Zum Inhalt springen
el galleta

Hilfe für Neuanfang eines DVAG-Opfers?

Empfohlene Beiträge

el galleta

@PSTVA

Hab die von Dir genannte Strategie zur privaten Absicherung in der Capital wiedergefunden. Der zitierte Typ von der Münchner Rück sollte sich in seinem Job freilich von keinen subjektiven Eindrücken leiten lassen. Aber als Privatmensch fällt mir das doch deutlich schwerer, wenn ich etwa über die Konsequenzen meines vorzeitigen Ablebens für meine Familie nachdenke. Da komme ich um subjektive Eindrücke gar nicht drumrum - oder ich spar mir eiskalt die eigene Risikolebensversicherung, auch gut. B)

 

Aber der Artikel war trotzdem sehr hilfreich - und zugleich beruhigend: Abgesehen von der Reduzierung der Unfallversicherung auf das Kind (statt derzeit voller Familiendeckung trotz BU), gibt es kaum Optimierungsmöglichkeiten im Umfang. Ich hab also offenbar keinen Mist an der Backe - wenn auch das Vorhandene derzeit sicher etwas teuer ist (DVAG eben). Für die Zukunft ist dieses Wissen sicher ne Grundlage, auf der man gegenüber dem Versicherungsmakler aufbauen kann. Danke für den Tipp!

 

@billy-the-kid

Für Monatszahlung (bei der du im Schnitt die Beiträge fünfeinhalb Monate später zahlst als bei Jahresbeitrag) hast du i.d.R. einen Aufschlag von 5% auf den gezwölftelten Jahresbeitrag. Hat dir das keiner der 3 Optimierer gesagt?

Nö, obwohl ich Nr. 3 direkt danach gefragt habe (die ersten beiden haben ja gar nicht inhaltlich mit mir gesprochen). Aber dass es i.d.R. 5% sind, wusste Nr. 3 wohl nicht. Ich also bislang auch nicht. Hatte nur gesehen, dass es Angebote gab, bei denen es keinen Unterschied machte, wie man zahlt. Deshalb wollte ich das generell, aber das funktionierte nicht - jetzt weiß ich warum.

 

saludos

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta

So, los geht´s. Aufgrund der ersten eingegangenen Werte habe ich eine konkrete Frage. Doch vorher das Obligatorische:

 

------

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

aktiv: Tagesgeld, Festgeld; Codi-Depot (enthält aktuell nur Reste eines Fondsparplans)

passiv (beobachtet oder aufgeschwatzt bekommen): Fondssparplan (eigener), geglückte östliche Staatsanleihen (fremde)

unbekannt: eigenständiger Fond- oder Aktienkauf

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen

LU0205987356 (aus Fondsparplan)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

anfangs zwei, drei Stunden täglich

abnehmend bis auf einige Stunden wöchentlich

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

bin KEIN Sicherheitstyp

aufgrund längerer Laufzeiten kann es auch mal etwas ruppiger werden

 

 

1.Alter

Mitte 30

 

2. Berufliche Situation

vermutlich: gesichert

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

ja

 

 

1. Anlagehorizont

30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau mit Blick auf Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

sowohl als auch

 

4. Anlagekapital

Rückkaufswerte, wohl 10000 bis 20000

 

------

 

 

Darum geht es: Aus einer KLV von 1993 habe ich ca. 5000 Rückkaufswert. Nach den Angaben der Gesellschaft habe ich mir eine zukünftige Verzinsung von knapp über 3% ausgerechnet. Folglich wird das Ding nicht weiter befeuert, die Raten gehen woanders hin. Soweit klar, aber:

 

Auf eine Laufzeit von angenommen 30 Jahren (= bis zum Alter von 60 Jahren) bringen die 5000 bei Beitragsfreistellung ca. 12500 Euro - steuerfrei.

Wenn ich jetzt kündige und die 5000 mit durchschnittlich 6% anlege, sollten ca. 28700 rauskommen.

Damit wäre die Steuerfreiheit rechnerisch über 16000 Euro Wert.

 

Das erscheint mir nicht sinnvoll, weshalb ich eher kündigen und neu anlegen statt freistellen würde. Die Reduzierung bzw. Aufgabe der Todesfallabsicherung habe ich berücksichtigt, aber das ist kein gewichtiges Argument. Auf diese (zusätzlichen) 15000 kann ich verzichten.

 

Wie schätzt Ihr das ein? Erkennt Ihr einen Denkfehler?

Danke!

 

saludos,

el galleta

 

P.S. Weiteres folgt, sobald es lohnt (wenn ich aufgrund meiner angeschlagenen Gesundheit *hust* keine neue BU bekomme, MUSS ich ja die vorhandene behalten und brauche Euch damit nicht zu nerven.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
billy-the-kid
Darum geht es: Aus einer KLV von 1993 habe ich ca. 5000 Rückkaufswert. Nach den Angaben der Gesellschaft habe ich mir eine zukünftige Verzinsung von knapp über 3% ausgerechnet. Folglich wird das Ding nicht weiter befeuert, die Raten gehen woanders hin.

 

Hallo el galetta,

 

du kannst auch direkt den Fall der Beitragsfreistellung anfragen:

 

1) garantierte Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt

2) unverbindliche Voraussichtliche Leitung, falls die derzeitigen Überschüsse weiterbezahlt werden.

 

Aus Rückkaufswert und den beiden genannten Leitungen kannst du dir dann ausrechnen:

 

1) Mindestrendite

2) voraussichtliche Rendite

 

zumindest 1) wäre dann eher mit einer Anlage in Festverzinslichen zu vergleichen (30-jähriger Zerobond), vor bzw. nach Steuer.

 

Grüße, billy-the-kid

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta

Danke billy, aber offenbar schaffe ich es nicht, mich verständlich auszudrücken. :'(

 

du kannst auch direkt den Fall der Beitragsfreistellung anfragen:

 

1) garantierte Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt

2) unverbindliche Voraussichtliche Leitung, falls die derzeitigen Überschüsse weiterbezahlt werden.

 

Aus Rückkaufswert und den beiden genannten Leitungen kannst du dir dann ausrechnen:

 

1) Mindestrendite

2) voraussichtliche Rendite

Genau das hab ich gemacht (angefragt und gerechnet) und bin zu obigen Ergebnis (Rückkaufswert ca. 5000, voraussichtliche Rendite ca. 3%) gekommen.

 

Die Frage ist: Lohnt sich Fall 1 = 12500 EUR (steuerfrei) oder Fall 2 = 28700 EUR (zu versteuernd)?

 

Fall 1: Beitragsfreistellung und 30 Jahre einfach laufen lassen

Fall 2: Rückkauf und 30 Jahre mit angenommenen 6% neu anlegen

 

Oder hab ich nen Knick in der Rechnung?

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thowe
· bearbeitet von thowe
Danke billy, aber offenbar schaffe ich es nicht, mich verständlich auszudrücken. :'(

 

 

Genau das hab ich gemacht (angefragt und gerechnet) und bin zu obigen Ergebnis (Rückkaufswert ca. 5000, voraussichtliche Rendite ca. 3%) gekommen.

 

Die Frage ist: Lohnt sich Fall 1 = 12500 EUR (steuerfrei) oder Fall 2 = 28700 EUR (zu versteuernd)?

 

Fall 1: Beitragsfreistellung und 30 Jahre einfach laufen lassen

Fall 2: Rückkauf und 30 Jahre mit angenommenen 6% neu anlegen

 

Oder hab ich nen Knick in der Rechnung?

 

saludos,

el galleta

 

 

Hi el galleta,

 

rechne es doch mal in Excel durch.

Die Frage stellt sich, um welchen Betrag dein Sparerpauschbetrag pro Jahr eingerechnet werden kann.

Z.B. hast Du erst im 22.Jahr der Laufzeit dann für dieses Jahr ca. 1019€ an Zinsen bekommen. Wird das dann z.B. durch deinen Freibetrag abgedeckt?

 

Aber nehmen wir mal an, dein Freibetrag wäre komplett mit anderen Spareinlagen belastet und Du müsstest die gesamten Zinseinkünfte dieser Anlage versteuern, dann würde es sich um eine zu versteuernde Summe von ca. 22000€ handeln.

Davon 25% Abgeltungssteuer +Soli+evtl.Kirchenst. = 28,735% --> ergibt ca. 6321€

Dann würden Dir noch von den 28700€ ca. 22379€ übrig bleiben.

 

Also würde ich kündigen und das Geld anlegen.

 

Ähhhh - hab ich richtig gerechnet?

 

thowe

 

P.S.: Bei welcher Anlage bekommst Du garantiert 6%? Aktienfonds? Welche?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
· bearbeitet von el galleta
rechne es doch mal in Excel durch.

Ich steh auf dem Schlauch: Was und wie kann man denn in dem Fall rechnen? Genau das ist mein Problem.

 

Ich kenne doch heute meinen dann geltenden Steuersatz noch nicht. Ebensowenig die dann reale Einkommenssituation. Alles Dinge, die m.E. für eine Entscheidung relevant sind. Oder nicht?

 

Das hier hab ich gelesen, an sich auch verstanden - kann aber den Bezug nicht herstellen.

 

Ich brauche wohl jemanden, der mir (gern auch als Link) mal die Grundrichtung weist. :blink:

 

EDIT 1+ 2:

@thowe

Deinen editierten Beitrag nochmal durchdacht, dämmert es mir langsam.

So ungefähr hätte ich es überschlagen und fand kündigen daher auch besser.

Die 6% kann man natürlich nur annehmen, ich rechne nochmal mit 5%.

Danke!

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thowe
Ich steh auf dem Schlauch: Was und wie kann man denn in dem Fall rechnen? Genau das ist mein Problem.

 

Ich kenne doch heute meinen dann geltenden Steuersatz noch nicht. Ebensowenig die dann reale Einkommenssituation. Alles Dinge, die m.E. für eine Entscheidung relevant sind. Oder nicht?

 

Das hier hab ich gelesen, an sich auch verstanden - kann aber den Bezug nicht herstellen.

 

Ich brauche wohl jemanden, der mir (gern auch als Link) mal die Grundrichtung weist. :blink:

 

EDIT:

@thowe

Deinen Beitrag nochmal durchdacht, dämmert es mir langsam.

Aber die Berechnungsformel bekomme ich nicht mal gedanklich auf den Schirm.

 

saludos,

el galleta

 

Steuersatz hin oder her .......... wie oben beschrieben, wenn Du die gesamten Zinseinkünfte dieser Anlage versteuern müsstest, dann müsstes Du sie mit 28,735% belasten (25%Abgeltungsst.+Soli+Kirchenst. - falls Du in der Kirche Mitglied bist).

So viiiiiiiieeeel an Steuern ist das doch gar nicht. Oder? Also immer in der Relation zu sehen mit dem Betrag, welchen Du von der Versicherung bei "beitragsfreier Entwicklung" bekommen würdest :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
· bearbeitet von el galleta

Auch mit 5% (im Fall Kündigung und Neuanlage) werden es noch ca. 21600 EUR.

Darin sind 16600 EUR Zinsen.

Abzüglich 28,735% ergibt das 11830 EUR.

Dann gewönne die Beitragsfreistellung knapp mit 12500 EUR. Richtig?

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thowe
· bearbeitet von thowe
Auch mit 5% (im Fall Kündigung und Neuanlage) werden es noch ca. 21600 EUR.

Darin sind 16600 EUR Zinsen.

Abzüglich 28,735% ergibt das 11830 EUR.

Dann gewönne die Beitragsfreistellung knapp mit 12500 EUR. Richtig?

 

saludos,

el galleta

 

 

Ähhh moment .......... 21600€ sind korrekt und auch die 16600€ stimmen mit mir überein.

Macht dann bei 28,735% eine Steuerabzug von ca. 4772€.

 

Ergo: 21600€ abzgl. 4772€ = 16836€ ............. ist aber nur der worst-case, d.h. wenn dein Sparerfreibetrag schon ausgeschöpft ist.

 

Ich habs: Kann es sein, dass Du den Steuerabzug von 4772€ nur von den Zinsen abziehst (16600€), aber nicht von der Gesamtsumme (21600€)????? ;)

 

thowe

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Ähhh moment .......... 21600 sind korrekt und auch die 16600 stimmen mit mir überein.

Macht dann bei 28,735% eine Steuerabzug von ca. 4772.

 

Ergo: 21600 abzgl. 4772 = 16836 ............. ist aber nur der worst-case, d.h. wenn dein Sparerfreibetrag schon ausgeschöpft ist.

 

Ich habs: Kann es sein, dass Du den Steuerabzug von 4772 nur von den Zinsen abziehst (16600), aber nicht von der Gesamtsumme (21600)????? ;)

 

thowe

Ja, das war mein Fehler. :blink:

 

Hab es gerade nochmal mit den exakten Zahlen durchgerechnet: Ich muss eine Rendite von 3,9 knacken, um den worst case zu schlagen. Das sollte drin sein. Also fliegt das Ding.

 

Ich danke Dir ganz herzlich, die 28,735% fehlten mir ganz einfach als Wissen.

Jetzt kann ich meine anderen Verträge ebenso abschätzen. :thumbsup:

DVAG, es wird eng! <_<

 

saludos,

el galleto

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thowe
Ja, das war mein Fehler. :blink:

 

Hab es gerade nochmal mit den exakten Zahlen durchgerechnet: Ich muss eine Rendite von 3,9 knacken, um den worst case zu schlagen. Das sollte drin sein. Also fliegt das Ding.

 

Ich danke Dir ganz herzlich, die 28,735% fehlten mir ganz einfach als Wissen.

Jetzt kann ich meine anderen Verträge ebenso abschätzen. :thumbsup:

DVAG, es wird eng! <_<

 

saludos,

el galleto

 

 

Freut mich, dass es nun passt.

Ich bin derzeit auch noch am Rechnen bzgl. meiner Verträge bei der DVAG und hoffe bald eine Lösung gefunden zu haben :)

Und dann never DVAG never AM.

 

thowe

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Freut mich, dass es nun passt.

Ich bin derzeit auch noch am Rechnen bzgl. meiner Verträge bei der DVAG und hoffe bald eine Lösung gefunden zu haben :)

Und dann never DVAG never AM.

 

thowe

Die Steuerberechnung hätte man einfacher haben können, nämlich hier.

Allerdings wird dort von einem Steuersatz von 27,994% ausgegangen, weil die Kirchensteuer die Abgeltungssteuer geringfügig mindert (§ 32d Abs. 1 EStG).

Um so besser. :)

 

saludos,

el galleto

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
billy-the-kid
Danke billy, aber offenbar schaffe ich es nicht, mich verständlich auszudrücken. :'(

 

 

Genau das hab ich gemacht (angefragt und gerechnet) und bin zu obigen Ergebnis (Rückkaufswert ca. 5000, voraussichtliche Rendite ca. 3%) gekommen.

 

Die Frage ist: Lohnt sich Fall 1 = 12500 EUR (steuerfrei) oder Fall 2 = 28700 EUR (zu versteuernd)?

 

Fall 1: Beitragsfreistellung und 30 Jahre einfach laufen lassen

Fall 2: Rückkauf und 30 Jahre mit angenommenen 6% neu anlegen

 

Oder hab ich nen Knick in der Rechnung?

 

saludos,

el galleta

 

Du bist auf dem richtigen Weg, müsstest aber eigentlich auf zwei Renditeangaben kommen, nämlich ohne und mit (nicht garantierter) Gewinnbeteiligung. Die ist zwar heute wegen des niedrigeren Zinsniveaus nicht mehr so hoch wie noch vor wenigen Jahren, aber im Laufe der Jahre akkumuliert sich dann doch noch einiges.

 

Grüße, billy-the-kid

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Du bist auf dem richtigen Weg, müsstest aber eigentlich auf zwei Renditeangaben kommen, nämlich ohne und mit (nicht garantierter) Gewinnbeteiligung.

Hm, ich hab nur den Rückkaufswert und das Ergebnis bei Vertragsablauf. Daraus habe ich die Vergleichsrendite errechnet. Auch in den Unterlagen findet sich kein Garantiewert, sondern nur ein tatsächlicher Wert für das Jahr 2004 (4,5%). Daraus schließe ich, dass die mir nur das garantierte Ergebnis bei Vertragsablauf genannt haben.

 

Aber so toll wird die Gewinnbeteiligung nicht ausfallen, könnte dann aber den Wert einer Neuanlage abzüglich Steuerpflicht knacken - das stimmt wohl. Ich frag dort nochmal nach, auch wenn es natürlich nur ne Prognose ist. Dieser Thread stimmt mich nachdenklich, ob nicht generell kündigen sinnvoller ist. Ich kann Chrashers Argumente nachvollziehen, leider nicht tatsächlich berechnen.

 

Danke für den Hinweis.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...