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Riester oder Fondssparplan?

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tom1978
Kein Mensch hindert Dich daran, im Alter von 75 oder 80 mit einem Teil des angesparten Kapitals eine sofortbeginnende Rentenversicherung abzuschließen und die Lücke lebenslang zu schließen. Dafür kann ich ganz genau wie die Riestersparpläne am Anfang der Entnahmephase einen Teil reservieren. Im Gegensatz zum Riestervertrag habe ich aber bis zum Abschluss der Versicherung die freie Wahl, was ich mit den Ersparnissen mache.

 

Naja, im Notfall kommt man auch an das Geld eines Riester-Vertrags ran, man muss dann eben die Zulagen zurückzahlen.

 

Und wenn man mit 50 schon aufhören möchte zu arbeiten oder mit 54 unheilbar krank ist? Es gibt immer Beispiele, in denen die eine oder andere Variante vorteilhafter ist.

 

siehe oben, an das Geld kommst Du in so einem Fall immer.

 

 

Die Zulagen und Steuerersparnisse sind gut und schön, logischerweise ist dadurch die Rentabilität höher als bei einer "normalen" Fondsanlage.

 

Das ist ja gerade der Grund für die fehlende Flexibilität - der Staat möchte (zu Recht) mit den Zulagen nicht fördern, dass jemand spart und mit dem Ersparten dann mit 55 in Rente geht und sich ein Ferienhaus in der Toskana kauft, sondern der Staat möchte fördern, dass wirklich Altersvorsorge betrieben wird, dass also am Ende eine lebenslange Rente herauskommt.

 

Wie auch immer, ich werde es nicht machen, auch nicht als zusätzlichen Baustein in der Altersvorsorge. In 40 Jahren kann ich mir dann entweder in den A beißen oder mich kaputtlachen...wir werden sehen.

 

Das ist natürlich Ansichtssache - für mich ist die Riester-Rente ein Baustein von vielen im Bereich Vermögensaufbau und Altersvorsorge.

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el galleta
Von diesem hat aber der Riestersparer nichts, wenn er mit 79 Jahren verstirbt, da der Großteil des Kapitals in eine abzuschliessende Rentenversicherung (für die Zeit nach dem 85. Lebensjahr) fließt.

Merkwürdiges Argument. Wenn Du mit 60 stirbst, hast Du auch nix von deiner privaten Vorsorge. Wenn Du älter wirst, dann schon. Im Grunde genau wie bei Riester.

 

saludos,

el galleta

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LagarMat
Merkwürdiges Argument. Wenn Du mit 60 stirbst, hast Du auch nix von deiner privaten Vorsorge. Wenn Du älter wirst, dann schon. Im Grunde genau wie bei Riester.

 

saludos,

el galleta

Ich finde das ist das dämlichste Argument beim Thema Altersvorsorge überhaupt.

So ist nunmal das Solidarprinzip einer Versicherung und das ist auch gut so. Wie sollte das sonst funktionieren?

Wer diese gebotene Sicherheit ablehnt, sollte nicht vergessen sich vom angesparten Kapital ne Wumme zu kaufen, die er sich dann gegen den Schädel halten kann, wenn die Kohle alle is.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Auch bei Riester-Fondssparplänen hat man das gleiche Problem mit der Lebenserwartung. Außerdem muss man dann einen Riester-Fondssparplan auch mit einem selbstverwalteten Fondssparplan vergleichen. Und da würde ich in meinem o.g. Standardbeispiel (26 Jahre, verheiratat 1 Kind) auf einen Unterschiedsbetrag von etwas über 100.000 kommen. Von diesem hat aber der Riestersparer nichts, wenn er mit 79 Jahren verstirbt, da der Großteil des Kapitals in eine abzuschliessende Rentenversicherung (für die Zeit nach dem 85. Lebensjahr) fließt.
Das stimmt so nicht. Bei Riester Fonds- und Banksparverträgen wird die Langlebigkeitsversicherung (Rentenzahlungen ab 85. Lebensjahr) erst zu Beginn der Auszahlungsphase abgeschlossen. Von einem "Großteil" bei einem dafür entnommenen Anteil von 10-20% des angesparten Kapitals zu reden finde ich jetzt übertrieben. Das bildet zwar nur den derzeitigen Stand aber, es ist aber sicherlich auch nicht davon auszugehen dass zukünftig alle Leute 100 Jahre alt werden und somit tatsächlich ein Großteil für die Versicherung draufgeht.

Das restliche Kapital wandert in einen ganz normalen Auszahlplan bis zum 85. Lebensjahr. Wer vor dem 85. Lebensjahr verstirbt kann das Restguthaben unschädlich dem Riestervertrag seines Ehepartner vermachen oder unter Rückzahlung der Zulagen/Steuervorteile frei weitervererben.

Man sollte sich diesbezüglich seinen Rieservertrag vorab aber mal genau anschauen da einige Anbieter tatsächlich (wahlweise) eine Rentenversicherung mit Sofortauszahlung ab 67 mit dem kompletten Geld abschließen.

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LagarMat
Von einem "Großteil" bei einem Anteil von 10-20% des angesparten Kapitals zu reden finde ich jetzt übertrieben.

Die Sparkasse Pfullendorf entnimmt jetzt schon 34%.

Von anderen Anbietern einschließlich der DWS habe ich damals keine Auskunft bekommen.

Man könne das jetzt noch nicht sagen. Schwachsinn in meinen Augen. Die Frage nach den aktuellen Konditionen wollte man mir nämlich auch nicht beantworten.

 

Die Entnahme wird also wohl weit mehr als ein Drittel sein.

Das ist schon beträchtlich und eben der Riesennachteil den alle Sparpläne und die fondsgebundene Versicherung bei Riester gegenüber der klassischen Rentenversicherung haben.

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KPZ99
· bearbeitet von KPZ99
Merkwürdiges Argument. Wenn Du mit 60 stirbst, hast Du auch nix von deiner privaten Vorsorge. Wenn Du älter wirst, dann schon. Im Grunde genau wie bei Riester.

 

Doch, denn

 

1. ich habe bis zu diesem Zeitpunkt mein Kapital selbst verwaltet und bin nicht abhängig von Hohlfrüchten und ihren mathematischen Berechnungen (s. zB hier),

 

2. ich habe keine zusätzlichen Gebühren an irgendwelche Versicherer oder Gesellschaften geleistet, sondern erfreue mich an 100% rabattierten AA und kostenlosen Depots,

 

3. ich hätte mir mit 58 einen Lebenstraum erfüllen können und immer noch genug fürs Alter übrig gehabt,

 

4. wenn ich mit 60 sterben sollte hat meine Zukünftige die Möglichkeit, meine Einzahlungen samt Zulagen + Steuervorteilen zu erhalten. Stirbt sie aber mit 61, so erhalten die Kinder nur das Eingezahlte (was ja auch die Intention des Gesetzgebers war). Nur, WOZU dann Riester?

 

5. Selbst wenn die Rendite wegen der Zulagen erstklassig ist, kommt man erst dann in den Genuss der Zulagen u Steuervorteile wenn man ein Alter erreicht, dass weit über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegt. Stirbt man jedoch nach Ablauf der Rentengarantiezeit bzw. im Falle des hier hochgelobten Riester-Fondssparplanes mit 85 während der Restverrentungsphase , verbleibt das Geld beim jeweiligen Unternehmen.

 

Daher ist Riester aus meiner Sicht eine reine Kapitalspritze für die Anbieter aus der Feder eines - auf der Gehaltliste der Versicherungsbranche stehenden - Politikers, der ungeschlagen auf Platz 1 der Abgeordneten mit den meisten angegebenen Arbeitgebern verweilt.

 

Und so etwas werde ich nicht unterstützen.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Die Entnahme wird also wohl weit mehr als ein Drittel sein.

Das ist schon beträchtlich und eben der Riesennachteil den alle Sparpläne und die fondsgebundene Versicherung bei Riester gegenüber der klassischen Rentenversicherung haben.

Naja, die Versicherung rechnet gleich mit Sterbetafeln denen zufolge ich durchschnittlich 90 oder so werde.

Habe letztens einen Bericht gelesen, nachdem die Versicherungen zu dem Zeitpunkt an dem man laut offizieller Sterbetafel durchschnittlich stirbt (ca. 75 Jahre wenn ich mich nicht irre) gerade mal das eingezahlte Kapital ausbezahlt haben (keine Überschüsse o.ä.).

Ich sehe das mittlerweile so: bei nem Banksparplan habe ich ein kostengünstiges Produkt mit halbwegs nachvollziehbaren Rendite. Passt mir während der Laufzeit oder kurz vor Ende die weitere Vorgehensweise nicht kann ich mich immer noch dazu entschliessen den Vertrag zu wechseln oder zu kündigen. Wenn ich allerdings in 25 Jahren feststelle "och, hätte ich mal geriestert" ist's zu spät.

Wie gesagt: ein Mosaikstein in der Altersvorsorge.

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LagarMat
Doch, denn

 

1. ich habe bis zu diesem Zeitpunkt mein Kapital selbst verwaltet und bin nicht abhängig von Hohlfrüchten und ihren mathematischen Berechnungen (s. zB hier,

 

2. ich habe keine zusätzlichen Gebühren an irgendwelche Versicherer oder Gesellschaften geleistet, sondern erfreue mich an 100% rabattierten AA und kostenlosen Depots,

 

3. ich hätte mir mit 58 einen Lebenstraum erfüllen können und immer noch genug fürs Alter übrig gehabt,

 

4. wenn ich mit 60 sterben sollte hat meine Zukünftige die Möglichkeit, meine Einzahlungen samt Zulagen + Steuervorteilen zu erhalten. Stirbt sie aber mit 61, so erhalten die Kinder nur das Eingezahlte (was ja auch die Intention des Gesetzgebers war). Nur, WOZU dann Riester?

 

5. Selbst wenn die Rendite wegen der Zulagen erstklassig ist, kommt man erst dann in den Genuss der Zulagen u Steuervorteile wenn man ein Alter erreicht, dass weit über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegt. Stirbt man jedoch nach Ablauf der Rentengarantiezeit bzw. im Falle des hier hochgelobten Riester-Fondssparplanes mit 85 während der Restverrentungsphase , verbleibt das Geld beim jeweiligen Unternehmen.

 

Daher ist Riester aus meiner Sicht eine reine Kapitalspritze für die Anbieter aus der Feder eines - auf der Gehaltliste der Versicherungsbranche stehenden -Politikers, der ungeschlagen auf Platz 1 der Abgeordneten mit den meisten angegebenen Arbeitgebern verweilt.

 

Und so etwas werde ich nicht unterstützen.

Benutz mal Deinen Kopf!

Was machst Du, wenn Du 80 bist und aus Deinem Auszahlplan nix mehr auszuzahlen ist?

Das ist eine nicht zu Ende gedachte Argumentation.

Dann kann ich in Deinem eigenen Interesse nur hoffen, dass Du nicht alt wirst, sonder rechtzeitig stirbst.

Vielleicht solltest Du Deinen theoretischen Überlegungen mal mit ner kleinen Taschenrechneraktion auf die Sprünge helfen.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Naja, die Versicherung rechnet gleich mit Sterbetafeln denen zufolge ich durchschnittlich 90 oder so werde.

Falsch.

Das kommt erst nach und nach mit den Jahren.

Oder anders formuliert: Wenn Du in 40 Jahren Deine Bedingungen bekommst, wird die Versicherung (wenn sie heut mit 90 rechnet) mit 100 oder nochmehr rechnen.

Beim Sparplan bekommst Du eben die Bedingungen die aktuell sind, wenn die Ansparphase vorbei ist.

Da ist Deine Rendite ganz schnell für'n Eimer.

 

Ich sehe das mittlerweile so: bei nem Banksparplan habe ich ein kostengünstiges Produkt mit halbwegs nachvollziehbaren Rendite. Passt mir während der Laufzeit oder kurz vor Ende die weitere Vorgehensweise nicht kann ich mich immer noch dazu entschliessen den Vertrag zu wechseln oder zu kündigen. Wenn ich allerdings in 25 Jahren feststelle "och, hätte ich mal geriestert" ist's zu spät.

Wenn Du Dir das Geld auszahlen lassen willst, ist alles gut.

Nur, wenn Du das Produkt tatsächlich dazu verwenden willst, wozu es gedacht ist, guckst Du dumm aus der Wäsche, denn die Rentenhöhe wird sehr wahrscheinlich bei weitem nicht dem entsprechen, was heut in Deinem Angebot steht.

Bei der Versicherung(zumindest bei meiner) ist das anders. Dort hast Du eine Garantierente, die deutlich über dem Niveau der gesetzlich vorgeschriebenen Beitragsgarantie liegt(auch das ist bei keinem anderen Produkt gegeben) und es werden jedes Jahr die erwirtschafteten Überschüsse unwiderruflich gutgeschrieben und erhöhen so die Garantierente.

 

Man muss halt wissen, was man mit Riester machen will.

Wenn man eine Rente beziehen will und noch jung ist, halte ich eine gute klassische Rentenversicherung für die beste Lösung.

Für eine förderschädliche Auflösung sind die Sparpläne am besten geeignet.

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KPZ99
Naja, die Versicherung rechnet gleich mit Sterbetafeln denen zufolge ich durchschnittlich 90 oder so werde.

Habe letztens einen Bericht gelesen, nachdem die Versicherungen zu dem Zeitpunkt an dem man laut offizieller Sterbetafel durchschnittlich stirbt (ca. 75 Jahre wenn ich mich nicht irre) gerade mal das eingezahlte Kapital ausbezahlt haben (keine Überschüsse o.ä.).

 

Genau das versuche ich hier zu verdeutlichen :thumbsup: . Nur wer dieses völlig überzogene Lebensalter tatsächlich erreicht, kommt in den Vorteil der Zulagen.

 

Wer aber das traurige Pech hat und mit 85 ins Pflegeheim oder Altersheim wandert, ist ohnehin (als Normalverdiener) auf Sozialhilfe angewiesen, da die Kosten eines Heimplatz - trotz Riester :lol: - die Bezüge weit übersteigen. Riester im hohen Alter bringt mir als Pflegebedürftigem somit NICHTS sondern erspart dem Staat Aufwendungen für die Sozialhilfe.

 

 

Das stimmt so nicht. Bei Riester Fonds- und Banksparverträgen wird die Langlebigkeitsversicherung (Rentenzahlungen ab 85. Lebensjahr) erst zu Beginn der Auszahlungsphase abgeschlossen. Von einem "Großteil" bei einem dafür entnommenen Anteil von 10-20% des angesparten Kapitals zu reden finde ich jetzt übertrieben. Das bildet zwar nur den derzeitigen Stand aber, es ist aber sicherlich auch nicht davon auszugehen dass zukünftig alle Leute 100 Jahre alt werden und somit tatsächlich ein Großteil für die Versicherung draufgeht.

Das restliche Kapital wandert in einen ganz normalen Auszahlplan bis zum 85. Lebensjahr. Wer vor dem 85. Lebensjahr verstirbt kann das Restguthaben unschädlich dem Riestervertrag seines Ehepartner vermachen oder unter Rückzahlung der Zulagen/Steuervorteile frei weitervererben.

Man sollte sich diesbezüglich seinen Rieservertrag vorab aber mal genau anschauen da einige Anbieter tatsächlich (wahlweise) eine Rentenversicherung mit Sofortauszahlung ab 67 mit dem kompletten Geld abschließen

 

Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. Selbst wenn die letztere Variante gewählt wird sind die monatlichen Rentenzahlungen auf eine astronomische Lebenserwartung hin ausgerichtet und dementsprechend NIEDRIG. Der Normalsterbliche wird also von seinem riesigen Kapitalstock, mit welchem gerne geworben wird, nichts haben da er diesen nie komplett in Anspruch nehmen kann.

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KPZ99
· bearbeitet von KPZ99
Benutz mal Deinen Kopf!

Was machst Du, wenn Du 80 bist und aus Deinem Auszahlplan nix mehr auszuzahlen ist?

Das ist eine nicht zu Ende gedachte Argumentation.

Dann kann ich in Deinem eigenen Interesse nur hoffen, dass Du nicht alt wirst, sonder rechtzeitig stirbst.

Vielleicht solltest Du Deinen theoretischen Überlegungen mal mit ner kleinen Taschenrechneraktion auf die Sprünge helfen.

 

 

Dann ist das Geld halt weg. Dennoch werde ich nicht verarmen, da auch ich noch über weitere Bausteine innerhalb meiner Altersvorsorge verfüge. Aber mal angenommen dein Riesterplan entwickelt sich grottenschlecht und du bekommst nur die garantierte Rente...machen die 200-400 Euro den Braten dann fett und retten dich vor der Altersarmut :lol: ?? Inflationsbereinigt kannst du dir dann vielleicht drei Brötchen mehr kaufen, mehr aber auch nicht.

 

Dann kann ich in Deinem eigenen Interesse nur hoffen, dass Du nicht alt wirst, sonder rechtzeitig stirbst.

 

Das gehört zwar nicht hierher aber trotzdem: Ich persönlich hoffe, dass ich einen erfüllten Lebensabend bei voller Gesundheit haben werde. Aus persönlichen Erfahrungen weiß ich aber, wie schrecklich ein Dahinvegetiren im Pflegeheim mit 85+ sein kann und hierauf würde ich gerne verzichten. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich wirklich besser die Zeit auszukosten solange man noch fit ist und die Kohle zu verpulvern.

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LagarMat
Dann ist das Geld halt weg. Dennoch werde ich nicht verarmen, da auch ich noch über weitere Bausteine innerhalb meiner Altersvorsorge verfüge. Aber mal angenommen dein Riesterplan entwickelt sich grottenschlecht und die bekommst nur die garantierte Rente...machen die 200-400 Euro den Braten dann fett und retten dich vor der Altersarmut :lol: ?? Inflationsbereinigt kannst du dir dann vielleicht drei Brötchen mehr kaufen, mehr aber auch nicht.

Ich habe keinen Sparplan.

Das gehört zwar nicht hierher aber trotzdem: Ich persönlich hoffe, dass ich einen erfüllten Lebensabend bei voller Gesundheit haben werde. Aus persönlichen Erfahrungen weiß ich aber, wie schrecklich ein Dahinvegetiren im Pflegeheim mit 85+ sein kann und hierauf würde ich gerne verzichten. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich wirklich besser die Zeit auszukosten solange man noch fit ist und die Kohle zu verpulvern.

Und was machst Du, wenn Du mit 95 oder 100 noch top fit bist? Das wird in 2070 keine Seltenheit sein.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Oder anders formuliert: Wenn Du in 40 Jahren Deine Bedingungen bekommst, wird die Versicherung (wenn sie heut mit 90 rechnet) mit 100 oder nochmehr rechnen.

Beim Sparplan bekommst Du eben die Bedingungen die aktuell sind, wenn die Ansparphase vorbei ist.

Nur wenn die durchschnittliche Lebenserwartung tatsächlich weiter steigt. Ich sehe mittlerweile auch genügend Anzeichen dafür (immer weniger bezahlbare Krankenversorgung verbunden mit immer ungesünderer Lebensweise und einem verarmenden Mittelstand), dass das nicht so sein muß.

Wie schon gesagt: sollte ich falsch liegen und die Bedingungen kurz vor der Rentenphase schlecht sein habe ich mit dem Banksparplan noch alle Alternativen und bis dahin ein kostengünstiges Produkte gehabt. (Die Alternative habe ich mit den anderen Produkten natürlich auch eine Versicherung scheint mir im Auszahlungsfalle allerdings kostenseitig nachteilig)

 

Da keiner von uns in die Zukunft schauen kann muß jeder mit seinem Modell glücklich werden - auch die, die Riester meiden.

(Bevor das Sozialamt allerding durch Riester "spart" sind es womöglich erstmal die eigenen Kinder).

 

Mal ne Frage bezüglich einer förderungsschädlichen Auszahlung:

Werden die zurückzuzahlenenden Zulagen eigentlich verzinst? Oder erhalte ich womöglich ein Zinsloses Darlehn und freue mich in 25 Jahren darüber "nur" 154 EUR für die Förderung 2008 zurückzuzahlen (+ evtl. Steuervorteil).

 

Und was machst Du, wenn Du mit 95 oder 100 noch top fit bist? Das wird in 2070 keine Seltenheit sein.

OK, hier haben wir andere Erwartungen - jeder also für seine Erwartung das richtige Produkt gefunden.

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LagarMat
Da keiner von uns in die Zukunft schauen kann muß jeder mit seinem Modell glücklich werden - auch die, die Riester meiden.

Jenau. Einen generellen Weg gibt es nicht.

Für mich ist Riester übrigens auch nur ein Baustein, allerdings als RK1 im Fundament der Altersvorsorge.

 

 

Mal ne Frage bezüglich einer förderungsschädlichen Auszahlung:

Werden die zurückzuzahlenenden Zulagen eigentlich verzinst? Oder erhalte ich womöglich ein Zinsloses Darlehn und freue mich in 25 Jahren darüber "nur" 154 EUR für die Förderung 2008 zurückzuzahlen (+ evtl. Steuervorteil).

Du musst die komplette Förderung zurückzahlen. Die Zulagen und die Steuererstattung. Allerdings nur das was Du auch wirklich erhalten hast, also unverzinst.

Allein schon deswegen sollte man Riestern.

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KPZ99
Ich habe keinen Sparplan.

 

Und was machst Du, wenn Du mit 95 oder 100 noch top fit bist? Das wird in 2070 keine Seltenheit sein.

 

Da ich wie bereits geschrieben auch über weitere Bausteine verfüge, juckt es mich nicht wenn die Zahlungen aus meinen Auszahlplan wegfallen. Sofern ich die Kohle überhaupt so verwende.

 

Sollte mich aber der Teufel reiten u ich würde in eine Immobilie im Ausland investieren oder gar einen dauerhaften Wohnsitzwechsel vornehmen wollen (die Qualität des Links habe ich nicht überprüft, war das erste Google-Ergebnis), so macht mir Riester einen Strich durch die Rechnung.

 

Es ist halt die Frage was man will. Fakt ist jedenfalls, dass sich Riester im Vergleich zu einer selbstgesteuerten Anlage nur lohnt, wenn man das hohe Alter 85-90+ erreicht. Ansonsten ist es eine reine Kapitalspritze für die Versicherungen und eine Absicherung des Staates gegen eine zu hohe Altersarmut, welche zweifelsfrei droht.

 

Da ich die korrupten Politiker aber so langsam nicht mehr abhaben kann, werde ich das Ganze lieber selbst in die Hand nehmen. Und damit fahre ich trotz zweier Finanzkrisen bislang sehr gut.

 

Aber jeder so wie er möchte...ich kann nur den Jungen und Unerfahrenen raten, die Aussagen der Vertreter genauestens zu überprüfen und nicht auf Versprechungen hereinzufallen.

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LagarMat
Sollte mich aber der Teufel reiten u ich würde in eine Immobilie im Ausland investieren oder gar einen dauerhaften Wohnsitzwechsel vornehmen wollen (die Qualität des Links habe ich nicht überprüft, war das erste Google-Ergebnis), so macht mir Riester einen Strich durch die Rechnung.

Dahingehend laufen schon Klagen vorm Europäischen Gerichtshof.

Ich persönlich glaube nicht, dass diese Regelung auch noch in 20 oder 30 Jahren bestand haben wird.

Zumindest ein Wohnsitz im EU-Ausland wird möglich sein.

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maush
· bearbeitet von maush
Ich sehe das mittlerweile so: bei nem Banksparplan habe ich ein kostengünstiges Produkt mit halbwegs nachvollziehbaren Rendite. Passt mir während der Laufzeit oder kurz vor Ende die weitere Vorgehensweise nicht kann ich mich immer noch dazu entschliessen den Vertrag zu wechseln oder zu kündigen. Wenn ich allerdings in 25 Jahren feststelle "och, hätte ich mal geriestert" ist's zu spät.

Wie gesagt: ein Mosaikstein in der Altersvorsorge.

Genau so sehe ich es auch. Wenn einem bei einem Banksparplan das Angebot am Ende der Ansparzeit nicht passt, kann man entweder schädlich auflösen, zu einem anderen Abieter gehen oder auch auf eine selbstgenutzte Immobilie übertragen.

 

Aus heutiger Sicht macht die Pflichtverrentung Riestern für mich unattraktiv, ganz einfach weil ich davon ausgehe, dass ich bis dahin auch ohne Riester schon finanziell genügend abgesichert bin. Und die Wahrscheinlichkeit für eine positive Rendite aus der Pflichtversicherung ab 85 zugunsten des Versicherten ist nun einmal < 50%. Aber es ist noch viel zu lange hin um dazu schon eine Aussage zu treffen.

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KPZ99
· bearbeitet von KPZ99
Dahingehend laufen schon Klagen vorm Europäischen Gerichtshof.

Ich persönlich glaube nicht, dass diese Regelung auch noch in 20 oder 30 Jahren bestand haben wird.

 

Das Verfahren ist mir durchaus bekannt.

 

Auf ein entsprechendes Urteil würde die Bundesregierung natürlich reagieren, insbesondere im Hinblick auf den drohenden Wegfall durch die nachgelagerte Besteuerung :rolleyes: . Schauen wir mal ob sich die Zulagen so halten werden...

 

Die Zulagen und die Steuererstattung. Allerdings nur das was Du auch wirklich erhalten hast, also unverzinst.

Allein schon deswegen sollte man Riestern.

 

Interessant, das habe ich noch garnicht berücksichtigt :- . Ich werde das mal durchrechnen, ob da nach Abzug aller Kosten noch ein Vorteil verbleibt.

 

(Bevor das Sozialamt allerding durch Riester "spart" sind es womöglich erstmal die eigenen Kinder).

 

Keine Frage. Im Regelfall sind die Kinder aber wegen der Freigrenze nicht annähernd so leistungsfähig wie es nötig wäre. Somit bescheren die Riesterrenten dem Staat einen - selbstverständlich nicht gewollten :w00t::lol: - Einspareffekt.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Ich werde das mal durchrechnen, ob da nach Abzug aller Kosten noch ein Vorteil verbleibt.

Bei nem Banksparplan hast Du keine oder fast keine Kosten.

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KPZ99
Bei nem Banksparplan hast Du keine oder fast keine Kosten.

 

Das macht das Ganze dann doch interessant. Zum Ende der Ansparphase kündigen und die Zinsen mitnehmen...also ist Riester ja doch super :thumbsup:

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LagarMat
Das macht das Ganze dann doch interessant. Zum Ende der Ansparphase kündigen und die Zinsen mitnehmen...also ist Riester ja doch super :thumbsup:

So kann man das durchaus machen.

Für dieses Vorgehen ist der Banksparplan super.

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KPZ99

Kurze Verständnisfrage...

 

1. Die Kapitalerträge bei einem RIester-Banksparplan sind während der Ansparphase nicht zu versteuern, richtig? D.h. ich zahle meinen Eigenbeitrag + Zulagen und kassiere die Zinsen und Zinseszinsen ohne dass jemals Abgeltungssteuer fällig wird, da erst mit Eintritt in die Auszahlungsphase Steuern fällig werden. RIchtig?

 

2. Wenn ich nun geschätzte 246.000 Kapital bis zum 65. Lebensjahr erwirtschaftet habe, wovon 96.000,00 Eigenbeitrag, 22.000 Zulage und 121.000 auf Kapitalerträge entfallen und ich diesen Vertrag kündige, dann werden diese Kapitalerträge voll versteuert? Mit welchem Steuersatz wird hier gerechnet? 25% zzgl. evtl. Kirchensteuer?

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maush

halber persönlicher Steuersatz. Identisch wie bei Lebensversicherungen.

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harryguenter
halber persönlicher Steuersatz. Identisch wie bei Lebensversicherungen.

Wenn man die Auszahlphase in Anspruch nimmt.

 

Kündigt man seinen riestervertrag förderungsschädlich, so wird meines Wissens nach Rückzahlung der Steuervorteile und Zulagen die Abgeltungssteuer auf die verbliebenen Erträge fällig. Allerdings ist die Steuerzahlung bis dahin gestundet.

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maush
Wenn man die Auszahlphase in Anspruch nimmt.

 

Kündigt man seinen riestervertrag förderungsschädlich, so wird meines Wissens nach Rückzahlung der Steuervorteile und Zulagen die Abgeltungssteuer auf die verbliebenen Erträge fällig. Allerdings ist die Steuerzahlung bis dahin gestundet.

Nein, wenn man die Auszahlungsphase in Anspruch nimmt, ist alles voll steuerpflichtig, auch die Kapitalerträge.

 

Bei einer schädlichen Verwendung sind die Kapitalerträge wie bei einer Lebensversicherung zu versteuern.

 

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