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Riester oder Fondssparplan?

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KPZ99
Nein, wenn man die Auszahlungsphase in Anspruch nimmt, ist alles voll steuerpflichtig, auch die Kapitalerträge.

 

Bei einer schädlichen Verwendung sind die Kapitalerträge wie bei einer Lebensversicherung zu versteuern.

 

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Es sind also NUR die Zinsen zu versteuern, korrekt?

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tom1978

Nein, Kursgewinne, Dividenden etc. ebenfalls.

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maush
Es sind also NUR die Zinsen zu versteuern, korrekt?

Steuervorteile und Zulagen mußt du zurückzahlen. Also was außer Zinsen möchtest du denn noch versteuern :D ?

 

Nein, Kursgewinne, Dividenden etc. ebenfalls.

Klar, ich bin vom Banksparplan ausgegangen...

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KPZ99
Steuervorteile und Zulagen mußt du zurückzahlen. Also was außer Zinsen möchtest du denn noch versteuern :D ?

 

:- :P Man weiß ja nie auf was für Ideen die so kommen.

 

Danke :thumbsup:

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leinad

Riester mal wieder:

04.02.2009 , 07:00 Uhr

Finanzkonzerne kassieren Sparer bei Altersvorsorgeverträgen ab

Staatsgeschenk für den Vertreter

von Christian Panster und Claudia Schumacher

Die vom Staat alimentierten Riester-Verträge sind für die Branche ein lohnendes Geschäft geworden. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Riesterprodukte Ladenhüter waren. Doch da die Berater zuerst auf ihre Provision schauen, lohnen sich viele Verträge trotz Staatsgeschenk am Ende für den Sparer kaum.

 

 

Wer für's Alter vorsorgen will, kann sein Geld in Riesterverträge stecken - doch das lohnt sich nicht immer. Foto: dpa

FRANKFURT/DÜSSELDORF. Astrid Schubert ist irritiert. Zwei Herren kommen auf sie zu. Mit dem einen hat sie gerechnet - Thorsten Meier, Kundenbetreuer bei der Deutschen Bank. Mit ihm hatte Schubert einen Termin in der Filiale ihrer Bank vereinbart, um ihr Girokonto von Leverkusen nach Köln zu übertragen. Eine Sache von fünf Minuten; ein Formular, zwei Unterschriften - Kleinkram für Banker Meier. Aber was will der leicht untersetzte, schnauzbärtige Herr im etwas zu engen Anzug von ihr?

 

Als Franz Huberti (Hinweis der Redaktion: Alle Namen wurden geändert) stellt er sich vor, selbstständiger Finanzberater im Auftrag der Deutschen Bank. Einen ganzen Stapel Unterlagen samt Ordner trägt er mit sich. Er will mit Schubert über ihre private Altersvorsorge reden; darüber, dass der Staat Prämien für sogenannte Riesterprodukte locker macht. Ein lohnendes Geschäft, sagt Huberti. Meier nickt. Schubert ist irritiert.

 

Szenen wie diese spielen sich tausendfach in deutschen Bank- und Sparkassenfilialen ab. Die vom Staat alimentierten Riester-Verträge sind für die Branche ein lohnendes Geschäft geworden. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Riesterprodukte Ladenhüter waren. Zwölf Millionen Deutsche sparen mittlerweile mit Riester für einen möglichst sorgenfreien Ruhestand. Ende 2005 waren es gerade mal vier Millionen. Um den Vertrieb anzufeuern, haben die Anbieter die Provisionen zuletzt kräftig angehoben. Je nach Vertrag sind mehr als 2 000 Euro für die Berater drin. Versicherungen und Fondssparpläne sind besonders beliebt - da sind die Provisionen am höchsten. Banksparpläne dagegen werden kaum angeboten. Daran wird nicht genug verdient.

 

"Natürlich schaut man bei den Produkten zuerst auf die Provisionen. Das ist kein Geheimnis", sagt ein selbstständiger Finanzberater. So kommt es, dass sich trotz Staatsgeschenk am Ende viele Verträge für den Sparer kaum lohnen.

 

154 Euro zahlt Vater Staat jedem Sparer im Jahr, wenn dieser vier Prozent seines Bruttolohns, maximal jedoch 2 100 Euro in einen Riesterplan einzahlt. Für junge Familien gibt es Kinderzulagen obendrauf. Außerdem können die Beiträge von der Steuer abgesetzt werden. Doch bei manchen Produkten sind die Gebühren höher als die Geschenke vom Staat: Laut einer Rechnung der Verbraucherzentrale Württemberg bekommt eine 28-Jährige, die 35 Jahre lang den derzeitigen Höchstbetrag von 2 100 Euro einzahlt, insgesamt 23 000 Euro aus staatlichen Fördermitteln geschenkt. Mehr als 40 000 Euro werden aber im schlimmsten Falle von den Gebühren aufgefressen. Kein Wunder, dass Kunden zu jeder Gelegenheit eine Renten-Beratung angedient wird - gleich, ob sie danach gefragt haben oder nicht.

 

Schubert behält den Zweck ihres Besuchs im Blick. Sie will wissen, wann ihre Berater denn nun das Konto ummelden würden. Die technischen Dinge, sagt Meier, die könnten sie doch später noch regeln. Nicht so wichtig also. Huberti redet viel lieber darüber, dass das Riester-Konzept der Deutschen Bank quasi für junge, aufstrebende Frauen wie Schubert gemacht sei. Das passende Angebot hat er übrigens gleich mitgebracht: eine fondsgebundene Rentenversicherung mit dem wohlklingenden Namen "DB Förderrente Premium". Meier nickt. Er würde das Angebot annehmen. Dass sich das Geschäft insbesondere für die beiden Berater lohnen würde, verschweigen sie.

 

Premium sind bei der Rentenversicherung, die die beiden Experten ihrer Kundin aufschwatzen wollen, vor allem die Gebühren. Bei Astrid Schubert wären das allein 3 200 Euro Abschluss- und Vertriebskosten, die, über die ersten fünf Jahre der Laufzeit verteilt, von dem eingezahlten Guthaben abgezweigt werden würden. Dazu kämen noch laufende jährliche Kosten - rund 100 Euro, steht weit hinten in den Angebotsunterlagen. Selbst von den eingehenden staatlichen Prämien wird danach ein fester Satz abkassiert. Insgesamt gingen deutlich mehr als zehn Prozent der Beiträge drauf.

 

"Man muss schon ein Finanzfachmann sein, um das Kleingedruckte zu verstehen. Vielen Sparern ist nicht bewusst, was da an Gebühren auf sie zukommt", sagt Arno Gottschalk von der Verbraucherzentrale Bremen. Gottschalk rät den Sparern deshalb, sich vor Abschluss eines Vertrages ausführlich zu informieren und einzelne Angebote zu vergleichen. Grundsätzlich sei Riester-Sparen eine gute Sache, sagt der Verbraucherschützer.

 

Wenn das Angebot stimmt. Doch nicht nur die Deutsche Bank schlägt bei ihren Kunden zu. Auch Allianz, Dekabank oder Volkswohl-Bund kassieren großzügig, ermittelten Verbraucherzentralen. Oft gehen nach ihren Rechnungen sieben oder mehr Prozent von den eingezahlten Beiträgen für Provisionen, Abschlusskosten und Vertriebsgebühren drauf. "Man hat das Gefühl, Vater Staat sponsort mit seinen Prämien schlussendlich die Finanzkonzerne und nicht den Sparer", sagt Gottschalk. Der Vorschlag, eine Höchstgrenze bei den Gebühren einzuführen, fand bislang in Berlin jedoch kein Gehör. Das Bundesarbeitsministerium verweist darauf, dass der Wettbewerb unter den Anbietern von selbst zu sinkenden Gebühren führen werde

 

Bei den Sparern regt sich inzwischen der Widerstand. Die Zahl der Kündigungen hat zuletzt auf insgesamt rund eine Million zugenommen. Viele haben den Anbieter gewechselt. Doch nicht jeder Wechsel rechnet sich, weil beim neuen Anbieter auch wieder Abschlussgebühren abkassiert werden. Außerdem warnen die Verbraucherschützer, dass Berater Kunden mit älteren Verträgen ganz gezielt in Tarife drängen, wo noch mehr Provision zu holen ist.

 

Die Deutsche Bank beweist, dass es auch günstig geht. Bei der "DWS Toprente", einem Konkurrenzprodukt aus dem eigenen Haus, werden die Abschlussgebühren auf die gesamte Laufzeit verteilt, die Berater-Provision fällt deutlich geringer aus. Mit einer durchschnittlichen Belastung von rund vier Prozent der eingezahlten Beiträge kommt der Kunde relativ günstig davon. Bei einem Vergleich der Stiftung Warentest schneidet die Top-Rente mit am besten ab. Doch davon erzählen Huberti und Meier Astrid Schubert nichts.

 

Auf Anfrage heißt es bei der Deutschen Bank später, dass sich die Toprente eher für Selbstentscheider eigne. Die Premiumrente lasse sich dagegen besser auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abstimmen. Zu den Verkaufspraktiken ihrer Berater gibt die Bank keinen Kommentar. Kundin Schubert gehört für Huberti offenbar nicht zu den Selbstentscheidern. Eine Entscheidung trifft sie aber: Sie geht. Das Konto hat die Bank immer noch nicht von Leverkusen nach Köln umgemeldet.

 

 

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorso...rtreter;2140287

 

Gruss

leinad

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kaik

Ich habe mir gerade diesen Thread durchgelesen, und es gibt einige Dinge, die ich korrigieren muss:

 

Sollte er im Alter zum Beispiel auswandern wollen, steht er nach heutigem Recht mit Riester ziemlich dumm da.

 

Das sehe ich nicht so. Falls er seinen Wohnsitz nicht mehr in D hat, muss er Steuererstattungen und Zulagen zurückzahlen.

Er kann dies jedoch stunden, und zwar

1. bis zum Beginn der Auszahlungsphase und

2. bis auf montatlich 15% der Rente. Sind alle Zulagen + Steuererstattungen zurückbezahlt, wird selbstverständlich nichts mehr abgezogen.

 

Man beachte: Die Rente aus dem Riestervertrag ist jetzt nicht mehr in D steuerpflichtig, sondern in dem Land, wo der Riester-Rentner seinen Wohnsitz hat. Je nachdem, in welches Land

das ist, zahlt er trotz der 15% weniger als er in D bezahlt hätte.

 

Ich kann hier (zumindest solange das neue Land nicht höhere Steuern + Abgaben verlangt) keinen Nachteil erkennen.

 

5. Selbst wenn die Rendite wegen der Zulagen erstklassig ist, kommt man erst dann in den Genuss der Zulagen u Steuervorteile wenn man ein Alter erreicht, dass weit über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegt. Stirbt man jedoch nach Ablauf der Rentengarantiezeit bzw. im Falle des hier hochgelobten Riester-Fondssparplanes mit 85 während der Restverrentungsphase , verbleibt das Geld beim jeweiligen Unternehmen.

Naja, bei einem guten Banksparplan sollte die Rendite bis zum Alter 85 schon über 0% (auf Eigenbeträge, Zulagen und Steuervorteilen) liegen. Ich gebe Dir aber insofern recht, dass der Vorteil gegenüber einer vergleichbaren privaten Anlage ohne private Rentenversicherung erst bei höherem Alter eintritt. Das trifft aber auch nur auf den Durchschnittsverdiener zu, nicht etwa auf den geringverdienenen Ehegatten mit Kindern. Das Geld bei frühzeitigem Tod verbleibt nur teilweise beim Unternehmen (über den Anteil kann man durchaus diskutieren), der Löwenanteil geht an die Gemeinschaft der Versicherten.

 

Oder anders formuliert: Wenn Du in 40 Jahren Deine Bedingungen bekommst, wird die Versicherung (wenn sie heut mit 90 rechnet) mit 100 oder nochmehr rechnen.

Beim Sparplan bekommst Du eben die Bedingungen die aktuell sind, wenn die Ansparphase vorbei ist.

Da ist Deine Rendite ganz schnell für'n Eimer.

Das ist ein weitverbreiteter Mythos, der von den Vertretern gern propagiert wird aber jeder Grundlage entbehrt. Die Versicherungen arbeiten keineswegs mit den Tafeln vom statistischen Bundesamt, sondern kalkulieren die steigende Lebenserwartung plus Risikopuffer in ihre heute abgeschlossen Verträge ein. Es ist zwar richtig, dass in der Vergangenheit die Lebenserwartung stärker gestiegen ist als von den Versicherungsunternehmen erwartet. Es ist aber keineswegs klar, dass dies in Zukunft so sein wird. Die kalkulatorischen Sterbetafeln können sich in 40 Jahren aus deiner Sicht positiv oder negativ entwickeln. Ich gehe sogar davon aus, da die VU nicht doof sind, dass die Lebenserwartung schwächer ansteigen wird als heute in den Verträgen kalkuliert.

Ob die Lage in 40 Jahren besser oder schlechter ist, ist völlig unklar.

 

Nicht falsch verstehen: Ein gutes VU muss so kalkulieren, dass auch die steigende Lebenserwartung plus einem Risikopuffer voll in den heutigen Verträgen berücksichtigt wird. In 40 Jahren wird das VU dann schlauer sein, und die Renten für Neuabschlüsse im Vergleich zur heutigen Situation senken oder erhöhen. Eine abnehmende oder konstante Lebenserwartung ist keinesfalls Vorraussetzung für höhere Renten. Relevant ist lediglich, ob die Lebenserwartung stärker gestiegen ist als zuvor angenommen. Wenn nicht, wird es wohl keine niedrigeren Renten bei Neuabschlüssen geben.

 

Ein Vorteil bei der RRV bleibt dir jedoch: Die Höhe deiner Garantierente ist sicher. Dies kann mit keinem der anderen Riesterprodukte erreicht werden.

Übrigens: Man kann den Banksparplan auch kurz vor Ende der Ansparphase kündigen und in eine RR-Versicherung wechseln, falls die Bank eine schlechte Versicherung auswählt.

Allerdings muss man dann nochmal Abschlusskosten zahlen, die beim Banksparplan entfallen. Da ist die Frage was günstiger ist: Die "schlechte", aber abschlusskostenfreie RRV der Bank oder die gute,

aber abschlusskostenpflichtige RRV.

 

Nur, wenn Du das Produkt tatsächlich dazu verwenden willst, wozu es gedacht ist, guckst Du dumm aus der Wäsche, denn die Rentenhöhe wird sehr wahrscheinlich bei weitem nicht dem entsprechen, was heut in Deinem Angebot steht.

 

Wie kommst du zu diesem Vorurteil? Woher weißt du, dass die Rentenhöhe "sehr wahrscheinlich" "bei weitem" nicht dem entspricht, was heute im Angebot steht? Warum guckt der Banksparplan-RR "dumm aus der Wäsche"? Kann die Rentenhöhe nicht auch über dem liegen, was "im Angebot steht"?

 

Meine Meinung: Der Banksparplan hat die Unsicherheit der genauen Rentenhöhe. Es gibt keine garantierte Rente. Anderseits hat der Banksparplan deutliche Vorteile in der Sparphase, da er jederzeit kostenfrei angepasst werden kann und Guthaben problemlos abgehoben werden kann. Im Gegensatz zur RRV ist das zukünftige Guthaben weitgehend bekannt (Der Referenzzinssatz ist weitaus stabiler als die meisten Überschussbeteiligungen der Versicherungen. Und wegen der hohen Kosten wird der Zinssatz sehr wahrscheinlich über der Rendite der RRV während der Ansparphase liegen). Problematischer ist bei der RRV auch die Situation, falls aufgrund einer deutlichen Gehaltseinbuße (z.B. wegen Elternzeit) die Prämie angepasst werden muss.

 

Sollte mich aber der Teufel reiten u ich würde in eine Immobilie im Ausland investieren oder gar einen dauerhaften Wohnsitzwechsel vornehmen wollen (die Qualität des Links habe ich nicht überprüft, war das erste Google-Ergebnis), so macht mir Riester einen Strich durch die Rechnung.

Nein, macht Riester nicht. S. o.

 

Fakt ist jedenfalls, dass sich Riester im Vergleich zu einer selbstgesteuerten Anlage nur lohnt, wenn man das hohe Alter 85-90+ erreicht. Ansonsten ist es eine reine Kapitalspritze für die Versicherungen und eine Absicherung des Staates gegen eine zu hohe Altersarmut, welche zweifelsfrei droht.

Nicht nur das, er sichert auch dich und deine Kinder dagegen ab. Zumindest als ein Baustein von vielen.

 

Keine Frage. Im Regelfall sind die Kinder aber wegen der Freigrenze nicht annähernd so leistungsfähig wie es nötig wäre. Somit bescheren die Riesterrenten dem Staat einen - selbstverständlich nicht gewollten :w00t::lol: - Einspareffekt.

 

Ich zitiere mal aus deinem Link:

 

Diese Tabelle sieht für Kinder, die Ihren Eltern Unterhalt zu leisten haben, einen Selbstbehalt von 1400,-

 

Du gehst also davon aus, dass deine Kinder (nach heutiger Kaufkraft) weniger als 1400 verdienen? Deinem Link erneut folgend, müssten deine Kinder bei Nottoverdienst von

3000 ca. 800 abdrücken, zumindest wenn es sich um einen "einfachen Fall" handelt. Da wäre es mir schon lieber, selbst vorzusorgen (die RR allein reicht da natürlich nicht aus).

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grmpf78

Ich will hier auch mal was dazu schreiben, da bisher ein Vorteil

von Riester noch nocht genannt wurde.

 

Riester ist Hartz-IV sicher, egal was auch kommt,

keiner kann da ran und bei einer Laufzeit von 30-40 Jahren

ist es schon beruhigend, dass das so ist.

 

Muss der Partner mit 60 ins Pflegeheim wäre

meine eigene private Vorsorge weg !!!

 

Für mich persönlich stellt Riester die Basis meiner

Altersvorsorge dar, eben wegen der Zulagen (2 Erwachsene + 2 Kinder)

und eben diese pfändungssicherheit, da ich hier

Sicherheit ganz groß schreibe !

 

Daneben gibt es dann ein Depot mit Fondssparplänen, wo

ich noch nicht genau weiß, was ich mit dem Geld mache.

Entweder etwas früher in Rente oder eben "Spaßgeld"

für Reisen etc.

 

Aber für Riester gilt eben das selbe für für alle anderen Sachen,

jeder für sich persönlich muss sich mit dem Produkt wohlfühlen.

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leinad

Die Hartz4 Sicherheit gilt aber nur für die Ansparphase.

In der Auszahlphase kann dir das Geld durchaus, für was auch immer, weggepfändet werden.

Oder angenommen du wirst mit 50 krank und subjektiv arbeitsunfähig (die Amtsärzte sehen das ja immer anders als du.....) und hast dein sonstiges gespartes bereits von 51 bis 60 aufgebraucht dann gehts ab der Auszahlphase eben an dein Riester ran und du bekommst auch dann keine Sozialleistungen.

Haste dann halt für den Staat gespart, ist doch auch was feines......

 

Gruss

leinad

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grmpf78
Die Hartz4 Sicherheit gilt aber nur für die Ansparphase.

 

Das ist schon klar !

 

In der Auszahlungsphase ist es halt Einkommen und

kann gepfändet werden.

 

Aber Hartz IV fällt ja in der Rente eh raus

und dann bist ja schon in der gesetzlichen.

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leinad

Die meisten Riesterverträge gehen bis 60, ab da beginnt die Ruhen- oder Auszahlphase.

Bei der derzeitigen Gesetzeslage gibts Regelaltersrente ab 67.

Also schonmal 7 Jahre in der zugelangt werden kann.

Ich bin auch überzeugt, dass das Alter ab dem es Regelaltersrente gibt in den nächsten Jahren noch angehoben wird.

Also werden es noch mehr Jahre werden in denen die Hartz4 Sicherheit faktisch nicht besteht.

 

Zudem wissen heute die wenigsten ob sie gesundheitlich bis zur späten Altersrente durchhalten.

Berufsunfähig ist man schnell, voll erwerbsgemindert um entsprechenden Rentenanspruch zu bekommen, ist heute fast unmöglich.

Tritt das ein, wird auch der Rentenanspruch entsprechend gering ausfallen.

Und in dem Fall wird Riester auch bei der Grundsicherung angerechnet.

 

Gruss

leinad

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Junkbond Junkie

Hallo,

 

Riester ist Hartz-IV sicher, egal was auch kommt,

 

Hartz-IV sicher schon, aber nicht sicher vom Sozialamt.

 

http://www.youtube.com/watch?v=j8btcr0euYc

 

 

:o

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grmpf78
Hartz-IV sicher schon, aber nicht sicher vom Sozialamt.

 

Gilt ebenfalls nur in der Auszahlungsphase und hat mit der

Grundsicherung zu tun, also wenn die gesetzliche Rente

nicht zum Lebensunterhalt reicht, wird vom Sozialamt

die Riesterrente mit angerechnet.

 

Wie ich schon sagte ind er Auszahlungsphase wird

Riester wie normales Einkommen betrachtet.

 

Zahlungen aus RV, Bankguthaben, Aktiendepots ebenso !

 

Viel gravierender ist es doch, wenn während

der Ansparphase seitens des Sozialamtes Zugriff

auf das Vermögen besteht, oder ?

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leinad

Am besten ist allemal möglichst lange gesund zu bleiben.

Gesund ernähren, wenig Stress, regelmäßig, am besten täglich Sport treiben.

Dann hält man am längsten durch und die Wahrscheinlichkeit was von seinem Geld zu haben ist am höchsten.

 

Meine Frau arbeitet in einem Krankenhaus, vorwiegend ältere Leute, wenn sie mir als die Krankenstories als abends erzählt, da wird einem erst recht bewusst wie gut es einem als gesunder Mensch geht.

Es gibt leider viel zu viel Menschen die sich nie um ihre Gesundheit Gedanken machen, immer erst, wenn es viel zu spät ist.

 

Gruss

leinad

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langzeitsparer
Viel gravierender ist es doch, wenn während

der Ansparphase seitens des Sozialamtes Zugriff

auf das Vermögen besteht, oder ?

 

Zugriff ist das falsche Wort - schließlich wird kein Sozialamt auf dein Vermögen zugreifen, es wird höchstens deine Sozialhilfe anpassen.

 

Ich finde das Harz-4-Argument immer ein wenig scheinheilig, denn jeder predigt, dass Riester immer nur ein Baustein der Altersvorsorge sein sollte.

Wann nützt einem die Harz4-Sicherheit also was? Wenn man lange genug kein Einkommen hat, um mit dem sonstigen Vermögen nicht auszukommen und man im Rentenalter plötzlich wieder soviel Einkommen hat, dass man keine Sozialhilfe benötigt. Woher soll das denn plötzlich kommen, wenn das eigene Vermögen über einen langen Zeitraum verbraucht wurde und man in dem Zeitraum wohl auch kein Einkommen gehabt hat?

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leinad
Zugriff ist das falsche Wort - schließlich wird kein Sozialamt auf dein Vermögen zugreifen, es wird höchstens deine Sozialhilfe anpassen.

Das stimmt so nicht ganz.

Das Sozialamt hat durchaus Zugriff, wenn deine Eltern z.B. Unterhaltsbedürftig werden.

Natürlich nicht auf Riester in der Ansparphase.

 

Gruss

leinad

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grmpf78
Wann nützt einem die Harz4-Sicherheit also was? Wenn man lange genug kein Einkommen hat, um mit dem sonstigen Vermögen nicht auszukommen und man im Rentenalter plötzlich wieder soviel Einkommen hat, dass man keine Sozialhilfe benötigt. Woher soll das denn plötzlich kommen, wenn das eigene Vermögen über einen langen Zeitraum verbraucht wurde und man in dem Zeitraum wohl auch kein Einkommen gehabt hat?

 

Spiele das mal durch, dann ergibt sich der Vorteil.

 

ein 45jähriger Mann muss für 10 Jahre Hartz-IV beziehen.

 

Mit Riester bekommt er sofort Stütze und seine finanzielle

Existenz ist "gesichert". Mit Renteneintritt bekommt er dann

seine ganz normale gesetzl. Rente und seine Riester,

wobei die gesetztl. niedriger ist durch die 10 Jahre ohne Arbeit.

 

Ohne Riester müsste er sein Vermögen aufbrauchen, bekäme

danach erst Stütze und wenn er dann in Rente geht, bekommt

er nur die dann niedrigere gesetzl. Rente.

 

Also für mich ist das dann schon ein Vorteil, diese

Hartz-IV Sicherheit.

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langzeitsparer
· bearbeitet von langzeitsparer
ein 45jähriger Mann muss für 10 Jahre Hartz-IV beziehen.

 

Mal ehrlich: Wie wahrscheinlich ist es, dass der für 10 Jahre Hartz-4 bezieht? Ich würde sagen, entweder er bezieht es bis 65 oder es sind halt doch nur 1,2 oder vielleicht maximal 3 Jahre.

 

Mit Riester bekommt er sofort Stütze

 

Stimmt, wenn sein gesamtes Vermögen im Riester-Vertrag liegt.

 

Ohne Riester müsste er sein Vermögen aufbrauchen, bekäme

danach erst Stütze und wenn er dann in Rente geht, bekommt

er nur die dann niedrigere gesetzl. Rente.

 

Genau, es sei denn gesetzl Rente < Stütze. In dem Fall bekommt er die Stütze, wie übrigens auch im Fall mit Riester, falls gesetzl. Rente + Riester < Stütze. Und wie war dieses Worst-Case-Szenario gleich nochmal? Lange Zeit kein Einkommen, also kleine gesetzliche Rente und wenig Einzahlungen in den Riester-Vertrag.

 

Für mich bleibt es dabei: Wenn mir die Hartz4-Sicherheit was bringen soll, dann muss ich zwangsweise mein gesamtes Vermögen (ohne Hartz4-Freibetrag) in Riester anlegen. Das ist mir zu unflexibel. Sobald sonstiges Vermögen im nennenswerten Umfang vorhanden ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir die Hartz4-Sicherheit einen Vorteil bringt sehr klein.

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leinad

Jeder Riester-Sparer sollte da auch dran denken !

 

Bundestag beschließt Reform des Versorgungsausgleichs

Neuregelung soll zum 1. September in Kraft treten. Die Zustimmung durch den Bundesrat gilt als Formsache.

 

 

Berlin (ddp). Der Ausgleich der Versorgungs- und Rentenansprüche bei Scheidungen soll gerechter gestaltet werden. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag einstimmig einen Gesetzentwurf, wonach jeder Anspruch, den ein Partner während der Dauer der Ehe erworben hat, künftig im jeweiligen Versorgungssystem zwischen beiden Eheleuten geteilt wird.

 

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) bezeichnete das Vorhaben als "weiteren Baustein für ein modernes Familienrecht". Die bisherigen Regelungen seien "undurchsichtig", kompliziert und oft zum Nachteil für Frauen. Mit der Reform werde der Versorgungsausgleich "verständlicher" und leichter handhabbar. Auch die Opposition lobte eine deutliche Vereinfachung des Systems.

 

Nach dem Gesetzesvorhaben werden Anrechte aus berufsständischen Versorgungswerken, aus der Beamtenversorgung des Bundes und aus der betrieblichen und privaten Vorsorge in dieses System einbezogen. Im Vergleich zur gegenwärtigen Situation können damit laut Entwurf vor allem geschiedene Frauen vielfach höhere Altersrenten erwarten. Jeder Ehepartner kann den Versorgungsausgleich auch bei sehr kurzer Ehezeit beantragen.

http://www.ihre-vorsorge.de/Bundestag-besc...cheidungen.html

 

Gruss

leinad

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tom1978

Das ist doch nicht Riester-spezifisch, sondern gilt für alle Formen der Vorsorge und für alle Anlageformen - oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden?

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chart
· bearbeitet von Sapine

hallo,

 

ich habe hier jetzt nicht alles durch gelesen, sorry falls sowas oder ähnliches hier schon steht.

 

wer glaugt das der staat noch irgendetwas schenkt, der irrt, für das sparen schenkt der staat schon gar nichts.

spätestens im alter holt der staat sich die zulagen in form von steuer wieder zurück. denn der staat benötigt geld, er hat nämlich keins mehr.

wer natürlcih seine versicherung und seinen berater unterstützen möchte, der soll eine riester abschließen, der berater würde sich freuen, weil er daran schön verdient! bei riester verdienen nur 2 bzw. 3, der berater, die versicherung und der staat!

übrigens, woher wollt ihr wissen das es in 10, 20 oder 30 jahren noch hartz4 gibt?

auch werden alle paar jahre die steuergesetze geändert, kommt eine neue regierung an die macht, wird meistens wieder vieles geändert.

niemand kann in die zukunft schauen, deshalb ist es doch am besten wenn man beim sparen so flexibel wie möglich ist und sich nicht durch vorgaben bevormunden lässt.

wenn ich hartz4 bekommen sollte, bin ich zumindest interessiert so schnell wie möglich einen job zu bekommen, egal was, so das ich weiter sparen kann.

also versuche ich erst gar nicht in hartz4 zu kommen. somit wird das riester zeugs völlig uninteressant.

bei anderen wird das anders, manch einer macht nicht jeden job, weil er/sie sich zu fein dafür fühlt, ein anderer will sich erstmal auf hartz4 ausruhen.

 

unter http://www.gegen-altersarmut.de/Riester-Re...uerup-Rente.htm habe ich folgende information gefunden.

 

 

Riester-/Rürup-Rente

Verschwiegene Informationen

 

Mit Einführung der Riester-Rente/Rürup-Rente wurde unter dem Deckmantel der Förderungen eine Art "Erfolgsbeteiligung" für die Gesellschaften eingebaut, welcher den Kunden bei Rentenbeginn ´böse erwachen` lässt.

Das nachfolgende Beispiel behandelt nur die fondsgebundene Variante der Riester-/Rürup-Produkte. Von der Riester- und Rürup-Rente mit einer Kapitallebens- oder privaten Rentenversicherung ist grundsätzlich abzuraten. Ein großer Teil unserer Internetseite widmet sich dem Thema "Kapitallebensversicherung / private Rentenversicherung". Diese Mängel werden unter dem Menüpunkt "Wissen" näher erläutert.

 

Riester-Zulagen - Förderung für die Versicherung?

 

Laut dem folgenden Beitrag des ARD-Magazins "Monitor" kommen die Zulagen dem Riester-Sparer rein rechnerisch erst ab dem 88. Lebensjahr tatsächlich zugute. Video-Beitrag "Monitor"

 

Verluste bei vorzeitiger Kündigung - Riester und Rürup

 

Sowohl die Riester- als auch die Rüruprente haben bei vorzeitiger Kündigung dieselben Nachteile wie die klassische Kapital-Lebensversicherung oder private Rentenversicherung. Aufgrund der Kostenvorausbelastung bleibt der Kunde bei vorzeitigem Abbruch des Vertrages dann nicht selten auf einem Bruchteil des eingezahlten Geldes sitzen.

 

Ebenso müssen bei vorzeitiger Kündigung der Riesterrente die bereits erhaltenen staatlichen Zulagen bzw. Steuervorteile zurückbezahlt werden. Bei Kündigung der Rüruprente besteht sogar überhaupt kein Anspruch auf einen Rückkaufswert.

 

Weitere Abschlusskosten durch Dynamik (planmäßige Erhöhung der Beiträge)

 

Eine Dynamik soll (laut Aussage der meisten Vermittler) als Inflationsausgleich dienen. Paradoxerweise sorgt der Einschluss einer Dynamik bei den meisten Produkten mit vorgezogenen Abschlusskosten in den Folgejahren jedoch für schlechtere Rückkaufswerte. Das ergibt sich daraus, dass sich durch den jährlichen "Neuabschluss" die Versicherungssumme und somit auch die Gesamtkosten stetig erhöhen. Informationen zur Dynamik

 

Riester-Rente - Was bekommt der Sparer am Schluss heraus?

 

Angenommen Sie besparen 35 Jahre lang mit monatlich 100,- eine Rürup- oder Riester-Rente. Dann bekommen Sie bei der Rürup-Rente gerade einmal 827,- und bei der Riester-Rente sogar nur magere 664,- im Monat ausbezahlt (staatliche Zulagen sowie steuerliche Vorteile zunächst unberücksichtigt).

Und jetzt der Schock: Wären diese 100,- über einen "normalen, ungeförderten" Fondssparplan angespart worden, so hätten Sie die Möglichkeit sich eine monatliche Rente in Höhe von 1.505,- über einen so genannten "Entnahmeplan" auszahlen zu lassen (bei gleicher Wertentwicklung und unter Berücksichtigung der Abgeltungssteuer). Ihr Kapital bliebe dabei erhalten und Sie könnten jederzeit über ihr Geld verfügen.

 

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das für Sie:

Bei einem Monatsbeitrag von 100,- erhalten Sie in 35 Jahren eine mtl. Rente von:

Riester-Rente/Rürup-Rente (fondsgebunden)

ca. 664 / 827

Fonds-Entnahmeplan

(Kapitalerhalt und Steuern berücksichtigt)

ca. 1.505,-

bei jeweils angenommener Rendite der Fonds von 10% p.a.

 

Bei der Rürup-Rente fehlen im Vergleich zum Fondssparplan also monatlich 45% bzw. bei der Riester-Rente sogar satte 56% Ihrer ersparten Rente. Alle Förderungen und Steuervorteile sind ja wohl absolut wertlos, wenn zum Zeitpunkt der Auszahlung mehr einbehalten wird als Sie vom Staat insgesamt an Zulagen und sonstigen Lockvögeln erhalten haben.

Um diesen enormen Verlust wieder wettzumachen müssten Sie bei einem Rürup-Vertrag mit monatlich 100,- Eigenleistung von Anfang an monatlich 82,- an Steuervorteilen erhalten. Beim entsprechenden Riester-Vertrag müssten Förderung und Steuervorteile zusammen sogar sage und schreibe mtl. 126,- betragen, um zumindest (theoretisch) mit der Rendite aus einer "normalen, ungeförderten" Vorsorge mithalten zu können.

Sie werden sich vielleicht über den Unterschied der Riester- zur Rürup-Rente wundern; warum die Riester-Rente lediglich 664,- beträgt. Das liegt an der gesetzlich vorgeschriebenen Kapitalgarantie. Damit die Auszahlung mindestens den eingezahlten Beiträgen entspricht, muss ein Teil Ihrer eingezahlten Beiträge z.B. in festverzinsliche Wertpapiere angelegt werden. Dieser Teil kann also nicht mehr von der Wertentwicklung der Fonds profitieren.

 

Wieviel Zulagen müsste ich erhalten?

 

Zum besseren Verständnis haben wir das ganze noch einmal auf umgekehrtem Wege für Sie berechnet. Folgende Tabelle zeigt wie groß der monatliche Sparbeitrag für eine spätere monatliche Rente von 1.505,- (nach Steuern) sein müsste.

 

Benötigter monatlicher Sparbeitrag für eine Nachsteuer-Rente von 1.505,-:

 

Fondssparplan:

100,-

Rürup-Rente (fondsgebunden):

(100,- + 82,- Steuervorteile)

182,-

Riester-Rente (fondsgebunden):

(100,- + 126,- Zulagen oder Steuervorteile)

226,-

 

Zum Vergleich: Mit der klassischen Rürup-/Riester-Rente benötigen Sie sogar einen Beitrag von über 300,-

 

Den im Vergleich zum Fondssparplan benötigten Mehrbeitrag können Sie auch als erforderliche staatliche Förderung sehen, um die gleiche Eigenleistung zu haben.

Der bei der Riesterrente benötigte Sparbeitrag von 226,- bedeutet dann demnach 100,- Eigenleistung + 126,- vom Staat.

 

Zulagen und Steuervorteile? - Irrtum!

 

Sie erhalten vom Staat entweder Zulagen oder Steuervorteile. Sind die Zulagen höher als der Steuervorteil, so wird kein Sonderausgabenabzug (Steuervorteil) gewährt.

Ist der Steuervorteil höher als die gewährte Zulage, so wird vom Finanzamt die Zulage mit dem Steuervorteil verrechnet.

Beispiel:

 

Zulagenanspruch: 154 Euro

Steuervorteil durch Sonderausgabenabzug: 700,-

 

Der Steuervorteil ist höher als der Zulagenanspruch. Deshalb erstattet das Finanzamt nur den über die Zulage hinausgehenden Vorteil, also die Differenz in Höhe von 546 (700 -154 ).

Sie können also nicht beides nutzen. Ein Vorteil wird immer vom anderen "verschluckt".

Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, da dies irrtümlicherweise von sehr vielen Sparern als doppelter Vorteil gesehen wird.

Nicht ganz so bekannt aber dennoch erwähnenswert ist die Möglichkeit der Altersvorsorge mit Aktienfonds über einen Riester-Fondssparplan (z.B. DWS Riesterrente). Auch hier kennen die meisten nicht die ganze Wahrheit. Infos zum Riester-Fondssparplan

 

WICHTIG! Die Werte der fondsgebundenen Riester-/Rürup-Rente gelten nur...

 

inkl. Überschüsse (nicht garantiert)

bei Rente frühestens ab dem 65. Lebensjahr (ansonsten höhere Besteuerung)

bei durchhalten der Besparung bis zum Schluss.

Aufgrund der Kostenvorausbelastung bei der Riester- oder Rürup-Rente reduziert sich der Ablaufwert durch

vorzeitige Entnahmen oder Abbruch ungleich stärker als bei einem Fondssparplan. weitere Informationen

 

Die Ablaufwerte des Fondssparplans hingegen können durch Ausschöpfen des persönlichen Steuerfreibetrages noch erhöht werden.

 

Bedenken Sie eines:

 

Wir könnten Ihnen problemlos auch die Riesterrente anbieten

Wir könnten dann auch mit staatlichen Zulagen und Steuervorteilen locken

Wir würden damit sogar bessere Provisionen verdienen

Eine Riesterrente (mtl. 100,-, 35 Jahre) setzt für Vermittler eine Provision von ca. 1.100 bis 1.700,- frei.

Der entsprechende Fondssparplan dagegen ca. 2 bis 4,- pro Monat (ohne Rabatt). Provisionen

 

Wir verkaufen jedoch ausschließlich reine Fondssparpläne. Dies ist uns nur durch die große Anzahl an Interessenten möglich, welche wir über das Internet erreichen.

 

Warum fällt die Rente sogar bei der fondsgebundenen Variante der Rürup- und Riester-Rente so mager aus?

 

Bei der fondsgebundenen Rürup-/Riester-Rente wird mit Beginn der Rentenzahlung (sog. "Verrentung") das Fondsguthaben in eine sofortbeginnende private Rentenversicherung umgewandelt. Die private Rentenversicherung ist die "kleine Schwester" der Kapitallebensversicherung. Der Unterschied der privaten Rentenversicherung zur Kapitallebensversicherung besteht lediglich in der Absicherung des Langlebigkeitsrisikos anstelle des Todesfallrisikos.

Ab dem Zeitpunkt der Rentenzahlung kann die Versicherungsgesellschaft nach Belieben über Ihr Geld verfügen. Sie dagegen können nie wieder über Ihr Gesamtkapital verfügen. Allerdings haben Sie das "Versprechen" der Versicherungsgesellschaft, für die nächsten Jahre eine Rente bezahlt zu bekommen.

 

Auszug aus den Versicherungsbedingungen:

 

"Die lebenslange Rente ergibt sich durch Verrentung des Geldwertes (Vertragsguthaben) der zum vereinbarten Rentenzahlungsbeginn vorhandenen Fondsanteile nach den dann gültigen Rechnungsgrundlagen für eine sofortbeginnende Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag. Die Umrechnung erfolgt jedoch mindestens mit dem im Versicherungsschein garantierten Rentenfaktor".

 

Durch den Rentenfaktor wird die Höhe Ihrer Rente nun von der Versicherungsgesellschaft bestimmt. In Ihrem Versicherungsschein liest sich das beispielsweise wie folgt: "Für je 10.000,- Euro Gesamtguthaben erhalten Sie eine voraussichtliche monatliche Rente von:"

 

Achtung: Nach Beginn der Rentenzahlung ist eine Kündigung und somit eine Auszahlung des Rückkaufswertes nicht mehr möglich. Das Landgericht Dortmund hat in einem Streitfall klargestellt, dass es für sofortbeginnende Rentenversicherungen gegen Einmalbetrag kein gesetzliches Kündigungsrecht gibt (AZ: 2 O 52/06).

Über einen Direktversicherer abgeschlossen (z.B. 'Cosmos Direkt' oder 'Europa') erreichen Sie mit Ihrer fondsgebundenen Riester- bzw. Rürup-Rente dank der geringeren Kosten um ca. 20-25% höhere Werte. An den Nachteilen ändert sich jedoch nichts.

 

Gravierende Nachteile der Riester-/Rürup-Rente:

 

Der Pfändungsschutz (Hartz IV-Sicherheit) endet ab Rentenbeginn.

Rüruprente bietet keinen Pfändungsschutz für Selbständige (Az. IX ZB 99/05).

(Nach dem Urteil des Bundesgerichtshof sind Selbstständige und Freiberufler in geringerem Maße schutzbedürftig)

Sie können lediglich über 30% Ihres Kapitals verfügen.

(jedoch nur genau zu Rentenbeginn, frühestens mit Alter 60)

Für die Hinterbliebenen ist kein Gesamtkapital verfügbar.

bei Kündigung der Riesterrente müssen staatliche Zulagen zurückbezahlt werden.

bei Kündigung der Rüruprente besteht kein Anspruch auf den Rückkaufswert.

Durch die Beitragsgarantie wird die Gesamtrendite ausgebremst.

Rente ist kein Sondervermögen; kein Schutz des Kapitals mehr bei Konkurs der Gesellschaft.

Sollten Sie an einer todbringenden Krankheit leiden kommen Sie auch dann nicht an Ihr

Geld, wenn Sie mit diesem entsprechende Heilmethoden finanzieren könnten.

 

Fazit: Die Rürup- und auch die Riester-Rente können wir nicht empfehlen. Selbst mit der Fonds-Variante der Riester-/Rürup-Rente wird hier der Verbraucher letztendlich in eine private (sofortbeginnende) Rentenversicherung gelockt. Schon seit Jahren warnen Verbraucherschützer vor dieser "kleinen Schwester" der Kapitallebensversicherung.

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leinad
Das ist doch nicht Riester-spezifisch, sondern gilt für alle Formen der Vorsorge und für alle Anlageformen - oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden?

Ich bin halt ein alter Harung, habe bereits eine Scheidung hinter mir.

Wenn ich damals so etwas wie eine Riesterrente gehabt hätte, hätte mir Ihre Anwältin die Hosen ausgezogen.

So hatte ich wenigstens noch genug Geld um die horrenden Unterhaltszahlungen leisten zu können.

Hätte ich die Reserven nicht auf der Rückhand gehabt, wäre ich nie wieder auf die Beine gekommen.

Denk mal drüber nach.......

 

Gruss

leinad

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Junkbond Junkie

Hi Zusammen,

 

gestern habe in in der Zeitschrift Finanztest über die Zwangsumschichtungen von Riester-Fondssparpläne bei Union Investment gelesen. Das Geld wurde von Aktienfonds auf Rentenfonds umgeschichtet. Manche Anleger waren nicht mal 40 Jahre alt.

 

Wenn die das machen, wozu braucht man Union Investment? Man hätte selbst das Geld auf einem Tagesgeld Konto anlegen können und man braucht kein AA und Depotgebühr dafür zu bezahlen.

 

Mit dem Riester-Fondssparplan darf man Aktien Anteile kaufen wenn die teuer sind aber nicht wenn die billig sind.

:-

 

Was meint Ihr?

 

:angry:

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leinad
· bearbeitet von leinad

Mönsch Titanic, hab doch ein Herz :wub: für Fondsmanager, von was sollen die denn sonst ihre Bonis bekommen ?

 

Gruss

leinad

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jogo08
Hi Zusammen,

 

gestern habe in in der Zeitschrift Finanztest über die Zwangsumschichtungen von Riester-Fondssparpläne bei Union Investment gelesen. Das Geld wurde von Aktienfonds auf Rentenfonds umgeschichtet. Manche Anleger waren nicht mal 40 Jahre alt.

 

Wenn die das machen, wozu braucht man Union Investment? Man hätte selbst das Geld auf einem Tagesgeld Konto anlegen können und man braucht kein AA und Depotgebühr dafür zu bezahlen.

 

Mit dem Riester-Fondssparplan darf man Aktien Anteile kaufen wenn die teuer sind aber nicht wenn die billig sind.

:-

 

Was meint Ihr?

 

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maush
Wenn ich damals so etwas wie eine Riesterrente gehabt hätte, hätte mir Ihre Anwältin die Hosen ausgezogen.

Wie sah die Anwältin denn so aus B)

 

Aber es ist doch total egal wo das Vermögen steckt, der Zugewinn wird geteilt. Ich sehe da auch kein Vor- oder Nachteil für bzw. gegen Riester.

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