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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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HalloAktie

Ich wär schon froh, wenn die Bundesländer, die so gerne Leute verbeamten, mal Rücklagen bilden würden für die Pensionen. In meinem Bundesland werden z.B. Lehrer/innen nur noch angestellt und selbst in der Justiz wird inzwischen auf Angestellte umgestellt. 

 

Die Dissertationen von Politikern sind übrigens aufgeflogen, weil sie überprüft wurden. Wenn das weniger Handarbeit ist durch die KI, werden da noch ganz andere Leute ihre Titel aberkannt bekommen. Und auch die Jungen, die jetzt meinen, man könnte jede Arbeit mit ChatGPT zusammenklöppeln. 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 10 Minuten von HalloAktie:

Ich wär schon froh, wenn die Bundesländer, die so gerne Leute verbeamten, mal Rücklagen bilden würden für die Pensionen.

Gibt es durchaus. IIRC war es Schleswig-Holstein die 1,2 Mrd. dafür auf der hohen Kante haben. Und das Ergebnis: als im April die Märkte kurzzeitig fielen, tröteten die Aktienfeinde aus der links-grünen Ecke: 20 Millionen Verlust für die Altersvorsorge.

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von HalloAktie:

Ich wär schon froh, wenn die Bundesländer, die so gerne Leute verbeamten, mal Rücklagen bilden würden für die Pensionen....

Meinst Du, dass es besonders sinnvoll ist, bei gleichzeitig hohen Schulden Rücklagen zu bilden?

 

 

schleswig-holstein.de - Versorgungsfonds - Versorgungsfonds

Zitat

 

Anlagespektrum des Versorgungsfonds:

Anleihen von Staaten, regionalen Gebietskörperschaften und supranationalen Institutionen

Pfandbriefe bzw. Covered Bonds

Aktien bis zu einem maximalen Anteil von 50 Prozent

 

Also zu einem großen Anteil auch sichere Anlagen mit geringer Renditeerwartung. Und das während man seine Schuldzinsen artig bedient.

 

Zitat

 

Haushalt durch Entnahmen entlasten

Zur Entlastung des Landeshaushaltes besteht die Möglichkeit, dem Versorgungsfonds jährlich Mittel zu entnehmen. Damit wird der Anstieg der Versorgungsausgaben auf maximal 1,5 Prozent begrenzt. Wie die Entnahmen erfolgen, legt das Finanzministerium im Rahmen der Finanzplanung und abhängig von der Anzahl der zukünftigen Versorgungsempfänger:innen fest.

 

Das soll denn jetzt auch gemacht werden. Man kann wohl kaum eine Notlage, die weitere Schulden ermöglichen würde, begründen, wenn man noch Rücklagen im Fonds hat. 

 

Zitat

 

Vermögensbestand geschützt

Voraussetzung für Entnahmen aus dem Versorgungsfonds ist die Einhaltung des gesetzlich verankerten Substanzerhaltungsgebotes. Das heißt, dass der Vermögensbestand unter Berücksichtigung der Inflationsentwicklung bis zum Jahr 2032 nicht unter den am 1. Januar 2018 festgestellten Bestand sinken darf.

 

Und eine Garantie gibt es auch noch. Was davon zu halten ist, wissen wir ja.

 

Ich frage mich, warum das Land Schleswig-Holstein nicht gleich einen Riestervertrag abschließt.

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HalloAktie
vor 40 Minuten von Schwachzocker:

Meinst Du, dass es besonders sinnvoll ist, bei gleichzeitig hohen Schulden Rücklagen zu bilden?.

Bei unter 2 Prozent Zinsen jedenfalls sinnvoller, als bei gleichzeitig hohen Schulden Zusatzbelastungen für die Zukunft außerhalb des jeweiligen Landeshaushalts aufzubauen. 

 

Noch sinnvoller wäre es natürlich, die Verbeamtung auf die absolut notwendigen Bereiche zu beschränken- manche Länder sind ja glücklicherweise schon darauf gekommen. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am 11.5.2025 um 22:38 von HalloAktie:

Noch sinnvoller wäre es natürlich, die Verbeamtung auf die absolut notwendigen Bereiche zu beschränken- manche Länder sind ja glücklicherweise schon darauf gekommen. 

Das ist sicherlich so. Die spannende Frage ist eben die nach den absolut notwendigen Bereichen.

Wenn Du kein Problem damit hast, wenn die Justiz in den Streik tritt, dann ist das ja ok.

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HalloAktie

Teile treten jeden Tag in den Streik in Form absurder Krankenstände und der Standardantwort auf jede Frage ("Weil das schon immer so war." - Stichwort: eAkte). Der Streik der Beamten ist es, die Dinge einfach nicht zu bearbeiten- da gibt es schon Wege, wie du weißt. 

Das Problem hat man mit einem hohen Anteil Angestellter gleich mitgelöst- die fangen alles auf.

 

Außer Richtern, Staatsanwälten und Polizei fällt mir da nicht viel ein, aber es wird sicher noch eine Hand voll anderer Bereiche geben, die ich nicht kenne. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 9 Stunden von HalloAktie:

Außer Richtern, Staatsanwälten und Polizei fällt mir da nicht viel ein...

Warum sollen ausgerechnet die Beamte sein, Justiz aber nicht? Staatsanwaltschaft und Polizei können sicherlich auch Angestellte gebrauchen, die etwas auffangen. Irgendjemand muss ja die Arbeit machen.

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satgar

Da gibts heute auch einen guten Artikel zu, der viele Argumente zusammen fasst. Zu dem, was Ihr gerade besprecht steht dort:

 

"Außerdem sollte er dazu übergehen, nur noch jene Personen zu verbeamten, die sogenannte hoheitliche Befugnisse ausüben. Das ist laut Artikel 33 Absatz 4 des Grundgesetzes Pflicht. Was genau darunter fällt, ist juristisch allerdings umstritten. In der besonders strengen Sichtweise gelten nur die öffentliche Sicherheit, Justiz, Verteidigung und Finanzverwaltung als hoheitliche Aufgabenbereiche. Lehrerinnen und Lehrer beispielsweise würden dann in der Regel nicht mehr verbeamtet."

 

https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100716826/bas-will-beamte-in-die-rente-einzahlen-lassen-das-wuerde-teuer-werden.html

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hilflos
vor 4 Minuten von satgar:

 

"Außerdem sollte er dazu übergehen, nur noch jene Personen zu verbeamten, die sogenannte hoheitliche Befugnisse ausüben.

 

dann müssen die Vorteile des Beamtentums halt irgendwie anders ausgeglichen werden, z.B. durch mehr Gehalt oder deutlich längere Kündigungszeiten. was ist dann noch gespart?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 15 Minuten von hilflos:

dann müssen die Vorteile des Beamtentums halt irgendwie anders ausgeglichen werden, z.B. durch mehr Gehalt oder deutlich längere Kündigungszeiten. was ist dann noch gespart?

Monika Schnitzer sagt dazu richtige Sätze:

 

"Auch die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hält die Einbeziehung von Beamten ins Rentensystem für "sinnvoll". Beamte in die Rentenkasse einzahlen zu lassen, löse zwar nicht das grundlegende Problem, dass künftige Renten und Pensionen von künftigen Beitragszahlern und Steuerzahlern bezahlt werden müssten, sagte Schnitzer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es komme also auf das Zahlenverhältnis der jüngeren Generation zur älteren Generation an. "Und das verschlechtert sich."

 

"Dennoch sei es "sinnvoll", das Pensionssystem der Beamten zu reformieren und in ein allgemeines Rentensystem für alle zu überführen – "schon um sicherzustellen, dass alle Einschränkungen, die man von gesetzlich Versicherten verlangt beziehungsweise verlangen sollte, auch eins zu eins auf sie übertragen werden". Konkret nannte Schnitzer etwa die Begrenzung des Anstiegs der Rentenansprüche und die Erhöhung des Renteneintrittsalters."

 

Es geht also er um eine Gleichziehung der Personenkreise. Und nähmen wir Abgeordnete mit rein, was ich sehr begrüßen würde, würde auch das Argument von gewissen Bürger wegfallen "die da oben, machen sich auch Ihre eigene Alterssicherung und müssen die Gesetze, die Sie bei der Rente beschließen, nicht selbst ausbaden"....man könnte da viel argumentativ entkräften, wenn die einfach selbst Teil des Systems wären.

 

Heute haben wir doch ein nebeneinander von Systemen. Ein überwiegender Großteil ist versichert in GRV und GKV. Gesetze beschlossen werden dazu aber von Leuten, die nicht Teil davon sind. Das erzeugt bei manchen Frust und Unverständnis. Und im Staatsapparat selbst sitzen dann eben Beamte, die auch nicht Teil dieses überwiegenden Systems sind. Da heißt es dann Rentner vs. Pensionäre....und alle beide dann zusammen gegen Regierung und Abgeordnete. Das ist halt vielfach auch großer Unsinn, aber den Wind aus den Segeln nehmen kann man dem am einfachsten, wenn alle im gleichen System sind. Und fertig. Grundlegende Probleme wie Demographie und dergleichen, löst das aber überhaupt nicht. Und für die Rentner wird es auch dadurch nicht plötzlich mehr Rente geben, oder für Arbeitnehmer geringere Beiträge, oder geringere Steuern. Das alles wird nicht passieren.

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Schwachzocker

 

Kanzleramtschef beerdigt Renten-Vorschlag von SPD-Arbeitsministerin Bas

 

Huch!

 

Zitat

 Bas habe ihre Position deutlich gemacht, aber man dürfe diese Äußerungen nicht überbewerten.

 

vor einer Stunde von satgar:

Es geht also er um eine Gleichziehung der Personenkreise.

Es ist aber nun einmal falsch, Leute, die über hoheitliche Angelegenheiten entscheiden, mit normalen Arbeitnehmern gleichzustellen. Jeder kann sich ausmahlen was passiert, wenn Leute in prekären Beschäftigungsverhältnissen über Bauanträge und Steuererklärungen entscheiden.

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enma
vor 39 Minuten von Schwachzocker:

Jeder kann sich ausmahlen was passiert, wenn Leute in prekären Beschäftigungsverhältnissen über Bauanträge und Steuererklärungen entscheiden.

Mit diesem Argument sollte man das Beamtentum wohl eher noch deutlich ausweiten.

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Schwachzocker
vor 1 Minute von enma:

Mit diesem Argument sollte man das Beamtentum wohl eher noch deutlich ausweiten.

Ähm, nein eigentlich nicht. Wieso meinst Du das?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe mich auch gefragt, was Frau Bas mit ihrem Vorstoß wollte. Frau Bas weiß, dass im Bundestag viele Beamte sitzen - und dass sie niemals damit durchkommen wird.

 

Dann kam die Meldung, dass Frau Bas Co-Chefin der SPD werden möchte. Es könnte sein, dass es nicht um die Sache ging, sondern dass Frau Bas möglicherweise für sich selbst werben wollte.

 

Wir können aufhören, über den Vorschlag zu diskutieren.

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PapaPecunia
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Jeder kann sich ausmahlen was passiert, wenn Leute in prekären Beschäftigungsverhältnissen über Bauanträge und Steuererklärungen entscheiden.

Ist für mich nur teilweise ein Argument (verstehe die Stoßrichtung).

Wir haben auch prekäre Beschäftigungsverhältnisse in Sicherheitsdiensten.

Und Betrug bzw. Complianceverstöße sind halt per se strafbar. Sonst musst du auch jede Krankenschwester und jeden Paketboten wieder verbeamten. Und was ist mit Einkaufssachbearbeiter im Großkonzernen?

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monstermania
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Es ist aber nun einmal falsch, Leute, die über hoheitliche Angelegenheiten entscheiden, mit normalen Arbeitnehmern Menschen gleichzustellen.

Erfüllt JEDER Beamte denn wirklich hoheitliche Aufgaben?

Und was hat die Frage 'Einzahlung in eine AV-Kasse für Alle' überhaupt mit hoheitlichen Aufgaben zu tun? 

Klar, das wäre eine Mammutaufgabe für die nächsten 50-80Jahre, da ja kein 'Altbeamter' seine Pensionsansprüche verlieren dürfte (zu Recht!).

 

Ich verstehe auch nicht, warum z.B. Polizeibeamte mit 60/62 in Pension gehen können. Gibt sicherlich jede Menge Jobs bei den Ordnungsämtern, die von Polizisten gemacht werden könnten für die der Polizeidienst altersbedingt zu anstrengend ist. Wenn Handwerkern zugemutet werden kann, dass Sie demnächst mindestens bis 65 arbeiten können, warum soll das nicht auf für andere Menschen gelten?

Ähnliches gilt auch für Soldaten. Warum werden Soldaten im Pensionsalter nicht zur Bewachung von Bundeswehrliegenschaften eingesetzt? Schon unverständlich, wenn der Objektschutz solcher Liegenschaften von privaten Sicherheitsdiensten übernommen wird, und sich hier dann teilweise sogar Rentner noch etwas dazuverdienen, die Soldaten aber mit spätestens 62 zu Hause sitzen (viele auch schon ab 55).

 

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satgar
vor 12 Minuten von monstermania:

Erfüllt JEDER Beamte denn wirklich hoheitliche Aufgaben?

Und was hat die Frage 'Einzahlung in eine AV-Kasse für Alle' überhaupt mit hoheitlichen Aufgaben zu tun? 

Klar, das wäre eine Mammutaufgabe für die nächsten 50-80Jahre, da ja kein 'Altbeamter' seine Pensionsansprüche verlieren dürfte (zu Recht!).

 

Ich verstehe auch nicht, warum z.B. Polizeibeamte mit 60/62 in Pension gehen können. Gibt sicherlich jede Menge Jobs bei den Ordnungsämtern, die von Polizisten gemacht werden könnten für die der Polizeidienst altersbedingt zu anstrengend ist. Wenn Handwerkern zugemutet werden kann, dass Sie demnächst mindestens bis 65 arbeiten können, warum soll das nicht auf für andere Menschen gelten?

Ähnliches gilt auch für Soldaten. Warum werden Soldaten im Pensionsalter nicht zur Bewachung von Bundeswehrliegenschaften eingesetzt? Schon unverständlich, wenn der Objektschutz solcher Liegenschaften von privaten Sicherheitsdiensten übernommen wird, und sich hier dann teilweise sogar Rentner noch etwas dazuverdienen, die Soldaten aber mit spätestens 62 zu Hause sitzen (viele auch schon ab 55).

 

Ich seh sehr vieles genauso wie du. Auch wenn das Wort sowas von ausgelutscht ist, aber ich bringe es trotzdem: es besteht ein Gerechtigkeitsproblem. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Stunden von PapaPecunia:

Ist für mich nur teilweise ein Argument (verstehe die Stoßrichtung).

Wir haben auch prekäre Beschäftigungsverhältnisse in Sicherheitsdiensten.

...

Die entscheiden aber nicht in hoheitliche Angelegenheiten, sondern üben lediglich die Rechte aus, die Jedermann hat.

 

vor 2 Stunden von PapaPecunia:

Und Betrug bzw. Complianceverstöße sind halt per se strafbar. Sonst musst du auch jede Krankenschwester und jeden Paketboten wieder verbeamten. Und was ist mit Einkaufssachbearbeiter im Großkonzernen?

Greifen die in Grundrechte ein? Sperren die Leute ein? Durchsuchen die Wohnungen? Ordnen die Verkehrszeichen an, nach denen sich dann jeder zu richten hat? Entscheiden die, welcher Verkehrsverstoß geahndet wird und welcher nicht? Entscheiden die wofür Steuergelder verwendet werden? Prüfen die Deine Einkommenssteuererklärung? Erteilen die Dir einen Waffenschein? Genehmigen die Dir den Betrieb einer Gaststätte oder auch nicht? Erteilen die Dir eine Baugenehmigung oder auch nicht oder vielleicht später?

 

Ich rede nicht von Betrug. Ich rede von sachlichen Entscheidungen, die möglichst frei von Willkür sind.

Es ist eben nicht so klar, wer die Genehmigung für eine Gaststätte bekommt. Und bei der Verteilung von Waffenschein kann man dieser oder jener Hinsicht auch mal großzügiger oder strenger sein. Da ist nicht unbedingt etwas Verbotenes dabei.

Wer will dahinterkommen, wenn ein Polizeibeamter beide Augen zudrückt? Was will man machen, wenn der Polizeibeamte halt nichts gesehen hat, weil er sich gerade die Schuhe zugebunden hat?

Die Sanktionierung von Verkehrsverstößen und das Aufstellen von Verkehrszeichen sind weitgehend Ermessensentscheidungen. Da gibt es keine "harten" Voraussetzungen. Niemand kann was sagen, wenn Dein Verkehrsverstoß eben nicht geahndet wird.

 

vor 44 Minuten von monstermania:

Und was hat die Frage 'Einzahlung in eine AV-Kasse für Alle' überhaupt mit hoheitlichen Aufgaben zu tun? 

Direkt nicht so viel. Aus welchem Topf das Geld kommt, ist eigentlich egal. Umso unverständlicher ist es ja, was das bringen soll.

Beamte zahlen aber indirekt ein, weil sie Brutto weniger Geld erhalten als vergleichbare Arbeitnehmer. Davon ist auf der Gehaltsabrechnung nur nichts zu sehen.

Das ist ja gerade das kurzfristig attraktive und motiviert dazu, mehr Beamte einzustellen.

 

Es geht halt nur darum, dass Privilegien im Bereich der hoheitlichen Aufgaben sinnvollsind, damit möglichst frei von wirtschaftlichen Zwängen entschieden werden kann und der ganze Apparat weniger anfällig für Korruption ist. 

 

vor 44 Minuten von monstermania:

Ich verstehe auch nicht, warum z.B. Polizeibeamte mit 60/62 in Pension gehen können. Gibt sicherlich jede Menge Jobs bei den Ordnungsämtern, die von Polizisten gemacht werden könnten...

Im Prinzip richtig. Das wäre halt nur eine andere Ausbildung. Dann müsste eben mit 62 eine Umschulung gemacht werden. 

Viel Freude!

 

vor 30 Minuten von satgar:

Ich seh sehr vieles genauso wie du. Auch wenn das Wort sowas von ausgelutscht ist, aber ich bringe es trotzdem: es besteht ein Gerechtigkeitsproblem. 

Gerechtigkeitsprobleme bestehen aber stets und überall. Das ist deshalb so, weil jeder selbst bestimmt, was gerecht ist und was nicht.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 32 Minuten von Schwachzocker:

Gerechtigkeitsprobleme bestehen aber stets und überall. Das ist deshalb so, weil jeder selbst bestimmt, was gerecht ist und was nicht.

Absolut. Deswegen ist sowas ja auch nicht in Stein gemeißelt und kann immer wieder von der Gesellschaft neu ausgehandelt werden. Wer soll welche Privilegien bekommen und warum? Und welche Privilegien sind das? 

 

So wie es ist, ist es ja nicht Gott gegeben. Es kann gute Gründe dafür, und dagegen geben. Und eben politische Mehrheiten, Sachen so zu belassen wie sie sind, oder zu ändern. Ich kann mir hier schon eine Änderung vorstellen, ohne dass das unser Staatswesen massiv verändern würde. Von mir aus also, kann man das schon so machen. Aber man darf den Leuten auch keinen Sand in die Augen streuen und vermitteln, dass das alles anders würde. Und ab dann endlich Rentner auch 70% Altersbezüge bekämen. Das wäre natürlich komplett falsch.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 12 Minuten von satgar:

...So wie es ist, ist es ja nicht Gott gegeben. Es kann gute Gründe dafür, und dagegen geben. Und eben politische Mehrheiten, Sachen so zu belassen wie sie sind, oder zu ändern. Ich kann mir hier schon eine Änderung vorstellen, ohne dass das unser Staatswesen massiv verändern würde. Von mir aus also, kann man das schon so machen. Aber man darf den Leuten auch keinen Sand in die Augen streuen und vermitteln, dass das alles anders würde. ...

Was wäre dann überhaupt anders, wenn man es machen würde?

 

vor 3 Stunden von stagflation:

... Frau Bas weiß, dass im Bundestag viele Beamte sitzen - und dass sie niemals damit durchkommen wird.

Wieviele Beamte sitzen da denn?

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monstermania
vor 20 Minuten von Schwachzocker:

Wieviele Beamte sitzen da denn?

Zitat Google: "Der aktuelle 21. Bundestag besteht aus 630 Mitgliedern, wobei der Anteil der Beamten bei 32,4% liegt."

 

Aufschlussreich ist da natürlich die Verteilung der Beamten in der Gesamtbevölkerung. So wegen repräsentativer Demokratie und so.

Zitat Google: "Der Anteil der Beamten an der Gesamtbevölkerung in Deutschland ist relativ gering. 2019 waren 10,8 Prozent der Erwerbstätigen im öffentlichen Dienst beschäftigt, davon waren 34,9 Prozent Beamte und Richter."

Wenn man das mal so hochrechnet, dürften ja nur rund 3% der Gesamtbevölkerung den Beamtenstatus innehaben. Im Vergleich dazu sitzen damit überproportional häufig Beamte im Bundestag. Allerdings wurde die ja dahin gewählt. Insofern trägt natürlich der Wähler die Schuld daran die Beamten in den Bundestag zu wählen.;)

Ob die Zahlen so stimmen weiß ich nicht. Ist nur das was Google bei der Schnellsuche auswirft.

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odensee
vor einer Stunde von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von monstermania:

Ich verstehe auch nicht, warum z.B. Polizeibeamte mit 60/62 in Pension gehen können. Gibt sicherlich jede Menge Jobs bei den Ordnungsämtern, die von Polizisten gemacht werden könnten...

Im Prinzip richtig. Das wäre halt nur eine andere Ausbildung. Dann müsste eben mit 62 eine Umschulung gemacht werden. 

Für Politesse (mwd) reicht ein mehrwöchiger Kurs. Für Polizisten könnte der vermutlich deutlich kürzer ausfallen. :w00t:

 

vor 33 Minuten von Schwachzocker:

Wieviele Beamte sitzen da denn?

August 2024 waren es 104. Also ca. 14%

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/454090/umfrage/mitglieder-des-deutschen-bundestages-nach-berufsgruppen/

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monstermania
vor 1 Minute von odensee:

Für Politesse (mwd) reicht ein mehrwöchiger Kurs. Für Polizisten könnte der vermutlich deutlich kürzer ausfallen. :w00t:

Wahrscheinlich würde es dann klagen hageln. So nach dem Motto: '... eine solche (niedere) Tätigkeit ist den Menschen Beamten nicht zumutbar'. :-*

PS: Ich habe nix gegen Beamte und schon gar nicht gegen Polizeibeamte im Speziellen. Habe selbst Freunde, die im Polizeidienst stehen. Ich hätte keine Lust dazu jedes 2 Wochende den Prellbock zwischen mehr/minder besoffenen 'Fußballfans' zu spielen. Aber irgendwie ist es halt nicht mehr rational erklärbar, dass hier in HH Polizisten mit 60 in Pension gehen können, während die Altersgrenze für GRV-Versicherte, die ohne Abschläge in Rente gehen möchten auf min. 65 steigt. Da liegt ohne Ende Potential brach, dass anderweitig genutzt werden könnte (z.B. genannter Einsatz im Ordnungsamt oder als Sicherung von Bundeswehrliegenschaften).

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Snoop90

Bekommt der Beamte für die Objektbewachung dann sein altes Gehalt, oder Mindestlohn?

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