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releeze

Altersvorsorge - Anlagemöglichkeiten

Empfohlene Beiträge

releeze

Sehr geehrte Forenmitglieder,

 

ich bin neu hier und möchte mich vorerst kurz vorstellen.

 

Ich bin 21 Jahre alt und studiere Maschinenbau im 2. Semester. Wenn alles gut läuft bin ich mit meinem Studium 2011/2012 fertig.

Neben meinem Studium habe ich einen Nebenjob, der Brutto ca. 500-600 in die Haushaltskasse bringt + Kindergeld + Halbwaisenrente.

 

Nach Beendigung meines Studium finde ich hoffentlich relativ schnell einen Job, zur Zeit werden händeringend Ingenieure gesucht. Das Anfangsgehalt liegt erfahrungsgemäß zwischen 38.000 - 40.000.

 

Ich habe mich in der letzten Zeit intensive mit dem Thema "Altersvorsorge" sowie "Anlagemöglichkeiten" beschäftigt. Überall kann man lesen, dass man nie früh genug mit der Altersvorsorge anfangen kann und je früher desto besser da unsere Jahrgänge von der gesetzlichen Rente nicht leben können.

Ich möchte dieses Jahr den Grundstein meiner Altersvorsorge legen, wenn es geht mit eurer Hilfe. :-D

 

Ich habe daran gedacht eine "Riester-Rente" abzuschließen sowie einen Fondssparplan zu beginnen.

 

* "Riester-Rente" *

 

- bin aufgrund meines Nebenjob förderfähig, die Förderquote wäre bei derzeitiger Situation gar nicht mal so schlecht.

- hatte in Bezug auf die Riesterrente auch schonmal einen unabhängigen Versicherungsvertreter hier, dieser hatte mir von HDI Gerling Duplex-Dynamic-tt empfohlen (die Produktinhalte hören sich für mich ja auch gar nicht mal so schlecht an, ich bin nur skeptisch ob die Kosten der Versicherung dafür sehr hoch sind und hinten dann wieder weniger rauskommt als bei vergleichbaren Produkten)

- hier im Forum habe ich gelesen, dass vielen auf die DWS TopRente Premium schwören, wenn es ums riestern geht

 

* "Fondssparplan" *

 

- hier habe ich mich noch nicht all zu viel mit beschäftigt , ich hatte auch erst überlegt eine Fondspolice abzuschließen (bei Skandia) , bin dann aber wegen den Kosten die dort anfallen wieder davon abgekommen. Über die Abgeltungssteuer weiß ich bescheid, die nächstes Jahr kommt.

- wo legt man im Moment am besten ein Depot dafür an? (Was haltet ihr von base?)

- Fondskauf sollte über Vermittler laufen um Gebühren einzusparen

 

 

Für neue Anregungen bin ich offen. Es wäre nett wenn ihr mir eventuell ein paar Versicherungen + Produkte empfehlen könnt.

 

Ich bedanke mich schon einmal im Voraus bei euch.

 

Mit freundlichen Grüßen

Tobias

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Fleisch

mal so eine dezente Anmerkung bezüglich deines Nebenjobs

 

Schonmal dran gedacht, dass du dich auf 400-Eurobasis anstellen lässt, einen Antrag auf Versicherungspflicht in der RV stellst und damit ebenfalls förderfähig bist. Vorteil ist, wenn ich das so ad-hoc jetzt auf die Ferne beurteilen kann, dass du weniger Stunden arbeiten gehen müsstest, fast die gleiche Kohle raus hast, dein AG sich freut und du für die Förderfähigkeit maximal 19.60 im Monat bezahlst oder anders ausgedrückt den Differenzsatz zwischen RV-Pauschalsatz von 15 % und 19,9 % ;)

 

zu Riester

Wieviel Geld hast du für den "Unabhängigen" bezahlt ? Wenn du nichts bezahlt hast, dann ist er nicht unabhängig. Das worauf hier, wie du es formulierst schwören, ist die DWS TopRente Dynamik. Die ist nicht mit der DWS RiesterRente Premium zu verwechseln !

 

zum Depot

Also viele hier im Forum führen ihr Depot bei Diba und Codi. Ebase & Co dienen vielen jedoch als Möglichkeit der Kostensenkung wg. der Zahlung des AA. So lange, du dir noch keine Gedanken um Fondsauswahl etc. gemacht hast lies erstmal weiter hier im Forum.

Und ganz wichtig ist die Grundregeln zu beachten, d.h. Risikoabsicherung vor Altersvorsorge und Versicherungen immer von Kapitalanlagen trennen !

 

Schau dir dazu auch mal die Sticky-Threads hier im "Sonstige Renditeanlagen und Vorsorge"-Bereich an, die geben einen entsprechenden Überblick

 

MfG

Schnitzel

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releeze

Guten Abend Schnitzel,

 

ich kann meinen jetzigen Vertrag leider nicht in einen 400 Job umwandeln, da müsste ich mir einen neuen suchen. ich würde zwar weniger arbeiten, würde aber auch viel weniger bekommen. ich habe ja vom brutto lohn nur ca. 10% abgaben. Muss dort mindestens 15 h/Woche anwesend sein.

 

Um genauer zu sein hatte ich in in den letzten Wochen sogar 2 unabhängige Berater da. Laut Berater kostet die Beratung sowie Vertragsabschluss nichts. Er bekommt sein Geld von der Versicherung (Provision). War auch skeptisch aber habe noch nichts unterschreiben müssen und beide Berater waren schon 2-3 mal da.

 

Was haltet ihr von der HDI Gerling?

 

Das 3 Säulen-Modell ist mir bekannt. BU-Rente / Haftpflicht ist abgeschlossen.

 

BU habe ich bei der Nürnberger, Haftpflicht bei Cosmos Direkt.

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Fleisch

Vermögensaufbau von Versicherungen trennen ! Ich kann's nicht oft genug schreiben, bei deinem Alter würd' ich nix mit Versicherungen machen , sondern wenn dann mit ner reinen Fondsanlage.

 

Daher halte ich für eine Kapitalanlage nichts von HDI, Allianz oder sonst einem Verein

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ywendala

Und um es nochmal ganz deutlich zu sagen:

Diese Berater, die bei dir waren, sind NICHT unabhängig, sobald sie Provisionen kassieren!!!

Der Berater unterliegt dann einem Interessenkonflikt. Er will eine möglichst hohe Provision kassieren, soll aber andererseits Rat geben, der in deinem Sinne ist. Diese Leute arbeiten aber nicht für nen Wohltätigkeitsverein. Du bekommst also mit großer Wahrscheinlichkeit das aufgeschwatzt, was ihm viel Kohle einbringt, auch wenn du das Produkt vllt gar nicht brauchst.

Besser fährst du mit einem Honorar-Berater.

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D-Mark

Hallo,

 

also nur ein Riester-Fondssparplan!

 

Dinger die Du dir anschauen soltest:

-Ebase Flex (ab 06/08)

-RiesterRente Premium von DWS (einziges Angebot, wo nicht automatisch in Rentenpapiere umgeshichtet wird!).

 

Bester Vermittler: http//www.avl-investments.de

Abschlußmodalitäten (Gebühreneinsparung) für RRP siehe Forumssuche.

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releeze

1. Basisangaben

1.1 Erfahrung mit Geldanlagen

Bisher habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt. Im Moment liegt mein Geld nur auf einem Tagesgeld.

 

1.2 Zweck der Anlage

Altersvorsorge und Vermögensaufbau

 

1.3 Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit? - Mein Augenmerk richtet sich eher auf Rendite. Da ich eine sehr lange Ansparphase habe, habe ich gelesen das man ruhig Renditeorientiert an die Sache rangehen kann.

Wie geht ihr mit Verlusten um? Wie schon erwähnt, kann ich durch meine lange Ansparphase Tiefs aussitzen.

 

1.4 Optional: Alter, Familienstand

21 Jahre alt, Student - Manschinenbau, geplanter Rentenbeginn mit 67, späterer Kinderwunsch: 2

 

1.5 Optional: Berufliche Situation

Student, Nebenjob (Gehalt: Brutto 500-550) + 154 Kindergeld + 168 Halbwaisenrente = ca. 800 monatlich = 9600 jährlich

Durchschnittliches Anfangsgehalt als Maschinenbauingenieur - 38.000-40000 jährlich

 

2. Das 3-Säulenmodell

Jetzt kommen wir zum Kern der notwendigen Angaben. Altersvorsorge beruht auf dem 3-Säulenmodell mit

1) gesetzlicher Rente,

2) privater, (staatlich geförderter) Vorsorge und

3) der Arbeitgeberfinanzierten Vorsorge.

Hinzu kommt noch freier, ungeförderter Vermögensaufbau. Um wirklich die Gesamtsituation zu optimieren, muss hier Vorarbeit investiert werden.

 

2.1 Gesetzliche Rente

Konnte ich leider nicht ausrechnen, da mir ein Wert gefehlt hat.

 

2.2 Private (kapitalbasierende, staatlich geförderte) Rente

Möchte gerne eine Riesterrente abschließen, weiß nur nicht wo es am bestens wäre. Tendiere zur DWS TopRente Dynamic.

 

2.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente

-

 

3. Sonstige Vermögenssituation

- Es läuft noch ein Bausparvertrag bis Dezember 2010 (abgeschlossen Dezember 2003), in den ich monatlich 43 einzahle um die WBP zu bekommen.

- Rücklagen ( um 15.000) liegen zur Zeit auf einem Tagesgeldkonto

 

4. Fragen an das Forum

- Ich weiß nicht welche Fonds am besten für meinen Sparplan wären. Darum habe ich jemanden gebraucht der mir dabei Hilft.

Für das Fondssparen wurde mir "Quintho" empfohlen. Dieses Unternehmen gibt es noch nicht all zu lange. Vielen wird "Quintho" wahrscheinlich gar nichts sagen.

 

Ich würde den Fondssparplan zunächst mit 50 laufen lassen. Folgende Fonds hatte mir der Berater rausgesucht:

 

--> Sauren Global Opportunities A

--> C-QUADRAT ARTS Best Momentum (T)

 

- Was haltet ihr von dem Konzept? Da ich nur wenig Ahnung habe, kann mir nicht wirklich ein Urteil drüber bilden, auf jeden Fall wurde es gut rüber gebracht.

 

- Das Depot würde bei der Frankfurter Fondsbank geführt werden.

- Die Servicegebühr beträgt 1% (relativ hoch wie ich finde)

- Fondssparplan soll 46 Jahre bespart werden

 

--> nach genauem hinschauen sind die Kosten die jährlich anfallen eigentlich verglichen mit der Fondspolice annährend gleich oder?

 

Gibt es nicht eine günstigere Variante, wahrscheinlich nur wenn man den Fondsparplan selbst erstellt und dann halt nur die kosten für die Depotbank und den Fonds.

Wo könnte man in Bezug eines Fondssparplan online Hilfe finden?

 

MfG

Tobi

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D-Mark

Hallo,

 

bei einem Info-Deffizit bezüglich Fonds-Namen ist eine Veröffentlichung interessant: Finanztest "6000 Fonds im Test". Für dieses Jahr vor 1 1/2 Monaten erschienen, also aktuell und für 7,50 morgen früh oder später am Kiosk beziehbar.

Folgendes dazu:

Wichtig sind die Kategorien Welt und Europa, beides auch als Nebenwerte speziell erfasst. Dann kann man beimischen, Länder, Branchen u.a. Das ist bei VL-sparen aber nicht so wichtig. Hingewiesen sei aber noch auf den Nordea1-Nordic Equities.

So: Im Heft sind die ISIN´s abgebildet und man kann die zahlen direkt in die Fondssuche auf den Vermittler-hp´s eingeben. Bei AVL-Investments z.B. ist es ganz transparent gemacht. Da erscheinen dann die Mindestanlage, Rabattkonditionen, Sparplanfähigkeit, VL bei den versch. Depotplattformen und man kann sich was zusammenreimen. Rabatt sollte immer 100% betragen!

Eine andere Alternative ist der Supermarkt. Heißt offiziell fonds-super-markt.de

 

Das was der Vermögi da für dich zusammengestellt hat ist Quatsch: Der Sauren hat hohe Kosten (wie jeder Dachfonds) und bei dem anderen handelt es sich um einen völligen Exoten. Der Tip mit Dachfonds und Abgeltungssteuer ist Quatsch, vergiss das!

Ein Konzept mit Servicekosten verwirfst Du sofort! Alles was Du benötigst, ist ein freier Vermittler (s.o.), den Fondsdurchblick und ein günstiges Depot!

Merke: auf deinem Ship bist Du der Käpt´n und jetzt bring den Eimer mal den Fluß runter, min Jung! :rolleyes:

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releeze

also meinst du, einen eigenen Fondssparplan zu erstellen ist wäre auf jedenfall machbar und sinnvoller. bezüglich Finanztest bin ich über folgende Seite gestolpert:

 

http://www.test.de/themen/geldanlage-banke...649567/1649569/

 

Werde mir aber vielleicht auch mal die Zeitschrift holen.

 

Wie viel Fonds sollten bei einem Fondssparplan mit 50 ausgewählt werden? Eventuell 2? Ich möchte nach meinem Studium gerne auf mindestens 100 monatlich gehen. Sollte dann lieber ein zweites Depot aufgemacht werden. Bei den meistens ist es doch so, dass nur doppelt soviel angelegt werden kann, wie ursprünglich ausgemacht war (sprich 50, bzw. 27.600 über die 46 Jahre. daher darf ich maximal 55.200 in den Sparplan einzahlen. ist das korrekt ?

 

 

Das mit Quintho hatte ich mir schon gedacht, dass es misst war, was er mir zusammen gestellt hat.

 

mfg

releeze

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Boersifant

D-Mark ignorierst du besser, er hat eine Finanztest-Obsession.

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releeze
· bearbeitet von releeze

Gibt es den Aktienfonds die auf lange Sicht empfehlenswert sind. Auch wenn man nicht weiß was die Zukunft bringt. Habe ja gelesen, dass es nicht unbedingt ratsam wäre auf Onds zu setzen die in der Vergangenheit gut liefen.

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Urmel
Gibt es den Aktienfonds die auf lange Sicht empfehlenswert sind. Auch wenn man nicht weiß was die Zukunft bringt. Habe ja gelesen, dass es nicht unbedingt ratsam wäre auf Onds zu setzen die in der Vergangenheit gut liefen.

 

 

Hallo releeze,

 

vielleicht wäre ja auch ein ETF-Welt-Depot etwas für Dich - also nach Ansparung von ca. 1000 Euro auf dem Tagesgeldkonto in ETFs umschichten (s. Musterdepots von Supertobs).

 

Man kann nicht sagen, wie sich Fonds entwickeln werden (egal welche). Es kann bei jedem (aktiven) Fonds sein, daß sein Erfolg in der Vergangenheit zufallsbedingt war. Fondsmanager können wechseln (und dann eine völlig andere Anlagephilosophie haben als vorher) oder sich einfach verschätzen. Aber ich hätte trotzdem ein besseres Gefühl bei altbewährten Fonds, jedoch ist das rein subjektiv. Letztenendes würde ich mich selbst informieren und in die Lage versetzen, ein "gescheites" Depot zusammenzustellen. Dabei hilft am allerbesten, sich mit den vielen kompetenten Beiträgen hier auseinanderzusetzen oder auch erstmal etwas Literatur zu lesen. Aber ich würde nicht einfach irgendwelche Fonds kaufen, nur weil jemand sagt, diese oder jene seien empfehlenswert. Letztenendes hat eine Depotzusammenstellung mit sehr viel Eigenverantwortung zu tun. Man könnte es bereuen, ohne den geringsten Durchblick in irgendwelche Fonds anzulegen.

 

Gruß! Urmel

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Boersifant

Das wichtigste Auswahlkriterium nach Festlegung der Anlagestrategie ist die Kostenbelastung durch den Fonds, die ist bei passiven Fonds idR deutlich niedriger als bei aktiven Fonds, von daher sind diese ratsam.

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D-Mark

Ach ja:

 

So schnell sind wir also wieder bei ETF...

Es stimmt: Ihre TER ist teilweise um den Faktor 3-4 günstiger. Aber: Ihr Renditeziel ist auch nur, den MSCI zu halten.

Gute Aktivfonds schlagen den markt aber (deutlich).

Das Problem ist jetzt wie gehabt: Zun sie als Einzelne das Langfristig?

Die Frage ist reliabel aber ungef. so gut zu beantworten wie die nach wieviel Kapital die ETF langfristig binden können, bzw. welche von ihnen über einen langen Zeitraum überhaupt bestehen können und dabei immer am MSCI bleiben.

Meiner Ansicht nach nimmt die Volatilität der Märkte in Zukunft zu und Krisen werden dichter. Daher sit ein aktives Managment gerade für Kleinanleger unverzichtbar.

Desweiteren: ETF gehen wegen der Orderkosten nicht so gut im Sparplan wie Aktivfonds über Plattformen (ich sagete nicht so gut und nicht daß es gar nicht ginge!).

Ferner: Die TER von Aktivfonds sind durch die ETF-Konkurrenz unter Druck geraten. Mehrere KAG´s haben schon reagiert. Laut Onvista ist z.b. der Linghohr Systematik LBB (früher knapp unter 2%) jüngst auf 1,6x runtergegangen. Dieser Trend wird sicher noch anhalten! ;)

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Urmel
Ach ja:

So schnell sind wir also wieder bei ETF...

 

 

Das muß jeder für sich selbst entscheiden..... weder ETFs, noch aktive Fonds sind das einzig Wahre.....

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Boersifant
Das muß jeder für sich selbst entscheiden..... weder ETFs, noch aktive Fonds sind das einzig Wahre.....

 

Und wenn das noch so oft wiederholt wird: Doch, sind sie. Aus 1+1 wird auch nicht 3, nur weil manche die Grundrechenarten nicht beherrschen.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Und wenn das noch so oft wiederholt wird: Doch, sind sie. Aus 1+1 wird auch nicht 3, nur weil manche die Grundrechenarten nicht beherrschen.

 

 

Rein rechnerisch sind sie bei langfristiger Anlage billiger, ja. Das ist aber nicht in jedem Fall das alles entscheidende. Man sollte sich mit allem befassen, bevor man eine Entscheidung trifft, nur das wollte ich releeze ans Herz legen.

 

@releeze: Finde ich übrigens gut, daß Du das mit den Versicherungsabschlüssen erstmal gelassen hast. Bei Riesterverträgen verdient nur der Anbieter und der Staat, nicht der Sparer (meine persönliche Meinung).

 

Ein Depot für aktive Fonds: Über Fondssupermarkt kannst Du ein kostenloses Depot bei der Frankfurter Fondsbank eröffnen. Hier bekommst Du eine große Auswahl aktiver Fonds ohne Ausgabeaufschläge, Sparpläne sind ab 25 Euro möglich.

 

Ebase ist so weit ich weiß nur kostenlos ab einem bestimmten Depotvolumen.

 

Für ETFs kann ich ein Depot bei der ING-Diba empfehlen. Hier kannst Du auch 2 Depots führen, also eines für Anlagen vor und eines für Anlagen ab 2009

 

Ein Riestervertrag: Stelle Dir die Frage, welche Vorteile er bringt. Wichtig um gut vorzusorgen ist nicht, so einen Vertrag zu haben, sondern konsequent Jahr für Jahr mehr einzunehmen, als auszugeben (und darüber einen genauen Überblick zu haben). Das ist schonmal die beste Altersvorsorge überhaupt.

 

Als zweites frage Dich: Durch welche Anlageform hat das angesammelte Geld die beste Chance im Verhältnis zu einem moderaten Risiko, sich möglichst stark zu vermehren? Sicher ist die Börse dazu unverzichtbar. Dennoch kann sie zu einem "Spiel mit dem Feuer" werden, wenn man sich nicht auskennt oder zu "zockerisch" veranlagt ist. So kann sich das für die Vorsorge gedachte Geld ganz schnell in Luft auflösen, und das wäre ja nicht Sinn der Sache.

 

Hinderlich bei der Vermehrung von Geld sind außerdem hohe Kosten (Depotgebühren, Ordergebühren, Ausgabeaufschläge, TER) ebenso, wie auch eine Besteuerung von Erträgen (Abgeltungssteuer für Anlagen nach 2009) sowie Deiner (Riester)ersparnisse (nachgelagerte Besteuerung - da hat also der Staat jederzeit Mitspracherecht, wieviel Dir als Rente einmal übrig bleibt; Zulagen, die er Dir jetzt gewährt holt er sich natürlich mindestens! zurück).

 

Eigene Fondsanlagen sind da durch den Staat weniger antastbar, Du kannst mit dem Geld eine Immobilie kaufen oder ins Ausland gehen, das geht alles mit Riestergeld nur bedingt. Außerdem schmälern die Kosten von Anlageprodukten (wie z.B. Riesterverträge) die Rendite. Diese Produkte sind meist nicht transparent und so kalkuliert, daß der Anbieter verdient, nicht der Sparer.

 

Für mich geht nichts über eigene Anlage. Klar fallen auch hier Kosten an, aber es ist möglich sie zu minimieren. Auch ist es möglich, jederzeit über das eigene Geld zu bestimmen. Steckt es erstmal in Verträgen, gar Riesterverträgen, liegt es nicht mehr in Deiner Macht, was mit dem Geld passiert.

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releeze
· bearbeitet von releeze

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.

 

In Sachen Riester tendiere ich zu DWS.

 

Nachtrag:

Hinderlich sind hier hohe Kosten (Depotgebühren, Ordergebühren, Ausgabeaufschläge, TER) ebenso, wie auch eine Besteuerung von Erträgen (Abgeltungssteuer für Anlagen nach 2009) sowie Deiner (Riester)ersparnisse (nachgelagerte Besteuerung - da hat also der Staat jederzeit Mitspracherecht, wieviel Dir als Rente einmal übrig bleibt; Zulagen, die er Dir jetzt gewährt holt er sich natürlich mindestens! zurück).

 

Würde das dann bei der Riester aber eher positiv sehen, da sich der Staat ja dann "nur" die Zulagen zurück holt, bei anderen Anlageformen (auch wenn hier die Rendite höher sein kann) würde sich der Staat ja einen Teil des eigenen Geldes holen. Ich nehme an das man mit Riester nicht unbedint viel falsch machen kann, wenn man eh vor hat in Deutschland zu bleiben + 2 Kinder wenn es so weit ist ....

 

Mit dem Fondssparplan warte ich wohl noch ein wenig ab, ich lese mich erst noch einmal ein bisschen ein und werde ihn dann im laufe des Jahres abschließen. Bei Fragen komme ich noch einmal auf euch zu.

 

mfg

releeze

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Urmel
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.

 

In Sachen Riester tendiere ich zu DWS.

 

Nachtrag:

 

Würde das dann beider Riester aber eher positiv sehen, da sich der Staat ja dann "nur" die Zulagen zurück holt, bei anderen Anlageformen (auch wenn hier die Rendite höher sein kann) würde sich der Staat ja einen Teil des eigenen Geldes holen. Ich nehme an das man mit Riester nicht unbedint viel falsch machen kann, wenn man eh vor hat in Deutschland zu bleiben + 2 Kinder wenn es so weit ist ....

 

Mit dem Fondssparplan warte ich wohl noch ein wenig ab, ich lese mich erst noch einmal ein bisschen ein und werde ihn dann im laufe des Jahres abschließen. Bei Fragen komme ich noch einmal auf euch zu.

 

mfg

releeze

 

 

Wie gesagt, ich würde generell kein solches Produkt abschließen, rechne es Dir durch. Es ist durchaus möglich, daß die Steuern im Alter später einmal die jetzt gewährten Zulagen haushoch übersteigen. Davon gehe ich jedenfalls aus. Der Staat schenkt einem nichts.

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releeze

Wieviel Rendite macht ein Riester Fondssparplan im Schnitt?

 

- Es würde ja nicht nur die Zulagen dazu kommen, sondern auch die steuerlichen Aspekte für Besserverdienende.

 

Würde es mir dann mal ausrechnen, ab welchem Betrag es sich lohnen würde.

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Fleisch

irgendwas zwischen 0 und 12 %, mittlere Erwartung liegt bei mir bei etwa 5 - 6 % p.a., wobei ich bei den Kalkulationen nur mit 4,5 % rechne wg. eines entsprechend dimensionierten Risikopuffers

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Wieviel Rendite macht ein Riester Fondssparplan im Schnitt?

 

- Es würde ja nicht nur die Zulagen dazu kommen, sondern auch die steuerlichen Aspekte für Besserverdienende.

 

Würde es mir dann mal ausrechnen, ab welchem Betrag es sich lohnen würde.

 

 

Wieviel ein Riester-Fondssparplan im Schnitt abwirft, wird man nur rückwirkend sagen können.

 

Ob sich Riester für jemanden lohnt oder nicht, das ist eine Rechnung mit zu vielen Unbekannten, als das zuverlässig vorhersagen zu können. Versuchen kannst und solltest Du es, am besten auch mit Hilfe der vielen Beiträge im Forum (für andere stellt sich ja die selbe Frage).

 

Ich denke, daß diese Verträge sich in jedem Fall für den jeweiligen Anbieter und den Staat lohnen.

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supertobs
Ob sich Riester für jemanden lohnt oder nicht, das ist eine Rechnung mit zu vielen Unbekannten, als das zuverlässig vorhersagen zu können. Versuchen kannst und solltest Du es, am besten auch mit Hilfe der vielen Beiträge im Forum (für andere stellt sich ja die selbe Frage).

 

Es gibt dazu Schnitzels und Delphins Riester-Rechner. Für mich lohnt sich Riester.

 

Ich denke, daß diese Verträge sich in jedem Fall für den jeweiligen Anbieter und den Staat lohnen.

 

Das ist eine leere Behauptung ohne Fakten. Bei der DWS TopRente gibt es bis zu 90% Direktrabatt, die (aktiven) Fonds haben ihre normale TER. Mehr Kosten fallen nicht an. Es ist höchsten ein neuer Vetriebsweg. Allerdings mit mehr Aufwand da Riester sehr bürokratisch ist.

 

Riester und Eichel-Rente (baV) setzen die Vorgabe des BVG um: steuerfreie und besteuerte Auszahlphase (Nachgelagerte Besteuerung). Es ist ein Einstieg in die kapitalgebundene Altersvorsorge.

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Urmel
Es gibt dazu Schnitzels und Delphins Riester-Rechner. Für mich lohnt sich Riester.

 

Das ist eine leere Behauptung ohne Fakten. Bei der DWS TopRente gibt es bis zu 90% Direktrabatt, die (aktiven) Fonds haben ihre normale TER. Mehr Kosten fallen nicht an. Es ist höchsten ein neuer Vetriebsweg. Allerdings mit mehr Aufwand da Riester sehr bürokratisch ist.

 

Riester und Eichel-Rente (baV) setzen die Vorgabe des BVG um: steuerfreie und besteuerte Auszahlphase (Nachgelagerte Besteuerung). Es ist ein Einstieg in die kapitalgebundene Altersvorsorge.

 

 

Kein Rechner der Welt kann das ausrechnen, denn keiner kennt z.B. die Höhe der späteren Besteuerung, auch andere Dinge kann man heute noch nicht vorhersagen.

 

90 % Direktrabatt heisst, 10 % zahlst Du also trotzdem an Abschlusskosten. Und was ist mit Ausgabeaufschlägen? Depotgebühren? Außerdem gibt es keine Garantie, dass es AVL oder irgendeinen anderen Vermittler 30 oder 40 Jahre geben wird.

 

Und dann ist mal wieder von einem ominösen "Faktor" die Rede, in den FAQ bei AVL heisst es:

 

"Formal spricht DWS Investments keine Rentengarantie aus, denn die Höhe der Auszahlung hängt von einem Faktor ab, auf den DWS Investments keinen Einfluss hat, da DWS Investments bei Verrentungsbeginn eine Leibrente für jeden Kunden abschließt. Diese Leibrente übernimmt die Rentenzahlung ab dem 85. Lebensjahr. Da die Kosten für eine Leibrente in 20 oder 30 Jahren heute nicht prognostizierbar sind, kann DWS Investments keine werthaltige Garantie aussprechen."

 

Aha, die Auszahlung der Rente ab dem 60. Lebensjahr hängt also nicht rein von den Beiträgen, Erträgen, Kosten und der Besteuerung ab, sondern auch noch davon, wie hoch man in 30 oder 40 Jahren die Lebebserwartung schätzt. Nicht Deine individuelle Lebenserwartung ist es hier, um die es dann geht. Auch weiß man, daß Versicherungen da zu ihren Gunsten kalkulieren. Schon wieder wird hier über Dein Geld bestimmt. Vielleicht wäre es viel besser, sich einen gut verzinsten Auszahlplan zu machen. Aber Du hast das dann nicht in der Hand.

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

da ab dem 85. Lebensjahr eine RV die Zahlungen übernimmt können die daher noch keine Garantie abgeben. Wenn sich die Lebenserwartung weiter so entwickelt wird die RV von der DWS entsprechend mehr fordern für die Abdeckung der daraus entstehenden Verbindlichkeiten dir gegenüber. Ganz logische Sache, daher keine Garantie. Die Gesellschaft steht logischerweise nicht dafür gerade, dass du durch ein neuartiges Verfahren der letzten Fahrt mit dem Kombi noch ein paar Jahre entgehst

 

Der Rechner ist übrigens daraus ausgelegt, dass du variieren kannst. Du siehst also ab wann du vom Erwartungswert her es lassen solltest

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