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Imhoteph

Allianz-dit Interglobal

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Imhoteph

Hi Leute,

 

meine Mutter hat sich 1999 20 Anteile besagten Fonds gekauft.

Kaufpreis: 255,77 / Stück am 17.12.1999 - also gesamt: 5155,40

aktuell im Depot: 20,1661 Stück zu je 160,25 (18.06.08) - gesamt: 3231,62

 

also über die Jahre 37% Verlust, wobei er ja wieder leicht steigt..

 

Also ein herber Verlust seit Kauf.

Sie hat zuvor nie in Fonds investiert oder Aktien oder ähnliches.

Die Fonds wurden ihr damals von einem BHW Berater empfohlen. Das Depot befindet sich bei der BHW bank und soweit ich weiß sind bisher keineDepotgebühren angefallen.

Die höhere Stückzahl stammt aus Dividenden Zahlungen.

 

Sie hat keine Ahnung was sie machen soll und ich tue ich mit einem Ratschlag auch sehr schwer. Ka ob es noch Sinn macht den Fonds zu halten, aber ich denke eher nicht.

 

Meine Mutter ist übrigends 54 Jahre alt und kann 5000 mehr gut gebrauchen, das soll nicht bedeuten, dass sie jetzt auf das Geld angewiesen ist, sondern, dass der Verlust doch sehr schmerzhaft ist.

 

Danke für eure Tipps.

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Zauberlehrling
Hi Leute,

 

meine Mutter hat sich 1999 20 Anteile besagten Fonds gekauft.

Kaufpreis: 255,77€ / Stück am 17.12.1999 - also gesamt: 5155,40€

aktuell im Depot: 20,1661 Stück zu je 160,25€ (18.06.08) - gesamt: 3231,62€

 

also über die Jahre 37% Verlust, wobei er ja wieder leicht steigt..

 

Also ein herber Verlust seit Kauf.

Sie hat zuvor nie in Fonds investiert oder Aktien oder ähnliches.

Die Fonds wurden ihr damals von einem BHW Berater empfohlen. Das Depot befindet sich bei der BHW bank und soweit ich weiß sind bisher keineDepotgebühren angefallen.

Die höhere Stückzahl stammt aus Dividenden Zahlungen.

 

Sie hat keine Ahnung was sie machen soll und ich tue ich mit einem Ratschlag auch sehr schwer. Ka ob es noch Sinn macht den Fonds zu halten, aber ich denke eher nicht.

 

Meine Mutter ist übrigends 54 Jahre alt und kann 5000€ mehr gut gebrauchen, das soll nicht bedeuten, dass sie jetzt auf das Geld angewiesen ist, sondern, dass der Verlust doch sehr schmerzhaft ist.

 

Danke für eure Tipps.

 

Grundsätzlich ist der Fonds m.E. als Basisinvestment geeignet, in den letzten Jahren auch ganz gut gelaufen. Die Ter ist mit 1,41% relativ günstig. Allerdings ist er recht US- lastig, was aber ggf. sich in nächster auch positiv auswirken kann.

 

 

Zur Gesamtsituation hat Du ja sonst wenig gesagt, wenn noch ein paar andere, sicher angelegte Reserven da sind und das Geld in den nächsten 5 bis 10 Jahren nicht verplant ist, würde ich drauf setzen, daß zumindest die 2007er Höchststände in den nächsten Jahren wieder erreichbar sind und man nicht grade jetzt verkaufen muß.

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ghost_69

Hallo Imhoteph

 

Also Deine Mutter wurde damals schlecht beraten.

 

Der Fonds,

 

Allianz_dir_Interglobal_A__EUR_.pdf

 

ist zwar ein globaler was schonmal recht gut ist,

doch lief der nicht so recht in den letzten Jahren,

dazu ist er viel zu hoch in USA Gewichtet,

der Fonds braucht noch sehr viele Jahre

um wieder dort anzukommen, wo er 1999 gestartet ist,

eher ist die Warscheinlichkeit des er seitwärts läuft

oder noch etwas mehr verliert,

die Zeiten werden schwieriger.

 

Ich würde das Geld auszahlen lassen

oder aber in einen eher sicheren Fonds packen,

z.B. einen Immofonds oder einen Mischfonds,

diese sind wesentlich sicherer machen dafür aber

auch keine großen Sprünge, langfristig machen

die aber Gewinn.

 

Ghost_69 :-

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Herr S.

Denk dran, Verluste realisierst du effektiv nur, wenn du die Anlageklasse wechselst (in Immofonds z.B.)

Tauscht du den Fonds gegen einen anderen Aktienfonds (was evtl. ratsam wäre), können die Verluste ggf. ausgeglichen werden.

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Hurus

post-9375-1213795956_thumb.png

 

blau Dax

grün Dow

schwarz Fonds

 

Der Fonds ist zwar US lastig, weist jedoch auch gegenüber dem Dow eine deutliche underperformance

auf. Diese Art der Vergleiche mit Indizes ist zwar umstritten, aber in diesem Fall würde ich den Fonds

nicht weiter halten. Verkaufen muss ja nicht auch bedeuten aus der Börse auszusteigen.

Deine Mutter kann das Geld ja in einen günstigen ETF umschichten, da gibts hier im Forum genug zu entdecken.

 

Damit stehen die Chance IMO grösser die "Verluste zu kompensieren" als mit einer weiteren Anlage in diesen Fond.

 

Denn die von Dir gestellte Frage ist letztlich gleichbedeutend mit der Frage, ob dieser Fonds oder ein ETF in den

nächsten Jahren besser performen würde. Der Einstiegskurs Deiner Mutter interessiert die Börse eben nicht.

 

Daher würde ich - immer unter der Voraussetzung, dass Du von künftig steigenden Aktienmärkten ausgehst -

eher in eine anderes Produkt umschichten, das eine höhere künftige Rendite erwarten lässt.

 

Gruss H

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Krusty
· bearbeitet von Krusty
Also Deine Mutter wurde damals schlecht beraten.

 

Ghost_69 :-

 

Komisch, immer wenn ein Fonds nicht gerade in Mode ist, war es damals eine Fehlentscheidung oder eine schlechte Beratung. Ich mag diese pauschalen Aussagen nicht! Dieser Fonds und auch der unbeliebte Arideka-Fonds waren um die Jahrtausendewende Outperformer. Ich weiss das, da ich diese zwei damals auch aufgrund von Top-Rankings in der Finanztest ebenfalls gekauft hatte. Satire an: Naja, vielleicht sollten man den Fonds einfach in Lingohr oder M&G umtaufen, dann ist er wieder ganz hipp. Satire aus.

 

Kurzum: Aus meiner Sicht war es damals keine Fehlentscheidung und heute ist der Interglobal ein durchschnittlich laufender Fonds, der durchaus Potenzial hat. Er ist jedoch sehr US-lastig wie bereits geschrieben wurde, das muss aber nichts Schlechtes sein.

 

Ob eine Umsichtung in eine andere Anlage (Immofonds, Mischfonds, etc.) sinnvoll ist, kann so pauschal nicht gesagt werden. Dazu kennen wir die Situation Deiner Mutter nicht. Wenn sie sonst keine Aktienanlagen hat, könnte man hier auch drin bleiben, denn Aktienfonds sind ja nichts Schlechtes und eine erneute Anlage in einen anderen Fonds würde Deiner Mutter eventuell noch schwerer fallen (nach dem Motto: da verlier ich vielleicht nochmal 37%).

 

Gruß

 

Krusty

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Swai
Ich weiss das, da ich diese zwei damals auch aufgrund von Top-Rankings in der Finanztest ebenfalls gekauft hatte. Satire an: Naja, vielleicht sollten man den Fonds einfach in Lingohr oder M&G umtaufen, dann ist er wieder ganz hipp. Satire aus.

 

Aus diesem Grund rät hier die Mehrheit ja auch zu passiven ETFs. Um genau dieses Problem ein für allemal zu beseitigen.

 

Finanztest...lol...

 

Gruß,

Swai

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Zauberlehrling
· bearbeitet von Zauberlehrling
Kurzum: Aus meiner Sicht war es damals keine Fehlentscheidung und heute ist der Interglobal ein durchschnittlich laufender Fonds, der durchaus Potenzial hat. Er ist jedoch sehr US-lastig wie bereits geschrieben wurde, das muss aber nichts Schlechtes sein.

 

Wenn man den Hype um die Jahrtausendwende mal wegläßt, sieht die Entwicklung doch gar nicht so schlecht aus: die Benchmark MSCI World wurde über 5 Jahre (und auch kürzere Zeiträume) geschlagen und als Vergleich mal ein Klassiker:

 

http://fonds.onvista.de/charts/performance...WKN_COMP=847652

 

Achtung, beginnen nicht exakt im Ursprungspunkt, die Grafik könnte einbißchen "zu" gut aussehen.

 

Sprich: wenn man in einem Aktienfonds investiert bleiben will und sonst Ausgabeaufschläge zahlen würde, kann man hier auch dabeibleiben.

OK, mit etwas Aufwand gibts auch woanders ein kostenloses Depot und man kann sich die aktuellen Besten zu Null Prozent AA aussuchen, bei Anlage in nur einem Fonds wäre ein Mischfonds sicher ausgewogener. Aber wenn noch andere sichere Anlagen da sein sollten, ist das nicht unbedingt nötig.

 

P.S. Bei Stiftung Warentests 2008 kriegt der auch heute noch die Note überdurchschnittlich, allerdings ist er mit 55,7 recht knapp drin (Grenze 55).

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edan
Hallo Imhoteph

 

Also Deine Mutter wurde damals schlecht beraten.

 

Der Fonds,

 

Allianz_dir_Interglobal_A__EUR_.pdf

 

ist zwar ein globaler was schonmal recht gut ist,

doch lief der nicht so recht in den letzten Jahren,

dazu ist er viel zu hoch in USA Gewichtet,

der Fonds braucht noch sehr viele Jahre

um wieder dort anzukommen, wo er 1999 gestartet ist,

eher ist die Warscheinlichkeit des er seitwärts läuft

oder noch etwas mehr verliert,

die Zeiten werden schwieriger.

 

Ich würde das Geld auszahlen lassen

oder aber in einen eher sicheren Fonds packen,

z.B. einen Immofonds oder einen Mischfonds,

diese sind wesentlich sicherer machen dafür aber

auch keine großen Sprünge, langfristig machen

die aber Gewinn.

 

Ghost_69 :-

 

 

Bin der gleichen Meinung wie Ghost_69, ich würde bei deiner Mutter nicht mehr voll

in Aktien gehen, zumal wie du sagt deine Mutter das Geld vielleicht auch recht gut gebrauchen

könnte und keine größeren Zeiträume mehr aussitzen will.

 

Da sie selbst wahrscheinlich auch nicht regelmäßg das Verhältnis von Renten / Aktien überprüfen

will, würde ich das einem Mischfonds überlassen, der das recht gut kann. Mir fällt momentan

nur einer ein, soll aber nicht bedeuten, das es nicht auch andere gibt.

Der Fonds läuft weitestgehend seitwärts, wenn es anderswo abwärts geht:

 

http://fondsweb.de/fondsvergleich/vergleic...mp;FONDS2=10901

 

gruß,

edan

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Imhoteph
· bearbeitet von Imhoteph

Vielen Dank für eure Antworten.

Klar ist meine Frage gleichbedeutend mit der Aussage: haltet ihr den Fonds aktuell für gut, oder lieber raus da.

Zu einer weiteren Anlage in Fonds wird meine Mutter sicherlich nur schwer zu überreden sein. Und zu einer Finanzentscheidung sollte niemand überredet werden. Für sie gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: weiter aussitzen oder z.B. Festgeld Anlage / Tagesgeld.

Vielleicht kann ich sie mit guten Argumenten, die mir aber (noch) fehlen für die Investition in einen anderen Fonds begeistern. Allerdings ist bei ihr halt die Meinung vorherrschend: Der Fonds war zwar mieß, aber er wird kaum nochmal so stark verlieren, wohingegen das Risiko bei einem anderen Fonds viel größer ist, dass dieser ordentlich absackt.

Zum Umfeld:

Meine Mutter ist selbstständig und bemüht sich zur Zeit darum unter der Gehaltsgrenze zu bleiben um keine Steuer zu zahlen. Die Auftragslage ist mom. sehr gut. Sie muss z.Z. Aufträge ablehnen und ist dieses Jahr (allein durch den Verdienst bisher) schon über der Grenze.

Aber es ist auch möglich, dass aufgrund eines unvorhersehbaren Ereignisses die Finanzlage schlechter aussieht - sowas weiß man nie. Ihre Ausgaben sind soweit ich weiß im normalen Bereich.

Ihr Geld ist teilweise in Festgeldanlagen und teilweise Tagesgeld investiert.

 

Danke schonmal für eure Antworten.

 

EDIT:

ob das damals eine gute Beratung war, darüber lässt sich streiten. Meine Mutter wollte eine kurzfristige Investition tätigen (1-2 Jahre), daher ist eine Anlage in Fonds generell ja eigentlich nicht ratsam. Allerdings war der Fonds gerade kurzfristig damals gut - hätte sie nach 3-4 Monaten verkauft, dann wäre das eine überdurchschnittliche Rendite. Aber hinterher ist man ja immer schlauer. Ich denke aber, dass der Berater seiner Meinung nach eine gute Geldanlage für meine Mutter ausgesucht hat.

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H.B.

Hi,

 

Wenn ich mir diese Performance anschaue, dann werde ich doch langsam wieder ein Verfechter von konservativen Teilschutzzertifikaten.

 

Genau das würde ich dir auch vorschlagen: Einen Wechsel in ein Deep-Bonus-Zertifikat, vorzugsweise auf einen soliden Aktienkorb, z.B. EuroStoxx.

Dann hast du zum einen die Chance auf einen Ausgleich der Verluste und zum anderen eine Tagesgeldverzinsung als Inflationsschutz sicher.

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Krusty
· bearbeitet von Krusty
Klar ist meine Frage gleichbedeutend mit der Aussage: haltet ihr den Fonds aktuell für gut, oder lieber raus da.

Zu einer weiteren Anlage in Fonds wird meine Mutter sicherlich nur schwer zu überreden sein. Und zu einer Finanzentscheidung sollte niemand überredet werden. Für sie gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: weiter aussitzen oder z.B. Festgeld Anlage / Tagesgeld.

 

War mir klar, wie Deine Mutter tickt und dass sie nicht gerne die Anlage umschichten würde. Ich habe ja selbst eine Mutter ;) , die sich im Gegensatz zu Deiner sogar noch über den schwankenden Gewinn beschwert. Denn in 5 Jahren +40 % Wertgewinn sind gleich wieder vergessen, wenn sich der Gewinn mal um 10-15% verringert hat. Die Diskussion führe ich jeden zweiten 31.12. aber gerne.

 

Ich finde den Fonds haltenswert und da sie den Verlust von -37% wahrscheinlich eh schon mental verkaftet hat und eine Aktienanlage als Beimischung zum eher konservativen Portfolio Deiner Mutter aus meiner Sicht sinnvoll ist.

 

Hi,

 

Wenn ich mir diese Performance anschaue, dann werde ich doch langsam wieder ein Verfechter von konservativen Teilschutzzertifikaten.

 

Genau das würde ich dir auch vorschlagen: Einen Wechsel in ein Deep-Bonus-Zertifikat, vorzugsweise auf einen soliden Aktienkorb, z.B. EuroStoxx.

Dann hast du zum einen die Chance auf einen Ausgleich der Verluste und zum anderen eine Tagesgeldverzinsung als Inflationsschutz sicher.

 

Is klar, dann erklärst Du seiner Mutter aber auch was ein Deep-Bonus-Zertifikat ist und wie es funktioniert. Am Besten benutzt Du bei der Aufklärung der Anlagerisiken das Wort "Emittentenausfallrisiko" erst garnicht, geschweige denn es zu erklären, sonst legt die Mama sich das Geld gleich wieder unter die Matratze. Manchmal schüttel ich hier einfach nur noch den Kopf! :huh:

 

Adios, muss los mir so ein Deep-Bonus-Zertifikat kaufen... ;-)

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