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Marcise

Absicherungsstrategie ohne BU - Kaufmännische Berufe

Empfohlene Beiträge

Marcise

Hallo zusammen,

 

ich würde hier gerne Tipps bekommen, wie ich mich am besten absichern sollte.

 

Kurz zur Person:

 

Alter: 32 Jahre

Geschlecht: männlich

Job: Dozent Hochschule/Unternehmensberater

Familienstand: bald verheiratet, bald Kinder

 

Ich habe Probleme eine BU zu bekommen, da ich...

  • bei einem Rockkonzert mit dem Kopf in der Bassbox gehangen und seit dem einen Tinnitus habe (ist an sich nicht schlimm, war aber dummerweise vor einem Jahr mal wieder beim Ohrenarzt deswegen)
  • schon mal wegen Rücken- bzw. Nackenleiden beim Arzt war
  • Allergiker bin (Heuschnupfen, Hausstaub, Katzenhaare)
  • ein Medikament dauerhaft nehmen muss (Stoffwechselstörung, nichts Wildes, aber halt dauerhaft ein Medikament)

Das ist ganz toll, denn ich bin eigentlich sehr fit, treibe recht viel Sport, habe Spass im Privaten und am Job. Also alles gut, nur für die Versicherung liege ich schon halb unter der Erde... :thumbsup:

 

Da wir kurz vor der Familiengründung stehen möchte ich nun gerne nach meiner Anlagestrategie auch meine Absicherungsstrategie stehen haben:

 

Vorhanden ist:

Private Haftpflicht

Hausrat

KFZ

Private Altersvorsorge

 

Was ich noch brauche ist eine Absicherung, also:

BU

Risiko-Leben

etc.?

 

Genau das ist nun meine Frage. Was sollte ich, in Abhängigkeit meines Berufes und der baldigen Familiensituation, alles unternehmen. Wie beschrieben, ist es mit der BU nicht so einfach. Gibt es Alternativstrategien?

 

Risiko-Leben ist denke ich klar, um die Familie zu schützen...

 

Was mir noch einfällt wäre:

  • Aufstockung der gesetzlichen Erwerbsunfähigkeit durch die VBLextra (Versicherung für Leute aus dem öffentlichen Dienst)
  • Unfall-Versicherung
  • Dread Disease
  • Versuchen, trotz der "Vorerkrankungen" irgendwie eine BU mit diversen Ausschlüssen zu bekommen

Wäre super, wenn der eine oder andere Tipps geben könnte. Vielleicht gibt es ja noch weitere Möglichkeiten. Vielleicht sind bestimmte Kombinationen empfehlenswert...

 

Gruß

Marcise

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tom1978
· bearbeitet von tom1978
  • bei einem Rockkonzert mit dem Kopf in der Bassbox gehangen und seit dem einen Tinnitus habe (ist an sich nicht schlimm, war aber dummerweise vor einem Jahr mal wieder beim Ohrenarzt deswegen)
  • schon mal wegen Rücken- bzw. Nackenleiden beim Arzt war

 

Versicherer fragen in der Regel nach aktuellen Beschwerden und Beschwerden der letzten 3/5/10 Jahre (Zeitraum hängt sehr vom Versicherer ab). Wenn Du davon ausgehst, dass diese beiden Beschwerden in den nächsten Jahren nicht mehr auftreten, könnte es sich lohnen, noch ein paar Jahre zu warten. Allerdings bist Du in diesem Zeitraum natürlich nicht versichert, und die Prämie wird höher.

 

  • Unfall-Versicherung

 

Ich habe mal gelesen, dass nur ca. 10% aller BU-Fälle durch Unfälle verursacht werden. Eine Unfallversicherung mit Einmalzahlung macht Sinn, um im Fall der Fälle die Wohnung umbauen zu können etc., eine Unfallrente ist nur beschränkt ein Ersatz für eine BU.

 

  • Dread Disease

 

Besser als keine Versicherung, aber qualitativ sehr unterschiedlich (zahlt halt nur bei ganz speziellen Diagnosen). Deckt bei weitem nicht so viel ab wie eine BU, und vermutlich wirst Du auch hier Gesundheitsfragen beantworten müssen.

 

  • Versuchen, trotz der "Vorerkrankungen" irgendwie eine BU mit diversen Ausschlüssen zu bekommen

 

Ausschlüsse sind immer Mist, weil sie zu viel Freiraum für Interpretationen durch die Versicherung bieten (im Zweifel behauptet die Versicherung, die Rückenschmerzen werden durch ein kaputtes Knie verursacht, und da das Knie und alle Folgeerkrankungen ausgeschlossen sind... ich denke, Du verstehst, was ich meine). Wenn also irgendwie die Möglichkeit besteht, würde ich einen "Gefahrenzuschlag", also eine höhere Versicherungsprämie, einem Ausschluss vorziehen.

 

Falls Du davon ausgehst, dass einige Beschwerden jetzt "gegessen" sind, wäre es eine Überlegung wert, als Übergangslösung eine Unfallversicherung + Unfallrente abzuschliessen und es in 3-5 Jahren mit einer BU zu probieren. Allerdings mit dem Risiko, dass in dieser Zeit andere Beschwerden auftreten...

 

Eine weitere Möglichkeit ist eine anonymisierte Risikovoranfrage, siehe zum Beispiel www.buforum24.de.

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martist

zur VBL-extra:

gehe davon aus, dass du weniger als 60 Monate im Öffentl. Dienst beschäftigt bist. Denn sonst hättest du eigentlich zwingend bisher in die VBL-klassik einzahlen müssen. Eine Aufstockung hätte den Vorteil sich keiner Gesundheitsprüfung unterziehen zu müssen, außerdem orientiert sich die VBL bei Eintritt einer Erwerbsunfähigkeit automatisch an der GRV ohne eigenständige Prüfung. Allerdings unterscheidet sie somit auch, analog zu der GKV, zwischen voller/halber Erwerbsminderung.

Nachteil könnte auch sein, dass ein kompletter Systemwechsel in der Zukunft nicht auszuschließen ist. Vor einigen Jahren wurde ja erst auf das nachteilige Punktesystem umgestellt um einigermaßen über die Runden zu kommen (Aussage bezieht sich eher auf VBL-klassik).

 

zu Risikoleben:

ist bei einer Familiengründung zur Absicherung sicherlich sehr zu empfehlen.

Ohne Werbung machen zu wollen, kann ich dir hier aus eigener Erfahrung u.a. das Produkt der Hannoverschen Leben empfehlen.

 

beste Grüße martist.

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D-Mark

Hallo,

 

klar gibst Alternativen dazu: Mit Aktien/Fonds dafür sorgen, daß Du auf der eigenverantwortlichen Seite über das nötige Kleingeld verfügst! 30.000,- z.B. können schon ausreichen, um in einer normalen Stadt ein Ladengeschäft zu eröffnen. Gut laufen z.B. immer Internetcafes mit Wettbüro, Handyshops und Damenschuhe...

Gut sind auch größere Wohngebäude mit u.U. solchen Läden (geht hier auch Metzger/Bäcker/Pizzeria/Hundesalon!) unten drin.

Für den absoluten Notfall besorgst Du dir zu einem Einmalbetrag von ca. 500,- bis 1000,- im dunkelsten Viertel eines Oberzentrums einen stählernen Gegenstand von ca. 1kg, der gegen gewisse ähh gesetzliche Auflagen verstößt. Kal. 9mm Para oder .38 Special sind schon ausreichend (nie durch die Stirne sondern immer durch die Gosche schräg aufwärts!).

Das hilft zwar der Familie nicht, aber manchmal hast ja nur Du ein Problem, z.B. bei wahnsinnigen Schmerzen (wo dir dann auch die Kohle von einer Versicherung am Ar**** vorbeigeht...).

Tip: Diesen Gegenstand seeehr sorgfältig verstecken und vor allem vor deiner Fraa(!!!) geheimhalten.

Über Verstecke hast Du ja bestimmt auch noch kaum was gelernt. :-

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Marcise

Unfallversicherung ist bei meinem Beruf sicher so eine Sache. Klar kann immer ein Unfall passieren, aber ich gehöre nicht zu der eigentlichen Risikogruppe (außer es fällt ein Beamer von der Decke oder so).

 

Erwerbsminderung ist halt auch so eine Sache. Muss ein alternativer Job eigentlich zur Qualifikation passen?

 

Gibt es besonders gute DD Versicherungen, die wirklich viele Erkrankungen einschließen?

 

Gibt es darüber hinaus noch weitere mögliche Maßnahmen? Ein eigenes Depot aufbauen, dass mache ich natürlich auch. Dennoch will ich alle Alternativen jetzt einmal durchleuchten...

 

Würde mich über weitere Hinweise freuen.

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DrCox
· bearbeitet von DrCox

Also ich glaube, die CanadaLife deckt die meisten Krankheiten im Vergleich zu anderen Versicherern ab (Direktlink).

Stand auch irgendwann mal in der Finanztest. Ich such den Artikel später mal raus, wenn ich Zeit hab.

 

Ich würd mir an Deiner Stelle aber auf jeden Fall überlegen, ob Du für die ganzen Krankheiten überhaupt ne familiäre Veranlagung hast. Wenn net, dann ist so eine Versicherung natürlich etwas "fragwürdig" ;)

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billy-the-kid
Also ich glaube, die CanadaLife deckt die meisten Krankheiten im Vergleich zu anderen Versicherern ab (Direktlink).

Stand auch irgendwann mal in der Finanztest. Ich such den Artikel später mal raus, wenn ich Zeit hab.

 

Ich würd mir an Deiner Stelle aber auf jeden Fall überlegen, ob Du für die ganzen Krankheiten überhaupt ne familiäre Veranlagung hast. Wenn net, dann ist so eine Versicherung natürlich etwas "fragwürdig" ;)

 

Neben der Dread Disease gibt es bei Canada Life (und einigen anderen) auch noch die "Grundfähigkeitsversicherung", die die Fähigkeit zu Verrichtungen des täglichen Lebens abdeckt.

 

Grüße, billy-the-kid

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littleracer

Risiko LV bietet z.b. die dialog recht günstig & seit jahren beitragsstabil an:

 

Versicherungssumme 299.000 gleichbleibend (ab 300.000 ist ne ärztliche untersuchung pflicht)

Endalter 60 (ab 60 ist alles extrem teurer)

Beitrag mtl. um die 50

 

lg

little

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Noob1981
· bearbeitet von Noob1981

habe neben einer BU eine DD bei canadalife.

bei dieser dd sind die klassischen körperlichen zivilisationskrankheiten wie herzinfarkt, krebs etc. abgesichert. halte ich für realistischer als psychische krankheiten. wenn du im kaufmännischen beruf einen burnout bekommst, hast vorher i.d.r. als akademiker nicht schlecht verdient, so dass du genug ansparen konntest, um früher in ruhestand gehen zu können bzw. die krankheit dauert auch keine 30jahre, sondern nach ein paar jahren solltest du wieder sanft ins berufsleben einsteigen können.

 

wenn du wider erwarten aus gesundheitlichen gründen kürzer treten musst, kannst du als dozent doch eh eine ruhige kugel schieben (zum überleben sollte es auch als lehrbeauftragter reichen) und als freiberuflicher unternehmensberater kannst du dir den projektstress doch auch selbst einteilen, daher überlegung, ob du nicht direkt selbst vorsorgen willst und wirklich eine versicherung braucht.

 

für familie und kind würde ich sowieso seperat mit einer lebensversicherung vorsorgen, das ist in meinen augen aber eine andere baustelle.

 

EDIT: vielleicht auhc noch mal ein gedankengang: ein herzinfarkt etc. zwingt dich bei guter medizinischer versorgung in der regel auch nicht im anschluss jahrelang daheim zu bleiben, sprich die bu zahlt dir dann nur die monate, die du ausfällst, bei einer DD bekommst du das geld, egal, wielange du später daheim bist.

in meinen augen ist eine DD sowieso nur eine Wette gegen sich selbst, sprich ich gehe davon aus, dass mich im versicherungszeitraum eine der krankheiten trifft. eine BU ist für mich eine absicherung der absoluten grundbedürftnisse. wenn du wirklich als kfm auf lebenszeit berufsunfähig bist, brauchst eh keinen luxus mehr, denn dann gehts dir richtig dreckig.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Also ich glaube, die CanadaLife deckt die meisten Krankheiten im Vergleich zu anderen Versicherern ab (Direktlink).

Stand auch irgendwann mal in der Finanztest. Ich such den Artikel später mal raus, wenn ich Zeit hab.

 

Danke für den Tipp. Wäre toll, wenn Du den Artikel noch finden würdest.

 

Neben der Dread Disease gibt es bei Canada Life (und einigen anderen) auch noch die "Grundfähigkeitsversicherung", die die Fähigkeit zu Verrichtungen des täglichen Lebens abdeckt.

 

Diese Grundfähgkeiten sind für Kaufmänner/Dozenten natürlich garnicht schlecht. Bspw. nicht mehr sprechen oder sehen können. Das verringert mein Risiko auf alle Fälle. Super Tipp, danke!

 

 

Risiko LV bietet z.b. die dialog recht günstig & seit jahren beitragsstabil an:

 

Versicherungssumme 299.000 gleichbleibend (ab 300.000 ist ne ärztliche untersuchung pflicht)

Endalter 60 (ab 60 ist alles extrem teurer)

Beitrag mtl. um die 50

 

Danke. Ist notiert. Familie kommt bald, von daher werde ich dann aktiv werden...

 

wenn du wider erwarten aus gesundheitlichen gründen kürzer treten musst, kannst du als dozent doch eh eine ruhige kugel schieben (zum überleben sollte es auch als lehrbeauftragter reichen) und als freiberuflicher unternehmensberater kannst du dir den projektstress doch auch selbst einteilen, daher überlegung, ob du nicht direkt selbst vorsorgen willst und wirklich eine versicherung braucht.

 

wenn du wirklich als kfm auf lebenszeit berufsunfähig bist, brauchst eh keinen luxus mehr, denn dann gehts dir richtig dreckig.

 

Danke für die Einschätzung. Ich sehe es ähnlich.

 

Zusammenfassung bis hier her:

  • Risiko-Leben sobald Familie da ist Pflicht
  • DD deckt typische "Volkskrankheiten" ab, ich finde die nicht schlecht (hatte zB schon Krebs und Herzinfarkt in der Familie)
  • Grundfähigkeitsversicherung ist für Kaufmänner und Dozenten imo gut, oder seht ihr das anders? Sprechen, Sehen usw. Genau das braucht man als Dozent, Kaufmann...
  • Es fehlt die psychische Absicherung, aber als Dozent kann man zur Not wirklich auch etwas kürzer treten.
  • Es sollte selbständig stark vorgesorgt werden. D.h. für mich, dass ein Teil meines Geldes immer für die Absicherung des Lebens berücksichtigt wird und eben nicht für Haus/Auto/Sonstwas ausgegeben wird. Das plane ich aber eh schon länger ein.

Frage: Würdet ihr den Erwerbsminderungsschutz über die VBLextra aufstocken? Ich halte es bislang für nicht notwendig. Würde mich über weitere Tipps sehr freuen, denn das Thema liegt mir am Herzen.

 

Bin bislang mit den Ergebnissen schon echt zufrieden. habt mir schon mal weitergeholfen damit... :thumbsup:

 

Gruß

M.

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GlobalGrowth

Noch zwei Anmerkungen, die Risiko-LV bekommste bei Cosmos oder Hannoversche Leben deutlich günstiger als bei der Bude Dialog...zudem sind die erstgenannten auch seit Jahren vernünftig aufgestellt.

 

Bei der DD Police muss man wissen, dass hier alle 5 Jahre die Kalkulation geprüft wird...wenn ihr die Angebote genau prüft, stellt ihr fest, dass bei Vertragsabschluss eine 6% Wertsteigerung der zugrundeliegenden Fonds angenommen wird...schafft der Fonds das nicht, muss man für den gleichen Versicherungsschutz mehr bezahlen oder aber man senkt die Versicherungssumme.

 

Grundsätzlich wird bei der DD Police zwischen Basis- und erweiterten Schutz unterschieden...den Basisschutz mit seinen paar Krankheiten kann man vergessen, zumal selbst in diesem Fall bereits das Beitragsnivau einer BU erreicht ist.

 

Mal nen Beispiel Mann, 42 Jahre, Nichtraucher, Endalter 65.

 

100.000 Basisschutz ca 79 , erweiterter Schutz 119

 

In meinen Augen sollte man versuchen erstmal eine BU zu bekommen und mit dem Versicherer verhandeln, inwiefern etwaige Ausschlüsse zeitlich befristet werden können...

 

Alles andere ist "nur" Spielerrei...da kann man das Geld auch in einen Sparplan stecken und hat dann wenigstens noch was davon, wenn gar nix passiert!

 

cya

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Noch zwei Anmerkungen, die Risiko-LV bekommste bei Cosmos oder Hannoversche Leben deutlich günstiger als bei der Bude Dialog...zudem sind die erstgenannten auch seit Jahren vernünftig aufgestellt.

 

Danke, ist notiert...

 

 

Bei der DD Police muss man wissen, dass hier alle 5 Jahre die Kalkulation geprüft wird...wenn ihr die Angebote genau prüft, stellt ihr fest, dass bei Vertragsabschluss eine 6% Wertsteigerung der zugrundeliegenden Fonds angenommen wird...schafft der Fonds das nicht, muss man für den gleichen Versicherungsschutz mehr bezahlen oder aber man senkt die Versicherungssumme.

 

Das ist doof, da nicht konkret planbar. Wusste ich vorher nicht,von daher auch hier danke...

 

 

In meinen Augen sollte man versuchen erstmal eine BU zu bekommen und mit dem Versicherer verhandeln, inwiefern etwaige Ausschlüsse zeitlich befristet werden können...

Alles andere ist "nur" Spielerrei...da kann man das Geld auch in einen Sparplan stecken und hat dann wenigstens noch was davon, wenn gar nix passiert!

 

Ich habe gelesen, dass man durch "Probeanträge" nicht in die zentrale Datenbank der Krüppel kommt. Wenn das so stimmt, dann würde ich wirklich erstmal verschiedene BU-Anbieter "testen". Dessen ungeachtet habe ich aber in meiner Anlageplanung einen festen Anteil (ca. 20% meines Vermögens) definiert, der in ein "selbstgebautes Absicherungsdepot" fließt. Dieses Depot ist extra darauf ausgelegt, zur Not auch schnell an einen Teil des Geldes zu kommen. Eine BU kann man schließlich nicht planen...

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martist

 

 

Frage: Würdet ihr den Erwerbsminderungsschutz über die VBLextra aufstocken? Ich halte es bislang für nicht notwendig. Würde mich über weitere Tipps sehr freuen, denn das Thema liegt mir am Herzen.

 

Nun, ich hatte ja bezüglich der VBL versucht mit dir in einen Dialog zu kommen, doch wie es scheint, reagierst du nicht auf alle Teilnehmer, warum auch immer.

Bei der RV hat GlobalGrowth meine Empfehlung ja bestätigt, wobei die Hannoversche Leben gegenüber der Cosmos

bei meinem Eintrittsalter damals noch geringfügig bessere Leistungen auswies.

 

martist

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tom1978
Ich habe gelesen, dass man durch "Probeanträge" nicht in die zentrale Datenbank der Krüppel kommt.

 

Das stimmt leider nicht (mehr). Lediglich mit einer anonymisierten Risikovoranfrage bist Du auf der halbwegs sicheren Seite.

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GlobalGrowth
Das stimmt leider nicht (mehr). Lediglich mit einer anonymisierten Risikovoranfrage bist Du auf der halbwegs sicheren Seite.

 

falsch, Probeanträge oder anonymisierte Vorabanfragen werden generell nicht in der Sonderwagnisdatei erfasst...weil einfach noch keine "richtige" Willenserklärung des Vertragsabschlusses vom Kunden vorliegt!

 

Lieber tom, wenn du dich nicht 100%ig auskennst, schreib es bitte auch so hin...ansonsten verbreitest du ungewollt Halbwahrheiten!

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Marcise
Nun, ich hatte ja bezüglich der VBL versucht mit dir in einen Dialog zu kommen, doch wie es scheint, reagierst du nicht auf alle Teilnehmer, warum auch immer.

 

War sicher keine Absicht. Habe gerade nochmal geschaut und nirgends etwas gefunden, wo Du mit mir einen Dialog starten wolltest. Vielleicht habe ich es übersehen, dann nochmal ein Sorry. Ist sicher nicht meine Art, nach Hilfe zu Fragen und nicht zu reagieren. Ich denke, dass kann man in diesem Thread schon erkennen...

 

Also BU und Probeanträge geht dann ja doch noch. Gut, dann wird das meine erste große Aktion im neuen Jahr. Was die anderen "Spielereien" angeht, da bin ich allerdings noch gar nicht sicher, was sinnvoll und was überflüssig ist. Da werde ich mich dann erst drum kümmern, wenn ich genau Bescheid weiß, was mit der BU endgültig geht.

 

Gruß und danke an alle. Falls weitere Tipps kommen, ich freue mich über alle Antworten... :thumbsup:

M.

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tom1978
falsch, Probeanträge oder anonymisierte Vorabanfragen werden generell nicht in der Sonderwagnisdatei erfasst...weil einfach noch keine "richtige" Willenserklärung des Vertragsabschlusses vom Kunden vorliegt!

 

Lieber tom, wenn du dich nicht 100%ig auskennst, schreib es bitte auch so hin...ansonsten verbreitest du ungewollt Halbwahrheiten!

 

Lieber GlobalGrowth, Du verbreitest hier Fehlinformationen, die für diejenigen, die auf sie vertrauen, schlimme Folgen haben können. Wenn jemand auf Dich hört, obwohl Du Unrecht hast, heisst das für denjenigen unter Umständen, nie mehr eine BU zu vernünftigen Konditionen bekommen zu können.

 

Für diejenigen, die ihre Versicherungen nicht bei demjenigen kaufen wollen, der am lautesten schreit: Stiftung Warentest schreibt:

Ob Sie mit Probeanträgen der Speicherung von Kundendaten entgehen, bezweifelt Finanztest inzwischen.

 

Wenn man will, dass diese Daten nicht gespeichert werden, muss man der Speicherung schon aktiv widersprechen (und bei einem Probeantrag macht man das in der Regel nicht, sondern erkennt im Gegenteil die AGB, die Bedingungen zur Datenspeicherung etc. an). Selbst, wenn man der Speicherung widerspricht, ist die Frage, ob der Sachbearbeiter der Versicherung das korrekt bearbeitet und ob die Versicherung sich daran hält. Wirklich sicher, dass die Daten nicht gespeichert werden, ist man daher nur mit einer anonymisierten Anfrage.

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Marcise

Oha, ist doch gut, dass die Frage hier nochmal diskutiert wird.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

die Speicherung und der Abruf der Sonderwagnisdatei kosten den Versicherer Geld, daher wird das nur gemacht, wenn ein rechtskräftiger Antrag gestellt wird...die Klassifikation eines Probantrages stellt aber keinen Antrag im rechtlichen Sinne dar...

 

Ich verbreite hier keine Fehlinformationen, nimmst du alles für bare Münze, was im Finanztest steht? Dann müssteste aber mit deinen Fondsanlagen ziemlich vor den Baum gefahren sein, oder?

 

Ich habe selbst mal in der Antragsabteilung gearbeitet und kenne daher die Verfahrensweise sehr gut, glaub mir!

 

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, stellt seinen Antrag anonymisiert bzw. gibt nur die Risikodaten über den Berater in die Antragsprüfung...

 

darüber hinaus kannste natürlich bei den Verschwörungstheorien bleiben...nur nen Tipp, eine sehr große Zahl von Versicherern arbeitet schon gar nicht mehr mit der Sonderwagnisdatei...weder in der Antragsprüfung, noch im Ablehnungsfall!

 

cya

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tom1978
Ich verbreite hier keine Fehlinformationen, nimmst du alles für bare Münze, was im Finanztest steht? Dann müssteste aber mit deinen Fondsanlagen ziemlich vor den Baum gefahren sein, oder?

 

Nein, ich glaube nicht alles, was ich irgendwie lese. Aber welchen Grund sollte Finanztest haben, in diesem Punkt Unsinn zu schreiben? Auf der anderen Seite haben die Versicherer sehr wohl ein Interesse daran, potentielle Risiken zu erfahren - und dazu gehört sicherlich ein BU-Kunde mit nicht unerheblichen Vorerkrankungen.

 

Ich habe selbst mal in der Antragsabteilung gearbeitet und kenne daher die Verfahrensweise sehr gut, glaub mir!

 

Daraus, wie eine einzelne Versicherung das früher gemacht hat, zu schließen, wie es die Mehrheit der Versicherer heutzutage macht, ist sicher nur sehr beschränkt aussagekräftig.

 

darüber hinaus kannste natürlich bei den Verschwörungstheorien bleiben...nur nen Tipp, eine sehr große Zahl von Versicherern arbeitet schon gar nicht mehr mit der Sonderwagnisdatei...weder in der Antragsprüfung, noch im Ablehnungsfall!

 

Das hat doch nichts mit Verschwörungstheorien zu tun - die ganzen Empfehlungen mit den Probeanträgen gibt's doch nicht umsonst, die beruhen darauf, dass die Versicherer zumindest eine Zeit lang diese Datei sehr aktiv genutzt haben.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Probeanträge sind dafür eingeführt wurden, damit sich der Kunden nicht zwangsläufig sofort an ein Unternehmen binden muss, wenn er erst noch die Antragsannahme mehrer Versicherer prüfen will...das war und ist ein Entgegenkommen für den Verbraucher...für den Versicherer stellt das nur zusätzliche Verwaltungsarbeit dar...daher werden die Probeanträge etc. wirklich als letztes am Tag geprüft...weil das laufende Geschäft vorgeht....

 

Warum Finanztest sowas schreibt? Wenn du richtig liest, stellen die eine Behauptung auf, nichts weiter...

Aber wie ist es denn mit der Auflage, wenn man nach der Gesinnung der Allgemeinheit schreibt...denk mal über diesen Sachverhalt nach...

 

Versicherung nicht zwangsläufig böse = sinkende Umsatzzahlen, weil ein Sündenbock fehlt...wie du in den vergangenen Monaten festgestellt hast, haben sie ja verstärkt über die Banker "geschimpft" ...sind ja alles böse Buben....

 

man Leute, selber bilden hilft weiter!!!

 

Schlimmer und noch schlechter recherchiert sind die "Berichte" von Monitor und Frontal21...da kannste mal die Auswirkung des Bildzeitungsniveaus - über die besagte Personen meistens schimpfen - am besten resümieren.

 

Auch wenn ich in der Antragsabteilung gearbeitet habe und dies von Zeit zu Zeit des Interesses wegen auch noch mache, stell ich das nicht auf die Allgemeinheit ab...daher hab ich ja auch geschrieben, ... "viele Versicherer nutzen diese Datei nicht"...

Die Vorgehensweise und die rechtlichen Rahmenbedingungen sind mir aber sehr wohl bekannt, daher sag ich es nochmal: wird keine rechtsverbindliche Anfrage in Form einen konkreten Antrages gestellt(Antrag ist nichts anderes als eine Willenserklärung dem Versicherer gegenüber sein Risiko zu transferieren)

sondern eine Risikovorabanfrage, stellt das nur eine unverbindliche Anfrage der Risikoannahme dar!

Damit ist die Voraussetzung für die Eintragung in die Sonderwagnisdatei nicht gegeben.

 

cya

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DrCox
· bearbeitet von DrCox
Danke für den Tipp. Wäre toll, wenn Du den Artikel noch finden würdest.

 

Hmm, also bei der Finanztest hab ich jetzt nix gefunden. Wahrscheinlich hab ich den Vergleich irgendwo anders gesehen, nur leider weiß ich nimmer wo :(

 

Mal was anderes, aber ich denke, es passt zum Thema. Was muss eigentlich jemandem in einem kaufmännischen Beruf passieren, damit er BU wird? Ich denke hier v.a. auch an die, die ihre komplette Arbeit am PC machen (können).

 

DrCox

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tom1978
Mal was anderes, aber ich denke, es passt zum Thema. Was muss eigentlich jemandem in einem kaufmännischen Beruf passieren, damit er BU wird? Ich denke hier v.a. auch an die, die ihre komplette Arbeit am PC machen (können).

 

Psychische Erkrankungen (machen inzwischen 30% der BU-Fälle aus), Rückenleiden, Probleme mit Augen/Händen/Armen/Konzentrationsfähigkeit, ...

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highline
Die Vorgehensweise und die rechtlichen Rahmenbedingungen sind mir aber sehr wohl bekannt, daher sag ich es nochmal: wird keine rechtsverbindliche Anfrage in Form einen konkreten Antrages gestellt(Antrag ist nichts anderes als eine Willenserklärung dem Versicherer gegenüber sein Risiko zu transferieren)

sondern eine Risikovorabanfrage, stellt das nur eine unverbindliche Anfrage der Risikoannahme dar!

Damit ist die Voraussetzung für die Eintragung in die Sonderwagnisdatei nicht gegeben.

Richtig. Eintragungen erfolgen aber trotzdem. Habe ich schon von mehreren Versicheren gehört.

Komme übrigens auch aus der Branche und habe das nicht von "Nachbarn, Freunden oder Bekannten" gehört. ;)

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Toll wäre eine Übersicht, welcher BU-Anbieter welchen zeitraum für bestimmte Vorerkrankungen abfragt.

 

Meine Strategie für die BU:

  • Katalog der Vorerkrankungen und genaue Zeitangabe
  • Übersicht der Zeitfenster verschiedener BU-Anbieter
  • Den für mich geeignetsten Anbieter raussuchen
  • Bei dem dann über Probeantrag anfragen

Wenn der Probeantrag wirklich dazu führt, dass meine Daten zentral hinterlegt werden, dann habe ich zumindest im Vorfeld den für mich geeignetsten Anbieter angeschrieben...

 

Denke, das Vorgehen ist geeignet. Damit umgehe ich so gut es geht die offene Frage um die zentrale Datenhaltung...

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