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ARERO-Der Weltfonds

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Tonio.Kroeger

shit, isch' da Gold drin im ARERO? Beipackzettel nicht richtig gelesen... :'(

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chirlu
vor 15 Minuten von Tonio.Kroeger:

shit, isch' da Gold drin im ARERO?

 

Nicht direkt, aber Futures u.a. auf Gold.

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Sapine
vor 6 Stunden von PeterS:

Ich wiederhole deshalb noch einmal die eigentliche Frage:

Hat sich jemand in diesem Forum oder anderswo (z. B. in einem Blogbeitrag im Internet) die Zeit genommen, den ARERO-Fonds im Vergleich zu einer eigenen Abbildung (bestehend aus zum Beispiel Gold, Festgeld und World/EM Aktien-ETF) hinsichtlich der steuerlichen Auswirkungen und Kosten über einen Zeitraum von 20 Jahren oder einem anderen Zeitraum (z.B. Backtest der letzten 10 Jahre) zu analysieren und die Ergebnisse in Form eines Vergleichs der Steuern und Kosten darzustellen, unter der Annahme, dass am Ende alles verkauft wird?

Es gab mehrere Versuche so etwas zu basteln und zu kalkulieren (meist war Madame_Q involviert) und nein - ich werde für dich die 170 Seiten nicht durchsuchen. Bei deiner (Milchmädchen)Rechnung hast du die Auswirkung der Steuern und die Bedeutung der Diversifizierung unterschätzt. Das regelmäßige Rebalancing des Arero ist ein wesentlicher Aspekt des Produkts und bei deinem Simpel-Nachbau verlierst du an dieser Stelle gleich mehrfach. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Ich habe im Zusammenhang mit dem Thema MARKOWITZ UND SHARPE in einem Post das Konzept des Arero mit einfließen lassen und auch meine Kritik daran. Ich finde, ein Link dorthin passt auch in den Faden hier:

 

 

 

 

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rentier
Am 21.6.2023 um 22:49 von Tonio.Kroeger:

shit, isch' da Gold drin im ARERO?

So ca. 2,5% (~15% * ~17%).

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Ich habe im Zusammenhang mit dem Thema MARKOWITZ UND SHARPE in einem Post das Konzept des Arero mit einfließen lassen und auch meine Kritik daran.

Du  hast über den Zeitraum von Mitte 2006 bis Januar 2023 einen Vergleich angestellt mit "Risk Parity". Was bei dir hieß 33% Gold und diese Assetklasse war in diesem Zeitraum mit außergewöhnlicher Performance gesegnet im Vergleich zu größeren Zeiträumen. Außerdem den Aktienanteil ohne Übergewichtung von Schwellenländern die außergewöhnlich schlecht liefen in diesem Zeitraum.

Daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen, außer dass man hinterher natürlich die gut performten Anlageklassen hoch gewichten kann um blendend dazustehen, halte ich für gewagt. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 39 Minuten von Bigwigster:

Du  hast über den Zeitraum von Mitte 2006 bis Januar 2023 einen Vergleich angestellt mit "Risk Parity". Was bei dir hieß 33% Gold und diese Assetklasse war in diesem Zeitraum mit außergewöhnlicher Performance gesegnet im Vergleich zu größeren Zeiträumen. Außerdem den Aktienanteil ohne Übergewichtung von Schwellenländern die außergewöhnlich schlecht liefen in diesem Zeitraum.

Daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen, außer dass man hinterher natürlich die gut performten Anlageklassen hoch gewichten kann um blendend dazustehen, halte ich für gewagt. 

Lies weiter im Faden drüben. Dort habe ich Links zu längeren Zeiträumen gepostet.

Ich habe auch noch einiges anderes nachgetragen, um das zu untermauern, um was es mir ging, speziell hier:

Nochmal: Es ging nicht um maximale Rendite, es ging um Sharpe Ratio, also Effizienz und das Minimum Varianz Portfolio von Markowitz.

 

vor 39 Minuten von Bigwigster:

Außerdem den Aktienanteil ohne Übergewichtung von Schwellenländern die außergewöhnlich schlecht liefen in diesem Zeitraum.

Schaue bitte genau hin. Das Arero Konzept Portfolio beinhaltet exakt den gleichen Aktienteil wie die Parity Portfolios.

Der Vergleich ist also in dem Punkt nicht verzerrt zum Nachteil des Arero Konzepts.

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Bigwigster
vor 19 Minuten von Hicks&Hudson:

Schaue bitte genau hin. Das Arero Konzept Portfolio beinhaltet exakt den gleichen Aktienteil wie die Parity Portfolios.

Der Vergleich ist also in dem Punkt nicht verzerrt zum Nachteil des Arero Konzepts.

Stimmt mein Fehler.

 

vor 20 Minuten von Hicks&Hudson:

Lies weiter im Faden drüben. Dort habe ich Links zu längeren Zeiträumen gepostet.

Ich hatte mich auf den von dir verlinkten Beitrag bezogen, dessen "Kritik" ich am Arero nicht nachvollziehen konnte. 

In deinem zweiten Link nun vergleichst du mit circa 70% Anleihen Portfolio dass dadurch weniger Risiko hat. Aber ja kann nicht so recht verstehen, was das nun außergewöhnlich ist und warum mit ARERO und Aktien verglichen wird.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 8 Minuten von Bigwigster:

In deinem zweiten Link nun vergleichst du mit circa 70% Anleihen Portfolio dass dadurch weniger Risiko hat. Aber ja kann nicht so recht verstehen, was das nun außergewöhnlich ist und warum mit ARERO und Aktien verglichen wird.

Nochmal: Es geht um Sharpe Ratio, Minimum Varianz, geringen Max. DD.

 

Das sind Dinge, mit denen Weber den Arero immer bewirbt. Genau dies kann er aber nicht gut erfüllen aufgrund der schiefen Assetklassen-Hebel zueinander.

Ich dachte, dass Du das als alter M. Faber-Experte verstehst. :-))

 

vor 8 Minuten von Bigwigster:

Stimmt mein Fehler.

Kein Problem.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Nochmal: Es geht um Sharpe Ratio, Minimum Varianz, geringen Max. DD.

 

Das sind Dinge, mit denen Weber den Arero immer bewirbt. Genau dies kann er aber nicht gut erfüllen aufgrund der schiefen Assetklassen-Hebel zueinander.

Ich dachte, dass Du das als alter M. Faber-Experte verstehst. :-))

Ich verstehe dass bei deinem neuen Zeitraum von 1987 bis 2023 nun nicht mehr Gold hochgewichtet wird mit 33% sondern nur noch 14%. Dafür jetzt Anleihen mit 68%. 

Anleihen waren in den 70ern problematisch

Gold war in den 80ern und 90ern problematisch.

Neuer Zeitraum, neue Asset Allokation, da du Faber erwähnst hier noch der passende Überblick:

image.thumb.png.28a3589080657fc64f65ebeaa7955b46.png

 

Ich verstehe dass man nicht einfach über Backtest etwas überoptimieren sollte :thumbsup:.

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Bigwigster:

Ich verstehe dass bei deinem neuen Zeitraum von 1987 bis 2023 nun nicht mehr Gold hochgewichtet wird mit 33% sondern nur noch 14%. Dafür jetzt Anleihen mit 68%. 

Genau. Ziel ist bei Risk Parity immer, dass jede Anlageklasse sozusagen ´gleich viel PS´ hat und diese misst man mit Volatilität, nicht mit Performance. Das ist der ´gleiche Hebel´, den ich immer meine.

 

vor einer Stunde von Bigwigster:

Anleihen waren in den 70ern problematisch

Ganz genau!

Ab wann geht der Backtest aber los, auf dem der Arero basiert? Das müsste 1970 sein, wenn ich mich recht erinnere.

Ist es dann nicht sehr wahrscheinlich, dass die Gewichtung des Arero (60/25/15) hauptsächlich deshalb so entstanden ist, weil die 70er mit ihrer schlechten Anleihendekade einen dicken Fußabdruck auf Gesamtportfolio-Backtest-Ebene hinterlassen haben? Es würde erklären, wieso der Anleihe-Hebel im Arero so gering ´herauskam´ als Ergebnis.

 

Martin Weber betont immer wieder in einigen Interviews, dass eine simple Verteilung von je 1/3 auf Aktien, Anleihen und Rohstoffe (oder Gold) empirisch immer schon super war (auch hier im neuesten Video geht er darauf ein), aber aufgrund ihrer eigenen Backtests kamen sie dann eben eher in den Bereich von 50-60% Aktien, 10-20% Rohstoffe und 20-30% Anleihen. Was wäre denn gewesen, wenn sie ihren Backtest 10 Jahre früher (ab 1960) angesetzt hätten oder 10 Jahre später (ab 1980)? Dann wären der Arero sicherlich anders ausgefallen und nicht mit 60/25/15.

Ich finde, Weber widerspricht sich hier doch ziemlich, wenn er ständig von Heuristik schwärmt, prognosefrei und Sharpe Ratio, dann aber eben nicht zu der ´wahren Heuristik´ greift (je 1/3 mit gleichem Hebel), die in einem längeren Zeitraum als sein 40 Jahre Backtest eine weitaus bessere und auch sicherere Sharpe Ratio erwarten lässt oder?

Ist nicht eher er, der von der Heuristik abweicht und den so verpönten Optimierungsversuch gewagt hat aufgrund eines zu kurzen oder vom Zeitraum her zufällig ungünstig erwischten Backtests (siehe seine Aussage im Video dazu)?

Zitat

"Die tiefe Erkenntnis ist, dass die Heuristik mindestens genauso gut ist wie die Optimierung!" 

 

Um es nochmal in Zahlen aufzuführen, was ich mit ´Hebel-Schieflage´ meine beim Arero.

 

Die Aktien im Arero haben ungefähr eine Volatilität von 15.

Die Rohstoffe im Arero haben ungefähr eine Volatilität von 14.

Die Anleihen im Arero haben ungefähr eine Volatilität von 4.

 

Jetzt multiplizieren wir noch diese ´Vola-PS´ mit den Gewichtungen und schauen dann, was auf Gesamtportfolioebene herauskommt an ´Balance´ bzw. maximal möglichen ´Gegenkräften´.

 

Aktien 60% x 15 = Hebel 9

Rohstoffe 15% x 14 = Hebel 2,1

Anleihen 25% x 4 = 1

 

Und jetzt frage ich:

Ist es verwunderlich, dass ein Anleihehebel von 1 auf Dauer kaum Einfluss / Gegengewicht haben kann auf einen Aktienhebel von 9 ? 

 

 

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market anomaly

Ich kann @hickshudson

schon verstehen. Der Weber bewirbt den Arero immer als „optimales“ Portfolio mit maximaler Sharp Ratio, zumindest war es das Ziel diese zu optimieren.

 

Nun ist er seit 2008 am Markt, immerhin 15 Jahre. Jetzt kann man sagen, „nicht signifikant genug“. Trotzdem, so wirklich überzeugend ist die Performance oder die Sharp Ratio eben nicht. 
Ein All World 60% + 40% Tagesgeld ist für viele verständlicher, einfacher und lieferte bessere Ergebnisse.

 

Jetzt geht es dem Weber immer um Korrelation… genau dann wenn man sich negative Korrelation gewünscht hat, Corona, steigende Zinsen, haben eben die Rohstoffe und Anleihen komplett versagt. Tagesgeld wäre besser gewesen. Im Ernstfall kann man eben nicht drauf zählen. Der maxDD ist zu gross, die Varianz für mich auch. Die Rendite dafür nicht ausreichend.

 Geht man von 5% langfristiger Rendite aus vor Steuern, sind 0.5% TER immerhin 10% vom Gewinn. Horrende Kosten.

 

Ich habe seine Bücher gerne gelesen und seine Videos/Interviews geschaut. Der Arero überzeugt mich leider überhaupt nicht.

Ich verstehe nicht warum ich futures als swap, italienische langläufer oder auch chinesische Aktien übergewichtet halten sollte. 
Zur Frage zu Rohstoff Futures sagt er in einem Video sogar, dass er keine Ahnung hat, ich dachte ich höre nicht recht und verweist auf Prof. Jakobs/Müller als Referenz. Keine Ahnung und dann 15% des Portfolios dafür vereinnahmt?

 

Ich kann die Skepsis vieler user verstehen. Futures, Eur gov bonds. Den ganzen Kram braucht man einfach nicht.

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stagflation
vor 10 Minuten von market anomaly:

Futures, Eur gov bonds. Den ganzen Kram braucht man einfach nicht.

 

Wenn das Deine Meinung ist, solltest Du keine Anteile vom ARERO kaufen!

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 27 Minuten von Hicks&Hudson:

 

Und jetzt frage ich:

Ist es verwunderlich, dass ein Anleihehebel von 1 auf Dauer kaum Einfluss / Gegengewicht haben kann auf einen Aktienhebel von 9 ? 

War meines Wissens auch nicht das Ziel beim Arero in irgendeiner Form einen risk parity Ansatz umzusetzen. 

vor 27 Minuten von Hicks&Hudson:

Was wäre denn gewesen, wenn sie ihren Backtest 10 Jahre früher (ab 1960) angesetzt hätten oder 10 Jahre später (ab 1980)? Dann wären der Arero sicherlich anders ausgefallen und nicht mit 60/25/15.

Ich finde, Weber widerspricht sich hier doch ziemlich, wenn er ständig von Heuristik schwärmt, prognosefrei und Sharpe Ratio, dann aber eben nicht zu der ´wahren Heuristik´ greift (je 1/3 mit gleichem Hebel), die in einem längeren Zeitraum als sein 40 Jahre Backtest eine weitaus bessere und auch sicherere Sharpe Ratio erwarten lässt oder?

Das mit den Zeitraum für den Backtest ist sicherlich berechtigte Kritik. Aber immerhin wurden circa 40 Jahre berücksichtigt. Ob jetzt je 1/3 die wahre Heuristik ist, naja. 

vor 14 Minuten von market anomaly:

Nun ist er seit 2008 am Markt, immerhin 15 Jahre. Jetzt kann man sagen, „nicht signifikant genug“. Trotzdem, so wirklich überzeugend ist die Performance oder die Sharp Ratio eben nicht. 
Ein All World 60% + 40% Tagesgeld ist für viele verständlicher, einfacher und lieferte bessere Ergebnisse.

Persönlich bin ich lieber breiter aufgestellt als nur das Aktienmarktrisiko, aber es ist durchaus ein guter Ansatz. Allerdings rebalancen muss man wieder selber. Und in 15 Jahren wenn z.b. Schwellenländer mal wieder stärker sind nicht wieder auf BIP Gewichtung umschwenken ;-)

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

@market anomaly

Erst einmal danke, dass Du mich verstanden hast.

 

vor 2 Stunden von market anomaly:

genau dann wenn man sich negative Korrelation gewünscht hat, Corona, steigende Zinsen, haben eben die Rohstoffe und Anleihen komplett versagt

Komplett versagt ist vielleicht ein bisschen zu hart. Die bisher beste Phase zu Beginn des Ukraine Krieges, in denen die Rohstoffe so immens gestiegen sind und den ganzen Fonds sozusagen über Wasser gehalten haben, kann man schon positiv erwähnen, aber leider ist dieser Effekt (der in seiner Ausprägung extrem war und fast das Optimum darstellt an Möglichkeit) nun schon wieder ziemlich verpufft und der Arero dümpelt wieder seit längerer Zeit vor sich hin, was aber (muss man fairerweise auch sagen) teils an den immer noch mies laufenden Schwellenländeraktien liegt.

Der Anleger zahlt aber weiter jedes Jahr seine ca. 0,6% Gebühren und das einfach für mittlerweile dauerhaft weniger ´Rendite-Power´.

 

 

vor 2 Stunden von market anomaly:

Zur Frage zu Rohstoff Futures sagt er in einem Video sogar, dass er keine Ahnung hat, ich dachte ich höre nicht recht und verweist auf Prof. Jakobs/Müller als Referenz. Keine Ahnung und dann 15% des Portfolios dafür vereinnahmt?

Ja, da scheint er selbst nicht der Experte zu sein, aber das finde ich gar nicht mal so schlimm. Für Rohstoff Futures braucht man schon viel Expertenwissen. Da knicken die meisten ziemlich peinlich ein, vor allem auch ein Herr Kommer.

Es ist aber nicht so, dass diese Assetklasse pauschal Müll ist. Das muss ich zur Verteidigung sagen, siehe u.a. Einsatz und Wirkung im Risk Parity Modell, welches ich drüben im Markowitz Faden heute auch ausgebreitet habe.

 

Ich wollte den Arero hier nicht pauschal schlecht machen. Ich weiß, dass er viele Fans hat und es ist auch kein schlechter Fonds, aber diese Schiefheit (sorry, dass ich das Wort immer wieder nutze) und diese doch recht auffälligen Widersprüche von Weber in Bezug auf Markowitz, Risk Parity und seinem Produkt fallen wir schon immer und immer wieder auf und das sollte man auch mal anmerken dürfen. Weber benutzt regelmäßig das Argument 'Sharpe Ratio', um den Arero zu bewerben, aber genau in diesem Punkt macht der Fonds keinen großen Stich und erst recht nicht im Vergleich zu echten Risk Parity Portfolios.

Außerdem erkennt man dann womöglich leichter, dass der Fonds nicht so günstig ist, wie er auf den ersten Blick scheint, sondern eher im Gegenteil. Man könnte sagen: Er liefert nicht so viel gute Sharpe Ratio, wie man für das Geld erwartet.

 

BIP Gewichtung ist übrigens auch nicht 'prognosefrei', "the price is right" und 'der normale Markt ohne Eingriff', sondern alleinig backtest-getrieben.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 13 Minuten von Bigwigster:

War meines Wissens auch nicht das Ziel beim Arero in irgendeiner Form einen risk parity Ansatz umzusetzen. 

Doch, eben schon auch, wenn man Weber genau zuhört. Er zieht immer Markowitz heran mit Minimum Varianz und Sharpe Ratio Optimierung. Deshalb bin ich ja auf den Arero gekommen im Faden drüben, wo es um Markowitz und Sharpe ging.

 

 

vor 13 Minuten von Bigwigster:

Ob jetzt je 1/3 die wahre Heuristik ist, naja. 

Es geht nicht um genau je 1/3. Es geht um Risikoparität. Man muss den Begriff verstehen.

https://wiki.edu.vn/wiki33/2021/10/25/risikoparitat-wikipedia/

Aus dem Verständnis ergibt sich dann sehr oft eine Heuristik mit ca. je 1/3 bei drei unkorrelierten Anlageklassen, sofern diese alle drei einen ähnlichen Risikohebel haben.

Wenn eine Anlageklasse einen größeren Hebel hat als die beiden anderen, dann können die beiden verbleibenden mit mehr Gewichtung ausgestattet werden. Würde man z.B. statt einem ACWI für den Aktienteil einen 3fach gehebelten ACWI ETF nutzen können, könnte man dadurch den Aktienteil nochmal verkleinern, womit mehr Platz und damit auch Hebel für Anleihen und Gold (oder Rohstoffe) entstehen würden, also dann z.B. 12% Aktien3facherHebel, 44% Gold und 44% Anleihen.

 

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Bigwigster
vor 21 Minuten von Hicks&Hudson:

Es geht nicht um genau je 1/3. Es geht um Risikoparität. Man muss den Begriff verstehen.

Der Begriff ist bekannt, das Ergebnis was dann an Portfolios nach dieser Theorie herauskommt halte ich aber für alles andere als optimal (ob das nun 33% Gold sind oder 70% Anleihen). 

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Gast231208
vor 1 Minute von Bigwigster:

Der Begriff ist bekannt, das Ergebnis was dann an Portfolios nach dieser Theorie herauskommt halte ich aber für alles andere als optimal (ob das nun 33% Gold sind oder 70% Anleihen). 

Du bist nicht allein mit deiner Skepsis:

"RISK PARITY eine Modeerscheinung unterschätzt ihren blinden Fleck" 

https://www.fondsprofessionell.de/upload/attach/1353416507.pdf 

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Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von pillendreher:

Du bist nicht allein mit deiner Skepsis:

"RISK PARITY eine Modeerscheinung unterschätzt ihren blinden Fleck" 

https://www.fondsprofessionell.de/upload/attach/1353416507.pdf 

Der Artikel ist spitze!

 

Keiner sagt, dass dies der Heilige Gral ex ante ist und jeder darf skeptisch sein, ist doch klar.

Die Frage ist nur, ob ein Arero zu weniger Skepsis reicht oder eher zum Gegenteil.

 

Im absoluten Zweifel beiderseits das tun, was @market anomalyvorschlägt: Aktien + Tagesgeld + konsequentes Rebalancing.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 21 Minuten von pillendreher:

Du bist nicht allein mit deiner Skepsis:

"RISK PARITY eine Modeerscheinung unterschätzt ihren blinden Fleck" 

https://www.fondsprofessionell.de/upload/attach/1353416507.pdf 

Schöner Artikel! :thumbsup:

 

Wichtig ist folgender Satz:

Zitat

Eine weitere zentrale Annahme der Risk Parity-­Ansätze ist, dass alle Anlageklassen langfristig die gleiche risiko-­adjustierte Rendite erzielen. Nur wenn das der Fall ist, ist eine Gleichverteilung des Risikos optimal, andernfalls gibt es efiizientere Möglichkeiten das Kapital zu allokieren (vgl. Asness, Frazzini and Pedersen (2011)).

 

Das ist ein wesentlicher Unterschied zwischen dem CAPM-Paralleluniversum und unserem Universum. Im CAPM-Paralleluniversum liegen alle Wertpapiere auf der Wertpapierlinie. Deshalb haben sie alle die gleiche risiko-adjustierte Rendite. Und deshalb ist im CAPM-Paralleluniversum das Marktportfolio das optimale Portfolio.

 

In unserem Universum haben die Anlageklassen jedoch unterschiedliche risiko-adjustierte Renditen. Sie liegen NICHT alle auf der Wertpapierlinie. Deshalb weiß in unserem Universum niemand, wie man ein optimales und maximal diversifiziertes Portfolio für die nächsten 10 bis 20 Jahre bauen kann. Deshalb gibt es verschiedenen Theorien und Glaubenssätze dazu (MarketCap-Gewichtung, GDP-Gewichtung, Risk-Parity, mit Anleihen, ohne Anleihen, mit Rohstoffen, ohne Rohstoffe, usw.).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von stagflation:

Eine weitere zentrale Annahme der Risk Parity-­Ansätze ist, dass alle Anlageklassen langfristig

 

(HEBELBEREINIGT)

 

die gleiche risiko-­adjustierte Rendite erzielen. Nur wenn das der Fall ist, ist eine Gleichverteilung des Risikos optimal,

Es fehlt leider das von mir eingefügte Wort. Dann würde es noch klarer und leichter verstanden werden.

 

Auch wichtig:

Die 'Gleichverteilung des Risikos' bezieht sich nur auf Risiko in Form von Volatilität. Damit wird sich auch nicht jeder anfreunden können.

 

 

vor einer Stunde von stagflation:

Deshalb gibt es verschiedenen Theorien und Glaubenssätze dazu (MarketCap-Gewichtung, GDP-Gewichtung, Risk-Parity, mit Anleihen, ohne Anleihen, mit Rohstoffen, ohne Rohstoffe, usw.).

Ist wohl auch gut, sonst wäre es langweilig.

 

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geldvermehrer
vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Wenn eine Anlageklasse einen größeren Hebel hat als die beiden anderen, dann können die beiden verbleibenden mit mehr Gewichtung ausgestattet werden. Würde man z.B. statt einem ACWI für den Aktienteil einen 3fach gehebelten ACWI ETF nutzen können, könnte man dadurch den Aktienteil nochmal verkleinern, womit mehr Platz und damit auch Hebel für Anleihen und Gold (oder Rohstoffe) entstehen würden, also dann z.B. 12% Aktien3facherHebel, 44% Gold und 44% Anleihen.

Interessanter Ansatz! Hat das schon mal jemand so oder ähnlich "ausprobiert":-*

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geldvermehrer

@Glory_Days

Du hast dich u.a. intensiv mit Hebelprodukten beschäftigt

Warum war/ist es für die keine Option, den Aktienanteil in deinen Portfolios zu hebeln und somit den %-ualen Rohstoff- und Goldanteil erhöhen zu können?

Kosten, Pfadabhängigkeit etc.???

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 34 Minuten von geldvermehrer:

Warum war/ist es für die keine Option, den Aktienanteil in deinen Portfolios zu hebeln und somit den %-ualen Rohstoff- und Goldanteil erhöhen zu können?

Kosten, Pfadabhängigkeit etc.???

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Erst ab 100% risikoreichem Portfolio-Anteil sinnvoll (wg. negativem Zinsdifferenzgeschäft)
  • Höhere Kosten (Nominale Vorsteuer-Rendite des FK-Anteils gegeben durch Nom. Rendite - Kreditkosten (risikofreier Zins + Aufschlag) - Produktkosten)
  • Stark steigende Drawdowns bei Materialisierung des systematischen Risikos
  • Höhere erwartete Volatilität bei höherer erwarteter Rendite (aufgrund der Kosten schlechtere erwartete risikoadjustierte Rendite nach Kosten)
  • Höherer Volatiltiy Decay bei volatiler Seitwärtsbewegung
  • Spezifische Produktrisiken durch den Einsatz von Derivaten
  • ...

Natürlich kann man ein gut diversifiziertes Portfolio hebeln (vgl. den gehebelten LCI-Ansatz) - man sollte nur genau wissen, was man tut und welchen Risiken man sich aussetzt. Das schlechteste Portfolio ist immer noch das, welches man langfristig nicht durchhält - und diese Gefahr steigt mit zunehmendem Hebelfaktor (insbesondere bei Eintritt kurzfristiger Schocks, bei denen Korrelationen stark ansteigen).

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DST
vor 27 Minuten von Glory_Days:

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Erst ab 100% risikoreichem Portfolio-Anteil sinnvoll (wg. negativem Zinsdifferenzgeschäft)
  • Höhere Kosten (Nominale Vorsteuer-Rendite des FK-Anteils gegeben durch Nom. Rendite - Kreditkosten (risikofreier Zins + Aufschlag) - Produktkosten)
  • Stark steigende Drawdowns bei Materialisierung des systematischen Risikos
  • Höhere erwartete Volatilität bei höherer erwarteter Rendite (aufgrund der Kosten schlechtere erwartete risikoadjustierte Rendite nach Kosten)
  • Höherer Volatiltiy Decay bei volatiler Seitwärtsbewegung
  • Spezifische Produktrisiken durch den Einsatz von Derivaten
  • ...

Natürlich kann man ein gut diversifiziertes Portfolio hebeln (vgl. den gehebelten LCI-Ansatz) - man sollte nur genau wissen, was man tut und welchen Risiken man sich aussetzt. Das schlechteste Portfolio ist immer noch das, welches man langfristig nicht durchhält - und diese Gefahr steigt mit zunehmendem Hebelfaktor (insbesondere bei Eintritt kurzfristiger Schocks, bei denen Korrelationen stark ansteigen).

:thumbsup:

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