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Carlos

Die weltweite Agrarwirtschaft

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Habe länger gesucht wo ich nachfolgende Nachricht unterbringen könnte, da ich aber keinen wirklich passenden Thread gefunden habe der das Thema global angeht, habe ich nun diesen eröffnet. Hier soll nun alles diskutiert werden was die Landwirtschaft auf weltweiter Ebene angeht, Agrarpreise im allgemeinen, News, globale Anlagevorschläge und dergleichen. Wer sich aber auf ein spezifisches Produkt konzentrieren möchte, möge doch bitte einen der dafür schon vorhandenen Threads benutzen. Auch Meinungen über einzelne Unternehmen aus dem Sektor, bitte separat diskutieren.

 

Aus den USA nun dieser Bericht:

 

Best Farm Economy Since 1970s Comes With Expense Risk

 

Aug. 27 (Bloomberg) -- U.S. agricultural income is the highest in three decades after corn and soybeans rose to records. The risk for farmers is that costs are rising even faster, increasing concern of a profit squeeze.

 

A U.S. Department of Agriculture report tomorrow may show costs are accelerating as revenue growth slows, similar to a pattern that led to a 1980s farm crisis that was the worst since the Great Depression, said Gary Schnitkey, a University of Illinois farm economist. Corn, wheat and soybean prices are all at least 18 percent below their peaks. (...) ``Income peaked this year,'' said Kurt Line, who owns or manages more than 6,800 acres of farmland near Momence, Illinois. ``We should see a significant drop in 2009. For the number of dollars we will be risking the next two years, profit margins are not going to be robust.''

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

Mit anderen Worten, die Branche hat Angst dass die steigenden Kosten nicht auf die jeweiligen Endprodukte (Mais, Weizen, usw.) weitergegeben werden können, und dass dadurch der Ertrag der Farmer sinken wird ("profit squeeze").

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berliner

Ich habe irgendwo mal ein Papier einer deutschen Uni gefunden, das sich u.a. damit befaßt hat, ob ein steigender Düngemittelpreis es für Bauern ab einem bestimmten Punkt günstiger macht, nicht mehr zu düngen und stattdessen weniger Ernte haben. Könnte ich raussuchen, wenn's interessiert.

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odenter

Also der Ertrag von irgenjemandem muss sinken, entweder der Ertrag der Investoren oder der Produzenten soviel steht mal fest. Das die Konsumenten die Preise bzw. noch höhere zahlen wage ich zu beweifeln, wobei das bei Grundnahrungsmitteln ja so ne Sache ist.

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FrankY
Ich habe irgendwo mal ein Papier einer deutschen Uni gefunden, das sich u.a. damit befaßt hat, ob ein steigender Düngemittelpreis es für Bauern ab einem bestimmten Punkt günstiger macht, nicht mehr zu düngen und stattdessen weniger Ernte haben. Könnte ich raussuchen, wenn's interessiert.

 

sogar sehr...

 

Bei Phosphor und Kali bedingt möglich, wenn Stickstoff fehlt lohnt bei vielen Pflanzen nichtmal die Aussaat.

wenn du mit "günstiger" den Deckungsbeitrag meinst, dann dürfte das ganze so etwa 3 Jahre bei P+K

funktionieren, viele Böden werden aber schon lange an dieser Grenze bewirtschaftet,

dort würde die Ertragskurve stark nach unten fallen.

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Carlos
Also der Ertrag von irgendjemandem muss sinken, entweder der Ertrag der Investoren oder der Produzenten soviel steht mal fest. Dass die Konsumenten die Preise bzw. noch höhere zahlen wage ich zu beweifeln, wobei das bei Grundnahrungsmitteln ja so ne Sache ist.

 

Ok, aber wollen wir mal die Investoren hier mal aussen vor lassen, die bekommen ja nur einen gewissen Anteil am Gewinn der Unternehmen. Das Problemk ist ja ganz einfach: Du bist Farmer, hast Fixkosten was das Betreiben Deiner Farm und die Agrarnutzung angeht (nicht nötig alles hier aufzuzählen), dann musst Du - wie jeder andere Unternehmer auch - Dein Endprodukt mit Gewinn verkaufen. Die "Zwischenstationen" die Dein Endprodukt durchfährt bis es beim Endverbraqucher auf dem Tisch landet erhöhen die jeweiligen Kosten. Deswegen wird das Brot immer teurer, das Fleisch, na ja, wir kennen die reale Welt. Letztendlich kommt es darauf an, ob alles was die Farmer weltweit produzieren, zu den jeweiligen Endpreisen auch Abnehmer finden. Wenn nicht, und irgendwann mal die Farmer auf einem Teil ihrer Ernten sitzenbleiben, erst dann werden auch die Düngemittel eventuell etwas billiger. Aber wieviel % vom Gesamtpreis macht das aus?

 

Auf der anderen Seite werden wir ja immer mehr Leute auf dieser Erde, und viele von den ehemaligen "sauarmen Leuten" können sich jetzt zumindest Grundnahrungsmittel erlauben, d.h., es findet eine gewisse "Kompensation" statt (als Beispiel: wenn ich in meiner Familie zum Frühstück jetzt nur 6 Brote kaufe anstatt früher 8, wird die Differenz von täglich 2 Broten durch andere Abnehmer kompensiert, das meine ich), daher die allgemeine Unsicherheit wo es mittel- bis langfristig mit Agrarwerten langgehen wird.

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35sebastian

Wenn die Masse über Agrarprodukte diskutiert, wenn die Masse über hohe Agrarpreise meckert oder deswegen auf die Straße geht, dann ist das Ende der Rohstoffhausse nicht weit.

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odenter

So einfach ist das nicht, als die Preise täglich gestiegen sind, war in der FTD ein schöner Artikel dazu. Da ging es um institutionelle Investoren, welche die nächsten 2 Jahres Produktionen von irgendeiner amerikanischen Weizensorte gekauft gehaben, in der Hoffnung darauf das die Preise in Zukunft so hoch bleiben. ^^

Das meinte ich mit Investoren, und deren Rendite wird ganz sicher sinken, ein Teil kommt vielleicht bei den Farmern an, die reduzieren sonst zur Not die Produktion, dann ist das Problem wieder woanders.

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Carlos
Wenn die Masse über Agrarprodukte diskutiert, wenn die Masse über hohe Agrarpreise meckert oder deswegen auf die Straße geht, dann ist das Ende der Rohstoffhausse nicht weit.

 

Die "Masse " (sprich: der Normalbürger) meckert schon lange über unbezahlbar hohe Nahrungsmittelpreise, auf die Strasse gegangen sind Bevölkerungen schon vor einigen Monaten in einigen Teilen der Erde, eine wesentliche Änderung hat es aber nicht gegeben. Ok, die Weizennotierung ist gefallen aber Korn und Soja sollen wieder im Steigen sein, mit anderen Worten, das Gleiche wie bei den Ölpreisen: eine gewisse Lockerung der Notierungen, aber nichts wirklich entspannendes.

 

Und, ich wiederhole mich ständig, wir werden immer mehr auf dieser Erde, gegessen wird also auch mehr...

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FrankY
Und, ich wiederhole mich ständig, wir werden immer mehr auf dieser Erde, gegessen wird also auch mehr...

 

Wir werden vor allem immer anspruchsvoller, das macht den Kuchen richtig gross

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berliner
· bearbeitet von berliner
sogar sehr...

hab's nicht mehr gefunden....sorry.

Bei Phosphor und Kali bedingt möglich, wenn Stickstoff fehlt lohnt bei vielen Pflanzen nichtmal die Aussaat.

wenn du mit "günstiger" den Deckungsbeitrag meinst, dann dürfte das ganze so etwa 3 Jahre bei P+K

funktionieren, viele Böden werden aber schon lange an dieser Grenze bewirtschaftet,

dort würde die Ertragskurve stark nach unten fallen.

So in der Art war die Aussage, wobei Stickstoffdünger ja weniger Engpässe hat als Kali. Mit Kali gibt es ja nun wirklich das Problem, daß das Zeug irgendwann ausgeht.

 

Das die Konsumenten die Preise bzw. noch höhere zahlen wage ich zu beweifeln, wobei das bei Grundnahrungsmitteln ja so ne Sache ist.

Tun sie aber. Das ist einer der preistreibenden Faktoren. Es gibt immer mehr Menschen, die sich Fleisch leisten können, und je nach Tierart braucht man für 1 Kg Fleisch bis zu 10 Kg Getreide. Das treibt die Preise.

 

Wenn die Masse über Agrarprodukte diskutiert, wenn die Masse über hohe Agrarpreise meckert oder deswegen auf die Straße geht, dann ist das Ende der Rohstoffhausse nicht weit.

Das heißt erstmal nur, daß die Meckernden (die Deutschen?) im Verteilungskampf den kürzeren ziehen. Die Ursache dafür ist aber steigende Kaufkraft in anderen Regionen. Insofern könnte man das Meckern der einen gerade so deuten, daß die Nachfrage durch die anderen weiter steigt und deshalb auch der Rohstoffbedarf.

 

Das Interview hier ist wirklich lesenswert:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,554923,00.html

 

Es beschreibt recht gut die Zusammenhänge zwischen Preisen, Produktion, Spekulation, Politik usw. Insbesondere der Hinweis, daß gerade die niedrigen Preise der Vergangenheit mitschuld sind an der Verknappung heute. Weil eben wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit Kapazitäten abgebaut wurden.

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odenter
Tun sie aber. Das ist einer der preistreibenden Faktoren. Es gibt immer mehr Menschen, die sich Fleisch leisten können, und je nach Tierart braucht man für 1 Kg Fleisch bis zu 10 Kg Getreide. Das treibt die Preise.

Das ist richtig, das kann sich aber auch ganz schnell wieder ändern, wenn die nämlich z.B. wieder auf Reis umsteigen weil die Preise zu hoch geworden sind.

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Carlos
Das ist richtig, das kann sich aber auch ganz schnell wieder ändern, wenn die nämlich z.B. wieder auf Reis umsteigen weil die Preise zu hoch geworden sind.

 

Meinst Du, die abermillionen Asiaten die bis vor relativ Kurzem sich mit der berühmten Reisschale pro Tag benügen mussten, kommen wieder darauf zurück? Vielleicht essen die dann nur einen Sandwich oder irgendein billiges chinesischen Mahl, aber bestimmt nicht mehr die damalige Reisschale. Ausserdem würde das dann den Preis des Reis in unerschwingliche Höhen treiben, wenn alle wieder auf dieses Nahrungsmitel umsteigen würden.

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odenter
· bearbeitet von odenter
Meinst Du, die abermillionen Asiaten die bis vor relativ Kurzem sich mit der berühmten Reisschale pro Tag benügen mussten, kommen wieder darauf zurück? Vielleicht essen die dann nur einen Sandwich oder irgendein billiges chinesischen Mahl, aber bestimmt nicht mehr die damalige Reisschale. Ausserdem würde das dann den Preis des Reis in unerschwingliche Höhen treiben, wenn alle wieder auf dieses Nahrungsmitel umsteigen würden.

Um wieviel haben sich Grundnahrungsmittel (Reis/Weizen/Mais) verteuert in den letzten 3 Jahren 20 - 30%? Die Weltbevölkerung ist nicht um 20 - 30% gestiegen, sondern um ca. 1,5% pro Jahr, da passt also irgendwas nicht zusammen.

Solange die das Geld haben um nicht den Reis kaufen zu müssen werden Sie es sicher nicht machen.

Wenn sich das Wirtschaftswachstum weltweit aber wieder abkühlt, was gerade beginnt, dann könnte es sehr gut sein das der eine oder andere wieder gezwungen ist Reis statt Fleisch zu essen.

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Carlos

Der Eine oder der Andere... das ist ja gerade die "Gretchen Frage": wieviel werden die "Neuankömmlinge" dazu beitragen dass es trotzdem eine Steigerung gibt, obwohl es vielen schlecht geht? Oder, Beispiel USA: trotz grosser Misere im Inland sind die Wirtschaftszahlen erstaunlich besser als vorgesehen, wegen der Exportzahlen... oder, wie viele es heute sagen: der Effekt der Globalisierung. Kein Mensch weiss genau wie die Quartals/Jahreszahlen ausfallen werden wegen der Kompensierungseffekte.

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berliner
Um wieviel haben sich Grundnahrungsmittel (Reis/Weizen/Mais) verteuert in den letzten 3 Jahren 20 - 30%? Die Weltbevölkerung ist nicht um 20 - 30% gestiegen, sondern um ca. 1,5% pro Jahr, da passt also irgendwas nicht zusammen.

Die spannende Frage ist, um wieviel sich die potente Mittelschicht vergrößert hat und welchen Preis die für die neu entdeckten Lebensmittel zu bezahlen bereit sind. Es reicht schon, daß die Nachfrage größer ist als das Angebot, um den Preis nichtliniear steigen zu lassen. Wenn 1000 Leute etwas dringend wollen, wovon es nur 999 Stück gibt, wird der Preis höher sein als wenn es davon 1000 Stück gibt. Dabei sind das nu 0,1% Unterschied.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Klar stimmt, aber wenn man annimmt, das die Weltbevölkerung in gleichem Tempo weiterwächst und damit ja zwangsläufig auch die Mittelschicht, dann gute Nacht, das würde bedeuten wir hätten im Schnitt pro Jahr Preissteigerungen von gut 10% bei Agrarrohstoffen. Da kann sich jeder selbst ausrechnen in wievielen Jahren er sich nichts mehr zu essen leisten kann, oder wieviel mehr Geld er pro Jahr bekommen muss um genauso weiter zu leben wie bisher, nicht besser.

 

Ne Bekannte arbeitet bei der HVB arbeitet im Zertifikathandel und die hat uns vor gut 3 - 4 Jahren, als Sie da anfing, von Agrarzertifikaten erzählt und das man damit gut Geld verdienen kann, die sprach immer von 30%, irgendwann ist das dann eingetreten was Sie sagte. Ich selbst glaube nicht an Chinesen die auf einmal viel Fleisch essen etc., ich glaube es haben einfach viele viele Menschen solche Art Bankprodukte gekauft und damit den Preis in die Höhe getrieben.

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Carlos

Denk nicht nur an die Chinesen, andere Völker verbessern nach und nach auch ihre Essgewohnheiten. Ein Resultat davon ist z.B. die dramatische Verknappung an Fisch. Woher mag das wohl kommen? Und selbst wenn man nicht an Fleisch denkt, wie Du es sagst, nimm Getreide, Soja, Bohnen, Kaffee und andere Grundnahrungsmittel die von der Weltbevölkerung verbraucht werden. Klar werden die Preise immer schwanken und nie konstant in den Himmel schiessen, aber der Verbrauch wird mittel- und langfristig gesehen weiter zunehmen.

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odenter

Klar, je mehr wir werden desto mehr hungrige Mäuler wollen auch gestopft werden.

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Carlos
Klar, je mehr wir werden desto mehr hungrige Mäuler wollen auch gestopft werden.

 

Deswegen werden die Regierungen weltweit einfach gezwungen über Kurz oder Lang die Agrarflächen zu erhöhen. Auch Viehzucht und Fischfang werden überdacht werden müssen, Fischzucht ist ja schon jetzt eine Branche mit grosser Zukunft.

 

Die grosse Frage ist, welcher Prozentsatz der Bevölkerung sich eine angemessene Ernährung erlauben kann, aber dies würde den Rahmen dieses Themas hier sprengen.

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Carlos

Mag sein, dass dies nicht der 100% richtige Thread ist, aber was ich anschliessend verlinke handelt auch um Agrarwirtschaft weltweit, allerdings auch um alle Rohstoffe die wir "verkonsumieren". Gestern ist ein wichtiger Bericht veröffentlicht worden, der die Alarmglocken klingeln lässt:

 

http://www.footprintnetwork.org/en/index.php/GFN/

 

und daraus:

 

New Data Shows Humanitys Ecological Debt Compounding

 

At the current rate humanity is using natural resources and producing waste, by the mid-2030s we will require the resources of two planets to meet our demands, according to figures released today by Global Footprint Network. The data comes at a critical time, as the economic crisis felt around the globe has made it painstakingly clear: Debt and overspending can continue for a while but ultimately have dire consequences.

 

Our demand on nature, just as the economy, is reaching a critical tipping point. Two years ago, Global Footprint Network data showed humanity on track to reach the two-planet mark by 2050. Now it appears we are set to this critical threshold much earlier, at around the time children born today are entering the workforce. Meeting this level of demand is likely to be physically impossible, and would likely cause ecosystem failures that would threaten the economic underpinnings of our society.

 

Continued ecological deficit spending will have severe economic consequences, said Dr. Mathis Wackernagel, executive director of Global Footprint Network. Resource limitations and ecosystem collapses would cause food and energy costs to skyrocket, while the value of long-term investments would plummet.

 

http://www.footprintnetwork.org/en/index.p...ebt_compounding

 

Zumindestens wert, gelesen und darüber nachgedacht zu werden.

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Carlos

Interessant wie sich kein einziger User zu diesem Thema äussert, und sei es um zu wettern: "es ist alles falsch recherchiert, so schlimm kann es gar nicht kommen!"...

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ipl

Was soll man dazu sagen... Die Prognose ist wahrscheinlich überzogen, aber um zu sagen, dass das alles falsch recherchiert ist, müsste ich ihre Berechnungen wiederholen. Dafür hab ich keine Zeit. *g*

 

Ich vermute, mit "Ressourcen von 2 Planeten" meinen sie, dass erst 2 Planeten die Ressourcen so schnell regenerieren würden, wie wir sie verbrauchen. Anders kann ichs mir nicht vorstellen. Diese Rechnung ist aber zu simpel, denn wir können die fossilen Rohstoffe in Ruhe komplett verbrauchen, wenn später regenerative Energien oder z.B. die Fusion so weit sind, dass sie unseren Bedarf decken.

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schlabuster

Nun das die Prognose übertrieben ist glaub ich nicht. Obwohl heuer ein normales Erntejahr war sind die Vorräte Weltweit wieder gesunken, der Preisverfall ist eigentlich nur mit der globalen Finanzkrise zu erklären.

Zwei schlechte Erntejahre und die Vorräte sind weg. Die Folgen kann sich jeder selber ausmalen.............

Eine weitere Unbekannte in der Rechnung ist in wieweit Biomasse zur Erzeugung von Energie herangezogen wird. Sollte sich der Trend verstärken steht noch weniger für die Ernährung zur Verfügung. :rolleyes:

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berliner
Zumindestens wert, gelesen und darüber nachgedacht zu werden.

naja, das mit den zwei Erden....ich weiß ja nicht. Ich denke, in Zukunft wird man viel mehr in den Ozeanen machen, also Algen und dergleichen. Da gibt es noch ungenutzte Flächen. Die Japaner machen es vor. Damit kann man sicher einen Großteil des Eiweißbedarfs decken, der heute aus dem Soja-Anbau kommt.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Es ging darum, dass wir 2030 bei gleichem Wachstum wie bisher, 2 Planeten benötigen um unseren Bedarf zu decken, wobei es dabei nicht nur um Nahrungsmittel geht.

Oder anders, wenn in den Schwellenländern der Wohlstand weiterhin so wächst dann müssen entweder wir deutlich mehr von unserem Wohlstand abgeben, oder irgendjemandem (Afrika?) muss es noch dreckiger gehen als jetzt.

 

Ich hab sowas aber auch schonmal gesehen, da wurde die Behauptung aufgestellt wir bräuchten ein vielfaches an Erden, nicht nur 2.

Im Grunde ist das aber gar nicht so falsch, der Planet ist halt begrenzt. Wenn ich mir vorstelle das 6 Mrd. Menschen auf dem gleichen Niveau wie wir leben, dann gute Nacht. :)

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