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Onassis

Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze!?

Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze  

152 Stimmen

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Reigning Lorelai
Klar ist das Polemik, jede Diskussion ist Polemik. Von Deiner Seite doch auch. Ich hab nichts von Dax-Unternehmen geschrieben, die zahlen ja relativ gut. Da sind die Gewerkschaften auch stark. Die sparen anders, indem sie z.B. Preisdruck auf die Zulieferer machen. Und die zahlen dann die Hungerlöhne. Familien sind auch nicht schlechter gestellt als alle anderen, nur eben auch nicht besser. Ein Grundproblem in diesem Land ist, dass immer alle versuchen, mit dem Steuerrecht irgendwelche Ziele zu fördern. Das Ergebnis ist immer das selbe, der Steuerdschungel wird dichter, wer sich keinen Steuerberater leisten kann, verschenkt am Ende Geld und die Förderung steigt mit der Höhe des Einkommens. Da sind wir an dem Punkt, wo unter anderem Familien die nicht so viel verdienen, gekniffen sind.

 

Nicht jede Diskussion ist Polemik.. Hör doch mit den Verallgemeinerungen auf. Ich versuche stets sachlich zu argumentieren. Die Kritik bzgl. DAX-Unternehmen bezieht sich auf

Natürlich zahlt der Staat für Geringverdienerfamilien Zuschüsse nach Hartz 4, aber ist das sozial, wenn wir mit unseren Steuergeldern dafür herhalten müssen, dass Unternehmen ihre Gewinne maximieren, indem sie Hungerlöhne zahlen?

 

Meine Antwort darauf war:

Das ist doch Polemik. Die Mehrzahl der Firmen sind doch Mittelstand.. Das billige beziehen auf DAX-Unternehmen ist doch Schwachsinn. Das sind doch eh globale Konzerne wo der Standort selber keine Rolle mehr spielt. Fakt ist und bleibt: Familien sind die Dummen dieses Landes und niemand kümmert sich darum.
Du deutest damit an, daß der Staat die Unternehmen finanziert weil diese so geizig sind. Dann empfehle ich dir mal dir die Unternehmenslandschaft in BRD genau anzuschauen. Die 10% EBT-Marge wie bei großen Aktiengesellschaften hast du nicht häufig im Mittelstand. Du hast in meinen Augen eine "allgemeine Unternehmensschelte" betrieben und das finde ich persönlich wahrlich zum kotzen! Es ist nicht nur Verallgemeinernd sondern auch kurzsichtig.

 

Wer legt fest, was eine Leistung wert ist? Ist die Leistung eines DB-Lokführers mehr wert, als die eines Lokführers einer privaten Bahngesellschaft?

Sicherheitsunternehmen sind da ein richtig tolles Beispiel. Die Leute sind gnadenlos unterbezahlt, weil sie keine Macht gegen ihre Unternehmen haben. Weil der Arbeitsmarkt unendlich viele von denen hergibt. Weil auf dem Geldtransport- und Sicherheitsmarkt Wettbewerb nur über den Preis geführt wird.

Nicht, weil Saturn seine Tageseinnahmen von der Gerling-Versicherung abholen und aufbereiten lässt. Nicht weil Schalke eine Hooliganversicherung statt Ordnern einsetzt. Oder meinst Du, die Bundeswehr hängt eine Versicherungspolice ans Kasernentor?

Was welche Leistung wert ist kann nicht festgestellt werden richtig. Aber bei den Managergehältern geht es scheinbar doch wie die Diskussion immer wieder versucht einem einzubläuen....

 

Aber die Leute im Sicherheitsdienst sind nicht unterbezahlt. Das gibt es nicht. Sie verdienen wenig ja... Aber mehr gibt es halt nicht zu zahlen da der Job sonst wegfällt da die Versicherung dann interessanter ist.. Frei nach dem Motto "I'm willing to take my chances" verzichtet das Unternehmen dann eben auf Sicherheitsdienstleistungen. Das ist halt so. Das ist ein Fakt und den wirst du mit Moral nicht bekämpfen können.

 

Wenn jemand schreibt "Alles andere ist letztendlich eine Subventionierung von Unternehmen durch Hartz 4." dann ist das der Bullshit den Gysi und Co heute noch in die Welt schmettern. Das hat nix mit Mangeln an Argumenten zu tun sondern eher damit das man mit deren Gefolgsleuten nicht diskutieren kann. Man versucht sich nämlich in diesem Moment auf einer geistigen Ebene zu duellieren ehe man feststellt dass der gegenüber völlig unbewaffnet ist.

 

Gruß

W.Hynes

 

 

 

Die Pro- und Contra-Argumente des Mindestlohns wurden hier ja ausreichend diskutiert.

Nur eine Sache beschäftigt mich noch: Es wird häufig gesagt (wie auch in diesem Thread), die Produktivität im Osten sei niedriger als im Westen.

Welche Zahlen belegen das bzw. was ist der Grund dafür? Jemand, der hier in Leipzig im BMW-Werk arbeitet ist doch nicht unproduktiver als sein Kollege in München, oder? Auch kleine Gewerbetreibende wie Friseure oder Bäcker arbeiten doch nicht unproduktiver...

Studiere nun schon eine Weile BWL/VWL, aber eine Begründung für diese Aussage hab ich noch nicht gefunden... Vielleicht kann mir das ja jemand erklären.

Die Gründe sind vielseitig. Überlege mal welche Schritte alle notwendig sind um zum Beispiel in der Pampa irgendwo zu produzieren. Die Infrastruktur ist vielerorts noch nicht so gut wie bei uns so daß Lieferung schon mal länger dauert und den Prozeß verlangsamt. Bei selben Inputfaktoren sinkt sofort die Produktivität.. Es hängt also nicht an den Menschen sondern am kompletten Ablauf. Zahlen dazu findest du beim statistischen Bundesamt.

 

Gruß

W.Hynes

 

p.s. im übrigen: BMW-Werk etc. haben eine Bombenproduktivität weil das in Zentren ist wo wirklich perfekte Rahmenbedingungen herrschen.

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Faceman

NU sach mal Wayne, als alter Sozialdemokrat, wie genau du verhindern willst, dass Unternehmer bzw. Unternehmen die Vergütung ihrer Arbeitnehmer drücken, indem sie auf das bestehende Kombilohnmodell schauen bzw. verweisen, wo der potentielle Arbeitnehmer die Differenz zwischen seinem Erwerbeseinkommen und dem "lebensnotwendigen" (wo auch immer das liegt) durch die Sozialhilfe ausgleichen muss. Ich habs schon wieder vergessen.

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Reigning Lorelai

Wo werden denn Vergütungen gedrückt?

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valueseeker
NU sach mal Wayne, als alter Sozialdemokrat, wie genau du verhindern willst, dass Unternehmer bzw. Unternehmen die Vergütung ihrer Arbeitnehmer drücken, indem sie auf das bestehende Kombilohnmodell schauen bzw. verweisen, wo der potentielle Arbeitnehmer die Differenz zwischen seinem Erwerbeseinkommen und dem "lebensnotwendigen" (wo auch immer das liegt) durch die Sozialhilfe ausgleichen muss. Ich habs schon wieder vergessen.

 

Das geschieht (im Idealfall) ganz von selbst durch die Marktkräfte Angebot und Nachfrage. Wenn die Arbeitskräfte deutlich mehr erwirtschaften als sie Vergütung bekommen werden neue Unternehmen in den Markt eintreten und etwas mehr für die Arbeitskraft bieten, denn damit machen sie ja dann direkt einen Gewinn.

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Faceman
Wo werden denn Vergütungen gedrückt?

 

Du willst jetzt nicht wirklich Beispiele, oder?

 

In Kleinunternehmen und kleinen Mittelständlern ist das in gewissen Gegenden Usus, dass die Rendite erhöht wird, indem man nur Mitarbeiter beschäftigt, die ihr Gehalt über Sozialhilfe aufstocken können. Ist doch einfach. Anstatt meinem Arbeitnehmer 7 Euro zahlen zu müssen, zahle ich nur 4 und den Rest zu seinem bisherigen Netto holt er sich über Hartz IV. Nu sach nich, dass es das nicht gibt.

 

Und wenn es das gibt, auch wenn es Einzelfälle sind, was es aber nicht ist, man redet von bis zu 600000 Arbeitsplätzen (von denen eine bestimmte Quote genu so gedrückt wurde), dann hätte ich mal gerne gewusst, wie du das lösen willst.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Du willst jetzt nicht wirklich Beispiele, oder?

 

In Kleinunternehmen und kleinen Mittelständlern ist das in gewissen Gegenden Usus, dass die Rendite erhöht wird, indem man nur Mitarbeiter beschäftigt, die ihr Gehalt über Sozialhilfe aufstocken können. Ist doch einfach. Anstatt meinem Arbeitnehmer 7 Euro zahlen zu müssen, zahle ich nur 4 und den Rest zu seinem bisherigen Netto holt er sich über Hartz IV. Nu sach nich, dass es das nicht gibt.

 

Und wenn es das gibt, auch wenn es Einzelfälle sind, was es aber nicht ist, man redet von bis zu 600000 Arbeitsplätzen (von denen eine bestimmte Quote genu so gedrückt wurde), dann hätte ich mal gerne gewusst, wie du das lösen willst.

war zumindest diese Subdiskussion nicht über Familien? Ich diskutiere über Mindestlohn nicht da er kein Allheilmittel ist und es drigendere Probleme gibt (siehe meine ausführliche Stellungsnahme). Das eine hängt halt mit dem anderen trotz eurem Wunschdenken nicht zusammen und mir stellen sich die Nackenhaare auf wenn ich lese "dass die Rendite erhöht wird, indem man nur Mitarbeiter beschäftigt"... Das ist eine pauschale, dumme Unternehmensschelte. Manche U. können auch anderes gar nicht bestehen in dem sie billige Arbeitskräfte aus Zeitarbeitsfirmen beschäftigen die im übrigen nur deshalb boomen weil das Arbeitsgesetz so unflexibel ist. Damit holen sich nämlich die Unternehmen ihre Flexibilität...

 

Im übrigen können Gehälter nicht gedrückt werden. Dafür gibt es bestehende Arbeitsverträge und ich habe noch nie von einem Lohnabschluß im Minusbereich gehört. Du etwa?

 

Um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen:

Ja ich möchte ganz konkrete, wasserdichte Beispiele!!!! Kürzung von Sozialleistungen gehören da nicht dazu ebenso wenig die tarifliche Arbeitszeiterhöhung.. 35h ist halt einfach nicht mehr. Eine Gehaltskürzung absolut liegt hier nicht vor.

 

Gruß

W.Hynes

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boRn

Wir haben nun ja eine ganze Menge an Diskussion zu diesem Thema gehört, aber was mich nun mal interessiert ist eine Antwort auf die konkrete Fragestellung.

Volkswirtschaftlich gesehen muss es doch ein klares JA oder NEIN zu dieser Frage geben, oder?

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Faceman
Manche U. können auch anderes gar nicht bestehen in dem sie billige Arbeitskräfte aus Zeitarbeitsfirmen beschäftigen die im übrigen nur deshalb boomen weil das Arbeitsgesetz so unflexibel ist. Damit holen sich nämlich die Unternehmen ihre Flexibilität...

 

Natürlich können manche nur so überleben, aber manche andere drücken eben, um die Rendite zu erhöhen.

 

Im übrigen können Gehälter nicht gedrückt werden. Dafür gibt es bestehende Arbeitsverträge und ich habe noch nie von einem Lohnabschluß im Minusbereich gehört. Du etwa?

 

Nee, das nicht, aber dazu gibt es Änderungskündigungen, Entlassungen und Neueinstellunngen (zu niedrigeren Gehältern) und andere Dinge

 

Um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen:

Ja ich möchte ganz konkrete, wasserdichte Beispiele!!!! Kürzung von Sozialleistungen gehören da nicht dazu ebenso wenig die tarifliche Arbeitszeiterhöhung.. 35h ist halt einfach nicht mehr. Eine Gehaltskürzung absolut liegt hier nicht vor.

 

Die wirst du von mir nicht bekommen, da es nicht mein Job ist, dir Kleinunternehmen zu nennen, wo die von mir angedeutet Maßnahme Usus ist. Ausserdem dürfte ich dir aus rechtlichen Gründen keine konkreten Beispiele nennen. Aber deine Leugnung dieser Tatsachen ist eben genauso unkonkret. Beweisen kannst du das im Zweifel nämlich auch nicht, Ist auch nicht Sinn der Sache. Aber nochmal die Frage.

 

Gesetzt dem Fall, es gibt Unternehmen, die, um ihren Gewinn zu erhöhen (und die auch mit "normalen" Gehältern wettbewerbsfähig sind), die Löhne drücken, oder (und) Unternehmen, die mit Hinweis auf die ach so hohen Lohnkosten mit Abwanderung drohen (obwohl diese auch wettbewerbsfähig sind), wie würdest du diese zur Räson bringen wollen?

 

Und bitte diesmal kein Ausweichen, von wegen, dass diese in der Unterzahl sind, oder dass pauschalisiert wird. Konkrete Maßnahmen, die verhindern, dass Unternehmen die Löhne auf Kosten der Sozialkassen bzw. des Steuerzahlers drücken.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Gesetzt dem Fall, es gibt Unternehmen, die, um ihren Gewinn zu erhöhen (und die auch mit "normalen" Gehältern wettbewerbsfähig sind), die Löhne drücken, oder (und) Unternehmen, die mit Hinweis auf die ach so hohen Lohnkosten mit Abwanderung drohen (obwohl diese auch wettbewerbsfähig sind), wie würdest du diese zur Räson bringen wollen?
Das geht nur die Anteilseigner an. Auch wenn das gegen deine politische Einstellung geht aber ich geh auch nicht in dein Haus und schreib dir vor wie du was zu machen hast...

 

Natürlich können manche nur so überleben, aber manche andere drücken eben, um die Rendite zu erhöhen.
wenn ich "manche" schon höre... Es gibt gute und schlechte Politiker, gute und schlechte Priester, gute und schlechte Schüler und genauso gute und schlechte Unternehmenschefs.

 

Nee, das nicht, aber dazu gibt es Änderungskündigungen, Entlassungen und Neueinstellunngen (zu niedrigeren Gehältern) und andere Dinge
wie gesagt: Meine Meinung ist dass der Staat das durch das üppige Kündigungsschutzgesetz fördert!

 

Und bitte diesmal kein Ausweichen,
Wieso ausweichen? Du weichst doch aus... siehe "Die wirst du von mir nicht bekommen, da es nicht mein Job ist, dir Kleinunternehmen zu nennen...." Konkretes fordern aber nix konkretes bringen.. woher kenne ich das bloss?

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Akaman
Wir haben nun ja eine ganze Menge an Diskussion zu diesem Thema gehört, aber was mich nun mal interessiert ist eine Antwort auf die konkrete Fragestellung.

Volkswirtschaftlich gesehen muss es doch ein klares JA oder NEIN zu dieser Frage geben, oder?

 

Ja, und die heisst:

 

Es ist völlig klar, dass ein Mindestlohn von 0,25 EUR / Std. keinen Arbeitsplatz vernichtet, da er nicht greift.

 

Es ist ebenso klar, dass ein Mindestlohn von 800 EUR / Std. eine Menge Arbeitsplätze vernichtet. Oder?

 

Daher ist imho die Fragestellung falsch. Es müsste nicht heissen: "Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze?" sondern "Ab welcher Höhe vernichtet ein Mindestlohn Arbeitsplätze?"

 

Wenn Euch die Zahlenbeispiele zu unrealistisch sind (sie sollen nur den Sachverhalt verdeutlichen), dann könnt Ihr auch 1 EUR und 100 EUR dafür einsetzen.

 

Meine Firma würde sicherlich keine Putzfrau für 100 EUR / Std. einstellen. Da gibt es dann entweder einen Reinigungsroboter, Schwarzarbeit oder der Chef putzt selbst ;)

 

Und irgendwo zwischen 1 EUR und 100 EUR / Std. liegt die Grenze, ab der Jobs verloren gehen. Das kann dann noch branchen- und regionalspezifisch unterschiedlich sein.

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Reigning Lorelai
Ja, und die heisst:

 

 

 

Wenn Euch die Zahlenbeispiele zu unrealistisch sind (sie sollen nur den Sachverhalt verdeutlichen), dann könnt Ihr auch 1 EUR und 100 EUR dafür einsetzen.

 

Meine Firma würde sicherlich keine Putzfrau für 100 EUR / Std. einstellen. Da gibt es dann entweder einen Reinigungsroboter, Schwarzarbeit oder der Chef putzt selbst ;)

 

Und irgendwo zwischen 1 EUR und 100 EUR / Std. liegt die Grenze, ab der Jobs verloren gehen. Das kann dann noch branchen- und regionalspezifisch unterschiedlich sein.

So kompliziert ist das! Bravo da hat jemand Volkswirtschaft verstanden. Aber das pauschale Gejaule nach einem flächendeckenden Mindestlohn ist einfach nur hirnrissig... Aber das wird sich nicht ändern. Die Leute sind da so geil und verbissen darauf dass sie jede Familie für ihr wahnsinniges Projekt opfern würden...

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Faceman
Das geht nur die Anteilseigner an. Auch wenn das gegen deine politische Einstellung geht aber ich geh auch nicht in dein Haus und schreib dir vor wie du was zu machen hast...

 

wenn ich "manche" schon höre... Es gibt gute und schlechte Politiker, gute und schlechte Priester, gute und schlechte Schüler und genauso gute und schlechte Unternehmenschefs.

 

wie gesagt: Meine Meinung ist dass der Staat das durch das üppige Kündigungsschutzgesetz fördert!

 

Wieso ausweichen? Du weichst doch aus... siehe "Die wirst du von mir nicht bekommen, da es nicht mein Job ist, dir Kleinunternehmen zu nennen...." Konkretes fordern aber nix konkretes bringen.. woher kenne ich das bloss?

 

Wieder ausgewichen.

 

1. Ohne gesetzlichen Kündigungsschutz wären die Hürden noch niedriger. Insbesondere in den Branchen wo das sogenannte mider qualifizierte Personal arbeitet.

 

2. Ich kann dir beim besten Willen keine Unternehmen nennen, da du zum Einen mit diesen gar nix anfangen könntest, und zum Anderen diese Nennung möglicherweise die Rechte diese Firmen verletzt. Ich werde einen Teufel tun, um einzelne Firmen in Verruf zu bringen, noch dazu, wenn ich geschäftliche Verbindungen zu diesen habe.

 

3. Meine Forderung nach Konkretisierung berührt keine Persönlichkeitsrechte, deine schon. Kapische? Also nun raus mit deinen Vorschlägen.

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valueseeker

Hmm vielleicht sollte ich auf meinen obigen post nochmal aufmerksam machen!

 

Das geschieht (im Idealfall) ganz von selbst durch die Marktkräfte Angebot und Nachfrage. Wenn die Arbeitskräfte deutlich mehr erwirtschaften als sie Vergütung bekommen werden neue Unternehmen in den Markt eintreten und etwas mehr für die Arbeitskraft bieten, denn damit machen sie ja dann direkt einen Gewinn.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Wieder ausgewichen.

 

1. Ohne gesetzlichen Kündigungsschutz wären die Hürden noch niedriger. Insbesondere in den Branchen wo das sogenannte mider qualifizierte Personal arbeitet.

 

2. Ich kann dir beim besten Willen keine Unternehmen nennen, da du zum Einen mit diesen gar nix anfangen könntest, und zum Anderen diese Nennung möglicherweise die Rechte diese Firmen verletzt. Ich werde einen Teufel tun, um einzelne Firmen in Verruf zu bringen, noch dazu, wenn ich geschäftliche Verbindungen zu diesen habe.

 

3. Meine Forderung nach Konkretisierung berührt keine Persönlichkeitsrechte, deine schon. Kapische? Also nun raus mit deinen Vorschlägen.

antworte doch erstmal auf meine konkrete Anforderung und dann darfst du mal Wünsche äußern oder bist du zu solch einer Kommunikation nicht in der Lage?

 

Nochmal:

Ja ich möchte ganz konkrete, wasserdichte Beispiele!!!! Kürzung von Sozialleistungen gehören da nicht dazu ebenso wenig die tarifliche Arbeitszeiterhöhung.. 35h ist halt einfach nicht mehr. Eine Gehaltskürzung absolut liegt hier nicht vor.

Wenn du darauf hinweist dass dies nur deine persönliche Meinung ist und du nur deinen Eindruck als Aussenstehender vertrittst wirst du keine rechtlichen Probleme bekommen.

 

Wenn dir das immer noch nicht reicht dann nimm deinen ganzen Mutt zusammen und schick mir das per PN.. Vorher fang ich doch mit dir gar nicht an zu diskutieren.... Das ist doch peinlich. Selber nix antworten aber antworten wünschen. Gehts noch oder?

 

Und ob ich mit den Unternehmen was anfangen kann oder nicht das überlass mal bitte mir. Oder willst du schnell welche erfinden um deine wahnwitzigen Thesen zu untermauern. Auf dieser Basis bist du als Diskussionspartner hier völlig fehl am Platz in diesem Thread und damit hat sich das Thema erledigt. Schon eine sehr schwache Vorstellung!!

 

Lese einfach nach was Herr S. geschrieben hat und lerne!

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BarGain
Selber nix antworten aber antworten wünschen. Gehts noch oder?

so hat es die GDL die letzten neun monate über doch perfekt vorgemacht. wundert dich dieses verhalten da wirklich noch?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
so hat es die GDL die letzten neun monate über doch perfekt vorgemacht. wundert dich dieses verhalten da wirklich noch?

Die Aussitzmethode....

:dumb: Ich muss wirklich mal darüber nachdenken auf eine einsame Insel zu ziehen..

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Faceman
antworte doch erstmal auf meine konkrete Anforderung und dann darfst du mal Wünsche äußern oder bist du zu solch einer Kommunikation nicht in der Lage?

 

Zum dritten mal ausgewichen. Hast also keine Argumente. Schön zu lesen. Ich habe dir klar begründet, warum ich dir keine Beispiele aus meiner persönlichen Umgebung nennen kann, auch wenn ich diese wiess. Ich arbeite selbst zum Teil für diese Firmen in der Buchhaltung, habe also direkten EInblick in die Zahlen. Du wirst doch nicht ernsthaft erwarten wollen, dass meine Vertragspflichten und die Persönlichkeitsrechte meiner Auftraggeber verletze, nur um irgendwie hier Recht zu bekommen. So bekloppt bist nichtmal du, wenn die Situation andersrum wäre.

 

Ich sehe also, dass du dich weigerst, zur kenntnis zu nehmen, dass es Firmen gibt, die den Lohn bewusst drücken und ich sehe, dass du keine Vorschläge hast, wie du dieses Problem lösen willst. Das ist in Ordnung, zeigt mir aber auch, dass du entweder nicht zu Ende denkst oder dies nur nicht postest, aus welchen Gründen auch immer. Das wiederum zeigt mir, dass du nicht ernsthaft lösen willst, sondern nur Politik machst. Das ist auch in Ordnung. Und deswegen werde ich mich aus diesem Thread verabschieden, weil es eh nix bringt, auf sachlicher Grundlage zu diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Zum dritten mal ausgewichen. Hast also keine Argumente. Schön zu lesen. Ich habe dir klar begründet, warum ich dir keine Beispiele aus meiner persönlichen Umgebung nennen kann,
Na schön wenn du deine Vertragspflichten verletzt dann will ich das natürlich nicht aber dann gestatte mir doch die Frage, wenn du nur eine Handvoll Firmen kennst die deine Vorwürfe so praktizieren warum verallgemeinerst du es dann auf die komplette Unternehmerschaft. Das ist ein erbärmliches Argument was du da bringst woran man wieder sieht dass deine persönliche Wertvorstellung über den Interessen des Landes und deren Bürger steht.

 

 

Ich sehe also, dass du dich weigerst, zur kenntnis zu nehmen, dass es Firmen gibt, die den Lohn bewusst drücken und ich sehe, dass du keine Vorschläge hast, wie du dieses Problem lösen willst.
Ja Bur nenn halt endlich eine Firma die das tut.. Ich kenne einfach keine!!!!! Und wenn du nur deine Auftraggeber kennst und sonst keine Firma - siehe oben - dann hast du kein Argument...

 

Das ist auch in Ordnung. Und deswegen werde ich mich aus diesem Thread verabschieden, weil es eh nix bringt, auf sachlicher Grundlage zu diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.
Wo kein Problem da sind auch keine Lösungsansätze notwendig. Aber so kann man natürlich sich auch aus der Verantwortung ziehen. Blöd daherlabern und dann wenn man konkret werden soll sich aus dem Thread zurückziehen.. Ohne jetzt zu wissen zu welcher politischen Partei du dich hingezogen fühlst fällt mir da ein gewisser Herr Gysi ein.. Jahrelang gewettert gegen die unfähigen Regierenden und als er dann in Berlin in der Verantwortung war war er genauso schnell wieder weg...

 

Ich darf einen sehr intelligenten Mann zitieren:

so hat es die GDL die letzten neun monate über doch perfekt vorgemacht. wundert dich dieses verhalten da wirklich noch?

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Boersifant
Na schön wenn du deine Vertragspflichten verletzt dann will ich das natürlich nicht aber dann gestatte mir doch die Frage, wenn du nur eine Handvoll Firmen kennst die deine Vorwürfe so praktizieren warum verallgemeinerst du es dann auf die komplette Unternehmerschaft.

 

Hat er nie gemacht.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
dass Unternehmer bzw. Unternehmen die Vergütung ihrer Arbeitnehmer drücken,
find ich schon... ich wollte nur wissen wo das passiert da mir kein Fall bekannt ist.

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yashirobi
· bearbeitet von yashirobi

@wayneh.

 

es ist immer die Frage was man als drücken bezeichnet.

 

Ist es schon drücken, wenn man einfach personal einstellt, das die gleiche arbeit freiwillig für weniger macht? oder geht drücken erst bei nachträglichen Gehaltskürzungen los?

 

-> das ist irgendwo ein moralisches Problem, selbst wenn der arbeitgeber weiß das die arbeit mehr wert ist, muss er letztlich den nehmen der es für die beste Preis/Leistung macht(wäre ja unfair wenn du die gleiche arbeit für den halben preis machst, man aber trotzdessen mich nimmt).

Und da man am fließband meistens keinen hohen einfluss auf die Leistung/ qualität hat, nimmt man letztlich den der es am billigsten macht.

 

 

> aufgrund dessen finde ich die entscheidung nokias deutschland zu verlassen nicht nur unternehmerisch richtig sondern auch moralisch in keinster weise verwerflich.

 

Da wo auf jedenfall Gehalt gedrückt wird, ist im öffentlichen Dienst/ bei Beamten und zwar an jeder erdenklichen Stelle. Beförderungsstopp kein Weihnachts/ Urlaubsgeld etc... und das schon seit x jahren

 

 

edit:

 

das faceman nur beispiele aus seinem direktem Umfeld nennen kann ist ja irgendwo logisch, denn kein unternehmen hängt das an die große glocke.

Aber ich denke schon das es nicht wenig Unternehmen gibt die sowas praktizieren, denn schwarze schafe gibt es imo IMMER

 

 

gruß

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
es ist immer die Frage was man als drücken bezeichnet.
wurde ja von mir im laufe dieses Threads klar definiert. Und soweit ich mich auskenne (und ich kenne viele Firmen auch im Mittelstand die nicht börsennotiert sind) gibt es da sowas nicht. Was ich nur nicht will ist, dass man bei dieser (beknackten) Mindestlohndebatte immer so tut als ob die Firmen und Unternehmen die bösen wären die den armen Angestellten das Hirn aussagen. Das ist einfach Blödsinn.

 

Bzgl. dieser Diskussion kann ich nur allen Raten den Post von "Herr S." sehr sorgfältig zu lesen. Das ist das einzig richtige. Dennoch finde ich die Entwicklung interessant. In Hessen macht die SPD Wahlkampf mit dem Mindestlohn obwohl man selbst darauf gar kein Einfluss hat weil das Bundespolitik ist. Die Leute fallen aber scheinbar darauf herein... oder es liegt daran, dass die CDU sich selber ziemlich dämmlich anstellt.

 

denn kein unternehmen hängt das an die große glocke.
dafür würde die Presse und die Gewerkschaften schon sorgen. Sozialleistungen auch auf Basis der Unternehmen werden gekürzt das zweifelt doch keiner an. Auch die Arbeitszeiten weiten sich aus... diese beiden Argumente lege ich euch ja sogar in den Schoss. Aber eben keine Gehaltskürzungen.

 

Aber nochmal kurz zu dem von mir favorisierten Kinderthema:

Ich war gestern mit einem Freund im Kino der mit seiner Freundin ein Mädchen (1 Jahr alt) zusammen hat. Sie will wieder ins Krankenhaus als Altenpflegerin zurück (netto ca. 900,-) und dort wieder arbeiten und das Kind in einer Kindergrippe stecken. Wenn ich es jetzt noch richtig im Kopf habe sind das für 4 Stunden 120,- Euro und für jede weitere Stunde 6,- Euro --> 120 pro Monat und wenn sie jetzt Vollzeit arbeitet sind das pro Tag nach 4 Stunden frei weitere 6 Stunden da sie ja 8 h arbeitet und dann noch 2 Stunden Fahrtzeit etc.

 

--> 120 Euro + (20 Arbeitstage pro Monat * 6 Stunden pro Tag * 6 Euro pro Stunde) = 840 Euro.

Und das bei einem Verdienst von 900 Euro netto. Hat sie zu mir gesagt, dass sie dann gar nicht arbeiten gehen braucht. Und jetzt möchte ich die Mindestlohnfreunde hören. Denn dadurch, daß ihr Freund als Hausmeister 1.300 netto verdient und sie dann 900,- Euro kriegen würde bringt den beiden weder Mindestlohn noch sonst irgendeine Sozialkiste was. Frage die beiden mal zwei Fragen.. nämlich:

 

1) Wollt ihr noch ein zweites Kind? --> Klare Antwort: Ja

2) Macht ihr noch ein zweites Kind? --> Klare Antwort: Nein!

 

Das meine Freunde ist das wo es am meisten krankt in Deutschland. Ich bin normalerweise der strikte Gegner einer Argumentation die mit solchen Beispielen arbeitet, weil da oft Extrembeispiele übelst missbraucht werden. Aber der oben beschriebene Fall ist leider Usus in BRD. Das fällt unter die Kategorie: "Zu wenig zum leben aber zu viel um zu sterben"

 

Und gegenüber solchen Leuten - die im übrigen die Mehrzahl in BRD sind - ist eine Mindestlohndebatte Hohn und Spott in ihr Gesicht.

 

Gruß

 

W.Hynes

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Bzgl. dieser Diskussion kann ich nur allen Raten den Post von "Herr S." sehr sorgfältig zu lesen. Das ist das einzig richtige.

Bin zu blöd den zu finden. Könntest Du ihn bitte mal verlinken?

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Morbo

ich halte diese Diskussion fuer eine der exzessiven Auswucherung des deutschen [un]Muendigkeitsproblems (daher auch wahlkampfgeeignet). Es gehoeren immer zwei dazu: jene die ausbeuten und jene die sich ausbeuten lassen. Muss jeder selber wissen welcher Seite er sich mental zuordnet.

 

ich halte es auch fuer anmassend wenn Einzelpersonen versuchen allgemeine "Loesungen" fuer derartige Probleme zu formulieren. Es braucht wohl IQs >300 um alle Facetten derartig grosser Gesellschaften auch nur ansatzweise zu verstehen. Wer das koennte, wuerde - wahrscheinlich - zum Schluss kommen, dass eine _sachliche_ Pauschalloesung nicht existiert. Was suchen wir hier also? Etwas nicht Existentes? Da scheint mir die Suche nach dem Bernsteinzimmer und/oder Ausserirdischen deutlich aussichtsreicher.

 

Wie kann das Ende dieser Diskussion aussehen? Den vernuenftigen Weg - dh. keine derartigen Gesetze - schliesse ich mal aus. Dazu ist zuviel Aktionismuss vorhanden (meine Schaetzung). Es wird irgendeine "Loesung" definiert und auf politischem Weg in der Gesellschaft ausgewalzt werden. Wie wird die aussehen? Wie jedes Gesetz: buerokratisch, verwinkelt, wahrscheinlich im Detail an der Sache vorbei, zum Nachteil der meisten Einzelpersonen. Wie immer eben. Also wozu labern? Mit der Erkenntniss, dass es keine Loesung gibt, ist man wesentlich weiter: man hat den Kopf frei fuer wichtigere Dinge. Zb. Aktien suchen oder Urlaub machen.

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Reigning Lorelai
Bin zu blöd den zu finden. Könntest Du ihn bitte mal verlinken?

war sinngemäß so dass ein pauschaler Mindestlohn niemanden hilft sondern der richtige Mindestlohn wenn überhaupt von Branche zu Branche und von Standort zu Standort unterschiedlich sein muss. Sinngemäß ist das auch das was Morbo schreibt.

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