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supertobs

Übergewichtung des Euro-Währungsraums sinnlos?

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Marcise
Zitat Helmut Kohl: "Wichtig ist, was hinten ´rauskommt." :rolleyes:

 

Das ist aber ekelig :P2

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el galleta
Ich meinte, dass sich die Währungsunterschiede langfristig durch die Regression zum Mittelwert ausgleichen. Man braucht also Euro langfristig nicht übergewichten.

Eben. Gemacht wird es trotzdem. Daher meine Frage. Aber dank Deines Hinweises hab ich die indirekte Antwort nun auch gefunden. Auch die Antwort von Marcise leuchtet mir ein.

 

Trotzdem überlege ich, diese Absicherung aufgrund meiner geplanten langen Laufzeit fallen zu lassen. Was wäre die Konsequenz?

 

Nachteil: Ich müsste mein Ausstiegsszenario nicht nur an der Marktlage, sondern auch am Stand der Währungsverhältnisse ausrichten. (Wenn es in > 30 Jahren überhaupt noch sowas wie Dollar gibt.)

Vorteil: Ich könnte in mindestens einen Fonds weniger investieren und damit die anderen stärken.

 

Der Vorteil ist nicht wirklich überzeugend, oder? Bin unschlüssig.

Wie sind Eure Meinungen?

 

saludos,

el galleta

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el galleta
...könnte jedoch die Schwankungen um den Mittelwert dadurch verringern.

Hab nochmal darüber nachgedacht: Stimmt das wirklich? Verstärkt man die Schwankungen dadurch nicht zusätzlich, weil man die zeitweisen Vor-/Nachteile des Euroraums erhöht?

 

Dauerhaft sollte es kein Problem sein, weil sich die Vor- und Nachteile ausgleichen. Aber schlimmstenfalls würde ich doch mit einer Übergewichtung eine zeitweise Euroschwäche vergrößern. Im Augenblick ist das positiv, weil ich damit (spiegelbildlich) die Dollarstärke verkleinere und damit meine Verluste "entwerte". Aber bei steigenden Märkten...

 

saludos,

el galleta

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teffi
Hab nochmal darüber nachgedacht: Stimmt das wirklich? Verstärkt man die Schwankungen dadurch nicht zusätzlich, weil man die zeitweisen Vor-/Nachteile des Euroraums erhöht?

 

Das trifft by the way mein Problem mit der "man muss unbedingt bis auf jeden Furz das BIP nachbauen"-Strategie: Wer sagt denn, dass so eine Verteilung die Schwankungsunanfälligste ist? Ist es nicht viel mehr so, dass man fürs Rebalancing irgendeinen Anhaltspunkt braucht, und im Prinzip auch würfeln könnte? Alles andere ist doch Kaffeesatzleserei.

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Grumel
Wer sagt denn, dass so eine Verteilung die Schwankungsunanfälligste ist? Ist es nicht viel mehr so, dass man fürs Rebalancing irgendeinen Anhaltspunkt braucht, und im Prinzip auch würfeln könnte?

 

Halte es für recht unwichtig das Gewicht von Europäischen und Amerikanischen Aktien konstant zu halten. Der kern des ganzen Rebalancing ist das Gewicht von Renten und Aktien konstant zu halten.

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el galleta
Das trifft by the way mein Problem mit der "man muss unbedingt bis auf jeden Furz das BIP nachbauen"-Strategie: Wer sagt denn, dass so eine Verteilung die Schwankungsunanfälligste ist?

Der Gerd.

 

saludos,

el galleta

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teffi
· bearbeitet von teffi
Halte es für recht unwichtig das Gewicht von Europäischen und Amerikanischen Aktien konstant zu halten. Der kern des ganzen Rebalancing ist das Gewicht von Renten und Aktien konstant zu halten.

 

Nuja, ich dachte immer, dass man die Leute ja irgendwann mal zwingen muss, den EM-Anteil zu reduzieren, bevor er 80% vom Vermögen ausmacht.. ;)

 

Der Gerd.

 

Der sagt erstens viel aber zweitens nicht das. Habe ich jedenfalls nicht gefunden oder verstanden. Manchmal lese ich aber auch spät in der Nacht, da kommt das vor.

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Grumel
Nuja, ich dachte immer, dass man die Leute ja irgendwann mal zwingen muss, den EM-Anteil zu reduzieren, bevor er 80% vom Vermögen ausmacht.

 

Dazu wird es kaum kommen solange man die EMs noch als solche bezeichnen kann wenn das Gewicht am Anfang vernünftig gewählt wurde.

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teffi
Dazu wird es kaum kommen solange man die EMs noch als solche bezeichnen kann wenn das Gewicht am Anfang vernünftig gewählt wurde.

 

Dann bin ich ja auf der sicheren Seite und kann auf Rebalancing verzichten :D

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el galleta
Der sagt erstens viel aber zweitens nicht das. Habe ich jedenfalls nicht gefunden oder verstanden. Manchmal lese ich aber auch spät in der Nacht, da kommt das vor.

Er hat erstens ein ganzes Kapitel zu den Vorteilen der BIP-Gewichtung und zweitens behandelt er dort überraschenderweise genau die Schwankungsvorteile.

 

Offensichtlich solltest Du mehr im Wachzustand lesen. ;)

 

saludos,

el galleta

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teffi

Hallo el galleta

 

Er hat erstens ein ganzes Kapitel zu den Vorteilen der BIP-Gewichtung und zweitens behandelt er dort überraschenderweise genau die Schwankungsvorteile.

 

Offensichtlich solltest Du mehr im Wachzustand lesen. ;)

 

Es ist zwar wieder spät, aber ich habe gerade mal in den Kommer geschaut. Im Inhaltsverzeichnis sind mir zwei Kapitel aufgefallen, die passen könnten:

 

3.7 Diversifikation über Länder hinweg ist besser als über Branchen

Der Titel täuscht leider über den Inhalt hinweg. In den letzten Sätzen wird dieses "besser" auf "einfacher und evtl. billiger zu erreichen" reduziert; die DIversifikation sei genauso gut. Nunja, ich habe auch nicht bestritten, dass man nicht über Länder diversifizieren soll.

 

4.5 Warum eine Gewichtung nach BIP einer nach Marktkapitalisierung vorzuziehen ist

Nun, hier werden nur die beiden Möglichkeiten besprochen. Argument Nr. 1 ist, dass Rendite und Risiko beim BIP besser ist. Wir erinnern uns an Kapitel2 und den verhängnisvollen Anfängerfehler Nr. 1: Sich an historischen Renditen orientieren. Ist zwar vielleicht etwas anders gemeint, aber passt trotzdem nicht zusammen. Das ist halt wie gesagt eines meiner Probleme mit dem Kommer: nicht radikal genug.

 

Mich würde mal interessieren, wie ein BIP-Depot im Vergleich zu hundert gewürfelten abschneidet. BIP ist vielleicht besser als Marktkapitalisierung und gar kein System, aber warum gerade eine BIP-Verteilung besonders korellationsarm sein soll verstehe ich nicht. Man gebe mir Logik, nicht historische Daten ;).

 

Aber wie gesagt, und es ist schon spät. Auf welches Kapitel hast Du Dich denn bezogen?

 

Viele Grüße,

Volker

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
Aber wie gesagt, und es ist schon spät. Auf welches Kapitel hast Du Dich denn bezogen?

Soll ich bis morgen warten? ;)

 

Im BIP-vs.-MK-Kapitel (welches über die Vergangenheitswerte hinaus tatsächlich nicht sehr überzeugend daher kommt) wird in den vorletzten beiden Absätzen auch etwas theoretisiert. Im vorletzten Absatz wird die relative Stabilität des BIP-Ansatzes gegenüber MK behauptet und begründet - das war ja Deine Frage.

 

EDIT: Ich sehe gerade, Du hast ursprünglich den Superlativ verwendet. Also muss ich mich revidieren. Dass die BIP-Gewichtung die bestmögliche Stabilität aller jemals denkbaren Möglichkeiten gewährleistet, sagt natürlich auch Kommer nicht. Aber üblich ist ja meist der Vergleich zu MK, s.o.

 

saludos,

el galleta

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teffi
Soll ich bis morgen warten? ;)

 

Nee, geht schon noch. Ich kann ja auch morgen noch mal nachdenken :)

 

Im BIP-vs.-MK-Kapitel (welches über die Vergangenheitswerte hinaus tatsächlich nicht sehr überzeugend daher kommt) wird in den vorletzten beiden Absätzen auch etwas theoretisiert. Im vorletzten Absatz wird die relative Stabilität des BIP-Ansatzes gegenüber MK behauptet und begründet - das war ja Deine Frage.

 

Jau, das hat mir auch tatsächlich eingeleuchtet. Mir ist klar, dass es wichtig ist, irgendeine Aufteilung zum festhalten zu haben. Das BIP ist da ziemlich willkürlich. Ich kann nachvollziehen, dass man auf die Marktkapitalisierung als Grundlage kommt. Aber dadurch, dass die mit Rendite und Risiko tatsächlich etwas zu tun hat, ist sie ungeeignet: man würde ja immer das meiste Geld in einen Markt investieren, wenn er sehr gut gelaufen ist - und am nächsten Tag zusammenbricht.

 

EDIT: Ich sehe gerade, Du hast ursprünglich den Superlativ verwendet. Also muss ich mich revidieren. Dass die BIP-Gewichtung die bestmögliche Stabilität aller jemals denkbaren Möglichkeiten gewährleistet, sagt natürlich auch Kommer nicht. Aber üblich ist ja meist der Vergleich zu MK, s.o.

 

Wenn MK eine schlechte Grundlage ist, ist vielleicht eine Verbindung zwischen Aufteilung und Börse vielleicht eher gefährlich. Man könnte ja auch nach Quadratmetern oder Einwohnern investieren, oder in jedes von der BRD anerkannte Land (oder jeden Kontinent) gleich viel. Hört sich lustig an, ist aber ernst gemeint. Mich würde tatsächlich mal interessieren, ob sich die Resultate wahnsinnig unterscheiden. Willkür ist halt Willkür, die kann nicht gut oder schlecht sein (es lässt sich jedenfalls nicht vorhersagen). Deshalb die Idee mit dem Würfeln.

 

So wie ich es verstehe ist der allerwichtigste Punkt an der Sache, dass man irgendeinem Schema folgt, und zwar unabhängig von der Marktsituation und den Nachrichten. Und, dass man antizyklisch investiert, also braucht man Rebalancing. Auf welcher Grundlage das geschieht, darüber kann man diskutieren, und man kann sicher auch viele Fehler machen. Aber was nun gut laufen wird, sollte man bei der üpassiven Strategie nicht vorherzusagen versuchen. Deshalb halte ich auch schon alleine die Idee, es könne vorteilhaft sein, Europa überzugewichten, für wenig sinnvoll. Man kann es natürlich einfach machen, und am Ende wird es wohl kaum ein Problem sein.

 

Viele Grüße,

teffi

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el galleta
Deshalb halte ich auch schon alleine die Idee, es könne vorteilhaft sein, Europa überzugewichten, für wenig sinnvoll.

Da sind wir einer Meinung.

 

BIP hat gegenüber willkürlichen Festsetzungen den Vorteil, dass Du produktive Regionen höher gewichtest (liegt ja in der Natur der Sache). Bei einer Verteilung, die sich an der Fläche oder an Einwohnerzahlen orientiert, setzt Du viel Geld auf Australien bzw. Afrika. Ich weiß nicht, ob das wirtschaftlich sinnvoll wäre. ;) Natürlich könnte man vorher eine Schwelle einziehen und nur entwickelte Märkte und EM berücksichtigen. Aber dann wäre das großflächige Kanada immernoch recht hoch dabei. Vermutlich ist eine zufällige Wette einer produktivitätsorientierten Wette unterlegen. Aber dazu muss es doch Untersuchungen/Statistiken (ja, ich weiß - Vergangenheitsbetrachtung) und daraus abgeleitete Theorien geben!?

 

saludos,

el galleta

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C_U

ich halte Währungsrisiken für relevant, aber da scheine ich eher viele "Gegner" zu haben;

 

ich kann mir bei Währungsschwankungen nicht vorstellen, daß die Globalisierung der Gewinne diese so ausgleicht, daß Aktienrenditen in EUR nicht oder kaum davon betroffen werden

 

könnte vielleicht jemand die Vergangenheitsentwicklung über mehrere Zeiträume zweier Dummydepots posten (50% World, 30% EMU, 20% EM vs 30% World, 50% EMU uns 20% EM)?; ich weiß leider nicht wie das geht

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teffi
ich kann mir bei Währungsschwankungen nicht vorstellen, daß die Globalisierung der Gewinne diese so ausgleicht, daß Aktienrenditen in EUR nicht oder kaum davon betroffen werden

 

Die Frage ist doch, ob die Währungsschwankungen so verlaufen, dass eine EUR-Übergewichtung vorteilhaft ist. Könnte ja auch das Gegenteil passieren. Weil man das nicht weiß, ists müßig, darüber ein riesen Fass aufzumachen.

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el galleta
Die Frage ist doch, ob die Währungsschwankungen so verlaufen, dass eine EUR-Übergewichtung vorteilhaft ist. Könnte ja auch das Gegenteil passieren.

:thumbsup:

 

siehe Beitrag #28

 

saludos,

el galleta

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teffi

 

Wir drehen uns im Kreis. Liegt wohl daran, dass wir shcon alles wissen. B)

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