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Börsentiger

AstraZeneca

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Karl Napf

Nach meiner vagen Erinnerung ist AstraZeneca aber in den letzten Jahren ständig unter Branchenschnitt bewertet gewesen, was auf unternehmensspezifische Probleme hinweisen sollte. Hast Du einfach nach den Bewertungskennzahlen gekauft, oder doch die Bilanz gelesen? Was ist mit der Pipeline und ggf. auslaufenden Patenten?

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Kezboard

Kezboard hat sie letztes Jahr im April auf dem aktuellen Niveau gekauft

:P

 

Was ist denn das für eine Begründung? Ich tauge ja höchstens als Kontraindikator (s. Nokia).

 

Nein, das Interessante an dem Unternehmen ist, dass der Kurs seit ca. 15 Jahren mehr oder weniger eine Seitwärtsbewegung macht, während Gewinn und Umsatz (mit Ausnahme des abgelaufenen Jahres) stetig gestiegen sind. Parallel mit einer Verringerung der ausstehenden Aktien von 1.800 Mio. auf jetzt nur noch 1.250 Mio. ergaben sich hier konsequenterweise steigende EPS, die vom Markt aber nicht angenommen worden sind. Wahrscheinlich überwiegt hier die negative Meinung hinsichtlich auslaufender Patente und der steigende Druck seitens der Hersteller von Generika.

Vielleicht wurde auch einfach nur die falsche Unternehmenspolitik hinsichtlich der Verwendung der Gewinne betrieben. So sind die Dividenden ab 2005 regelrecht "explodiert" - als Konsequenz hat man jetzt den Stand von 2011 eingefroren und keine Dividendenerhöhung vorgenommen. Weiterhin stimmt mich nachdenklich, dass man das bestehende Aktienrückkaufprogramm in 2012 vorzeitig beendet hat und für 2013 keine weiteren Rückkäufe plant:

 

During 2012 the Group repurchased 57.8 million shares for a total of $2,635 million whilst 12.2 million shares were issued in consideration of share option exercises for a total of $429 million. On 1 October 2012, the Company announced the suspension of its share repurchase programme for 2012.

The Board has decided that no share repurchases will take place in 2013 in order to maintain the flexibility to invest in the business.

Quelle: AstraZeneca PLC - FOURTH QUARTER AND FULL YEAR RESULTS 2012

 

Tja, was soll man davon halten? Ich persönlich bin der Meinung, man sollte dem kränkelnden Patienten noch etwas Zeit geben und auf einen Durchbruch im Bereich R&D hoffen. Vielleicht ergeben sich auch attraktive Zukäufe - ähnlich wie sich Pfizer mit der Übernahme von Wyeth im Nachhinein ein gutes Standbein erkauft hat.

 

Als letzte Konsequenz rattern bei mir natürlich wieder grundlegenden Gedanken, ob Pharmawerte als potenzielle Wackelkandidaten (analog zu Technologieunternehmen, deren Zenit auch irgendwann überschritten ist und die von irgendeinem Startup ausgebootet werden) überhaupt zu meiner Anlagestrategie passen. Im Prinzip handelt es sich ja um relativ stabile Geschäftsmodelle - solange die Patente geschützt sind. Klar muss man hier einzelfallabhängig entscheiden, aber der Gedanke wurde nun in mein Gehirn gepflanzt (Inception lässt grüßen ...).

Da die anderen Titel momentan (Euroschwäche sei dank) trotz negativer Vorzeichen an den Börsen relativ gut laufen, sehe ich keine Veranlassung, mich von dem Unternehmen zu trennen. Einen Einstieg empfehle ich - wenn überhaupt - nur bedingt. Aber wie heißt es so schön: no guts, no glory ;)

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Stockinvestor

 

Als letzte Konsequenz rattern bei mir natürlich wieder grundlegenden Gedanken, ob Pharmawerte als potenzielle Wackelkandidaten (analog zu Technologieunternehmen, deren Zenit auch irgendwann überschritten ist und die von irgendeinem Startup ausgebootet werden) überhaupt zu meiner Anlagestrategie passen. Im Prinzip handelt es sich ja um relativ stabile Geschäftsmodelle - solange die Patente geschützt sind. Klar muss man hier einzelfallabhängig entscheiden, aber der Gedanke wurde nun in mein Gehirn gepflanzt (Inception lässt grüßen ...).

Da die anderen Titel momentan (Euroschwäche sei dank) trotz negativer Vorzeichen an den Börsen relativ gut laufen, sehe ich keine Veranlassung, mich von dem Unternehmen zu trennen. Einen Einstieg empfehle ich - wenn überhaupt - nur bedingt. Aber wie heißt es so schön: no guts, no glory ;)

 

Sehe ich auch so!

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Kaffeetasse

Ok Karl, ich gebs zu...ich hab einfach gewürfelt.

1 war AstraZeneca

2 war FMC

3 war J&J

4 war Novartis

5 war Pfizer - ob du's glaubst oder nicht, sebastian ^_^

6 war Sanofi

 

Sind aber insgesamt nur gute 2,25% vom Gesamtdepot bzw. 6% vom Aktienteil geworden. Also klar meine kleinste Position...

Rein bei den Aktien hab ich etwa 54% Food&Beverage-Unternehmen (KO, GIS, Nestle, SABMiller, Diageo), 32% Personal&Household Goods (BAT, CL, RB)

und 14% Healthcare (AstraZeneca, Novo Nordisk), wenn man sich an den Stoxx Europe 600-Branchen orientiert.

 

Defensive pur bzw. Vermögensverteidigungmodus ist die Devise. :-

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schinderhannes

Maddin, komm gib Dir mal nen Ruck und mach das mal in einen Thread bei den Musterdepots.

So Excelmäßig etc.

 

:pro:

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Nein, das Interessante an dem Unternehmen ist, dass der Kurs seit ca. 15 Jahren mehr oder weniger eine Seitwärtsbewegung macht, während Gewinn und Umsatz (mit Ausnahme des abgelaufenen Jahres) stetig gestiegen sind.

Das gilt aber für die gesamte Pharma-Branche, nicht nur für AstraZeneca.

 

Ok Karl, ich gebs zu...ich hab einfach gewürfelt.

1 war AstraZeneca

2 war FMC

3 war J&J

4 war Novartis

5 war Pfizer

6 war Sanofi

Du hattest den steuerlichen Aspekt als Argument genannt. Warum steht dann GlaxoSmithkline nicht auf der Liste, statt Sanofi oder Novartis? Gerade die Pharmas liefern doch inzwischen relativ hohe Dividendenrenditen.

 

Bei reinen Pharmas habe ich ein "Loch" im Depot, weil ich die Pipelines und Patentabläufe nicht überschauen kann, die inzwischen aber enorm wichtig für die Titelauswahl zu sein scheinen. Deshalb hätte mich ein entsprechender Auswahlprozess interessiert.

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Kaffeetasse

Das mit dem Würfeln war ja auch nur Spaß. ;)

Grundsätzlich favorisiere ich im Healthcare-Bereich

Novo Nordisk und FMC als beste Spezialisten wegen der hervorragenden Positionierung im Diabetes- bzw. im Dialyse-Geschäft,

Novartis als den am breitesten aufgestellten großen Player in Sachen Pharma/Generika incl. Consumer Health und

Johnson&Johnson gefällt mir aus ähnlichen Gründen (Medizintechnik, Pharma und Gesundheitskonsumgüter) nahezu ebenso gut.

 

Für AstraZeneca habe ich mich letztlich entschieden, weil ich sie auf jedenfall auch in den Top 10 auf dem Zettel habe,

weil sie nicht ganz so groß ist, in UK gelistet, eine sehr hohe Dividenderendite bietet und im Februar, auch wenn man Ex-Dividende weglässt,

deutlich korrigiert hat.

 

@schinderhannes: Meinst du, das lohnt sich? Das Depot ist derzeit im Grunde soooowas von langweilig...

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thimplicity
1361588806[/url]' post='807715']

 

@schinderhannes: Meinst du, das lohnt sich? Das Depot ist derzeit im Grunde soooowas von langweilig...

 

Das lohnt sich in jedem Fall, wäre auch stark daran interessiert :-)

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schinderhannes

@schinderhannes: Meinst du, das lohnt sich? Das Depot ist derzeit im Grunde soooowas von langweilig...

 

Ja sicher.

AstraZeneca hätte ich mir aber ehrlicherweise jetzt nicht unbedingt zugelegt.

Die Pharmas sind alle ein Fall für sich, naja als kleine Beimischung wirkt sich der Titel ohnehin nicht sehr aus.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

AstraZeneca konzentriert seine Forschung auf drei Standorte.

Dies führt zu Einmalausgaben von 1,4 Mrd. Dollar, um dann ab 2016 160 Mill. Dollar jährlich einzusparen.

 

Mein Link

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Kaffeetasse

Falscher Link,@ Stock. :thumbsup:

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Stockinvestor

Danke, hab's geändert

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Astrazeneca Maximum Chart

 

Die Höchstkurse von November 2000, Februar 2002, August 2006 und Mai 2013 lagen immer zwischen 3.400 und 3.600 GBP, höher gings bisher nie.

Sollten die 3.600 GBP überwunden werden, ist charttechnisch der Weg nach oben frei. Irgendwann muss diese Schwelle ja einmal überwunden werden.

Zumal die Draw-Downs nach den Höchstkursen bis 2006 im Vergleich immer steiler nach unten gingen als zum jetzigen Höchstkurs. Der erfolge seit 2008 stetig und langsam.

 

Vergleiche Astrazeneca und GlaxoSmithCline gerne mit Procter & Gamble und Colgate-Palmolive. Die 'Underdogs' laufen langfristig besser.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Vergleiche Astrazeneca und GlaxoSmithCline gerne mit Procter & Gamble und Colgate-Palmolive. Die 'Underdogs' laufen langfristig besser.

 

Nur dass bei Colgate die Zahncreme-Patente nicht plötzlich auslaufen. Bei Astrazeneca können viele Medikamente bald von anderen günstig kopiert werden, schau mal in den Geschäftsbericht, da stehen die Fristen für die Patente ja drin. Je mehr da ausläuft, desto mehr Gewinne brechen weg. Daher halte ich Astrazenica für deutlich spekulativer als etwa Colgate-Palmolive.

 

.

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Kaffeetasse

@ImperatoM: Er sagte nicht Colgate = Astrazeneca, sondern Astrazeneca : GlaxoSmithKline (ca.)= Colgate : P&G . ;)

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Stoxx

Ich denke, dass alle großen Pharma Unternehmen großen Wert auf eine Produkt- und Zukunftsorientierte Forschung legen (müssen). Andernfalls können sie nicht lange am Markt überleben. Unternehmen mit derlei Marktkapitalisierung (> 50 Milliarden) tragen einfach zu viel 'Verantwortung', um die Zukunft einfach 'aus Spiel zu setzen'.

Alleine der finanzielle Spielraum ist enorm hoch, so dass gerade der wichtige Faktor Forschung, übergewichtet werden muss.

Oder anders: Kann sich ein Pharmaunternehmen, dass am Markt bestehen will, es sich nicht leisten, nicht in die Entwicklung und Forschung von zukünftigen Produkten zu investieren? Kann es sich nicht leisten zu schauen, was die Konkurrenz macht?

Am Ende verlaufen viele Unternehmen (charttechnisch) gleich, sind gut positioniert und aufgestellt, so dass es viell. vollkommen 'egal' ist, auf welchen gut aufgestellten Player man setzt. Hinter die Kulissen kann man eh nicht schauen und Bilanzen sind auch nicht 'alles'.

Ich würde mir primär die Frage stellen, ob es z. Zt. Sinn macht, in ein Pharma Unternehmen zu investieren? Je nachdem, welchen Anlagezeitraum man hat, ja oder nein.

Wie oben bereits erwähnt, würde ich Astrazeneca mit auf eine Top 10 Liste der global gut bis sehr aufgestellten Pharmatitel setzen. Denke, am Ende ist es fast 'egal', für welchen Titel man sich entscheidet.

Ähnlich wie bei Procter & Gamble und Colgate-Palmolive würde ich mich für den Kleineren entscheiden, u. a. wg. der für strategische Investments nicht unrelevanten, höheren Div.-Rendite.

Charttechnisch bin ich gespannt, ob die Schwelle von 3.600 GBP (endlich) überschritten werden kann.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

@ImperatoM: Er sagte nicht Colgate = Astrazeneca, sondern Astrazeneca : GlaxoSmithKline (ca.)= Colgate : P&G . ;)

 

Ah okay, als Formel wird es verständlich - auch wenn sie wohl mathematisch nicht so ganz korrekt sein dürfte... ;)

 

.

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Stoxx

Ah okay, als Formel wird es verständlich - auch wenn sie wohl mathematisch nicht so ganz korrekt sein dürfte... ;)

Klug.... ;)

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Tutti

Großbritanniens zweitgrößter Pharmakonzern AstraZeneca will den US-Lungenmittelspezialisten Pearl Therapeutics für bis zu 1,15 Milliarden Dollar übernehmen: Link

 

Quelle Reuters

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Kaffeetasse

Krass...wenn das so kommt, dann ist der Übernahmezeitpunkt von Pfizer nicht gerade günstig gewählt in meinen Augen.

Für AstraZeneca-Aktionäre hingegen ein sehr attraktives Angebot.

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Norica

Krass...wenn das so kommt, dann ist der Übernahmezeitpunkt von Pfizer nicht gerade günstig gewählt in meinen Augen.

Für AstraZeneca-Aktionäre hingegen ein sehr attraktives Angebot.

 

Ich habe solche Aktien und natürlich ist es (im Moment jedenfalls) erfreulich, den Kurs anzusehen. Aber mich stört daran, dass ich mir, sollte die Übernahme tatsächlich stattfinden, wieder ein neues Unternehmen suchen muss, was den Platz von AstraZeneca einnimmt.

Immerhin ist die Dividendenrendite von Pfizer derzeit ca. 1,5% niedriger als die von AstraZeneca.

Aber bis alles über die Bühne gehen würde, dauert es bestimmt.

 

 

 

LG

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Kaffeetasse

Ach, da kann ich mir größere Probleme vorstellen,@Norica.

Es gibt doch genug adäquate und investmentwürdige Pharmaunternehmen mit vernünftiger Dividendenpolitik.

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Norica
· bearbeitet von Norica

Ach, da kann ich mir größere Probleme vorstellen,@Norica.

Es gibt doch genug adäquate und investmentwürdige Pharmaunternehmen mit vernünftiger Dividendenpolitik.

 

Klar gibt es größere Probleme und wenn nicht, mache ich kleine groß :D

Auch wenn man es nicht machen soll: Ich habe mich einfach über einige Jährchen an 'meine Firma' gewöhnt, darum muss ich ein wenig mecken.

Aber das Ganze ist ja noch nicht durch und was schrieb AstraZeneca dazu: "Shareholders are strongly advised to take no action." :lol:

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Norica
· bearbeitet von Norica

Hallo,

 

Pfizer will es anscheinend doch wissen, denn sie haben, relativ rasch, ihr Angebot auf 106Mrd Dollar erhöht.

Außerdem macht Pfizer bei der britischen Politik gutes Wetter für eine Übernahme, nachdem von dort Bedenken laut werden, das u.a. Arbeitsplätze wegfallen könnten.

 

Sieht so aus, als ob sie es wirklich, wirklich ernst meinen.

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