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Plastikblume

Fondsgebundene Rentenversicherung - was damit tun?

Empfohlene Beiträge

Plastikblume
· bearbeitet von Plastikblume

Hallo,

 

ich bin leider Laie auf dem Gebiet Fonds und Aktien, deshalb habt bitte Verständnis. Ich bin daher auch dankbar für jeden Rat!

 

Meine Eltern haben im Jahr 2000 eine fondgebundene Rentenversicherung mit den FT Frankfurter Effekten Fonds für mich bei der Nürnberger Lebensversicherung AG abgeschlossen.

 

Gedacht damals war eigentlich eine Kapitalanlage bzw eine Ratenzahlung auf ein "Konto", damit ich bis zu meinem Studium, das ich jetzt im Frühjahr 2009 beginnen werde, einen finanziellen Puffer habe. Mittlerweile weiß ich aber, dass der Herr der Versicherung meine unwissenden Eltern damals total über den Tisch gezogen hat, da es sich um eine RENTENversicherung handelt :angry: Verkauft hat er das aber als das Beste, was meine Eltern in dem Fall machen können <_< (Klar, bei der Provision..).

 

Ich habe erst vor Kurzem angefangen mich damit zu beschäftigen, zumal meine Eltern mir nie gesagt haben, dass die ganze Geschichte fondsgebunden ist (wussten sie ja auch nicht, sie haben sich auf den Berater verlassen, den sie schon länger kannten) und ich dachte daher immer, dass das finanzielle Polster sicher angelegt ist, bis ich es brauche. Aber nun musste ich meinen Eltern sagen, dass dem nicht so ist und dass wir im Grunde eine ganze Menge Verlust gemacht haben und wohl auch noch machen werden.

 

Eingezahlt haben meine Eltern so circa 7000 Euro, ließen wir uns alles nun auszahlen würden wir 3234 Euro herausbekommen, also die Hälfte :'( Wo ist das Geld geblieben? Der Vertrag ist so verschachtelt, dass ich das System gar nicht durchblicke.

 

Der Herr, der uns das ganze vermittelt hat, sieht trotz mehrmaligem Anrufen nicht ein, dass er uns irgendwie aufklärt. Wir haben mittlerweile lediglich ein "Angebot" von Nürnberger erhalten, wie hoch der Betrag im Falle einer sofortigen Auszahlung wäre. Mehr nicht. Ansonsten nur wirres Gerede, dass das alles "nicht so einfach geht" - na prima, das merke ich auch.

 

Langer Rede, kurzer Sinn: Was machen wir nun am besten mit den Anteilen? 2012 ist der früheste Termin zur Beantragung der Kapitalanfindung (d.h. ich kann steuerfrei verkaufen, oder so etwas?). Ich weiß aber nicht, was das für Vorteile bringen sollte, bis dahin zu warten. :unsure: Ich kenne mich ÜBERHAUPT nicht mit dem ganzen Kram aus, meine Eltern leider noch weniger.

 

Ich weiß auch nicht, an wen ich mich deshalb wenden kann, gerade die Börsenkrise macht mir gerade Angst, dass wir am Ende noch mehr Verlust machen, zumal dies mein einziger finanzieller Rückhalt ist und schon der Verlust derzeit von ca 50% mehr als nur weh tut! Hätte man auf ein normales Konto eingezahlt hätte man nun wenigstens noch Zinsen :angry:

 

Was könnt ihr mir dazu sagen, was ratet ihr mir? Verkaufen, was noch da ist und besser Anlegen? Halten bis zum Frühjahr, wo ich auf jeden Fall einen Teil des Geldes für eine Wohnung brauche?

 

Bitte helft mir :'(

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LagarMat

Es ist immer wieder erschreckend, wie blöd der Deutsche im Allgemeinen doch ist.

 

Wieso schließt man Dinge ab, die man überhaupt nicht begreift?????

Es macht mich wahnsinnig.

Na klar kann man mit ner Anlage in Wertpapiere auf die Fresse fliegen!

Und das Versicherungen zur Kapitalanlage nicht geeignet sind, weiß eigentlich auch jeder der sich mit dem Thema beschäftigt schon nach ein paar Stunden.

Wenn Euch der Verkäufer (nicht Berater) dahingehend nicht aufgeklärt hat, würde ich ihm gehörig die Meinung geigen und danach zum Teufel jagen.

Solchen Leuten darfst Du überhaupt nichts glauben.

Die verdrehen die Wahrheit und lügen Dir teilweise dreist ins Gesicht, nur um einen Abschluss hinzubekommen.

 

Es gibt hier in diesem Unterforum ne ganze Menge Threads, welche sich mit dem Thema fondsgebundene Rentenversicherung beschäftigen.

Ich finde es wird für Dich höchste Zeit, dass Du Dich mit Deiner Geldanlage beschäftigst!

Lies Dich hier durch's Unterforum!

 

Zunächst mal: Ich kann Dir überhaupt nichts sagen, solang Du nicht noch ein paar Details zu Dir und Deiner Anlage postest.

Son in der Art, eben nur auf Deine Versicherung bezogen:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Optionale Angaben:

1.Alter

2. Berufliche Situation

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

2. Zweck der Anlage

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

4. Anlagekapital

 

Gruß vom Stezo

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

wo ist das Geld hin? Im Tank des Berater-Porsche z.B., oder den schmucken Gesellschaftsimmobilien und das kommt auch nicht mehr wieder. Wo sonst? Denkst du da wird für dich und dein Vermögen gearbeitet? :) Ich weiß, hinter her ist man immer schlauer

 

Deine Anteile kannst du auch jetzt schon verkaufen......kündigen und das übrige Geld besser anlegen. Das kriegt man zum Glück ohne Berater hin-Forum und etwas Interesse sei Dank. Aber erläuter mal genauer wofür das Geld eigentlich gedacht war und gib mehr Infos zu dir (s.o.)-heulen bringt nun nix mehr, sondern eine Lösung muss her.

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LagarMat

Crasher, sehr geile Signatur!

Ich glaub sowas brauch ich auch, dann muss ich nicht immer alles 3.000x schreiben.

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Cyriaxx
Es ist immer wieder erschreckend, wie blöd der Deutsche im Allgemeinen doch ist.

Ich finde es eher erschreckend, wie arrogant und unfreundlich hier einige sind. Es braucht sicher einiges an Überwindung, einzusehen und dann sogar öffentlich in einem Forum einzugestehen, dass man einen Fehler gemacht hat und über den Tisch gezogen wurde. Ich finde, das sollte man prinzipiell anerkennen und nicht dann noch einmal nachtreten. Ganz besonders gilt das, wenn man zum eigentlichen Problem nichts zu sagen hat.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Vielleicht liest Du meinen Beitrag erstmal richtig!

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

Hallo Plastikblume,

 

herzlichen Willkommen im WPF auch wenn dein Anlass nicht so toll ist. Die von dir beschriebene vertriebliche Masche ist leider ziemlich gängig. "Ich hab die Lösung für Ihr Problem." Sie funktioniert auch erstaunlich gut.

 

Zu deinen Fragen hast du uns schon einige Ansatzpunkte geliefert, allerdings möchte ich dich der vollständigkeithalber bitten noch ein paar Angaben zu ergänzen. Ich zieh mir von Stezo mal auf die schnelle die Angaben. Wir orientieren uns zur Klärung an den Richtlinien zur Themeneröffnung, die den Einsteig für alle einfacher machen. Ich bitte dich daher die Angaben nachzuliefen und in den Thread dazu mal reinzuschauen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Optionale Angaben:

1.Alter

2. Berufliche Situation

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

2. Zweck der Anlage

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

4. Anlagekapital

 

Ich sehe aktuell bereits ein paar Möglichkeiten wie man vorgehen könnte, möchte jedoch erstmal ein paar nähere Infos haben. Ich möchte nicht voreilig wie manch' anderer User oder mancher Vertriebler die Einbahnstraße aufmalen, hoffe das ist nachvollziehbar. Danach können wir gemeinsam näher einsteigen.

 

Aber jetzt darfst du erstmal wieder ;)

 

LG

Schnitzel

 

Achso, vergiss bitte nicht noch was zu deinem Rentenprodukt zu schreiben. Kosten, Laufzeit, worin wird angelegt usw.

 

@ Stezo: bitte bitte, bei allem Engagement wahret die Contenance

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Cyriaxx
Vielleicht liest Du meinen Beitrag erstmal richtig!

Okay, den letzten Satz meines Postings nehme ich zurück. Dass der erste Satz Deines Postings ungebührlich grob war, dabei bleibe ich. Man sollte "schlecht beraten" nicht mit "blöd" gleichsetzen. Wer noch nie einen Investmentfehler gemacht hat, werfe den ersten Stein.

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Plastikblume
· bearbeitet von Plastikblume

Hallo,

 

vielen Dank erstmal für die konstruktiven, hilfsbereiten Antworten! :)

 

Ich kann verstehen, wenn man mit etwas Gereiztheit reagiert. Ich selber würde ebenfalls nie einen Vertrag unterschreiben, über den ich mich nicht gründlich informiert habe. Aber meine Eltern kennen sich mit PCs nicht aus, daher kaum Recherchemöglichkeit, ich war in dem Alter viel zu jung, um mir darüber ein Urteil zu bilden. Außerdem hat der Berater meinen Eltern schon Jahre bei der Lohnsteuerabrechnung geholfen, sodass man ein gewisses Vertrauensverhältnis hatte. Sie wissen mittlerweile, dass es eine dämliche Aktion war. Aber mehr als aus Fehlern zu lernen kann man nicht - mit dem Geldverlust sind meine Eltern ja nun schon genug bestraft - ich leider auch.

 

Ich bin sicherlich gewillt mich zu informieren, aber wenn man sich gar nicht damit beschäftigt hat und auch kein großartiges Interesse dafür gehegt hat, ist allein schon die Suche nach den richtigen Informationen schwierig, da mir das Thema sehr sehr komplex erscheint - ist ja auch nachvollziehbar.

 

Jetzt gilt es, wie Crasher sagte, eine Lösung zu finden. Ich bin dankbar, dass sich jemand dafür interessiert!

 

Habt Geduld mit mir :(:thumbsup:

 

Ich versuche mal, damit ihr euch ein näheres Bild machen könnt, die Fragen zu beantworten, die ihr gepostet habt. Zu weiteren Infos, die ich auf Anhieb nicht kenne werde ich nochmal meinen Unterlagenwust analysieren; es wäre daher hilfreich, wenn ihr noch Rückfragen stellt und evtl ausführt, was genau damit gemeint ist. Ich hab da (noch) keinen Blick für.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine :unsure: Ich hab nach meinem Abi ein Praktikum bei der Sparkasse gemacht, mich dort etwas mit Anlagemöglichkeiten beschäftigt, aber nichts, was mit dem Bereich der Fonds oder Aktien im Allgemeinen zu tun hat.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

FT FRANKFURT EFFEKTEN FONDS

WKN: 847805 ISIN: DE0008478058

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Über die Homepage von Nürnberger habe ich versucht Informationen zu unserem Vertrag zu finden. Es müsste dies hier sein: http://www.nuernberger.de/produkte/vorsorg...e_rv/index.html

 

Der Name ist: "Fondsgebundene Rentenversicherung - Nürnberger Fonds-Renten-Tarif [Tarifnummer ist wohl unwichtig?] mit Anlage der Sparbeträge im FT Frantkfurter-Effekten-Fonds und planmäßiger Erhöhung von Beitrag und Versicherungsleistungen"; "Die Versicherung entspricht im Hinblick auf die steuerliche Begünstigung den Anforderungen zum Mindesttodesfallschutz bei Lebensversicherungen"

 

Beginn: Juli 2000

frühestmöglicher Beginn zur Beantragung der Kapitalabfindung: Juli 2012

Ablauf der Beitraszahlung: Juli 2049 = vorgesehener Rentenbeginn

 

"Vertragliche Leistungen:

Hauptversicherung:

Bei Rentenbeginn: pro 1000DM Fondsguthaben 42,59 DM jährliche Rente

im Todesfall: [...]"

 

---

 

Bestandsgruppe:

Hauptversicherung:

vor Rentenbeginn: Sonstige Lebensversicherung; Lebensversicherung, bei der das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird

nach Rentenbeginn: Einzelversicherung mit Überschussbeteiligung, bei der das Anlagerisiko vom Versicherungsunternehmen getragen wird; Kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem Erlebensfallcharakter

 

DYNAMIK:

 

Planmäßige Erhöhung von Beitrag und Versicherungsleistungen (NÜRNBERGER PLUS) -> s. auch Link

 

Antragsmäßig ist das AAA-Management vereinbart

 

Versicherungsnehmer ist mein Vater; ich selbst bin darüber versichert

 

Allgemeine Bedingungen liegen mir vor, allerdings weiß ich jetzt nicht, was wichtig für euch ist. Bitte nachfragen und erläutern, ich versuche dann alles herauszufiltern. Interessant ist evtl noch das hier: http://www.nuernberger.de/produkte/vorsorg.../frv/index.html

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Wie gesagt, war die Intention meiner Eltern nach und nach Geld für mich zu sparen, damit ich es für mein Studium bzw meinen Start auf die eigenen Beine nutzen kann. Finanziell sieht es bei uns nicht so gut aus, daher ist der Verlust schmerzhaft. Ich selbst habe keine finanziellen Rücklagen, meine Eltern ebenso nichts Nennenswertes. (Lebensversicherung soll nächstes Jahr ausgezahlt werden, habe ich mitbekommen, jedoch sind meine Eltern damit genauso überfordert wie mit den Fonds :- ...).

Ein Teil des Geldes wird sehr wahrscheinlich im Frühjahr 2009 benötigt, als Ersteinrichtung für meine Wohnung, da ich für mein Studium umziehen muss.

 

Optionale Angaben:

1.Alter 19

2. Berufliche Situation

derzeit suche ich einen Minijob, da ich keinen Studienplatz erhalten habe; werde nächstes Sommersemester für meinen Wunschstudiengang aber angenommen

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Bitte was? :blink:

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

2. Zweck der Anlage

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

4. Anlagekapital

s.o.

 

EDIT: Im Moment ist mir wichtig, das Beste aus dem gebliebenen Geld herauszubekommen oder zumindest kein zu großes Risiko mehr damit einzugehen, damit ich nicht nachher noch leer ausgehe, wenn ich etwas brauche bzw der Versicherung weiter Geld in den Rachen zu stopfen, das dann eben im schicken Cabrio vom Vorsitzenden landet und nicht bei mir. Am besten wäre es natürlich, wenn ich doch noch etwas Gewinn rausschlagen könnte durch eine bestimmte Verkaufsstrategie (oder wechseln zu einem anderen Fonds? Das ist ja angeblich möglich.. - aber sinnlos) und danach durch eine bessere Anlage. Eine Daueranlage ist für mich ehrlich gesagt eher unwichtig - vielleicht, wenn ich mal einen Job und fest im Leben stehe. Evtl kann ich ein paar wenige Fonds behalten, wenn sinnvoll (???), aber ich werde nicht bis zu meiner Rente warten, bis ich was von dem Geld sehe :o

 

Ach ja, meine Eltern hören ab Oktober mit der Rateneinzahlung auf, das wurde über den Berater geregelt, dass man erst einmal mit der Zahlung "pausiert", da meine Eltern aufgrund der ständigen Erhöhung der Beiträge nicht mehr zahlen können (plötzliche Arbeitslosigkeit meiner Mutter kommt dazu).

Danke für eure Antworten im Voraus! :blushing:

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Ok....klarer Fall, kurze Antwort für die ersten Schritte

 

1. Vertrag kündigen

2. ausgezahltes Geld auf ein Tagesgeld-oder Festgeldkonto um es Verfügbar zu haben, aber dennoch mit 4-5% zu verzinsen. Da du keine Rücklagen hast musst du diese mit deinem 400 Job weiter aufbauen und nach dem Umzug in 2009 dann schauen was an Geld übrig ist und wieviel monatlich rein kommt. Rücklagen sollte man mindestens 6-12 Monatsausgaben haben bevor man anfängt und in Aktienfonds investiert. In Aktien legt man nämlich langfristig an und da ist es suboptimal wenn man nach 2 Jahren an seine Aktienanteile heran muss, weil meine keine Rücklagen für schlechte Zeiten oder Anschaffungen hat.

Dann kannst du dir weitere Gedanken hinsichtlich Altersvorsorge etc. machen. Bis dahin kannst du dich super hier im Forum schlau machen, über Anlagemöglichkeiten in Aktienfonds und ETF´s und wie man insgesamt sein Geld gut und ohne Institutionen anlegen kann-also selbstständig. In meiner Signatur finden sich auch noch ein paar nette Infos und ein Buch was für den Anfang sicherlich sehr gut ist.

 

Und nun mal ein gemeines Rechenbeispiel an dem du aber wunderbar siehst 1. wie unnütz es ist sein Geld Versicherungen oder Banken anzuvertrauen und 2. wie wichtig es ist sich vorher genau zu informieren

 

Aus deinen 7000 die deine Eltern wahrscheinlich monatlich über 8 Jahre angelegt haben, wären mit simplen Bundesschatzbriefen die man kostenlos bekommt - rund 8200 geworden. Also eine Differenz von 5000 !!!!! Euro

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Fleisch

hmmm wenn du auf das Geld angewiesen bist dann käme eine Kündigung in Frage. hier würd' ich mal schauen wann du genau in das nächste Versicherungsjahr kommst. ggf. erhöht sich dann die Rückzahlungssumme noch ein bisschen.

 

Vielleicht lässt sich der Vertrag auch beleihen, das müsste man mal nachschauen. Dann hättest du Kohle zur Verfügung, die du als Rücklage auf'm Tagesgeld, Festgeldkonto anlegen könntest.

 

Dritte Alternative, falls noch ein Darlehen laufen sollte dieses mit der Versicherung ablösen.

 

Zumindest die Mögichkeiten kämen lt. Flyer in Frage. Genaueres musste in den Vertragsbedingungen zum Produkt bzw. den AVB nachlesen.

 

Von Aktien, Zertifikaten & Co würde ich aktuell absolut abraten. Bei dir müsste zunächst ne Risikoabsicherung her und ne Liquiditätsreserve zur Deckung von Ausgaben wie Studiengebühren etc. Das ersparte Geld würde ich hierzu zunächst einsetzen.

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LagarMat
Ok....klarer Fall, kurze Antwort für die ersten Schritte

 

1. Vertrag kündigen

2. ausgezahltes Geld auf ein Tagesgeld-oder Festgeldkonto um es Verfügbar zu haben, aber dennoch mit 4-5% zu verzinsen. Da du keine Rücklagen hast musst du diese mit deinem 400 Job weiter aufbauen und nach dem Umzug in 2009 dann schauen was an Geld übrig ist und wieviel monatlich rein kommt. Rücklagen sollte man mindestens 6-12 Monatsausgaben haben bevor man anfängt und in Aktienfonds investiert. In Aktien legt man nämlich langfristig an und da ist es suboptimal wenn man nach 2 Jahren an seine Aktienanteile heran muss, weil meine keine Rücklagen für schlechte Zeiten oder Anschaffungen hat.

Dann kannst du dir weitere Gedanken hinsichtlich Altersvorsorge etc. machen. Bis dahin kannst du dich super hier im Forum schlau machen, über Anlagemöglichkeiten in Aktienfonds und ETF´s und wie man insgesamt sein Geld gut und ohne Institutionen anlegen kann-also selbstständig.

 

Das wäre jetzt auch ziemlich genau meine Antwort gewesen.

 

Nochmal zu meinem ersten Post:

 

Ich war jetzt einkaufen, hab quasi mal drüber geschlafen und mir den Post nochmal durchgelesen.

 

Cyriaxx und Schnitzel haben schon recht damit, dass das etwas zu grob war. Wobei dieser geäußerte Argwohn in Richtung von Plastikblume's Eltern ging.

Ich reagiere mittlerweile offensichtlich mit einer Grundgereiztheit auf dieses Thema.

Es ist mir nicht begreiflich, wie die Leute immer wieder auf diese Scharlatane reinfallen.

Wenn das einem jungen Menschen passiert, der gerade von der Schule in's Haifischbecken (Finanzanlage-)Welt entlassen wird, lass ich das als Anfängerfehler und Lehrgeld durchgehen (mir selbst ja auch mit Anfang 20), aber bei gestandenen Erwachsenen, die wissen müssten, wie der Hase läuft, is mir das zu hoch.

 

Wenn Du Dich hier durch "Sonstige Renditeanlagen und Vorsorge" liest, Plastikblume, dann wirst Du eine ganze Reihe solcher Schicksale wie Deines finden.

Dann weißt Du auch was ich meine.

 

Insofern: Sorry!

 

Jetzt überleg nicht lang und kündige diese Anlage, pack das Geld auf ein Tagesgeldkonto, spar weiter an und fülle Deinen Kopf mit Wissen, um dann gegen solche Arrschgeigen wie Strukkis oder Versicherungsvertreter beim Thema Geldanlage immun zu sein.

Ich musste schon viele von dieser Sorte kennenlernen.

Es war nicht ein einziger Brauchbarer dabei.

 

Gruß vom Stezo

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Plastikblume
· bearbeitet von Plastikblume

Danke soweit!

 

Ich bin selber traurig darüber wie es gelaufen ist und meine Eltern ebenso. Aber aus dem Fehler lernt man.. und bevor ich nochmal Geld anlege, werde ich mich hier genauestens informieren. Aber wie gesagt, dafür müsste ich erstmal Einnahmen haben, also wohl erst nach meinem Studium.

 

Aber was meine derzeitige Lage angeht werde ich mich natürlich genauso informieren, so soll das jetzt nicht rüberkommen :) Ich habe mir deine Links aus der Sig schon angeschaut - sehr informativ!

 

Frage ist nur, ob ich jetzt sofort kündigen sollte oder noch ein oder mehr Monate warten sollte. Habt ihr eine Vermutung? EIne sichere Aussage kann man natürlich nicht machen, das weiß ich. Würdet ihr noch diesen Monat verkaufen?

 

@Schnitzel Tut mir leid, aber deine Antwort überfordert mich ein wenig :(

 

@Stezo Ich versteh dich absolut. Ich habe es auch nicht als persönlichen ANgriff gesehen. Ich bin einfach nur froh, dass mir jemand hilft, denn man kann sich ja heute an niemanden mehr vertrauensvoll wenden und in anderen Foren wurde ich schon einmal verbal angegriffen, dabei versuche ich nur Rat zu suchen. Bin aber froh, dass das hier anders ist :)

 

Es fällt jetzt nur etwas schwer, richtig zu handeln. Verkaufen ist aber auch meine einzige Idee.

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Fleisch

kein Problem, jeder hat mal irgendwie angefangen.

 

bei einer Versicherung hast du immer mehrere Möglichkeiten des Vorgehens. Im Flyer der Nürnberger sind die von mir beschriebenen Punkte genannt.

 

Teilauszahlung:

- bekommst einen Teil des Geldes, wieviel musste mal fragen, mit dem du wirtschaften kannst. Wenn der Vertrag weiterläuft kommste dann aufgrund der steigenden Ablaufleistungen an den Rest.

 

Beleihung:

- sagt ja eigentlich schon alles. bekommst halt Geld von denen geliehen um z.B. einen Kredit abzulösen. Ob sich das lohnt wage ich mal zu bezweifeln.

 

Kündigung:

- würde ich aktuell favorisieren nachdem was ich über den Vertrag weiß. Wäre ärgerlich um das liebe Geld, aber aus meiner Fernsicht die geeignetste Variante.

 

Was genau du für Möglichkeiten hast regeln die Vertragsbestimmungen. Die AVB, also die Allgemeinen Vertragsbestimmungen, regeln grundsätzliches zwischen deinem Vater als Versicherungsnehmer und der Nürnberger als Versicherungsgeber. Ich würde mich an eurer Stelle auch an die Nürnberger direkt wenden und nicht mehr an den Vertreter.

 

Merk' dir für die Zukunft:

- Trenne Versicherung und Geldanlage

- Es gibt nie nur eine Lösung

- Prüfe was man dir anbietet und frag' so lange nach bis zu es verstanden hast

- Bau dir ein Grundwissen über Versicherungen und Geldanlage auf.

 

An der Uni wirst du von anderen Vertretern begrüßt. Auch die wollen meistens nur dein bestes: dein Geld. Es sind nicht alle so, aber leider gibt's die in fast jedem Unternehmen.

 

Was die Risikovorsorge angeht schau einfach mal in meiner Signatur in den Sticky Risikovorsorge rein. Ist bisschen was zu lesen, aber du willst ja lernen und es in Zukunft besser machen.

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LagarMat

Ich habe hier schonmal ausführlich meine Meinung zur Anlage Fondsgebundene Versicherung geäußert.

Hab ich grad nochmal nachgestöbert.

 

Da Du Dich mit dieser Anlage und dem Kleingedruckten nicht auskennst, von Deinen Eltern da auch keine Hilfe zu erwarten ist, würde ich einen Schlussstrich ziehen.

Das ist das Einfachste.

Hört schnellstmöglich mit Einzahlungen auf und geh raus da.

Der Verlust ist da und das Geld wird auch nicht so schnell durch Kurserholungen wieder rein kommen.

 

In welchem Forum warst Du denn vorher?

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Plastikblume
· bearbeitet von Plastikblume

Danke.

 

Nützt es denn vielleicht etwas, wenn ich bestimmte Teile der AVB einscanne und hier reinstelle bzw jemandem von euch zuschicke? Ich bin mir da sehr unsicher, was die einzelnen Absätze bedeuten, sind aber 8 bis 9 Seiten. Ich kann sie problemlos einscannen, aber würde sich jemand die Mühe machen, da mal drüberzuschauen?

 

Ich werd mir eure Links weiterhin durchlesen und es in Zukunft versuchen besser zu machen.

 

Ich weiß nicht, ob ich das Forum hier nennen sollte, in dem ich war. ;) Es wurde mir nur größtenteils geraten, den Fond zu behalten und mit anderen finanziellen Mitteln zu überbrücken. Nichts Konkretes mehr, keine Berücksichtigung meiner derzeitigen Situation, eher noch verbale Angriffe, dass ich einfach arbeiten gehen sollte - klar, weiß ich selbst, aber das war einfach unverschämt. Was hat das eine mit dem anderen zu tun :- Nur weil man arbeiten geht um während des Studiums den einen oder anderen Groschen mehr zu haben, heißt es nicht, dass man keine Erstausstattung braucht und einem egal ist, was mit dem zurückgelegten Geld passiert. Wer sich das erlauben kann, schön und gut, ich nicht.

 

Durch den Berater habe ich vor einigen Tagen einen Darlehensvertrag zugeschickt bekommen, 2 Seiten. Darin steht auch die Auszahlungssumme. Aber was bedeutet das? Das einzige, worum wir den Berater gebeten hatten war, dass wir wissen wollen, was wir derzeit auszahlen lassen könnten. Eventuell deshalb interessant für euch, da da die Rückzahlungsmöglichkeiten aufgelistet sind und ihr mir vielleicht so die beste Vorgehensweise vorschlagen könntet?

 

@Schnitzel Kündigung favorisiere ich auch, da ich mich mit den Bedingungen und Konditionen der anderen Möglichkeiten nicht auskenne. Vielleicht besteht daher Interesse an den AVBs?

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LagarMat

Scan mal ein!

 

Ich glaube zwar nicht, dass mein Rat danach ein anderer wäre, aber es ist ja schließlich wichtig seinen Feind zu kennen. ;)

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Crasher

Ein Darlehen ist ja was anderes als ein Guthaben abzufragen. Ich würd mir da garkeine Gedanken mehr machen. Setz ein Kündigungsschreiben auf und fertig.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, (auch wenn es nicht stimmt :)

 

hiermit möchte ich meinen bestehenden Vertrag xy mit sofortiger Wirkung auflösen. Bitte überweisen sie das vorhandene Guthaben auf das hinterlegte Konto und nehmen sie Abstand von weiteren Beratungsgesprächen.

 

Vielen Dank

 

Plastikblume

 

P.S.: Der Fonds ist die letzte Wurst

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Plastikblume
Ein Darlehen ist ja was anderes als ein Guthaben abzufragen. Ich würd mir da garkeine Gedanken mehr machen. Setz ein Kündigungsschreiben auf und fertig.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, (auch wenn es nicht stimmt :)

 

hiermit möchte ich meinen bestehenden Vertrag xy mit sofortiger Wirkung auflösen. Bitte überweisen sie das vorhandene Guthaben auf das hinterlegte Konto und nehmen sie Abstand von weiteren Beratungsgesprächen.

 

Vielen Dank

 

Plastikblume

 

P.S.: Der Fonds ist die letzte Wurst

Musste jetzt zum ersten Mal richtig über den Schmuh lachen. Danke :thumbsup:

 

Scans kommen. Kann ja dieses Wochenende eh erstmal nichts tun.

 

Danke, danke, danke!

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Fleisch

übrigens muss dein vater das ding schreiben, der ist, wenn ihr euch zur kündigung entschließt, versicherungsnehmer. wenn du das teil aufsetzt, werden die das nicht akzeptieren.

 

mich würd's brennend interessieren welches forum dir diese hinweise gegeben hat. kannst mir das auch, wenn das nicht öffentlich sein soll, per pn schicken (auf meinen namen klicken und dann auch nachricht senden)

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LagarMat

Ich hätt das dann auch gern per PN!

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Plastikblume

Ich hab jetzt mal den Darlehensantrag eingescannt und eine Seite der AVBs, die mir interessant erschienen. Kann aber auch, wenn ihr das für interessant haltet, alles einscannen.

 

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@Schnitzel Mir ist klar, dass mein Vater den Kram unterschreiben muss. Das wird er auch, wenn ich ihm klar mache, wieso das sinnvoll ist. Habe gerade kurz mit meiner Mutter darüber geredet - leider ist bei ihr mehr Überzeugungsarbeitzu leisten. Den Vorschlag einfach alles aufzulösen hat sie genervt abgewehrt, weil sie "warten will, bis der Kurs besser ist". Na prima, und wann soll das sein? Irgendwie scheint sie immernoch nicht begriffen zu haben, dass der Berater ein id*** ist. Er hat ihr ämlich geraten bis zum Frühjahr zu warten, weil da die Kurse meistens besser sind. :angry::(

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

das hat ja mit den Kursen nichts zu tun. Die Kursen der Akienfonds sind alle im Keller und wenn du das Geld 2009 brauchst, legt man es nicht in Aktien an, sondern hätte das schon vor 5 Jahren sicher umschichten müssen-ganz einfach. und die Provision ist so oder so weg-Kurs hin oder her.

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Plastikblume
· bearbeitet von Plastikblume

Dass der Fondsvertrag bzw die Versicherung Kappes ist, werde ich ihr klar machen. Sicher, man hätte das wesentlich früher merken sollen und, wie du sagst, umschichten müssen. Aber der Berater hat ihr eben den Satz eingebläut (wahrsch damit meine Mutter ihm nicht das Nudelholz überbrät), dass die Kurse zum Frühjahr besser werden und man lieber bis dahin warten sollte, wenn man das Geld wirklich braucht.

 

Was meinst du mit Provision?

 

Wie wirkt sich eigentlich nun das Börsenchaos auf diesen Fonds aus? Ich glaube, ich hab den Bezug nicht ganz verstanden. :(

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

na der Fonds investiert in Aktien, die Aktienfonds gehen alle runter, manche mehr manche weniger-von daher is es wurscht ob das Geld nun in Aktienfonds A oder B liegt, es wurde nicht sicher angelegt und das ist der Punkt. Wenn man also den Verlust langsam begrenzen will, dann muss man Kündigen und das Geld sicher anlegen.

 

Eine Provision wird immer in den ersten 5 Jahren bezahlt. Ein bestimmter Prozentsatz von den Einzahlungen o.ä....Der Berater will ja schließlich Sprit in seinem Porsche haben-irgendwo muss das Geld dafür herkommen. Die Provision hat also höchstwahrscheinlich mehr Anteil an dem Minus als die 12% Minus um Aktienfonds.

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