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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde schrieb Holgerli:
vor 2 Stunden schrieb John Silver:

Windkrafträder gefährden die Vögel.

Lt. NABU wird geschätzt, dass die WKAs zw. 10.000 und 100.000 Vögel töten.

Zum Vergleich: Der NABU geht davon aus, dass jede freilaufende Katze zw. 5 bis 20 Vögel pro Jahr tötet. Es gibt in Dtld 8 Millionen domestizierte und 2 Mio verwilderte Katzen. Geht man von 50% Freiläufern unter den Hauskatzen aus so kommt man auf 6 Mio Katzen die Vögel töten. 6 Mio. Katzen x 5 bis 20 getöten Vögel kommt man auf 30 Mio . bis 120 Mio. getöteten Vögel.

Selbst wenn man bei den WKAs von einer großen Dunkelziffer ausgeht und die Jagt"erfolge2 der Katzen für deutlich übertrieben hält, so denke ich, sieht man, dass Vögel ganz andere Probleme als WKAs haben.

 

Kleine, kranke Vögel sind durch Katzen mehr bedroht,

große Vögel sind durch Windkrafträder mehr bedroht.

 

Selbst 700 Millionen Tonnen Braunkohle (statt genehmigter 2,3 Milliarden Tonnen) sind 2567 Mio Tonnen CO2. Damit können 25 Millionen Benzin PKWs je 100 Jahre jährlich 10000 km fahren.

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John Silver
vor 48 Minuten schrieb Holgerli:

...

Lt. NABU wird geschätzt, dass die WKAs zw. 10.000 und 100.000 Vögel töten.

Zum Vergleich: Der NABU geht davon aus, dass jede freilaufende Katze zw. 5 bis 20 Vögel pro Jahr tötet. Es gibt in Dtld 8 Millionen domestizierte und 2 Mio verwilderte Katzen. Geht man von 50% Freiläufern unter den Hauskatzen aus so kommt man auf 6 Mio Katzen die Vögel töten. 6 Mio. Katzen x 5 bis 20 getöten Vögel kommt man auf 30 Mio . bis 120 Mio. getöteten Vögel.

Selbst wenn man bei den WKAs von einer großen Dunkelziffer ausgeht und die Jagt"erfolge2 der Katzen für deutlich übertrieben hält, so denke ich, sieht man, dass Vögel ganz andere Probleme als WKAs haben.

Ich hätte wohl besser von Fledermäusen geschrieben, da war ich zu ungenau und zu allgemein. 

In dem Link von mir zum Hambacher Forst Beitrag #945 ging es um Fledermäuse und im Link im Beitrag #949 ging es ebenfalls um Fledermäuse.  

 

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Günter Paul
vor 22 Minuten schrieb reko:

Selbst 700 Millionen Tonnen Braunkohle (statt genehmigter 2,3 Milliarden Tonnen) sind 2567 Mio Tonnen CO2. Damit können 25  Millionen Benzin PKWs je 10000 km 100 Jahre fahren.

 Wenn das so stimmt , ich habe es nicht überprüft , dann ist es ohnehin ein Irrsinn .

Braunkohle hätte nie der Brennstoff sein dürfen , die Alternative Steinkohle hat einen wesentlich höheren Brennwert ,man verbraucht wesentlich weniger, ist im Abbau leider zu teuer .

So ist das , wenn alles nur unter Kostenabgleichung gesehen wird .

 

Das wäre eigentlich Arbeit der Politik , sie hat wieder einmal versagt , diversifiziert nicht , und hängt sich dann an eine Versorgung von Russland , dass man nur den Kopf schütteln kann .

Nichts gegen Russland , aber dass Energieversorgung nicht Abhängigkeiten von anderen Lieferanten in der Größenordnung schaffen darf , immerhin über 60% , das sollte jedem Politiker klar sein .

Stattdessen hat man nach Fukoschima erst einmal die Energiewende verkauft und dabei gleich zwei Firmen weitestgehend plattgemacht .

Der Eingriff in die Firmen und das Verlangen nach Abschaltung der AKWs hat erst später , nach Gerichtsbeschluss dazu geführt , dass wir diese Entscheidung durch Millionen über Steuergelder bezahlen mussten .

Wir produzieren Strom Off Shore und auf den Dächern der Einfamilienhausbesitzer , ihr alle finanziert das durch Umlagen mit und dennoch kann man das Zeug nicht durchleiten , gibt es zum Billigtarif in die Nachbarländer .

Ich bin maßlos enttäuscht über die Unfähigkeit so etwas vernünftig zu händeln , aber es ist inzwischen doch immer wieder so , dass der Neubau Flughafen Berlin Maßstab ist .

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reko
· bearbeitet von reko
vor 33 Minuten schrieb Günter Paul:

Braunkohle hätte nie der Brennstoff sein dürfen , die Alternative Steinkohle hat einen wesentlich höheren Brennwert ,man verbraucht wesentlich weniger, ist im Abbau leider zu teuer .

So ist das , wenn alles nur unter Kostenabgleichung gesehen wird .

Der Brennwert ist für die Rechnung egal. Ich habe grob gerechnet Braukohle (und Steinkohle) = 100% Kohlenstoff, 12 g C + 2x16 g O = 44 g CO2 und 100g/km CO2 bei Benzin PKW.

Aber man würde für die gleiche Menge Strom weniger CO2 aus Steinkohle und noch sehr viel weniger aus Gas benötigen als aus Braunkohle.

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Günter Paul

Das ist klar , der höhere Brennwert von Steinkohle erzeugt wesentlich mehr Energie als Braunkohle , ist also in der Umsetzung wesentlich effizienter .

Braunkohle aus Kostengründen zu verwenden , bei dem , was man damit anrichtet , ist Unsinn .

Deswegen den Bergbau abzuschaffen und in 2018 auf Null zu fahren ist ebenfalls Unsinn , deswegen die damit verbundenen Arbeitsplätze aufzugeben ist ebenfalls Unsinn , deswegen die damit Verbundene Berbautechnik , die wir führend vertreten haben aufzugeben ist ebenfalls Unsinn , stattdessen Kohle aus Rußland und China zu kaufen ist ebenfalls Unsinn ..ich muss jetzt aufhören , sonst wird es wieder politisch .

Die Aktie von RWE hat in den letzten drei Jahren dennoch einen Zuwachs von rd. 60 % generiert , Investoren dürfte klar sein , dass sich im Geschäftsfeld , welches ja nicht nur Braunkohleverstromung beinhaltet , durchaus einiges befindet , was positiv zu bewerten ist .

Vermutlich wird es mal eine Turbo Aktie , wenn aus welchen Gründen auch immer , wäre auch politisch ;) , Energieengpass da ist .

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Dandy
Am 6.10.2018 um 23:54 schrieb Cit:

 

Wieso denn? Wer als Unternehmen keine strategische Qualität besitzt, große Trends/ externe Faktoren mit signifikanten Einfluss auf die Geschäftstätigkeit ein stückweit zu antizipieren (Stichwort: Scenario Based Planning), und als Organisation nicht agil genug ist, sich auf derartige Änderungen einstellen zu können, der verliert nun mal. Zurecht.

Nene, Du verdrehst das. Es geht hier darum, dass der Braunkohleabbau in dieser Region genehmigt wurde und generell die Kohleförderung von der Politik weiter unterstützt wird, entweder um Kohlekumpels zu besänftigen oder um die Atomkraft kurzfristig zu ersetzen (meiner Meinung nach immer noch falsche Entscheidung). Wenn jetzt Leute dagegen demonstrieren (was ich aus ökologischen Gründen auch richtig finde) und der Abbau gestoppt wird, dann muss RWE entschädigt werden. Die Enteignung der Energiekonzerne muss endlich aufhören. Ein solcher von der Gesellschaft gewünschter Richtungswechsel muss auch von der Gesellschaft getragen werden und nicht nur auf dem Rücken einiger großer Konzerne, die als Buhmänner hinhalten dürfen. Die Fehler wurden in der Politik gemacht und nicht in der Führung dieser Unternehmen. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb Dandy:

Nene, Du verdrehst das. Es geht hier darum, dass der Braunkohleabbau in dieser Region genehmigt wurde und generell die Kohleförderung von der Politik weiter unterstützt wird, entweder um Kohlekumpels zu besänftigen oder um die Atomkraft kurzfristig zu ersetzen (meiner Meinung nach immer noch falsche Entscheidung). Wenn jetzt Leute dagegen demonstrieren (was ich aus ökologischen Gründen auch richtig finde) und der Abbau gestoppt wird, dann muss RWE entschädigt werden. Die Enteignung der Energiekonzerne muss endlich aufhören. Ein solcher von der Gesellschaft gewünschter Richtungswechsel muss auch von der Gesellschaft getragen werden und nicht nur auf dem Rücken einiger großer Konzerne, die als Buhmänner hinhalten dürfen. Die Fehler wurden in der Politik gemacht und nicht in der Führung dieser Unternehmen. 

 

Wir produzieren zu viel Strom (leider zur falschen Zeit) und müssen das Ausland dafür bezahlen, dass er uns abgenommen wird.

negative-strompreise-deutschland-verschenkt-tausende-euro-ans-ausland-die-rechnung-zahlt-der-verbraucher

 

Die Zeche für staatliche Fehlentscheidungen zahlen immer die Verbraucher entweder über staatliche Entschädigungen oder über den Strompreis. Die Politik kann die Stromkonzerne nicht untergehen lassen, da sie für den Ausgleich der Schwankungen und den Ferntransport benötigt werden. Das sind dann letztlich Quasi-Staatbetriebe ohne Traumrenditen aber mit gesicherten Einkommen.

Das wird sich erst mit Stromspeichern und einer radikalen Dezentralisierung ändern.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Wow, gleich "tausende Euro"?! Konkret waren es genau 3.864,62 EUR (146 Stunden * 26,47 EUR)

:rolleyes:

 

Manchmal ist eine Nachricht eine Nachricht und manchmal ist sie Keine. Im Falle von Focus online ist es meistens Keine.

 

Vermutlich wurde mehr "Geld" durch diesen sinnlosen Artikel vernichtet, als durch verrammschten Strom. Schließlich hält der Artikel Tausende Menschen davon ab, etwas Produktives zu tun.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb DrFaustus:

Wow, gleich "tausende Euro"?! Konkret waren es genau 3.864,62 EUR (146 Stunden * 26,47 EUR)

:rolleyes:

 

Manchmal ist eine Nachricht eine Nachricht und manchmal ist sie Keine. Im Falle von Focus online ist es meistens Keine.

 

Vermutlich wurde mehr "Geld" durch diesen sinnlosen Artikel vernichtet, als durch verrammschten Strom. Schließlich hält der Artikel Tausende Menschen davon ab, etwas Produktives zu tun.

 

wenn du den Artikel liest, dann findest du die vollständige Einheit  "Euro pro Megawattstunde" (das ist der Spitzenwert). Deine Rechnung muß noch mit den gelieferten Megawattstunden multipliziert werden. Dazu sind aber keine Angaben vorhanden.

Dieses Artikel ist nur abgeschrieben und ist auch im Spiegel und im Handelsblatt erschienen. Ich finde es bereits Unsinn, wenn wir unseren Überschußstrom verschenken und Spitzenstrom teuer einkaufen.

Wenn wir per EEG Umlage subventionierten Strom billiger abgeben als er im Ausland produziert werden kann, dann ist es kein Wunder, dass die ausländischen Kraftwerke abgeschalten werden. Das bringt uns keine Versorgungssicherkeit und würgt die Entwicklung in den Nachbarländern ab..

 

Deutschlands Stromexporte sind für Klimaziele ein Problem

Zitat

"Der Preis für deutschen Strom wird an der Börse durch die Kohlekraft gesetzt", erklärt Christoph Podewils von Agora gegenüber der DW. "Steinkohle und vor allem Braunkohle sind sehr günstig, auch weil CO2 im europäischen Emissionshandel fast nichts kostet. Die großen Umweltschäden der Kohlekraft werden mit dem niedrigen CO2-Preis nicht abgedeckt."

 

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DrFaustus

Ich bin kein Experte. Aber eine 100% Deckung für jedes Land zu erreichen halte ich (ohne Speicher) für unwahrscheinlich. Einen gewissen Überschuss wird man mit Wind und Photovoltaik immer hinnehmen müssen.

Ich sehe das Problem der subventionierten EEG Umlage nicht so dramatisch. Demnächst werden die ersten Anlagen aus den zugesicherten Preisen herausfallen und müssen dann am Markt verkaufen. Das wird vermute ich eher den Effekt von sinkenden Strompreisen nach sich ziehen.

Die jetzt gebauten PV-Anlagen bekommen nur noch 12 Cent/kWh, was deutlich unter dem Haushaltspreis liegt. Das führt dazu, dass Privatanlagen eigentlich nur noch für den Eigenverbrauch geplant werden, was den Effekt auf den Gesamtmarkt gering hält. Teuer ist der Netzausbau und der Unterhalt.

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reko
vor 3 Minuten schrieb DrFaustus:

Ich bin kein Experte. Aber eine 100% Deckung für jedes Land zu erreichen halte ich (ohne Speicher) für unwahrscheinlich. Einen gewissen Überschuss wird man mit Wind und Photovoltaik immer hinnehmen müssen.

Ich sehe das Problem der subventionierten EEG Umlage nicht so dramatisch. Demnächst werden die ersten Anlagen aus den zugesicherten Preisen herausfallen und müssen dann am Markt verkaufen. Das wird vermute ich eher den Effekt von sinkenden Strompreisen nach sich ziehen.

Die jetzt gebauten PV-Anlagen bekommen nur noch 12 Cent/kWh, was deutlich unter dem Haushaltspreis liegt. Das führt dazu, dass Privatanlagen eigentlich nur noch für den Eigenverbrauch geplant werden, was den Effekt auf den Gesamtmarkt gering hält. Teuer ist der Netzausbau und der Unterhalt.

 

Ich sehe die EEG Umlage dramatisch. Es war eine gigantische Fehlsteuerung. Wir haben sehr viel Geld für ökologisch und wirtschaftlich unsinnige, technisch überholte Anlagen ausgegeben und müssen nun noch sehr viel mehr ausgeben z.B. für ebenfalls unsinnige Stromtrassen. Dabei werden die neuen sinnvollen Anlagen nun nicht mehr gefördert. Hätte man die Rahmenbedingungen richtig gesetzt, dann wäre zu sehr viel niedrigeren Kosten ein funktionierendes dezentrales System gewachsen.

 

Der Wind und Sonnenstromanteil muß entweder klein genug sein (wir erreichen dies jetzt durch konventionelle Kraftwerke im Ausland) oder wir brauchen Stromspeicher.

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Warlock
Am 5.10.2018 um 15:35 schrieb Renditejunkie:

Du bist Kunde bei RWE? Wofür oder wogegen möchtest Du abstimmen?

Ja, war ich, nun nicht mehr.

 

Ich habe als Investor nichts gegen unethische Investments. Da unser System Geld nuneinmal zum wichtigsten Gut macht, kann ich keinem verwehren mit allen legalen Mitteln an selbiges zu kommen. Ich tue dies selbst. Als Kunde habe ich allerdings Einfluss auf das Verhalten von Unternehmen. Hier achte ich, soweit es meine Möglichkeiten zulassen, auf ein ethisches Verhalten.

 

Da ich Strom aus Braunkohle für keine gute Sache halte, habe ich (wir) mich entschlossen den Anbieter zu wechseln.

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Warlock
Am 7.10.2018 um 16:36 schrieb Günter Paul:

Das ist klar , der höhere Brennwert von Steinkohle erzeugt wesentlich mehr Energie als Braunkohle , ist also in der Umsetzung wesentlich effizienter .

Braunkohle aus Kostengründen zu verwenden , bei dem , was man damit anrichtet , ist Unsinn .

Deswegen den Bergbau abzuschaffen und in 2018 auf Null zu fahren ist ebenfalls Unsinn , deswegen die damit verbundenen Arbeitsplätze aufzugeben ist ebenfalls Unsinn , deswegen die damit Verbundene Berbautechnik , die wir führend vertreten haben aufzugeben ist ebenfalls Unsinn , stattdessen Kohle aus Rußland und China zu kaufen ist ebenfalls Unsinn ..ich muss jetzt aufhören , sonst wird es wieder politisch .

Die Aktie von RWE hat in den letzten drei Jahren dennoch einen Zuwachs von rd. 60 % generiert , Investoren dürfte klar sein , dass sich im Geschäftsfeld , welches ja nicht nur Braunkohleverstromung beinhaltet , durchaus einiges befindet , was positiv zu bewerten ist .

Vermutlich wird es mal eine Turbo Aktie , wenn aus welchen Gründen auch immer , wäre auch politisch ;) , Energieengpass da ist .

Die Argumentation ist etwas stark vereinfacht. "Technisch" gesehen hast du durchaus recht. Allerdings wurde der Braunkohleabbau vor einer Generation und mehr, unter vollkommen anderen politischen Randbedingungen, bewilligt. Will man tatsächlich bit 2050 CO2 emissionsfrei in Deutschland werden müsste man heute mit dem Kohlesusstieg beginnen.

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adzZzyYy
vor 12 Stunden schrieb Dandy:

Nene, Du verdrehst das. Es geht hier darum, dass der Braunkohleabbau in dieser Region genehmigt wurde und generell die Kohleförderung von der Politik weiter unterstützt wird, entweder um Kohlekumpels zu besänftigen oder um die Atomkraft kurzfristig zu ersetzen (meiner Meinung nach immer noch falsche Entscheidung). Wenn jetzt Leute dagegen demonstrieren (was ich aus ökologischen Gründen auch richtig finde) und der Abbau gestoppt wird, dann muss RWE entschädigt werden. Die Enteignung der Energiekonzerne muss endlich aufhören. Ein solcher von der Gesellschaft gewünschter Richtungswechsel muss auch von der Gesellschaft getragen werden und nicht nur auf dem Rücken einiger großer Konzerne, die als Buhmänner hinhalten dürfen. Die Fehler wurden in der Politik gemacht und nicht in der Führung dieser Unternehmen. 

Hambach wurde ja auch nicht von der Politik gestoppt sondern von einem Gericht. Wenn ein Unternehmen die rechtlichen Rahmenbedingungen (ja durch die Politik gesetzt) anders interpretiert als es dann die Richter am Ende tun, ist es sein gutes Recht, aber eben auch sowas wie sein unternehmerisches Risiko. Das Projekte in der Energiewirtschaft sehr lange laufen ist ein weiteres, bekanntes Risiko.

 

vor 10 Stunden schrieb reko:

Wir produzieren zu viel Strom (leider zur falschen Zeit) und müssen das Ausland dafür bezahlen, dass er uns abgenommen wird.

negative-strompreise-deutschland-verschenkt-tausende-euro-ans-ausland-die-rechnung-zahlt-der-verbraucher

Netto ist DE weiterhin sowohl in MWh als auch in EUR Exporteur, dass man aufgrund von a) Erneuerbaren die marktfern gefahren werden und b) thermischen Anlagen die nicht so einfach herunterzufahren sind nicht zu jeder Stunde mit dem Strom auch Geld macht liegt in der Natur eines nicht lagerbaren Gutes.

Für Zahlen: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/DatenaustauschundMonitoring/Monitoring/Monitoringberichte/Monitoring_Berichte_node.html, deutsche Version Seite 176 Tabelle 46. Und hier auch gerne auf den durchschnittlichen Preis schauen...

vor 10 Stunden schrieb reko:

Die Zeche für staatliche Fehlentscheidungen zahlen immer die Verbraucher entweder über staatliche Entschädigungen oder über den Strompreis. Die Politik kann die Stromkonzerne nicht untergehen lassen, da sie für den Ausgleich der Schwankungen und den Ferntransport benötigt werden. Das sind dann letztlich Quasi-Staatbetriebe ohne Traumrenditen aber mit gesicherten Einkommen.

Das wird sich erst mit Stromspeichern und einer radikalen Dezentralisierung ändern.

Natürlich kann man Stromkonzerne untergehen lassen - die haben ja echte immobile Assets die nicht über Nacht mal eben Weg sind. Die im Übrigen auch gerade bei den aktuellen Börsenstrompreisen eine positive Rendite erwirtschaften dürften - zumindest vor Kapitalkosten - d.h. für den richtigen Preis findet sich auch ein Käufer.

 

vor 7 Stunden schrieb DrFaustus:

Die jetzt gebauten PV-Anlagen bekommen nur noch 12 Cent/kWh, was deutlich unter dem Haushaltspreis liegt. Das führt dazu, dass Privatanlagen eigentlich nur noch für den Eigenverbrauch geplant werden, was den Effekt auf den Gesamtmarkt gering hält. Teuer ist der Netzausbau und der Unterhalt.

Für Projekte im größeren Maßstab sind die Kosten je MWh sogar noch geringer (kleiner 5 cEUR/kWh), siehe https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Ausschreibungen/Solaranlagen/BeendeteAusschreibungen/Ausschreibungen2018/Ausschreibungen2018_node.html

 

vor 7 Stunden schrieb reko:

Ich sehe die EEG Umlage dramatisch. Es war eine gigantische Fehlsteuerung. Wir haben sehr viel Geld für ökologisch und wirtschaftlich unsinnige, technisch überholte Anlagen ausgegeben und müssen nun noch sehr viel mehr ausgeben z.B. für ebenfalls unsinnige Stromtrassen. Dabei werden die neuen sinnvollen Anlagen nun nicht mehr gefördert. Hätte man die Rahmenbedingungen richtig gesetzt, dann wäre zu sehr viel niedrigeren Kosten ein funktionierendes dezentrales System gewachsen.

 

Der Wind und Sonnenstromanteil muß entweder klein genug sein (wir erreichen dies jetzt durch konventionelle Kraftwerke im Ausland) oder wir brauchen Stromspeicher.

Really? Welche Anlagen sind denn bitte "technisch überholt"? Und bitte immer daran denken dass der Planungshorzont in der Energiewirtschaft im EE Bereich bei 15 bis 20 Jahren liegt.

Das funktionierende dezentrale System dass es jedem von uns ermöglicht an Weihnachten gleichzeitig die Gans in den Ofen zu schieben will ich auch noch sehen - bezahlbar natürlich und gerne ohne Subventionen (auch nicht für Speicher)! Damit sage ich nicht dass wir keine Speicher benötigen würden, aber Erzeugung im Moment des Verbrauchs ist bei Strom immer noch sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich das Optimum

 

vor 3 Stunden schrieb Warlock:

 Will man tatsächlich bit 2050 CO2 emissionsfrei in Deutschland werden müsste man heute mit dem Kohlesusstieg beginnen.

Tun wir doch, es baut doch keiner mehr Kohlekraftwerke. Die die jetzt noch ans Netz gehen sind in ~30 Jahren auch am Ende ihrer technischen Lebensdauer. Spannend ist da noch der durchweg vorhandene Wille Gaskraftwerke zu bauen. Und die müssten dann bis 2050 auch alle weg - oder auf Wasserstoff umgestellt werden oder mit "Sonnenmethan" laufen.

 

Zurück zum RWE, nach dem Innogy Deal haben die ein Sammlung von Stromerzeugung über alle Technologien (thermisch und EE) hinweg und Handel, ansich könnte das eine spannende Geschichte sein, für meinen Geschmack aber mit deutlich zu viel Politik drin.

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reko
· bearbeitet von reko

Erst mal danke für die interessante Quelle

 

vor 1 Stunde schrieb adzZzyYy:

Netto ist DE weiterhin sowohl in MWh als auch in EUR Exporteur, dass man aufgrund von a) Erneuerbaren die marktfern gefahren werden und b) thermischen Anlagen die nicht so einfach herunterzufahren sind nicht zu jeder Stunde mit dem Strom auch Geld macht liegt in der Natur eines nicht lagerbaren Gutes.

Für Zahlen: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/DatenaustauschundMonitoring/Monitoring/Monitoringberichte/Monitoring_Berichte_node.html, deutsche Version Seite 176 Tabelle 46. Und hier auch gerne auf den durchschnittlichen Preis schauen...

Abgesehen dass die Daten nicht ganz konsistent sind, wird hier nicht mit echten Kosten gerechnet sondern der stündliche deutschen Großhandelspreis (also im wesentlichen der Kohlestrompreis) wird als Preis angenommen. Kurzfristige Schwankungen (<1h) werden nicht berücksichtigt. Ich kann nicht abschätzen wie dynamisch die Stromspitzen sind und ob ausländische Stromversorger zu deutschen Preisen kaufen/verkaufen. Regelenergie hat nach meinen Verständnis deutlich andere Kosten. Die Subvention für ins Ausland gelieferten Solar und Windstrom zahlt der deutsche Verbraucher. 

 

vor 1 Stunde schrieb adzZzyYy:

Really? Welche Anlagen sind denn bitte "technisch überholt"?

Ältere Solarzellen wurden überwiegend ökologisch zweifelhaft mit chinesischen Kohlestrom in ineffizienten Anlagen produziert, haben idR einen schlechteren Wirkungsgrad und eine geringere Lebensdauer als heute üblich. Bedingt durch die extrem hohen Subventionen wurden Solarzellen auch an unsinnigen Standorten (Nordseite) installiert. Verdient haben viele damit, alles auf Kosten der Verbraucher. Die technologische Entwicklung wurde angeschoben, steckt jetzt aber wegen des riesigen Altbestands fest. Entsprechend sind auch reihenweise Solarfirmen in Konkurs gegangen. Auch das ist eine Ressourcenverschwendung.

 

Ökobilanz gebäudeintegrierter Photovoltaik in der Schweiz 2017_Camenzind_Patrick_MA_MScLS_NRS.pdf (exemplarisch was man alles berücksichtigen muss)

"Die Treibhausgasemissionen der bilanzierten Anlagen liegen zwischen 63.7 und 106.0 g CO2eq. pro kWh Strom."

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adzZzyYy
vor 21 Stunden schrieb reko:

Erst mal danke für die interessante Quelle

Den Monitoringbericht sollte jeder der sich zum Strommarkt äußern will, wenigstens mal überfolgen haben. Er kommt auch jedes Jahr raus, man kann also auch Entwicklungen sehen.

vor 21 Stunden schrieb reko:

Abgesehen dass die Daten nicht ganz konsistent sind, wird hier nicht mit echten Kosten gerechnet sondern der stündliche deutschen Großhandelspreis (also im wesentlichen der Kohlestrompreis) wird als Preis angenommen. Kurzfristige Schwankungen (<1h) werden nicht berücksichtigt. Ich kann nicht abschätzen wie dynamisch die Stromspitzen sind und ob ausländische Stromversorger zu deutschen Preisen kaufen/verkaufen. Regelenergie hat nach meinen Verständnis deutlich andere Kosten. Die Subvention für ins Ausland gelieferten Solar und Windstrom zahlt der deutsche Verbraucher. 

Es ist natürlich das gute Recht von jedem Daten der BNetzA anzuzweifeln. Dann aber keine andere Zahlen und Quellen zu nennen, hilft dem Erkenntnisgewinn nicht weiter. Also was ist "nicht konsistent"?

Warum sollte mit echten Kosten gerechnet werden? Wer eine Anlage (exkl. EE) laufen lässt obwohl der Preis negativ ist hat entweder gepennt oder seine guten Gründe, Stichwort "Must Run Stack".

Wei bei jedem anderen Commodity auch werden Lieferungen mit dem Preis bewertet der im Liefergebiet vorherrscht. Insofern ist der deutsche Spotpreis für entsprechende Lieferungen also der richtige.

Regelenergie ist vom Volumen her sehr sehr wenig, steht auch im Monitoringbericht, Abschnitt D2.2. Im Übrigen ist es von Vorteil große Gebiete gemeinsam zu auszuregeln, siehe Portfolioeffekte.

Wer sagt denn das Sonnen- und Windstrom ins Ausland geliefert wird und nicht Kernkraft- und Braunkohlestrom, den man schlecht abregeln kann

vor 21 Stunden schrieb reko:

Ältere Solarzellen wurden überwiegend ökologisch zweifelhaft mit chinesischen Kohlestrom in ineffizienten Anlagen produziert, haben idR einen schlechteren Wirkungsgrad und eine geringere Lebensdauer als heute üblich. Bedingt durch die extrem hohen Subventionen wurden Solarzellen auch an unsinnigen Standorten (Nordseite) installiert. Verdient haben viele damit, alles auf Kosten der Verbraucher. Die technologische Entwicklung wurde angeschoben, steckt jetzt aber wegen des riesigen Altbestands fest. Entsprechend sind auch reihenweise Solarfirmen in Konkurs gegangen. Auch das ist eine Ressourcenverschwendung.

Die Investitionszeiträume in der Energiewirtschaft sind nunmal gerne bei >20 Jahren, wäre schlimm wenn sich in der Zeit keine Verbesserungen in der Technologie ergeben würden. Mit dem Argument des Wirkungsgrades könnte man also auch alle Kraftwerke die älter als vielleicht 5 Jahre sind dicht machen.

Ja, die EE Förderung hat definitiv Blüten getrieben die nicht sinnvoll sind. Das meiste davon sollte nun aber mit dem Auktionsdesign erledigt sein.

vor 21 Stunden schrieb reko:

Ökobilanz gebäudeintegrierter Photovoltaik in der Schweiz 2017_Camenzind_Patrick_MA_MScLS_NRS.pdf (exemplarisch was man alles berücksichtigen muss)

"Die Treibhausgasemissionen der bilanzierten Anlagen liegen zwischen 63.7 und 106.0 g CO2eq. pro kWh Strom."

CO2 Fußabdrücke berechnen ist (aus meiner Sicht!) eine Kunst und keine Wissenschaft - aber seisdrum. 100g/kWh = 100 kg/MWh ist doch gar nicht so schlecht. Gas spuckt 400 kg/MWh aus, Steinkohle 800 und Braunkohle 1000, alles circa und je nach Effizienz kann das auch etwas anders aussehen.

Das ist ja auch noch ein selbstverstärkendes System und gerade Solar hat keine technische Lebensdauer. Insofern werden die Fußabdrücke immer weiter sinken.

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reko
· bearbeitet von reko

 

vor 1 Stunde schrieb adzZzyYy:

Also was ist "nicht konsistent"?

Erlöse Exporte (Kosten Importe) in Euro/MWh stimmt nicht mit Export (Import) Handel in Euro / in TWh überein. "Nicht ganz konsistent" bedeutet, dass es für mich nicht relevant ist.

 

vor 1 Stunde schrieb adzZzyYy:

Wei bei jedem anderen Commodity auch werden Lieferungen mit dem Preis bewertet der im Liefergebiet vorherrscht. Insofern ist der deutsche Spotpreis für entsprechende Lieferungen also der richtige.

Nach dieser Logik müssten für den Export die Preise im Ausland genommen werden. Mich interessieren aber keine statistischen Daten sondern die realen Zahlungsflüsse. Wie relevant der deutsche Spotpreis ist sehe ich wenn ich die ca. 3ct/kWh Spotpreis mit den ca. 30 ct/kWh auf meiner Stromrechnung vergleiche. Der Strom muss schließlich auch ins Ausland transportiert werden.

 

vor 1 Stunde schrieb adzZzyYy:

Wer sagt denn das Sonnen- und Windstrom ins Ausland geliefert wird und nicht Kernkraft- und Braunkohlestrom, den man schlecht abregeln kann

Wenn ich mir die Schwankungen des Sonnenstroms ansehe dann ist klar was die Ursache für den ansteigenden Strom Export/Import ist. Strom-Transport geht nur mit Verlust. Ein Stromtransport über 1000 km ist wenig sinnvoll. Warum schaltet man dann Kernkraft- und Braunkohlestrom nicht ab?

Der Portfolioeffekte hilft bei den Schwankungen des Sonnenstroms leider auch nicht. 

 

vor 1 Stunde schrieb adzZzyYy:

Ja, die EE Förderung hat definitiv Blüten getrieben die nicht sinnvoll sind. Das meiste davon sollte nun aber mit dem Auktionsdesign erledigt sein.

Für mich ist es das nicht. Es wird weiter Planwirtschaft betrieben. Was nicht ins Schema passt wird nicht gefördert und hat dann keine Chance. Es ist mM unsinnig auf diese Weise die technische Entwicklung zu fördern. Die Reduzierung der CO2 Emission kann man auch effizienter gestalten. Dafür hat man mal einen Emissionshandel eingeführt.  

 

Das größte Problem insbesondere auch für RWE ist, dass die staatlichen Eingriffe in den Strommarkt nicht ausreichend planbar sind. 

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adzZzyYy
vor 19 Stunden schrieb reko:

Erlöse Exporte (Kosten Importe) in Euro/MWh stimmt nicht mit Export (Import) Handel in Euro / in TWh überein. "Nicht ganz konsistent" bedeutet, dass es für mich nicht relevant ist.

Wenns nicht relevant ist warum erwähnst du es dann? Nebelkerze? Und jetzt Butter bei die Fische. Welche Zahl ist inkonsistent mit welcher anderen?

vor 19 Stunden schrieb reko:

Nach dieser Logik müssten für den Export die Preise im Ausland genommen werden. Mich interessieren aber keine statistischen Daten sondern die realen Zahlungsflüsse.

Wie würdest Du denn ein Geschäft bewerten bei dem Du Aktien in Frankfurt kaufst und nach Umlagerung in z.B. New York wieder verkaufst? Ich tippe ja mit dem deutschen Kaufkurs und dem New Yorker Verkaufskurs, plus Gebühren für die Umlagerung - same same im Strommarkt, nur dass die Umlagerung hier eher die Kosten für die Grenzkapazität ist.

Die realen Zahlungsflüsse wirst Du nie erfahren, es sei den die beteiligten Unternehmen, z.B. RWE, veröffentlichen sie. Vielleicht gibts in der GuV wirklich sowas wie Erlöse aus Cross Border Arbitrage. Abschließend das sind keine statistischen Daten sondern genau der Weg wie man solche Geschäfte bewertet.

vor 19 Stunden schrieb reko:

Wie relevant der deutsche Spotpreis ist sehe ich wenn ich die ca. 3ct/kWh Spotpreis mit den ca. 30 ct/kWh auf meiner Stromrechnung vergleiche.

Im Monitoringbericht zeigt Dir Tabelle 58 den Unterschied. Weitere Kommentare hierzu verbieten meine Höflichkeit.

vor 19 Stunden schrieb reko:

Wenn ich mir die Schwankungen des Sonnenstroms ansehe dann ist klar was die Ursache für den ansteigenden Strom Export/Import ist.

Warum? Was haben Schwankungen mit Im-/Export zu tun?

vor 19 Stunden schrieb reko:

Strom-Transport geht nur mit Verlust. Ein Stromtransport über 1000 km ist wenig sinnvoll. Warum schaltet man dann Kernkraft- und Braunkohlestrom nicht ab?

Zum Transport, stimmt in Wechselstromnetzen, HGÜ sieht das anders aus. Nichtsdestotrotz ist Transport immer noch besser als negative Regelleistung.

Weil man eine Kernspaltungsreaktion nicht einfach mal so stoppen kann. Das gleiche gilt auch für die komplette Logistik rund um Braunkohle.

vor 19 Stunden schrieb reko:

Der Portfolioeffekte hilft bei den Schwankungen des Sonnenstroms leider auch nicht. 

Äh doch?! Weil die Sonne nicht immer überall zur gleichen Zeit scheint; und auch der Verbrauch je nach Region verschiedene Muster zeigt, gleicht sich die ganze Geschichte aus. Das man trotzdem Speicher benötigt, ist ein ganz anderes Thema.

vor 19 Stunden schrieb reko:

Das größte Problem insbesondere auch für RWE ist, dass die staatlichen Eingriffe in den Strommarkt nicht ausreichend planbar sind. 

Einfach ist das nicht für RWE und Co, und definitiv auch deutlich schwieriger als zu Zeiten des Monopols. Andererseits hat man den großen Erzeugern auch etliche milliardenschwere Geschenke gemacht, z.B. kostenlose Zuteilung von CO2 Emissionszertifikaten. Ob's sich's ausgleicht - kann ich Dir nicht sagen.

Auch wenn die Politik also ihren Anteil daran trägt, gabs auch genug Fehlentscheidungen in den Führungsetagen und in der konkreten Projektausführung (z.B. mal nach dem Neubau des Kohlekraftwerks Westfalen suchen).

Warum hat keiner der großen von Anfang an in EE investiert? Warum hat man nicht wenigstens das Trading Knowhow das man hatte auch für EE genutzt? Hatte man eine andere Sicht auf die Zukunft?

Was auch immer, Energiewirtschaft ist aus verschiedenen Gründen schon immer abhängig von der Politik. Für mich ist das deshalb auch nichts für ein Investment in Geschäftsmodelle sondern lediglich als "Bond-Ersatz" in Form von EE Betreibern. Alles andere aus diesem Wirtschaftsbereich in meinem Depot ist noch von vor 2009...

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reko

Dann ist es richtig, dass für die Rentabilität des Stromexport/imports der Stromtransport unberücksichtigt bleibt und man Kosten und Subventionen herausrechnet und über Umlagen auf die Haushaltskunden aufschlägt.

 

Tag und Nacht wird es in Europa fast gleichzeitig. Selbst das Wetter gleicht sich innerhalb Europas nicht aus. Ein Tiefdruckgebiet deckt eben oft große Teile von Europa ab. Sommer und Winter ist auch gleichzeitig - das ist sogar das größte Problem, da man dafür die längste Speicherdauer braucht. 

HGÜ hat dann keine Verluste und Ressourcen braucht man auch keine. Die Kosten kann man per Umlage auf den Haushaltsstrom finanzieren. Dann brauchen wir ein weltumspannendes HGÜ Netz, damit die Sonne niemals untergeht und wir immer Sommer und Winter gleichzeitig haben. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Stunden schrieb adzZzyYy:
Am ‎09‎.‎10‎.‎2018 um 22:27 schrieb reko:

Erlöse Exporte (Kosten Importe) in Euro/MWh stimmt nicht mit Export (Import) Handel in Euro / in TWh überein. "Nicht ganz konsistent" bedeutet, dass es für mich nicht relevant ist.

Wenns nicht relevant ist warum erwähnst du es dann? Nebelkerze? Und jetzt Butter bei die Fische. Welche Zahl ist inkonsistent mit welcher anderen?

Ich habe es doch geschrieben: Wenn man Export (Import) Handel in Euro durch die angegebenen TWh teilt, dann erhält man ein anderes Ergebnis als bei Erlöse Exporte (Kosten Importe) in Euro/MWh angegeben.

Die Differenzen sind nicht groß, aber größer als ein möglicher Trend.

 

Die Diskrepanzen sind ein Indiz für die Sorgfalt der Arbeit und zeigen, dass es sich um Schätzungen einer Behörde auf von Grundlage der von den Stromversorgern gemeldeten Energieflüsse und einen als angemessen angesehenen Preis handelt. Die Behörde hat keine Messungen durchgeführt und keine Kosten berechnet.

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adzZzyYy
vor 10 Stunden schrieb reko:

Ich habe es doch geschrieben: Wenn man Export (Import) Handel in Euro durch die angegebenen TWh teilt, dann erhält man ein anderes Ergebnis als bei Erlöse Exporte (Kosten Importe) in Euro/MWh angegeben.

Die Differenzen sind nicht groß, aber größer als ein möglicher Trend.

 

Die Diskrepanzen sind ein Indiz für die Sorgfalt der Arbeit und zeigen, dass es sich um Schätzungen einer Behörde auf von Grundlage der von den Stromversorgern gemeldeten Energieflüsse und einen als angemessen angesehenen Preis handelt. Die Behörde hat keine Messungen durchgeführt und keine Kosten berechnet.

Alles klar, dann muss ich wohl meinen bevorzugten Taschenrechner mal neu eichen :o

> 2062614362.74/67.96/1000000
[1] 30.35042
> round(2062614362.74/67.96/1000000, digits = 2) == 30.35
[1] TRUE
> 588323933.24/16.95/1000000
[1] 34.70938
> round(588323933.24/16.95/1000000, digits = 2) == 34.71
[1] TRUE
> 1843064660.05/64.98/1000000
[1] 28.36357
> round(1843064660.05/64.98/1000000, digits = 2) == 28.36
[1] TRUE
> 395607565.04/13.11/1000000
[1] 30.17602
> round(395607565.04/13.11/1000000, digits = 2) == 30.18
[1] TRUE

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Stunden schrieb adzZzyYy:

Alles klar, dann muss ich wohl meinen bevorzugten Taschenrechner mal neu eichen :o

Entschuldigung, mein Fehler. Ich habe beim Import in LibreOffice nicht bemerkt, dass die Beschriftung verschoben war und dann irrtümlich den Kehrwert berechnet. Der liefert zufällig eine ähnliche Ziffernfolge 67.96/2062614362.74 = 32,95  10^xx

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Marfir
Am 10/7/2018 um 16:36 schrieb Günter Paul:

Das ist klar , der höhere Brennwert von Steinkohle erzeugt wesentlich mehr Energie als Braunkohle , ist also in der Umsetzung wesentlich effizienter .

Braunkohle aus Kostengründen zu verwenden , bei dem , was man damit anrichtet , ist Unsinn .

Deswegen den Bergbau abzuschaffen und in 2018 auf Null zu fahren ist ebenfalls Unsinn , deswegen die damit verbundenen Arbeitsplätze aufzugeben ist ebenfalls Unsinn , deswegen die damit Verbundene Berbautechnik , die wir führend vertreten haben aufzugeben ist ebenfalls Unsinn , stattdessen Kohle aus Rußland und China zu kaufen ist ebenfalls Unsinn ..ich muss jetzt aufhören , sonst wird es wieder politisch .

Die Aktie von RWE hat in den letzten drei Jahren dennoch einen Zuwachs von rd. 60 % generiert , Investoren dürfte klar sein , dass sich im Geschäftsfeld , welches ja nicht nur Braunkohleverstromung beinhaltet , durchaus einiges befindet , was positiv zu bewerten ist .

Vermutlich wird es mal eine Turbo Aktie , wenn aus welchen Gründen auch immer , wäre auch politisch ;) , Energieengpass da ist .

Immer dieses Arbeitsplatz-Scheinargument, um Dummheiten zu rechtfertigen. Wieso sollten ein paar tausend Kumpel (Arbeitsplätze) die politische Richtung diktieren, die alle anderen 80 Mio. gehen müssen? Deutschland ist kein Bergbauland. War es noch nie. Mit Rohstoffen wären wir nie Exportweltmeister geworden. Dieser Industriezweig ist bedeutungslos im vergl. zu automotive, Maschinenbau oder Handel.

 

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dev
vor 6 Minuten schrieb Marfir:

Immer dieses Arbeitsplatz-Scheinargument, um Dummheiten zu rechtfertigen.

Genau, ich kann es auch nicht mehr hören, da hängen Arbeitsplätze dran, manchmal sind es nicht mal welche ( von seiner Arbeit muß man ohne Zuschüsse leben können, alles andere ist kein Arbeitsplatz, sondern ein Ausbeutungsplatz ).

 

Klar sollte man die Arbeitskräfte nicht im Regen stehen lassen und entsprechend schulen damit sie weiterhin für ihren Lebensunterhalt erwirtschaften können.

 

Aber Bullshitjobs ( kein Nutzen für die Menschheit ) sollte man nicht subventionieren!

Das verfeuern von Kohle mit einem Erderwärmungseffekt durch die produzierten Abgase, ist kein menschlicher Nutzen!

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pecunia magna
vor 8 Stunden schrieb Marfir:

Dieser Industriezweig ist bedeutungslos im vergl. zu automotive, Maschinenbau oder Handel.

 

Gar keine Frage , hier liegt der Schwerpunkt wohl auf Diversifikation bei der Energieversorgung und zwar der eigenen .

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