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saibottina

Kostenvergleich der 4 Riesterprodukte

Empfohlene Beiträge

saibottina
· bearbeitet von saibottina
Das kommt sehr auf den Versicherer an, und die Überschussbeteiligung ist nicht garantiert. Selbst wenn es vielleicht die letzten 10 Jahre gut lief ist das noch keine Garantie, dass das so weitergeht.

Klar, aber eine Rendite bei Aktienfonds von 6% oder mehr kann mir auch keiner garantieren. Und da mir keiner etwas garantieren kann, will ich nur ein Gefühl bekommen, was denn realistisch ist. Ist etwas dagegen einzuwenden, bei Renten von 3,5 bis 4% Rendite auszugehen, bei Aktien von 6% und bei diesen Zinsgewinnen von 3%? Dabei möchte ich bewußt eher konservativ abschätzen.

 

GlobalGrowth, woher weißt Du soviel über Versicherungsbedingungen? Solche Infos wie hier im Forum hätte ich gerne mal von meinem Berater bekommen.

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saibottina

Global, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kann man nur bei der fondsgebundenen Rentenversicherung am Rentenfaktor erkennen, wie hoch später die Renten sein werden und man kann durch die Veränderung dieses Faktors erkennen, wie weit die Rendite des Fondssparplans höher sein muss, um noch die gleiche Rente zu erwirtschaften wie die fondsgebundene Rentenversicherung mit garantiertem Rentenfaktor.

Wie kann man denn eine solche Überlegung mit der klassischen Riesterrente anstellen. Hier gibt es ja anscheinend keinen Rentenfaktor, sondern nur die garantierte Rente. Wie kann ich denn überprüfen, wie sich das bei gleichen Einzahlungen in den letzten Jahre durch die Änderung der Sterbetabellen entwickelt hat.

Was hältst Du von folgendem Vergleich von meiner klassischen Riester versus einer fondsbasierten RV: Ich habe derzeit 24,43 garantierte Rente, bei einem geplanten MIndestguthaben vn 5994. Das entspricht einem Pseudo-Rentenfaktor von 40. Angenommen, es wird eine fondsbasierte RV angeboten mit einem garantierten Rentenfaktor von 32. Bedeutet das, dass dadurch, dass mein Rentenfaktor bei der klassischen versicherung um 25 % höher ist, dass dann der Gesammte ersparte Betrag im Renteneintrittsalter bei der fondsgebundenen RV um 25% höher sein muss, um auf die gleiche Rente zu kommen wie bei der klassischen RV?

Wenn ja, hab ich es denke ich verstanden, was Du mir erklären wolltest ;-)

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Global, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kann man nur bei der fondsgebundenen Rentenversicherung am Rentenfaktor erkennen, wie hoch später die Renten sein werden und man kann durch die Veränderung dieses Faktors erkennen, wie weit die Rendite des Fondssparplans höher sein muss, um noch die gleiche Rente zu erwirtschaften wie die fondsgebundene Rentenversicherung mit garantiertem Rentenfaktor.

Wie kann man denn eine solche Überlegung mit der klassischen Riesterrente anstellen. Hier gibt es ja anscheinend keinen Rentenfaktor, sondern nur die garantierte Rente. Wie kann ich denn überprüfen, wie sich das bei gleichen Einzahlungen in den letzten Jahre durch die Änderung der Sterbetabellen entwickelt hat.

Was hältst Du von folgendem Vergleich von meiner klassischen Riester versus einer fondsbasierten RV: Ich habe derzeit 24,43 garantierte Rente, bei einem geplanten MIndestguthaben vn 5994. Das entspricht einem Pseudo-Rentenfaktor von 40. Angenommen, es wird eine fondsbasierte RV angeboten mit einem garantierten Rentenfaktor von 32. Bedeutet das, dass dadurch, dass mein Rentenfaktor bei der klassischen versicherung um 25 % höher ist, dass dann der Gesammte ersparte Betrag im Renteneintrittsalter bei der fondsgebundenen RV um 25% höher sein muss, um auf die gleiche Rente zu kommen wie bei der klassischen RV?

Wenn ja, hab ich es denke ich verstanden, was Du mir erklären wolltest ;-)

 

Vom Grunde her, hast du es verstanden, es ist nur wesentlich komplizierter.

 

Vorteil bei der klassischen Riester: die laufenden Gewinne werden unwiderruflich jedes Jahr gutgeschrieben, sie können dir also nicht mehr weggenommen werden. Damit wird unter Bezugnahme der Sterbetabelle deines Vertrages eine nicht mehr senkbare Rente gebildet.

 

Bei der fondsgebundenen Versicherung gibt es fast gar keine Rentengarantiefaktoren, zudem beziehen die sich meist nur auf die gezahlten Beiträge und nicht auf das gesamte zu Rentenbeginn verfügbare Fondsguthaben.

 

Bei Fondsriester und BSP ist es noch schlimmer, da wird die Rente erst vor Rentenbeginn kalkuliert, mit den dann vorliegenden Sterbetafeln.

 

Den erhebliche Einfluss der Sterbetafeln kann man, wie bereits erwähnt, in der Vergangenheit verfolgen, die meisten Rentengarantiefaktoren wurden um bis zu 50% reduziert...diese Mehrrendite muss erstmal ein Fonds (ob nun fondgebundene Versicherung, reiner Riesterfonds oder BSP ) schaffen.

Dabei haben wir dann immer noch nicht bedacht, dass bei klassischen Riester die Rente dann bei Bezug zwischen 1-3,85% noch jährlich steigt! Während der Auszahlung aus dem Fonds oder bei BSP ist mir sowas noch nicht bekannt.

 

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen...

 

einen Zinsgewinn von 3% über dem Rechnungszins von 2,25% halte ich für sehr wahrscheinlich, der Schnitt vom besten bis schlechtesten Versicherer schafft um die 4,5%...gute Versicherer geben seit Jahren bereits über 5% weiter...angesichts der hohen Kosten in deinem Vertrag würde ich aber mal am Markt schauen, da gibt es wesentlich bessere Versicherer!

 

cya

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tom1978
Bei Fondsriester und BSP ist es noch schlimmer, da wird die Rente erst vor Rentenbeginn kalkuliert, mit den dann vorliegenden Sterbetafeln.

 

Den erhebliche Einfluss der Sterbetafeln kann man, wie bereits erwähnt, in der Vergangenheit verfolgen, die meisten Rentengarantiefaktoren wurden um bis zu 50% reduziert...diese Mehrrendite muss erstmal ein Fonds (ob nun fondgebundene Versicherung, reiner Riesterfonds oder BSP ) schaffen.

 

Dazu muss man aber auch sagen, dass selbst ein garantierter Rentenfaktor noch reduziert werden kann - so gut wie jede Gesellschaft behält sich das vor. Und wenn die Rentenfaktoren für Neuabschlüsse um 50% sinken, kann man schon stark vermuten, dass der eine oder andere Versicherer später auch den garantierten Rentenfaktor reduziert.

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GlobalGrowth
Dazu muss man aber auch sagen, dass selbst ein garantierter Rentenfaktor noch reduziert werden kann - so gut wie jede Gesellschaft behält sich das vor. Und wenn die Rentenfaktoren für Neuabschlüsse um 50% sinken, kann man schon stark vermuten, dass der eine oder andere Versicherer später auch den garantierten Rentenfaktor reduziert.

 

nein, wenn vertraglich fixiert ist, dass es ein "wahrer Rentengarantiefaktor" ist, kann die Gesellschaft nichts mehr machen...diese Garantie gibt es aber sehr selten!

 

Wenn du gerade etwas mit der klassischen Riester und deren Garantie in Verbindung bringst, schau bitte im BSP Thread, da hab ich erklärt, dass der Versicherer die erworbenen Ansprüche nicht mehr senken kann!

 

cya

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saibottina
· bearbeitet von saibottina
Den erhebliche Einfluss der Sterbetafeln kann man, wie bereits erwähnt, in der Vergangenheit verfolgen, die meisten Rentengarantiefaktoren wurden um bis zu 50% reduziert...diese Mehrrendite muss erstmal ein Fonds (ob nun fondgebundene Versicherung, reiner Riesterfonds oder BSP ) schaffen.

Dabei haben wir dann immer noch nicht bedacht, dass bei klassischen Riester die Rente dann bei Bezug zwischen 1-3,85% noch jährlich steigt! Während der Auszahlung aus dem Fonds oder bei BSP ist mir sowas noch nicht bekannt.

einen Zinsgewinn von 3% über dem Rechnungszins von 2,25% halte ich für sehr wahrscheinlich, der Schnitt vom besten bis schlechtesten Versicherer schafft um die 4,5%...gute Versicherer geben seit Jahren bereits über 5% weiter...angesichts der hohen Kosten in deinem Vertrag würde ich aber mal am Markt schauen, da gibt es wesentlich bessere Versicherer!

Global:

Ist es denn so, dass, wenn mir ein anderer Versicherer mit den gleichen Einzahl-Bedingungen wie beim Volkswohlbund eine höhere garantierte Rente bietet, dass das dann für mich auch das bessere Angebot ist und es sich lohnt, dafür beim VWB zu kündigen? Weshalb ich frage: Ich habe im Dezember 2005 abgeschlossen. Damals gab es ja noch andere Sterbetafeln und ich habe noch den Tarif, in dem Männer eine höhere Rente garantiert bekommen. Denkst Du, dass ich trotzdem einen besseren Anbieter finde? Und falls ja: Wie finde ich den? Welchen hältst Du denn für eine gute Versicherung? Und wie kommt man da in Kontakt? Zu Horbach habe ich irgendwie kein so rechtes Vertrauen mehr. Wahrscheinlich ist es auch deutlich günstiger, mit der Versicherung direkt abzuschließen als durch einen Berater.

Kannst Du mir einen Tip geben, auf was ich achten muss, um nicht wieder so auf die Nase zu fallen wie beim VWB? Ich habe mal grob im Internet geschaut, und einfach mal bei ein paar Tarifrechnern was eingegeben, z.B. 40000 im Jahr, Single, 0 Kinder, Rente ab 65. Da hatte ich bei cosmosDirekt ne garantierte Rente von knapp 400 rausbekommen, bei HUK nur 300. Das sind ja Riesenunterschiede.

 

 

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen...

In der Tat. Bist Du Versicherungsmathematiker? Hatte ich auch mal überlegt. Hätte ich nun viel Arbeit in der Freizeit gespart ;-)

Viva Mathematica

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Global:

Ist es denn so, dass, wenn mir ein anderer Versicherer mit den gleichen Einzahl-Bedingungen wie beim Volkswohlbund eine höhere garantierte Rente bietet, dass das dann für mich auch das bessere Angebot ist und es sich lohnt, dafür beim VWB zu kündigen? Weshalb ich frage: Ich habe im Dezember 2005 abgeschlossen. Damals gab es ja noch andere Sterbetafeln und ich habe noch den Tarif, in dem Männer eine höhere Rente garantiert bekommen. Denkst Du, dass ich trotzdem einen besseren Anbieter finde? Und falls ja: Wie finde ich den? Welchen hältst Du denn für eine gute Versicherung? Und wie kommt man da in Kontakt? Zu Horbach habe ich irgendwie kein so rechtes Vertrauen mehr. Wahrscheinlich ist es auch deutlich günstiger, mit der Versicherung direkt abzuschließen als durch einen Berater.

Kannst Du mir einen Tip geben, auf was ich achten muss, um nicht wieder so auf die Nase zu fallen wie beim VWB? Ich habe mal grob im Internet geschaut, und einfach mal bei ein paar Tarifrechnern was eingegeben, z.B. 40000 im Jahr, Single, 0 Kinder, Rente ab 65. Da hatte ich bei cosmosDirekt ne garantierte Rente von knapp 400 rausbekommen, bei HUK nur 300. Das sind ja Riesenunterschiede.

 

die garantierte Rente ist nur ein Indiz für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens, du musst aber mind. 10 Jahre zurückschauen und prüfen was an Gesamtgewinn (Überschuss) jeweils weitergegeben wurde...da schneidet die Cosmos sehr schlecht ab...hinzu kommt, dass je länger die Verträge laufen, umso schlechter schneidest du mit diesem Unternehmen ab. Grund ist die Gesamtüberschusssituation....an dieser Stelle sei erwähnt, dass die Cosmos nichts anderes ist als der Direktversicherer der AachenMünchener (Strukkibude). Bei vielen Branchentests veröffentlicht die Cosmos auch nicht mehr die Gesamtrendite, warum? Weiß der Geier!

 

Ich könnte Tipps geben, welche Gesellschaften ich für hilfreich und vernünftig halte...mach es aber nicht, weil dieses Forum nicht zur Werbefläche verkommen soll.....google ganz einfach mal nach Rating oder map-Report deutscher Lebensversicherer...dann wirste auch schnell fündig. Wobei diese Test nur dann hilfreich für dich sind, wenn du die Vorarbeit wie oben gemacht hast.

 

Viel Erfolg

 

pps. wenn du eine klassische Riester wählst, hast du das Problem nicht mit den Rentengarantiefaktoren...da die Rente anders gebildet wird, entscheidend muss aber die Gesamtrendite bleiben...ein Wechsel ist daher denkbar...aber nicht übereilt handeln, manchen Direktversicherer gibt es noch nicht sehr lange und die Überschusssituation ist meist auch sehr instabil, daher genau schauen und recherchieren!

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tom1978
die garantierte Rente ist nur ein Indiz für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens, du musst aber mind. 10 Jahre zurückschauen und prüfen was an Gesamtgewinn (Überschuss) jeweils weitergegeben wurde...da schneidet die Cosmos sehr schlecht ab...hinzu kommt, dass je länger die Verträge laufen, umso schlechter schneidest du mit diesem Unternehmen ab. Grund ist die Gesamtüberschusssituation....

 

Wer dem Kunden nicht 30% der Einzahlungen für Verwaltungskosten abzieht, sondern nur 10%, hat logischerweise geringere Überschüsse, die er an den Kunden zurückzahlen kann. ;)

 

Ich könnte Tipps geben, welche Gesellschaften ich für hilfreich und vernünftig halte...mach es aber nicht, weil dieses Forum nicht zur Werbefläche verkommen soll.....google ganz einfach mal nach Rating oder map-Report deutscher Lebensversicherer...dann wirste auch schnell fündig.

 

Gute Idee - sollten wir hier prinzipiell machen und komplett auf Nennung von Produkten und Firmen verzichten - dafür gibt's doch google. Eigentlich braucht hier auch niemand Fragen zu stellen - läßt sich über google doch bestimmt beantworten.

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Fleisch

äh tom, er hat sogar drauf hingewiesen wo man sowas finden kann.

 

Entweder ist's Faulheit oder der Verzicht auf Werbung oder beides oder weitere Gründe.

 

Auch ich mache trotz meines Arbeitgebers, bei dem ich beschäftigt bin, keine Werbung obwohl ich die hier spielend unterbringen könnte :thumbsup:

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tom1978

Ich sehe das so: Wenn ein Produkt oder ein Unternehmen gut ist, soll man das in einer Diskussion ruhig sagen - so wie man es auch sagt, wenn ein Produkt oder ein Unternehmen schlecht ist.

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saibottina

folgende 3 Fragen habe ich noch:

1) Ich habe noch einen garantierten Zins von 2,75%. Ist es ein großer Nachteil, jetzt in ne Versicherung zu wechseln, die nur noch 2,25% anbietet? Wie ist das denn mit den überschüssen? Nehmen wir an, ein Kunde hat 2,25% garantiert, der andere 2,75% garantiert und die Versicherung erwirtschaftet einen Zinsgewinn von 3%. Bekommt dann der erste 5,25% und der zweite 5,75% gutgeschrieben? Wenn ja, ist der höhere garantierte Zins ein deutliches Plus, auch wenn meine Kosten derzeit astronomisch sind, richtig?

 

2) Ich habe irgendwie keine Unterlagen, in denen mein Vertragsabschluß genau beschrieben steht. ich habe nur den Versicherungsschein, in dem steht noch nicht einmal, dass mein Zins von 2,75% garantiert ist, es steht nur drin, welche garantierte Rente ich ab welchem Jahr bekomme. Der Zins und genauere Infos stehen in sogenannten "Allgemeine Bedingungen für eine Rentenversicherung...". Die könnte sich aber doch jeder ausdrucken. Die Unterlagen zum Vertragsabschluß hat wohl mein Horbach-Berater, sollte ich die nicht auch haben?

 

3) Und die wohl wichtigste aller meiner Fragen: Die Kosten meiner Versicherung habe ich ja zu Beginn dieses Threads geschrieben. Der Mammutanteil liegt ja wie überall in den ersten 5 Jahren. 2 davon sind nun schon um, in denen ich nur den Minimalbetrag von 10 monatlich eingezahlt habe, die Kosten davon waren also trotz hoher Prozentzahl recht epsilonmäßig. Wenn ich nun mit Einmalzahlungen meinen Jahresbeitrag deutlich erhöhe, zählt das dann als Neuabschluß und es sind weitere 5 Jahre Abschlußgebühr fällig, und bei jeder weiteren Erhöhung bewirkt die Differenz von erhöhtem Beitrag bis bisherigem Beitrag wieder neue auf 5 Jahre gezillmerte Abschlußkosten? Oder ist es ähnlich wie bei diesem 5-Trick bei der DWSPremium, dass ich nach 5 Jahren mit den Abschlußkosten aus dem Schneider bin, egal, wie ich später meine Einzahlungen erhöhe. Ich kann in meinen Unterlagen da überhaupt nichts dazu finden.

 

Vielen Dank schon mal für die Hilfe!

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GlobalGrowth
folgende 3 Fragen habe ich noch:

1) Ich habe noch einen garantierten Zins von 2,75%. Ist es ein großer Nachteil, jetzt in ne Versicherung zu wechseln, die nur noch 2,25% anbietet? Wie ist das denn mit den überschüssen? Nehmen wir an, ein Kunde hat 2,25% garantiert, der andere 2,75% garantiert und die Versicherung erwirtschaftet einen Zinsgewinn von 3%. Bekommt dann der erste 5,25% und der zweite 5,75% gutgeschrieben? Wenn ja, ist der höhere garantierte Zins ein deutliches Plus, auch wenn meine Kosten derzeit astronomisch sind, richtig?

 

Du warst mit der Herangehensweise schon mal auf einem guten Wege, nur wird der Zinsüberschuss (der eigentliche Überschuss) im in Kombination mit dem Garantiezins betrachtet. Hat eine Gesellschaft also eine GEsamtverzinsung von 5,6% (sind davon 2,25% der Rechnungszins und 3,35% Zinsüberschuss), zahlt die Gesellschaft nur 5,5% --> 2,25% Rechnungszins und 3,25% Zinsüberschuss.

 

Alle Verträge werden in Gewinnverbände und Bestandsverbände untergliedert, alle bekommen dann den gleichen Gesamtzins...der Zinsüberschuss wird ensprechend des Rechnungszinses also einweder aufaddiert oder subtrahiert. Deshalb ist es ja entscheidend sich nen leistungsstarken und sicheren Versicherer zu suchen.

 

Gesamtzins + Kostenbetrachtung müssen also wichtige Entscheidungsprunkte sein. Deine Gesellschaft siedle ich zumindest im besseren Durchschnitt bei der Gesamtverzinsung ein, dafür im unter Drittel bei den Kosten!

 

2) Ich habe irgendwie keine Unterlagen, in denen mein Vertragsabschluß genau beschrieben steht. ich habe nur den Versicherungsschein, in dem steht noch nicht einmal, dass mein Zins von 2,75% garantiert ist, es steht nur drin, welche garantierte Rente ich ab welchem Jahr bekomme. Der Zins und genauere Infos stehen in sogenannten "Allgemeine Bedingungen für eine Rentenversicherung...". Die könnte sich aber doch jeder ausdrucken. Die Unterlagen zum Vertragsabschluß hat wohl mein Horbach-Berater, sollte ich die nicht auch haben?

 

Doch, zu deiner Police hast du auch schon vor 2 Jahren eine Modellrechnung bekommen, da steht sowas drin. (wenn es eine klassische Riester ist) wenn stattdessen ein Teil der Überschüsse in Fonds angelegt wird, wirste zumindest die 2,75% in der Modellrechnung finden. Ist es eine fondsgebundene Versicherung ohne Garantie (ich meine damit nicht den Rentengarantiefaktor) dann wirste freilich nicht fündig :thumbsup:

 

3) Und die wohl wichtigste aller meiner Fragen: Die Kosten meiner Versicherung habe ich ja zu Beginn dieses Threads geschrieben. Der Mammutanteil liegt ja wie überall in den ersten 5 Jahren. 2 davon sind nun schon um, in denen ich nur den Minimalbetrag von 10 monatlich eingezahlt habe, die Kosten davon waren also trotz hoher Prozentzahl recht epsilonmäßig. Wenn ich nun mit Einmalzahlungen meinen Jahresbeitrag deutlich erhöhe, zählt das dann als Neuabschluß und es sind weitere 5 Jahre Abschlußgebühr fällig, und bei jeder weiteren Erhöhung bewirkt die Differenz von erhöhtem Beitrag bis bisherigem Beitrag wieder neue auf 5 Jahre gezillmerte Abschlußkosten? Oder ist es ähnlich wie bei diesem 5-Trick bei der DWSPremium, dass ich nach 5 Jahren mit den Abschlußkosten aus dem Schneider bin, egal, wie ich später meine Einzahlungen erhöhe. Ich kann in meinen Unterlagen da überhaupt nichts dazu finden.

 

Grundsätzlich kannste dir erstmal merken, je niedriger der Beitrag bei der Versicherung, desto höher wirken sich die Kosten auf die Gesamtrendite aus...das bezieht sich hauptsächlich auf die Verwaltungskosten. Grund hierfür ist, dass eben auch Stückkosten in so einem Vertrag einkalkuliert sind.

 

Wenn deine Abschlusskosten bezahlt sind, fallen nicht nochmal Zillmerungskosten an. Wer dir diesen Wurm in die Ohren setzt, hat nicht wirklich Ahnung. Wenn, und das passiert bei der RRP wie bei der Versicherung, wird je nach Gesellschaft zw. 2-6% des Sonderbeitrages als einmalige Kosten verbucht. Auf 5 Jahre wird da nix verteilt! (es gibt natürlich auch Gesellschaften, die verlangen mehr...das beste Beispiel hast du ja selbst)...

 

Aus dem Schneider biste bei der DWS in keinster Weise, da werden glaub ich 5 oder 5,5% der Sonderbeiträge an Einmalkosten einbehalten!

 

Grundsätzlich macht es bei der Versicherung auch mehr Sinn jährlich zu zahlen, weil dann das Geld früher im Zinstopf ist...damit steigt deine Rente.

 

Gutes Nächtle :)

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saibottina
· bearbeitet von saibottina
Doch, zu deiner Police hast du auch schon vor 2 Jahren eine Modellrechnung bekommen, da steht sowas drin. (wenn es eine klassische Riester ist) wenn stattdessen ein Teil der Überschüsse in Fonds angelegt wird, wirste zumindest die 2,75% in der Modellrechnung finden. Ist es eine fondsgebundene Versicherung ohne Garantie (ich meine damit nicht den Rentengarantiefaktor) dann wirste freilich nicht fündig :thumbsup:

Ja, stimmt, zusammen mit dem Versicherungsvertrag habe ich noch weitere Unterlagen bekommen wie Allgemeine Angaben über steuerliche Aspekte, Allgemeine Bedingungen für eine Rentenversicherung und Erläuterungen zur Überschussbeteiligung. In letzterer steht dann auch mein Garantiezins von 2,75% und die Sterbetafel (DAV 2004 R)

Das dürften dann wohl auch offizielle Dokumente sein. Es ist eine klassische RV.

 

Wenn deine Abschlusskosten bezahlt sind, fallen nicht nochmal Zillmerungskosten an. Wer dir diesen Wurm in die Ohren setzt, hat nicht wirklich Ahnung. Wenn, und das passiert bei der RRP wie bei der Versicherung, wird je nach Gesellschaft zw. 2-6% des Sonderbeitrages als einmalige Kosten verbucht. Auf 5 Jahre wird da nix verteilt! (es gibt natürlich auch Gesellschaften, die verlangen mehr...das beste Beispiel hast du ja selbst)...

Hmm, dann müsste doch eigentlich auch folgendes gelten: Wenn man schlau ist und darüber bescheid weiß, schließt man am besten 5 Jahre vor Berufsstart eine Versicherung ab mit dem Minimalbeitrag, darauf fallen dann 5 Jahre lang die hohen Abschlußgebühren an. Und wenn man dann in den Beruf einsteigt, kann man mit Einmalzahlungen richtig loslegen und hat dann nur noch die normalen Verwaltungskosten auf die geleisteten Beträge. Oder habe ich da was übersehen?

Oh Mann, wenn ich jetzt nicht so astronomische Kosten von 12% pro Jahr hätte, wär die Entscheidung ganz klar, besser nicht zu ner anderen Versicherung wechseln, weil ich ja immerhin zwei Jahre schon rum habe. Gilt die Sterbetafel DAV 2004 R denn immer noch?

Denn wenn der garantierte Zins eh eigentlich egal ist, sonder nur die Gesamtverzinsung, und bei einem Abschluss jetzt keine großartig anderen Sterbetafeln benutzt werden wie 2005, dann muss ich mir jetzt doch eigentlich nur die Frage stellen: Wenn ich nun kündige und bei einer anderen Versicherung eine Riesterrente abschließe, ist dann der Nutzen dadurch, dass meine laufenden Kosten von 12% auf wie du sagst 2-6% gesenkt werden können größer als der Nachteil, dass ich dann wieder von vorne die 5 Jahre Abschlusskosten zahlen muss?

Ist das korrekt? Und wenn ja, wie kann ich das am besten berechnen?

 

LG Saibottina

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GlobalGrowth
Hmm, dann müsste doch eigentlich auch folgendes gelten: Wenn man schlau ist und darüber bescheid weiß, schließt man am besten 5 Jahre vor Berufsstart eine Versicherung ab mit dem Minimalbeitrag, darauf fallen dann 5 Jahre lang die hohen Abschlußgebühren an. Und wenn man dann in den Beruf einsteigt, kann man mit Einmalzahlungen richtig loslegen und hat dann nur noch die normalen Verwaltungskosten auf die geleisteten Beträge. Oder habe ich da was übersehen?

LG Tina

 

nein, nicht ganz richtig...ähnlich wie bei RRP fallen aber beispielsweise dann 5,5% meist sind es 4,5% Kosten für den höheren Beitrag an...die Abschlusskosten, die am Anfang gezillmert werden betragen meist "nur" 3% aller künftigen Beiträge...du würdest also mit deinem System drauflegen, statt sparen.

 

Auf deine restlichen Fragen geh ich später ein, ich muss jetzt wieder los.

 

viele grüße

David

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saibottina
· bearbeitet von saibottina
nein, nicht ganz richtig...ähnlich wie bei RRP fallen aber beispielsweise dann 5,5% meist sind es 4,5% Kosten für den höheren Beitrag an...die Abschlusskosten, die am Anfang gezillmert werden betragen meist "nur" 3% aller künftigen Beiträge...du würdest also mit deinem System drauflegen, statt sparen.

Hmm, ich glaube, ich scanne den Kostenteil heut abend mal ein und stelle ihn hier rein. Das was Du eben geschrieben hast, dann ich darin irgendwie nicht erkennen.

 

Bis dann, Saibottina

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saibottina

So, hier meine eingescannten Kosten, hoffentlich funktionierts...VWB_Riester_klassisch_Kosten.pdf

 

Verstehst Du, warum meine Fragen aufkommen?

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GlobalGrowth
So, hier meine eingescannten Kosten, hoffentlich funktionierts...VWB_Riester_klassisch_Kosten.pdf

 

Verstehst Du, warum meine Fragen aufkommen?

 

Schau mal unter Punkt 2 Verwaltungskosten, wenn du deinen Eigenbeitrag erhöhst, zahlst du 8,5% jedes Jahr...es hat also keine positiven Auswirkungen.

Die Kosten in den ersten 5 Jahren sind eigentlich sehr niedrig...das holt sich die Gesellschaft aber über die sehr hohen Verwaltungskosten wieder...im Endeffekt macht das einen geschätzten Renditeverlust von ca. 0,6% am Ende aus. Ich würde daher eine andere Gesellschaft suchen!

 

Gute Produkte tilgen die Hauptkosten in den ersten 5 Jahren und verlangen dafür nur laufende Gebühren von um die 4-5%. Dadurch hast du am Ende nur eine um die 0,19 - 0,4% niedrigere Rendite als mit einer vergleichbaren Anlage ohne Kosten.

 

cya

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saibottina
· bearbeitet von saibottina

Und wie verstehst Du das mit der Beitragssumme bei den Abschlußkosten? In meinem Vertrag wird von einer Beitragssume von 5994 ausgegangen, da ich den Vertrag abgeschlossen habe mit der Minimal-Monatsrate von nur 10 . Bleibt diese Beitragssumme für die Berechnung der Abschlußkosten nun konstant oder ändert die sich mit meinen durch die Einmalzahlungen wachsenden Eigenbeiträgen? Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe, noch ein neuer Versuch: Bei Abschluß des Vertrags habe ich eine Monatsrate von 10 ausgemacht. Wenn ich nun 38 Jahre plusminus ein paar zerquetschte Einzahle, ergibt das eine Beitragssumme von 5990. Davon muss ich nun die ersten 5 Jahre 0,86% jährlich zahlen, also ungefähr gut 50 pro Jahr, was ungefähr knapp die Hälfte meiner Jahresbeiträge sind. Was passiert nun mit diesen Kosten, wenn ich dieses Jahr eine Einmalzahlung von 600 einzahle. Damit zahle ich dieses Jahr 5 Mal mehr Beitrag ein, als bei Vertragsabschluß geplant. Bleiben die Abschlußkosten bei 50 dieses Jahr oder werden die jetzt neu berechnet und steigen deutlich an?

 

Schau mal unter Punkt 2 Verwaltungskosten, wenn du deinen Eigenbeitrag erhöhst, zahlst du 8,5% jedes Jahr...es hat also keine positiven Auswirkungen.

Die Kosten in den ersten 5 Jahren sind eigentlich sehr niedrig...das holt sich die Gesellschaft aber über die sehr hohen Verwaltungskosten wieder...im Endeffekt macht das einen geschätzten Renditeverlust von ca. 0,6% am Ende aus. Ich würde daher eine andere Gesellschaft suchen!

 

Gute Produkte tilgen die Hauptkosten in den ersten 5 Jahren und verlangen dafür nur laufende Gebühren von um die 4-5%. Dadurch hast du am Ende nur eine um die 0,19 - 0,4% niedrigere Rendite als mit einer vergleichbaren Anlage ohne Kosten.

Okay, schaun mer mal, ob ich alles richtig verstanden habe: 8,5% Verwaltungskosten bedeuten einen Renditeverlust von ca. 0,6% von der Rendite, also verglichen mit dem was rauskommen würde, wenn man gar keine Verwaltungskosten hätte. Angenommen ich würde zu einer Versicherung, nehmen wir mal die Mitte an, also meine Renidteminderung könnte ich auf 0,3% drücken, hätte also 0,3% mehr im Vergleich zum Volkswohlbund. Das wäre der Vorteil einer neuen Versicherung. Der Nachteil wäre aber doch, dass ich beim VWB nur noch 3 Jahre die Abschlußkosten habe, bei der neuen Versicherung ich aber wieder bei 5 Jahren starte. Außerdem bekomme ich durch den Neuabschluß den Unisex-Tarif, durch meinen Abschluß aus 2005 habe ich beim VWB noch einen Tarif, in dem Männer aufgrund der geringeren Lebenserwartung eine höhere Rente bekommen als Frauen. Auch dieser Vorteil würde bei einem Neuabschluß wegfallen. Gleichen sich da Vor- und Nachteile nicht in etwa aus?

Wenn man außerdem annimmt, dass ca. 100000 Kapital zu Rentenbeginn angespart sind, dann sind 0,3% davon ca. 300 . Wenn ich nun mal den Verdienstausfall berechne, der anfallen würde dadurch, dass ich mir einen neuen Anbieter suche, mir die Vertragsunterlagen durchlese usw. und durch den Zeitverlust weniger arbeiten kann (ich bin hauptberuflich selbständig), würde ich den Verdienstausfall auf die gleiche Summe schätzen. Bist Du nicht auch der Meinung, dass ein Wechsel sich nicht sonderlich lohnt?

 

Grüßle

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GlobalGrowth

mir fehl im Moment leider die Zeit auf alle Fragen einzugehen, daher nur die wichtigsten:

 

Beitragssumme( deine gezahlten Beiträge) hast du richtig erfasst, wenn du jetzt über den vereinbarten Betrag zahlst (Sonderzahlung) fallen einmalig dafür auch Abschlusskosten an...daher bringt es nix, erst wenig und dann nach 5 Jahren mehr zu zahlen. Im Gegenteil, das wird sogar mit höcheren Gebühren bestraft.

 

Was viel wichtiger ist: du bist selbständig? Bist du verheiratet? Wenn nicht, dann ist die Riester unnütz, weil du NULL Förderung (weder Zulagen noch Steuerersparnis bekommst). Bis du verheiratet, kannste einen sog. Anlehnungsvertrag machen, da bekommste dann die Zulage und musst keinen Cent selbst bezahlen ( 0 Vertrag)....geht aber nur, wenn dein Partner auch einen Vertrag hat.

 

cya

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saibottina
Was viel wichtiger ist: du bist selbständig? Bist du verheiratet? Wenn nicht, dann ist die Riester unnütz, weil du NULL Förderung (weder Zulagen noch Steuerersparnis bekommst). Bis du verheiratet, kannste einen sog. Anlehnungsvertrag machen, da bekommste dann die Zulage und musst keinen Cent selbst bezahlen ( 0 Vertrag)....geht aber nur, wenn dein Partner auch einen Vertrag hat.

Global, ich bin doch nicht be********* ;-) Ich bin derzeit (hauptberuflich) selbständig, bin aber auch jetzt (nebenher) 3 Jahre Mitarbeiter an einer Uni. Daher habe ich derzeit sozialversicherungspflichtiges Einkommen. Und daher würde ich die nächsten drei Jahre auch ne Riesterförderung bekommen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich ab in ca. 5 Jahren dauerhaft fest angestellt bin, ist auch recht hoch.

 

Beitragssumme( deine gezahlten Beiträge) hast du richtig erfasst, wenn du jetzt über den vereinbarten Betrag zahlst (Sonderzahlung) fallen einmalig dafür auch Abschlusskosten an...daher bringt es nix, erst wenig und dann nach 5 Jahren mehr zu zahlen. Im Gegenteil, das wird sogar mit höcheren Gebühren bestraft.

Kannst Du mir das anhand meines Vertrages, der oben angehängt ist, erklären, oder steht so etwas nicht in den Vertragsunterlagen, sondern ist das so etwas wie allgemeines Versicherungsrecht? Ich würde gerne abschätzen können, wie viel mich die Einmalzahlungen kosten (nur die erneuten Abschlußkosten, die Verwaltungskostne auf die Einmalzahlungen sind ja wie bei den regulären Beiträgen auch 8,5%).

 

Wegen der Zeit, keine Eile. Solange ich vor Ende November bescheid weiß, bin ich glücklich, da ich Ende November entscheiden will, ob ich beim VWB kündige oder nicht.

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saibottina
Global, ich bin doch nicht be********* ;-)

Huch, ich wurde zensiert ;-) Is aber net schlimm...

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saibottina
Gute Produkte tilgen die Hauptkosten in den ersten 5 Jahren und verlangen dafür nur laufende Gebühren von um die 4-5%. Dadurch hast du am Ende nur eine um die 0,19 - 0,4% niedrigere Rendite als mit einer vergleichbaren Anlage ohne Kosten.

Ich grübel da immer noch drüber nach, hatte vor ner woche mal das Gefühl, es verstanden zu haben, jetzt wieder nicht mehr. Wenn auf alle meine Einzahlungen sagen wir mal 5% Kosten anfallen (vernachlässigen wir mal der Einfachheit halber alle anderen Kosten), dann habe ich doch mit 65 ein Guthaben, welches um 5% niedriger ist, als wenn keine Kosten anfallen würden (ist meiner Meinung nach einfach nur Distributivgesetz(Beispiel: 5% Kosten, jährliche Verzinsung 3%, 30 Jahre einzahldauer): 0,95*Beitrag*1,03^30 + 0,95*Beitrag*1,03^29+... +0,95*Beitrag*1,03^1 = 0,95*(Beitrag*1,03^30 + Beitrag*1,03^29+... +Beitrag*1,03^1) = 0,95 * (Guthaben ohne Kosten) ).

Mir ist ja klar, dass 5% Kosten heute nur ein geringer Betrag sind bezogen auf den Betrag, der in 30 Jahren durch die Zinsen aus meinem 95%igen Beitrag geworden ist, aber wenn ich die 5% mehr angelegt hätte, dann wären die 5% doch auch angelegt worden und wären mit verzinst worden.

Wo liegt denn da mein Denkfehler?

Guts Nächtle...

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saibottina
Welcher BSP ist das denn?

Die der Sparkasse sind kostenfrei.

Ja, hab mich wohl vertan, die meisten BSPläne sind wohl kostenfrei, habe das mit Gebühren verwechselt, wenn man wechseln will. Aber wie auch immer, Kosten sind beim BSP wohl definitiv vernachlässigbar.

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saibottina

Auch wenn mir bewußt ist, dass eine Verlängerung meiner Frageliste die Wahrscheinlichkeit des Antwortens nicht vergrößert, versuch ich es doch noch mit meiner wohl letzten Frage zur klassischen Riester:

 

Global, ich entnehme Deiner Antwort folgendes: Mit der Zeit die Einzahlungen bei einer klassischen Riester zu erhöhen (z.B. mit Einmalzahlungen) ist nicht sinnvoll wegen der daraus entstehenden Kosten (was ich aber noch nicht besonders verstanden habe.)

Es ist aber von der Rendite auch nicht sinnvoll, die Einzahlungen zu verringern wegen der hohen Kosten am Anfang.

 

Da bleibt für mich nur eins:

 

Den Betrag, den man zu Beginn des Vertrags festgelegt hat, durchhalten bis zu Schluß und wenn man erhöhen will, lieber einen neuen Vertrag (bei mir dann wohl bei einem anderen Anbieter) abschließen.

 

Korrekt oder Unsinn?

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GlobalGrowth

ich wäre froh, wenn ich derzeit mehr Zeit hätte deine Fragen zu beantworten, aber ich bin in einer wichtigen Vorbereitungszeit.

 

Dennoch nen kurzes Statement:

 

Würdest du einen zweiten Vertrag abschließen, hast du nicht nur die einmaligen Abschlusskosten erneut, sondern auch wieder Verwaltungskosten.

Daher wäre ein zweiter Vertrag nur dann sinnvoll, wenn die Gesamtkostenquote niedriger ist.

 

Zu deiner Kostenrechnung: vereinfacht gesagt, hast du recht. Du vernachlässigst dabei aber die Tatsache, dass diese Kosten bei jedem Fondssparplan in Form des Ausgabeaufschlages ebenfalls anfallen, das heisst auch da verringert sich die effektive Einzahlung. Einzige Abhilfe bieten die Vermittler im Netz...dafür gibt es dann aber auch keine qualifizierte Beratung. Das die sehr wichtig ist, und nicht durch einfaches "Anlernen" im Internet zwangsläufig zum erhofften Erfolg führt, versuch ich mal bildlich dazustellen:

 

Warum gehst du zum Arzt? Kannst du dich nicht auch über das mögliche Krankheitsbild im Internet belesen? Ja, das kann man...aber bist du auch in der Lage die Querverbindungen hinter den Krankheitsbildern zu erkennen?

Ich finde eine Kostendebatte an der Stelle angebracht, wo sich gleichwertige Produkte mit gleichem Überschuss und gleicher Garantie und ähnlichen Bedingungen gegenüberstehen, weicht nur eins der genannten Faktoren ab...ist erstmal anhand dessen was "besseres" zu suchen.

 

Und wenn wir bei den 5% Abschlusskosten bleiben wollen, die sind in der Regel wesentlich niedriger (3%), dann musst du in deinen Überlegungen, wie du es schon ansatzweise gemacht hast, bedenken, dass diese auf die Einzahlungen bezogen sind. Die laufende Verzinsung wird gemessen am Guthaben. Daher ist eine Renditeminderung (hierbei dann bereits alle Kosten berücksichtigt) idR um die 0,1-0,4 Prozentpunkte hinter der einer vergleichbaren Anlage ohne Kosten einzuordnen. Es sei aber erwähnt, dass es da auch schlechtere Sachen am Markt gibt, genauso wie wir das Problem bei den Fonds finden.

 

Du darfst an der Stelle nicht ausschließlich eine Fokussierung auf den Kapitalwert legen, entscheidend ist die spätere Verrentungsphase und da biste mit der klassischen Riester sehr gut aufgestellt --> wenn auch der Volkswohlbund nicht die cleverste Entscheidung war.

 

Wichtig ist auch, dass du nicht ausschließlich diese Vorsorge betreibst, sondern vielmehr die Riester als Risikoklasse 1 in deinem Portfolio betrachtest und dazu nun mit risikoreichen Anlagen ergänzt --> soweit du dazu bereit bist!

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