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saibottina

Kostenvergleich der 4 Riesterprodukte

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saibottina
· bearbeitet von saibottina

Hallo Forum,

 

gleich mal vorweg: Ich möchte hier keine Diskussion beginnen, ob jemand riestern für sinnvoll hält oder nicht, das wird ja schon in anderen Beiträgen ausreichend diskutiert. Die Voraussetzung soll sein: Man hat sich bereits entschieden zu riestern. Ich möchte auch nicht diskutieren, ob irgendwelche Fonds jetzt toll oder weniger toll sind, ich möchte nicht spekulieren, wie sich eventuell irgendein Fonds entwickelt, sondern ein paar Fakten über die Kosten von Riesterprodukten zusammenfassen.

Eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Wahl des Riesterprodukts (Banksparplan, klassische Rentenversicherung, fondsgebundene Rentenversicherung, Fondssparplan) sind denke ich u.a. die Kosten des Produkts, daher war ich in den letzten Tagen im Internet (erfolglos) auf der Suche nach Informationen über einen Kostenvergleich.

 

Da ich eine klassische Rentenversicherung abgeschlossen habe (ja, ich weiß, war schrott, wird auch gekündigt, ist noch kaum was eingezahlt) kann ich hierüber die Kosten auflisten:

Als erstes setzte ich voraus, dass 35 Jahre in die Versicherung eingezahlt werden. Dies ist in sofern wichtig, dass manche Kosten sich auf die Beitragssumme beziehen. Diese Kosten rechne ich dann um in Prozent der Jahresbeiträge. Also x% der Beitragssumme sind dann 36*x% des Jahresbeitrags. Ob das mega-exakt mit der Realität übereinstimmt, weiß ich nicht, aber ich denke, es ist eine annehmbare Näherung. Also los gehts:

 

Abschluß- und Vertriebskosten:

jährlich 0,09% der Beitragsumme, entspricht dann 0,09%*36=3,24% der Jahresbeiträge

die ersten 5 Jahre 0,86% der Beitragssumme, entspricht 0,86%*36=30,96% der Jahresbeiträge

 

Verwaltungskosten:

9 Stückkosten pro Jahr

8,5% der Eigenbeiträge pro Jahr

5,5% für eine "Zulage gemäß §§84,85 Einkommensteuergesetz". Was das ist, weiß ich nicht, ich vermute mal, es ist eine Einmalzahlung.

 

ab Rentenbeginn:

1,5 % der Jahresrente

 

Zusammenfassung:

In den ersten 5 Jahren zahle ich an den Versicherer 3,2+31+8,5= 42,7% meiner Beiträge als Kosten.

Danach gehen immer noch 3,2+8,5% = 11,7% pro Jahr an Kosten drauf.

Von meiner Rente geht mein zukünftiger Steuersatz an den Staat + 1,5% an die Versicherung

 

Bei einer anderen Versicherung sind die einzelnen Zahlen wohl sicher etwas anders, aber ich denke, grob sieht das bei jeder Versicherung gleich aus: Sie sind unverschämt teuer.

 

Ich fände es supercool, wenn wir hier nun auch für die anderen 3 Riesterprodukte ( Banksparplan, fondsgebundene Rentenversicherung, Fondssparplan ) so eine Kosten-Aufstellung hinbekommen würden.

 

LG Saibottina

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D-Mark

Hallo,

 

die Kosten eines Riesterfondssparplans sind ebenfalls nicht einheitlich.

Das teuerste Produkt ist die gezillmerte RiesterRentePremium von DWS (seit es keine Rabatte mehr gibt).

Feste Kosten überall gibt es beim Depot: etwa 10-25???/p.a.). Manche Vermittler gewähren auch da in best. Fällen Rabatte.

Ausgabeaufschläge können 5-6%??? betragen, können aber genausogut auch bis zu 100% rabattiert werden.

Die TER steht ebenfalls fest, rechnen wir mal mit 1,5%??? im Schnitt vom laufenden Fondsguthaben.

 

Der Renditeverlauf ist abh. vom Markt (wie bei allen Prod., denn auch Vers. legen das Geld natürlich an!), vom Einstiegszeitpkt., von den reellen Rabatten sowie von der Mischung (Anleihebeigabelevel).

Es gibt starke Unterschiede bezüglich der Rahmenbed., z.B. überzahlbar oder nicht; spez. Umschichtungsmodell (für welche Altersgruppe wieviel ab wann...); Aufnahmemax.alter; Direktrabatt oder nachgelagert; Güte der Fondsauswahl; Anlageverfahren in der Auszahlphase (das geht von sehr freizügig bis absolut rigide); Partnerwahl für die Leibverrentung ab 85 (im Hinblick auf Kosten auch nicht Ohne; gilt auch für alle 4 Produktarten!); usw.

;)

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saibottina

Also habe ich beim Fondssparplan im schlechtesten Fall ohne Rabatte Kosten von Depotgebühr+1,5% (TER) + 6% (AA), also Kosten von sagen wir mal 8% der Einzahlungen, was im Vergleich von mindestens 12% bei der Versicherung deutlich weniger ist. Wie ist das denn mit der Leibrente? Wird da in der Auszahlphase eine Versicherung abgeschlossen? Und diese Kosten sind mit den Kosten in der Einzahlphase noch nicht mit abgedeckt?

Solche Extra-Kosten in den ersten 5 Jahren wie bei der Versicherung gibt es beim Fondssparplan nicht? Ich hatte unter "gezillmert" immer solche zeitlich beschränkten Extra-Kosten verstanden.

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Muggel
· bearbeitet von Muggel

UniProfiRente

Riester-Fondssparplan

hat einen Ausgabeaufschlag von 5 %

Depotgebühr 9,80 EUR

TER 1,07

 

Von den angebotenen Banksparplänen der Sparkassen und Volksbanken ist mir keiner bekannt, der Kosten erhebt, hier wird das über den Zinssatz gesteuert.

 

 

P.S. Saibottina, Klasse Thema

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D-Mark

Hallo,

 

Ebase Flex Fondssparplan:

-Wahlfonds (bester M&G GloB) mit fester altersbezogener Anleihenbeimischung

-Fondswechsel möglich

-100%Direktrabatt

-Depotgebühr von 23,xy, Vermittlererstattung bei best. Einlagesummen

-TER wie Wahlfonds

-überzahlbar

-abschließbar direkt nach der Geburt

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D-Mark

Hallo,

 

Ebase Flex Fondssparplan:

-Wahlfonds (bester M&G GloB) mit fester altersbezogener Anleihenbeimischung

-Fondswechsel möglich

-100%Direktrabatt

-Depotgebühr von 23,xy, Vermittlererstattung bei best. Einlagesummen

-TER wie Wahlfonds

-überzahlbar

-abschließbar direkt nach der Geburt

 

 

Leibrente:

Wird zwischen Riesteranbieter und einem Versicherer ausgemacht.

Mittel werden einmal bei Beginn der regulären Auszahlphase aus den Ansparblock herausgschöpft.

Kostenstruktur intransparent

Zahlt ab 85. Lebensjahr, wenn regulärer Auszahlplan routinemäßig erschöpft ist.

 

Kritikpkte.:

-Kunde hat kein Wahlrecht

-kann auch nicht ganz verzichten

-viel Raum für Seilschaften der Manager, Kunde zahlt ja

-Pflichveranstaltung, kein besonderer Discoutdruck

-längst nicht jeder wird 85

-(Rest)Kohle futsch

-Umverteilung zw. Männern und Frauen; letztere werden statistisch um Einiges älter -

-> Die meisten Leute, die Riester ablehnen, setzen ihre Hauptargumentation hier an... :huh:

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saibottina

Danke, Muggel ;-)

 

In der Finanztest habe ich gelesen, dass man für einen Banksparplan so zwischen 50 und 150 Ablschlußgebühr hat, was in Anbetracht der langen Zeit vernachlässigbar ist.

 

Wie siehts denn bie der UniProfi mit den Zulagen vom Staat aus? Sind auf die auch 5% AA fällig?

 

Ich vermute, dass nicht nur bei ebase und Uniprofi eine Versicherung in der Auszahlphase abgeschlossen wird, sondern bei so ziemlich jedem Fondssparplan. Ist das richtig? Und wird man überall im Dunkeln gelassen, wie das dann in etlichen Jahren aussehen wird und was dafür für Kosten anfallen oder muss man da die Katze im Sack kaufen? Oder fallen da keine Abshclußkosten mehr an, weil wärend der Einzahlphase schon genug Kohle abgezweigt wurde? Weiß da jemand was?

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saibottina
· bearbeitet von saibottina

Um nur mal die Kosten bei UniProfi und Ebase zusammenzufassen:

- bei beiden Depotkosten, ich habe im Ebase-Thread schon geschrieben ,dass ich die Depotgebühr für vergleichbar halte, wenn man davon ausgeht, dass die 25000 Depotwert ja nach so 10 bis 15 Jahren erreicht sind.

- TER

- bei UniProfi AA, bei Ebase nicht. Dafür wohl anderes Aktien-/Renten-Verhältnis, ist aber hier nicht das Thema.

 

und nochmal, was ihc hier im Forum zur DWS Premium aufgeschnappt habe:

- Depotgebühr

- TER so um die 2.1%

- AA von 5%

- Abschlußkosten, die man durch den 5€-Trick auf ca. 150 €(?) drücken kann. Für diese Abschätzung habe ich gerechnet: Annahme: Abschluß über 5 € pro MOnat. Mann zahlt also die ersten 5 Jahre 5*12*5=300€ ein. Wenn man darauf 50% Kosten hat, zahlt man 150 € Abschlußkosten. Ist diese Näherung annehmbar?

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

das Rechenmodell für die Zillmerierung bei der RRP geht so: Jahresbeitrag*Laufzeit in Jahren*5,5%.

Vor Laufzeitverkürzung als Billigmacher warne ich ausdrücklich!

Mein Tip: In jedem Fall ein rabattiertes Produkt nehmen; die Anlage läuft bis zu deiner Rente 67??? (und das kann seeehr lange hin sein). Da ist es ein Rießenunterschied, ob Du nebenher abgezockt wirst, oder nicht (auch im Hinblick auf deine späteren Böcke, dabeizubleiben!)... :blink:

 

Habe jetzt gerade nochmal Oben geschaut, also Du bist wohl ungef. so alt wie ich. Da kommst Du mit den 115,- Abschluß hin, aber Du bezahlst ja auch 5% AA auf die Differenz. Z.B. bei 2100,-??? sind das auch nochmal über 100,-/p.a /weil bei der RRP die Zulagen auch abkassiert werden :angry: ).

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saibottina
Z.B. bei 2100,-??? sind das auch nochmal über 100,-/p.a /weil bei der RRP die Zulagen auch abkassiert werden :angry: ).

 

Wo werden denn die Zulagen nicht mit 5% AA belegt? Nur bei der Ebase nicht oder auch noch woanders?

Klar der AA ist ein Kostenpunkt. Ich habe aber ausgerechnet, dass (vorausgesetzt, die Rendite der Riesterrente liegt zwischen 4% und 6,5%) die Kosten vom AA wieder wettgemacht werden, wenn die Rendite bei der DWS um 0,3% größer ist als die Rendite bei der Ebase-Rente. Hier im Forum wurde ja öfters mal darüber diskutiert, dass bei der Ebase der Aktienanteil recht niedrig ist. Ob es realistisch ist, dass bei der DWS die durchschnittliche Rendite um 0,3% höher ist, kann ich nicht entscheiden.

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saibottina
das Rechenmodell für die Zillmerierung bei der RRP geht so: Jahresbeitrag*Laufzeit in Jahren*5,5%.

 

Ich bin da recht misstrauisch. Die von der DWS sind doch nicht komplett bekoppt, die kennen doch diesen 5-Trick. Oder ändern sie das nicht, weil sie sonst Kunden an UniProfi verlieren würden?

Seid Ihr sicher, dass wenn man einen Vertrag mit 5-Monatsrate abschließt und dann Einamzahlungen reinschießt, dass dann die Zillmerung nachträglich nicht hochgesetzt werden?

Bei meiner bald gekündigten Volkswohlbund-Riester-Versicherung zählt das dann als Neuabschluß und die Kosten sind wieder fällig.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Hallo Forum,

 

gleich mal vorweg: Ich möchte hier keine Diskussion beginnen, ob jemand riestern für sinnvoll hält oder nicht, das wird ja schon in anderen Beiträgen ausreichend diskutiert. Die Voraussetzung soll sein: Man hat sich bereits entschieden zu riestern. Ich möchte auch nicht diskutieren, ob irgendwelche Fonds jetzt toll oder weniger toll sind, ich möchte nicht spekulieren, wie sich eventuell irgendein Fonds entwickelt, sondern ein paar Fakten über die Kosten von Riesterprodukten zusammenfassen.

Eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Wahl des Riesterprodukts (Banksparplan, klassische Rentenversicherung, fondsgebundene Rentenversicherung, Fondssparplan) sind denke ich u.a. die Kosten des Produkts, daher war ich in den letzten Tagen im Internet (erfolglos) auf der Suche nach Informationen über einen Kostenvergleich.

 

Da ich eine klassische Rentenversicherung abgeschlossen habe (ja, ich weiß, war schrott, wird auch gekündigt, ist noch kaum was eingezahlt) kann ich hierüber die Kosten auflisten:

Als erstes setzte ich voraus, dass 35 Jahre in die Versicherung eingezahlt werden. Dies ist in sofern wichtig, dass manche Kosten sich auf die Beitragssumme beziehen. Diese Kosten rechne ich dann um in Prozent der Jahresbeiträge. Also x% der Beitragssumme sind dann 36*x% des Jahresbeitrags. Ob das mega-exakt mit der Realität übereinstimmt, weiß ich nicht, aber ich denke, es ist eine annehmbare Näherung. Also los gehts:

 

Abschluß- und Vertriebskosten:

jährlich 0,09% der Beitragsumme, entspricht dann 0,09%*36=3,24% der Jahresbeiträge

die ersten 5 Jahre 0,86% der Beitragssumme, entspricht 0,86%*36=30,96% der Jahresbeiträge

 

Verwaltungskosten:

9 Stückkosten pro Jahr

8,5% der Eigenbeiträge pro Jahr

5,5% für eine "Zulage gemäß §§84,85 Einkommensteuergesetz". Was das ist, weiß ich nicht, ich vermute mal, es ist eine Einmalzahlung.

 

ab Rentenbeginn:

1,5 % der Jahresrente

 

Zusammenfassung:

In den ersten 5 Jahren zahle ich an den Versicherer 3,2+31+8,5= 42,7% meiner Beiträge als Kosten.

Danach gehen immer noch 3,2+8,5% = 11,7% pro Jahr an Kosten drauf.

Von meiner Rente geht mein zukünftiger Steuersatz an den Staat + 1,5% an die Versicherung

 

Bei einer anderen Versicherung sind die einzelnen Zahlen wohl sicher etwas anders, aber ich denke, grob sieht das bei jeder Versicherung gleich aus: Sie sind unverschämt teuer.

 

Ich fände es supercool, wenn wir hier nun auch für die anderen 3 Riesterprodukte ( Banksparplan, fondsgebundene Rentenversicherung, Fondssparplan ) so eine Kosten-Aufstellung hinbekommen würden.

 

LG Tina

 

Diese Gesamtkosten sind ja der Hammer! Üblich sind Kosten Verwaltungskosten von 3-5% auf den gezahlten Beitrag und bis zu 5% auf die Zulage, was dann in etwa den Kosten der Uniprofirente entspricht...mal von den Abschluss- und Vertriebskosten abgesehen. Dieses Produkt von dir, wäre bei mir ein absolutes NO-GO! <-- so ne teuere klassische Riester hab ich noch nie gesehen, wer ist denn der Anbieter?

 

Eine fondgebundene Rentenversicherung halte ich für wenig zweckmäßig, da kannste gleich nen reinen Rieserfonds nehmen (DWS und Co.)...schau mal in den Beitrag über die Banksparpläne, da hab ich einige Vor- und Nachteile aufgeschlüsselt...aber bei deiner klassischen Riester (die durch die Garantie nen Vorteil bietet, da alle anderen Produkte in 20-50 Jahren sehr niedrige Sterbetabellen anwenden und damit zwangsläufig niedrige Renten bieten/ %Satz ab Rentenbeginn der bei den Fondssparplänen an den Versicherer fließt, ist auch unbekannt) ist bei deinen höhen Gebühren selbst dieser Vorteil zunichte gemacht...hier gibt es sehr gute Versicherer, die weit günstiger sind.

 

Warum debattieren jetzt alle über diese schlechte Förderrente Flex der Ebase?

Durch die fehlende Diversifikation und auch das fehlende Management (wer weiß wie die Fonds später performen) ist das Produkt absolut unpassende, da ist die TopRente mit 50% Rabatt, den es über die DWS-Direkt immer gibt, besser aufgestellt.

 

cya

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saibottina
aber bei deiner klassischen Riester (die durch die Garantie nen Vorteil bietet, da alle anderen Produkte in 20-50 Jahren sehr niedrige Sterbetabellen anwenden und damit zwangsläufig niedrige Renten bieten/ %Satz ab Rentenbeginn der bei den Fondssparplänen an den Versicherer fließt, ist auch unbekannt) ist bei deinen höhen Gebühren selbst dieser Vorteil zunichte gemacht...hier gibt es sehr gute Versicherer, die weit günstiger sind.

 

Hmm, über Sterbetabellen habe ich noch gar nicht nachgedacht, was kann das denn ausmachen? Hast Du da ne grobe Abschätzung, z.B. sowas wie "in 30 Jahren werden für die selben Einzahlbeträge geschätzt ca. 10% weniger Rente gezahlt wie heute"?

 

Aber ich denke auch, meine Kosten von mindestens 12 % sind absoluter Wucher. Das war beim Volkswohlbund. Wurde mir von Horbach empfohlen. Wird übrigens mit niedrigen Verwaltungskosten geworben... Irgendwie lustig, wenns net mein Geld wär ;-) Nee quatsch ist noch kaum was eingezahlt, weil ich noch net förderberechtigt war.

Habe übrigens mittlerweile auch herausgefunden, was die "Zulage gemäß §§84,85 Einkommensteuergesetz" ist. Das sind die Zulagen vom Staat. Also auch da wird beim VWB zugegriffen, wundert mich aber mittlerweile nicht mehr.

 

Aber sehr interessant zu hören, dass es auch deutlich billigere Anbieter gibt, das war mir nicht bewußt, aber es existieren ja auch nirgends Übersichten über die Kosten.

 

Jou, fondsgebunden RV interessiert mich persönlich auch nicht.

 

Also ich ziehe die Ebase-Rente in Betracht, weil es scheinbar von den Kosten her die mit Abstand günstigste ist. Wie die Fonds performen kann mir niemand garantieren, das weiß ich auch von den Dachfonds der DWS nicht. Von der Diversifikation her habe ich eh vor, den überwiegenden Betrag meiner vorsorge selbst in Fonds anzulegen. Da man zur Diversifikation auch ein bischen Renten und Immobilienfonds dazu nehmen soll, habe ich dann den Rentenanteil ja schon über meine Riesterrente abgedeckt. Was mir nicht gefällt, ist dass die Rentenfonds, die ich bei Onvista unter Laufzeitfonds von Cominvest entdeckt habe, noch sehr neu sind. Außerdem habe ich bis jetzt noch die Hoffnung, dass ich bie der Ebse-Rente mal die Einzahlungen stoppen kann, was für mich praktisch wäre, da ich in den nächsten Jahren eventuell auch mal ne Weile nicht förderberechtigt bin, da ich selbständig bin.

 

GlobalGrowth, die TopRente ist mir in den letzten Tagen noch nicht detailliert über den Weg gelaufen. Kannst Du da was zu den Kosten sagen? Warum wrid immer nur über die DWSPremium geredet, wenn die TopRente besser ist? Worin unterscheiden die sich?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Das bei den Zulagen Verwaltungskosten anfallen, ist normal...da das gebuchte Beiträge sind, die im Deckungsstock der Gesellschaft angelegt werden müssen.

 

Nen Gefühl für die Sterbetabellen, die im übrigen an den Rechnungszins gebunden sind (und diese aufzinsen) bekommt man dadurch, dass vor weniger als 2-5 Jahren die Rentengarantiefaktoren pro 10.000 Fondsguthaben bei ca. 50 lagen, heute betragen sie im Schnitt 31-39.

 

Damit kann man nach Kosten bei nem Fondssparplan (Riester) oder Banksparplan dicke mehrere Tausend zwar mehr mögliches Ablaufkapital haben, dennoch ist die Rente beim Versicherer höher (hab das mal plakativ im Banksparplanthread vorgerechnet)...die Theorie ist aber wesentlich komplexer.

 

Aber entscheidend ist auch der Punkt der Kosten, mich persönlich wundert, dass der Volkswohlbund da so zuschlägt...hat dein Makler wahrscheinlich ne besonders hohe Courtagevereinbarung <_<

 

Ich für meinen Teil hab eine Riester-klassisch-Rentenversicherung, die 3% Verwaltungskosten hat, meine Abschluss-und Vertriebskosten wurden auf 10 Jahre verteilt (war altes Recht bis glaub ich 2006), jetzt werden die Abschlusskosten auf 5 Jahre verteilt.

Dieser Teil der Altersvorsorge bildet bei mir mit der betrieblichen Altersvorsorge die Basis...Marktnahe Produkte wie Fonds, ETF's, Aktien, Immofonds manage ich lieber selbst, damit ich das Geld frei verfügbar habe...das switchen bei den Anlagen funktioniert idR nicht mehr so wie früher, wo man nen Fonds kaufte und diesen 30 Jahre hält. In der heutigen Zeit wird die Entscheidung ca. alle 5 Jahre neu überdacht.

Wenn ich diese Entscheidungen allerdings jemanden anderen überlasse, der mehr Einblick hat (Stichwort TopRente) wird damit sicher auch ne höhere Rendite erzielt (Stichwort ungeförderter Vertrag, der nach dem 60.Lebensjahr gekündigt wird)...ich will mir aber die Flexibilität erhalten und investieren, wann ich es für richtig halte bzw. das Vermögen sofort verfügbar haben.

 

Die Basis der Altersvorsorge sorgt dafür, dass ich mit den anderen Produkten volles Risiko fahren kann und trotz niedriger Rendite ca. 75% meiner Altersrente (ohne gesetzliche Rentenversicherung) stehen. Mir war im Entscheidungsprozess wichtig, dass ich jetzt schon vertragl. Vereinbarungen habe, die die entsprechenden Renten auch garantieren.

 

Wenn wir bei Riester bleiben, und die betreffende Person eine lebenslange Rente haben will, sind fast keine Fondsprodukte verfügbar, die auch Garantien bieten. Das Risiko durch die dann angesetzten Sterbetabellen + die Unbekannte des % Satzes an den Versicherer sind mir zu wage!

Ein Gefühl dafür was später mal bei Fondsriester an den Versicherer geht, zeigen Berechnungen der DWS, die jetzt schon zwischen 20-35% einkalkulieren. Bei den Banksparplänen sind es derzeit (bei der Pullendorfer oder Günzburger) bereits 34%.

 

Jetzt kann man sich in etwa ausrechnen, was für eine Mehrrendite die Produkte abwerfen müssen, um einen durchschnittlichen Versicherer zu schlagen. Hinzu kommt, dann der "Rentenfaktor", den ich persönlich schon in den nächsten Jahren bei 25 pro 10.000 sehe.

 

Für nähere Informationen zur TopRente benutze bitte mal die Suchfunktion, da gibt es schon zig Threads!

 

Ich würde die Fondsriester erst dann uneingeschränkt empfehlen, wenn die genannten Nachteile beseitigt sind, ganz davon abgesehen, dass noch keiner weiß, welcher miese Versicherer dann später das Geld bekommt (Sparkassenversicherung oder Zurich und Deutscher Herold sind nur ein paar Beispiele, die immo mit den genannten Investmenthäusern zusammenarbeiten)

 

pps.

 

auch wenn ich die Kosten deiner Riester erschreckend hoch halte:

 

bei 100 mtl., 6% Verzinsung und 12% Kosten p.a. (wird bei Versicherer ja auf die gezahlten Beiträge bezogen) macht dass letztlich ne Gesamtrendite von

ca. 5,37%...also 0,63% weniger durch die Kosten.

 

Wenn du nun einen Versicherer suchst, der niedriger Kosten hat...ist das Ergebnis noch besser! Auch wenn die Versicherer im Moment nicht 6% im Jahr schaffen, bis 2001 haben sie im Schnitt 7% geschafft...durch die Niedrigzinsphase ist im Moment bei Top Versicherern nicht mehr als 5,1-5,8% möglich...

 

 

cya

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saibottina

Wow, danke für diese informative Antwort! Ich denke, ich sollte mal auf meinen, wie heißt das Ding, Rentenfaktor schauen! Verstehe ich das richtig, pro 10000 angesparten Kapitals bekomme ich den dann als Rente lebenslang ausgezahlt?

Ich würde die Fondsriester erst dann uneingeschränkt empfehlen, wenn die genannten Nachteile beseitigt sind, ganz davon abgesehen, dass noch keiner weiß, welcher miese Versicherer dann später das Geld bekommt (Sparkassenversicherung oder Zurich und Deutscher Herold sind nur ein paar Beispiele, die immo mit den genannten Investmenthäusern zusammenarbeiten)

Hat man da dann später eigentlich gar kein Wahlrecht?

Ein Gefühl dafür was später mal bei Fondsriester an den Versicherer geht, zeigen Berechnungen der DWS, die jetzt schon zwischen 20-35% einkalkulieren. Bei den Banksparplänen sind es derzeit (bei der Pullendorfer oder Günzburger) bereits 34%.

Die wollen diese Prozentzahlen von dem angesparten Kapital? Woher hast Du diese Informationen? Mein Rechtsverständnis hält das für illegal, da die sich ja nicht einfach bleiebig von meinen Ersparnissen bedienen können, oder? Wie soll das denn überhaupt gehen, die können ja keine Kosten einfach ansetzen, die heute nicht im Vertrag stehen, oder? Ich bin recht entsetzt.

bei 100 mtl., 6% Verzinsung und 12% Kosten p.a. (wird bei Versicherer ja auf die gezahlten Beiträge bezogen) macht dass letztlich ne Gesamtrendite von

ca. 5,37%...also 0,63% weniger durch die Kosten.

Kannst Du mir kurz erklären, wie Du darauf kommst? Ich habe z.B. nur ne garantierte Verzinsung von 2,25 % glaube ich.

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LagarMat
Danke, Muggel ;-)

 

In der Finanztest habe ich gelesen, dass man für einen Banksparplan so zwischen 50 und 150 Ablschlußgebühr hat,...

 

Welcher BSP ist das denn?

Die der Sparkasse sind kostenfrei.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Wow, danke für diese informative Antwort! Ich denke, ich sollte mal auf meinen, wie heißt das Ding, Rentenfaktor schauen! Verstehe ich das richtig, pro 10000 angesparten Kapitals bekomme ich den dann als Rente lebenslang ausgezahlt?

 

Richtig, dass ist bei fondsgebundenen Versicherungen so! Bei Fondsriester (DWS,Uniprofi, Ebase,Comdirekt) ist das ein wenig komplizierter. Hier wird erst das oben genannte Kapital vor Rentenbeginn abgezogen und in Versicherung gepumpft, der Rest wird als Auszahlplan unverzinst ausgezahlt.

 

Bei der klassischen Riester hat man von Anbeginn des Vertrages eine Garantierente (Sterbetafeln + 2,25% Rechnungszins liegen zugrunde) die laufenden Überschüsse werde unwiderruflich jedes Jahr gutgeschrieben und bilden mit den zugrundeliegenden Sterbetafeln der Garantierente eine Bonusrente. Beides zusammen ergibt dann deine Gesamtrente!

 

Hat man da dann später eigentlich gar kein Wahlrecht?

 

du hast nur zwei Möglichkeiten (je nach Variante Fondsriester oder Banksparplan) dass entweder das gesamte Kapital zu einer Versicherung geht. Diese legt dann die neuen Sterbetafeln und den dann aktuellen Rechnungszins zugrunde --> die Rente ist dann in jedem Fall niedriger als bei der klassischen Variante, außer die hast eine absolute Überrendite.

 

Die zweite Variante, oft bei Fondsriester zu finden, man splittet das Guthaben ...ein Teil geht zur Versicherung (für die Rente ab dem 85 Lebensjahr) der Rest wird in Form eines Auszahlplanes verrentet.

 

 

Die wollen diese Prozentzahlen von dem angesparten Kapital? Woher hast Du diese Informationen? Mein Rechtsverständnis hält das für illegal, da die sich ja nicht einfach bleiebig von meinen Ersparnissen bedienen können, oder? Wie soll das denn überhaupt gehen, die können ja keine Kosten einfach ansetzen, die heute nicht im Vertrag stehen, oder? Ich bin recht entsetzt.

 

Die Vorgabe, dass ein Teil zum Versicherer muss, ist gesetzlich vorgeschrieben, weil das biometrische Risiko der Langlebigkeit ausgeschaltet werden muss. Wieviel im Endeffekt wirklich abgezogen wird, kann dir heute keiner sagen, Fakt ist, dass die Summen größer werden, weil der Durchschnittsdeutsche älter wird...wie das in 30-50 Jahren aussieht, kann sich dann jeder selbst ausmalen! Die Zahlen von 34% sind konkrete Fakten, das wurde bereits im Banksparplanthread besprochen...schau da bitte nochmal rein

 

Kannst Du mir kurz erklären, wie Du darauf kommst? Ich habe z.B. nur ne garantierte Verzinsung von 2,25 % glaube ich.

 

Kein Problem, je nachdem, was du für einen Vertrag hast (klassische Riester legt nur in festverzinsliche Papiere, Inhaberschuldverschreibungen etc. an) hast du erstmal eine garantierte Mindestverzinsung von 2,25% --> das ist der Rechnungszins. Mit deinem Geld erwirtschaftet der Versicherer aber einen höheren Zins. Es entsteht ein Zinsgewinn...dieser wird in Form einer laufenden Überschussbeteiligung jedes Jahr unwiderruflich gutgeschrieben.

 

Kurz: Rechnungszins (2,25%) + Zinsgewinn ( 3,75%) = 6% (aus meiner oben ausgeführten Rechnung)

 

Die jeweils gebildeten Renten (ob nun Garantierente oder Bonus und damit Gesamtrente) dürfen nicht mehr gesenkt werden, auch wenn der Versicherer "hobs" gehen würde, nur die zukünftigen Ansprüche der kommenden Überschussbeteiligung dürfen gesenkt werden. Damit ist die Angst, dass der Versicherer sein "Versprechen" nicht einlöst also unbegründet!

 

cya

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Kristian
· bearbeitet von PostbankBerater

@ D-Mark:

 

Das Kapital ist mitnichten futsch, wenn der DWS-Riestersparer vor seinem 85. Lebensjahr stirbt. Das vorhandene Restguthaben bzw. Fondsanteile wird in diesem Fall an die Erben ausgezahlt bzw. übertragen (sofern es an die eigenen Kinder geht, und die haben zufällig noch nen eigenen Riestervertrag, geht das sogar förderunschädlich).

 

Nur bei Tod ab dem 85. Lebensjahr (also wenn die Rente aus der Versicherung gezahlt wird), ist die restliche Kohle dann futsch.

 

Und als letztes: Wer sich für die Premiumrente interessiert, aber die ungewisse Situation bzgl. der späteren Rentenversicherung und den entstehenden Kosten nicht so toll findet, der kann sich ja mal die "Förderrente Invest DWS Premium" der Zurich näher ansehen. Im Prinzip dieselbe Anlage in den DWS Vorsorge Dachfonds, die Kosten (Abschluss- und auch laufende Kosten) unterscheiden sich kaum, aber man bekommt von vornherein einen garantierten Rentenfaktor genannt, und braucht sich auch keine Gedanken zu machen, wieviel % des angesparten Guthabens mit 65 in eine Rentenversicherung umgebucht werden.. Nur Erstattungen von Abschlusskosten wird es dabei leider nirgends geben, denn das ist bei Versicherungsverträgen vom Gesetz her (noch) nicht erlaubt.

 

EDIT: Hier die "technischen Daten" der Zurich:

 

Produktsteckbrief_DWS_Premium.pdf

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
@ D-Mark:

 

Das Kapital ist mitnichten futsch, wenn der DWS-Riestersparer vor seinem 85. Lebensjahr stirbt. Das vorhandene Restguthaben bzw. Fondsanteile wird in diesem Fall an die Erben ausgezahlt bzw. übertragen (sofern es an die eigenen Kinder geht, und die haben zufällig noch nen eigenen Riestervertrag, geht das sogar förderunschädlich).

 

Nur bei Tod ab dem 85. Lebensjahr (also wenn die Rente aus der Versicherung gezahlt wird), ist die restliche Kohle dann futsch.

 

Und als letztes: Wer sich für die Premiumrente interessiert, aber die ungewisse Situation bzgl. der späteren Rentenversicherung und den entstehenden Kosten nicht so toll findet, der kann sich ja mal die "Förderrente Invest DWS Premium" der Zurich näher ansehen. Im Prinzip dieselbe Anlage in den DWS Vorsorge Dachfonds, die Kosten (Abschluss- und auch laufende Kosten) unterscheiden sich kaum, aber man bekommt von vornherein einen garantierten Rentenfaktor genannt, und braucht sich auch keine Gedanken zu machen, wieviel % des angesparten Guthabens mit 65 in eine Rentenversicherung umgebucht werden.. Nur Erstattungen von Abschlusskosten wird es dabei leider nirgends geben, denn das ist bei Versicherungsverträgen vom Gesetz her (noch) nicht erlaubt.

 

EDIT: Hier die "technischen Daten" der Zurich:

 

Produktsteckbrief_DWS_Premium.pdf

 

sorry, wer das abschließt, ist selbst schuld...4% Abschluss-und Vertriebskosten und dann Null Garantie, bis auf die eingezahlten Beiträge.

Da ist die TopRente Dynamik oder Balance das kleinere Übel!

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Kristian
sorry, wer das abschließt, ist selbst schuld...4% Abschluss-und Vertriebskosten und dann Null Garantie, bis auf die eingezahlten Beiträge.

Da ist die TopRente Dynamik oder Balance das kleinere Übel!

Genau.... NULL Garantie !! :blink: - Und da ist die Toprente natürlich das kleinere Übel.... denn da gibt es ja die XY-Garantie.... ja... welche denn eigentlich ?? Konnte das Wort "garantierter Rentenfaktor" grad beim Überfliegen der Bedingungen der Toprente nicht finden (bei der Zurich allerdings schon), also:

 

Geht es evtl. auch ein wenig genauer, oder fehlt dazu einfach das Fachwissen? Das ist hier in letzter Zeit echt nur noch Foren-Tratscherei... Ist doch immer dasselbe: Jemand, der sich besonders wichtig machen will, postet hier zu Produkt X faktische Unwahrheiten, und alle anderen beten es nach... Mal selber nachsehen ?? - Überprüfen ? - Fachwissen ? - Wozu denn auch? Braucht doch niemand.... Naja, das Wort "BILD-Zeitungs-Niveau" will ich mal noch nicht gebrauchen... :angry:

 

Ich hoffe mal, dass es dieses Forum in 30-40 Jahren auch noch geben wird... Und dann freue ich mich besonders auf die Diskussionen a la

"Wieso werde ich als Toprente-Besitzer gerade jetzt - nach 5 Jahren Talfahrt an der Börse - 60 Jahre alt ?? Mein Kapital, dass sich soeben halbiert hat, wird jetzt bei dieser schlechten Marktsituation bis zum 65. auch noch sukzessive in Rentenfonds umgeschichtet, dann werden mir nochmal 30% davon als Einmalbeitrag für eine aufgeschobene Rentenversicherung abgezogen - und wovon soll ich jetzt leben ?? Und wieso hat mir das niemand vorher gesagt ?" :o

 

oder

 

"5-Euro-Trick ?? Wenn ich das A****och finde, der mir das empfohlen hat.... Hätte mir ja mal sagen können, dass so eine laufende Rabattierung auf wackeligen Füssen steht, da DWS das jederzeit verbieten kann..."

 

 

Gruß, Kristian

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Muggel
Danke, Muggel ;-)

 

In der Finanztest habe ich gelesen, dass man für einen Banksparplan so zwischen 50 und 150 Ablschlußgebühr hat, was in Anbetracht der langen Zeit vernachlässigbar ist.

 

Wie siehts denn bie der UniProfi mit den Zulagen vom Staat aus? Sind auf die auch 5% AA fällig?

 

Ich vermute, dass nicht nur bei ebase und Uniprofi eine Versicherung in der Auszahlphase abgeschlossen wird, sondern bei so ziemlich jedem Fondssparplan. Ist das richtig? Und wird man überall im Dunkeln gelassen, wie das dann in etlichen Jahren aussehen wird und was dafür für Kosten anfallen oder muss man da die Katze im Sack kaufen? Oder fallen da keine Abshclußkosten mehr an, weil wärend der Einzahlphase schon genug Kohle abgezweigt wurde? Weiß da jemand was?

 

 

Jepp, die wollen auch 5% AA auf die Zulagen. Das ist der Schwachpunkt am Konzept. UniGlobal ist - wenn man so will - ein passiver Weltfonds Aktien. Und für diese Anlagestrategie 5% und diese Manafee zu verlangen, steht nicht wirklich im Verhältnis zur erbrachten Leistung. Dass Union einwenden kann, dass sie mit den Gebühren eher unterer Durchschnitt sind, ist für mich aber trotzdem nicht akzeptabel.

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tom1978
· bearbeitet von tom1978

"Wieso werde ich als Toprente-Besitzer gerade jetzt - nach 5 Jahren Talfahrt an der Börse - 60 Jahre alt ?? Mein Kapital, dass sich soeben halbiert hat, wird jetzt bei dieser schlechten Marktsituation bis zum 65. auch noch sukzessive in Rentenfonds umgeschichtet, dann werden mir nochmal 30% davon als Einmalbeitrag für eine aufgeschobene Rentenversicherung abgezogen - und wovon soll ich jetzt leben ?? Und wieso hat mir das niemand vorher gesagt ?"

 

Der einzige Unterschied zur RiesterRente Premium ist doch, dass man bei der RRP schon vorher die Höchststandsgarantie nutzen kann - dann schichtet die DWS den Großteil des Kapitals in Rentenfonds um. Und das kann man selbst mit jedem beliebigen Riester-Fondssparplan machen: nämlich durch Übertragen des Kapitals in einen Riester-Banksparplan. Wenn 10-15 Jahre vor meinem Rentenbeginn die Kurse extrem gut stehen und ich mit der TopRente einen hohen Gewinn gemacht habe, wird der Gewinn realisiert, indem ich das Guthaben in einen Riester-Banksparplan übertrage.

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Kristian
Der einzige Unterschied zur RiesterRente Premium ist doch, dass man bei der RRP schon vorher die Höchststandsgarantie nutzen kann - dann schichtet die DWS den Großteil des Kapitals in Rentenfonds um. Und das kann man selbst mit jedem beliebigen Riester-Fondssparplan machen: nämlich durch Übertragen des Kapitals in einen Riester-Banksparplan. Wenn 10-15 Jahre vor meinem Rentenbeginn die Kurse extrem gut stehen und ich mit der TopRente einen hohen Gewinn gemacht habe, wird der Gewinn realisiert, indem ich das Guthaben in einen Riester-Banksparplan übertrage.

 

Ich meinte damit auch nicht die Höchststandssicherung, sondern einfach nur die Tatsache, dass bei der Toprente lediglich vor Rentenbeginn in Rentenfonds umgeschichtet wird, egal wo die Kurse stehen. Und auf die Marktentwicklung während der Laufzeit wird überhaupt nicht weiter reagiert wird.

 

Das eigene Umschichten in einen Banksparplan ist natürlich auch eine Möglichkeit.

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saibottina
du hast nur zwei Möglichkeiten (je nach Variante Fondsriester oder Banksparplan) dass entweder das gesamte Kapital zu einer Versicherung geht. Diese legt dann die neuen Sterbetafeln und den dann aktuellen Rechnungszins zugrunde --> die Rente ist dann in jedem Fall niedriger als bei der klassischen Variante, außer die hast eine absolute Überrendite.

Ich bin immer noch begeistert von dieser Info. Seltsam, dass meine Beraterin davon noch nichts erwähnt hat, sondern gleich umgeschwenkt ist, mir die DWS Premium zu empfehlen, da bin ich aber jetzt mal extrem vorsichtig... Aber eine Sache habe ich nicht gefunden: Ich habe meine Unterlagen vom Volkswohlbund durchsucht und nichts über einen garantierten Rentenfaktor gefunden. Das müßte doch im Versicherungsschein stehen, oder? Steht aber nichts drin. Ich finde nur die garantierte Rente, und die bezieht sich darauf, dass ich nur 10 pro Monat bis 2044 einzahle, was ja definitiv geändert wird. Ich kann ja mal den Rentenfaktor aus diesen Zahlen berechnen: Zur Verrentung sthen dann mindestens 5994, die lebenslange Rente beträgt 24,43 , ergibt einen Rentenfaktor von 40,76. Der steht aber nirgends explizit im Vertrag. Kann ich trotzdem davon ausgehen, dass dieser Rentenfaktor gilt, auch wenn meine Einzahlungen in Zukunft schrittweise erhöht werden?

 

Die zweite Variante, oft bei Fondsriester zu finden, man splittet das Guthaben ...ein Teil geht zur Versicherung (für die Rente ab dem 85 Lebensjahr) der Rest wird in Form eines Auszahlplanes verrentet.

 

Die Vorgabe, dass ein Teil zum Versicherer muss, ist gesetzlich vorgeschrieben, weil das biometrische Risiko der Langlebigkeit ausgeschaltet werden muss. Wieviel im Endeffekt wirklich abgezogen wird, kann dir heute keiner sagen, Fakt ist, dass die Summen größer werden, weil der Durchschnittsdeutsche älter wird...wie das in 30-50 Jahren aussieht, kann sich dann jeder selbst ausmalen! Die Zahlen von 34% sind konkrete Fakten, das wurde bereits im Banksparplanthread besprochen...schau da bitte nochmal rein

Ups, das hatte ich gestern völlig falsch verstanden, war wohl wirklich zu lange vorm PC. Ich dachte, mit "34% gehen an die Versicherung" ist gemeint, dass die 34% meiner Erträge selbst als Kosten einsacken, dass das Geld also einfach weg ist. ;-) Was ich denen mittlerweile so alles zutraue ;-) Okay, dass die einen Beitrag verrenten, um dann meine Rente ab 85 zu sichern ist klar. Werd mir aber auch nochmal den BSP-Thread anschauen. Gibst Du mir nen Tip, welcher Beitrag oder welche Seite? Der Thread ist ja mittlerweile riesig...

 

Kein Problem, je nachdem, was du für einen Vertrag hast (klassische Riester legt nur in festverzinsliche Papiere, Inhaberschuldverschreibungen etc. an) hast du erstmal eine garantierte Mindestverzinsung von 2,25% --> das ist der Rechnungszins. Mit deinem Geld erwirtschaftet der Versicherer aber einen höheren Zins. Es entsteht ein Zinsgewinn...dieser wird in Form einer laufenden Überschussbeteiligung jedes Jahr unwiderruflich gutgeschrieben.

 

Kurz: Rechnungszins (2,25%) + Zinsgewinn ( 3,75%) = 6% (aus meiner oben ausgeführten Rechnung)

cya

Hältst Du einen Zinsgewinn von 3% oder mehr für realistisch? Falls ja, denke ich auch, dass ich mir die Kündigung nochmal überlegen sollte. Wenn nämlich verglichen mit dem BSP die Rendite bei der Versicherung höher ist und ich einen höheren Rentenfaktor habe, sind die enormen Kosten wohl wieder draußen.

 

Genau.... NULL Garantie !! :blink: - Und da ist die Toprente natürlich das kleinere Übel.... denn da gibt es ja die XY-Garantie.... ja... welche denn eigentlich ?? Konnte das Wort "garantierter Rentenfaktor" grad beim Überfliegen der Bedingungen der Toprente nicht finden (bei der Zurich allerdings schon), also:

Hmm, also ich konnte das Stichwort "Rentenfaktor" in Deinem Produktsteckbrief auch nicht finden.

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tom1978
Hältst Du einen Zinsgewinn von 3% oder mehr für realistisch? Falls ja, denke ich auch, dass ich mir die Kündigung nochmal überlegen sollte. Wenn nämlich verglichen mit dem BSP die Rendite bei der Versicherung höher ist und ich einen höheren Rentenfaktor habe, sind die enormen Kosten wohl wieder draußen.

 

Das kommt sehr auf den Versicherer an, und die Überschussbeteiligung ist nicht garantiert. Selbst wenn es vielleicht die letzten 10 Jahre gut lief ist das noch keine Garantie, dass das so weitergeht.

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