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Norbert-54

Minimum Varianz Musterportfolios

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Norbert-54

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 17.04 2009 (3. Halbjahr):

 

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Norbert-54

Das 3. Halbjahr ist bald vorbei. Für das 4. Halbjahr habe ich die Zusammensetzungen der Depots neu berechnet:

 

 

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Die wesentlichen Änderungen zum 3. Halbjahr:

 

Modulor: habe ich entfernt, der Grund: Performance in Kombination mit kurzer Historie.

 

Neu hinzugekommen und effizient sind der Carmignac Investissiment und der Man AHL Trend. Den Man AHL Div.Mkts hatte ich schon länger im Auge aber der Zugang dazu war mir zu aufwändig. Dank Dago habe ich den "Man Trend" entdeckt. Zur Ermittlung der AHL Trend Anteile habe ich die Historischen Kurse des AHL Div.Mkts genommen.

Die beiden sind bisher ziemlich synchron gelaufen:

 

 

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Die Zusammensetzungen des 3. Halbjahres findet ihr hier:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/20156-minimum-varianz-musterportfolios/?do=findComment&comment=455135

 

 

 

Vor allem die Depots MaxSharpe und MinVola zeichnen sich durch sehr niedrige Mittlere Korrelationen aus (grüne Zellen: Volatilitäten):

 

 

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Die Effizienzlinie:

 

 

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Die 3 Depots sind auf der Effizienzlinie blau markiert.

 

Die braunen und grünen Vierecke kennzeichnen die Volatilitäten und Renditen der Einzelfonds (braun: die in den Depots effizienten, grün: die nicht effizienten Fonds).

 

Grüße

Norbert

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Norbert-54

Zusammenfassung 3. Halbjahr:

 

Die betrachteten Fonds und deren Zusammensetzungen am Beginn des 3. Halbjahres:

 

 

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Ergebnis nach 6 Monaten:

 

 

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Im dritten Halbjahr sind die Volatilitäten überall stark im Vergleich zum 2. Halbjahr zurückgegangen. Die Depots "MaxSharpe" und "MinVola" sind gut gelaufen. Das Depot "Renditeorientiert" lief besser (bei geringerer Volatilität) als der MSCI AC Welt. Vielleicht wird letzterer mal überholt.

MaxSharpe hat seinem Namen keine Ehre gemacht, dafür jedoch MinVola. Mal schauen ob die kontinuierliche Entwicklung der beiden so weitergeht

 

Die Internationalen Anleihen (WGBI) waren rückläufig.

 

 

Der Performance Chart des 3. Halbjahres:

 

 

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Zum Vergleich zu den beiden vorhergehenden Halbjahresperioden:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/20156-minimum-varianz-musterportfolios/?do=findComment&comment=462386

 

Norbert

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Norbert-54

Die Ausschüttung von KanAm von 2,50 EUR per 1.10. wurde reinvestiert.

Per 16.10. habe ich die Zusammensetzung für das 4. Halbjahr implementiert.

 

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 17.4.2009:

 

 

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Norbert

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Norbert-54

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 17.4.2009 (Start 3. Halbjahr):

 

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Norbert-54

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 17.4.2009 (Start 3. Halbjahr):

 

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Norbert-54

Es ist an der Zeit, dass ich beschreibe warum ich diese Vorgehensweise gewählt habe und wie sie arbeitet.

 

 

Ich gehe davon aus, dass ich, wie viele andere auch, nicht in der Lage bin vorauszusehen, wie sich Wertpapiere in Zukunft entwickeln werden. Aktuelle Informationen für zukünftige Entwicklungen mögen zwar vorhanden sein, sie lassen sich für mich jedoch nicht annähernd sicher in Voraussagen umsetzen. Diesbezüglich stellt sich für mich die Zukunft also wie eine dichte Nebelwand dar.

Im Gegensatz dazu ist die Vergangenheit völlig transparent. Also habe ich beschlossen meine Vorgehensweise an historischen Daten zu orientieren.

Vermutlich bin ich diesbezüglich keine Ausnahme, wenn ich mir die riesige Anzahl von Charts vergegenwärtige, die im WPF und an anderen Stellen aufzufinden sind. Auch Technische- und Fundamentalanalysen sind vergangenheitsorientiert.

 

Von der Bedeutung eines möglichst optimalen Ertrag Risiko Verhältnisses habe ich schon gehört, den hierzu passenden Begriff Diversifizierung glaube ich schon mal im WPF gelesen zu haben (anderswo auch).

Im Grunde genommen geht es darum, sich Wertpapiere mit niedriger Korrelation der periodischen Wertentwicklung ins Depot zu legen. Meistens macht man das nach Gefühl.

Es ist schon fast müßig, zu erwähnen, dass die Einschätzung der Korrelation auf historischen Daten beruht.

Der historische Diversifizierungseffekt eines gegebenen Sets aus Wertpapieren lässt sich jedoch auch quantifizieren. Die statistisch/mathematische Methode hierfür ist die Varianz/Kovarianz Minimierung, die ich hier verwende.

Zur Varianz und Kovarianz: Die Wurzel aus der annualisierten Varianz ist die Volatilität, die Korrelation ist die zwischen -1 und +1 normierte Kovarianz. Die Kovarianz geht von Unendlich bis + Unendlich.

 

Was macht die Analyse und was ist das Ergebnis:

Es ist leicht nachzuvollziehen, dass sich sämtlich mögliche Zusammensetzungen eines gegebenen Wertpapiersets innerhalb einer maximal möglichen und einer minimal mögliche Rendite bewegen.

Die Varianz/Kovarianz Analyse berechnet für jede gewünschte Rendite dazwischen, unter Einbeziehung der Varianzen der Einzelwerte sowie der Kovarianzen der Einzelwerte zueinander, die Zusammensetzung, die die geringste Varianz (= optimale Diversifizierung) in der Vergangenheit aufgewiesen hat. Soll man eine andere Zusammensetzung zur Allokation wählen?

 

Diese Analyse wurde von Markowitz für die Portfolio Selektion eingesetzt.

 

Ich verwende diese Methode bezogen auf einen retrospektiven Zeitraum von 6 Jahren. Da sich Volatilitäten, Korrelationen und Erträge im Lauf der Zeit verändern, rolliere ich die Analyse in regelmäßigen Abständen.

 

Sie hat natürlich, wie jede andere auch, ihre spezifischen Unwägbarkeiten:

 

-.Beispielsweise hinkt man der Vergangenheit quasi hinterher (wie erwähnt sind Volatilitäten, Korrelationen und Erträge nicht konstant), das Rollieren mäßigt diesen Effekt zwar, eliminiert ihn jedoch nicht.

-.Die Vergangenheit wird rein statistisch beschrieben. Neben dem statistischen Risiko existieren auch nichtstatistische Risiken, die nicht berechenbar sind. Diese können sich jedoch sowohl positiv als auch negativ auswirken.

-.Die Volatilität folgt nicht der Gauss´schen Normalverteilung. Zum Beispiel ist die Anzahl extremer Kursbewegungen viel größer als statistisch zu erwarten.

 

 

Dennoch allokiere ich mein Depot nach dieser Methode weil:

 

-.ich mir keine Gedanken mehr mache, ob ich nicht von dem einen oder anderen Papier zu viel oder zu wenig im Depot habe. Das hat mich früher immer sehr umgetrieben.

- nachdem sie einmal etabliert war mit einem Aufwand, den ich für akzeptabel halte, zu betreiben und pflegen ist.

- Die Eignung von weiteren Wertpieren schnell und effizient testbar ist.

- ich bisher noch keinerlei Anzeichen sehe, dass die Anwendung zum Ruin führt

 

 

Norbert

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unser_nobbi
· bearbeitet von unser_nobbi

Mich würden mal zu dem Thema die folgenden Fragen interessieren:

 

Was sind die aktuellen Korrelationszahlen der betrachteten Fonds zueinander ?

 

Wie ermittelst Du diese (also z.B. auf Basis welcher Buckets) und wie aendern die sich über die Zeit ?

 

Speziell bei den Mischfonds und diesen anderen sehr aktiven Fonds aus Deiner Liste (z.B. ZZ2, MAN) würde ich erwarten, dass die Korrelationen sich zu stark ändern (verglichen z.B. von Korrelation von Indizes, die Assetklassen oder Regionen repräsentieren) um danach irgendeine Entscheidung für das Depot treffen zu wollen.

 

Letztere Überlegung hat bei mir vor einiger Zeit zu der Entscheidung geführt, mich nicht weiter mit dem Thema zu befassen, da ich denke, es wird keine Korrelation zwischen wirklich aktiven Investments - wie z.B. einem Ethna und Patrimoine - geben. War meine Entscheidung falsch ?

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Norbert-54

Mich würden mal zu dem Thema die folgenden Fragen interessieren:

 

Was sind die aktuellen Korrelationszahlen der betrachteten Fonds zueinander ?

 

Wie ermittelst Du diese (also z.B. auf Basis welcher Buckets) und wie aendern die sich über die Zeit ?

 

Speziell bei den Mischfonds und diesen anderen sehr aktiven Fonds aus Deiner Liste (z.B. ZZ2, MAN) würde ich erwarten, dass die Korrelationen sich zu stark ändern (verglichen z.B. von Korrelation von Indizes, die Assetklassen oder Regionen repräsentieren) um danach irgendeine Entscheidung für das Depot treffen zu wollen.

 

Letztere Überlegung hat bei mir vor einiger Zeit zu der Entscheidung geführt, mich nicht weiter mit dem Thema zu befassen, da ich denke, es wird keine Korrelation zwischen wirklich aktiven Investments - wie z.B. einem Ethna und Patrimoine - geben. War meine Entscheidung falsch ?

 

Hallo nobbi,

 

Schön, wieder mal Kontakt zu haben.

 

Korrelationen berechne ich auf Basis der monatlichen Wertentwicklung.

 

Rollierende Korrelationen habe ich nur sporadisch verfolgt.

 

Kurz zusammengefasst:

Nimmt man einen kurzen Zeitraum (z.B. 1 Jahr), sieht man deutliche Schwankungen. Bei längeren Zeiträumen (5 Jahre) kann das in einen kontinuierlichen Drift übergehen. Würde ein solcher Drift weitergehen rechnet man für die Zukunft mit einer nicht ganz stimmigen Korrelation. Das meinte ich mit "hinterherhinken". Solche Effekte akzeptiere ich und gehören meiner Ansicht nach zu den Unwägbarkeiten.

Die von Dir genannten Fonds werde ich mal genauer ansehen und dann hier posten, das dauert aber noch etwas.

 

Was verstehst Du unter "keine Korrelation"? "Keine Korrelation" hat den Wert von 0. Ethna und Patrimoine haben auf 6 Jahre Basis eine Korrelation von 0,47 (Stand 30.11.09). Vor einem Jahr lag der Wert bei 0,43 (30.9.08).

 

Die aktuellen Korrelationen habe ich als Datei angefügt. Sie enthält auch die monatlichen Wertentwicklungen. Da ich inzwischen bei 30 Fonds liege, geht es nicht als Snap Shot. Bei 30 Wertpapieren reden wir von 465 Korrelationpaaren.

Entsprechend unübersichtlich ist es.

 

Trotzdem viel Spass dabei.

 

Norbert

 

Korrelationen_N.xls

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unser_nobbi

Hallo Norbert,

 

vielen Dank für das File. Da sind schonmal 2 der aktuell für mich interessanten Fonds drin (den letzen bekomm ich aber aus dem Internet, denk ich): Mein Nach-2008 Depot ist sehr einfach gehalten und eventuell bekomm ich ja auf der Datenbasis dann doch noch eine Idee für eine Adjustierung des Verhältnisses.

 

"Keine Korrelation" war etwas flapsig formuliert ... hast natürlich recht.

 

Du arbeitest mit der Kovarianz. Ich wollte einfach die "Korrel"-Funktion aus Excel nehmen, da diese ja letzlich nur die Korrelation durch die Standardabweichungen gteilt und somit normiert.

Spricht da etwas dagegen? Ich finde das Ergebnis eingängiger ..

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Norbert-54

Du arbeitest mit der Kovarianz. Ich wollte einfach die "Korrel"-Funktion aus Excel nehmen, da diese ja letzlich nur die Korrelation durch die Standardabweichungen gteilt und somit normiert.

Spricht da etwas dagegen? Ich finde das Ergebnis eingängiger ..

Hallo nobbi,

 

Zur Ermittlung der Korrelation nehme ich natürlich auch die Korrel Funktion. Korrelation und Volatilität sind anschauliche Begriffe, wichtig und unverzichtbar, man kann jedoch nicht vernünftig damit rechnen.

Die Entsprechungen Kovarianz und Varianz sind umgekehrt dazu völlig unanschaulich , jedoch zum Rechnen geeignet. Dazu verwende ich sie auch nur. Wenn man keine Rechnungen machen möchte sind sie letztlich unnötig, Korrelation und Volatilität sind dann hinreichend.

 

Norbert

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chartprofi

ein sehr schönes portfolio ... übersichtlich und verständlich ...

 

Ich gehe davon aus, dass ich, wie viele andere auch, nicht in der Lage bin vorauszusehen, wie sich Wertpapiere in Zukunft entwickeln werden. Aktuelle Informationen für zukünftige Entwicklungen mögen zwar vorhanden sein, sie lassen sich für mich jedoch nicht annähernd sicher in Voraussagen umsetzen. Diesbezüglich stellt sich für mich die Zukunft also wie eine dichte Nebelwand dar.

Im Gegensatz dazu ist die Vergangenheit völlig transparent. Also habe ich beschlossen meine Vorgehensweise an historischen Daten zu orientieren.

 

das ist genau meine ansicht ... leider vergessen viele anleger diese nebelwand und bilden sich nach ein paar erfolgen ein alles klar zu sehen ... dadurch vergessen sie dann die risiken zu begrenzen

Auch Technische- und Fundamentalanalysen sind vergangenheitsorientiert.

fundamentalanalyse ist ja schon etwas zukunftsorientierter als das chartlesen

 

für mich ist volatilität im prinzip nichts schlechtes ... man muß nur zum richtigem zeitpunkt rein / raus gehen :) Diversifizierung zur performanceverbesserung ist sicherlich schwer und in meinen augen auch relativ sinnlos, denn es schälert ja die performance zugunsten des risikos.

 

diversifizierung ist für mich nur da um den einstieg zu wagen und am anfang nicht alles auf eine karte zu setzen ... nach einem zeitraum x ist aber immer klar welche position gut ist und welche schlecht, denn was nach einem gewissen zeitraum nicht im plus ist das wird es (statistisch gesehen) auch später schwer haben.

 

nun bin ich abgeschweift ... sehr schönes portfolio ... hab ich leider vorher noch nicht gesehen ... die struktur im musterdepotforum ist etwas kompliziert , aber nun werde ich mir das alles mal genauer anschauen und sicherlich weiterverfolgen

 

weiter so und guten rutsch :)

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Norbert-54

Bilanz 2009

 

Am Jahresende sollte eine Jahresbilanz gezogen werden. Da ich die Kurse wöchentlich erhebe, geht das Jahr 2009 vom letzten Freitag 2008 (26.12.) bis zum letzten Freitag 2009 (25.12.).

 

Die Performance:

 

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Die Kennzahlen:

 

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Das Renditeorientierte Depot hat sich bei niedrigerer Volatilität besser entwickelt als der MSCI AC Welt. Auch MaxSharpe und MinVola haben ein gutes Ertrag - Volatilitätsverhältnis. Dass es beim renditeorientierten Depot so weitergeht, ist natürlich nicht zu erwarten, 39 % gibt´s nicht jedes Jahr. Interessanter wird dies bei MaxSharpe und MinVola, dort müsste eigentlich eine höhere Kontinuität zu erwarten sein.

 

Diesbezüglich liegt mir jedoch immer noch das erste Halbjahr seit Implementierung, vom April bis Oktober 2008, arg in den Knochen. Alle drei Depots haben in dieser Phase mehr oder weniger stark verloren, die Verluste sind noch nicht aufgeholt. Seither habe ich deswegen weitere Fonds hinzugefügt und stärker auf niedrigere Korrelationen zwischen den Fonds geachtet. Zum Beispiel korrelieren der AC Stat. Val. Mkt N, Man AHL, Kanam und DB Platinum Sovereign Plus R1C praktisch nicht mit den anderen Fonds und sie sind alle effizient, d.h. Bestandteile in den Depots. Ob und in welchem Ausmaß das greift, werden wir erst beim nächsten Crash sehen.

 

Grundsätzlich investiere ich zwar in der Realität in das Renditeorientierten Depot. Da ich jedoch nicht der Ansicht war und bin, dass diese Vorgehensweise auch in kritischen Börsenphasen hilfreich sein muss, hatte ich gegen Ende 2007 meine Positionen glücklicherweise aufgelöst und bin in der zweiten Aprilhälfte 2009 wieder eingestiegen. Behalten hatte ich lediglich den ZZ2 wegen der Ausgabeaufschägen.

 

Norbert

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Norbert-54
· bearbeitet von Norbert-54

 

fundamentalanalyse ist ja schon etwas zukunftsorientierter als das chartlesen

 

 

Ich muss zugeben, dass ich mich damit noch nicht wirklich ausführlich beschäftigt habe.

 

 

für mich ist volatilität im prinzip nichts schlechtes ... man muß nur zum richtigem zeitpunkt rein / raus gehen

 

 

Das habe ich zwischen Ende 2007 und Mitte April 2009 getan.

 

 

Diversifizierung zur performanceverbesserung ist sicherlich schwer und in meinen augen auch relativ sinnlos, denn es schälert ja die performance zugunsten des risikos.

 

diversifizierung ist für mich nur da um den einstieg zu wagen und am anfang nicht alles auf eine karte zu setzen ... nach einem zeitraum x ist aber immer klar welche position gut ist und welche schlecht, denn was nach einem gewissen zeitraum nicht im plus ist das wird es (statistisch gesehen) auch später schwer haben.

 

 

Das stimmt dann, wenn man es schafft, die Outperformer im Depot zu halten. Ich halte noch ein kleines Aktiendepot als Hobby, wo ich genau das versuche. In den letzten 7 Jahren habe ich dort eine ähnliche Performance wie bei den Fonds, jedoch eine Volatilität die in ihrem Ausmass jeder Beschreibung spottet, ich schaffe das also nicht. Dein Depot verfolge ich mit Interesse, Du hast das wesentlich besser drauf.

 

Diversifizierung schmälert zwar auch meiner Meinung nach die Performance, ich nutze sie jedoch deswegen, weil mir offensichtlich diese Vorgehensweise am besten liegt. In diesem Rahmen versuche ich jedoch das Ertrag- Risiko Verhältnis zu optimieren.

 

 

weiter so und guten rutsch :)

 

Danke und und Dir auch einen Guten Rutsch.

 

Norbert

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unser_nobbi
· bearbeitet von unser_nobbi

Hallo nobbi,

 

Zur Ermittlung der Korrelation nehme ich natürlich auch die Korrel Funktion. Korrelation und Volatilität sind anschauliche Begriffe, wichtig und unverzichtbar, man kann jedoch nicht vernünftig damit rechnen.

Die Entsprechungen Kovarianz und Varianz sind umgekehrt dazu völlig unanschaulich , jedoch zum Rechnen geeignet. Dazu verwende ich sie auch nur. Wenn man keine Rechnungen machen möchte sind sie letztlich unnötig, Korrelation und Volatilität sind dann hinreichend.

 

Norbert

 

Hallo Norbert,

 

ich habe nochmal etwas rumgesucht und habe bei FAZ.net einen Optimierer gefunden.

 

Damit kann ich zwar nicht die gesamte Effizienzline abfahren, kann mir aber 4 Punkte anzeigen lassen (Wachstum, Ertrag, ..).

 

Vorteil ist aber, dass ich hier nicht die Datenreihen benoetige und recht wenig Arbeit habe ....

 

Kennst Du den schon ?

 

Auf jeden Fall aber auch ein frohes neues Jahr !!

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Norbert-54

 

Hallo Norbert,

 

ich habe nochmal etwas rumgesucht und habe bei FAZ.net einen Optimierer gefunden.

 

Damit kann ich zwar nicht die gesamte Effizienzline abfahren, kann mir aber 4 Punkte anzeigen lassen (Wachstum, Ertrag, ..).

 

Vorteil ist aber, dass ich hier nicht die Datenreihen benoetige und recht wenig Arbeit habe ....

 

Kennst Du den schon ?

 

Auf jeden Fall aber auch ein frohes neues Jahr !!

 

Hallo Nobbi,

 

Das ist interessant und meines Erachtens clever aufgebaut.

 

Ich füge die Auswertung, die ich dort gemacht habe, bei.

 

Die von mir selbst ermittelten Ergebnisse auf 6- Jahres Basis sind:

 

mein Musterdepot: Risiko 5,5 %, Performance 9,3 %

mein Musterdepot (optimiert): Risiko 6,0 %, Performance 9,7 %

 

Die Daten unterscheiden sich zu den FAZ Ergebnissen, das dürfte mit dem zugrunde gelegten Zeitraum dort zusammenhängen, der nicht bekannt ist. Ich habe ihn jedenfalls nicht gefunden.

 

Was ich persönlich jedoch gar nicht gerne habe ist, dass man die Anteile nicht auf einen maximalen Prozentsatz beschränken kann. Das führt dann dazu dass man sehr hohe Anteile einzelner Papiere haben kann, das ist nicht jedermann´s Sache.

 

Aktuell - FAZ.Finance.pdf

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unser_nobbi

..

Was ich persönlich jedoch gar nicht gerne habe ist, dass man die Anteile nicht auf einen maximalen Prozentsatz beschränken kann. Das führt dann dazu dass man sehr hohe Anteile einzelner Papiere haben kann, das ist nicht jedermann´s Sache.

 

 

Doch, das kannst Du.

 

Ist ein bisschen versteckt, aber es ist möglich pro Position diesen Wert zu pflegen (zwischen 0 und 100%).

 

Für mich auf jeden Fall eine interessante Alternative.

Ich habe einmal mein neues Depot darüber optimiert.

 

Ich denke, wir sind uns ja einig, dass das Resultat mit Vorsicht zu genießen ist, aber man hat wenigstens einen Anhaltspunkt bzw. der Gewichtungen ....

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Norbert-54

 

Doch, das kannst Du.

 

Ist ein bisschen versteckt, aber es ist möglich pro Position diesen Wert zu pflegen (zwischen 0 und 100%).

 

Für mich auf jeden Fall eine interessante Alternative.

Ich habe einmal mein neues Depot darüber optimiert.

 

Ich denke, wir sind uns ja einig, dass das Resultat mit Vorsicht zu genießen ist, aber man hat wenigstens einen Anhaltspunkt bzw. der Gewichtungen ....

 

Das verbessert das Tool wesentlich. Ich vermute stark, sie betrachten einen Zeitraum von 3 Jahren (ich habe mal die berechneten Renditen in der FAZ mit den tatsächlichen Erträgen der Fonds verglichen).

 

Norbert

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Norbert-54

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 16.10.2009 (Start 4. Halbjahr):

 

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Norbert-54

In einem der früheren Beiträge hatte ich angedeutet, dass ich zwar in meinem realen Depot in der Regel die Zusammensetzung des "Renditeorientierten" Depots übernehme, jedoch versuche in schwächeren Börsenphasen die Aktienfonds zu verkaufen. Ich habe mich also in Market Timing versucht.

 

Was ist dabei herausgekommen?

 

Die Performanceentwicklung meines realen Fondsdepot (zeitgewichtet, nach Transaktionskosten, vor Steuern), grüne Kurve:

 

post-10932-1266759435,66_thumb.png

 

 

Wie war ich in den jeweiligen Phasen aufgestellt:

 

Ende 2007 hatte ich zwar alle Aktienfonds verkauft, bin aber Anfang März 2008 wieder teilweise eingestiegen.

Die reale Zusammensetzung per 18.4.2008, also bei Start dieses Threads:

 

post-10932-1266759636,82.png

 

 

 

Im Juni 2008 erfolgte der Verkauf der Aktienfonds, ich war aus meiner Sicht einem Fehlsignal aufgesessen.

Zusammensetzung Ende Juni (der BL Short Term ist ein Geldmarktfonds):

 

post-10932-1266759796,32.png

 

 

 

Wieder Eingestiegen bin in ich der zweiten Aprilhälfte 2009:

 

post-10932-1266759906,03.png

 

 

Hier habe ich im wesentlichen die Zusammensetzung des "Renditeorientierten" Depots mit der Zusammensetzung von MaxSharpe von hier kobiniert:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/25801-verwendung-historischer-daten/page__st__31

 

 

 

 

 

Seit Ende Januar stehe ich wieder ohne Aktienfonds da, die Kasse ist wieder voll:

 

post-10932-1266760655,33.png

 

Momentan warte ich ab, ob ich mit dieser Entscheidung wieder einem Fehlsignal zum Opfer gefallen bin.

 

 

 

Zum Abschluss noch einige Kennzahlen:

 

post-10932-1266760988,48.png

 

Norbert

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juro

Da hat sich das Markttiming ja richtig gelohnt, Norbert. :thumbsup:

 

Dürfte insbesondere bei Markttiming der MaxDrawdown nicht die bessere Kennzahl sein bzgl. Risikobeurteilung als die Volatilität?

 

Die Vola darf ja ruhig hoch sein wenn der Aktienmarkt gut läuft, u. umgekehrt wenns nach unten geht. Natürlich ist idR die Vola geringer bei niedrigerem Aktienanteil.

 

Könntest du den MaxDrawdown noch in die Matrix nachpflegen, wäre interessant zu sehen. :thumbsup:

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Mitoribo

Momentan warte ich ab, ob ich mit dieser Entscheidung wieder einem Fehlsignal zum Opfer gefallen bin.

Was ist denn dein Signalgeber?

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Norbert-54
· bearbeitet von Norbert-54

Mitoribo,

 

€-man´s Multisignal, MACD´s einiger Regional- und Länderindices und Bauch.

 

Juro,

 

Anbei die Tabelle um Max Drawdowns ergänzt:

 

post-10932-1266769224,69.png

 

Norbert

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Norbert-54
· bearbeitet von Norbert-54

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 16.10.2009 (Start 4. Halbjahr):

 

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Norbert-54
· bearbeitet von Norbert-54

ZZ2 (29,80 EUR) und Allianz Emerging Markets Bond (1,83 EUR) haben per 1.3.2010) ausgeschüttet. Die Erträge habe ich reinvestiert.

 

 

Entwicklung seit Beginn:

 

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Entwicklung seit 16.10.2009 (Start 4. Halbjahr):

 

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Norbert

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