange so dass du nen zweiten Job neben der normalen Arbeit brauchst. Diese Verhältnisse werden kommen. Mit einem Mindestlohn hält man diese globale Entwicklung nicht auf. Man kann auch nicht entscheiden ob man an der Globalisierung teilnehmen will oder nicht. Man ist dieser zwanghaft ausgesetzt.

 

Alles andere ist letztendlich eine Subventionierung von Unternehmen durch Hartz 4.
SED-Polemik. Sorry!

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Drella
Das Geschwühr ist aber immer noch groß... Details möchte ich sicherlich nicht herunterbeten aber z.B. gehört Französisch im Gymi abgeschafft und durch spanisch ersetzt. Keine Sau redet doch heute noch französisch ausser die selbigen... Versuch mal in den USA mit Französisch dich durchzuschlagen. Da hast du mit Spanisch 10 x bessere Chancen... Verkürzung ist wichtig ja. Finde ich gut... Aber dann dürfen auch nicht so viele Stunden ständig ausfallen. Das kann es nicht sein dass die 3größte Volkswirtschaft der Nation keine Lehrer hat.

 

bzgl. französisch hast du recht. an meine gymnasium gibt es allerdings sogar die möglcihkeit chinesisch zu lernen. es tut sich was...

 

 

und das ist Flächendeckend so?

 

ich denke schon, denn ohne schulzeitverlängerung lässt sich die verkürzte schulzeit auf 12 jahre nicht durchstetzzten.

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Faceman
SED-Polemik. Sorry!

 

Wer isn SED bitte?

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Neuroniker
Das ist doch Polemik. Die Mehrzahl der Firmen sind doch Mittelstand.. Das billige beziehen auf DAX-Unternehmen ist doch Schwachsinn. Das sind doch eh globale Konzerne wo der Standort selber keine Rolle mehr spielt. Fakt ist und bleibt: Familien sind die Dummen dieses Landes und niemand kümmert sich darum.

Klar ist das Polemik, jede Diskussion ist Polemik. Von Deiner Seite doch auch. Ich hab nichts von Dax-Unternehmen geschrieben, die zahlen ja relativ gut. Da sind die Gewerkschaften auch stark. Die sparen anders, indem sie z.B. Preisdruck auf die Zulieferer machen. Und die zahlen dann die Hungerlöhne. Familien sind auch nicht schlechter gestellt als alle anderen, nur eben auch nicht besser. Ein Grundproblem in diesem Land ist, dass immer alle versuchen, mit dem Steuerrecht irgendwelche Ziele zu fördern. Das Ergebnis ist immer das selbe, der Steuerdschungel wird dichter, wer sich keinen Steuerberater leisten kann, verschenkt am Ende Geld und die Förderung steigt mit der Höhe des Einkommens. Da sind wir an dem Punkt, wo unter anderem Familien die nicht so viel verdienen, gekniffen sind.

 

Wenn die Leistung nicht mehr wert ist... was machst du dann? Beispiel Sicherheitsunternehmen. Verdient sau mies da stimme ich doch zu da brauchen wir gar nicht diskutieren... ABER: Wenn du die Löhne zu weit raufsetzt dann schließen die Firmen einfach Versicherungen ab weil dann die Policen günstiger sind als die Kosten für den Bewachungsdienst... Alles eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung also und der Kosten der Versicherung. Und auf dem Sachversicherungsmarkt herrscht ja genügend Preiskampf... Daher wehre ich mich gegen so kuschelige Aussagen wie du sie triffst "Klar möchte ich auch dass Leute bei 40 h Arbeit davon leben können"... Aber es ist halt nicht immer möglich. Amerika ist für viele ein negatives Beispiel aber dort ist es schon lange so dass du nen zweiten Job neben der normalen Arbeit brauchst. Diese Verhältnisse werden kommen. Mit einem Mindestlohn hält man diese globale Entwicklung nicht auf. Man kann auch nicht entscheiden ob man an der Globalisierung teilnehmen will oder nicht. Man ist dieser zwanghaft ausgesetzt.

Wer legt fest, was eine Leistung wert ist? Ist die Leistung eines DB-Lokführers mehr wert, als die eines Lokführers einer privaten Bahngesellschaft?

Sicherheitsunternehmen sind da ein richtig tolles Beispiel. Die Leute sind gnadenlos unterbezahlt, weil sie keine Macht gegen ihre Unternehmen haben. Weil der Arbeitsmarkt unendlich viele von denen hergibt. Weil auf dem Geldtransport- und Sicherheitsmarkt Wettbewerb nur über den Preis geführt wird.

Nicht, weil Saturn seine Tageseinnahmen von der Gerling-Versicherung abholen und aufbereiten lässt. Nicht weil Schalke eine Hooliganversicherung statt Ordnern einsetzt. Oder meinst Du, die Bundeswehr hängt eine Versicherungspolice ans Kasernentor?

SED-Polemik. Sorry!

Das ist, neben "kuschelig" eines Deiner Lieblings"argumente".

Damit kannst Du alles und nichts erklären. Der Haken daran: Ich hab's miterlebt, ich weiß, warum ich ganz bestimmt keine "SED-Polemik" betreiben würde, während Du als Blinder von den Farben schreibst. Für mich klingt das einfach nach Mangel an Argumenten.

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Achim

Die Pro- und Contra-Argumente des Mindestlohns wurden hier ja ausreichend diskutiert.

Nur eine Sache beschäftigt mich noch: Es wird häufig gesagt (wie auch in diesem Thread), die Produktivität im Osten sei niedriger als im Westen.

Welche Zahlen belegen das bzw. was ist der Grund dafür? Jemand, der hier in Leipzig im BMW-Werk arbeitet ist doch nicht unproduktiver als sein Kollege in München, oder? Auch kleine Gewerbetreibende wie Friseure oder Bäcker arbeiten doch nicht unproduktiver...

Studiere nun schon eine Weile BWL/VWL, aber eine Begründung für diese Aussage hab ich noch nicht gefunden... Vielleicht kann mir das ja jemand erklären.

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valueseeker
Die Pro- und Contra-Argumente des Mindestlohns wurden hier ja ausreichend diskutiert.

Nur eine Sache beschäftigt mich noch: Es wird häufig gesagt (wie auch in diesem Thread), die Produktivität im Osten sei niedriger als im Westen.

Welche Zahlen belegen das bzw. was ist der Grund dafür? Jemand, der hier in Leipzig im BMW-Werk arbeitet ist doch nicht unproduktiver als sein Kollege in München, oder? Auch kleine Gewerbetreibende wie Friseure oder Bäcker arbeiten doch nicht unproduktiver...

Studiere nun schon eine Weile BWL/VWL, aber eine Begründung für diese Aussage hab ich noch nicht gefunden... Vielleicht kann mir das ja jemand erklären.

 

Die Arbeitsproduktivität hängt ja davon ab, welche Mengen von anderen Produktionsfaktoren, insbesondere Kapital, eingesetzt werden. Ich gehe mal davon aus, dass die Kapitalausstattung im Osten (noch) geringer als im Westen ist.

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