Zum Inhalt springen
tommytom2003

Beratungsfehler durch Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch?

Empfohlene Beiträge

Cerberos
Bei Eurams sind alle D&B Fonds inzwischen auf den letzten Plätzen zu finden. :(

 

Seltsam - das verstehe ich nicht. Und das trotz der langjährigen brillianten und entsprechend publizierten Expertise des Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch.

Jahrelang hat man beim DAB Depotcontest sensationelle Ergebnisse erzielt - und auch mit 1000% über ein paar Jahre als Vermögensverwalter lauthals geworben.

 

Kann das vielleicht daran gelegen haben, dass hochrangige DAB Vertreter als Aufsichtsorgane in den D&B Fonds engagiert wurden?

Oder vielleicht waren das nur nachträgliche Papiertrades, die so nie stattgefunden haben.

Oder ist nun der böse Markt für die katastrophalen Realergebnisse in die Verantwortung zu nehmen?

Oder haben die einfach keine Ahnung von ihrem Job?

 

Ich weiss es nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222

Ich finde es, gelinde gesagt, eine Frechheit, mir hier Blödheit zu unterstellen, nur weil ich noch gelegentliche Probleme mit dem Computer habe!!! Ich handel seit 15 Jahren mit Aktien und Fonds und habe sehr gute Gewinne in all den Jahren gemacht. Auf so einem Niveau diskutiere ich nicht. Ich habe schon alle mir damals zur Verfügung stehenden Unterlagen über D&B geprüft und hatte 3 Jahre keine Probleme. Diese Aussage spricht für mich, interessanter wäre es zu erfahren, wer sich da so erdreistet, habe aber Wichtigeres zu tun. Habe inzwischen an die BaFin geschrieben und D&B eine Frist bis zum 10.10. gesetzt. Mal sehen, wie diese reagieren. Leider hat der Anwalt Tilp sich noch nicht gemeldet.

Sollte jemand wirklich Interessantes mitteilen wollen, werde ich gern darauf eingehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos

Hallo maggy, bitte lass dich von solchen Jung-Meinungen nicht negativ beeindrucken.

Wir waren doch auch mal 20, hatten keine Ahnung von der grossen weiten komplexen Welt und dachten die Weisheit mit dem Löffel aufgenommen zu haben.

Bitte poste weiter deine Erfahrungen und Erkenntnisse.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222

Ich bin 66 Jahre, weitgereist mit 4 Fremdsprachen und 15j. Erfahrung an der Börse. Da kann ich gern meine Erfahrungen mitteilen und habe ohne einen Kursus besucht zu haben, auch um meinen umfangreichen Börsengeschäfte easy handeln zu können, mir einen Computer angeschafft, habe ein virtuelles Depot, Aktien, die ich beobachte und bin, wie man so schön sagt, diversifiziert. Aber, was nützt das schon, wenn man sich auf wirtschaftliche Kenntnisse nicht mehr verlassen kann, weil einfach zu viel vagabundierendes Geld unterwegs ist und jetzt alles aufgelöst werden muß, was noch irgendwie Gewinn gebracht hat. Man soll zwar nach Käufen nicht schlafen, wie Kostolany sagte, aber Geduld hat bei so einem Crash oft auch geholfen, durchzuhalten. Scönes Wochenende an alle !

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant

Na, vielleicht die Konkurrenz, die hier schreibt? Wieso benötigt jemand mit 15 Jahren "erfolgreicher" Erfahrung mit der Börse und 4 Fremdsprachen (was auch immer das auch nur im Entferntesten mit dem Thema zu tun hat) D&B?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
Na, vielleicht die Konkurrenz, die hier schreibt? Wieso benötigt jemand mit 15 Jahren "erfolgreicher" Erfahrung mit der Börse und 4 Fremdsprachen (was auch immer das auch nur im Entferntesten mit dem Thema zu tun hat) D&B?

 

Du hast vollkommen Recht, es gibt tatsächlich keinen Grund "Driver & Bengsch zu benötigen" - für niemanden, also auch völlige Laien werden ohne D&B besser fahren.

Der einzige Grund D&B zu engagieren, ist, wenn man sichere Verluste erleiden will - vielleicht gibt es ja Masochisten, denen einer abgeht, wenn sie ungeniert abgezogen werden.

 

Naja, warum wird sich wohl jemand trotz eigener "erfolgreicher Erfahrung" für Vermögensverwaltung interessieren? z.B. wenn er keine Zeit hat, sich selbst darum zu kümmern. Deine Verwunderung dazu kann ich nicht nachvollziehen - ich kann auch Brot backen und kaufe es dennoch beim Bäcker.

 

4 Fremdsprachen zu sprechen ist eine wunderbare Leistung und kann als Indikator für Intelligenz aufgefasst werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
Bei Eurams sind alle D&B Fonds inzwischen auf den letzten Plätzen zu finden. :(

 

Hast du dazu einen Link?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222
Hast du dazu einen Link?

Die von D&B vertretenen teils selbst zusammengestellten Fonds findet man am besten in der Euro am Sonntag, heissen Accessio Flex Str., Accessio Smalller Comp. Captura Deut. Mittelstand, Milti-Axxion Stockpicker.

 

Nachdem D&B auf meinen Termin nicht geantwortet hat, habe ich gestern mit dem Justitiar ein langes Gespräch geführt, er will mich bis spätestens Do. anrufen, muß vorher die Telefonprotokolle einsehen. Berichte weiter, bin aber auch für Infos anderer Geschädigter interessiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jorda
Hallo an alle,

 

nach meiner Bafin Beschwerde über Driver und Bengsch hat sich nun doch etwas zum Positiven entwickelt.

 

Über die Bafin bekam ich eine Stellungnahme von Driver und Bengsch, in der Driver und Bengsch die komplette Rückabwicklung angeboten hat.

 

Meine Forderungen nach Rückabwicklung des Fondskaufs zum Kaufpreis, Erstattung aller Verwaltungsgebühren und Erstattung des Zinsausfalls wurden komplett erfüllt. Innerhalb von ca 5 Tagen hatte ich das gesammte Geld wieder auf meinem Konto.

 

In der Zwischenzeit sind mir noch ca 6 Personen bekannt die, die selbe Erfahrungen mit Driver und Bengsch gemacht haben, was die Beratungsleistung und die Versprechungen anbelangt. Allen wurde mit den gleichen Versprechungen der selbe Fonds angeboten und wenn man den Berater auf die Verluste ansprach, dann erhielt man sofort ein "unschlagbares Angebot um die Verluste wieder aufzuholen" - welches sich aber bei späterer Betrachtung als grössere Geldvernichtungsanlage herausstellte als der urspüngliche Fonds.

 

Die Beratung wurde allerdings immer von anderen Mitarbeitern durchgeführt und komischerwiese sind diese Berater alle nicht mehr bei Driver und Bengsch beschäftigt.

Das Ganze riecht alles sehr nach System und Methode.

 

Wer gleiche oder ähnliche Erfahrungen mit Driver und Bengsch gemacht hat, darf sich gern bei mir melden!

 

Grüsse

 

Tommytom2003

 

 

Ich fühle mich ebenfalls durch Driver und Bengsch geschädigt und mich ermutigt dein Beitrag, etwas zu unternehmen. Welche Unterlagen hast du der Bafin vorlegen müssen? Weißt du, ob es eine Sammelklage gibt?

Viele Grüße

Jorda

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
neysee
Weißt du, ob es eine Sammelklage gibt?

 

Höchstens, wenn D&B auch US-Kunden hat(te), was ich zu bezweifeln wage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222

Da, wie zu erwarten, D&B zu keinrlei Kulanzregelung bereit war, Gesprächstermine nicht einhielt, ich stattdessen nach Itzehoe zu einem Gespräch geladen wurde und man mich verpflichten wollte, hier in diesem Forum keine Interna preiszugeben, man zudem trotz Versprechens nicht in die Telefonprotokolle hinein geprüft hatte, wrde ich jetzt Klage einreichen und um Rückabwicklung und Ersatz des Verlustes bei dem Advisor Fonds klagen. Es ist sinnlos, hier auf irgendeine Einsicht zu hoffen und ich kann ebenfalls Geschädigten nur den gleichen Weg empfehlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
· bearbeitet von Cerberos
Ich fühle mich ebenfalls durch Driver und Bengsch geschädigt und mich ermutigt dein Beitrag, etwas zu unternehmen. Welche Unterlagen hast du der Bafin vorlegen müssen? Weißt du, ob es eine Sammelklage gibt?

Viele Grüße

Jorda

 

 

Sammelklagen gibt es in den USA: http://de.wikipedia.org/wiki/Sammelklage

In Deutschland gibt es Musterverfahren: http://www.jura.uni-augsburg.de/prof/moell...chl_kapmug.html

Ich weiss aber nicht, ob es ein Musterverfahren zu D&B gibt - ist wahrscheinlich nicht sinnvoll.

 

Keine Scheu vor BAFIN - ruf mal an und schildere deinen Fall, dann sagen die dir schon, was sie haben wollen. Eine Fallbeschreibung mit Unterlagen. Driver & Bengsch scheint dem BAFIN ja hinlänglich bekannt zu sein, also wird die Beschreibung schnell gehen.

 

Hast du Rechtsschutz?

Dann mach gleich Nägel mit Köpfen über Anwalt - wie man hört sind andere Lösungsversuche Zeitverschwendung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
Da, wie zu erwarten, D&B zu keinrlei Kulanzregelung bereit war, Gesprächstermine nicht einhielt, ich stattdessen nach Itzehoe zu einem Gespräch geladen wurde und man mich verpflichten wollte, hier in diesem Forum keine Interna preiszugeben, man zudem trotz Versprechens nicht in die Telefonprotokolle hinein geprüft hatte, wrde ich jetzt Klage einreichen und um Rückabwicklung und Ersatz des Verlustes bei dem Advisor Fonds klagen. Es ist sinnlos, hier auf irgendeine Einsicht zu hoffen und ich kann ebenfalls Geschädigten nur den gleichen Weg empfehlen.

 

Danke für Info!

 

Was du berichtest überrascht mich nicht.

 

Generell - um Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten (also alles vor einem Rechtsstreit) zu begegnen sind die genannten Strategien üblich. Jeder Jus-Absolvent oder Contract Manager weiß das - bestimmt gibt es Statistiken, mit welchen Methoden man bellende Hunde zum Schweigen bringt. z.B. Verzögerungstaktiken, Beschwichtigung, Aufmerksamkeit auf andere Aspekte umleiten, usw, usf.

 

Also was du beschreibst ist das Standardprogramm - wie beim Auto können wahrscheinlich die meisten Einbrüche durch einfachstes Zusperren verhindert werden. "Kleine Vermögen" lassen sich möglicherweise ebenso einfach mit dem Standardrepertoire abwimmeln.

 

Es ist wohl klar, wenn das erste Urteil am Tisch liegt, dass eine Lawine an Klagen eingeht.

Insofern wundert mich deren blockierende Haltung - es wäre doch eher schlau, sich auf Kulanzebene und unauffällig zu einigen.

Wenn absolutes Blocken und Hoffnung, dass Klagen ausbleiben die letzte Strategie darstellt, wirkt mir das etwas verzweifelt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tommytom2003

Hallo an alle,

 

um es kurz und schmerzlos zu machen - D&B ist für mich Geschichte - die haben kein Geld mehr von mir und bekommen auch keins mehr (ausser es gibt mal wieder 8% reines Tagesgeldkonto ;-)).

 

Zu den ganzen Fragen:

 

1) Was schickt man der BAFIN:

Alles was man schriftlich über den Vorgang hat und man denkt dass es für den Beweis einer Fehlleistung ausreichen könnte. Eine generelle "Liste" kann es nicht geben, da jeder Fall für sich doch wieder sehr speziell ist - obwohl sich die Fälle alle sehr ähnlich sind.

 

2) Kommunikation mit D&B:

Nur schriftlich mit Termin. Und wenn der Termin nicht eingehalten wird, gleich das nächste Schreiben nachschicken mit weniger Zeit für den Termin. Und wenn sie auf das zweite Schreiben auch nicht reagieren, dann ab zum Rechtsanwalt. In der Regel ruft keiner zurück - ausser es ist in deren Augen Gefahr in Verzug.

 

3) Je mehr schriftliche Beweise man hat, desto besser ist es. Mündliche Aussage sind eigentlich nichts wert und an die Mitschnitte zu kommen (wenn sie denn überhaupt existieren) ist sehr aufwendig. Und ob man dann daraus etwas Verwertbares mitnimmt ist dann immer noch fraglich.

 

4) Warum hats bei mir "so gut" funktioniert?

Ich hatte über jede Info die ich am Telefon bekommen hatte eine e-mail vom Berater angefordert - dadurch konnte ich beweisen was mir versprochen wurde. Mit Hilfe des Halbjahresberichts konnte ich nachweisen, dass zum Zeitpunkt dieser Versprechen der Kurs schon nach unten ging auf Grund der Krise. Auch die Versprechungen für das Alternativprodukt um die Verluste wieder aufzuholen konnte ich so entkräften. Ebenso konnte man durch die e-mail beweisen, dass ich auf diesen Umstand nicht hingewiesen wurde. In Verbindung mit der Bafin Beschwerde und einer Fristsetzung mit Klageandrohung hat dann D&B reagiert - wohl um keinen Präzedenzfall zu schaffen (aber das ist nur eine Vermutung).

 

5) Wer e-mails vom Berater hat, dürfte rel. gut dastehen. Wer nicht - da steht dann Aussage gegen Aussage.

 

So das solls von mir zum Thema D&B gewesen sein. Von einigen der "ersten Stunden" weiss ich dass sie auch hier im Forum sind. Diese wissen über die Fälle alle sehr gut bescheid. Es gab in der Zwischenzeit auch mal ein Forum das sich mit diesem Thema beschäftigt hat. Wir wissen dass es unter der Beobachtung von D&B stand.

Dieses Forum war von heute auf morgen nicht mehr erreichbar und vom Betreiber erhalten wir keine Stellungnahme. Warum dieses Forum und der dortige Austausch unterbunden wurde - diese Frage kann sich jetzt jeder selbst stellen und vielleicht auch beantworten

Aber so ein Forum einzurichten ist nicht schwierig und es gibt auch die Möglichkeit von einem Forum auf ein anderes zu referenzieren.

 

Grüsse und viel Glück

 

Tommytom2003

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
· bearbeitet von Cerberos

Die Anlageexperten sind scheinbar Antizyklisch unterwegs.

 

Als aktuelles Angebot findet sich neben den schon bekannt unerkannten Stars wie dem Finanzdienstleister Südfinanz (beim Googeln wird mir übel) das 'hochinteressante' Frachtraten Garantie Zertifikat BC1BHK (http://anleihen.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=19720407&SEARCH_VALUE=BC1BHK)

 

Für lediglich 2,75% Ausgabeaufschlag und 1,75% 'Vertriebsvergütung' erhält man mit hoher Wahrscheinlichkeit dank der Kapitalgarantie nur einen leichten Verlust in Höhe der Gebühren und Inflation. Sollten sich wirklich alle Wirtschaftsexperten, Regierungen und Notenbanken völlig irren, besteht ja eine Chance auf 30% Gewinn am Laufzeitende in 2011.

 

Im BESTEN Fall macht man brutto nach Abzug von Gebühren und Inflation überschlagen 5,x% pro Jahr. Sind dann noch Steuern, Depotgebühren und Transaktionsgebühren zu zahlen .... Der beste Fall tritt ein, wenn der Baltic Panamax Index 85% bis 2011 macht. Ich habe noch nie gehört, dass sich Frachtraten in Rezessionen erhöhen. Der Index ist seit Monaten mächtig abgeschmiert.

 

Der wahrscheinliche Fall scheint ein astreiner sicherer Verlust zu sein - 100% Rückzahlung abzüglich Ausgabeaufschlag, Vertriebsgebühren und Inflation macht rund einen sicheren Verlust von 5,5% p.A.

 

 

Ob dahinter eine ausgefeilte antizyklische Anlagestrategie steckt?

 

Ich fände es interessant, Short Produkte auf die Empfehlungen der Anlageexperten zu haben. Damit wäre ein ziemlich sicherer Gewinn zu machen.

 

Kaum zu glauben, dass ich solchen Anlageexperten einmal Geld anvertraut habe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222
Hallo an alle,

 

ich habe eine paar Erfahrungen mit dem Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch und wollte mal die Meinung einiger Experten hören, ob das, was mir da so offeriert wurde einfach nur "Pech" war oder schon ein handfester Beratungsfehler mit "Eigeninteresse" des Beraters.?.

 

------------------

 

 

Ende 2006 gab es von einem Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch ein Angebot ein tagesgeldkonto mit 4,5% auf ein Jahr festgeschrieben. Durch dieses Angebot angelockt parkten ichetwas Geld auf einem solchen Konto.

Im August erhielt ichl von einem Mitarbeiter des Wertpapierhandelshauses einen Anruf, in welchem er mir eine höher verzinste Anlage anbot.

Der Berater offerierte eine, nach seinen Worten bessere und genauso sichere, Geldanlage wie es das Tagesgeld Konto wäre. Es handle sich dabei um einen Rentenfond, der von dem Wertpapierhandelshaus extra als besserverzinsliche Alternative zum Tagesgeldkonto aufgelegt wurde; ebenso sei ein Rentenfonds auf Grund seiner Natur aus ja sicher. Als Verzinsung wurden 6-7% genannt. Ebenso hätte der Fonds eine Garantie eingebaut. Das Geld sei fast so schnell verfügbar wie bei einem Tagesgeldkonto und somit wäre die Rendite schon ab ca. 4 Wochen höher als bei dem bis dato von uns genutzten Tagesgeldkonto. Da das Angebot nur begrenzt verfügbar sei, solle man sich aber schnell entscheiden. Während des Gesprächs wurde weder die WKN noch der Name des Fonds genannt.

Meiner Bitte, mir kurz das von Ihm offerierte Angebot per E-Mail zukommen zu lassen, kam er nach und schickte mir eine e-mail mit den oben schon genannten Eckpunkten. In der e-mail heist es explizit Der Ertrag des Fonds bewegt sich zwischen ca. 6,00 und 7,00%

und Daher ist diese Anlage bereits ab einer Laufzeit von 4 Wochen interessanter als das Tagesgeld. Auch in dieser E-Mail wurde weder eine WKN noch der Name des Fonds genannt. Ebenso wenig wurde ein Verkaufsprospekt mit übermittelt. Auf ein evtl. Risiko wurde weder im Gespräch noch in der E-Mail hingewiesen.

Abschließend wurde meine Frage auf evtl. zusätzliche Gebühren verneint. Der Ausgabeaufschlag und die Kauf-/Verkaufgebühren würden erstattet. Sonstige Gebühren entstünden nicht.

Schließlich orderte ich die Fonds in einem für mich nicht unerheblichen masse.

Der Berater des Wertpapierhandelshauses machte mich noch darauf aufmerksam, dass er von mir noch keinen Analysebogen vorliegen habe, er diesen aber schon, nach seinem Eindruck aus unseren Telefonaten ausgefüllt habe und ihn mir zuschicken werde. Er habe ihn schon in meinem Namen unterschrieben, damit das Geschäft möglichst schnell abgewickelt werden könne.

Dem Analysebogen konnte ich entnehmen, dass mich der Berater in Risikoklasse2 eingruppiert hatte.

Die Wertpapierkäufe wurden dann wie ausgemacht getätigt und erst mit dieser Abrechnung erhielt ich die WKN und den Namen des offerierten Fonds.

Als dann bei der ersten Quartalsabrechnung ein doch erheblicher Kursverlust ausgewiesen wurde, schaute ich mir die Kursverläufe des Fonds etwas genauer an und musste feststellen, dass sich der Kurs des Fonds schon vor dem ersten Verkaufstelefonat im sinken war. Da ein Fonds grundsätzlich schon mal sinken kann, dachte ich an eine kurzzeitige Schwäche.

Allerdings mir eine ZPK Gebühr für das dritte Quartal in Rechnung gestellt, wobei aber bei den Gesprächen vom Berater nicht darauf hingewiesen wurde. Beim ersten Telefonat räumte er ein, dass er darüber mit mir nicht gesprochen hätte und er die Gebühr erstatten lassen werde. Nach vielen Telefonaten und eineinigen Wochen warten hatte ich es dann über den Vorgesetzten des Beraters dann doch endlcih geschafft diese ZPK Gebühr wieder erstattet zu bekommen.Der Vorgesetzte des Berater versicherte mir, dass diese Gebühr nicht mehr berechnet werde.

Da bis zum Dezember der Kurs des Fonds weiter sank, rief ich den Berater Anfang Dezember an um ihn zu fragen wie er seine Anpreisung vor dem Verkauf mit dem aktuellen Kursverlust in Einklang bringen könnte. Daraufhin offerierte er mir zwei Alternativen. Ebenso erklärte er, dass es zum damaligen Zeitpunkt nicht absehbar war, dass die Subprime Krise so massiv auf den angebotenen Fonds durchschlagen würde.

Um den Verlust (bis zu diesem Zeitpunkt ca. 6-7%) innerhalb von drei Monaten aufzuholen empfahl er einen Aktienfonds mittelständischer deutscher Unternehmen. (Um 6 % in drei Monaten aufzuholen benötigt man eine (hochgerechnete) Jahresperformance von 24% - dies ist allerdings wohl nur in höchstspekulativem Umfeld mit den entsprechenden Risiken möglich aber wohl nicht in Deutschland). Im Übrigen ist der Kurs dieses Fonds seit Dezember noch schneller gefallen als der Kurs des Adviser II Fonds.

Ebenso einen Genusschein mit 8,5% jährlicher Verzinsung.

Da mir das Ganze nun doch etwas sehr suspekt vorkam, besorgten wir uns nun selbst die Verkaufsprospekte und Berichte über den Adviser II Fonds, und mussten feststellen, dass dieser Fonds laut Verkaufsprospekt in Risikoklasse 3 eingestuft wurde und dass laut Rechenschaftsbericht, der am 31.August 2007 endete, die absteigende Phase des Fonds am 1.Juli mit der Subprime-Krise begann.

Da das Verkaufsgespräch etwa einen Monat nach dem 1.Juli 2007 durchgeführt wurde und der Kauf der Papiere nicht einmal einen Monat vor Ende der Rechenschaftsberichtsperiode stattfand, war es für mich nicht nachvollziehbar, dass ein Mitarbeiter des Wertpapierhauses diese Zusammenhänge in Bezug auf einen von seinem Arbeitgeber gemanagten Fonds nicht erkennen konnte oder wollte.

Daraufhin schrieben ich dem Wertpapierberater, dass ich von einen Fehlberatung ausgehe und offerierte Ihm die Rückabwicklung des Fondsgeschäfts. wir Herr Zeeh folgende E-Mail.

Es folge keinerlei Reaktion

Auf der nächsten Quartalsabrechnung der DAB Bank für das 4. Quartal wurden wiederum jeweils die ZPK Gebühren berechnet.

Am 16.01.2008 forderte ich den Vorstand der Wertpapierhandelshauses auf den Fondskauf komplett rückgängig zu machen und die ZPK Gebühr zu erstatten Die darin genannte Frist bis zum 25.1.2008 verstrich ohne eine Rückabwicklung bzw. einer sich darauf beziehenden Stellungnahme.

In der Zwischenzeit habe ich auch herausgefunden dass in dem von mir gekauften Fonds, der von diesem Wertpapierhandelshaus gemanaged wird und von diesem an mich verkauft wurde, eine nicht unerhebliche Anzahl von Aktien diese Handelshauses enthalten sind.

 

Die Frage die sich mir nun stellt ist, ob es sich hierbei um einen Beratungsfehler handelt und ob es evtl. noch andere Kunden diese Wertpapierhandelshauses gibt, die ähnliche Erfahrungen machen mussten.

 

 

Grüsse

 

tommytom2003

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222
· bearbeitet von maggy222

Hallo tommytom,

 

Du scheinst mehr Glück zu haben ! Ich habe an die BaFin geschrieben, die Angelegenheit so gut es geht beschrieben (bei mir geht es um den Advisor Fd) der mir aufgeschwatzt wurde als ein Fonds,...den ich nutzen könne wie ein cashkonto) habe auch eine e-mail in der er das sagt, gleichzeitig aber verweist auf die angeblich gemachten 8% in 8 Monaten. Dabei habe ich den Fonds im Juni 07 gekauft, als der Kurs schon ab Januar den Bach runter ging. Die Bafin schrieb mir, daß sie ihre Intervention mir gegenüber nicht erklären dürfe. Da ich gleichzeitig, um Steuern zu sparen, einen Teil meiner Anlagen auch wg. des Risikos im Aug. 07 verkauft hatte, war ich nun plötzlich durch den Kauf des Advisor wiederum in den gleichen Produkten invstiert, die ich zum Teil auch noch in meinem Depot hatte (Magnum, Salvator und D&B Genußschein). Ich versuchte es zuerst über den Anwalt TILP, der aber total langsam war. Ich hatte noch nichts unterschrieben, zog mein Mandat zurück und bin jetzt bei Kaelberer gelangt, der aber z.Z auch im Urlaub ist. Ic h habe den Advisor nach 8 Monaten wg. der steuerlichen Komponente mit einem Verlust von 16000,-- verkauft und sehe da noch die beste Chance, etwas zurückzubekommen. Die Verluste in den Genußscheinen belaufen sich jetzt auf fast 36000,-- ! Du kannst Dir vorstellen, wieviele schlaflose Nächste ich in letzter Zeit hatte. Befürchte, daß auch noch mein Genußschein D&B über 40000,-- baden geht. Hatte alle die Genußscheine nur für eine kürzere Zeit gekauft und muß da nun ausharren und hoffen, da Genußscheinkapital dem Eigenkapital zugeführt wird und keine Chance besteht, da gegen D&B vorzugehen. Im übrigen gibt es sehr viele Infos in der wiwo.de, die auch von D&B gelesen werden. Wollten mich da mundtot machen, ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos

Maggy,

 

dich hat man ja ordentlich abgezogen.

Mann o Mann - du hast das Treiben auch noch mit den Genussscheinen finanziert.

Über die Genußscheine gab es risikoloses Eigenkapital für den Emittenten. Zumindest haben die Angestellten eines solchen Unternehmens, wie etwa Vorstände kein Risiko. Eigenkapital kann man z.B. zum 'Ausbau' der Gesellschaft nutzen, wie z.B. ganz gefinkelte Zertifikate oder Fonds eigens aufzulegen. Oder für Aufträge an Call-Center, die ja auch wieder Geschäftsführer/Gesellschafter haben. Es soll schon mal vorgekommen sein, dass Vorstände einer AG auch noch andere Firmen wie z.B. Call-Center gegründet haben. Und wie es der Zufall will sind durch Aufträge der AG dann Geldströme von der AG über diese Firmen wieder in die Taschen der Vorstände geflossen.

Ist das nicht ein herrlich abgeschlossenes System ... eine bewundernswerte Harmonie.

 

Das kannst du auch machen - bei geschickter Gestaltung kannst du damit im Nu deine Verluste ausgleichen.

Gründe eine Aktiengesellschaft, z.B. die Wurstbude AG. Du bist dann Altaktionär und arbeitest auch als Vorstand.

Eine AG braucht einen Aufsichtsrat, der die Interessen der Aktionäre gegenüber der AG, also dem Vorstand vertritt.

Ist zwar seltsam, dass du als Altaktionär jemand beauftragen sollst, dich als Vorstand zu kontrollieren. Man könnte ja beinahe von Schizophrenie sprechen.

Aber egal, ein Aufsichtsrat muss her - was liegt näher, als gute Kumpels anzustellen?

Und weil das aber auch so gute Kumpels sind, musst du auch noch über gesonderte zusätzliche Beratungsaufträge ihren freundschaftlichen Rat für bares Geld einholen.

 

Deine Kumpels werden dir als Vorstand bestimmt nicht lästig, und wenn doch, zeigst du als Grossaktionär Gesicht und schmeisst sie einfach raus. Die Kontrolle über die Wurstbude ist also noch voll bei dir.

 

Ein paar Aktien bringst du an die Börse, sagen wir mal 20% aller Aktien. Da bleibt die Kontrolle voll bei dir, und mit den Erlösen - sagen wir 5 pro Stück - nimmst du wichtiges Bares ein, um einen neuen Wurstgriller zu kaufen. Eigentlich nimmt sie genaugenommen die Wurstbude als AG ein, aber wer kümmert sich schon, du bist nachwievor der Herr über die Kasse und kannst mit dem Geld tun und lassen was du willst - deine Kumpels fühlen sich ja so wohl, dass sie bestimmt nichts dagegen haben.

 

Du kaufst dir nicht nur einen neuen Wurstgriller, auch der dringen notwendige Dienst-Porsche, Marmortäfelung für die Wurstbude (zumindest in deinem Zimmer) alle nur erdenklichen Elektronikteile und sonst noch ein paar Kleinigkeiten sind nun drin. Ausserdem erhöhst du dir als Vorstand gleich einmal ordentlich das Gehalt, sicherst dir Boni zu, Kindergarten für die Kleinen als Fringe Benefit (man vergönnt sich auch sonst alles), eine Versicherung gegen Fehler die dir in der Rolle des Vorstands passieren könnten. Kommt alles aus dem Geld, das du für lau an der Börse eingenommen hast.

So lässt sichs leben - alles vom Feinsten.

Irgendwann wird dir klar, dass hier doch nicht das Ende der Fahnenstange sein kann, dein privates Vermögen ist zwar nach kurzer Zeit auf einem Stand, den die meisten Normalbürger nie im Leben erreichen werden, aber man braucht ja die Herausforderung und will mehr. Warum sich mit den ersten 10.000 abgeben, wenn doch der Platz auf dem Stockerl auch zu machen sein muss. Warum keine Yacht, das macht doch Spass.

 

Da muss man sich anstrengen - oder halt, vielleicht doch nicht so sehr. Du musst mehr verkaufen. Du lockst dazu einfach Kunden mit subventionierten kleinen Würstchen an, und machst sie dadurch zu Stammkunden. Dann beschwatzt du sie so lange mit irgendwelchen Versprechungen und nutzt den Vorteil der 'Vertrauensbeziehung' und verkaufst denen sauteure Würstchen, an denen du nicht nur über deine Marge verdienst, sondern auch noch mit dem Würstchenhersteller gemeinsames Spiel machst und noch für jedes Würstchen doppelt verdienst.

Es wird immer schwieriger neue Kunden zu kriegen - die wissen wohl nicht, dass es noch nicht zur Yacht reicht.

Was solls, du baust einen Vertrieb auf, lauter abschlussorienterte Würstchenverkäufer, die neben der Grossmutter auch das Erstgeborene an den Mann bringen, wenn es nur satt Kohle dafür gibt. Flankierend sparst du an der Qualität der Würstchen, schließlich sind deine Kunden ja ohnedies meist Proleten, die keine Ahnung von gutem Essen haben. Das steht ja schon lange nicht mehr im Mittelpunkt.

Ausserdem musst du weiter expandieren - aber dazu reicht nun das Geld in der Firmenkasse nicht. Wenn schon Fische, dann große.

Also legst du einen Genußschein auf und eine Anleihe. Jedes mal, wenn sich einer der Proleten über ein kleines Würstchen angelockt zu einem grossen schlechten überreden lässt, vertickst du ihm auch gleich einen Genußschein und die Anleihe. Hurra, das Geld sprudelt nur so in die Kassen.

 

Aber das ist die AG Kasse. Was ist, wenn da mal was schief geht und sich jemand den Magen mit den minderwertigen Würstchen verdirbt. Dann wäre die AG haftbar und das ganze schöne Geld könnte weg sein. Dir selbst kann nichts passieren, du bist ja nur ein Angestellter als Vorstand und ausserdem noch prächtig versichert. Ausserdem ist das ganze Geld ja risikolos von anderen geborgt. Wenn die AG Pleite macht, und die Kassen leer sind, haben die Proleten halt einfach Pech gehabt - wären sie nicht so gierig gewesen und bei den Würstchen geblieben. Du hast ihnen zwar gesagt, dass die Anleihen und Genusscheine so sicher wären, wie ein Sparbuch - schliesslich kennst du dich ja selbst und der Laden läuft. Aber ist nicht jeder selbst seines Glückes Schmied und schliesslich kann man von jedem Proleten erwarten, dass er seine Handlungen schon selbst bewertet, auch wenn er sich mit dem Thema überhaupft nicht auskennt.

 

Hmm.. wie kommt also das schöne Firmengeld auf dein Privatkonto?

So einfach wie früher in die Kasse greifen ist das nun nicht mehr. Also wie kriegst du das Geld aus der Firmenkasse in deine Tasche?

Wäre es nicht eine Idee, ein paar Firmen zu gründen - du bist also geschäftsführender Gesellschafter. Neben einem Gehalt bleibt dir auch der Gewinn der Firmen - also Geld in deiner Tasche. Wolltest du nicht schon lange einige Unternehmenswichtige Aufgaben auslagern. Richtig, eine Ketchupfirma, eine für Senf und eine dritte für Brot, eine für Zahnstocher, usw. Du als Vorstand der AG beauftragst, dann deine privaten Firmen. Bezahlst sie für die Services überteuert und steckst dir den Gewinn in die eigene Tasche. So macht man das - 'multiple Streams of Income' und die Streams sind alle in deiner Hand. Super Sache.

 

Aber noch immer geht sich die Yacht nicht aus, du willst ja schliesslich hoch hinaus. Da muss mehr gehen.

Genau, aus den 20% der Aktien an der Börse liesse sich vielleicht noch etwas machen. Was wäre, wenn der Kurs der Aktien unheimlich stiege und du dann aus deinen 80% Altaktionärs-Aktien zu diesem hohen Preis verkaufen könntest? Das wäre dann der richtige Bringer.

Wenn der Kurs der Aktie also stiege und sich ein breites Publikum für dein Unternehmen interessieren würde, dann würden sich noch mehr Käufer für die Aktie interessieren und das Ding geht wie von allein durch die Decke. Optimal.

Wieder nimmst du die Proleten zur Hilfe - für jedes Würstchen muss er auch eine Aktie mit kaufen - und für die Standhaften konstruierst du ein exklusives Spezial-Würstchen in dem einige Aktien eingearbeitet sind. Weil das Arbeit ist lässt du dich auch anständig dafür bezahlen.

Und siehe da, die Aktie steigt und steigt und steigt.

 

Ausserdem hast du noch andere Kumpels von dir gebeten, für einen kleinen Obulus eine Aktienanalyse zu erstellen. Die sollen mal alle Register ziehen und eine Kaufempfehlung nach der anderen rausgeben. Das kostet dir nicht viel Geld, ihnen nicht viel Arbeit und ein anständiger Analyst hat schliesslich genügend Variablen an denen er drehen kann, sodass hinten Kauf rauskommt. Eine klassische Win-Win Situation, du hast gewonnen und der Zahlendreher auch. Kann ja gar nicht verwerflich sein.

 

Au ja, nicht nachlässig werden und alle Möglichkeiten nutzen - die Dividende hast du beinahe vergessen. Du bist ja Vorstand der AG und deine Kumpels können ja unmöglich etwas dagegen haben, dass du dir als Altaktionär eine mächtige Dividende auszahlst und endlich die eng werdende Kasse etwas entlastest. Als angenehmer Nebeneffekt hast du nun wieder mehr Geld in den privaten Taschen und bist der Yacht schon ein Stückchen näher gekommen.

 

Dann passierts - immer mehr Leute verderben sich den Magen und die Geld-in-die-privaten-Taschen Maschine läuft nicht mehr so rund. Viele Kunden beschweren sich, au weh, so knapp vor dem Ziel. Auch bahnt sich eine schwere Wurstkrise an.

Du weisst gar nicht, was die Proleten wollen - du hast ihnen ja gesagt, dass man sich mit Würsten den Magen verderben kann. Oder zumindest hast du es dir gedacht, das weiss ja schliesslich jeder, und wozu unnütze Worte verlieren. Aber was solls, du hast vorgesorgt und ja mit dem von den Proleten risikolos eingenommenen Geld Anwälte angestellt die gegen diese undankbaren Proleten vorgehen. Ein sehr schlauer Zug von dir, die Proleten haben mit dem eigenen Geld den Anwalt bezahlt, der sie jetzt in die Schranken verweist.

 

Sehr ärgerlich, die Aktien fallen. Dass viele Kunden ihre Aktien-Würstchen wieder zurückgeben verstärkt nur den Trend. Immer weiter fallen die Aktien und die Spirale dreht sich immer schneller in die verkehrte Richtung. Aber halt, so schnell gibst du dich nicht geschlagen. Schliesslich ist die Welt voller Proleten und die Wurstkrise wird auch mal Geschichte sein. Also gilt es die Gunst der Stunde zu nutzen. Die Wurstkrise ist eigentlich gar nicht so unangenehm, denn du kannst damit alle Schuld auf die Wurstkrise abschieben - dass deine Würstchen schon lange vor der Wurstkrise Sondermüll waren kannst du somit gut verstecken - die Proleten glauben doch eh alles, easy going.

Also - es wird ein Danach geben, oder zumindest mit grosser Wahrscheinlichkeit. Du machst das beste aus der Situation und beschliesst ein Aktienrückkaufprogramm. Es zahlt ja die ohnehin die nur mehr aus irgendwelchem risikolos geliehenen Geld bestehende AG die Aktien. Weil ja doch mal was schief gehen kann, machst du gleich Nägel mit Köpfen, der Aktienrückkauf ist nicht nur von den an der Börse gehandelten Aktien erlaubt, sondern auch von Altaktionären - also von dir selbst. Falls wirklich alle Stricke reissen, soll ja eine Not-Möglichkeit bestehen, noch etwas Restgeld aus den wertlosen Aktien zu machen. Du fühlst dich grossartig, weil wieder einen Win-Win Situation vorhanden ist. Du kannst als Altaktionär Papier loswerden falles es eng wird, oder sonst kaufst du einfach als Vorstand mit dem risikolos geliehenen Proletengeld Aktien von der Börse zurück. Super Deal, die AG hat ja mit der Ausgabe der Aktien damals schon gut verdient und kann nun dieses Geld nehmen und viel billiger wieder zurückkaufen. An der Börse sind dann immer weniger Aktien vorhanden und wenn die Zeit wieder reif für Spezial-Würstchen mit integrierten Aktien ist, kannst du die Spirale schneller nach oben drehen lassen. Spätestens dann ist die Yacht deins.

Und was kümmern dich die traurigen Proleten - die sind weit weg, wenn du mit deiner Yacht in elitären Umgebungen herumschipperst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
· bearbeitet von Cerberos

Interessant sind die Analysten-Reports 'exklusiver und unabhängiger' Research-Institute:

 

GBC, http://www.gbc-ag.de: Cargofresh, Driver & Bengsch, Windsor

Independent Research, www.ir-ffm.de: Driver & Bengsch

SRC, www.src-research.de: Driver & Bengsch, Ponaxis

 

Selbstverständlich gab es bisher nur Kaufempfehlungen. Wie sollte es anders sein, die 'unabhängigen' Analyseexperten werden ja von den Firmen beauftragt und bezahlt. Ganz ganz sicher wird dort völlig wertfrei und ohne jegliches Firmeninteresse bis ins kleinste Detail analysiert.

 

Es hat auch schon mal böse Zungen gegeben, die solche Analysen als den letzten Mist bezeichnet haben.

Kann ich gut nachvollziehen, es wird wohl keine Firma jemanden dafür bezahlen einen schlechten Bericht zu veröffentlichen.

Und dank seitenlangen Disclaimern in den Analysepapieren ist ja mit etwas Text die rechtliche Grundlage geschaffen, um ungeschoren jeden Mist als Analyse veröffentlichen zu dürfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos
· bearbeitet von Cerberos

Totgesagte leben einfach doch länger - Kombinationsangebote aus hochverzinstem Sparanteil und ausgewählten Aktien.

Das war vor Jahren der Renner und bei jedem Online-Broker zu haben. Eine beliebte Methode um Neukunden zu gewinnen und sie zu langfristigen Bestandskunden zu machen - ein Neukunde ist halt teuer, dafür lässt er sich später umso besser abmelken. Hier ein Prozentchen an Gebühren, dort ein bisschen Spesen, ein lukratives Geschäft.

 

50% des Geldes werden hochverzinst, sagen wir 7%.

Die anderen 50% gehen in ausgewählte Wertpapiere.

 

7% sind ja deutlich über dem aktuellen Zinsniveau - woher sollen die kommen?

Aus Subventionen etwa? Also legt der Anbieter aus seinen Gewinnen Geld drauf.

Ja aber woher kommen denn solche Gewinne, aus denen man subventionieren kann?

Richtig, aus Provisionseinnahmen.

Aber woher kommen denn Provisionseinnahmen?

Etwa durch die Anlage in ausgewählte Wertpapiere wie z.B. Fonds, Anleihen, Genussscheine?

 

Kann es sein, dass sich ein Anleger seine 7% Zinsen selbst bezahlt - in Art des linke Tasche/rechte Tasche Tricks?

Links kommen 7% rein, rechts werden sie wieder in Form von Spesen, Gebühren und versteckten Kosten abgezogen.

Wer sich soetwas ausdenkt lebt ja selbst auch nicht von Luft - wenn es geschickt konstruiert wird braucht er das gar nicht, denn die Gebühren werden die Subventionen weit übersteigen, sodass erstens die Kosten des Anbieters gedeckt sind, und auch noch ein satter Gewinn übrigbleibt.

 

Ja kann sich denn soetwas für einen Anleger lohnen?

Natürlich - wenn die Aktienmärkte rasant steigen, dann könnten ausgewählte Wertpapiere auch ordentlich gewinnen.

Es ist nur die Frage, welche Wertpapiere ausgewählt wurden - sind es solide Werte oder Zockerpapiere?

Wer wählt denn die Werpapiere aus? Welche Erfahrungen hat er und wie waren seine Anlagen in der Vergangenheit?

Es könnte nämlich durchaus sein, dass der Aktienmarkt stark steigt, der Anleger aber trotzdem Geld verliert, weil einfach furchtbare Wertpapiere ausgewählt wurden, z.B. irgendwelche undurchschaubare Fonds oder Zertifikate.

Oder was wäre, wenn der Anbieter sogar Eigeninteressen hat und bestimmte Wertpapiere beim Anleger abladen will? Sind das dann noch solide Wertpapiere?

Oder wenn der Anbieter einfach keine Kompetenz bei der Auswahl von Wertpapieren hat, selbst wenn er gute Wertpapiere auswählen wollte, es einfach nicht kann. Waren Buffet gibt es nicht an jeder Ecke.

 

Der Wertpapiermarkt macht ohnehin, was er will - nicht das was sich ein Anlageberater, Fondsmanager, Anleger oder sonst wer wünscht. Und wie die zukünftige Entwicklung verläuft weiß auch niemand.

Ja, wozu bezahlt man dem Aktienauswähler dann über Gebühren, Spesen und so manchen versteckten Kosten, die man vielleicht gar nicht so einfach erkennt? Der Markt macht ja ohnedies, was er will und von den Gebühren kann der Aktienauswähler nicht nur die Subventionen bezahlen, sondern sich selbst ein prächtiges Gehalt bezahlen, Angestellte ernähren, Gewinne erzielen.

 

Wäre es da nicht viel schlauer, sich direkt ein normales Taggeldkonto oder Festgeld für die 50% zu nehmen und den Rest einfach in ein paar ETFs auf den Markt selbst zu kaufen. Da bezahlt man vergleichsweise kaum Gebühren bei Onlinebrokern und weiß was man hat, kann jederzeit direkt verkaufen oder kaufen. Keine komplizierten Produkte, keine spekulativen Minifirmen mit fraglichem Geschäftsmodell. Auch läuft man nicht Gefahr, einem unfähigen oder gar im Eigeninteresse handelnden Wertpapierauswähler aufzusitzen.

 

Ja aber was passiert, wenn die Aktienmärkte fallen?

Ganz einfach, dann fallen sie und daran kann weder der Anleger noch der Wertpapierauswähler etwas ändern.

Der Anleger kann seinen ETF ja ganz einfach rasch verkaufen.

Das könnte natürlich auch der Wertpapierauswähler so machen - aber Moment. Verliert er dadurch nicht sein Einkommen, seine Provisionen?

Hat der Wertpapierauswähler nicht andere Interessen als der Anleger? Der eine schaut auf seinen Provisionen, der andere möchte sein Geld erhalten und dazugewinnen. Könnte es da nicht sein, dass der Wertpapierauswähler darauf aus ist, den Anleger möglichst lange zu halten damit seine Provisionen nicht verloren gehen? Könnte es da nicht sein, dass der Wertpapierauswähler sich alle möglichen Argumente ausdenkt, um den Anleger als Kunden zu behalten.

Durchhalteparolen, das wird schon wieder, jetzt nicht aussteigen eher noch dazukaufen weil optimaler Einstiegszeitpunkt, Statistiken und Auswertungen, wie das in der Vergangenheit war, schöne Diagramme die prächtige Gewinne aufweisen wenn man nur dabeigeblieben wäre, ...

 

Für mich ist klar, dass ich mir einen Wertpapierauswähler im wahrsten Sinne des Worts nicht leisten will, denn der tut rein gar nichts für mich, sondern bringt mir das zusätzliche Risiko der Inkompetenz und der Eigeninteressen. Ausserdem trägt der Wertpapierauswähler null Risiko, dessen einziges Risiko ist, dass sich der Anleger von ihm verabschiedet. Verluste und noch viele Risiken mehr trägt der Anleger selbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cerberos

Risiko und Sicherheit sind individuelle Werte - was manche als sichere Anlage bezeichnen, wird anderweitig als "hohes Risiko" eingeschaetzt.

 

Immerhin spricht die FAZ schon im Juni 2005 vom hohen Risiko bei PONAXIS, HPE und Cargofresh FAZ.NET___Anleihen_Dreigestirn_mit_hohem_Risiko.pdf.

Kann es sein, dass Driver und Bengsch am Vertrieb der Anleihen profitiert und selbsternannte 'Wertpapierexperten' deshalb eine andere Risikoeinschaezung haben?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
Kann es sein, dass Driver und Bengsch am Vertrieb der Anleihen profitiert und selbsternannte 'Wertpapierexperten' deshalb eine andere Risikoeinschaezung haben?

 

Nee, kann nicht sein...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stark

Hallo tommytom,

 

möchte gern persönlichen Kontakt aufnehmen - wie von Ihnen angeboten -, da ich ebenfalls Leidtragender bei D&B bin. Vielleicht ist es Ihnen möglich, mich zu kontaktieren!?

 

Danke im Voraus für Ihre Bemühungen!

Gruss

 

 

Hallo tommytom,

 

möchte gern persönlichen Kontakt aufnehmen - wie von Ihnen angeboten -, da ich ebenfalls Leidtragender bei D&B bin. Vielleicht ist es Ihnen möglich, mich zu kontaktieren!?

 

Danke im Voraus für Ihre Bemühungen!

Gruss

wie kann ich persönlich zu Dir sprechen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maggy222
· bearbeitet von Aktiencrash
Hallo tommytom,

 

möchte gern persönlichen Kontakt aufnehmen - wie von Ihnen angeboten -, da ich ebenfalls Leidtragender bei D&B bin. Vielleicht ist es Ihnen möglich, mich zu kontaktieren!?

 

Danke im Voraus für Ihre Bemühungen!

Gruss

 

 

 

wie kann ich persönlich zu Dir sprechen?

 

 

Melde Dich bitte unter e-mai *****entfernt*****, bereite gerade eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vor, habe Kontakt zu einem Anwalt und versch. Geschädigten. wir müssen uns zusammentun, um infos auszutauschen, gemeinsam sind wir vielleicht stärker....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Genussgegner

Nur zur Information, da in einem anderen Forum schon über mögliche Parallelen zwischen D&B sowie V-Bank geschrieben wurde.

 

Driver & Bengsch verringert Beteiligung an V-BANK AG

Quelle: Handelsblatt.com 19.12.2008

 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

 

Itzehoe, den 19. Dezember 2008 - Die Driver & Bengsch AG (Börsenkürzel D8B,

WKN ADCB88, ISIN DE000ADCB888) hat Anteile an der Münchner V-BANK AG

veräußert und ihre Beteiligung an dem Unternehmen von 9,99% auf rund 4%

reduziert. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

 

Im Herbst 2007 hatte die Driver & Bengsch AG die Aktien an der nicht

börsennotierten V-BANK AG, Deutschlands erster Bank für unabhängige

Vermögensverwalter, erworben. Hintergrund des Erwerbs war es u.a., das

Einlagengeschäft der Tagesgeldkonten an die V-BANK zu vermitteln. Dieses

Geschäftsmodell konnte von der Bank nicht abgebildet werden. Der Driver &

Bengsch AG fließt durch die Veräußerung Liquidität in nennenswerter Höhe

zu. Da der nun erzielte Verkaufspreis unterhalb des Bilanzansatzes der

Anteile liegt, wird ein realisierter außerordentlicher Aufwand von etwa 230

TEUR das Ergebnis der Driver & Bengsch AG im laufenden Geschäftsjahr

schmälern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...