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eisentore-we

Deka-OptiRent 1y

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eisentore-we

Hallo, ich hoffe, ich bin hier richtig mit meinem Anliegen:

 

Ein Bekannter von mir hat mir berichtet, dass er sich vor ein paar Tagen bei der Kreissparkasse Anteile eines Fonds gekauft hat. Soweit ich weiß handelt es sich dabei um den Deka-OptiRent 1y(TF?). Sein Vorhaben war eigentlich das Geld ohne Risiko für einen begrenzten Zeitraum (wenige Jahre) anzulegen um auch ggf. kurzfristig über den Betrag verfügen zu können und wenn möglich die Abgeltungssteuer zu umgehen. Deshalb wurde ihm nach kurzer Beratung von einer Festgeldanlage (sein Gedanke war es eigentlich den Betrag für ein halbes Jahr fest anzulegen) ab- und zu diesem Fondskauf geraten. Er kennt sich leider gar nicht auf diesem Gebiet aus, hat der Meinung des Bankberaters vertraut, den Kauf unterzeichnet und mich leider erst danach davon in Kenntnis gesetzt.

 

Ich bin jedoch ziemlich skeptisch, was diese Anlage betrifft und wollte nachfragen:

Haltet ihr sein Vorgehen für sinnvoll?

Wie ist der Fonds zu bewerten, auch im Hinblick auf sein ursprüngliches Vorhaben? (Ich selbst kenne mich leider auch nur in geringem Maße mit Fonds aus.)

Kann man den Kauf innerhalb einer bestimmten Frist rückgängig machen? Wäre das mit Kosten verbunden?

Kennt jemand evtl. günstigere Alternativen?

(Zusatzinfo: Da er sich auch nicht mit Online-Banking/-Trading usw. auskennt und sich das wohl auch nicht mehr aneignen wird, bevorzugt er Angebote, die er vor Ort abschließen kann. Natürlich kann ich ihm bei Online-Dingen auch ein wenig helfen...)

 

Ich wäre für kompetente Meinungen und nützliche Hinweise äußerst dankbar!

 

eisentore-we

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jogo08
Hallo, ich hoffe, ich bin hier richtig mit meinem Anliegen:

 

Ein Bekannter von mir hat mir berichtet, dass er sich vor ein paar Tagen bei der Kreissparkasse Anteile eines Fonds gekauft hat. Soweit ich weiß handelt es sich dabei um den Deka-OptiRent 1y(TF?). Sein Vorhaben war eigentlich das Geld ohne Risiko für einen begrenzten Zeitraum (wenige Jahre) anzulegen um auch ggf. kurzfristig über den Betrag verfügen zu können und wenn möglich die Abgeltungssteuer zu umgehen. Deshalb wurde ihm nach kurzer Beratung von einer Festgeldanlage (sein Gedanke war es eigentlich den Betrag für ein halbes Jahr fest anzulegen) ab- und zu diesem Fondskauf geraten. Er kennt sich leider gar nicht auf diesem Gebiet aus, hat der Meinung des Bankberaters vertraut, den Kauf unterzeichnet und mich leider erst danach davon in Kenntnis gesetzt.

 

Ich bin jedoch ziemlich skeptisch, was diese Anlage betrifft und wollte nachfragen:

Haltet ihr sein Vorgehen für sinnvoll?

Wie ist der Fonds zu bewerten, auch im Hinblick auf sein ursprüngliches Vorhaben? (Ich selbst kenne mich leider auch nur in geringem Maße mit Fonds aus.)

Kann man den Kauf innerhalb einer bestimmten Frist rückgängig machen? Wäre das mit Kosten verbunden?

Kennt jemand evtl. günstigere Alternativen?

(Zusatzinfo: Da er sich auch nicht mit Online-Banking/-Trading usw. auskennt und sich das wohl auch nicht mehr aneignen wird, bevorzugt er Angebote, die er vor Ort abschließen kann. Natürlich kann ich ihm bei Online-Dingen auch ein wenig helfen...)

 

Ich wäre für kompetente Meinungen und nützliche Hinweise äußerst dankbar!

 

eisentore-we

Ob der Fonds OHNE Risiko ist, möchte ich bezweifeln, zumindest besteht ein geringes Risiko. Über Festgeld kann man in aller Regel nicht kurzfristig verfügen, daher kann es nur ein Fonds sein, den man zum jeweiligen Anteilwert verkauft, oder Tagesgeld. Wenn man nicht Online handeln kann/will, wird natürlich die ganze Sache stark eingeschränkt und reduziert sich auf die Angebote der ortsansässigen Banken. AA sind dabei leider oft nicht zu umgehen.

 

Rückgängig machen geht vermutlich nur über Kulanz, ansonsten sind zumindest die Gebühren für den Ausgabeaufschlag weg.

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Sapine

Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei dem Fonds um diesen hier handelt:

DEKA-OPTIRENT 1Y (TF) WKN: DK092P ISIN: LU0297135021

 

Das ist ein steueroptimierter Fonds der in Kurzläufer investiert jeweils bis zum Jahresende teilweise wohl auch abgesichert. Damit liegt er im Risiko etwas höher als Festgeld oder ein Geldmarktfonds aber nicht sehr. Insofern muss man sich nicht gleich Sorgen machen um das Geld. Die Schwankungen dürften hier nicht sehr hoch werden. Der bisherige Verlauf sieht auch recht kontinuierlich aus, wenn auch nicht ganz so regelmäßig, wie man es bei einem Geldmarkt- oder Immobilienfonds gewohnt ist.

 

Was die Behandlung bezüglich der Abgeltungssteuer angeht, ist dieser Fonds höchstwahrscheinlich gut geeignet. D.h. der Fonds erwirtschaftet nur in kleinem Umfang steuerpflichtige Wertzuwächse und zum größten Teil steuerfreie Kursgewinne. Endgültig beurteilen kann man das im Moment nicht, da der Fonds noch sehr neu ist und es noch keinen Jahresbericht gibt, aus dem das genau hervorgeht. Aber der Verkaufsprospekt geht eindeutig in diese Richtung.

 

Was die Gebühren angeht ist er schon relativ happig. Ich gehe davon aus, dass 0,75 % Ausgabeaufschlag bezahlt wurden für den Fonds. Wenn das Geld wirklich nur wenige Jahre liegen soll, könnte die Steuerersparnis unter Umständen für diese Spese aufgebraucht werden. Wenn der Fonds längerfristig gehalten wird, sind die Kaufspesen nicht ganz so entscheidend. Laufende Verwaltungsgebühren fallen 0,4 % pro Jahr an.

 

Ich würde den Fonds nicht als Fehlberatung einstufen, wenn auch nicht als das Optimum. Im Risiko liegt er geringfügig höher aber steuertechnisch ist er recht günstig und wenn der Bekannte den Fonds längerfristig behält, wird die Steueroptimierung vermutlich auch in den Folgejahren noch funktionieren. Rückgängig geht sicher nur mit Kulanz, ansonsten sind die 0,75 % weg.

 

Mal hier im Forum mit dem Suchbegriff steueroptimierte Fonds suchen - da gibt es noch weitere Alternativen insbesondere aus dem Geldmarktbereich. Das sind im Moment die von den Banken am intensivsten verkauften Produkte.

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Zauberlehrling

Abgesehen vom Ausgabeaufschlag ist das m.E. keine schlechte Wahl. O.K., die Inhalte hören sich erstmal grausam an - Optionen, Swaps, Terminkontrakte. Deshalb habe ich dankend abgelehnt, als ich so einen Vorschlag gekriegt hab. Aber es hat selbst über die Finanzkrise hinweg bisher problemlos funktioniert.

 

Wenn der Kursverlauf nicht ganz glatt ist, dran denken: die OPTIRENT sind jeweils zum Jahresende optimiert!

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei dem Fonds um diesen hier handelt:

DEKA-OPTIRENT 1Y (TF) WKN: DK092P ISIN: LU0297135021

 

Das ist ein steueroptimierter Fonds der in Kurzläufer investiert jeweils bis zum Jahresende teilweise wohl auch abgesichert. Damit liegt er im Risiko etwas höher als Festgeld oder ein Geldmarktfonds aber nicht sehr. Insofern muss man sich nicht gleich Sorgen machen um das Geld. Die Schwankungen dürften hier nicht sehr hoch werden. Der bisherige Verlauf sieht auch recht kontinuierlich aus, wenn auch nicht ganz so regelmäßig, wie man es bei einem Geldmarkt- oder Immobilienfonds gewohnt ist.

Er legt nicht in Kurzläufer an sondern sichert mittels Derivaten Future-Positionen ab. Der Spread zwischen Futurepreis und Derivatepreis ist die "Verzinsung"

 

Was die Behandlung bezüglich der Abgeltungssteuer angeht, ist dieser Fonds höchstwahrscheinlich gut geeignet. D.h. der Fonds erwirtschaftet nur in kleinem Umfang steuerpflichtige Wertzuwächse und zum größten Teil steuerfreie Kursgewinne. Endgültig beurteilen kann man das im Moment nicht, da der Fonds noch sehr neu ist und es noch keinen Jahresbericht gibt, aus dem das genau hervorgeht. Aber der Verkaufsprospekt geht eindeutig in diese Richtung.

stimmt

 

Was die Gebühren angeht ist er schon relativ happig. Ich gehe davon aus, dass 0,75 % Ausgabeaufschlag bezahlt wurden für den Fonds. Wenn das Geld wirklich nur wenige Jahre liegen soll, könnte die Steuerersparnis unter Umständen für diese Spese aufgebraucht werden. Wenn der Fonds längerfristig gehalten wird, sind die Kaufspesen nicht ganz so entscheidend. Laufende Verwaltungsgebühren fallen 0,4 % pro Jahr an.

Ein TF (Trading Fonds) hat keinen Ausgabeaufschlag, wenn er die Classic Variante gekauft hat hat er den AA mit Sicherheit bei der Spakasse gezahlt...

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Sapine
Er legt nicht in Kurzläufer an sondern sichert mittels Derivaten Future-Positionen ab. Der Spread zwischen Futurepreis und Derivatepreis ist die "Verzinsung"

Das war schlampig formuliert von mir. :)

 

Ein TF (Trading Fonds) hat keinen Ausgabeaufschlag, wenn er die Classic Variante gekauft hat hat er den AA mit Sicherheit bei der Spakasse gezahlt...
Stimmt da habe ich die Angaben vom CF genommen statt vom TF bzgl. Ausgabeaufschlag.

 

Danke für die Korrektur! :thumbsup:

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Perdox

für Leute die immer nur ein JAhr anlegen wollen oder können ein optimales Produkt. Die Kosten finde ich okay, wenn er sich beraten lässt muss er eben auch bezahlen. Die Rendite ist trotzdem besser als auf einem vergleichbaren Festgeld. Zudem noch wg. der steuerlichen Behandlung. Dein Bekannter sollte aber immer nur gegen Ende des Jahres verkaufen sonst kann es zu Schwankungen kommen, optimaler Ausstiegszeitpunkt ist glaube ich der 20.12. aber so genau weiß ich das auch nicht. Ansonsten wurde der Fonds oben 1a erklärt ;)

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eisentore-we

Hallo an alle!

 

Vielen Dank für die zahlreichen nützlichen Hinweise und Meinungen bislang. Dann kann ich meinen Bekannten ein wenig beruhigen, weil ich ihm zuerst spontan vorgeworfen hatte, wie er einen solchen Kauf so unüberlegt tätigen kann. Aber dann hat er wohl Glück gehabt, dass er nicht allzu schlecht beraten wurde.

 

Noch ein paar Ergänzungen:

 

Ob der Fonds OHNE Risiko ist, möchte ich bezweifeln, zumindest besteht ein geringes Risiko. Über Festgeld kann man in aller Regel nicht kurzfristig verfügen, daher kann es nur ein Fonds sein, den man zum jeweiligen Anteilwert verkauft, oder Tagesgeld. Wenn man nicht Online handeln kann/will, wird natürlich die ganze Sache stark eingeschränkt und reduziert sich auf die Angebote der ortsansässigen Banken. AA sind dabei leider oft nicht zu umgehen.

 

Ohne online zu handeln ist natürlich nicht optimal, ist ganz klar. Aber er möchte seine Finanzen trotz dieses Mankos so gut es geht selbständig verwalten (d.h. nicht über einen anderen online, sondern direkt vor Ort), was ich auch verstehen kann und ihm da nicht alles aus der Hand nehmen möchte.

 

Dass man über Festgeld nicht so kurzfristig verfügen kann, sondern nur am Vertragsende war mir klar. Da hatte ich mich nicht korrekt ausgedrückt. Gemeint hatte ich damit, dass vorrangig nicht ein Anlagezeitraum über mehrere Jahre geplant ist, sondern eher, dass unter Umständen die Möglichkeit gegeben ist, innerhalb eines begrenzten Zeitraums darauf zurückgreifen zu können (was bei einer Festgeldanlage mit einer Laufzeit von 1 Jahr ja der Fall gewesen wäre).

 

 

Ein TF (Trading Fonds) hat keinen Ausgabeaufschlag, wenn er die Classic Variante gekauft hat hat er den AA mit Sicherheit bei der Spakasse gezahlt...

 

Soweit mir bekannt ist, hat er tatsächlich die TF-Variante bekommen. Die Abkürzung war mir nicht geläufig, daher das Fragezeichen dahinter in meinem Eingangsposting. Mir sagt das Schlagwort Trading Fonds auch nicht viel, aber es ist ja schon mal gut, wenn er dafür anscheinend keinen Ausgabeaufschlag zahlen musste. Ich werde versuchen, mich selbst noch ein wenig über Trading Fonds und den Optirent 1Y schlau zu machen. Denn mir ist noch nicht so ganz klar, was sich genau hinter dem Begriff "steueroptimierter Fonds" verbirgt und was das mit der Optimierung zum Jahresende hin bedeutet bzw. warum man Anteile am besten zum "20. Dezember" eines (jeden?) Jahres verkaufen sollte.

 

Noch einmal herzlichen Dank für die Mühe, die sich alle gemacht haben. Und weitere nützliche Anmerkungen sind natürlich nach wie vor willkomen!

 

eisentore-we

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Zauberlehrling
· bearbeitet von Zauberlehrling

TF Tradingfonds: kein Ausabeaufschlag, dafür i.d.R. höhere Managementgebühr --> Wahl bei kürzen Anlagezeiträumen

CF Classicfonds: Ausgabeaufschlag, dafür geringere Managementgebühr.

 

Steueroptimierung: Fonds setzt auf (steuerfreie) kursgewinne statt auf Zinserträge. Inwieweit es sich lohnt, hängt vom pers. Steuersatz ab, in den Prospekten werden manchmal Vergleichsrenditen genennt, die beispielsweise eine Festgeldanlage haben müßte um nach Steuern aufs gleiche Ergebnis zu kommen.

 

Verkauf zum Jahresende: Dieser Fonds arbeitet mit Derivaten, von der Struktur ist dieses Produkt so aufgebaut, daß es zwischendurch Schwankungen geben kann und das Ziel zum Jahresende erreicht wird. Man kann eher verkaufen, sollte aber aufpassen, daß man nicht grade in einer Delle nach unten ist.

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Sven82
in den Prospekten werden manchmal Vergleichsrenditen genennt, die beispielsweise eine Festgeldanlage haben müßte um nach Steuern aufs gleiche Ergebnis zu kommen.
da der darin genannte Steuersatz oftmals nicht mit dem eigenen Steuersatz übereinstimmt

=>

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry250362

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Alexenja

Hallo,

 

entweder verstehe ich die Anlage nicht oder diese Anlage lohnt sich auch nicht wirklich.

Ich habe Deka-OptiRent mit einem Sparbrief vergliechen.

Wenn ich einen Sparbrief bei einer Sparkasse kaufe, bekomme ich 5 % Zinsen ( nach jetztzigem Stand )

muss aber mit Zinssteuern ( so weit ich weiss 30%) rechnen, da der Zinsfreibetrag überschrieten wird.

Beim Deka-OptiRent wird das angelegte Geld mit ca 3,8% Steuerfrei verzinst, aber man zahlt den Ausgabeaufschlag 0,75% (einmalig) also man kommt auf 3.05%.

 

Ein Bsp. mit 100.000 für ein Jahr Fest.

 

Sperbrief: 100.000 mit 5% Zinsen = 5000 -1600( Fam. Zinsenfreibetrag)=3400

davon gehen 30% an das Finanzamt also 1020 und im Endeffekt man hat 3980 an "+".

 

Deka-OptiRen: 100.000 mit 3,05% Zinsen = 3050 und keine Steuern aber nur 3050 an "+".

selbst wenn ich einen TF-Tarif wähle habe ich 100.000 mit 3,8% Zinsen( die werden in dem Falle, vermute ich, nicht mehr bei 3,8% liegen) nur 38000 an "+".

 

Habe ich einen Denkfehler???????????

 

und sind die 3,8% Zinsen garantierte Zinsen oder erwartete?

 

Vielen Dank für die Antwort.

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Herr S.

Bitte die 5,5% Soli nicht vergessen!

Und wenn dein persönlicher Steuersatz über 30% liegt, ist auch schlecht.

Die höhere Nachsteuerrendite ergibt sich erst bei höheren Steuersätzen. Die Sparkassen haben über die Deka einen Vergleichsrechner, um die Nachsteuerrenditen von den Deka-Opti Fonds mit konventionellen Anlagen zu vergleichen.

 

Zur Not mal anfragen...

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Herr S.
Bitte die 5,5% Soli nicht vergessen!

Und wenn dein persönlicher Steuersatz über 30% liegt, ist auch schlecht.

Die höhere Nachsteuerrendite ergibt sich erst bei höheren Steuersätzen. Die Sparkassen haben über die Deka einen Vergleichsrechner, um die Nachsteuerrenditen von den Deka-Opti Fonds mit konventionellen Anlagen zu vergleichen.

 

Zur Not mal anfragen...

 

So also ich hab den Rechner mal bemüht und unterstellt das man einen Steuersatz von 30% hätte und genau 1 Jahr anlegt.

Dann wird mir eine Bruttovergleichsrendite von 5,14% ausgespuckt. Das ist also die Rendite die eine alternative Anlage haben müsste um nach Steuern besser zu sein als der Fonds. Die Deka unterstellt übrigens eine Rendite nach Kosten von 3,67%. Das finde ich realistisch.

 

Also deine Rechnung ist nicht so verkehrt, der Vorteil ist recht überschaubar.

 

Lohnender ist das ganze mit Spitzensteuersatz. Dann ist die Vergleichsrendite 6,26%. Den Sparkassenbrief muss man erstmal finden :D

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Alexenja

Vielen Dank.

 

Ist der Zinssteuersatz für alle gleich oder hängt der vom Einkommen und der Steuerklasse ab???

Wenn ja wie kann ich den errechnen?

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Herr S.

Dein persönlicher Steuersatz ergibt sich aus deinem zu versteuernden Einkommen.

Wenn du deine Steuererklärung mit einem guten Programm machst, kriegst du meistens eine recht zutreffende Aussage deinen Steuersatz betreffend. Ansonsten spätestens mit dem Steuerbescheid... :D

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Vielen Dank.

 

Ist der Zinssteuersatz für alle gleich oder hängt der vom Einkommen und der Steuerklasse ab???

Wenn ja wie kann ich den errechnen?

2008 ist noch der persönliche Steuersatz entscheidend. D.h. Je nach Einkommen können das auch mal bis zu etwa 50 % werden incl. Solizuschlag. Für den persönlichen Steuersatz gibt es Tabellen - einfach mal Googeln.

 

Ab 2009 wird es etwas einheitlicher. D.h. es sind dann maximal 25 % + Solizuschlag + Kirchensteuer. Läuft auf etwa 28 % hinaus zusammen. Solltest Du jedocch so wenig verdienen, dass Dein persönlicher Steuersatz noch niedriger wäre, dann kannst Du Dir die Differenz vom Finanzamt zurückholen.

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Jose Mourinho
Ab 2009 wird es etwas einheitlicher. D.h. es sind dann maximal 25 % + Solizuschlag + Kirchensteuer. Läuft auf etwa 28 % hinaus zusammen. Solltest Du jedocch so wenig verdienen, dass Dein persönlicher Steuersatz noch niedriger wäre, dann kannst Du Dir die Differenz vom Finanzamt zurückholen.

 

Die Wahrscheinlichkeit das dem so ist, hmm, gefühlte 85 %.

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Sapine

Häh??

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Alexenja

Ich habe jetzt mein Steuererklärung und Steuerbescheid über Einkommensteuer herrausgesucht.

Kann aber den Steuersatz nich finden :(

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

gib' das dort angegebene "zu versteuernde Einkommen" mal hier ein:

 

https://www.abgabenrechner.de/ekst/?

 

Das Tool rechnet dir auch den Grenzsteuersatz aus.

 

 

... und lasst euch nicht vom Sparkassenrechner Sparkassenfritzen blenden. Der berücksichtigt sowieso nur die Hälfte, wenn überhaupt und die Berechnung trifft nicht mehr auf euch zu.

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Alexenja

Vielen Dank an Alle.

 

Für dieses Jahr habe ich jetzt meinen Grenzsteuersatz raus, und laut diesem Rechner liegt er bei 25,6%.

 

Jetzt lasse ich die Katze aus dem Sack.

Die 100.000, die ich in meinem Beispiel eingesetzt habe, waren nicht von ungefähr,

die habe ich aus dem Verkauf meiner Eigentumswohnung. Spätestens nach 2 Jahren

werde ich das ganze Geld wieder brauchen. Wo parke ich am sinnvollstem das Geld

ohne groß zu riskieren und das ganze muss auch legal sein?

 

Ich bin Kunde bei der Sparkasse und der Berater schwört auf Deka-OptiRent 1Y TF.

Und was wären dann noch die Alternativen?

Bin Verheiratet, Alleinverdiener und habe 2 Kinder.

 

Gruß Alexenja.

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el galleta
Spätestens nach 2 Jahren werde ich das ganze Geld wieder brauchen.

Was bedeutet "spätestens"?

 

Wenn Du es zwei Jahre entbehren kannst, nimm Festgeld. Gar keine Frage. Aber achte bei dem Betrag auf ausreichend Einlagensicherung.

 

saludos,

el galleta

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Sven82

auf jeden Fall keinen Investmentfonds. Festgeld ist da die einzig sinnvolle Lösung in meinen Augen.

 

Ich würde 5 % verlangen bei der Sparkasse und evtl. noch auf 4,75 % runtergehen, darunter jedoch auf gar keinen Fall. Der modern-banking Link zum Vergleich wurde ja bereits genannt.

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Alexenja

Hallo,

Was bedeutet "spätestens"?

 

Ich habe vor zu Bauen und es werden jetzt die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet beginnen.

Ich vermute das man erst in einem Jahr bauen kann.

 

Wenn ich einen Sparkassenbrief mit einer Laufzeit von 1 Jahr kaufe, bekomme ich 4,9%.

Die selbst versuchen mich für den Deka-OptiRent 1Y TF umzustimmen.

Mit der Begrundung " Um Steuern zu sparen".

 

Da ich meine Wohnung über die Sparkasse verkauft habe, und dem entsprechend Provision

bezahlen muß, werden die mir mit 0,5% entgegen kommen wenn ich das Geld bei denen anlege.

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

rechnen wir doch einfach mal:

 

Bei einem Grenzsteuersatz von 25,6 % liegt das zu versteuernde Einkommen bei rund 32.500 EUR (Ehegattensplitting). Jetzt legen wir Geld an in Höhe von 100.000 EUR zu 4,9 %. Eine sichere Anlage. Macht also 4900 EUR Zinsen. Meinetwegen sind dann noch 1000 EUR Zinseinnahmen vorhanden (irgendwie hat man ja vorher auch schon ein bisschen Geld gehabt, was zu berücksichtigen ist) welche bisher nicht versteuert wurden zumal sie unter dem Freistellungsauftrag von 1602 EUR lagen, macht also 5900 EUR Zinseinnahmen. Davon wird der Freistellungsauftrag abgezogen i.H.v. 1602 EUR (doppelt, weil verheiratet) und es verbleiben 4.298 EUR. Diese werden dem bisherigen zvE draufgeschlagen, welches dann 36.798 EUR beträgt. Wenn man sich nun den Abgabenrechner anschautet müsstet ihr 5.101,97 EUR ESt und Soli zahlen zzgl. 9 % Kirchensteuer (Bayern und BaWü sogar nur 8 %) macht insgesamt 5.537,21 EUR (hier mit 9 % gerechnet).

 

Mit der steueroptimierten Anlage (erhöhtes Risiko, da Aktien und Terminmarktgeschäfte - theoretisch Totalverlust möglich, praktisch wohl eher unmöglich) erzielt ihr meinetwegen 3,85 % (lt. Onvista hat der Fonds letztes Jahr 3,85 % gebracht) und somit 3850 EUR Zinseinnahmen steuerfrei. Es bleibt beim bisherigen zu versteuernden Einkommen von 32.500 EUR. Die 1000 EUR sonstige Zinseinnahmen sind unter dem Freistellungsauftrag und werden folglich nicht besteuert. Ihr müsstet also 3.920,38 EUR zzgl. 9 % Kirchensteuer und somit insgesamt 4.254,82 EUR zahlen.

 

Die steueroptimierte Anlage ist somit 1.282,39 EUR aus steuerlicher Sicht im Vorteil. Man muss allerdings bedenken, dass weniger Zinsen gezahlt wurden zumal der Zinssatz niedriger war. Hier liegt der Zinsunterschied bei 1050 EUR (4900 EUR - 3850 EUR), so dass nur noch eine Ersparnis von 232,39 EUR übrig bleibt. So weit so positiv

 

... und jetzt kommt der Hammer: Der Vertrieb der Deka (nämlich die Sparkasse) möchte verdienen und bekommt daher eine Provision von der Deka, nämlich den Ausgabeaufschlag (hier: 0,75 %). Bei 100.000 EUR Anlagesumme sind nämlich 750 EUR erst einmal weg, so dass von der positiven Rendite von 232,39 EUR auf einmal eine Minusrendite wird im Vergleich zur Festgeldanlage i.H.v. 517,61 EUR (750 EUR - 232,39 EUR). Außerdem wandern die 750 EUR nicht ins Sondervermögen, so dass effektiv die 3,85 % nur auf 99.250 EUR gezahlt werden und die Rendite noch weiter sinkt, auch wenn nur marginal.

 

Im zweiten Jahr relativiert sich das Minus etwas zumal kein Ausgabeaufschlag mehr anfällt. Es wären also wenn man die steuerfrei ausgezahlten Zinsen wieder anlegt rund 300 EUR im Vergleich zur nichtsteueroptimierten Anlage. Dennoch würde man immer noch rund 200 EUR im Minus liegen im Vergleich zur Festgeldanlage auf einen Zeitraum von 2 Jahren. Nicht zu vergessen ist, dass die steueroptimierte Anlage risikoreicher ist als das Festgeld, was von der Bank im Gespräch nahezu immer verschwiegen wird.

 

Da macht Steuern sparen doch richtig Spaß, oder???

 

... und jetzt muss ich noch einmal nachtreten zumal ich ein paar Beiträge vorher dieses geschrieben habe:

"... und lasst euch nicht vom Sparkassenrechner Sparkassenfritzen blenden. Der berücksichtigt sowieso nur die Hälfte, wenn überhaupt und die Berechnung trifft nicht mehr auf euch zu."

 

Gruß

Sven

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