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maush

Realistische rendite von ETF

Empfohlene Beiträge

otto_ottifant

Stimmt, aber nicht über lange Zeiträume

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maush
Habe vor ca. drei Jahren mal eine Aussage der Allianz dazu gesehen, demnach liegt die Renditeerwartung für Aktien bei 3-5% über der Rendite von Staatsanleihen. Finde ich vernünftig.

Das ist doch mal eine Aussage ;)

 

Falls vor 31.12.2008 gekauft, ergeben sich zusätzlich Steuervorteile.

Ja klar. Mir ging es auch darum, wieviel Sinn es ab nächsten Jahr noch macht, ohne diese Steuervorteile. Weil dadurch eben das Chance Risiko Verhältnis zu ungunsten der Aktien verschoben wird.

 

Wer braucht schon in 20 Jahren sein Kapital "auf einen Schlag", es geht doch wohl eher darum, ein Zusatzeinkommen zur Rente zu haben, und die Rentenphase erstreckt sich über viele Jahre. Außerdem könnte es darum gehen, evtl. schon ein oder mehrere Jahre vor dem 67. privatisieren zu können; das Risiko lässt sich dann auch dadurch auffangen, dass man ggf. ein Jahr länger arbeitet bzw. etwas kürzer privatisiert, wenn die Performance nicht so gut ist wie erwartet.

Ich mische auch ordentlich. Derzeit habe ich ungefähr 1/3 Aktien-Index-ETF, 1/3 Festgeld und 1/3 Offene Immos. Denke in diesem Verhältnis werde ich auch weiter machen.

Für mich ist es auch nur ein zusätzlicher Baustein. Aber wer als selbständiger z.B. auf eine fondsgebundene Rentenversicherung setzt kann m.E. schon eine ziehmliche Bauchlandung erleben. Schon weil ein großer Teil der Mehrrendite durch die Versicherung "aufgefressen" wird und am Ende der Erwartungswert sich in Höhe eines Banksparplans belaufen dürfte, allerdings bei erheblich höheren Risiko.

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obx
Kauf Bonus und Diskountzertifikate. Gleicher Ertrag, geringeres Risiko.

Zertifikate ein geringeres Risiko??? Gerade bei einer Haltedauer von bis zu 20 Jahren, die sich der Threadsteller vorstellte rate ich hiervon ab. Emmitentenrisiko... Und es ist keinesfalls ausgeschlossen (sehen wir ja gerade) das auch ein großes Insitut mal baden gehen wird. Zertifikate sind Schuldverschreibungen und das Geld somit weg!

 

Ich tendiere zu Aktien-ETFs, zumindest in Deinem Fall. Die Rendite ist ok und sollte über 20 Jahre im guten einstelligen %-Bereich liegen...

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obx
Sorry, aber das halte ich wirklich für blind. Dir ist bekannt, dass es eine Zeit vor den sieben Jahren gab? Und dass sogar in den letzten 20(?) Jahren die Börse überdurchschnittlich gut gelaufen ist? Wenn der wirklich langfristige Durchschnitt sich nicht ändern sollte, stehen uns damit eher unterdurchschnittliche Jahre bevor, und wer dann mit solchen Erwartungen rangeht und sich einredet, es wären > 10% drin, der macht sich was vor und ist nachher der erste, der verhungert.

Nur meine Meinung.

Naja, er schreibt ja das er mit einer Verdoppelung im Schnitt alle 8-12 Jahre rechnet, dass ist doch wieder vollkommen ok. Nehmen wir 10% an, dann verdoppelt sich das Kapital alle 7 Jahre. Und bei 8-12 Jahren (hab ich jetzt nicht ausgerechnet) nimmt er eine Steigerung von vll 7% p.a. an. Finde ich vollkommen ok.

 

10+X% sind schon meine Erwartungen die sich bis jetzt im Schnitt über die letzen 7 Jahre mehr als erfüllt haben.

 

für 7 % Renditeerwartung dürfte ich nach meinem Risikoprofil nur mit 10 % in Aktien anlegen. Und sind wir mal ehrlich so aussagen wie in 10 Jahren zum Millionär sind zwar lächerlich allerdings erwarte ich schon das in 8 bis 12 Jahren Anlagezeit sich mein Kapital verdoppelt hat.

:thumbsup:

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fireball
Sorry, aber das halte ich wirklich für blind. Dir ist bekannt, dass es eine Zeit vor den sieben Jahren gab? Und dass sogar in den letzten 20(?) Jahren die Börse überdurchschnittlich gut gelaufen ist? Wenn der wirklich langfristige Durchschnitt sich nicht ändern sollte, stehen uns damit eher unterdurchschnittliche Jahre bevor, und wer dann mit solchen Erwartungen rangeht und sich einredet, es wären > 10% drin, der macht sich was vor und ist nachher der erste, der verhungert.

Nur meine Meinung.

 

Hallo Teffi, danke aber der erste der verhungert werde ich nicht sein mach dir da mal keine Gedanken und Sorgen um mich.

Das es auch Jahre gibt in denen man unter 10% oder sogar im Minus ist wird es mit Sicherheit geben, aber auch negative Markttendenzen lassen sich in Gewinnen ausdrücken.

Wenn ich mit Renditeerwartungen von 5-7 % an die Sache rangehen würde, müsste ich sehr viel mehr Konservativ an meine Geldanlage rangehen, ich halte dieses aber mit Verlaub für mich für mehr als unsinnig.

Und das Gewinne durch die Abgeltungssteuer sinken mag zwar sein weil keine Speku von 1 Jahr mehr gilt, das ist aber auch das einzige was wirklich etwas schmerzt. Als ehrlicher Steuerzahler der den Freibetrag schon lange ausgeschöpft hat fahre ich nach 2008 wesentlich besser, m.M nach ist das für jemanden mit ausgeschöpften Freibetrag eine Mehrrendite, die die Spekufrist mehr als ausgleicht.

 

Wenn du sagst die letzten 20 Jahre sind sogar über 20% drin gewesen und wir legen das gleiche für die Zukunft zu grunde (was totaler Quatsch ist) dann sollen nur die mageren Jahre kommen, perfekt den im Schnitt wären dann ja in 20 Jahren die ich noch locker an der Börse verbringen will wieder 20% im Schnitt drin. :D Siehst also du wiedersprichst dir selber.

 

Gruß

 

der Blinde

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obx
Wir können auf Sicht der nächsten 20 Jahre eine Durchschnittsrendite in den großen Indizes von mehr als 10% p.a. bekommen, aber auch vielleicht nur 2%.

Zustimmung :thumbsup:

Der Schlüssel liegt in allen Entwicklungsstaaten und wie die EM-Staaten zukünftig die Weltwirtschaft zumindest teilweise (mit)bestimmen. Ich für meinen Teil bin da momentan noch recht optimistisch weil die EM-Staaten eine wie ich finde kluge, weitsichtige und verantwortliche Rolle spielen, sie nehmen ihre Rolle immer ernster.

 

Man siehe einfach mal das Kreditdesaster in den USA und die Haltung der EM-Staaten. Da kaufen sich Staatsfonds aus EM-Staaten in Asien, die Russen, die Ölscheichs und und und mit hohen Mrd-Summen in Kreditinstitute ein damit diese nicht hops gehen, und das Risiko, was die auf sich nehmen ist nicht gerade gering. Die Rendite stimmt zwar (siehe Citigroup, die ordentlich Zinsen zahlen an den Taiwan-Staatsfonds), aber seien wir mal ehrlich, ich wäre bei so einem Fonds, der so ein Risikogeschäft macht nicht bei und würde momentan auch nicht in die Institute in den USA investieren.

 

Die Staatsfonds und Ölmultis machen es aber, und der Effekt (neben der Einflußnahme die gewollt ist) ist vorallem eine Stützung des kapitalistisch geprägten Wirtschaftssystems des Westens um die Weltwirtschaft (und die eigene) in Schwung zu halten.

 

Ich will keinen Lobgesang auf China&Co halten, da ich die Entwicklung dort auch sehr (!) kritisch verfolge, finde aber trotzdem gut, dass so ernsthaft versucht wird die momentane Paniklage in der Welt zu beruhigen.

 

Momentan sehe ich nur ein Problem bei der ganzen Sache:

In den USA baut sich schon ein Protektionismus auf, der Kapital aus EM-Staaten, insbesondere aus dem arabischen Raum, Russland und China, den Anlagezugang auf den heimischen Markt verwehren will. Dieser Protektionismus könnte gefährlicher für unsere wirtschaftliche Entwicklung sein als wir denken. Und das bereitet mir Sorge. Man gucke sich einfach mal hierzulande die Politiker an, das Heuschrecken-, Staatsfonds-, und PrivateEquity-gelaber... Wir sind sehr anfällig, schotten wir unseren Markt nun ab (und die Gefahr sehe ich sehr wohl, insbesondere weil CDU/ FDP fast schon eine Unmöglichkeit darstellt und die Linke mehr und mehr Einfluss gewinnt) und wollen weder Staatsfonds noch Hedgefonds hier haben.

 

Deswegen, jeder soll seine eigene Einschätzung für seine Anlageentscheidung treffen. Mit ETFs auf den Dax bin ich aber langfristig (wegen Abgeltungssteuer auf die nächsten 20 Jahre) eher zurückhaltend. Fakt ist das wir von ausländischem Kapital ebenso abhängig sind wie alle anderen Staaten auch, spielen wir jedoch Protektionismus, wird diese Quelle versiegen und dann mal sehen was der Dax macht...

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