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Münsteraner

Aktien können meist nicht als Sachwerte gesehen werden

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Münsteraner

Ich würde gerne zur Diskussion stellen:

 

Oft lese ich dass hinter Aktien ja reale Sachwerte stehen und daher bei Krisen normalerweise nicht mit totalem Wertverlust gerechnet werden muss.

 

Die meisten Unternehmen sind aber verschuldet: Den Sachwerten stehen Verbindlichkeiten gegenüber. Diese wirken wie ein Hebel: Da die Fremdkapitalkosten etwa gleich bleiben, sinkt bei Umsatzrückgang der Gewinn überproportional und wird schnell negativ.

 

Am Ende ist das Unternehmen pleite und die Sachwerte gehen an die Gläubiger.

Vielleicht kann man daher Unternehmensanleihen fast noch eher als Sachwert ansehen als Aktien

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Grumel

Komisch, solch verwegenen Theorien gabs bei 8000 dax nicht.

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DrFaustus
Ich würde gerne zur Diskussion stellen:

 

Oft lese ich dass hinter Aktien ja reale Sachwerte stehen und daher bei Krisen normalerweise nicht mit totalem Wertverlust gerechnet werden muss.

 

Die meisten Unternehmen sind aber verschuldet: Den Sachwerten stehen Verbindlichkeiten gegenüber. Diese wirken wie ein Hebel: Da die Fremdkapitalkosten etwa gleich bleiben, sinkt bei Umsatzrückgang der Gewinn überproportional und wird schnell negativ.

 

Am Ende ist das Unternehmen pleite und die Sachwerte gehen an die Gläubiger.

Vielleicht kann man daher Unternehmensanleihen fast noch eher als Sachwert ansehen als Aktien

Wenn das Unternehmen Pleite ist, haste von deinen Anleihen auch nix...

 

Wenn der Staat Pleite ist sind die bunten Scheinchen in deiner Tasche nichts mehr wert. Die Aktien allerdings schon. Und wenn du ne Anleihe mit nem Nennwert kaufst, dann ist die genauso viel wert wie die bunten Scheinchen in deiner Brieftasche, nämlich gar nix...

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steff123
Am Ende ist das Unternehmen pleite und die Sachwerte gehen an die Gläubiger.

 

Wenn das Unternehmen in ner Deflation pleite geht, stimmt das. Sollte es zu ner Hyperinflation kommen, wird das Unternehmen die Gläubiger bestimmt auszahlen können. Dann gehören die Sachwerte dem Aktionär (Fortbestehen der Wirtschaftsordnung vorrausgesetzt)

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akku5
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Oft lese ich dass hinter Aktien ja reale Sachwerte stehen und daher bei Krisen normalerweise nicht mit totalem Wertverlust gerechnet werden muss.

 

Die meisten Unternehmen sind aber verschuldet: Den Sachwerten stehen Verbindlichkeiten gegenüber. Diese wirken wie ein Hebel: Da die Fremdkapitalkosten etwa gleich bleiben, sinkt bei Umsatzrückgang der Gewinn überproportional und wird schnell negativ.

 

Am Ende ist das Unternehmen pleite und die Sachwerte gehen an die Gläubiger.

Vielleicht kann man daher Unternehmensanleihen fast noch eher als Sachwert ansehen als Aktien

 

Dann wären Häuser, Autos usw. auch keine Sachwerte, denn die könnten auch gepfändet werden.

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zocker
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Oft lese ich dass hinter Aktien ja reale Sachwerte stehen und daher bei Krisen normalerweise nicht mit totalem Wertverlust gerechnet werden muss.

 

Die meisten Unternehmen sind aber verschuldet: Den Sachwerten stehen Verbindlichkeiten gegenüber. Diese wirken wie ein Hebel: Da die Fremdkapitalkosten etwa gleich bleiben, sinkt bei Umsatzrückgang der Gewinn überproportional und wird schnell negativ.

 

Am Ende ist das Unternehmen pleite und die Sachwerte gehen an die Gläubiger.

Vielleicht kann man daher Unternehmensanleihen fast noch eher als Sachwert ansehen als Aktien

 

 

1. Unter den vier Anlageformen - Aktien, Renten, Immos und alternative (Schiffe, PE, Hedgefonds) sind die Beteiligungen an Sachvermögen in der Mehrzahl, nur Renten und Hedgefonds sind Geldanlagen.

 

2. Unternehmensanleihen sind Rentenäquivalente und sicher keine Sachwerte

 

3. Das eine Sachbeteiligung bis in die Pleite gehen kann sei unbestritten, trotzdem bleibt es bis zum Schluß ein Sachwert.

 

4. Solange die Sozifront nicht die Wirtschaftsordnung kippt bleibt also eine Sachwertanlage sicherer als eine Geldanlage.

 

5. Wenn die Sozifront die BRD umstülpt, na ja dann hauen wir eben ab und nehmen unsere ETFs mit. :lol:

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dynamind
Wenn die Sozifront die BRD umstülpt, na ja dann hauen wir eben ab und nehmen unsere ETFs mit.

Fragt sich nur wohin?

Nach China?

hahaha

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juro
· bearbeitet von juro

Ich würde gerne zur Diskussion stellen:

 

Oft lese ich dass hinter Aktien ja reale Sachwerte stehen und daher bei Krisen normalerweise nicht mit totalem Wertverlust gerechnet werden muss.

 

Die meisten Unternehmen sind aber verschuldet: Den Sachwerten stehen Verbindlichkeiten gegenüber. Diese wirken wie ein Hebel: Da die Fremdkapitalkosten etwa gleich bleiben, sinkt bei Umsatzrückgang der Gewinn überproportional und wird schnell negativ.

 

Am Ende ist das Unternehmen pleite und die Sachwerte gehen an die Gläubiger.

Vielleicht kann man daher Unternehmensanleihen fast noch eher als Sachwert ansehen als Aktien…

 

 

M.E. viel zu kurz gedacht bzw. konträre Ansichten. Momentan fühl ich mich mit ausgewählten Aktien wesentlich wohler als mit Papiergeld oder Buchgeld bzw. Unternehmensanleihen. Aktien sind Sachwerte. Auch wenn bei schwarzen Schwänen bzw. Extremszenarien oder extremen Kaufkraftverlusten die Aktien ggf. stark an Wert verlieren, so nähern sich werthaltige Unternehmen/Aktien mit entspr. Geschäftsmodell mittel- bis langfristig ihren fairen Werten sofern entsprechend zukünftig Gewinne / (Free-)Cash-Flows erwirtschaftet werden können.

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Chemstudent

M.E. viel zu kurz gedacht bzw. konträre Ansichten. Momentan fühl ich mich mit ausgewählten Aktien wesentlich wohler als mit Papiergeld oder Buchgeld bzw. Unternehmensanleihen. Aktien sind Sachwerte. Auch wenn bei schwarzen Schwänen bzw. Extremszenarien oder extremen Kaufkraftverlusten die Aktien ggf. stark an Wert verlieren, so nähern sich werthaltige Unternehmen/Aktien mit entspr. Geschäftsmodell mittel- bis langfristig ihren fairen Werten sofern entsprechend zukünftig Gewinne / (Free-)Cash-Flows erwirtschaftet werden können.

 

Ist zwar schön, dass du alte Thread wiederbeleben willst, aber als Hinweis sei dir gesagt, dass der User seit 2008 nicht mehr online war. ;)

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juro
· bearbeitet von juro

M.E. viel zu kurz gedacht bzw. konträre Ansichten. Momentan fühl ich mich mit ausgewählten Aktien wesentlich wohler als mit Papiergeld oder Buchgeld bzw. Unternehmensanleihen. Aktien sind Sachwerte. Auch wenn bei schwarzen Schwänen bzw. Extremszenarien oder extremen Kaufkraftverlusten die Aktien ggf. stark an Wert verlieren, so nähern sich werthaltige Unternehmen/Aktien mit entspr. Geschäftsmodell mittel- bis langfristig ihren fairen Werten sofern entsprechend zukünftig Gewinne / (Free-)Cash-Flows erwirtschaftet werden können.

 

Ist zwar schön, dass du alte Thread wiederbeleben willst, aber als Hinweis sei dir gesagt, dass der User seit 2008 nicht mehr online war. ;)

 

 

Spielt das eine Rolle bzw. ist das auch nur ansatzweise irgendwie relevant? Nachwievor ist das Thema aktueller denn je u. steht immer wieder zur Diskussion.

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BondWurzel
Dann wären Häuser, Autos usw. auch keine Sachwerte, denn die könnten auch gepfändet werden.

Gepfändet werden können Immobilien und Mobilien, was das jetzt speziell mit Aktien zu tun hat, weiß ich nicht.

 

Eine Aktie kann längst gegen Null tendieren und die Unternehmensanleihe wird noch immer voll bedient. Die Aktie ist nur von erfolgreichen Unternehmen etwas wert als Sache. Wenn es an Substanz nichts mehr zu verteilen gibt, gibt es halt nichts mehr, da den Assets halt Passivapositionen gegenüberstehen, auch Anleihen. Eine Aktie ist grundsätzlich immer ein Sachwert, da man Anteisleigner am Vermögen der AG ist.

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juro
Dann wären Häuser, Autos usw. auch keine Sachwerte, denn die könnten auch gepfändet werden.

Gepfändet werden können Immobilien und Mobilien, was das jetzt speziell mit Aktien zu tun hat, weiß ich nicht.

 

Eine Aktie kann längst gegen Null tendieren und die Unternehmensanleihe wird noch immer voll bedient. Die Aktie ist nur von erfolgreichen Unternehmen etwas wert als Sache. Wenn es an Substanz nichts mehr zu verteilen gibt, gibt es halt nichts mehr, da den Assets halt Passivapositionen gegenüberstehen, auch Anleihen. Eine Aktie ist grundsätzlich immer ein Sachwert, da man Anteisleigner am Vermögen der AG ist.

 

So isses. Deshalb ist es garantiert kein Fehler, den Sachwert als Anteilseigner genauer unter die Lupe zu nehmen.

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Warlock

Eine Aktie kann längst gegen Null tendieren und die Unternehmensanleihe wird noch immer voll bedient. Die Aktie ist nur von erfolgreichen Unternehmen etwas wert als Sache. Wenn es an Substanz nichts mehr zu verteilen gibt, gibt es halt nichts mehr, da den Assets halt Passivapositionen gegenüberstehen, auch Anleihen. Eine Aktie ist grundsätzlich immer ein Sachwert, da man Anteisleigner am Vermögen der AG ist.

 

Entscheidend ist in beiden Fällen dass das Unternehmen solide ist. Dann ist es auch "egal" ob Anleihe oder Aktie. Ist das Unternehmen erfolgreich kann es die Anleihe bedienen und Geld verdienen, dann können Dividenden ausgeschützt werden und der Kurs wird über kurz oder lang wieder steigen. Der Aktionär mag in so einem Fall sogar langfristig mehr Rendite machen als der Anleihenhalter. Ist das Unternehmen nicht solide wird es pleite gehen, die Aktien werden wertlos und die Anleihen werden nur zu einem Bruchteil bedient. Der Anleihenbesitzer wird hier ein wenig besser darstehen aber von glücklich genausoweit entfernt sein wie der Aktionär.

 

Ich komme immer mehr zu der Ansicht das die Wahl des Titels das wichtigste ist egal ob Aktie oder Anleihe.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Eine Aktie kann längst gegen Null tendieren und die Unternehmensanleihe wird noch immer voll bedient. Die Aktie ist nur von erfolgreichen Unternehmen etwas wert als Sache. Wenn es an Substanz nichts mehr zu verteilen gibt, gibt es halt nichts mehr, da den Assets halt Passivapositionen gegenüberstehen, auch Anleihen. Eine Aktie ist grundsätzlich immer ein Sachwert, da man Anteisleigner am Vermögen der AG ist.

 

Entscheidend ist in beiden Fällen dass das Unternehmen solide ist. Dann ist es auch "egal" ob Anleihe oder Aktie. Ist das Unternehmen erfolgreich kann es die Anleihe bedienen und Geld verdienen, dann können Dividenden ausgeschützt werden und der Kurs wird über kurz oder lang wieder steigen. Der Aktionär mag in so einem Fall sogar langfristig mehr Rendite machen als der Anleihenhalter. Ist das Unternehmen nicht solide wird es pleite gehen, die Aktien werden wertlos und die Anleihen werden nur zu einem Bruchteil bedient. Der Anleihenbesitzer wird hier ein wenig besser darstehen aber von glücklich genausoweit entfernt sein wie der Aktionär.

 

Ich komme immer mehr zu der Ansicht das die Wahl des Titels das wichtigste ist egal ob Aktie oder Anleihe.

 

 

Also, es kommt auf den richtigen Griff in die Lostrommel an... :thumbsup: ....Beispiel: wenn ich Nestle, Schindler oder Swisscomm gekauft habe, bilde ich mir ein, dass ich gute Werte habe, die international immer gefragt sind, ausser Swisscom, welche aber zu über 50% dem Schweizer Staat gehört.

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Warlock

Also, es kommt auf den richtigen Griff in die Lostrommel an... :thumbsup: ....Beispiel: wenn ich Nestle, Schindler oder Swisscomm gekauft habe, bilde ich mir ein, dass ich gute Werte habe, die international immer gefragt sind, ausser Swisscom, welche aber zu über 50% dem Schweizer Staat gehört.

 

Ich glaube deine Wahl war schon etwas mehr als ein Griff in die Lostrommel...;) Aber man soll sein Glück natürlich nicht herrausfordern. Aus meiner Sicht macht es kaum Sinn "Aktien" mit "Anleihen" als Gruppen zu vergleichen. Bei Anleihen muss ich erstmal zwischen Unternehmens- und Staatsanleihen unterscheiden die völlig anders funktionieren. Bei Aktien, wie auch Unternehmensanleihen, kommt es dann auf die Branche an.

 

Nehmen wir meine Lieblingsaktie Nestle: Da wird es keine Kursfantasien geben, aber nach dem Motto "Gefressen wird immer" wird Nestle auch in stürmischen Zeiten sehr lange durchhalten. Da sind viele andere Unternehmen schon lange pleite... :P Wenn man dann noch ein wenig diversifiziert kann einem m.M.n. nicht so viel schlimmes zustoßen.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Spielt das eine Rolle bzw. ist das auch nur ansatzweise irgendwie relevant? Nachwievor ist das Thema aktueller denn je u. steht immer wieder zur Diskussion.

Warum so gereizt?

Es sollte lediglich ein freundlicher Hinweis für dich sein, falls du in der Annahme warst, mit dem User eine Diskussion führen zu können bzw. ihm Hinweise zu geben. :)

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BondWurzel

Also, es kommt auf den richtigen Griff in die Lostrommel an... :thumbsup: ....Beispiel: wenn ich Nestle, Schindler oder Swisscomm gekauft habe, bilde ich mir ein, dass ich gute Werte habe, die international immer gefragt sind, ausser Swisscom, welche aber zu über 50% dem Schweizer Staat gehört.

 

Ich glaube deine Wahl war schon etwas mehr als ein Griff in die Lostrommel...;) Aber man soll sein Glück natürlich nicht herrausfordern. Aus meiner Sicht macht es kaum Sinn "Aktien" mit "Anleihen" als Gruppen zu vergleichen. Bei Anleihen muss ich erstmal zwischen Unternehmens- und Staatsanleihen unterscheiden die völlig anders funktionieren. Bei Aktien, wie auch Unternehmensanleihen, kommt es dann auf die Branche an.

 

Nehmen wir meine Lieblingsaktie Nestle: Da wird es keine Kursfantasien geben, aber nach dem Motto "Gefressen wird immer" wird Nestle auch in stürmischen Zeiten sehr lange durchhalten. Da sind viele andere Unternehmen schon lange pleite... :P Wenn man dann noch ein wenig diversifiziert kann einem m.M.n. nicht so viel schlimmes zustoßen.

 

Ja, da sind wir ja einer Meinung... :)

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juro

Spielt das eine Rolle bzw. ist das auch nur ansatzweise irgendwie relevant? Nachwievor ist das Thema aktueller denn je u. steht immer wieder zur Diskussion.

Warum so gereizt?

Es sollte lediglich ein freundlicher Hinweis für dich sein, falls du in der Annahme warst, mit dem User eine Diskussion führen zu können bzw. ihm Hinweise zu geben. :)

 

Sorry, sollte garantiert nicht so rüberkommen u. war auch nicht so gemeint! Und jetzt wo ichs nochmal lese hätte ich mich wohl anders ausdrücken sollen. Wollte den Thread nur mal wieder herholen, da momentan ziemlich aktuell bzgl. Geldentwertung, horrende Staatsschulden, fiktive Zahlungsversprechen etc. Dass der Thread schon alt war war mir bewusst. Wäre nur unsinnig einen neuen zu eröffnen wenn es schon einen gibt. Aber danke für den Hinweis.

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Chemstudent

Sorry, sollte garantiert nicht so rüberkommen u. war auch nicht so gemeint! Und jetzt wo ichs nochmal lese hätte ich mich wohl anders ausdrücken sollen. Wollte den Thread nur mal wieder herholen, da momentan ziemlich aktuell bzgl. Geldentwertung, horrende Staatsschulden, fiktive Zahlungsversprechen etc. Dass der Thread schon alt war war mir bewusst. Wäre nur unsinnig einen neuen zu eröffnen wenn es schon einen gibt. Aber danke für den Hinweis.

Kennst mich doch, kein Ding. :thumbsup::)

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juro

kennst mich doch, kein Ding. :thumbsup::)

 

So sollte es sein, das passt. :thumbsup:

 

 

 

Passt schön hier rein u. teilweise teile ich auch die Meinungen.

 

 

"Aktien sind die neue sichere Anlage"

 

Griechenland, Italien, USA: Angst vor Staatspleiten lässt die Märkte zittern. Ausgerechnet jetzt suchen Finanzprofis gezielt nach einzelnen Aktien. Während Staatsanleihen als potenzielle Schrottpapiere gelten, werden Aktien als neue sichere Anlage entdeckt und dürften langfristig Gewinner der Schuldenkrise sein.

 

Man stelle sich vor: Ein großer US-Konzern, Weltmarktführer und durchaus systemrelevant, kämpft seit Wochen gegen die drohende Insolvenz. Eine aufstrebende Führungskraft, die es auf den Chefsessel abgesehen hat, blockiert mit Hilfe weit reichender Seilschaften die vorläufige Rettung. Beim vierten Krisentreffen binnen vier Tagen herrscht ihn der Vorstandschef an, er möge nicht mit dem Feuer spielen - und verlässt entnervt den Raum.

 

Der eskalierende Konflikt zwischen US-Präsident Barack Obama und dem Verhandlungsführer der Opposition, Eric Cantor, macht Finanzprofis immer nervöser. "Die US-Politik bietet derzeit ein unwürdiges Schauspiel", sagt der Fondsmanager und Vermögensverwalter Hendrik Leber. Sollten die USA auch nur kurzfristig zahlungsunfähig werden, wären die Folgen unabsehbar. Wären die Vereinigten Staaten ein Unternehmen, würde sich Leber eine solche Unternehmensführung nicht bieten lassen und die Aktie verkaufen. Weltweit schwindet derzeit das Vertrauen in Staaten und ihre Staatsanleihen, die einst als Hort der Stabilität galten. Auch China, größter US-Gläubiger, schickte eine Warnung nach Washington. Staatsanleihen - vor allem Anleihen europäischer Peripheriestaaten - seien skeptisch zu sehen, meint Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees bei der Vermögensverwaltung Carmignac.

 

Gründe für die Flucht aus Anleihen gibt es genug. In den USA sind die Fronten zwischen Präsident Obama und den oppositionellen Republikanern so verhärtet, dass selbst das Undenkbare möglich scheint und die USA ihre Top-Bonitätsnote verlieren könnten. In Italien hat sich die Unicredit ic_chartlink.gif im großen Stil mit scheinbar sicheren italienischen Staatsanleihen eingedeckt - und geriet in dieser Woche in schwere Turbulenzen, als Regierungschef Silvio Berlusconi die Bedeutung des Sparens mal wieder kleinredete.

 

Selbst Käufer deutscher Bundesanleihen fragen sich inzwischen häufiger, wie sicher deutsche Anleihen wirklich sind - wenn Deutschland potenziellen Pleitestaaten immer mehr Geld zur Verfügung stellen muss.

 

Gestern noch sicherer Hafen - morgen schon ein Schrottpapier

 

"Bei vielen Staatsanleihen stimmt das Verhältnis von Rendite und Risiko nicht mehr", sagt Leber. Was gestern noch als sichere Anlage galt, könnte schon morgen ein Schrottpapier sein. Das hat Folgen für die Vermögensverteilung weltweit - und stärkt potenziell die Nachfrage nach Aktien.

 

"Europas Stärke liegt in den Unternehmen", sagt Alexander Scurlock, Fondsmanager der Fondsgesellschaft Fidelity. Man müsse "klar unterscheiden zwischen der Wirtschaft als Ganzes und den einzelnen Unternehmen". Vor allem einzelne Konzerne aus dem Dax ic_chartlink.gif seien global außerordentlich erfolgreich und zählten zu den am besten geführten Unternehmen der Welt. Eine Eintrübung der Stimmung am Markt wegen der Schuldenkrise eröffne "Chancen für Stockpicker". "Ich vertraue zum Beispiel Südzucker ic_chartlink.gif und Nestlé ic_chartlink.gif mehr als Italien oder Griechenland", ergänzt Leber. Ein global aufgestellter Konzern mit geringen Schulden, stabilem Cashflow und hoher Dividendenrendite dürfte langfristig besser durch die Schuldenkrise kommen als einzelne Staaten, deren Regierungschefs von einem Krisentreffen zum nächsten eilen.

 

Also BASF ic_chartlink.gif statt Bundesanleihen, Fiat ic_chartlink.gif und Eni ic_chartlink.gif statt italienische Staatspapiere? "Aktien werden als neue sichere Anlage entdeckt", sagt Leber. "Es gibt immer wieder Gelegenheiten, inmitten eines politischen Trümmerfelds solide, unterbewertete Unternehmen zu finden." So leide auch der italienische Autobauer Fiat ic_chartlink.gif unter den aktuellen Italien-Sorgen: Dabei hat Fiats Kerngeschäft nichts mit der Staatsverschuldung zu tun, und die Aktie habe Chancen durch einen möglichen Börsengang von Chrysler in den USA.

 

Auch Aktien werden leiden - doch nicht so lange

 

Die Schuldenkrise und das wachsende Misstrauen gegenüber dem Schulden-Management der Staatschefs drücke die Bewertungen und schaffe auf diese Weise Einstiegsmöglichkeiten bei ausgewählten Aktien, meint auch Rory Bateman, Leiter europäische Aktien bei der Fondsgesellschaft Schroders. Den Schwerpunkt sollten Investoren auf robuste, international tätige Unternehmen aus den europäischen Kernstaaten setzen, so Bateman.

 

Natürlich werden auch Aktien stark unter Druck geraten, sollten die USA, Italien oder Griechenland pleitegehen und Schockwellen in die globalen Finanzmärkte aussenden. Kaum eine Anlageklasse wird sich solchen Turbulenzen entziehen können: "Krisen sind anstrengend und tun kurzfristig weh - das gilt auch für Unternehmensbeteiligungen", sagt Leber. Er ist jedoch überzeugt: Aktien werden sich schneller erholen und langfristig besser entwickeln.

 

Finanzielle Repression: Wohin nur mit dem Geld?

 

Das Geld einfach in Sicherheit zu bringen - sprich Aktien und Anleihen zu verkaufen und das Vermögen als Papiergeld auf dem Sparkonto zu bunkern - ist für Vermögensverwalter keine Alternative. Der Grund: Die Notenbanken drucken immer mehr Papiergeld und fluten damit die Märkte, die Zinsen sind extrem niedrig, die Inflationsraten ziehen an.

 

Bill Gross, Gründer des weltgrößten Anleiheninvestors Pimco, nennt dies "finanzielle Repression" durch die Staaten: Sparer werden schrittweise enteignet und zu riskanteren Investments gezwungen, da Währungen wanken und Zinsen auf dem Sparkonto niedriger sind als die Inflationsraten. Wohin also mit dem Geld? Wer nicht ausschließlich auf Gold vertraut und keine weiteren Staatsanleihen kaufen will, dem bleiben Unternehmensanleihen - oder eben Aktien.

 

"Aktien könnten der Krisengewinner werden - als die neue sichere Anlage der Zukunft", sagt Leber. Selbst innerhalb der Krisenländer könne man jetzt nach günstig bewerteten Aktien fischen - wenn man die Nerven dazu hat.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Sorry, sollte garantiert nicht so rüberkommen u. war auch nicht so gemeint! Und jetzt wo ichs nochmal lese hätte ich mich wohl anders ausdrücken sollen. Wollte den Thread nur mal wieder herholen, da momentan ziemlich aktuell bzgl. Geldentwertung, horrende Staatsschulden, fiktive Zahlungsversprechen etc. Dass der Thread schon alt war war mir bewusst. Wäre nur unsinnig einen neuen zu eröffnen wenn es schon einen gibt. Aber danke für den Hinweis.

 

Vielleicht sollte man um die Frage zu beurteilen erstmals das Szenario definieren, von dem man ausgeht und danach fragen, ob Aktien als Sachwert geeignet sind, also genau gesagt, ob Aktien in dem erwarteten Fall mindestens kapitalerhaltend sind.

Die Kernfrage ist somit von welchem Negativszenario du ausgehst, da es auch hier Unterschiede gibt. Wenn man von Geldentwertung, horrende Staatsschulden, fiktive Zahlungsversprechen usw. spricht, gibt es auch hier mehrere Möglichkeiten wie die Märkte im Allgemeinen reagieren könnten, wenn ein gewisses Szenario eintritt:

 

Einem allgemeinen Schuldenschnitt, Hair-Cut bzw. einer Währungsreform

 

oder in den nächsten Jahren ein weiteres Verschulden durch quantitative Easings mit einer induzierten Inflation und einer daraus resultierenden Entschuldung durch einen einhergehenden Kaufkraftverlust der Gläubiger

 

oder einem Abbau der Verschuldung durch Einsparungen, Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen mit einer daraus möglicherweise längeren Rezession oder zumindest Stagnation.

 

Edit: Möglich wäre auch das erst eins davon eintritt und danch das andere...

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juro
· bearbeitet von juro

Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass ausgewählte werthaltige Unternehmen längerfristig ihren fairen Wert erreichen unabhängig von Geldentwertung, Inflation, Buchgeldvollverlust, etc.

 

Gewissen Unternehmen vertraue (zumindest ich) viel mehr zu als Staaten. Wenn man Staaten fundamental betrachten würde, dann hätte man wahrscheinlich ein Problem u. würde garantiert nicht in Staatsanleihen etc. investieren. Auch wenn Aktienkurse in Extremsituationen extremst an Wert verlieren können dürfte langfristig real gesehen der faire Wert erreicht werden. Es wäre das erste Mal in der Börsengeschichte, dass dies nicht der Fall sein würde. Die Betonung liegt auf werthaltige Unternehmen bzw. Unternehemen die zukünftig ihre Gewinne, Cash-Flows entsprechend steigern können.

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Warlock

Ich sehe das wie juro, Unternehmen mit langfristigem, nachhaltigem Geschäftsmodel sind die sicherste Möglichkeit sein Geld/Anlage/Vermögen gegen Wertverlust zu sichern und gleichzeitig noch eine Rendite zu erwirtschaften. Außnahme bilden hier nur kriegerische Ereignisse und Naturkatastrophen - damit rechne ich aber, bis auf weiteres, nicht in Europa.

 

Ein gutes Beispiel ist für mich Siemens, das Unternehmen hat beide Weltkriege, trotz Enteignungen usw., überstanden und ist heute wieder ein Unternehmen von Weltruf.

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Nudelesser

 

Einen so schwachen Artikel hätte ich dem Manager Magazin gar nicht zugetraut. Einfach ein paar von Aktienfonds bezahlte Analysten befragen und einige Mißverständnisse zum Thema finanzielle Repression dazugemischt und fertig ist ein inhaltsfreier Jubelperser-Artikel zum Thema Aktien. Ich dachte, diese Art Heißluft-Journalismus wäre mit der Internetblase 2000 zu Ende gegangen.

 

Ich weiß auch nicht, welche Aktienquote in diesem schwierigen Umfeld die richtige ist. Aber so ein Artikel hilft nicht weiter...

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WOVA1

Ich sehe das wie juro, Unternehmen mit langfristigem, nachhaltigem Geschäftsmodel sind die sicherste Möglichkeit sein Geld/Anlage/Vermögen gegen Wertverlust zu sichern und gleichzeitig noch eine Rendite zu erwirtschaften. Außnahme bilden hier nur kriegerische Ereignisse und Naturkatastrophen - damit rechne ich aber, bis auf weiteres, nicht in Europa.

 

Ein gutes Beispiel ist für mich Siemens, das Unternehmen hat beide Weltkriege, trotz Enteignungen usw., überstanden und ist heute wieder ein Unternehmen von Weltruf.

 

Im Prinzip stimme ich zu, nur würde ich noch weiter gehen:

 

Man sollte neben dem langfristigen, nachhaltigem Geschäftsmodell auch darauf achten,

dass Unternehmen sowohl ihre Absatzmärkte als auch ihre produktiven Assets möglichst weit

geografisch verteilt haben.

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